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Wundkompendium

Leitfaden für Praxisteam und Pflegedienst


Über 100 Jahre Erfahrung
in der Wundversorgung

Vertrauen Sie auf über 100 Jahre Erfahrung in


der Wundversorgung im deutschen Mittelstand

Im Jahr 1894 gründete Julius Emil Ausbüttel eine Verbandmittelfabrik in


Dortmund. Daraus ging ca. 30 Jahre später die Dr. Ausbüttel & Co. GmbH,
kurz „DrACo“, hervor. Aus dieser Abkürzung leitet sich der Name der Marke
DRACO® ab. Auch heute noch befindet sich das Unternehmen in Familien-
besitz und wird von Stephan Kohorst, dem Enkel des Gründers der GmbH,
geführt.

Diese langjährige Familientradition, wie auch die zahlreichen Apotheker in


der Inhaberfamilie, untermauern die große Verbundenheit zum Gesundheits-
wesen. Unser Unternehmen entwickelt und vermarktet bundesweit Produkte
der Marken DRACO® und Piratoplast® für die Moderne und Klassische Wund-
versorgung, Sportmedizin sowie Kompressions- und Okklusionstherapie.

2
Über 100 Jahre Erfahrung
in der Wundversorgung

Ein innovatives deutsches Familienunternehmen

In einem durch internationale Großkonzerne geprägten Wettbewerbsum-


feld setzen wir als mittelständisches, deutsches Familienunternehmen auf
günstige Preise, die wir ohne Qualitätseinbußen durch schlanke Organisa-
tionsstrukturen realisieren. Zudem sind unsere Ergebniserwartungen im
Unterschied zu großen Konzernen moderat.

Intern ist unsere Firmenkultur geprägt von Vertrauen, Selbstbestimmung


und Lösungsorientierung. Flexibilität, ein intensiver Dialog mit unseren
Kunden und die Übernahme sozialer Verantwortung sind fester Bestandteil
unserer Firmenphilosophie.

Gerne unterstützen wir ausgewählte internationale Hilfsorganisationen.


Als Mitarbeiter engagieren wir uns aktiv für vielfältige Projekte zu den
Themen Bildung, Gesundheit und Integration in unserer Region. Dabei
stehen benachteiligte Kinder, Jugendliche und Senioren sowie Menschen
mit Behinderungen im Fokus. Besonderen Wert legen wir darauf, dass
unser Engagement für beide Seiten sinnstiftend ist und mit den sozialen
Einrichtungen auf Augenhöhe erfolgt.

Möchten Sie mehr über unser Unternehmen erfahren?


Sie finden uns unter www.drausbuettel.de.

Möchten Sie mehr über unsere Produktwelt erfahren? Infos finden Sie unter
www.draco.de und www.piratoplast.de.

3
Inhaltsverzeichnis

I. Wunden und ihre Heilungsphasen ................................................................................................................................. 5


II. Die häufigsten chronischen Wunden ............................................................................................................................. 8
III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage...................................................................................................... 12
IV. Verbandwechsel............................................................................................................................................................. 17
V. Wunddokumentation..................................................................................................................................................... 22
VI. Abrechnungsmöglichkeiten........................................................................................................................................... 25
VII. Wundversorgung in der häuslichen Krankenpflege..................................................................................................... 28
VIII. Preistransparenz in der Wundversorgung..................................................................................................................... 29

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I. Wunden und ihre Heilungsphasen
Einteilung von Wunden

Akute Wunden Chronische Wunden

Mechanische Verletzungen Thermische Verletzungen Dekubitus


Bisswunden Erfrierungen Diabetisches Fußsyndrom
Blasen Stromverletzungen Ulcus cruris
Platz- und Quetschwunden Verbrennungen Exulzerierende Tumore
Riss- und Kratzwunden Sekundäre Wundheilungsstörung
Schürfwunden Chemische Verletzungen
Schnittwunden Verätzungen durch Laugen
Verätzungen durch Säuren
Amputationen
Punktionen Strahlenschäden
Spalthautentnahmen

Wundheilung bei akuten Wunden: Wundheilung bei chronischen


weniger als 3 Wochen Wunden: länger als 2 bis 3 Monate

5
I. Wunden und ihre Heilungsphasen
Wundheilungsphasen einer Wunde

Tage
1 4 21
Exsudation Granulation Epithelisierung

Die Wundheilungsphasen sind in akuten und chronischen Wunden dieselben. Es können in einer Wunde mehrere Stadien gleichzeitig auftreten, bei-
spielsweise Granulationszellen in der Exsudationsphase. Bei chronischen Wunden stagniert die Wundheilung. Oft passiert das in der Exsudationsphase.

