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BEDIENUNGSANLEITUNG

XP500
XP500A
5VU-28199-G1
VORWORT
GAU10110

Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!


Sie besitzen nun eine XP500, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und ge-
baut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser XP500 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese
Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie den Roller am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch
wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrol-
lers. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres
Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU34110

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:


Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE
SICHERHEIT!
Ein Mißachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Fahrer, Mechaniker und andere
WARNUNG
Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
ACHTUNG:
werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrollers zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein-
HINWEIS:
fachen.
HINWEIS:
● Die Anleitung ist ein permanenter Bestandteil des Motorrollers und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den
neuen Eigentümer übergeben werden.
● Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Mo-
torroller und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformatio-
nen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA12410

WARNUNG
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORROLLERS AUFMERKSAM UND VOLL-
STÄNDIG DURCHLESEN.
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10200

XP500/XP500A
Bedienungsanleitung
©2004 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juli 2004
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Printed in Japan.
INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN .....1-1 Sitzbank ........................................ 3-17 Zündkerzen prüfen .......................... 6-9
Weitere Tips zur Fahrsicherheit .......1-5 Fahrer-Rückenlehne einstellen ..... 3-18 Motoröl und Ölfilterpatrone ........... 6-11
Helmhalter ..................................... 3-18 Kettenantriebsöl ............................ 6-14
FAHRZEUGBESCHREIBUNG ...........2-1 Ablagefächer ................................. 3-19 Kühlflüssigkeit ............................... 6-15
Linke Seitenansicht ..........................2-1 Stoßdämpfer ................................. 3-20 Luftfiltereinsatz reinigen ................ 6-17
Rechte Seitenansicht........................2-2 Seitenständer ................................ 3-21 Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-18
Bedienungselemente und Zündunterbrechungs- u. Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-19
Instrumente ...................................2-3 Anlaßsperrschalter-System ....... 3-22 Ventilspiel ...................................... 6-19
Reifen ............................................ 6-20
ARMATUREN, ROUTINEKONTROLLE VOR Gußräder ....................................... 6-22
BEDIENUNGSELEMENTE UND FAHRTBEGINN .................................. 4-1 Spiel des Handbremshebels
DEREN FUNKTION .............................3-1 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .... 4-2 (Vorderrad- und
System der Wegfahrsperre ..............3-1 Hinterradbremse) ....................... 6-22
Zünd-/Lenkschloß ............................3-2 WICHTIGE FAHR- UND Feststellbremshebelkabel (Hinterrad-
Warn- und Kontrolleuchten ..............3-4 BEDIENUNGSHINWEISE ................... 5-1 bremse) einstellen ..................... 6-23
Geschwindigkeitsmesser .................3-5 Motor anlassen ................................ 5-1 Scheibenbremsbeläge des Vorder-
Drehzahlmesser ..............................3-6 Anfahren .......................................... 5-2 und Hinterrads prüfen ................ 6-24
Multifunktionsanzeige ......................3-6 Beschleunigen und Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-25
Diebstahlanlage Verlangsamen .............................. 5-3 Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-26
(Sonderzubehör) ........................3-10 Bremsen .......................................... 5-3 Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren
Lenkerarmaturen ...........................3-11 Tips zum Kraftstoffsparen ............... 5-4 und schmieren ........................... 6-26
Handbremshebel Einfahrvorschriften .......................... 5-5 Bremshebel vorn und hinten
(Vorderradbremse) .....................3-12 Parken ............................................. 5-5 schmieren .................................. 6-27
Handbremshebel Haupt- und Seitenständer prüfen und
(Hinterradbremse) ......................3-13 REGELMÄSSIGE WARTUNG UND schmieren ................................... 6-27
Feststellbremshebel KLEINERE REPARATUREN .............. 6-1 Teleskopgabel prüfen ................... 6-28
(Hinterradbremse) ......................3-13 Bordwerkzeug ................................. 6-1 Lenkung prüfen ............................. 6-28
ABS (für ABS-Modelle) ..................3-14 Wartungsintervalle und Radlager prüfen ............................ 6-29
Tankverschluß ...............................3-14 Schmierdienst .............................. 6-3 Batterie .......................................... 6-29
Kraftstoff ........................................3-15 Verkleidungsteile und Abdeckungen Sicherungen wechseln .................. 6-31
Katalysator .....................................3-16 abnehmen und montieren ............ 6-6 Scheinwerferlampe auswechseln . 6-33
INHALT
Fehlersuche ...................................6-34
Fehlersuchdiagramme ...................6-35

PFLEGE UND STILLEGUNG DES


MOTORROLLERS ..............................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen ..........................................7-3

TECHNISCHE DATEN .......................8-1

KUNDENINFORMATION ....................9-1
Identifizierungsnummern .................9-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10260
DEN HINWEISEN IN DER BEDIE- ● Deshalb:
MOTORROLLER SIND EINSPURIGE NUNGSANLEITUNG UND/ODER ● Tragen Sie eine Jacke mit auf-
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ FALLS DIES WEGEN MECHANI- fallenden Farben.
UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN SCHER UMSTÄNDE ERFOR- ● Wenn Sie sich einer Kreuzung
1 RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SO- DERLICH IST. nähern oder wenn Sie sie über-
WIE VON DER GESCHICKLICHKEIT Sicheres Fahren queren, besondere Vorsicht
DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER ● Immer Überprüfungen vor der walten lassen, da Motorrollerun-
SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFOR- Fahrt durchführen. Sorgfältige fälle an Kreuzungen am häu-
DERNISSE KENNEN, BEVOR ER Überprüfungen können dabei hel- figsten auftreten.
DIESEN MOTORROLLER FÄHRT. fen einen Unfall zu vermeiden. ● Fahren Sie so, daß andere Au-
ER ODER SIE SOLLTE: ● Dieser Motorroller ist für den tofahrer Sie sehen können. Ver-
● GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON Transport von einem Fahrer und meiden Sie es im toten Winkel
KOMPETENTER STELLE ÜBER einem Beifahrer ausgelegt. eines Autofahrers zu fahren.
ALLE ASPEKTE DES FAHRENS ● Die vorwiegende Ursache für ● In vielen Unfällen sind unerfahrene
MIT EINEM MOTORROLLER ER- Auto/Motorroller-Unfälle ist ein Fahrer involviert. Tatsächlich ha-
HALTEN. Versagen von Autofahrern Motor- ben viele Fahrer, die an einem Un-
● DIE WARNUNGEN UND WAR- roller im Verkehr zu erkennen und fall beteiligt waren, nicht einmal
TUNGSERFORDERNISSE ENT- mit einzubeziehen. Viele Unfälle einen gültigen Motorradfüh-
SPRECHEND DEM wurden von Autofahrern verur- rerschein gehabt.
BENUTZERHANDBUCH BEACH- sacht, die den Motorroller nicht ge- ● Stellen Sie sicher, daß Sie qua-
TEN. sehen haben. Sich selbst lifiziert sind einen Motorroller zu
● QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG auffallend zu Erkennen zu geben fahren, und daß Sie Ihren Mo-
IN SICHEREN UND RICHTIGEN scheint eine effektive Methode zu torroller nur an andere qualifi-
FAHRTECHNIKEN ERHALTEN. sein, diese Art von Unfällen zu re- zierte Fahrer ausleihen.
● PROFESSIONELLE TECHNI- duzieren. ● Kennen Sie Ihre Fähigkeiten
SCHE WARTUNG DURCHFÜH- und Grenzen. Wenn Sie inner-
REN LASSEN, ENTSPRECHEND
1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
halb Ihrer Grenzen fahren, kann Fahrbahnen wechseln, immer ● Dieser Motorroller ist ausschließ-
dies dazu beitragen einen Unfall blinken. Stellen Sie sicher, daß lich auf Straßenbenutzung ausge-
zu vermeiden. andere Verkehrsteilnehmer Sie legt. Es ist nicht für
● Wir empfehlen Ihnen, daß Sie sehen können. Geländefahrten geeignet.
das Fahren mit Ihrem Motorrol- ● Die Haltung des Fahrers und Mit- Schutzkleidung 1
ler solange in Bereichen üben, fahrers ist für eine gute Kontrolle Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverlet-
in denen kein Verkehr ist, bis Sie wichtig. zungen die häufigste Ursache von To-
mit dem Motorroller und allen ● Der Fahrer sollte während der desfällen. Die Benutzung eines
seinen Kontrollvorrichtungen Fahrt beide Hände am Lenker Schutzhelms ist der absolut wichtigste
gründlich vertraut sind. und beide Füße auf dem Tritt- Faktor, um Kopfverletzungen zu ver-
● Viele Unfälle wurden durch Fehler brett halten, um Kontrolle über hindern oder zu reduzieren.
des Motorrollerfahrers verursacht. den Motorroller aufrecht erhal- ● Tragen Sie immer einen sicher-
Ein typischer Fehler des Fahrers ten zu können. heitsgeprüften Helm.
ist es in einer Biegung auf grund ● Der Mitfahrer sollte sich immer ● Tragen Sie ein Visier oder eine
ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT mit beiden Händen am Fahrer, Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre
zu weit auszuscheren oder Kurven am Sitzgurt oder am Haltegriff, ungeschützten Augen könnte dies
zu schneiden (ungenügender Nei- falls vorhanden, festhalten und Ihre Sicht beeinträchtigen und so
gungswinkel im Verhältnis zur Ge- beide Füße auf den Fußrasten könnten Sie eine Gefahr verspätet
schwindigkeit). halten. erkennen.
● Halten Sie sich immer an die ● Niemals Mitfahrer mitnehmen, ● Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Geschwindigkeitsbegrenzun- welche nicht bequem beide Handschuhe usw. helfen dabei
gen und fahren Sie niemals Füße auf den Fußrasten halten Abschürfungen oder Risswunden
schneller als durch Straßen - können. zu verhindern oder zu vermindern.
und Verkehrsbedingungen ge- ● Niemals unter dem Einfluß von Al- ● Tragen Sie niemals lose sitzende
rechtfertigt ist. kohol oder anderen Drogen oder Kleidung, da sie sich in den Len-
● Bevor Sie abbiegen oder die Medikamenten fahren. kungshebeln oder Rädern verfan-

1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
gen könnte und Verletzung oder flussen, falls die Gewichtsverteilung torrollers verteilt wird, um Un-
ein Unfall könnte die Folge sein. des Motorrollers verändert wird. Um die gleichgewicht oder Instabilität auf
● Den Motor oder die Auspuffanlage Möglichkeit eines Unfalls zu vermei- ein Mindestmaß zu halten.
niemals während oder direkt nach den, gehen Sie mit Gepäck oder Zube- ● Sich verlagernde Gewichte, kön-
1 dem Betrieb berühren. Sie werden hör, das Sie Ihrem Motorroller nen ein plötzliches Ungleichge-
sehr heiß und können Verbren- hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit wicht schaffen. Sicherstellen, daß
nungen verursachen. Tragen Sie besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Zubehör und Gepäck sicher am
immer Schutzkleidung, die Ihre Motorroller zusätzlich beladen oder Zu- Motorroller befestigt ist, bevor Sie
Beine, Knöchel und Füße abdeckt. behör hinzugefügt ist. Im Folgenden ei- losfahren. Zubehör- und Gepäck-
● Mitfahrer sollten diese Vorsichts- nige allgemeine Richtlinien für das halterungen häufig kontrollieren.
maßnahmen ebenfalls beachten. Beladen oder Hinzufügen von Zubehör ● Niemals große oder schwere Ge-
Modifikationen an Ihren Motorroller: genstände am Lenker, an der Te-
Modifikationen, die an diesem Motor- Beladen leskopgabel oder an der
roller vorgenommen und nicht von Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit- Vorderradabdeckung befestigen.
Yamaha genehmigt worden sind, fahrer, Zubehör und Gepäck darf die Solche Gegenstände können in-
oder die Entfernung von Originalaus- Höchstzuladungsgrenze von XP500 stabilen Umgang oder langsame
stattung, können den Motorroller zur 190 kg (419 lb) XP500A 185 kg (408 lb) Lenkerreaktion bewirken.
Benutzung unsicher machen und nicht überschreiten. Innerhalb dieser Zubehör
ernsthafte Körperverletzung nach Gewichtsbegrenzung ist Folgendes zu Original Yamaha-Zubehörteile wur-
sich ziehen. Modifikationen können beachten: den speziell zur Verwendung an die-
auch Ihren Motorroller zur Benutzung ● Das Gewicht von Gepäck und Zu- sem Motorroller entwickelt. Da
illegal machen. behör sollte so niedrig und nahe Yamaha nicht alles andere Zubehör,
Beladung und Zubehör wie möglich am Motorroller gehal- das erhältlich sein könnte, testen
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck, ten werden. Stellen Sie sicher, daß kann, sind Sie selbst verantwortlich
kann die Stabilität und die Verhaltens- das Gewicht so gleichmäßig wie für die richtige Auswahl, die Installati-
charakteristik Ihres Motorrollers beein- möglich auf beiden Seiten des Mo- on und Verwendung von Zubehör,

1-3
SICHERHEITSINFORMATIONEN
das nicht von Yamaha hergestellt dynamischer Veränderungen. behörteile nicht empfohlen.
worden ist. Bei der Auswahl und dem Wird Zubehör am Lenker oder ● Beim Anbringen elektrischer Zu-
Einbau von Zubehör äußerste Vor- im Bereich der Teleskopgabel behörteile mit großer Umsicht vor-
sicht walten lassen. angebracht, muß dieses so gehen. Übersteigen elektrische
Halten Sie sich an die folgenden Richt- leicht wie möglich sein und auf Zubehörteile die Kapazität des 1
linien, sowie an die unter “Beladung” ein Minimum gehalten werden. elektrischen Systems des Motor-
aufgeführten Punkte, wenn Sie Zube- ● Sperrige oder große Zube- rollers, könnte es zu einem Strom-
hörteile anbringen. hörteile können die Stabilität des ausfall kommen und eine
● Installieren Sie niemals Zubehör, Motorrollers aufgrund aerodyna- gefährliche Situation entstehen,
oder transportieren Sie niemals mischer Auswirkungen ernsthaft dadurch daß die Lichter oder der
Gepäck, das die Leistung Ihres beeinträchtigen. Durch Wind Motor ausfallen.
Motorrollers einschränken würde. könnte der Motorroller aus der Benzin und Abgase
Das Zubehör vor Benutzung sorg- Bahn gebracht oder durch Sei- ● BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
fältig daraufhin inspizieren, daß es tenwind instabil gemacht wer- LICH:
in keiner Weise die Bodenfreiheit den. Diese Zubehörteile können ●Beim Auftanken immer den Mo-
oder den Wendekreis einschränkt, auch Instabilität zur Folge ha- tor abstellen.
den Federungs- oder Lenkungs- ben, wenn man an großen Fahr- ●Darauf achten, daß beim Auf-
weg begrenzt, die Bedienung der zeugen vorbeifährt oder diese tanken kein Benzin auf den Mo-
Kontrollvorrichtungen behindert an einem vorbeifahren. tor oder die Auspuffanlage
oder Lichter oder Reflektoren ver- ● Bestimmte Zubehörteile können tropft.
deckt. den Fahrer aus seiner normalen ●Während des Rauchens oder in
● Zubehör, das am Lenker oder Fahrposition verdrängen. Diese der Nähe von Flammen niemals
im Bereich der Teleskopgabel inkorrekte Fahrposition be- auftanken.
angebracht wird, kann Instabili- schränkt die Bewegungsfreiheit ● Den Motor unter keinen Umstän-
tät schaffen, aufgrund falscher und Kontrollfähigkeit des Fah- den in geschlossenen Räumen
Gewichtsverteilung oder aero- rers, deshalb werden solche Zu- anlassen oder laufen lassen. Aus-

