Voraussetzungen:
1.1 Das Skelett
1.2 Die Muskulatur
1.3 Motorische Einheiten
1.4 Das Nervensystem
1.5 Das Herz
1.6 Die Atmung
1.7 Das Blut
1.8 Der Stoffwechsel
1.9 Die Ernährung des Sportlers
1. Skelett
Knochen allgemein:
wichtigstes Kalziumdepot
Knochenzellen mit intensivem Stoffwechsel
ständiger Umbau zusammen mit Vit. D
56 % anorg. Salze
27 % org. Knorpel – im Alter
17% Wasser
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Bildung von Blutzellen: in platten und kurzen Knochen (v.a. Hüftknochen)
Anpassungserscheinungen:
Atrophie – Knochenschwund / mit zunehmendem Alter natürlich
Hypertrophie – Vergrößerung insbesondere bei Kraftsportlern
Wirbelsäule:
- zentrale Stützachse
- 32-34 Wirbel
- Zwischenwirbelscheiben (arbeiten wie ein Schwamm regelmäßige Entspannung notwendig
- Zusammen mit Rumpfmuskulatur - Voraussetzung für Körperhaltung und Gleichgewicht
(Rückenstrecker, Gesäßmuskeln, Bauchmuskeln)
Gelenkarten:
Bewegungshemmung:
- natürlich – zum Schutz der Gelenke (knöchern, Bandhemmung)
- erworben – zusätzliche Bewegungseinschränkung (muskulär, Weichteile)
2. Muskeln
Herzmuskel (spezielle quergestreifte Muskulatur)
Glatte Muskulatur (Eingeweide)
langsam, unwillkürlich, nicht ermüdend
Skelettmuskulatur
schnell, willkürlich, leicht ermüdend
Muskelfasertypen genetisch fixiert
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- 50 – 60% (auch bis 90%) - 40- 50% (auch 10%)
- weniger ermüdend - zucken besonders schnell
- langsam zuckend - leicht ermüdend
- „rot“ - „weiß“
- viele Kapillare - wenig Kapillare/Mitochondrien
- viele Mitochondrien - mehr glykolytisch arbeitend
Veränderungen im Muskel:
- mehr Muskeleiweiß – Hypertrophie – Muskelumfang erhöht (reversibel)
- Durchblutung steigt Stoffwechsel erhöht
- mehr Mitochondrien Energiehaushalt verbessert
- Muskeln müssen ständig „angesprochen“ werden
Muskelfunktionen:
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Ellbogengelenk Streckung: Trizeps Beugung: Bizeps
Handgelenk Streckung: Muskeln der Beugung: Muskeln der
Unterarmaußenseite Unterarminnenseite
Muskelschlingen:
- meistens Zusammenarbeit mehrerer Muskeln
- Kontraktion / Erschlaffung gleichermaßen
- Agonist fördert bestimmte Bewegungen und beschleunigt sie
- Antagonist hemmt bestimmte Bewegungen und bremst sie
- Synergisten: Funktionsgruppen, die gemeinsam wirken z.B. Adduktorengruppe Oberschenkel zur
Hüftbeugung
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3. Motorische Einheiten
Zusammenwirken von Nerv und Muskelfaser
Steuersignale werden über motorische Nerven (Motoneurone) vermittelt
Efferente Motoneurone – Steuersignale vom ZNS zur Muskulatur
Afferente Motoneurone – Rückmeldung von Muskelfaser zum ZNS
Ruhepotential/ Aktionspotential , Synapse, Muskelkontraktion
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4. Das Nervensystem
- regelt Körperfunktionen auf unterschiedlichen Ebenen
- Koordination von Sympathikus/ Parasympathikus
5. Das Herz
- Hohlorgan mit spezieller quergestreifter Muskulatur
- ständiger Wechsel von Kontraktion (Systole) und Erschlaffung (Diastole)
- „Motor“ für Blutkreislauf
- Steuerung autonom und vegetativ
- Herzfrequenz: 60-80 Schläge/Minute ; Sportler ca. 30
- Schlagvolumen: normal (60-70ml) ; Sportler (über 100ml) in Ruhe
- Herzminutenvolumen: 20l/min ; Sportler über 40l/min
6. Die Atmung
Obere Atemwege (bis Kehlkopf)
Untere Atemwege (Luftröhre zu den Lungenbläschen)
Gasaustausch
Atemvolumen (Luft/ Atemzug in Ruhe – 400-800 ccm)
Vitalkapazität (Luft, die nach max. Einatmung max. auszuatmen ist – 3,5-5l)
Atemfrequenz (12-20/min – Sportler ca.8/min)
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Atemminutenvolumen ( in Ruhe ca. 8l/min;; bei Belastung bis 200l/min – im Durchschnitt 50-
60l/min)
7. Das Blut
- Grundlage für „Logistik“ des menschlichen Körpers
- Versorgung aller Zellen
- Entsorgung der Abfallstoffe
- Zentralstation – Herz
- Transport durch Arterien/ Venen
- Stoffaustausch durch Kapillare – sehr große Oberfläche
8. Der Stoffwechsel
Energiestoffwechsel:
- Anabolismus – Aufbauvorgänge im Organismus (z.B. Muskelaufbau)
- Katabolismus – Abbauvorgänge im Organismus (z.B. Verdauung)
- Metabolismus – Stoffwechsel
- Baustoffwechsel – Erhalt und Neuaufbau der Körpersubstanz
- Energiestoffwechsel – ATP/ ADP
- Energie aus Nahrungsfetten (Körperfett), Nahrungskohlenhydrate (Glykogen) und
Nahrungseiweißen (Körpersubstanz nur im Notfall)
- Energiegewinnung abhängig von Energieträgern, Sauerstoff und Laktat
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9. Ernährung des Sportlers:
Grundumsatz:
Energiemenge/Tag in völliger Ruhe für Lebensfunktionen
1 kcal/h/kg Körpergewicht – ca. 1800 kcal bei 75kg
im Alter ~15% niedriger
Kleinkinder ~50% mehr
Männer 10% mehr als Frauen
Körperoberfläche beeinflusst
hormonabhängig
Leistungsumsatz:
Regelung der Körpertemperatur, Verdauung, Muskelarbeit
Schlussfolgerungen:
zu 2.:
Erhöhung von Puls- und Atemfrequenz
verbesserte Durchblutung und damit Erhöhung der Körperkerntemperatur (Schwitzen,
rötliche Gesichtsfarbe!)
verbesserte Beweglichkeit
verbesserte Koordinations- und Reaktionsfähigkeit
Steigerung der Motivation
zu 3.:
Teil 1 – allgemeine Erwärmung
- ca. 5 Minuten
- Herz- Kreislaufaktivierung im aeroben Bereich
- allgemeine Umstellung des Organismus auf Leistung
- mittlere, sanfte, aerobe Belastung
- keine Sprünge
- geringe Stoßbelastung
- ein Fuß mit Bodenkontakt
Teil 2 – spezielle Erwärmung
- ca. 10 Minuten
- bis submaximal, auch anerob
- mit dem Sport- oder Spielgerät je nach Sportart
- Schulung der Koordination
- Beachtung des Belastung steigernden Prinzips
leicht schwierig
einfach kompliziert
Verletzungsprophylaxe / Dehnung
Erwärmung
Durchführung richtiger Technik
Keine sportliche Betätigung im Zustand der Ermüdung oder bei Erkrankung
Einhaltung sportlicher Regeln
Tragen angemessener Sportkleidung
Beachtung äußerer Gegebenheiten
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