6
I. Wunden und ihre Heilungsphasen
Wundheilungsphasen einer Wunde

Exsudationsphase
u Körpereigene Wundreinigung durch ein Wundödem.
u Die somit erhöhte Exsudatbildung unterstützt die Wundsäuberung
durch Ausschwemmung von Zelltrümmern, Bakterien und Fremdkörpern.
u Aktivierung der Blutgerinnung zur Blutstillung und Bildung von Wundschorf bei akuten Wunden.

Granulationsphase
u Aus der gesunden Wundumgebung sprießt neues Gewebe.
u Der Wundrand füllt sich mit gut durchblutetem Granulationsgewebe.
u Granulationsgewebe dient als Bett für die anschließende Epithelisierung.

Epithelisierungsphase
u Granulationsgewebe wird zunehmend wasser- und gefäßärmer und festigt sich.
u Kollagenfasern reifen heran, die Wunde schließt sich.
u Narbengewebe entsteht.
u Vom Wundrand ausgehende Epithelisierung bringt Wundheilung zum Abschluss.

7
II. Die häufigsten chronischen Wunden
Dekubitus

Gewebeschädigung durch anhaltende lokale Druckeinwirkung

Therapie
u Adäquate Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
u Konsequente Druckentlastung durch:
- Mobilisation
- Lagerung mit Hilfe von Hilfsmitteln
(Kissen, Decken, spezielle Schaumstoff- oder
Wechseldruck­matratzen etc.)
u Wundkonditionierung, z. B. Nekrosenabtragung
u Lokale Wundbehandlung mit modernen
Verbandmaterialien

Risikofaktoren Klassifikation Dekubitus nach EPUAP


u Immobilität, Kontrakturen/Paresen u Kategorie I Persistierende, umschriebene Hautrötung
u Reduzierter Allgemeinzustand u Kategorie II Oberflächliche Hautschädigung, Blase,
Hautabschürfung oder flaches Geschwür
u Mangelernährung/Dehydration
u Kategorie III Tiefe Schädigung der Haut und des Gewebes
u Stuhl- und Harninkontinenz
(bis auf die darunterliegende Faszie)
u Kategorie IV Ausgedehnte Zerstörung (Nekrose oder
Schädigung von Muskeln, Knochen oder
stützenden Strukturen)
u Kategorie V Nicht einstufbar, Tiefe unbekannt
u Kategorie VI Vermutete tiefe Gewebeschädigung, Tiefe
unbekannt

8
II. Die häufigsten chronischen Wunden
Diabetisches Fußsyndrom

Diabetisches Fußsyndrom aufgrund einer Spätfolge des Diabetes

Therapie
u Einstellung des Blutzuckers
u Absolute Druckentlastung
u Revaskularisierung
u Infektionsbehandlung
u Lokale Wundversorgung
u Debridement/Kallusabtragung
u Schuhversorgung
u Amputation

Risikofaktoren Klassifikation Diabetisches Fußsyndrom nach Wagner


u Fuß- und Zehendeformationen u Grad 0 Keine Läsion, ggf. Fußdeformation oder Zellulitis
u Schlechte Blutzuckereinstellung u Grad 1 Oberflächliche Ulzeration
u Polyneuropathie u Grad 2 Tiefes Ulcus bis zur Gelenkkapsel oder Sehnen
u Angiopathie (pAVK) u Grad 3 Tiefes Ulcus mit Abszedierung,
u Mechanisches Mikrotrauma Osteomyelitis, Infektion der Gelenkkapsel

u Hyperkeratosen u Grad 4 Begrenzte Nekrose im Vorfuß- oder Fersenbereich


u Bewegungsmangel u Grad 5 Nekrose des gesamten Fußes
u Nikotin

9
II. Die häufigsten chronischen Wunden
Ulcus cruris venosum

Gewebedefekt am Unterschenkel bedingt durch eine chronisch venöse Insuffizienz (CVI)

Therapie
u Kompressionstherapie
u Chirurgische Sanierung
u Bewegung
u Lokale Wundbehandlung mit modernen
Verbandmaterialien
u Schmerztherapie
u Wundkonditionierung, z. B. Nekrosenabtragung