1-4
SICHERHEITSINFORMATIONEN
puffgase sind giftig und wenn sie der Nähe eines Petroleumhei- GAU10371

eingeatmet werden, können sie in- zers, oder einer offenen Flam- Weitere Tips zur
nerhalb kürzester Zeit zu Bewußt- me) parken, da er sonst Feuer Fahrsicherheit
losigkeit und zum Tod führen. fangen könnte. ● Zum Abbiegen stets den entspre-
1 Lassen Sie den Motor ausschließ- ● Falls Sie Benzin schlucken, eine chenden Blinker einschalten.
lich in Bereichen mit ausreichen- Menge an Benzindämpfen einat- ● Bremsen kann auf einer naßen
der Belüftung laufen. men oder Benzin in Ihre Augen ge- Straße sehr schwierig sein. Plötzli-
● Bevor Sie den Motorroller unbe- langt, konsultieren Sie ches heftiges Bremsen vermei-
aufsichtigt zurücklassen, immer unverzüglich einen Arzt. Spritzt den, da der Motorroller dadurch
den Motor abstellen und den Benzin auf Ihre Haut oder Klei- schlittern könnte. Die Bremsen
Zündschlüssel vom Zündschloß dung, die betroffene Stelle sofort langsam betätigen, wenn auf einer
abziehen. Beim Parken des Motor- mit Seife und Wasser abwaschen naßen Oberfläche angehalten
rollers folgendes beachten: und die Kleidung wechseln. werden muß.
● Der Motor und die Auspuffanla- ● Geschwindigkeit verlangsamen,
ge könnten heiß sein, deshalb wenn Sie sich einer Biegung nä-
sollten Sie den Motorroller an ei- hern. Wenn Sie sich wieder auf der
ner Stelle parken, an der Fuß- Geraden befinden, langsam be-
gänger oder Kinder diese schleunigen.
heißen Stellen nicht zufällig be- ● Vorsicht walten lassen, wenn Sie
rühren können. an geparkten Autos vorbeifahren.
● Den Motorroller nicht auf ab- Es könnte sein, daß ein Fahrer Sie
schüssigem oder weichem Un- nicht sieht und eine Tür öffnet, die
tergrund abstellen, damit er sich dann in Ihrer Fahrbahn befin-
nicht umfallen kann. det.
● Den Motorroller nicht in der ● Straßen- und Eisenbahnschienen,
Nähe von Zündquellen (z. B. in Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
1-5
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Wetter sehr glatt. Drosseln Sie
Ihre Geschwindigkeit und über-
queren Sie sie vorsichtig. Den Mo-
torroller in gerader Stellung halten,
da er andernfalls unter Ihnen weg- 1
rutschen könnte.
● Die Bremsbeläge könnten naß
werden, wenn Sie Ihren Motorrol-
ler waschen. Nach der Fahrzeug-
reinigung muß die Bremsfunktion
geprüft werden.
● Ein Sturzhelm, Handschuhe, lan-
ge Hosen, die nach unten enger
werden (damit sie nicht flattern),
und eine auffällig gefärbte Jacke
gehören zur Mindestausrüstung.
● Nicht zuviel Gepäck auf dem Mo-
torroller transportieren. Ein überla-
dener Motorroller ist unstabil.

1-6
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10410

Linke Seitenansicht

1 2 3 4
1

10 9 8 7 6 5
8
1. Tankverschluß (Seite 3-14) 9. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-11)
2. Hinteres Ablagefach (Seite 3-19) 10. Ölfilterpatrone (Seite 6-11)
9 3. Helmhalterung (Seite 3-18)
4. Haltegriff (Seite 5-2)
5. Einfüllschraubverschluß des Kettenantriebsöls (Seite 6-14)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-11)
7. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (links)
8. Motoröl-Ablaßschraube (Seite 6-11)

2-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420

Rechte Seitenansicht
1 2 3 4 5

7
9 8 7 6
8
1. Batterie (Seite 6-29) 9. Beifahrer-Fußraste
2. Sicherungen (Seite 6-31)
3. Bordwerkzeug (Seite 6-1) 9
4. Vorderes Ablagefach (Seite 3-19)
5. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
6. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand (Seite 6-15)
7. Luftfiltereinsatz des Keilriemens (rechts)
8. Hauptständer (Seite 6-27)

2-2
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10430

Bedienungselemente und Instrumente


1 2 3 4 5 6 7 8
1

6
9
7 10

8
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-13) 9. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-11) 10. Zundschlos/Lenkschlos (Seite 3-2)
9 3. Feststellbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-13)
4. Geschwindigkeitsmesser (Seite 3-5)
5. Multifunktionsanzeige (Seite 3-6)
6. Drehzahlmesser (Seite 3-6)
7. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-11)
8. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-12)

2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10972
werden können NICHT VERLIEREN! WENDEN
System der Wegfahrsperre ● einem Transponder (welcher im SIE SICH UNVERZÜGLICH AN
Schlüssel für Re-Registrierung IHRE FACHWERKSTATT
eingebaut ist) FALLS ER VERLOREN GEGAN-
● einer Wegfahrsperren-Einheit GEN IST! Falls der Schlüssel zur
● ein ECU Re-Registrierung verloren ge-
● einer Anzeigeleuchte des Weg- gangen ist, können die Stan- 2
fahrsperrensystems (Siehe dardschlüssel nicht mit neuen
Seite 3-4.) Codes registriert werden. Die 3
Der Schlüssel mit der roten Ummante- Standardschlüssel können im-
lung wird verwendet, um Codes in je- mer noch benutzt werden, um 4
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
dem Standardschlüssel zu das Fahrzeug zu starten. Sollte
Codes (rote Ummantelung)
registrieren. Da die Re-Registrierung jedoch eine Re-Registrierung
2. Standardschlüssel (schwarze Ummante- 5
lung) ein schwieriges Verfahren ist, sind das nötig werden (wenn z.B. ein
Dieses Fahrzeug ist mit einem Weg- Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei- neuer Standardschlüssel ange-
6
fahrsperren-System ausgestattet, wo- ner Yamaha-Fachwerkstatt zu brin- fertigt wird oder wenn alle
bei die Standardschlüssel mit Codes gen, um sie dort re-registrieren zu Schlüssel verloren gegangen
lassen. Den Schlüssel mit der roten sind), muß das gesamte Weg- 7
re-registriert werden, um Diebstahl zu
verhindern. Dieses System besteht aus Ummantelung nicht zum Fahren be- fahrsperren-System ersetzt wer-
folgenden Komponenten. nutzen. Er ist ausschließlich für die den. Deshalb ist es unbedingt 8
● einem Schlüssel für die Re-Regi- Re-Registrierung der Standardschlüs- empfehlenswert einen der Stan-
strierung des Codes (mit einer ro- sel gedacht. Zum Fahren immer einen dardschlüssel zu benutzen und 9
ten Ummantelung) Standardschlüssel benutzen. den Schlüssel zur Re-Registrie-
● zwei Standardschlüsseln (mit ei-
GCA11820
rung der Codes an einem siche-
ACHTUNG: ren Ort aufzubewahren.
ner schwarzen Ummantelung), die
● DEN SCHLÜSSEL ZUR RE-RE- ● Die Schlüssel nicht in Wasser
mit den neuen Codes re-registriert
GISTRIERUNG DES CODES
3-1
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
tauchen. Zündschloß fernhalten, da diese GAU10471

● Die Schlüssel nicht extrem ho- Signalstörungen verursachen Zünd-/Lenkschloß


hen Temperaturen aussetzen. können.
● Die Schlüssel nicht in der Nähe
1 von Magneten ablegen (dies
schließt Gegenstände wie Laut-
2 sprecher usw. mit ein, ist aber
nicht auf diese begrenzt).
3 ● Keine schweren Gegenstände
auf die Schlüssel legen.
4 ● Die Schlüssel nicht abschleifen
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
oder ihre Form verändern.
entriegelt den Lenker und schaltet die
● Die Kunststoffteile der Schlüs-
5 Zündung sowie die Stromversorgung
sel nicht demontieren.
der anderen elektrischen Systeme ein
● Niemals zwei Schlüssel eines
6 und aus.
Wegfahrsperren-Systems am
selben Schlüsselring anbrin- HINWEIS:
7 gen. Es ist sicherzustellen, daß für den nor-
● Die Standardschlüssel, sowie malen Fahrbetrieb der Standardschlüs-
8 Schlüssel eines jeden anderen sel (schwarze Ummantelung)
Wegfahrsperren-Systems, vom verwendet wird. Damit der Schlüssel
9 Schlüssel zur Re-Registrierung für die Re-Registrierung des Codes (ro-
des Codes für dieses Fahrzeug te Ummantelung) nicht verloren geht,
fern halten. ist er an einem sicheren Ort aufzube-
● Schlüssel anderer Wegfahr- wahren und nur zur Re-Registrierung
sperren-Systeme vom des Codes zu verwenden.

3-2
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU34121
on abziehen. GAU33491

ON (Parken)
Lenker verriegeln
Alle elektrischen Stromkreise werden Der Lenker ist verriegelt und die
1. Den Lenker bis zum Anschlag
mit Strom versorgt; Instrumentenbe- Rücklichter und die Standlichter vorn
nach links drehen.
leuchtung, Rücklicht, Kennzeichen- sind an. Die Warnblinkanlage und die
2. Den Zündschlüssel in Position
leuchte und Standlichter leuchten auf, Blinker können eingeschaltet werden,
“OFF” hineindrücken und auf
und der Motor kann angelassen wer- aber alle anderen elektrischen Anlagen 2
“LOCK” drehen.
den. Der Schlüssel läßt sich in dieser sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt
3. Den Schlüssel abziehen.
Position nicht abziehen. sich in dieser Position abziehen.
Lenker entriegeln 3
Der Lenker muß verriegelt werden, be-
HINWEIS: Den Zündschlüssel hineindrücken und
Die Scheinwerfer leuchten automatisch dann auf “OFF” drehen, während er vor man den Zündschlüssel auf “ ”
4
auf wenn der Motor angelassen wird weiterhin eingedrückt bleibt. drehen kann.
GCA11020
und bleiben an, bis der Schlüssel auf GWA10060
ACHTUNG: 5
“OFF” gedreht wird, oder der Seiten- WARNUNG
Den Zündschlüssel niemals auf Die Parkposition nicht über einen
ständer nach unten geklappt wird.
“OFF” oder “LOCK” stellen, wäh- längeren Zeitraum verwenden, an- 6
rend das Fahrzeug in Bewegung ist, dernfalls könnte sich die Batterie
GAU10660

andernfalls wird das elektrische Sy- entladen. 7


OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge- stem ausgeschaltet und kann zu
schaltet. Der Schlüssel läßt sich in die- Kontrollverlust oder einem Unfall 8
ser Position abziehen. führen. Stellen Sie sicher, daß das
Fahrzeug steht, before Sie den 9
GAU10680
Zündschlüssel auf “OFF” oder
SCHLOSS
“LOCK” drehen.
Der Lenker ist verriegelt und alle elek-
trischen Systeme sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel läßt sich in dieser Positi-

3-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11002 GAU11080
rend des Fahrens aufleuchtet,
Warn- und Kontrolleuchten Fernlicht-Kontrolleuchte “ ” könnte das ABS defekt sein. In die-
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei ein-
1 2 3 4 5 sem Fall den Stromkreis von einer
geschaltetem Fernlicht. Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
1 lassen.
GAU11480

Motorstörungs-Warnleuchte “ ” Für nähere Angaben zur Funktionswei-


2 Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn se des Antiblockiersystems siehe Seite
ein elektrischer Überwachungskreis 3-14.
3 des Motors defekt ist. Lassen Sie in Der elektrische Stromkreis der Warn-
diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrich- leuchte kann geprüft werden, indem
4 tung in einer Yamaha-Fachwerkstatt der Motorstoppschalter auf “ ”, und
1. Blinker-Kontrolleuchten “ ” und “ ”
überprüfen. der Zündschlüssel auf “ON” gestellt
2. Fernlicht-Kontrolleuchte “ ”
5 Der elektrische Stromkreis der Warn- wird. Die Warnleuchte sollte einige
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
leuchte kann durch Drehen des Schlüs- Sekunden lang aufleuchten und dann
Systems “ ”
sels in die Stellung “ON” geprüft erlöschen. Sollte die Warnleuchte je-
6 4. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
werden. Falls die Warnleuchte nicht ei- doch nicht aufleuchten bzw. nicht erlö-
5. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte
nige Sekunden lang aufleuchtet und schen, den Stromkreis von einer
7 “ ABS ” (für ABS-Modelle)
danach erlischt, den elektrischen Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
GAU11030 Stromkreis von einer Yamaha-Fach- lassen.
8 Blinker-Kontrolleuchten “ ” und werkstatt überprüfen lassen. GWA11350

“ ” WARNUNG
GAU11551
9 Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf,
ABS-Warnleuchte “ ABS
” (für ABS-Mo-
blinkt die entsprechende Kontrolleuch- oder beginnt sie während der Fahrt
delle)
te. GCA10830
zu blinken, wechselt das Bremssy-
ACHTUNG: stem zum konventionellen Brems-
Wenn die ABS-Warnleuchte wäh- vorgang. Deshalb darauf achten,

3-4
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
daß das Rad während einer Not- zeigen, daß das Wegfahrsperren-Sy- GAU11601

bremsung nicht blockiert. stem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört Geschwindigkeitsmesser
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
HINWEIS: Wegfahrsperren-System ist jedoch im-
1
Es kann vorkommen, daß die mer noch aktiviert.
ABS-Warnleuchte, wenn der Roller auf
dem Hauptständer steht, beim Starten HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer 2
des Motors oder Hochdrehen des Mo-
Stromkreis-Prüfeinrichtung für das
tors aufleuchtet, was unter diesen Um-
Wegfahrsperren-System ausgestattet. 3
ständen normal ist.
Ist das Wegfahrsperren-System defekt,
beginnt der Anzeiger zu blinken und 4
GAU26872 1. Geschwindigkeitsmesser
der Multifunktionsmesser wird einen
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper- Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fehlercode anzeigen, wenn der 5
ren-Systems “ ” Fahrgeschwindigkeit an.
Zündschlüssel auf “ON” gedreht ist.
Der elektrische Stromkreis der Anzei- Wenn der Schlüssel in die Stellung
(Siehe “Stromkreis-Prüfeinrichtung” auf 6
geleuchte kann durch Drehen des “ON” gedreht wird, wandert die Nadel
Seite 3-6 für Einzelheiten.)
Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft des Geschwindigkeitsmessers zur Prü-
werden. fung des elektrischen Stromkreises 7
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige einmal über den ganzen Geschwindig-
Sekunden lang aufleuchtet und dann keitsbereich und kehrt dann wieder zu- 8
erlischt, den elektrischen Stromkreis in rück auf Null.
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
9
fen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” ge-
stellt worden ist und 30 Sekunden ver-
strichen sind, beginnt die
Anzeigeleuchte zu blinken, um anzu-
3-5
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU11872
des Drehzahlmessers betreiben. GAU33516

Drehzahlmesser Roter Bereich: 8250 U/min und dar- Multifunktionsanzeige


GWA12311
1 über
WARNUNG
1 Bevor Veränderungen an den Ein-
stellungen der Multifunktionsanzei-
2 ge vorgenommen werden, muß das
2 Fahrzeug im Stillstand sein.

3
1
4 2
1. Drehzahlmesser
3
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
5 Der elektrische Drehzahlmesser er- 4
möglicht die Überwachung der Motor- 5
6 drehzahl, um sie im optimalen 6
Leistungsbereich zu halten.
7 Wenn der Schlüssel in die Stellung 1. Uhr
“ON” gedreht wird, wandert die Nadel 2. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
des Drehzahlmessers zur Prüfung 3. Kraftstoffmesser
8
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler
des elektrischen Stromkreises einmal
5. “SELECT”-Taste
9 über den ganzen Drehzahlbereich 6. “RESET”-Taste
und kehrt danach wieder zurück auf
Null.
GCA10031

ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich
3-6
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
die zurückgelegte Strecke anzeigt, Kilometerzähler-Betriebsart “ODO”
1 2 3 4
seitdem das untere Segment des (Odometer) und den Tageskilometer-
Kraftstoffmessers und die Reser- zähler-Betriebsarten “TRIP” umge-
ve-Warnanzeige zu blinken be- schaltet werden:
gonnen haben) ODO → TRIP (oben) → TRIP (unten)
● eine Stromkreis-Prüfeinrichtung → ODO
● eine Uhr Wenn nur noch ca. 2.8 L (0.74 US gal) 2
● eine Ölwechsel-Intervallanzeige (0.62 Imp.gal) Kraftstoff im Kraftstoff-
● Anzeige für den Keilriemenwech- tank sind, beginnen das untere Seg- 3
1. Anzeige für den Keilriemenwechsel sel ment des Kraftstoffmessers und die
“V-BELT” Reserve-Warnanzeige zu blinken und
HINWEIS: 4
2. Kraftstoffstand-Warnleuchte “ ”
● Bitte beachten Sie, daß der das Display wechselt automatisch in
3. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzeige
Schlüssel zuerst in die Stellung die Reservekilometerzähler-Betriebs-
“ ” 5
“ON” gedreht werden muß, bevor art “TRIP F” und beginnt, die ab diesem
4. Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
Sie die Knöpfe “SELECT” und Punkt zurückgelegte Strecke zu mes-
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet: 6
“RESET” benutzen können. sen. Mit dem Wahlknopf “SELECT”
● einen Kraftstoffmesser kann in diesem Fall in folgender Rei-
● Um den Stromkreis zu überprüfen
● einen Kühlflüssigkeitstempera- henfolge zwischen den verschiedenen 7
werden beim Drehen des Schlüs-
tur-Anzeiger Kilometerzähler-Betriebsarten umge-
sels auf “ON” zunächst alle Dis-
● einen Kilometerzähler (zeigt die schaltet werden: 8
play-Segmente der
insgesamt gefahrenen Kilometer TRIP F → TRIP (oben) → TRIP (unten)
Multifunktionsanzeige der Reihe
an) → ODO → TRIP F 9
nach aufleuchten und dann wieder
● zwei Tageskilometerzähler (zei-
erlöschen.
gen die seit dem letzten Zurück-
setzen auf Null gefahrenen Kilometerzähler-Betriebsarten
Kilometer an) Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in
● einen Reservekilometerzähler (der folgender Reihenfolge zwischen der
3-7
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Rückstellknopf “RESET” gedrückt wor- Motor abkühlen lassen. (Siehe
den ist, nicht wieder zurück auf “TRIP Seite 6-35.)
F” geschaltet werden.

1 Kraftstoffmesser
Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stel-
lung, zeigt der Kraftstoffmesser die
2
Kraftstoffmenge im Kraftstofftank an.
1 Die Anzahl der Display-Segmente
3 nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvor-
1. Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
rat in Richtung “E” (Empty = leer) ab.
4 Um einen Tageskilometerzähler zu- Wenn der Kraftstoffstand das untere GCA10020
rückzustellen, muß der Wahlknopf Segment in der Nähe von “E” erreicht ACHTUNG:
5 “SELECT” so lange gedrückt werden, hat, blinken die Reserve-Warnanzeige Den Motor bei Überhitzung nicht län-
bis “TRIP” oder “TRIP F” zu blinken be- und das untere Segment auf. Refuel as ger betreiben.
6 ginnen (“TRIP” oder “TRIP F” werden soon as possible.
nur fünf Sekunden lang blinken). Wäh- Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzei- Ölwechsel-Intervallanzeige “OIL”
rend “TRIP” oder “TRIP F” blinkt, den ger Die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt,
7 wenn das Motoröl gewechselt werden
Rückstellknopf “RESET” mindestens Mit dem Schlüssel in der “ON”-Stellung,
eine Sekunde lang gedrückt halten. zeigt der Kühlflüssigkeitstempera- muß. Diese Anzeige blinkt nach den
8 Falls der Reservekilometerzähler nicht tur-Anzeiger die Temperatur der ersten 1000 km (600 mi) und nach
manuell zurückgestellt wird, geschieht Kühlflüssigkeit an. Die Kühlflüssigkeits- 5000 km (3000 mi). Danach blinkt die
9 dies automatisch, sobald nach dem temperatur des Motors ändert sich mit Anzeige alle 5000 km (3000 mi).
Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren der Wetterlage und der Motorlast. Blin- Nach dem Ölwechsel muß die Ölwech-
wurden. ken das obere Segment und die sel-Intervallanzeige zurückgestellt wer-
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnanzei- den. (Siehe Seite 6-11.)
HINWEIS:
ge auf, das Fahrzeug anhalten und den Wird das Öl gewechselt, bevor die Öl-
Die Anzeige kann, nachdem der
3-8
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
wechsel-Intervallanzeige aufleuchtet Anzeige für den Keilriemenwechsel werkstatt überprüfen.
(d. h. vor Ablauf des entsprechenden “V-BELT” GCA11790

Intervalls), muß die Anzeige nach dem Diese Anzeige blinkt alle 20000 km ACHTUNG:
Ölwechsel zurückgestellt werden, da- (12500 mi), wenn der Keilriemen aus- Erscheint auf der Multifunktionsan-
mit sie korrekt die Fälligkeit des näch- gewechselt werden muß. zeige ein Fehlercode, sollte das
sten Ölwechsels signalisiert. (Siehe Der Stromkreis der Anzeige kann auf Fahrzeug so bald wie möglich über-
Seite 6-11.) nachfolgende Weise geprüft werden. prüft werden, um mögliche Beschä- 2
Der Stromkreis der Anzeige kann auf 1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre- digungen des Motors zu vermeiden.
nachfolgende Weise geprüft werden. hen und sicherstellen, daß der Mo- Dieses Modell ist ebenfalls mit einer 3
1. Den Motorstoppschalter auf “ ” torstoppschalter auf “ ” gestellt Stromkreis-Prüfeinrichtung für das
und den Zündschlüssel auf “ON” ist. Wegfahrsperren-System ausgestattet. 4
stellen. 2. Leuchtet die Anzeige nicht auf, den Ist einer der Stromkreise des Wegfahr-
2. Prüfen, ob die Ölwechsel-Intervall- Stromkreis von einer Yamaha- sperren-Systems defekt, leuchtet die 5
anzeige einige Sekunden lang auf- Fachwerkstatt prüfen lassen. Anzeigeleuchte des Systems auf und
leuchtet und dann erlischt. Stromkreis-Prüfeinrichtung die Multifunktionsanzeige zeigt einen
Dieses Modell ist mit einer Strom- 6
3. Leuchtet die Anzeige nicht auf, den zweistelligen Fehlercode an (z.B. 51,
Stromkreis von einer Yamaha- kreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung
52, 53), wenn der Zündschlüssel auf
Fachwerkstatt prüfen lassen. verschiedener Stromkreise ausgestat- 7
“ON” gedreht ist.
tet.
HINWEIS: Ist einer dieser Stromkreise defekt, wird HINWEIS:
Wenn der Roller auf dem Hauptständer 8
die Mulitfunktionsanzeige einen zwei- Falls die Multifunktionsanzeige den
steht, kann es vorkommen, daß die Öl- Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies
stelligen Fehlercode (z. B., 12, 13, 14) 9
wechsel-Intervallanzeige beim Gasge- durch eine Störbeeinflussung vom
anzeigen.
ben blinkt, was unter diesen Transponder verursacht werden. Tritt
Wenn die Multifunktionsanzeige einen
Umständen normal ist. diese Fehleranzeige auf, versuchen
solchen Fehlercode anzeigt, notieren
Sie die Codenummer und lassen Sie Sie das Folgende.
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
3-9
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Wenn die Multifunktionsanzeige einen GAU12330

Re-Registrierung, um den Motor Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Diebstahlanlage


zu starten. Codenummer und lassen Sie das Fahr- (Sonderzubehör)
zeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt Eine für dieses Modell als Sonderzu-
1 HINWEIS: behör erhältliche Diebstahlanlage
Sicherstellen, daß keine anderen Weg- überprüfen.
Uhranzeige kann von einer Yamaha-Fachwerk-
fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
2 Zum Einstellen der Uhr: statt installiert werden. Wenden Sie
Zündschlosses sind, und daß immer
1. Den Wahlknopf “SELECT” und sich für mehr Informationen an einen
nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am
3 den Rückstellknopf “RESET” Yamaha-Vertragshändler.
selben Schlüsselring ist! Schlüssel des
Wegfahrsperren-Systems können Si- gleichzeitig mindestens zwei Se-
4 gnalüberlagerungen verursachen, wo- kunden lang gedrückt halten.
durch der Motor möglicherweise nicht 2. Sobald die Stundenanzeige blinkt,
angelassen werden kann. die Stunden mit dem
5
Rückstellknopf “RESET” einstel-
2. Falls der Motor anspringt, stellen len.
6 Sie ihn wieder aus und versuchen 3. Den Wahlknopf “SELECT” drük-
Sie dann ihn mit den Standard- ken, woraufhin die Minutenanzei-
7 schlüsseln anzulassen. ge blinken wird.
3. Falls der Motor nicht mit einem 4. Den Rückstellknopf “RESET”
8 oder beiden Standardschlüsseln drücken, um die Minuten einzu-
angelassen werden kann, bringen stellen.
Sie das Fahrzeug, den Schlüssel 5. Den Wahlknopf “SELECT” drük-
9
zur Re-Registrierung des Codes ken und freigeben, um die Uhr zu
und beide Standardschlüssel zu starten.
einer Yamaha-Fachwerkstatt und
lassen Sie die Standardschlüssel
re-registrieren.
3-10
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12343
Rechts GAU12460

Lenkerarmaturen Blinkerschalter “ / ”
Links 1 Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “ ” drücken. Vor dem Linksab-
1 biegen den Schalter nach “ ” drük-
2 ken. Sobald der Schalter losgelassen
2 wird, kehrt er in seine Mittelstellung zu- 2
3
rück. Um die Blinker auszuschalten,
3
den Schalter hineindrücken, nachdem
3
dieser in seine Mittelstellung zurückge-
4 1. Motorstoppschalter “ / ” bracht wurde.
4
2. Warnblinkschalter “ ”
1. Lichthupenschalter “ ” GAU12500
3. Starterschalter “ ” Hupenschalter “ ”
2. Abblendschalter “ / ” 5
3. Blinkerschalter “ / ” GAU12360
Zum Auslösen der Hupe diesen Schal-
Lichthupenschalter “PASS” ter betätigen.
4. Hupenschalter “ ” 6
Drücken Sie diese Taste, um die
GAU12660
Scheinwerfer kurz aufleuchten zu las- Motorstoppschalter “ / ” 7
sen. Diesen Schalter vor dem Anlassen des
GAU12400
Motors auf “ ” stellen. In einem Not- 8
Abblendschalter “ / ” fall, z.B. wenn das Fahrzeug über-
Zum Einschalten des Fernlichts den schlägt oder wenn der Gaszug klemmt,
9
Schalter auf “ ”, zum Einschalten des stellen Sie diesen Schalter in die
Abblendlichts den Schalter auf “ ” “ ”-Position, um den Motor auszu-
stellen. schalten.

3-11
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12720 GCA10060 GAU12900

Starterschalter “ ” ACHTUNG: Handbremshebel


Bei hochgeklapptem Seitenständer Die Warnblinkanlage nicht über ei- (Vorderradbremse)
und betätigter Vorder- oder Hinterrad- nen längeren Zeitraum einsetzen,
1 bremse den Starterschalter drücken, andernfalls könnte sich die Batterie 1
um den Motor anzulassen. entladen.
GCA10050
2
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen
3 zum Anlassen des Motors lesen; sie-
he dazu Seite 5-1.
4
GAU12731
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
5 Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung Der Handbremshebel (Vorderradbrem-
“ON” oder “ ”, diesen Schalter benut- se) befindet sich auf der rechten Seite
6
zen, um das Warnblinklicht einzuschal- des Lenkers. Zur Betätigung der Vor-
ten (alle Blinker blinken gleichzeitig derradbremse diesen Hebel zum Len-
7 kergriff ziehen.
auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsi-
8
tuationen zu verwenden, oder um an-
dere Verkehrsteilnehmer wegen eines
9 Stopps des eigenen Fahrzeugs an ei-
ner verkehrsungünstigen Stelle über
eine mögliche Gefahr zu warnen.

3-12
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12950 GAU12962

Handbremshebel Feststellbremshebel HINWEIS:


● Stellen Sie sicher, daß sich das
(Hinterradbremse) (Hinterradbremse)
Hinterrad nicht bewegt, wenn der
Feststellbremshebel (Hinterrad-
1 bremse) betätigt wird.
1 ● Um das Hinterrad sicher festzu-
2
stellen, muß zuerst der Hand-
bremshebel (Hinterradbremse)
betätigt werden, bevor der Fest- 3
stellbremshebel nach links bewegt
wird. 4
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) 1. Feststellbremshebel (Hinterradbremse) GWA12361

WARNUNG 5
Der Handbremshebel zur Betätigung Dieses Fahrzeug ist mit einem Fest-
der Hinterradbremse befindet sich auf stellbremshebel (Hinterradbremse) Den Feststellbremshebel (Hinterrad)
niemals nach links bewegen, wenn 6
der linken Seite des Lenkers. Zur Betä- ausgestattet, damit sich das Hinterrad
tigung der Hinterradbremse den Hebel nicht bewegen kann, während es an das Fahrzeug in Bewegung ist. An-
zum Lenkergriff ziehen. Verkehrsampeln, Bahnübergängen dernfalls können Verlust über die 7
usw. steht. Kontrolle des Fahrzeugs oder Unfall
Hinterrad feststellen die Folge sein. Stellen Sie sicher, 8
Den Feststellbremshebel nach links daß das Fahrzeug stillsteht, bevor
drücken bis er einrastet. Sie den Feststellbremshebel (Hinter-
9
Hinterrad entriegeln rad) nach links bewegen.
Den Feststellbremshebel (Hinterrad-
bremse) zurück in die ursprüngliche
Position drücken.

3-13
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU12991
satz des ABS sogar verlängern. GAU13173

ABS (für ABS-Modelle) Deshalb stets einen der Fahrge- Tankverschluß


Das Antiblockiersystem (ABS) von schwindigkeit entsprechend Tankverschluß öffnen
Yamaha ist elektronisch geregelt und ausreichenden Sicherheitsab- 1. Den Deckel öffnen; dazu den He-
1 weist einen getrennten Regelkreis für bel nach oben ziehen.
stand wahren.
Vorder- und Hinterradbremse auf.
2 Seine Aufgabe besteht darin, das HINWEIS:
Bremsvermögen bei einer Notbrem- ● Die Bremsen werden mit dem akti- 1
sung oder bei wechselndem Fahr- vierten Antiblockiersystem (ABS)
3
bahnzustand so zu dosieren, daß in der üblichen Weise betätigt. An
eine optimale Bremswirkung erzielt den Bremshebeln könnte ein Pul-
4
wird, ohne die Räder zu blockieren. sieren wahrgenommen werden,
Dadurch wird gefährliches Überbrem- was unter diesen Umständen nor-
5 2
sen vermieden und Fahrverhalten so- mal ist.
wie Lenkfähigkeit des Fahrzeugs ● Dieses ABS ist mit einem Testmo- 1. Deckel
6 bleiben erhalten. Das elektronische dus ausgestattet, mit welchem das 2. Öffnungshebel

ABS-Steuergerät ist mit zwei Mikro- Pulsieren an den Bremshebeln bei 2. Den Schlüssel in das Schloß stek-
7 prozessoren bestückt. Sollte die Au- aktiviertem System vom Benutzer ken und im Uhrzeigersinn drehen.
tomatik aussetzen, reagieren die gespürt werden kann. Es wird je- Der Tankverschluß kann nun ab-
8 Bremsen völlig normal auf eine Betä- doch Spezialwerkzeug dafür be- genommen werden.
tigung der Bremshebel. nötigt. Deshalb wenden Sie sich
GWA10090 bitte an Ihre Yamaha-Fachwerk-
9 WARNUNG statt, wenn Sie diesen Test durch-
● Das ABS vermag nur lange führen.
Bremswege zu verkürzen.
● Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Ein-
3-14
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
gersinn in die Ausgangsstellung GAU13210

(Verriegelungsstellung) drehen Kraftstoff


und dann abziehen.
3. Den Deckel schließen.
GWA11260

WARNUNG 1
1 Vor einer Fahrt mit dem Motorroller 2
sicherstellen, daß der Tankver- 2
schluß korrekt angebracht und ver- 3
1. Tankverschluß schlossen ist.
Tankverschluß schließen 4
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
1. Die Markierungen aufeinander 2. Kraftstoffstand
ausrichten und dann den Tankver- 5
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß ge-
schluß aufsetzen und hineindrük-
nügend Kraftstoff vorhanden ist. Den
ken.
Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur 6
bis zur Unterkante des Einfüllstutzens
auffüllen. 7
1 GWA10880