Allgemeine Diagnostik
Klassifikation CVI nach Widmer
u Anamnese, inkl. Risikofaktoren
u Grad I Besenreiserartige Venen, Knöchelödem
u Pulsmessung (am Bein), Gefäßauskultation
u Grad II Hyperpigmentierung der Haut,
u Palpation des Ödems
trophische Hautveränderungen,
u Neurologische Untersuchung Unterschenkelödem

Apparative Diagnostik u Grad IIIa Abgeheiltes Ulcus cruris venosum


u Direktionale Dopplersonographie u Grad IIIb Florides Ulcus cruris venosum
u Farbduplexsonographie
u Knöchel-Arm-Druck-Index (KADI)
u Phlebographie/Lichtreflexionsrheographie

10
II. Die häufigsten chronischen Wunden
Ulcus cruris arteriosum

Gewebedefekt am Unterschenkel bedingt durch eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Therapie
u Chirurgische Sanierung
u Bewegung
u Nikotinverzicht
u Lokale Wundbehandlung mit modernen
Verbandmaterialien
Kompression/Kompressionsverbände sind bei
einem Ulcus cruris arteriosum kontraindiziert !
Allgemeine Diagnostik Klassifikation pAVK nach Fontaine
u Anamnese, inkl. Risikofaktoren u 1 Stenosen oder Verschlüsse ohne Beschwerden
u Pulsmessung (am Bein), Gefäßauskultation
u 2a Claudicatio intermittens mit einer freien
u Erhebung der Gehstrecke Gehstrecke > 200 m
u Neurologische Untersuchung
u 2b Claudicatio intermittens mit einer freien
Gehstrecke < 200 m
Apparative Diagnostik u 3 Ruheschmerz und Nachtschmerz
u Direktionale Dopplersonographie u 4a Ischämie mit trophischen Störungen, Nekrosen
u Farbduplexsonographie u 4b Sekundäre Infektion der Nekrosen
u Knöchel-Arm-Druck-Index (KADI)

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III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Moderne Wundversorgung richtig angewendet

u Wundverbände der modernen Wundversorgung zeichnen Zur Auswahl der geeigneten Wundauflage ist eine gute
sich durch eine exzellente Exsudathandhabung aus und Anamnese und Beurteilung der Wunde sehr wichtig:
fördern das autolytische Debridement. So ermöglichen
sie eine schnellere Wundheilung. Die Verbände schützen 1. In welcher Wundheilungsphase befindet sich die Wunde?
vor mechanischen ­Einflüssen, Keimbesiedlung und Ist die Wunde exsudierend, granulierend oder epithelisie-
Austrocknung der Wunde. rend?

u Wundverbände der modernen Wundversorgung können 2. Welche Wundstadien sind gegeben? Ist die Wunde
je nach Exsudatmenge bis zu 7 Tage auf der Wunde nekrotisch oder fibrinös?
verbleiben.
3. Wie sind die Wundumgebungshaut, der Wundrand und
Die Häufigkeit der Verbandwechselintervalle richtet sich
der Wundgrund beschaffen?
jedoch g­ rundsätzlich nach der aktuellen Wundsituation
und der ärztlichen Anordnung.
4. Wie stark exsudiert die Wunde? Sondert die Wunde kein,
wenig, mäßig viel oder extrem viel Exsudat ab?
u Beim Verbandwechsel sollte immer die „Non-Touch-Technik“
­angewandt werden:

- Alle Instrumente und Materialien, die in direkten Kontakt


mit der Wunde kommen, müssen steril sein.
Angebrochene sterile Einzelverpackungen dürfen nicht
weiterverwendet werden (siehe Medizinproduktegesetz).

12
III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Moderne Wundversorgung richtig angewendet

Bei der Versorgung von Menschen mit Problemwunden ist ein sogenanntes „idealfeuchtes“ Wundmilieu optimal. Moderne Wundverbände
­bieten optimale Heilungsbedingungen und fördern eine ­schnellere Wundheilung.