WARNUNG
8
● Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch
9
Wärmeausdehnung Kraftstoff
am Tankverschluß austreten.
● Unter keinen Umständen Kraft-
1. Passmarkierungen
stoff auf den heißen Motor ver-
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzei-

3-15
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
schütten. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, GAU13440

GCA10070 wechseln Sie zu einer anderen Kraft- Katalysator


marke oder tanken Sie Super bleifrei. Dieses Fahrzeug ist mit einem im
ACHTUNG:
Die Verwendung von bleifreiem Benzin Schalldämpfer befindlichen Abgaska-
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
1 verlängert die Lebensdauer der Zünd- talysator ausgestattet.
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff GWA10860
sofort mit einem sauberen, trocke- kerze(n) und reduziert die Wartungsko-
WARNUNG
2 nen, weichen Lappen abwischen. sten.
Die Auspuffanlage ist nach dem Be-
trieb heiß. Sicherstellen, daß die
3 GAU33520
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Empfohlener Kraftstoff: Sie irgendwelche Wartungsarbeiten
4 AUSSCHLIESSLICH durchführen.
BLEIFREIES NORMALBENZIN
GCA10700
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
5 ACHTUNG:
tanks:
14.0 L (3.70 US gal) (3.08 Imp.gal) Die folgenden Vorsichtsmaßnah-
6 GCA11400
men müssen beachtet werden, um
ACHTUNG: Feuergefahr oder andere Beschä-
7 Ausschließlich bleifreien Kraftstoff digungen zu vermeiden.
tanken. Der Gebrauch verbleiten ● Ausschließlich bleifreien Kraft-

8 Kraftstoffs verursacht schwerwie- stoff tanken. Der Gebrauch ver-


gende Schäden an Teilen des Mo- bleiten Kraftstoffs verursacht
tors (Ventile, Kolbenringe usw.) und unreparierbare Schäden am Ab-
9
der Auspuffanlage. gaskatalysator.
● Das Fahrzeug niemals in der
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für Nähe möglicher Brandgefahren
bleifreies Normalbenzin mit einer Re- parken, wie zum Beispiel bei
search-Oktanzahl von 91 oder höher. Gras oder anderen Stoffen, die
3-16
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
leicht brennbar sind. GAU13931

● Den Motor nicht über längere Sitzbank


Zeit im Leerlauf betreiben. Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Schlüssel in das Schloß stek-
ken und dann im Gegenuhrzeiger- 2
sinn drehen.
3
1 Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann 4
herunterdrücken, sodaß sie einra-
stet.
5
2. Den Schlüssel vom Zündschloß
abziehen, wenn der Roller unbe-
aufsichtigt gelassen wird. 6

1. Offen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die 7
HINWEIS: Sitzbank richtig montiert ist.
Den Schlüssel dabei nicht in das 8
Schloß hineindrücken.
9
3. Die Sitzbank aufklappen.

3-17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU14270 GAU14340

Fahrer-Rückenlehne Helmhalter
einstellen
Die Fahrer-Rückenlehne kann gemäß 1
1 Abbildung auf drei verfügbare Positio- 1
nen verstellt werden.
2
1
2
3
1. Rückenstütze
2. Schraube
4
1. Helmhalterung
3. Die Rückenlehne vorwärts oder
rückwärts in die gewünschte Stel- Der Helmhalter befindet sich unter der
5
lung schieben. Sitzbank. Beim Bordwerkzeug befindet
4. Die Rückenlehne festschrauben. sich ein Drahtseil zum Sichern eines
6 1. Rückenstütze Sturzhelmes am Helmhalter.
5. Die Sitzbank schließen.
Zum Einstellen der Rückenlehne: Helm am Helmhalter sichern
7 1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe 1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
Seite 3-17.) Seite 3-17.)
8 2. Die Rückenlehne losschrauben. 2. Das Drahtseil, wie in der Abbil-
dung gezeigt, durch die Öse des
9 Helmriemens führen und dann am
Helmhalter einhaken.
3. Die Sitzbank sorgfältig schließen.
GWA10160

WARNUNG
Niemals mit einem am Helmhalter
3-18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
angehängten Helm fahren, denn der GAU14502
bank kann ein Helm verstaut werden.
Helm kann sich an Hindernissen ver- Ablagefächer (Siehe Seite 3-17.) Ein Helm muß ver-
fangen oder irgendwo anschlagen Vorderes Ablagefach kehrt herum mit nach vorn weisendem
Zum Öffnen des vorderen Ablagefachs
und auf diese Weise einen Sturz Visier abgelegt werden, um im hinteren
den Hebel nach oben schieben und
oder Unfall verursachen. Ablagefach verstaut werden zu kön-
dann daran ziehen, um den Deckel auf-
nen.
Helm vom Helmhalter lösen zuklappen. 2
Die Sitzbank öffnen, dann das Draht-
seil aushaken und aus der Helmrieme-
nöse lösen; anschließend die Sitzbank 3
wieder schließen.
4
1

2 5
1
6
1. Hinteres Ablagefach
1. Öffungshebel des Ablagefachs
2. Deckel HINWEIS: 7
Zum Schließen des vorderen Ablage- ● Einige Helme können wegen ihrer

fachs den Deckel in die Ausgangsstel- Größe oder Form nicht im hinteren
8
lung drücken. Ablagefach verstaut werden.
GWA11160 ● Den Roller nicht mit geöffneter
WARNUNG Sitzbank unbeaufsichtigt stehen- 9
Keine schweren Gegenstände in lassen.
diesem Ablagefach mitführen. GCA10080

Hinteres Ablagefach ACHTUNG:


Im hinteren Ablagefach unter der Sitz- Bei der Benutzung des Ablagefachs
3-19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
die folgenden Punkte beachten. GWA11241 GAU15090

● Da sich unter Sonneneinwir- WARNUNG Stoßdämpfer


GWA10220
kung Hitze im Ablagefach staut, ● Den Zuladungsgrenzwert von
WARNUNG
am besten keine hitzeempfindli- 5 kg (11 lb) für das hintere Ab-
1 Dieser Stoßdämpfer enthält Stick-
chen Gegenstände darin aufbe- lagefach nicht überschreiten.
stoff unter hohem Druck. Vor Arbei-
wahren. ● Den Belastungsgrenzwert von
2 ten am Stoßdämpfer die folgenden
● Feuchte Gegenstände nur in ei- XP500 190 kg (419 lb) XP500A
Erläuterungen sorgfältig durchlesen
ner Plastiktüte verpackt im Ab- 185 kg (408 lb) für dieses Fahr-
und die gegebenen Vorsichtsmaß-
3 lagefach mitführen, damit die zeug nicht überschreiten.
nahmen befolgen. Der Hersteller
Feuchtigkeit sich nicht ausbrei-
übernimmt keinerlei Haftung für Un-
4 tet.
fälle, Verletzungen oder Schäden,
● Die im Ablagefach mitgeführten
die auf eine unsachgemäße Behand-
Gegenstände in einen Plastik-
5 lung zurückzuführen sind.
beutel verpacken, da sie naß
● Den Stoßdämpfer unter keinen
werden könnten, wenn der Rol-
6 Umständen öffnen oder mani-
ler gewaschen wird.
pulieren.
● Keine zerbrechlichen oder wert-
7 ● Den Stoßdämpfer vor Hitze und
vollen Gegenstände im Ablage-
offenen Flammen schützen. Der
fach mitführen bzw. belassen.
hitzebedingte Druckanstieg
8 GCA11270
kann eine Explosion des Stoß-
ACHTUNG:
dämpfers bewirken.
9 Den Sitz nicht über einen längeren ● Den Gaszylinder vor Verfor-
Zeitraum geöffnet lassen, da die ein- mung und Beschädigung schüt-
geschaltete Ablagefach-Beleuch- zen. Ein deformierter
tung die Batterie entladen kann. Gaszylinder vermindert die

3-20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Dämpfwirkung. GAU15300
zum Verlust der Kontrolle über das
● Arbeiten am Stoßdämpfer soll- Seitenständer Fahrzeug führen. Yamaha hat den
ten ausschließlich von einer Der Seitenständer befindet sich auf lin- Seitenständer mit einem
Yamaha-Fachwerkstatt ausge- ken Seite des Rahmens. Den Seiten- Zündunterbrechungsschalter ver-
führt werden. ständer mit dem Fuß hoch- oder sehen, der ein Starten und Anfah-
herunterklappen, während Sie das ren mit ausgeklapptem
Fahrzeug in aufrechter Stellung halten. Seitenständer verhindert. Prüfen 2
HINWEIS: Sie deshalb das System regelmäßig
Der Seitenständerschalter ist ein Be- wie nachfolgend erläutert. Falls 3
standteil des Zündunterbrechungs- Störungen an diesem System fest-
und Anlaßsperrschalter-Systems, der gestellt werden, das Fahrzeug um- 4
die Zündung in bestimmten Situationen gehend von einer
unterbricht. (Zur Erklärung des Yamaha-Fachwerkstatt instand set-
5
Zündungsunterbrechungs- und Anlaß- zen lassen.
sperrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.) 6

GWA10240

WARNUNG 7
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Auch nicht, wenn 8
der Seitenständer sich nicht richtig
hochklappen läßt oder nicht in 9
hochgeklappter Position bleibt. Ein
nicht völlig hochgeklappter Seiten-
ständer kann den Fahrer durch Bo-
denberührung ablenken und so

3-21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15371
überprüfen lassen.
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
1 sperrschalter-System umfaßt die Sei-
tenständer- und Bremslichtschalter und
2 erfüllt folgende Zwecke:
● Es verhindert ein Anlassen des
3 Motors, wenn der Seitenständer
hochgeklappt ist, aber keine
4 Bremse betätigt wird.
● Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei betätigter Bremse, so-
5
lange der Seitenständer nicht
hochgeklappt wird.
6
● Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
7 Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regel-
8 mäßig auf nachfolgende Weise geprüft
werden.
9 GWA10250

WARNUNG
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das
Fahrzeug vor der nächsten Fahrt
von einer Yamaha-Fachwerkstatt

3-22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

Bei ausgeschaltetem Motor:


HINWEIS:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen. sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
4. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an? 2
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
NEIN JA Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
3
worden ist.
Während der Motor immer noch ausgeschalter ist:
6. Seitenständer hochklappen.
4
7. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
8. Startknopf drücken. 5
Springt der Motor an?
Der Bremsschalter könnte defekt sein.
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden, 6
JA NEIN bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Mit laufendem Motor: 7
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein. 8
Der Motorroller sollte nicht gefahren werden,
JA NEIN bis er von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist. 9
Das System ist OK. Der Motorroller darf gefahren werden.

3-23
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15591

Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach
kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschä-
1 digungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar.
Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
2 HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchge-
3 führt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150

4 WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die
5 Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.

4-1
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15603

Routinekontrolle vor Fahrtbeginn


PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
● Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff ● Ggf. tanken. 3-15
● Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
● Motorölstand im Motor überprüfen.
Motoröl ● Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen. 6-11 2
● Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Kettenantriebsöl ● Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-14
3
● Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
● Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
Kühlflüssigkeit 6-15
hinzufügen. 4
● Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
● Funktion prüfen.
● Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach- 5
werkstatt entlüften lassen.
● Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Vorderradbremse ● Ersetzen, falls nötig. 6-24, 6-25 6
● Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
● Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen. 7
● Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
● Funktion prüfen. 8
● Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
● Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren. 9
Hinterradbremse ● Ersetzen, falls nötig. 6-24, 6-25
● Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
● Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
● Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.

4-2
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
● Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
● Seilzugspiel kontrollieren.
Gasdrehgriff 6-19, 6-26
● Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
1 Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
● Auf Beschädigung kontrollieren.
● Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Räder und Reifen 6-20, 6-22
2 ● Luftdruck kontrollieren.
● Korrigieren, falls nötig.
● Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
3 Bremshebel 6-27
● Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
● Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Hauptständer, Seitenständer 6-27
● Ggf. Drehpunkte schmieren.
4
● Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Fahrgestellhalterungen —
● Ggf. festziehen.
5 Instrumente, Lichter, Signale ● Funktion prüfen.

und Schalter ● Korrigieren, falls nötig.
● Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschaltersystems kontrol-
6 lieren.
Seitenständerschalter 3-21
● Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.
7

4-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15970
tor im Leerlauf läuft, Hände und GAU36510
GWA11250
Füße vom Hinterrad fernhalten. Motor anlassen
WARNUNG GCA10250

● Vor der Inbetriebnahme sollte ACHTUNG:


der Fahrer sich mit den Eigen- Vor dem ersten Fahrtantritt unbe-
schaften und der Bedienung dingt die “Einfahrvorschriften” auf
seines Fahrzeugs gut vertraut Seite 5-5 durchlesen. 2
machen. Wenden Sie sich be-
Da das Fahrzeug mit einem
züglich Steuerungsvorrichtun-
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr- 3
gen oder Funktionen, die Sie
schalter-System ausgerüstet ist, kann
nicht gründlich verstehen, an
der Motor nur gestartet werden, wenn 4
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
der Seitenständer hochgeklappt ist.
● Den Motor unter keinen Um- GWA10290
ständen in geschlossenen Räu- WARNUNG 5
men anlassen oder laufen ● Vor dem Starten die Funktion
lassen. Auspuffgase sind giftig des Zündungsunterbrechungs- 6
und wenn sie eingeatmet wer- und Anlaßsperrschaltersy-
den, können sie innerhalb stems entsprechend dem auf 7
kürzester Zeit zu Bewußtlosig- Seite 3-22 beschriebenen Ver-
keit und zum Tod führen. Stellen fahren kontrollieren. 8
Sie zu jeder Zeit ausreichende ● Niemals mit ausgeklappten Sei-
Belüftung sicher. tenständer fahren.
● Aus Sicherheitsgründen den 9
Motor nur mit ausgeklapptem 1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre-
Hauptständer starten. hen und sicherstellen, daß der Mo-
● Steht das Motorrad auf dem torstoppschalter auf “ ” gestellt
Hauptständer, während der Mo- ist.

5-1
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GCA15020 den Starterschalter loslassen und eini- GAU16760

ACHTUNG: ge Sekunden bis zum nächsten Start- Anfahren


Die folgenden Warn- und Anzeige- versuch warten. Jeder Anlaßversuch HINWEIS:
leuchten und Anzeigen sollten eini- sollte so kurz wie möglich sein, um die Lassen Sie den Motor vor dem Anfah-
1 ge Sekunden lang aufleuchten und Batterie zu schonen. Drehen Sie den ren warmlaufen.
dann erlöschen. Motor pro Anlaßversuch nicht länger 1. Während Sie mit der linken Hand
2 ● Motorstörungs-Warnleuchte als 10 Sekunden durch. den Handbremshebel (Hinterrad-
● ABS-Warnleuchte (für ABS-Mo- GCA11040 bremse) ziehen und mit der rech-
3 delle) ACHTUNG: ten Hand den Haltegriff fassen,
● Anzeigeleuchte des Wegfahr-
Zur Schonung des Motors niemals den Motorroller vom Hauptständer
4 sperren-Systems mit kaltem Motor stark beschleuni- schieben.
● Keilriemenwechsel-Anzeige
gen!
● Ölwechsel-Intervallanzeige 1
5
Falls eine Warnleuchte, Anzeige-
leuchte oder Anzeige nicht erlischt,
6 siehe Seite 3-4 oder 3-6 zur Strom-
kreiskontrolle der entsprechenden
7 Warn- und Anzeigeleuchten und An-
zeiger.
8
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinter- 1. Haltegriff
9 radbremse den Starterschalter 2. Aufsitzen und dann die
drücken, um den Motor anzulas- Rückspiegel einstellen.
sen. 3. Den Blinkerschalter betätigen.
HINWEIS: 4. Den Verkehr beobachten und,
Falls der Motor nicht sofort anspringt, wenn die Fahrbahn frei ist, den
5-2
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Gasdrehgriff (rechts) langsam öff- GAU16780 GAU16791

nen und losfahren. Beschleunigen und Bremsen


5. Den Blinker ausschalten. Verlangsamen 1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hin-
terradbremse mit allmählich an-
steigender Kraft betätigen.
Vorn 2
(b)
3

(a)
4
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch
Gasgeben und Gaswegnehmen ange- 5
paßt. Zum Beschleunigen den Gas-
drehgriff in Richtung (a) drehen. Zum 6
Gaswegnehmen den Gasdrehgriff in
Richtung (b) drehen. 7

5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Hinten ten lassen. GAU16820

● Bedenken Sie immer, daß das Tips zum Kraftstoffsparen


Bremsen auf naßen Straßen viel Der Kraftstoffverbrauch des Motors
schwieriger ist. kann durch die Fahrweise stark beein-
1 ● Da Bremsen bei Bergabfahrten flußt werden. Folgende Ratschläge hel-
schwierig und gefährlich sein fen, unnötigen Benzinverbrauch zu
2 kann, stets ein vernünftiges vermeiden:
● Beim Beschleunigen hohe Dreh-
Tempo einhalten.
3 zahlen vermeiden.
● Unnötig hohe Drehzahlen ohne
GWA10300
Last vermeiden.
4 WARNUNG
● Bei längeren Standzeiten in Staus,
● Vermeiden Sie es plötzlich und vor Ampeln oder Bahnschranken
5 hart zu bremsen (besonders den Motor am besten abschalten.
wenn Sie nach einer Seite ge-
6 lehnt sind), andernfalls könnte
der Roller schlittern oder stür-
zen.
7
● Straßen- und Eisenbahnschie-
nen, Metallplatten an Baustellen
8
sowie Kanaldeckel werden bei
nassem Wetter sehr glatt. Des-
9 halb Geschwindigkeit verrin-
gern, während Sie sich einem
solchen Bereich nähern und
beim Überqueren Vorsicht wal-

5-4
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU16841 GCA11281 GAU17212

Einfahrvorschriften ACHTUNG: Parken


Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus- Nach den ersten 1000 km (600 mi) Zum Parken den Motor abstellen und
schlaggebend für die Leistung und Le- muß das Motoröl gewechselt und dann den Zündschlüssel abziehen.
bensdauer des neuen Motors. Darum die/der Ölfilterpatrone/-einsatz er-
GWA10310

sollten die nachfolgenden Anweisun- WARNUNG


setzt werden.
gen sorgfältig gelesen und genau be- ● Motor und Auspuffrohre kön- 2
achtet werden. Nach 1600 km (1000 mi) nen sehr heiß werden. Deshalb
Der Motor ist fabrikneu und darf wäh- Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefah- so parken, daß Kinder oder Fuß-
ren werden. 3
rend der ersten 1600 km (1000 mi) gänger die heißen Teile nicht
GCA10310
nicht zu stark beansprucht werden. Die versehentlich berühren können.
ACHTUNG: 4
verschiedenen Teile des Motors spie- ● Das Fahrzeug nicht auf ab-
● Drehzahlen im roten Bereich
len sich selbst in das richtige Betriebs- schüssigem oder weichem Un-
grundsätzlich vermeiden. tergrund abstellen, damit es 5
spiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres
● Bei Motorstörungen während
Vollgasfahren und andere Belastun- nicht umfallen kann.
der Einfahrzeit das Fahrzeug
gen, die den Motor stark erhitzen, sind GCA10380 6
sofort von einer Yamaha-Fach-
während dieser Periode zu vermeiden. ACHTUNG:
werkstatt überprüfen lassen.
Das warmgefahrene Fahrzeug nie- 7
GAU36530
mals an Orten abstellen, wo Feuer-
0–1000 km (0–600 mi)
gefahr herrscht, wie z. B. in der Nähe 8
Dauerdrehzahlen über 4000 U/min ver-
von Gras oder anderen leicht ent-
meiden.
zündbaren Stoffen.
1000–1600 km (600–1000 mi) 9
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min ver-
meiden.

5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17280
führen. GAU17390

Der Fahrzeughalter ist für die Sicher-


GWA10330
Bordwerkzeug
heit selbst verantwortlich. Regelmäßi-
WARNUNG
ge Inspektionen, Einstellungen und
Dieser Motorroller ist ausschließlich
1 Schmierung gewährleisten maximale 1
für normalen Straßenbetrieb ausge-
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
legt. Bei übermäßig feuchtem oder 2
2 stand Ihres Fahrzeugs. Auf den folgen-
staubigem Einsatz muß der Luftfil-
den Seiten werden die wichtigsten
tereinsatz öfter gereinigt oder aus-
Inspektionspunkte, Einstellungen und
3 gewechselt werden, um schnelles
Schmierstellen angegeben und erläu-
Verschleißen des Motors zu vermei-
tert.
4 den. Ihre Yamaha-Fachwerkstatt be-
Die in der Tabelle empfohlenen Zeit- 1. Helmhalte-Drahtseil
rät Sie gerne über die
abstände für Wartung und Schmie- 2. Bordwerkzeug
5 angemessenen Wartungsintervalle.
rung sollten lediglich als Richtwerte Das Bordwerkzeug befindet sich unter
für den Normalbetrieb angesehen dem Sitz. (Siehe Seite 3-17.)
6 werden. JE NACH WETTERBEDIN- Einige in der Anleitung aufgeführten
GUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI- Wartungsarbeiten und Reparaturen
7 SCHEM EINSATZORT UND können vom sachverständigen Fahrer
PERSÖNLICHER FAHRWEISE selbst ausgeführt werden. Das Bord-
8 MÜSSEN DIE WARTUNGSINTER- werkzeug erlaubt das Durchführen der
VALLE MÖGLICHERWEISE VER- meisten Wartungsarbeiten. Gewisse
KÜRZT WERDEN. Arbeiten und Einstellungen erfordern
9 GWA10320
jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B.
WARNUNG
einen Drehmomentschlüssel.
Sind Sie mit Wartungsarbeiten
nicht vertaut, lassen Sie sie von ei- HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
ner Yamaha-Fachwerkstatt durch-
6-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Werkzeug nicht zur Verfügung steht
und Ihnen die Erfahrung für bestimmte
Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungs-
arbeiten von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ausführen lassen.
GWA10350

WARNUNG 2
Von Yamaha nicht zugelassene
Änderungen können Leistungsver- 3
luste und unsicheres Fahrverhal-
ten zur Folge haben. Vor 4
Änderungen am Fahrzeug unbe-
dingt die Yamaha-Fachwerkstatt 5
befragen.
6

6-2
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17705

Wartungsintervalle und Schmierdienst


HINWEIS:
● Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilo-
1 metern, durchgeführt wird.
● Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
2 ● Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fä-
higkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
3
STAND DES KILOMETERZÄHLERS ( × 1000 km) JAHRES-
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10 20 30 40 KONTROLLE
4
● Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kon-
1 * Kraftstoffleitung √ √ √ √ √
trollieren.
5 ● Zustand kontrollieren.
√ √
2 Zündkerzen ● Reinigen und Abstand neu einstellen.
● Ersetzen. √ √
6 ● Ventilspiel kontrollieren.
3 * Ventile Alle 40000 km
● Einstellen.
● Reinigen. √ √
7 4 Luftfiltereinsatz
● Ersetzen. √ √
Luftfiltereinsätze des ● Reinigen. √ √
5 *
8 Keilriemengehäuses ● Ersetzen. √ √
● Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
√ √ √ √ √ √
6 * Vorderradbremse keitsstand und auf Lecks überprüfen.
9 ● Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
● Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
√ √ √ √ √ √
7 * Hinterradbremse keitsstand und auf Lecks überprüfen.
● Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Feststellen der Hinter- ● Funktion prüfen.
8 √ √ √ √ √ √
radbremse ● Einstellen.

6-3
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS ( × 1000 km) JAHRES-
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10 20 30 40 KONTROLLE
● Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren. √ √ √ √ √
9 * Bremsschläuche
● Ersetzen. Alle 4 Jahre
10 * Räder ● Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren. √ √ √ √
● Profiltiefe prüfen und auf Beschädiung kontrollieren.
● Ersetzen, falls nötig. 2
11 * Reifen √ √ √ √ √
● Luftdruck kontrollieren.
● Korrigieren, falls nötig.
● Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrol- 3
12 * Radlager √ √ √ √
lieren.
● Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung
√ √ √ √ √ 4
13 * Lenkungslager auf Schwergängigkeit prüfen.
● Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km
● Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig 5
14 * Fahrgestellhalterungen √ √ √ √ √
festgezogen sind.
Seitenständer, Haupt- ● Funktion prüfen.
15 √ √ √ √ √
ständer ● Schmieren. 6
16 * Seitenständerschalter ● Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
17 * Teleskopgabel ● Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren. √ √ √ √
● Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrol- 7
18 * Federbein √ √ √ √
lieren.
Elektronische Kraftstof- ● Motor-Leerlaufdrehzahl und Synchronisierung einstel- 8
19 * √ √ √ √ √ √
feinspritzung len.
Wenn die Ölwechsel-Intervallanzeige blinkt
● Wechseln. (Siehe Seiten 3-6 und 6-11.) √
20 Motoröl
(alle 5000 km) 9
● Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Alle 5000 km √
Öllecks prüfen.
21 Ölfilterpatrone ● Ersetzen. √ √ √

6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
STAND DES KILOMETERZÄHLERS ( × 1000 km) JAHRES-
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
1 10 20 30 40 KONTROLLE
● Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahr-
√ √ √ √ √
22 * Kühlsystem zeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
1 ● Wechseln. Alle 3 Jahre
● Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
23 Kettenantriebsöl √ √ √ √
2 ● Wechseln.
Wenn die Keilriemenwechsel-Anzeige blinkt
24 * Keilriemen ● Ersetzen.
(alle 20000 km)
3 Vorderrad- und Hinter-
25 * ● Funktion prüfen. √ √ √ √ √ √
rad-Bremslichtschalter
Sich bewegende Teile
4 26 ● Schmieren. √ √ √ √ √
und Seilzüge
● Funktion und Spiel prüfen.
Gasdrehgriffgehäuse
27 * ● Ggf. Gaszugspiel einstellen. √ √ √ √ √
5 und Seilzug
● Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
Lichter, Signale und ● Funktion prüfen.
28 * √ √ √ √ √ √
6 Schalter ● Scheinwerferlichtkegel einstellen.

GAU18670

7
HINWEIS:
● Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
8 ● Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.

9 Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit

wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.

6-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU18711

Verkleidungsteile und 2
Abdeckungen abnehmen und 4
montieren
Die abgebildeten Abdeckungen und
Verkleidungsteile müssen für manche 3
in diesem Kapitel beschriebenen War- 2 1 2(×4) 2
5
tungs- und Reparaturarbeiten abge-
nommen werden. Für die Demontage
1
3
und Montage der einzelnen Abdeckun- 1. Abdeckung D 1. Schraube
gen und Verkleidungsteile sollte jeweils 2. Verkleidungsteil B 2. Mutter
4
auf die nachfolgenden Abschnitte zu- 3. Abdeckung E
2. Das Verkleidungsteil losschrau-
4. Verkleidungsteil C
rückgegriffen werden. ben.
5. Abdeckung F 5
Verkleidungsteil montieren
GAU33422
1. Das Verkleidungsteil in die
4 Verkleidungsteil A 6
ursprüngliche Lage bringen und
2 Verkleidungsteil abnehmen
dann festschrauben.
1. Die Rückspiegel abschrauben. 7
2. Die Rückspiegel festschrauben.
3
Verkleidungsteil B
Verkleidungsteil abnehmen 8
1 1. Die Abdeckungen C und E abneh-
men. (Siehe Seite 6-7.) 9
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
3. Abdeckung C
4. Verkleidungsteil A

6-6
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Verkleidungsteils lösen und das
Verkleidungsteil abziehen.
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die
1 1(×2) ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
2 2. Die Batterie-Abdeckung fest-
2(×2) schrauben.
3
1. Schraube 2. Die Abdeckungen C und E einbau- GAU33431

Abdeckungen A und D
4
2. Schraube en.
Eine der Abdeckungen abnehmen
2. Die Schrauben und Muttern des Verkleidungsteil C
Verkleidungsteil abnehmen 1. Abdeckung C (rechts) oder Abdek-
5 Verkleidungsteils lösen. kung E (links) abnehmen.
3. Das Verkleidungsteil aus der Hal- 1. Die Batterie-Abdeckung abschrau-
terung an der Unterseite ausha- ben.
6
ken.
4. Das Verkleidungsteil an der Vor- 1
7 derseite nach oben aushaken und
dann nach außen abziehen.
8 Verkleidungsteil montieren 2
1. Das Verkleidungsteil in die
1 (x6) 1
9 ursprüngliche Lage bringen und
dann festschrauben. 1. Schraube

1. Schraube 2. Die Abdeckung losschrauben.


2. Schraube 3. Die Abdeckung am vorderen Teil
2. Die Befestigungsschrauben des nach außen ziehen.
6-7
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Abdeckung montieren Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben. Lage bringen und dann festschrauben.
Abdeckungen C und E
Eine der Abdeckungen abnehmen
Die Fußmatte abziehen und dann die
Abdeckung losschrauben. 2
1
3
1. Schraube

Abdeckung montieren 4
Die Abdeckung in die ursprüngliche
Abdeckung B 1(×4)
Lage bringen und dann festschrauben. 5
Abdeckung abnehmen
Die Abdeckungsschrauben entfernen
und dann die in der Abbildung gezeig- 6
ten Stellen nach außen abziehen. 1. Schraube
7
1 Abdeckung montieren
1 Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und festschrauben. Dann 8
die Fußmatte anbringen.
Abdeckung F 9
Abdeckung abnehmen
Die Abdeckung losschrauben.

1. Schraube
6-8
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU19592

Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestand-
teile des Motors und sind leicht zu über-
1 prüfen. Da Verbrennungswärme und
Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit
2 der Kerzen im Laufe der Zeit vermin- 1
dern, müssen die Zündkerzen in den 1
3 empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausge- 1. Zündkerzen-Abdeckung 1. Zündkerzenschlüssel
nommen und geprüft werden. Der
4 3. Den Zündkerzenstecker abziehen. Zündkerzen prüfen
Zustand der Zündkerzen erlaubt
1. Die Verfärbung des Zünd-
Rückschlüsse auf den Zustand des
5 kerzen-Isolatorfußes prüfen. Der
Motors.
die Mittelelektrode umgebende
Zündkerze ausbauen
Porzellanisolator ist bei richtig ein-
6 1. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
gestelltem Motor und normaler
(Siehe Seite 6-6.)
Fahrweise rehbraun.
7 2. Die Zündkerzen-Abdeckung, wie
1 2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen
in der Abbildung gezeigt, heraus-
des Motors die gleiche Verfärbung
8 ziehen.
aufweisen.
1. Zündkerzenstecker
HINWEIS:
9 4. Die Zündkerze, wie in der Abbil- Weisen einzelne oder sämtliche Zünd-
dung dargestellt, mit dem Zünd- kerzen eine stark abweichende Fär-
kerzenschlüssel (Bordwerkzeug) bung auf, könnte der Motor defekt sein.
herausschrauben. Versuchen Sie nicht, derartige Proble-
me selbst zu diagnostizieren. Lassen

6-9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Sie stattdessen das Fahrzeug von ei- 2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung in der Abbildung gezeigt, in die
ner Yamaha-Fachwerkstatt prüfen. reinigen; Schmutz und Fremdkör- ursprüngliche Lage bringen und
per vom Gewinde abwischen. dann das Verkleidungsteil montie-
3. Die Zündkerzen auf fortgeschritte-
3. Die Zündkerze mit dem Zünd- ren.
nen Abbrand der Mittelelektroden
kerzenschlüssel festschrauben
und übermäßige Ölkohleablage-
und dann vorschriftsmäßig festzie-
rungen prüfen und ggf. erneuern. 2
hen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E Anzugsdrehmoment:
Zündkerze: 3
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9 ft·lbf)
Zündkerze montieren
1 4
1. Den Zündkerzen-Elektrodenab-
stand mit einer Fühlerlehre mes- HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze 5
sen und ggf. korrigieren.
kein Drehmomentschlüssel zur Verfü- 1. Zündkerzen-Abdeckung
gung, läßt sich das vorgeschriebene
6
Anzugsmoment annähernd errei-
chen, wenn die Zündkerze handfest
eingedreht und anschließend noch 7
um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
1 gen wird. Das Anzugsmoment sollte 8
jedoch möglichst bald mit einem
Drehmomentschlüssel nach Vor- 9
schrift korrigiert werden.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
4. Den Zündkerzenstecker aufset-
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in) zen.
5. Die Zündkerzen-Abdeckung, wie
6-10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU19853
sich das Öl setzen kann. Dann den ten lang warmlaufen lassen und
Motoröl und Ölfilterpatrone Ölstand durch das Schauglas links dann abstellen.
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbe- unten am Kurbelgehäuse ablesen. 2. Ein Ölauffanggefäß unter den Mo-
ginn geprüft werden. Außerdem müs- tor stellen, um das Altöl aufzufan-
1 sen in den empfohlenen Abständen HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der gen.
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle 3. Den Einfüllschraubverschluß und
Minimal- und Maximalstand-Markie-
2 das Motoröl und die Ölfilterpatrone ge- die Ablaßschraube herausdrehen,
rung befinden.
wechselt werden. um das Motoröl aus dem Kur-
3 Ölstand prüfen belgehäuse abzulassen.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptstän-
der stellen.
4 GCA11290 1
ACHTUNG: 1 2
5 Um ein korrektes Meßergebnis zu er- 3
langen, muß der Motorölstand bei
6 kaltem Motor geprüft werden.