Antibakterielle und geruchsbindende Auflagen Wundabdeckung für unterschiedliche Wundphasen


u Aktivkohle-Wundauflagen u Hydrokolloide
u Polyhexanidhaltige Wundauflagen u (offenporige) PU-Schaumverbände
u Silberhaltige Wundauflagen u Hydroaktiv imprägnierte Wundgazen
u Semipermeable Wundfolien
u Transparente Hydroaktivverbände
Wundfüller u Glyceringelhaltige Wundauflagen
u Alginate
u Cavity-Schaumstoffkompressen
u Hydrofasern Spezialprodukte
u Hydrogele u Kollagene/aktivierende Auflagen
u Schmerzlindernde PU-Schaumstoffe
u Wundrandschutz
Wundreinigung
u Nasstherapeutika
u Wundspüllösungen

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III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Flüssigkeitsaufnahme/Exsudataufnahmevermögen

u Saugkompressen mit Superabsorber Hoch

u Schaumstoffwundauflagen

u Alginate

u Hydrokolloide
Flüssigkeitsaufnahme
u Hydrogele

u Wundschnellverbände

u Semipermeable Folien/Filme

u Imprägnierte Gazen Niedrig

14
III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Die Tiefe der Wunde entscheidet über die Form des Verbandes

Flache/oberflächige Wunde Tiefe Wunden/Wundhöhlen

Schaumstoffwundauflage Stratum corneum


(wölbt sich leicht dem (Hornschicht)
Wundgrund entgegen) Schaumstoffwundauflage
Oberhaut (Epidermis)
Oberhaut (Epidermis) mit Basalschicht
mit Basalschicht

Lederhaut (Dermis) Lederhaut (Dermis)


Wundfüller

Unterhaut (Subkutis)

direkt geeignete Wundauflage verwenden Wunde füllen/tamponieren


+ sekundäre Wundauflage verwenden

15
III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Schnellübersicht zur Wundauflagenauswahl

Produkt Varianten PZN Inhalt

5 x 5 cm 10317608
DracoFoam Infekt 10 x 10 cm 10317614 Steril, 10 Stück
Schaumstoffwundauflage für infizierte ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 20 cm 10317620 pro Packung
Wunden 20 x 20 cm 10317637

DracoFoam Infekt FERSE anatomische Steril, 5 Stück


Schaumstoffwundauflage für infizierte ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 3D-Passform
10317643
pro Packung
Wunden

5 x 5 cm 11300219
DracoFoam Infekt haft 7,5 x 7,5 cm 07730635 Steril, 10 Stück
Schaumstoffwundauflage für infizierte ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 10084110 pro Packung
Wunden mit Haftrand 12,5 x 12,5 cm 07730658

DracoWundgel Infekt 1 Tube à 30 g


Wirksam bei tiefen Wunden und ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 30 g 11670146
mit Applikator
Wundhöhlen

DracoAlgin 10 x 10 cm 01003785 Steril, 10 Stück


Alginatkompresse
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 5 x 5 cm 13858003 pro Packung

5 x 5 cm 07415075
DracoFoam 10 x 10 cm 04350429 Steril, 10 Stück
Schaumstoffwundauflage non-haft
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 20 cm 06836544 pro Packung
20 x 20 cm 03693587

DracoFoam Ferse anatomische Steril, 5 Stück


Schaumstoffwundauflage für die Ferse
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 3D-Passform
05484669
pro Packung

5 x 5 cm 10003146
DracoFoam haft 7,5 x 7,5 cm 06733293 Steril, 10 Stück
Schaumstoffwundauflage mit Haftrand
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 10003123 pro Packung
12,5 x 12,5 cm 06681550

5 x 5 cm 11376174
DracoFoam haft sensitiv 7,5 x 7,5 cm 10342078 Steril, 10 Stück
Schaumstoffwundauflage mit Silikon- ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 10342115 pro Packung
Haftrand 12,5 x 12,5 cm 10342144

16
III. Für jede Problemwunde die richtige Wundauflage
Schnellübersicht zur Wundauflagenauswahl

Produkt Varianten PZN Inhalt

DracoFoam Zehenkappe klein (Umfang 5,6 cm) 12543361 Steril, 10 Stück


Dünne Schaumstoffwundauflage für ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ groß (Umfang 10,6 cm) 12543378 pro Packung
Zehen

DracoHydrogel Steril, 10 Tuben


Amorphes Hydrogel ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 15 g 07127560
à 15 g
zum Auftragen auf Wunden

DracoHydro ultra Steril, 10 Stück


Hydrokolloide Wundauflage ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 05496336
pro Packung
mit Hydrogeltechnologie

DracoHydro Steril, 10 Stück


Hydrokolloide Wundauflage
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 02745402
pro Packung

DracoHydro dünn Steril, 10 Stück


Dünne hydrokolloide Wundauflage
✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 02065446
pro Packung

DracoTüll Silikon 5 x 5 cm 09515160 Steril, 10 Stück


Silikonbeschichtetes Wunddistanzgitter
✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ ✗ 10 x 10 cm 08839788 pro Packung

Wundgrund: Exsudationsmenge: Wundtiefe: Wundumgebungshaut:


infiziert/infektionsgefährdet trocken tiefe Wunden Wundumgebungshaut
nicht intakt
nekrotisches Gewebe gering exsudierend oberflächliche Wunden
Wundumgebungshaut intakt
Fibrinbelag mäßig exsudierend

Granulationsgewebe stark exsudierend

Epithelisierungsgewebe

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IV. Verbandwechsel

Schritt 1: Verband anschauen Schritt 2: Verband entfernen

u Hygienische Händedesinfektion (waschen, desinfizieren, u Lösen des Primärverbandes mit einer Pinzette.
Einwirkzeiten beachten!).
u Verband anschauen und „lesen”,
u Einmalhandschuhe anziehen. Beurteilung von Exsudat hinsichtlich:
- Menge
u Beurteilung des äußeren Verbandes auf Trockenheit oder Nässe.
- Geruch
u Zufriedenheit des Patienten mit dem Verband erfragen, - Farbe
z. B. Schmerz, Missempfindungen.
u Entsorgung des benutzten Verbandes.
u Andere relevante Erkenntnisse, z. B. Sitz des Kompressions-
o u c h -T echnik:
oder des Sekundärverbandes. Non-T terialien
ile Ma
N u r s te r mit der
fe n in Kontakt
dü r n!
ko m m e
Wu n d e

18
IV. Verbandwechsel

Schritt 3: Wundspüllösung einwirken lassen Schritt 4: Wunde mit einer Wundspüllösung reinigen

u Sterile Kompresse mit einer sterilen Wundspüllösung, u Neue sterile Kompresse mit einer sterilen Wundspüllösung
z. B. Octenisept oder Prontosan, anfeuchten und auf die tränken.
Wunde legen.
u Aseptische Wunden immer von innen nach außen wischen.
u Septische Wunden immer von außen nach innen wischen.
Wichtig: Kontakt zum Wundgrund herstellen.
u Nach der Reinigung ersten Eindruck über den Zustand der
Wunde und der Wundumgebungshaut verschaffen.
u Wundspüllösung ca. 3-5 Minuten einwirken lassen
(Prontosan 15-20 Minuten).

19
IV. Verbandwechsel
n
aterialie
Ser vicem w.draco.de
f ww
gratis au rderbar
anfo

Schritt 5: Debridement durchführen Schritt 6: Wunddokumentation abwickeln

u Beläge, wie Fibrin, mechanisch oder chirurgisch entfernen. u Wundstatus, z. B. mit Hilfe eines Wunddokumentationsbogens
Wundgrund ggf. vorher mit einem Lokalanästhetikum, z. B. erfassen (gratis u. a. bei DRACO® anforderbar).
Emla® Creme betäuben.
u Wundgröße und Personalien, z. B. mit einem Wunddokumen-
u Nach dem Debridement die Wunde nochmals mit einer sterilen, tationslineal (gratis u. a. bei DRACO® anforderbar) fotografisch
wundspüllösungsgetränkten Kompresse gut auswischen. dokumentieren.
u Eine abschließende Wundbeurteilung sollte immer erst nach u Nicht nur den zentralen Wundbereich, sondern auch nähere
dem Debridement erfolgen. und entferntere Körperbereiche scharf ablichten.

20
IV. Verbandwechsel

Schritt 7: Hautpflege und Wundrandschutz anwenden Schritt 8: Tiefe Wunden füllen

Schaumstoffwundauflage
Oberhaut (Epidermis)
mit Basalschicht

Wundfüller Lederhaut (Dermis)

Unterhaut (Subkutis)

u Hautpflege unterstützt die Wundheilung und dient der Im Falle von tiefen Wunden oder Wundhöhlen:
Vermeidung weiterer Wunden.
u mit einem Wundfüller das Wachstum des
u Pflegeprodukt darf nicht in die Wunde geraten, ggf. Wunde Granulationsgewebes Richtung Hautniveau stimulieren.
mit einer sterilen Kompresse abdecken.
u beispielsweise eine Alginatwundkompresse locker in die
u Zum Schutz des Wundrandes ggf. einen Schutzfilm, Wunde tamponieren.
dünne Folien, Zinkcreme o. ä. verwenden.
u Nach der Pflege sterile Einmalhandschuhe wechseln.