HINWEIS:
7 Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei 1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
der Kontrolle des Ölstands vollständig 3. Minimalstand-Markierung
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
8 gerade steht. Selbst geringfügige Nei-
4. Falls der Ölstand unter der Mini-
gung zur Seite kann bereits zu einem
malstand-Markierung liegt, Öl der
9 falschen Meßergebnis führen.
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
2. Den Motor anlassen, zwei Minuten schriebenen Stand nachfüllen.
lang warmlaufen lassen und dann Öl wechseln (mit/ohne Filterwech-
abstellen. sel)
3. Zwei Minuten lang warten, damit 1. Den Motor anlassen, einige Minu-
6-11
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2
1

1 2
1
3
1. Motoröl-Ablaßschraube 1. Ölfilterschlüssel 1. Drehmomentschlüssel
2. Ölfilterpatrone
Anzugsdrehmoment:
4
HINWEIS:
Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn HINWEIS: Ölfilterpatrone:
die Ölfilterpatrone erneuert wird. Ölfilterschlüssel sind beim 17 Nm (1.7 m·kgf, 12.3 ft·lbf) 5
Yamaha-Händler erhältlich. 7. Die Motoröl-Ablaßschraube mon-
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilt-
erschlüssel abschrauben. 5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpa- tieren und anschließend 6
trone mit Motoröl benetzen. vorschriftsmäßig festziehen.
7
HINWEIS: Anzugsdrehmoment:
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt Motoröl-Ablaßschraube:
sitzt. 43 Nm (4.3 m·kgf, 31.1 ft·lbf) 8
6. Die neue Ölfilterpatrone einbauen 8. Die vorgeschriebene Menge des
und mit einem Drehmoment- empfohlenen Öls einfüllen und 9
schlüssel auf das vorgeschriebene dann den Einfüllschraubverschluß
Anzugsmoment festziehen. fest zudrehen.

6-12
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
auf Öllecks überprüfen. Tritt ir- 3. Den “OIL CHANGE”-Knopf freige-
Empfohlene Ölsorte:
gendwo Öl aus, den Motor sofort ben und die Ölwechsel-Intervall-
SAE 10W-30 oder SAE
10W-40(API SE, SF, SG oder abstellen und die Ursache feststel- anzeige wird verlöschen.
höher) len.
1 Füllmenge: HINWEIS:
10. Den Motor abstellen, den Ölstand Wird das Öl gewechselt, bevor die Öl-
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt) erneut prüfen und ggf. Öl wechsel-Intervallanzeige aufleuchtet
2 Mit Wechsel der Ölfilterpatrone: nachfüllen. (d. h. vor Ablauf des entsprechenden
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt) 11. Die Ölwechsel-Intervallanzeige Intervalls), muß die Anzeige nach dem
3 GCA11620 auf nachfolgende Weise zurück- Ölwechsel zurückgestellt werden, da-
ACHTUNG: stellen. mit sie korrekt die Fälligkeit des näch-
4 ● Um ein Durchrutschen der Die Ölwechsel-Intervallanzeige zu- sten Ölwechsels signalisiert. Um die
Kupplung zu vermeiden (da das rückstellen Ölwechsel-Intervallanzeige zurückzu-
Motoröl auch die Kupplung 1. Den Schlüssel auf “ON” drehen. stellen, bevor das Ölwechsel-Intervall
5
schmiert), mischen Sie keine 2. Den “OIL CHANGE”-Knopf zwei fällig geworden ist, dem obigen Verfah-
chemischen Zusätze bei. Ver- bis acht Sekunden lang gedrückt ren folgen. Darauf achten, daß die Kon-
6 halten.
wenden Sie keine Öle mit Die- trolleuchte 1,4 Sekunden lang
sel-Spezifikation “CD” oder Öle aufleuchten wird, nachdem der “OIL
7 von höherer Qualität als ange- CHANGE”-Knopf freigegeben worden
geben. Auch keine Öle der Klas- ist. Andernfalls das Verfahren wieder-
8 se “ENERGY CONSERVING II” holen.
oder höher verwenden.
9 ● Darauf achten, daß keine
1
Fremdkörper in das Kurbelge-
häuse eindringen.
9. Den Motor anlassen und einige 1. “OIL CHANGE”-Knopf
Minuten lang im Leerlaufbetrieb
6-13
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU19993
4. Die Kettenantriebsöl-Ablaß-
Kettenantriebsöl schraube montieren und anschlie-
Das Kettenantriebsöl sollte wie folgt in ßend vorschriftsmäßig festziehen.
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle ge- Anzugsdrehmoment:
Ablaßschraube des Kettenantriebs-
wechselt werden.
öls: 1
1. Die Abdeckung F abnehmen. (Sie- 20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf) 2
he Seite 6-6.)
5. Die vorgeschriebene Menge des
2
2. Ein Ölauffanggefäß unter das 3
Kettenantriebsgehäuse stellen, empfohlenen Öls nachfüllen. 1. Maximalstand-Markierung
um das Altöl aufzufangen. 2. Minimalstand-Markierung
Empfohlenes Kettenantriebsöl: 4
3. Den Einfüllschraubverschluß, so- Siehe Seite 8-1. 7. Falls der Ölstand sich unterhalb
wie die Ablaßschraube herausdre- Füllmenge:
der Minimalstand-Markierung be-
hen und das Öl aus dem 0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt) 5
findet, Öl der empfohlenen Sorte
Kettenantriebsgehäuse ablassen. bis zum vorgeschriebenen Stand
6. Den Meßstab sauber wischen, in 6
die Einfüllöffnung zurückstecken nachfüllen.
(ohne ihn hineinzuschrauben) und 8. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
1 stecken und dann den Einfüll- 7
dann herausziehen, um den Öl-
stand zu prüfen. schraubverschluß fest zudrehen.
GCA15010 8
HINWEIS: ACHTUNG:
Der Ölstand sollte sich zwischen der
● Darauf achten, daß keine 9
Minimal- und Maximalstand-Markie-
2 Fremdkörper in das An-
rung befinden.
triebskettengehäuse eindrin-
1. Einfüllschraubverschluß des Kettenan- gen.
triebsöls
● Darauf achten, daß kein Öl auf
2. Ablaßschraube des Kettenantriebsöls

6-14
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Räder und Reifen gerät. GAU20070
2. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
Kühlflüssigkeit kung abschrauben.
9. Das Kettenantriebsgehäuse auf Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Öllecks kontrollieren. Tritt irgend- Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
1 wo Öl aus, die Ursache feststellen. dem muß die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß War-
2 tungs- und Schmiertabelle, gewechselt
werden.
3 GAU20122
2 1
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
4 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera- 1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterab-
deckung
5 der Stellung halten. 2. Schraube
HINWEIS: 3. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
6 ● Da der Stand der Kühlflüssigkeit
Ausgleichsbehälter überprüfen.
sich mit der Motortemperatur ver-
ändert, sollte er bei kaltem Motor HINWEIS:
7 Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
geprüft werden.
zwischen der Minimal- und Maximal-
● Sicherstellen, daß das Fahrzeug
8 stand-Markierung befinden.
bei der Kontrolle des
Kühlmittelstands vollständig gera-
9 de steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu
einem falschen Meßergebnis füh-
ren.

6-15
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
durch Kühlflüssigkeit ersetzen,
da der Motor sonst nicht gegen
Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt
1 1
2 ist.
● Falls Wasser statt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt 2
wurde, so bald wie möglich den
Frostschutzmittelgehalt der 3
1. Maximalstand-Markierung 1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel Kühlflüssigkeit von einer
2. Minimalstand-Markierung Yamaha-Fachwerkstatt über-
Fassungsvermögen des
4
4. Befindet sich der Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälters prüfen lassen, da die Frost-
Kühlflüssigkeitsstand an oder un- (bis zur Maximalstand-Markierung): schutzwirkung verringert wird.
5
terhalb der Minimalstand-Markie- 0.35 L (0.37 US qt) (0.31 Imp.qt) GWA10380

rung, den GCA10470 WARNUNG


6
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen ACHTUNG: Niemals den Kühlerdeckel abneh-
und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi- ● Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg- men, wenn der Motor heiß ist.
malstand-Markierung einfüllen; 7
bar, kann stattdessen destillier-
5. Die Ausgleichsbehälter-Abdek-
anschließend den Behälterdeckel tes Wasser oder weiches
kung festschrauben. 8
schließen. Leitungswasser verwendet wer-
den. Hartes Wasser oder Salz- HINWEIS:
● Der Kühlerlüfter schaltet sich je 9
wasser sind für den Motor
schädlich. nach der Temperatur der
● Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit automatisch ein
Kühlflüssigkeit verwendet wur- oder aus.
● Bei Überhitzung des Motors, siehe
de, dieses so bald wie möglich
Seite 6-35 für weitere Anweisun-
6-16
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
gen. GAU21120

Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
2 2
1 und Schmiertabelle gereinigt werden.
Bei Einsatz in sehr staubiger oder
feuchter Umgebung ist der Filter häufi- 1
2
ger zu reinigen.
3 1. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.) 1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Die Windschutzscheibe abschrau- 2. Schraube
4
ben.

6
1

7
1 1(×5)
8
1. Luftfiltereinsatz
1. Schraube
9 4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab- den gröbsten Schmutz und Staub
schrauben und dann den Luftfilter- zu entfernen; dann mit Druckluft,
einsatz herausnehmen. wie in der Abbildung gezeigt, den
feineren Staub herausblasen. Den

6-17
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Luftfiltereinsatz, falls beschädigt, 7. Die Windschutzscheibe und das GAU33481

erneuern. Verkleidungsteil montieren. Leerlaufdrehzahl einstellen


Die Leerlaufdrehzahl muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle folgendermaßen
geprüft und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warmgelaufen sein, 2
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men. 3
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau- 4
5. Den Filtereinsatz in das fen, wenn er spontan auf Gasgeben
Luftfiltergehäuse einsetzen. anspricht.
GCA10480
5
ACHTUNG: 1. Die Abdeckung B abnehmen. (Sie-
● Es ist sicherzustellen, daß der
he Seite 6-6.) 6
Luftfiltereinsatz richtig im 2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl
Luftfiltergehäuse sitzt. des Motors und stellen Sie sie, 7
● Der Motor sollte niemals ohne
falls erforderlich, durch Drehen der
den Luftfiltereinsatz betrieben Leerlaufeinstellschraube auf den
8
werden, andernfalls könnten vorgeschriebenen Wert ein. Zum
der/die Kolben und/oder der/die Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (a) 9
Zylinder übermäßig verschlei-
ßen. drehen. Zum Verringern der Leer-
laufdrehzahl die Einstellschraube
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest- in Richtung (b) drehen.
schrauben.

6-18
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21381 GAU21401

Gaszugspiel kontrollieren Ventilspiel


Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
1 Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
2 (b) (a) 1 sche entstehen können. Um dem
1 vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
3 den empfohlenen Abständen gemäß
1. Leerlaufeinstellschraube Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
4 Leerlaufdrehzahl: 1. Spiel des Gaszugs ggf. eingestellt werden.
1100–1300 U/min
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
5
HINWEIS: griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
6 regelmäßig prüfen und ggf. von einer
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer Yamaha-Fach- Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
7 werkstatt überprüfen lassen. sen.

3. Die Abdeckung montieren.


8

6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU33600
heit, sondern kann auch
Reifen Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
Reifenschäden und Unfälle zur
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun- ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) : Folge haben. Sicherstellen, daß
gen, einer langen Lebensdauer und Vorn: das Gesamtgewicht aus Ge-
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr- 225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2) päck, Fahrer, Beifahrer und zu-
zeugs beachten Sie bitte die folgenden Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2) lässigem Zubehör nicht die
Punkte zum Thema Reifen. XP500 90–190 kg (198–419 lb) maximale Gesamtzuladung 2
Reifenluftdruck XP500A 90–185 kg (198–408 lb) : überschreitet.
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt Vorn:
● Keinesfalls Gegenstände mit-
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2) 3
prüfen und ggf. korrigieren. führen, die während der Fahrt
GWA10500
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm2) verrutschen können. 4
WARNUNG Maximale Zuladung*:
● Schwere Lasten zum Fahrzeug-
● Den Reifenluftdruck stets bei XP500 190 kg (419 lb)
XP500A 185 kg (408 lb) mittelpunkt hin plazieren und
kalten Reifen (d. h. Reifentem- 5
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah- das Gewicht möglichst gleich-
peratur entspricht Umgebungs- rer, Gepäck und Zubehör mäßig auf beide Seiten vertei-
temperatur) prüfen und 6
GWA11200 len.
korrigieren.
WARNUNG ● Der Reifenluftdruck muß auf die
● Der Reifendruck muß entspre-
Da die Beladung das Fahr- sowie Gesamtzuladung angepaßt wer- 7
chend der Fahrgeschwindigkeit
das Bremsverhalten und damit die den.
und hinsichtlich des Gesamtge-
Sicherheit des Fahrzeugs beein- ● Reifenzustand und -luftdruck 8
wichts von Fahrer, Beifahrer,
flußt, stets folgende Punkte beach- vor Fahrtantritt prüfen.
Gepäck und Zubehör, das für
ten. 9
dieses Modell genehmigt wur-
● DAS FAHRZEUG NIEMALS
de, angepasst werden.
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-

6-20
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Reifenkontrolle Reifenausführung an Rädern und Bremsanlage,
Die Räder dieses Modells sind mit sowie den Reifenwechsel,
2 Schlauchlos-Reifen bestückt. grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vorneh-
1 Vorderreifen:
Größe: men lassen, die über das not-
120/70R14 M/C 55H wendige Werkzeug und
2 1 Hersteller/Modell: fachliche Erfahrung verfügt.
DUNLOP/D252F
BRIDGESTONE/TH01F
3 Hinterreifen:
Größe:
1. Reifenflanke 160/60R15 M/C 67H
4 Hersteller/Modell:
2. Profiltiefe
DUNLOP/D252
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei BRIDGESTONE/TH01R
5
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
GWA10470
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
6 WARNUNG
Flanken usw. den Reifen umgehend
● Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
7 von einer Yamaha-Fachwerk-
wechseln lassen.
statt austauschen lassen. Abge-
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten): sehen davon, daß sie gegen die
8
1.6 mm (0.06 in) Straßenverkehrsordnung ver-
stoßen, beeinträchtigen
9 HINWEIS: übermäßig abgefahrene Reifen
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie- die Fahrstabilität und können
fe kann von Land zu Land abweichen. zum Verlust der Fahrzeugkon-
Richten Sie sich deshalb nach den ent- trolle führen.
sprechenden Vorschriften. ● Den Austausch von Bauteilen
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21960
nächst mit mäßiger Geschwindig- GAU33451

Gußräder keit fahren, denn bevor der Reifen Spiel des Handbremshebels
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer seine optimalen Eigenschaften (Vorderrad- und
und Fahrsicherheit sind nur durch Be- entwickeln kann, muß seine Lauf- Hinterradbremse)
achtung der folgenden Punkte gewähr- fläche vorsichtig eingefahren wer- Vorn
leistet. den.
● Räder und Reifen vor jeder Fahrt 2
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und 3
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rä-
4
dern das Rad von einer Yamaha-
Fachwerkstatt ersetzen lassen.
Selbst kleinste Reparaturen an 5
Rädern und Reifen nur von einer Hinten
Fachwerkstatt ausführen lassen. 6
Verformte oder eingerissene Fel-
gen müssen ausgetauscht wer- 7
den.
● Nach dem Austausch von Felgen 8
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
9
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den An den Enden des Bremshebels soll-
Fahrkomfort und verkürzt die Le- te kein Spiel vorhanden sein. Wenn
bensdauer des Reifens. Spiel vorhanden ist, einen
● Nach dem Reifenwechsel zu-

6-22
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Yamaha-Fachhändler die Bremsanla- GAU33473
kontrollieren und ggf. folgenderma-
ge überprüfen lassen. Feststellbremshebelkabel ßen einstellen.
(Hinterradbremse) einstellen Zum Erhöhen des Spiels des Feststell-
bremshebelkabels (Hinterradbremse)
1 2 1 die Einstellmutter am hinteren Brems-
sattel in Richtung (a) drehen. Zum Ver-
2 (b) ringern des Spiels des
Feststellbremshebelkabels (Hinterrad-
3 bremse) die Einstellmutter in Richtung
(a) (b) drehen.
GWA10650
4
WARNUNG
1. Einstellmutter Läßt sich die Einstellung auf diese
5 2. Länge des Feststellbremshebelkabels Weise nicht vornehmen, das Fahr-
(Hinterradbremse)
zeug von einer Yamaha-Fachwerk-
6 Eine Einstellung des Feststellbrems- statt überprüfen lassen.
hebelkabels (Hinterradbremse) könn-
7 te erforderlich sein, wenn der
Feststellbremshebel nicht richtig hält.
8 Ist der Feststellbremshebel (Hinter-
radbremse) nicht in Benutzung, sollte
die Länge des Feststellbremshebel-
9
kabels am Bremssattel (Hinterrad-
bremse) 45 mm bis 47 mm (1.77 in bis
1.85 in) betragen. Das Spiel des Fest-
stellbremshebelkabels (Hinterrad-
bremse) in regelmäßigen Abständen
6-23
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22390
läge als ganzen Satz schnellstmöglich Yamaha-Fachwerkstatt austau-
Scheibenbremsbeläge des von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus- schen lassen.
Vorder- und Hinterrads prüfen tauschen lassen. 3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
Der Verschleiß der Scheibenbremsbe- schrauben und dann die Schrau-
läge vorn und hinten muß in den emp- GAU22493
ben vorschriftsmäßig festziehen.
fohlenen Abständen gemäß Wartungs- Scheibenbremsbeläge hinten
und Schmiertabelle geprüft werden. 1. Den Hinterrad-Bremssattel ab- Anzugsdrehmoment: 2
schrauben. Bremssattel-Schraube:
GAU22430
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
Scheibenbremsbeläge vorn 3
1 GCA12822

ACHTUNG:
4
Nach dem Ausbau des Bremssattels
die Hinterradbremse oder den Fest-
stellbremshebel (Hinterrad) nicht 5
2
betätigen, da sonst der Bremssattel-
1 1 kolben herausgedrückt wird. 6

1. Schraube 7
2. Bremsbelagstärke
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
2. Jeden der hinteren Scheiben- 8
Die Vorderradbremse weist bremsbeläge auf Beschädigungen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die untersuchen und die Dicke des
9
ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Bremsbelags messen. Mißt die
Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Stärke eines Bremsbelags weni-
Bremsbelagverschleißes die Nuten ger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist
prüfen. Wenn eine Nut fast ver- ein Bremsbelag beschädigt, die
schwunden ist, die Scheibenbremsbe- Bremsbeläge im Satz von einer
6-24
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22580
dessen Funktion beeinträchtigen.
Bremsflüssigkeitsstand Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
prüfen Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
Vorderradbremse stand-Markierung reicht, und, falls er- ● Ausschließlich Bremsflüssigkeit
1 forderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen. gleicher Marke und gleichen Typs
1 nachfüllen. Das Mischen verschie-
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
2 könnte darauf hinweisen, daß die dener Bremsflüssigkeiten kann
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder chemische Reaktionen hervorru-
3 ein Leck im Bremssystem vorhanden fen, die die Bremsfunktion beein-
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nied- trächtigen.
4 rig, sicherstellen daß die Bremsbeläge ● Darauf achten, daß beim
auf Verschleiß und das Bremssystem Nachfüllen kein Wasser in den
auf Lecks überprüft wird. Vorratsbehälter gelangt. Wasser
5 1. Minimalstand-Markierung
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach- setzt den Siedepunkt der Brems-
Hinterradbremse flüssigkeit erheblich herab und
ten:
6 kann Dampfblasenbildung verur-
1 ● Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muß der Vorratsbehälter sachen.
7 für Bremsflüssigkeit waagerecht ● Bremsflüssigkeit greift Lack und
stehen. Kunststoffteile an. Deshalb vor-
8 ● Nur die empfohlene Bremsflüssig- sichtig handhaben und verschütte-
keit verwenden. Andere Brems- te Flüssigkeit sofort abwischen.
9 flüssigkeiten können die ● Ein allmähliches Absinken des
Dichtungen angreifen, Undichtig- Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
1. Minimalstand-Markierung keit verursachen und dadurch die zunehmendem Verschleiß der
Bremsfunktion beeinträchtigen. Bremsbeläge normal. Jedoch bei
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft
plötzlichem Absinken die Brems-
in die Bremsanlage eindringen und
6-25
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
anlage von einer Yamaha-Fach- GAU22730 GAU23110

werkstatt überprüfen lassen. Bremsflüssigkeit wechseln Gasdrehgriff und Gaszug


Die Bremsflüssigkeit sollte in den kontrollieren und schmieren
empfohlenen Abständen gemäß des Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
HINWEISES nach der Wartungs- und Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zu-
Schmiertabelle von einer sätzlich sollte der Gaszug gemäß den
Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt in der Wartungs- und Schmiertabelle 2
werden. Zusätzlich sollten die Öldich- vorgeschriebenen Abständen ge-
tungen der Hauptbremszylinder und schmiert oder ersetzt werden. 3
der Bremssättel, sowie die
Bremsschläuche, in den unten aufge-
4
führten Abständen gewechselt wer-
den, oder wenn sie beschädigt oder
undicht sind. 5
● Öldichtungen: Alle zwei Jahre er-
neuern. 6
● Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern. 7

6-26
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23170 GAU23210 GWA10740

Bremshebel vorn und hinten Haupt- und Seitenständer WARNUNG


schmieren prüfen und schmieren Falls Haupt- oder Seitenständer
klemmen, diese von einer
1 Yamaha-Fachwerkstatt instand set-
zen lassen.
2
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universal-
3
schmierfett)

4
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad-
5 und Hinterrad-Bremshebel sollten in
den empfohlenen Abständen gemäß
6 Wartungs- und Schmiertabelle ge-
schmiert werden.
7
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universal-
8 schmierfett)

Die Funktion des Haupt- und Seiten-


9
ständers sollte vor jeder Fahrt geprüft
werden und die Drehpunkte und Me-
tall-auf-Metall-Kontaktoberflächen soll-
ten gegebenenfalls geschmiert
werden.
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23271 GAU23280

Teleskopgabel prüfen Lenkung prüfen


Zustand und Funktion der Teleskopga- Verschlissene oder lockere Lenkungs-
bel müssen folgendermaßen in den lager stellen eine erhebliche Gefähr-
empfohlenen Abständen gemäß War- dung dar. Darum muß der Zustand der
tungs- und Schmiertabelle geprüft wer- Lenkung folgendermaßen in den emp-
den. fohlenen Abständen gemäß Wartungs- 2
Zustand prüfen und Schmiertabelle geprüft werden.
GWA10750
1. Das Motorrad so aufbocken, daß 3
WARNUNG GCA10590 das Vorderrad frei in der Luft
Das Fahrzeug sicher abstützen, da- ACHTUNG: schwebt.
mit es nicht umfallen kann. GWA10750
4
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert WARNUNG
Die Standrohre auf Riefen und andere
oder irgendwelche Schäden fest- Das Fahrzeug sicher abstützen, da- 5
Beschädigungen, die Gabeldichtringe
auf Öllecks prüfen. gestellt werden, das Fahrzeug von mit es nicht umfallen kann.
Funktionsprüfung einer Yamaha-Fachwerkstatt über- 2. Die unteren Enden der Teleskop- 6
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen prüfen bzw. reparieren lassen. gabel greifen und versuchen, sie in
Untergrund abstellen und in gera- Fahrtrichtung hin und her zu bewe- 7
der Stellung halten. gen. Ist dabei Spiel spürbar, die
2. Bei kräftig gezogenem Hand- Lenkung von einer Yamaha-Fach- 8
bremshebel die Gabel durch star- werkstatt überprüfen und instand
ken Druck auf den Lenker setzen lassen. 9
mehrmals einfedern und prüfen,
ob sie leichtgängig ein- und ausfe-
dert.

6-28
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23290 GAU23411

Radlager prüfen Batterie


Die Vorder- und Hinterradlager müs- Dieses Modell ist mit einer versiegelten
sen in den empfohlenen Abständen Batterie (MF) ausgestattet, die absolut
1 gemäß Wartungs- und Schmiertabelle wartungsfrei ist. Die Kontrolle des Säu-
geprüft werden. Falls ein Radlager zu- restands und das Auffüllen von destil-
2 viel Spiel aufweist oder das Rad nicht liertem Wasser entfallen deshalb.
leichtgängig dreht, die Radlager von Batterie zugänglich machen
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü- 1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
3
fen lassen. Seite 3-17.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrau-
4
ben.

5
1
6

8 2

1. Schraube
9 2. Batterieabdeckung

6-29
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
und Kleidung unter keinen Um- KINDERN FERNHALTEN.
1 ständen mit Batteriesäure in Be-
Batterie lagern
rührung bringen. Im Falle, daß 1. Wird das Fahrzeug über einen Mo-
Batteriesäure mit Haut in Berüh- nat lang nicht benutzt, die Batterie
rung kommt, führen Sie die fol- ausbauen, aufladen und an einem
genden ERSTE kühlen und trockenen Ort lagern.
HILFE-Maßnahmen durch. 2
2. Bei einer Stillegung von mehr als
● ÄUßERLICH: Mit reichlich zwei Monaten mindestens einmal
Wasser abspülen. im Monat den Ladezustand der 3
1. Batterie ● INNERLICH: Große Mengen Batterie überprüfen und ggf. aufla-
Batterie aufladen Wasser oder Milch trinken den. 4
Bei Entladung die Batterie so bald wie und sofort einen Arzt rufen. 3. Vor der Montage die Batterie voll-
möglich von einer Yamaha-Fachwerk- ● AUGEN: Mindestens 15 Minu- ständig aufladen. 5
statt aufladen lassen. Beachten Sie, ten lang gründlich mit Wasser 4. Nach der Montage sicherstellen,
daß die Batterie sich durch die Zuschal- spülen und sofort einen Arzt daß die Batteriekabel richtig an die 6
tung elektrischer Nebenverbraucher aufsuchen. Batterieklemmen angeschlossen
schneller entlädt, wenn das Fahrzeug ● Die Batterie erzeugt explosives sind.
Wasserstoffgas (Knallgas). Da- 7
mit solchen ausgestattet ist. GCA10630

GWA10760 her Funken, offene Flammen, ACHTUNG:


WARNUNG brennende Zigaretten und ande- ● Die Batterie immer in gelade- 8
● Die Batterie enthält giftige re Feuerquellen von der Batterie nem Zustand halten. Das La-
Schwefelsäure, die schwere Ve- fernhalten. Beim Laden der Bat- gern im entladenen Zustand 9
rätzungen hervorrufen kann. terie in geschlossenen Räumen fügt der Batterie bleibende
Daher beim Umgang mit Batteri- für ausreichende Belüftung sor- Schäden zu.
en stets einen geeigneten Au- gen. ● Zum Laden der wartungsfreien
genschutz tragen. Augen, Haut ● DIES UND BATTERIEN VON Batterie ist ein spezielles Lade-

6-30
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
gerät nötig (Konstantstromstär- GAU36542
Für ABS-Modelle
ke und/oder -spannung). Sicherungen wechseln
Der Hauptsicherungskasten befindet 3
Konventionelle Ladegeräte 7
können die Lebensdauer der sich neben der Batterie. Zugang kann 2
1 wie folgt erhalten werden: 4 1 6
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Falls Sie keinen Zugang 1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
2 zu einem Ladegerät für die war- Seite 3-17.)
8 5
tungsfreie Batterie haben, las- 2. Batterie-Abdeckung abnehmen.
3 sen Sie sie von Ihrer (Siehe Seite 6-29.)
Yamaha-Fachwerkstatt aufla- 3. Das Minuskabel der Batterie ab-
den. klemmen und dann die Batterie 1. Hauptsicherung
4 2. Zusätzliche Hauptsicherung
wie dargestellt anheben.
3. Minuspol-Batteriekabel
Für Modelle ohne ABS
5 4. Sicherungskasten
3 5. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit (für
ABS-Modelle)
6 2 6. Parkbeleuchtungssicherung
4 1 7. Ersatzsicherung
8. Sicherung des ABS-Motors (für
7 ABS-Modelle)

5 Der Sicherungskasten mit den Siche-


8 rungen für die einzelnen Schaltkreise
befindet sich unter der Batterieabdek-
9 1. Hauptsicherung kung. Zugang kann wie folgt erhalten
2. Zusätzliche Hauptsicherung werden:
3. Minuspol-Batteriekabel
1. Die Sitzbank öffnen. (Siehe
4. Sicherungskasten
5. Parkbeleuchtungssicherung
Seite 3-17.)
2. Batterie-Abdeckung abnehmen.