21
IV. Verbandwechsel

Schritt 9: Wundverband anlegen

u Geeignete primäre und ggf. sekundäre Wundauflage wählen


abhängig von: - Wundphase und Wundstadium
- Größe der Wunde
- Konstitution der Wundumgebungshaut
u Immer nur sterile Wundauflagen verwenden; angebrochene sterile Einzelverpackungen nicht weiterverwenden.
en
u Nicht-haftende Wundauflagen mit einem geeigneten Verbandmaterial fixieren. chulung el
Video -S hs
u Reste entsorgen und Hände desinfizieren. m Ve r b andwec
zu .draco.d
e
au f w w w

22
V. Wunddokumentation
Gesetzliche Vorgaben bei der Wunddokumentation

Eine schriftliche Dokumentation ist aus haftungsrechtlichen Gründen vorgeschrieben.


Eine mündliche Weitergabe von Informationen ist nicht zulässig.

Zwingend notwendige Parameter Fakultative Parameter

u Länge der Wunde in cm u Wundtiefe

u Breite der Wunde in cm u Wundbeläge

u Oberflächenbeschaffenheit u Wundgeruch

u Wundrandbeschaffenheit u Exsudation

u Wundstadium

u Wundinfektion (Rötung, Schwellung, Schmerz,


Funktionseinschränkung, Überwärmung)

u Wundvolumen („Auslitern“)

23
V. Wunddokumentation
Wunddokumentation praktisch – wie geht das?

Wunddokumen
Immer gut ver
tation *-99193-BL*
bunden REF 99193-BL

u Wundgröße 2-dimensional Name, Vornam


e
Die Wundumrisse werden auf der Folie mit einem Geburtsdatum
Patientennumme
r
Datum

speziellen Stift markiert und dann vermessen, Diagnose


Therapieverantwo
rtlicher Arzt

Wundumgebu
woraus dann die Wundgröße errechnet wird. o Ulcus cruris ___
o Arteriosum ___
_______________
__ o unauffällig
ng
o feucht
Wundgrund
_______________
o Venosum (Wi _ o gerötet o Epithelgeweb
dmer) _________ o trocken e/Inseln
o Mixtum ___ ___ o mazeriert o fehlende Gra
_______________ o erwärmt nulation
o Sonstige Urs ___ o Juckreiz o Granulation
ache _________ o Blasenbildung
o DFS (Wagner/A ___ __ o Hämatome o Granulationsö
rmstrong) o bläulich dem
Grad _________ o Hypergranula
_______________ tion
o Dekubitus Gra __ Wundrand o Biofilm
d ____________
o Post-OP Wunde _____ o unterminiert o weiche/feucht
_______________ o mazeriert e Nekrose
o Sonstige Wu __ o gerötet o Muskeln/Sehn
nde _________ o nekrotisch en/Faszien

Wundvolumen ermitteln
_______ o hyperkeratoti o Knochen
u Wundgröße in
mm
sch
Exsudation
o Hämatome
Breite _________ o Kalkablageru
_______________ ng
Wunde mit Folie gut überlappend abkleben. NaCl- oder Länge _________
Tiefe _________
_______________
_______________
___
__
Menge
o keine
Farbe
o Fremdkörper
o Fibrinbeläge
o klar
___ o keine bis o feste/trockene
Ringerlösung in Spritze aufziehen und langsam ohne Wunde besteht
seit: schwache
o trüb
o gelb
o Sonstiges
Nekrose

_______________ o schwache _______________


_______________ o blutig _____________
Druck durch Folie drücken, bis die Wunde gefüllt ist. Tagen/Wochen/M
onaten/Jahren
__ bis mäßige o
o mäßige bis
grün
o Sonstiges
Schmerzen
Rezidiv starke o Nein
Volumen anhand der Skala der Spritze ablesen. o Nein o Ja, Anzahl ___
_________ Konsistenz
_____________ o Ja VAS/NRS__
_____
In der Wunde
Lokalisation o serös
o schleimig o Auf ___ Uhr
o Gesamter Wundg
rund
Geruch Am Wundrand
o Nein o Auf ___ Uhr
o Ja _________ o Gesamter Wundg
__ rund
Entzündungsz
eichen Wundumgebu
ng
o Rötung o Auf ___ Uhr
o Gesamter Wu
o Schwellung ndg rund
o Wärme Schmerzen bei
m Verbandwech
o Schmerz o Nein sel
o Ja VAS______
o Funktionseinsc Schmerzen bei
hränkung Druck
Links o Nein
lateral
medial Rechts Lokale Zeichen o Ja VAS______
lateral
medial einer … präsen Überall im Ber
o Kritischen Kol t eich der Wunde
onisation o Nein
o Ja VAS______
o Wundinfektio Schmerztageb
n uch vorhanden

auf
o Systemische o Nein
Zeichen einer

Gratis nforderbar
o Ja
Wundinfektio
Wundheilung n
sbeeinflussend Sonstiges
Faktoren e Abstrich
a
co.de
_______________ o Nein _______________

ra
_______________ o Ja, Ergebnis

d
_______________

.
__ _

www
_____________
_______________
Dr. Ausbüttel & _______________
Co. GmbH • Herd _
ecker Str. 9-15
• 58453 Witten
• Telefon: 0 23
AUS-DRACO-01 02 / 9 56 66 - 10
1895 Wunddokum
entationsbogen
• ww w.draco.de
99193-BL_2017
-07-06_RZ.indd
1

07.07.17 11:45

24
V. Wunddokumentation
Tipps zur Fotodokumentation

Wählen Sie immer gleiche Bedingungen (wie Belichtung,


u Im Hinblick auf die verwendeten Einstellungen ist zu beachten,
u
Abstand, Winkel), damit auch bei zeitlich auseinanderliegenden dass nicht nur der zentrale Wundbereich scharf abzubilden ist,
Fototerminen aussagekräftige Vergleiche möglich sind. sondern auch die näheren und entfernteren Körperbereiche.

Als Aufnahmeverfahren hat sich die Digitalfotografie


u Der gewählte Hintergrund sollte möglichst „ruhig”, also ohne
u
durchgesetzt, weil sie kostengünstig und problemlos zu Struktur sein.
archivieren ist (3 Mio. Pixel sind meist ausreichend).

Der Fotoapparat sollte mit seiner Aufnahmeebene möglichst


u
Alle Bilder müssen unter Umständen noch nach Jahren ihre
u parallel zum Aufnahmeobjekt stehen. Liegen diese nicht
Beweiskraft besitzen, daher sind Fristen zur Aufbewahrung parallel, wird die Aufnahme verzerrt und gibt nicht die exakten
zu beachten. Dazu gehört, dass eine sinnvolle Bezeichnung Größenverhältnisse wieder.
der Dateien angelegt wird, alle Dateien regelmäßig ­gesichert
werden (z. B. auf CD-ROM oder DVD) und ggf. ­Ausdrucke mit
geeigneten Fotodruckern zusätzlich in der ­Patientenakte
abgelegt werden.

25
VI. Abrechnungsmöglichkeiten

Verordnungsmöglichkeiten von Verbandmitteln Abrechnungsmöglichkeiten ärztlicher


durch den Arzt Leistungen
Einzelverordnung
u EBM/GOÄ
u

Verordnung Sprechstundenbedarf
u im Rahmen des Ambulanten Operierens
u

Häusliche Krankenpflege (HKP)


u Selektivverträge
u

Wichtige Informationen für den Vertragsarzt


Verbandmittel können zu Lasten der GKV (Gesetzliche Kranken-
u
versicherung) verordnet werden.

Verbandmittel fallen unter Arzneimittel-/Verbandmittel-Richt-


u
größenvolumen (Budget).

Verbandmittel sind regional unterschiedlich (KV-spezifisch)


u
auch als Sprechstundenbedarf verordnungsfähig.
Für diese Angaben übernehmen
wir keine Gewähr.

26
VI. Abrechnungsmöglichkeiten
Hinweise zur Rezeptausstellung (Einzelverordnung)

AOK Hessen

Musterfrau,
Musterstraß
Frida
e 11
usterdor f
01.01.1949
✓ Verbandmittel sind grundsätzlich über ein
5555 5 Ba d M Einzelrezept auf den Namen des Patienten
zu Lasten der jeweiligen Krankenkasse zu
1234567 verordnen.
18.07.2016
LANR
123456789

.
27XXXXX00
Ha ns-Georg M
ustermann
✓ Auch Einzelverordnungen werden dem
29
Dr. m ed
Hausarzt
Richtgrößenvolumen zugeordnet.
PZN 043504 , 10 St. 10 x
10 cm
Dorfstraße 1
Sc ha um stof fverband usterdorf
DracoFo am 55555 Bad M

PZN 071275
60 Telef on : 00 00 99 88 77 66
✓ Auf der Einzelverordnung sollte immer
ann
H. Musterm
yd ro gel 10 Tuben die kleinste benötigte Packungsgröße
DracoH
vermerkt sein.

27
VI. Abrechnungsmöglichkeiten
Sprechstundenbedarf

iten
s m ö g lichke
nung co.de
e l l e A brech w.dra
Aktu r w w
B unte
für SS

Wichtig:

Die Verordnung des Sprechstundenbedarfs erfolgt auf dem


u Nicht zum Sprechstundenbedarf zählen Mittel, die nur für einen
u
­Muster 16. Patienten bestimmt sind und über Einzelrezept auf den Namen
des Patienten zu Lasten der jeweiligen Krankenkasse zu verord-
Der Sprechstundenbedarf wird grundsätzlich kalenderviertel­
u
nen sind (i.d.R. auch Produkte der modernen Wundversorgung
jährlich bezogen.
zur Therapie von chronischen Wunden).
Die Verordnungsgrundsätze der jeweiligen Sprechstunden-
u
Die Verordnung von Sprechstundenbedarf fließt genauso wie
u
bedarfsvereinbarungen sind zu berücksichtigen.
die von Arzneimitteln und Verbandmitteln in das Arzneimittel-
Es gilt die Einhaltung des Wirtschaftlichkeitsgebots –
u budget ein und unterliegt der Wirtschaftlichkeitsprüfung.
Preisvorteile größerer Packungseinheiten sind zu nutzen.

Sprechstundenbedarfsvereinbarungen werden zwischen KV


u
und den Landesverbänden der Kassen geschlossen. Demnach Praxisbedarf
gibt es aktuell 17 verschiedene SSB-Vereinbarungen. Nicht zu verwechseln mit dem Sprechstundenbedarf ist der
„Praxisbedarf“ von Verbrauchsmaterialien und Hygiene-
Eine einheitliche Aussage zur Erstattungsfähigkeit von
u
artikeln. Der Praxisbedarf, beispielsweise Latexhandschuhe,
­modernen Wundbehandlungsprodukten im Rahmen des
OP-Hauben, OP-Kittel oder Reinigungsmittel, gehört zur
Sprechstunden­bedarfs ist nicht möglich – es gelten die Bestim-
Grundausstattung der ärztlichen Praxis und wird vom Arzt
mungen der ­regionalen SSB-Vereinbarung.
selbst eingekauft und bezahlt. Die Kosten des Praxisbedarfs
sind mit der Gebühr für die ärztliche Leistung abgegolten.

28
VII. Wundversorgung in der häuslichen Krankenpflege

Die häusliche Kranken­pflege wird zu Lasten der Krankenkasse durch den Arzt
verordnet. Die Wundversorgung findet in verschiede­nen Behandlungs- oder
Leistungskomplexen (z. B. Verbandwechsel, Dekubitusbehandlung) Berück-
sichtigung.

Hinweis:
Bei der Verordnung ist der Dekubitus (Lokalisation, Grad mit Hinweis nach welcher
Feststellungsskala, Größe) sowie die bereits vorhandene technische Ausstattung zur
Druckentlastung zu beschreiben. Die Erstverordnung ist in Abhängigkeit von
Art und Umfang des Dekubitus bis zu 3 Wochen auszustellen. Ziel der
Dekubitusbehandlung ist die Wundheilung! Verordnungsfähig ist
nur die Versorgung eines Dekubitus ab Grad II.

(Nr. 12 in der Anlage der Richtlinie verordnungsfähiger Leistungen)

Verordnungsvoraussetzungen
Mindestens oberflächlicher Hautdefekt, evtl. Blasenbildung.
u

Versorgung durch Wundreinigung/Wundverbände (z. B. Feuchtverband,


u
Hydrokolloidverband, Schaumverband).

Wirksame Druckentlastung.
u

(Nr. 31 in der Anlage der Richtlinie verordnungsfähiger Leistungen)

29
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