6-31
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Für Modelle ohne ABS Für ABS-Modelle
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
1 1 30.0 A
7 2 7 2 Scheinwerfersicherung:
3 3 15.0 A
Signalanlagensicherung:
4 4 XP500 20.0 A
5 5 XP500A 15.0 A 2
6 6 Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung: 3
10.0 A
1. Signalanlagensicherung 1. Signalanlagensicherung Kühlerlüftersicherung:
2. Scheinwerfersicherung 2. Scheinwerfersicherung 4
15.0 A
3. Zündungssicherung 3. Zündungssicherung Sicherung der Elektronischen Kraft-
4. Kühlerlüftersicherung 4. Kühlerlüftersicherung stoffeinspritzung: 5
5. Sicherung der elektronischen Kraftstoffein- 5. Sicherung der elektronischen Kraftstoffein- 10.0 A
spritzung spritzung Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
6. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr) 6. Zusatzsicherung (für Tachometer und Uhr) XP500A 5.0 A 6
7. Ersatzsicherung 7. Ersatzsicherung Sicherung des ABS-Motors:
XP500A 30.0 A
Eine durchgebrannte Sicherung fol- Zusatzsicherung: 7
gendermaßen erneuern. 10.0 A
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” dre- GCA10640 8
hen und den betroffenen Strom- ACHTUNG:
kreis ausschalten. Niemals Sicherungen mit einer hö- 9
2. Die durchgebrannte Sicherung heren als der vorgeschriebenen Am-
herausnehmen, und dann eine perezahl verwenden. Eine
neue Sicherung mit der vorge- Sicherung mit falscher Amperezahl
schriebenen Amperezahl einset- kann Schäden an elektrischen Kom-
zen.
6-32
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
ponenten und sogar einen Brand GAU23760

verursachen. Scheinwerferlampe 1
auswechseln
3. Den Zündschlüssel auf “ON” dre- Der Scheinwerfer dieses Modells ist mit
hen und den betroffenen Strom- 2
1 einer Halogenlampe ausgestattet. Eine
kreis einschalten, um zu prüfen, ob durchgebrannte Scheinwerferlampe
das elektrische System einwand- kann folgendermaßen ausgewechselt
2
frei arbeitet. werden.
4. Falls die neue Sicherung sofort 1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
3 wieder durchbrennt, die elektrische lösen und dann die Lampen- 1. Halterung der Scheinwerferlampe
Anlage von einer Yamaha-Fach- schutzkappe abnehmen. 2. Aushaken.
4 werkstatt überprüfen lassen.
GWA10790

WARNUNG
5
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammba-
6 res Material vom Lampenhalter fern-
halten und die Lampe niemals
7 1 berühren, bevor sie ausreichend
2 abgekühlt ist.
8 3. Die neue Scheinwerferlampe ein-
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Scheinwerferlampe
setzen und mit dem Lampenhalter
9 sichern.
2. Den Lampenhalter aushängen GCA10660

und dann die defekte Lampe her- ACHTUNG:


ausnehmen. Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft

6-33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
und Lebensdauer der Lampe. Des- GAU25880
zur Folge hat.
halb den Glaskolben der Scheinwer- Fehlersuche
ferlampe nicht mit den Fingern Obwohl alle Yamaha-Motorroller vor
berühren. Verunreinigungen der der Auslieferung einer strengen In-
Scheinwerferlampe mit einem mit spektion unterzogen werden, kann es
Alkohol oder Verdünner angefeuch- im Alltag zu Störungen kommen. Zum
teten Tuch entfernen. Beispiel können Defekte am Kraftstoff- 2
oder Zündsystem oder mangelnde
Kompression zu Anlaßproblemen und 3
Leistungseinbußen führen.
1 Die nachfolgenden Fehlersuchdia-
4
gramme beschreiben die Vorgänge,
die es Ihnen ermöglichen, eine einfa-
che und schnelle Kontrolle der einzel- 5
nen Funktionsbereiche vorzunehmen.
Reparaturarbeiten sollten jedoch unbe- 6
dingt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
ausgeführt werden, denn nur diese bie- 7
4. Die Lampenschutzkappe aufset- tet das Know-how, die Werkzeuge und
zen und dann den Steckverbinder die Erfahrung für eine optimale War- 8
einstecken. tung.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer Ausschließlich Yamaha-Originalersatz-
9
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen teile verwenden. Ersatzteile anderer
lassen. Hersteller mögen zwar so aussehen
wie Yamaha-Teile, bieten aber nur sel-
ten die gleiche Qualität und Lebens-
dauer, was erhöhte Reparaturkosten
6-34
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU25911

Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GWA10840

1 WARNUNG
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall
rauchen.
2
1. Kraftstoff
3 Es ist genügend Kraftstoff vorhanden. Verdichtung prüfen.
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
Der Motor startet nicht.
4 Es ist kein Kraftstoff vorhanden. Kraftstoff nachfüllen.
Verdichtung prüfen.

5 2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden. Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
6 Keine Verdichtung.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.

7
3. Zündung Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Feucht Gas halb öffnen und E-Starter betätigen.
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Zündkerzen herausnehmen
8 und Elektroden prüfen.
Trocken Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen. Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
9
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig. Der Batteriezustand ist gut.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
E-Starter betätigen. das Fahrzeug von einer Yamaha-
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie, Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
falls nötig, laden.

6-35
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Motorüberhitzung
GWA10400

WARNUNG
● Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und
heißer Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der
Motor abgekühlt ist.
● Nachdem die Kühlerverschlußdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein 2
Handtuch, über den Kühlerverschlußdeckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, 3
auf den Deckel drücken und im Gegenuhrzeigersinn abschrauben.
4
Lassen Sie das Kühlsystem von
Es gibt ein
einer Yamaha-Fachwerkstatt
Leck. reparieren.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. 5
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Es gibt kein Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Kühlflüssigkeitsstand im Leck. (Siehe HINWEIS.) 6
Motor abkühlen lassen. Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
7
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlflüssigkeitsstand ist OK. Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
8
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses 9
aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.

6-36
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
GAU26100
Zündkerzensteckers fest sitzen. dungsteile und andere Plastik-
Pflege 3. Auf stark verschmutzte Stellen, die teile beschädigen.
Während die offene Bauweise einer- z. B. durch verkrustetes Motoröl Ausschließlich weiche, saubere
seits die attraktive Technologie sicht- verunreinigt sind, einen Kaltreini- Tücher oder Schwämme mit ei-
1 bar macht, hat sie andererseits den ger mit dem Pinsel auftragen, aber nem milden Reinigungsmittel
Nachteil, daß das Motorroller unge- niemals Kaltreiniger auf Dichtun- und Wasser verwenden, um Pla-
2 schützt ist. Obwohl nur hochwertige gen und Radachsen auftragen! stikteile zu reinigen.
Materialien verwendet werden, sind die Kaltreiniger und Schmutz mit Was- ● Niemals scharfe Chemikalien
3 Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh- ser abspülen. für Plastikteile verwenden. Nie-
rend bei Automobilen beispielsweise Reinigung mals folgende Mittel bzw. einen
ein korrodierter Auspuff unbeachtet GCA10780
mit diesen Mitteln angefeuchte-
4
bleibt, fallen schon kleine Rostansätze ACHTUNG:
ten Lappen oder Schwamm be-
an der Motorroller-Auspuffanlage un- ● Stark säurehaltige Radreiniger, nutzen: alkalische oder stark
5 angenehm auf. Regelmäßige, richtige besonders an Speichenrädern, säurehaltige Reinigungsmittel,
Pflege ist nicht nur eine Bedingung für vermeiden. Werden solche Pro- Lösungsmittel, Benzin, Rost-
6 Garantieansprüche, sondern Ihr Motor- dukte für schwer zu entfernende schutz- oder -entfernungsmittel,
roller wird auch besser aussehen, län- Verschmutzungen verwendet, Brems- oder Kühlflüssigkeit,
7 ger leben und optimale Leistungen das Reinigungsmittel nicht län- Batteriesäure.
erbringen. ger als vorgeschrieben auf der ● Niemals Hochdruck-Waschan-
8 Vorbereitung für die Reinigung betroffenen Stelle lassen. Die lagen oder Dampfstrahlreiniger
1. Die Schalldämpferöffnung abküh- behandelten Teile unbedingt verwenden, da diese das Einsik-
len lassen und dann mit einer Pla- sehr gut mit Wasser spülen, so- kern von Wasser und damit eine
9
stiktüte abdecken. fort abtrocknen und anschlie- Verschlechterung in den folgen-
2. Sicherstellen, daß alle Kappen ßend mit einem den Bereichen verursachen:
und Abdeckungen, sowie alle Korrosionsschutz versehen. Dichtungen (von Rädern,
elektrischen Stecker und An- ● Unsachgemäße Reinigung kann Schwinglagern, Gabeln und
schlußbuchsen, einschließlich des den Windschutz, die Verklei-
7-1
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
Bremsen), elektrische Bestand- sauberem Wasser spülen. Schwer zu- GCA10790

teile (Stecker, Verbindungen, In- gängliche Stellen mit einer Zahnbürste ACHTUNG:
strumente, Schalter und oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäk- Kein warmes Wasser verwenden, da
Lichter), Ent- und Belüftungs- kiger Schmutz und Insekten lassen es das aggressive Verhalten von
schläuche. sich leichter entfernen, wenn zuvor ein Salz verstärkt.
● Für Motorroller, die mit einer nasses Tuch einige Minuten lang auf 2. Um Korrosion zu verhindern, ein
Windschutzscheibe ausgestat- die verschmutzten Stellen gelegt wird. 2
Korrosionsschutzspray auf alle
tet sind: Keine starken Reiniger Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, Metalloberflächen sprühen,
oder harten Schwämme ver- die mit Salz bestreut wurden oder in einschließlich verchromter und 3
wenden, da sie Teile abstump- Küstennähe vernickelter Metalloberflächen.
fen oder verkratzen werden. Da Meeressalz und Streusalz in Ver- Nach der Reinigung 4
Einige Plastikreinigungsmittel bindung mit Wasser extrem korrosiv 1. Den Roller mit einem Leder oder
könnten auf der Windschutz- wirken, führen Sie bitte nach jeder einem saugfähigen Tuch trocken- 5
scheibe Kratzer hinterlassen. Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf wischen.
Das Produkt an einer nicht im gestreuten Straßen folgende Schritte 2. Verwenden Sie zur Pflege von ver- 6
Blickfeld liegenden Stelle der durch. chromten, Aluminum- und Edel-
Windschutzscheibe testen, ob stahl-Teilen, auch an der
HINWEIS: 7
es Scheuerspuren hinterläßt. Ist Im Winter gestreutes Salz kann noch Auspuffanlage, eine Chrompolitur.
die Windschutzscheibe ver- bis in den Frühling hinein auf Straßen Sogar die temperaturbedingte
kratzt, nach dem Waschen ein vorhanden sein. Verfärbung von Edelstahl-Auspuff- 8
PlastikpoliermitteI verwenden. anlagen kann mit einer solchen
1. Den Motorroller abkühlen lassen
Nach normalem Gebrauch Politur entfernt werden. 9
und dann mit kaltem Wasser und
Schmutz am besten mit warmem Was- 3. Alle Metalloberflächen müssen mit
einem milden Reinigungsmittel ab-
ser, einem milden Reinigungsmittel einem Korrosionsschutzspray vor
waschen.
und einem sauberen, weichen Korrosion geschützt werden, auch
Schwamm lösen, danach gründlich mit wenn sie verchromt, vernickelt,

7-2
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
eloxiert oder auf eine andere Art das Verhalten in Kurven testen. GAU36550

oberflächenvergütet sind. GCA10800


Abstellen
4. Verwenden Sie Sprühöl als Uni- Kurzzeitiges Abstellen
ACHTUNG:
Der Roller sollte stets kühl und trocken
versalreiniger, um noch vorhande- ● Wachs und Öl stets sparsam
1 untergestellt und mit einer luftdurchläs-
ne Restverschmutzungen zu auftragen und jeglichen Über-
sigen Plane abgedeckt werden, um ihn
entfernen. schuß abwischen.
2 vor Staub zu schützen.
5. Steinschläge und andere kleine ● Niemals Gummi- oder Kunst- GCA10820
Lackschäden mit Farblack aus- stoffteile einölen bzw. wachsen, ACHTUNG:
3 bessern bzw. mit Klarlack versie- sondern mit geeigneten Pflege- ● Stellen Sie einen nassen Motor-
geln. mitteln behandeln. roller niemals in eine unbelüf-
4 6. Wachsen Sie alle lackierten Ober- ● Polituren nicht zu häufig einset- tete Garage oder decken ihn mit
flächen. zen, denn diese enthalten einer Plane ab, denn dann bleibt
7. Den Motorroller vollständig trock- Schleifmittel, die eine dünne
5 das Wasser auf den Bauteilen
nen (lassen), bevor er untergestellt Schicht des Lackes abtragen. stehen, und das kann Rostbil-
oder abgedeckt wird.
6 dung zur Folge haben.
GWA10940
HINWEIS:
WARNUNG ● Um Korrosion zu verhindern,
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
7 ● Sicherstellen, daß sich weder Öl feuchte Keller, Ställe (Anwesen-
Ihrem Yamaha-Händler.
noch Wachs auf den Bremsen heit von Amoniak) und Berei-
oder Reifen befindet. Gegebe- che, in denen starke
8
nenfalls Bremsscheiben und Chemikalien gelagert werden,
-beläge mit Aceton oder einem vermeiden.
9
handelsüblichen Bremsenreini- Stillegung
ger säubern, Reifen mit Seifen- Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere
lauge abwaschen. Monate stillegen, sollten folgende
● Vor einer Fahrt mit dem Motor- Schutzvorkehrungen getroffen werden:
roller, die Bremsleistung und 1. Befolgen Sie alle Anweisungen,
7-3
PFLEGE UND STILLEGUNG DES MOTORROLLERS
die im Abschnitt “Pflege” in diesem Anlasser durchdrehen. (Da- den.
Kapitel angegeben sind. durch wird die Zylinderwand 6. Den Schalldämpfer mit Plastiktü-
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und mit Öl benetzt.) ten so abdecken, daß keine
fügen Sie einen stabilisierenden e. Die Zündkerzenstecker von Feuchtigkeit eindringen kann.
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Zündkerzen abziehen, die 7. Die Batterie ausbauen und voll-
den Tank vor Rostbefall zu schüt- Zündkerzen einschrauben und ständig aufladen. Die Batterie an
zen und eine chemische Verände- die Zündkerzenstecker wieder einem kühlen, trockenen Ort la- 2
rung des Kraftstoffs zu verhindern. auf die Zündkerzen aufsetzen. gern und einmal pro Monat aufla-
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolben- GWA10950
den. Die Batterie nicht an einem 3
ringe, etc. vor Korrosion die fol- WARNUNG übermäßig kalten oder warmen
genden Schritte ausführen: Um Verletzung oder Schäden durch Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 4
a. Die Zündkerzenstecker abzie- Funken vorzubeugen, müssen die 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere An-
hen und dann die Zündkerzen Elektroden der Zündkerzen geerdet gaben zum Lagern der Batterie
5
herausschrauben. werden, wenn der Motor durchge- siehe Seite 6-29.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl dreht wird.
HINWEIS: 6
durch die Kerzenbohrungen 4. Sämtliche Seilzüge sowie alle He- Anfallende Reparaturen vor der Stille-
einfüllen. bel- und Ständer-Drehpunkte ölen. gung ausführen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die 7
5. Den Luftdruck der Reifen kontrol-
Zündkerzen aufstecken und lieren und ggf. korrigieren. An-
dann die Zündkerzen auf den schließend den Motoroller so 8
Zylinderkopf legen, sodaß die aufbocken, daß beide Räder über
Elektroden Masseverbindung dem Boden schweben. Anderen- 9
haben. (Damit wird im näch- falls jeden Monat die Räder etwas
sten Schritt die Funkenbildung verdrehen, damit die Reifen nicht
begrenzt.) ständig an derselben Stelle auflie-
d. Den Motor einige Male mit dem gen und dadurch beschädigt wer-

7-4
TECHNISCHE DATEN
GAU26338 Schmiersystem: Tankvolumen (Gesamtinhalt):
Abmessungen: Trockensumpfschmierung 14.0 L (3.70 US gal) (3.08 Imp.gal)
Gesamtlänge: Motoröl: Elektronische Kraftstoffeinsprit-
2235 mm (88.0 in) Sorte (Viskosität): zung:
Gesamtbreite: SAE10W30 oder SAE10W40
1 Hersteller:
775 mm (30.5 in) Empfohlene Motorölqualität: AISAN
Gesamthöhe: API Service, Sorte SE, SF, SG oder höher Modell:
1410 mm (55.5 in) Motoröl-Füllmenge:
2 Sitzhöhe:
1100-87B60/1100-87B70
795 mm (31.3 in)
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone: Zündkerze(n):
2.80 L (2.96 US qt) (2.46 Imp.qt) Hersteller/Modell:
Radstand:
3 Mit Wechsel der Ölfilterpatrone: NGK/CR7E
1575 mm (62.0 in)
2.90 L (3.07 US qt) (2.55 Imp.qt) Zündkerzen-Elektrodenabstand:
Bodenfreiheit:
130 mm (5.12 in) Kettenantriebsöl: 0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
4
Mindest-Wendekreis: Sorte: Kupplung:
2800 mm (110.2 in) SAE80 API GL-4 Hypoid-Getriebeöl Kupplungsbauart:
5 Gewicht: Füllmenge: Mehrscheiben-Automatik-Ölbadkupplung
0.70 L (0.74 US qt) (0.62 Imp.qt)
Mit Öl und Kraftstoff: Kraftübertragung:
XP500 225.0 kg (496 lb) Kühlsystem: Primäruntersetzungsgetriebe:
6 XP500A 230.0 kg (507 lb) Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Aus- Stirnräder / schrägverzahnter Zahnradsatz
Motor: gleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Mar- Primäruntersetzungsverhältnis:
kierung): 52/32 × 36/22 (2.659)
7 Bauart:
0.35 L (0.37 US qt) (0.31 Imp.qt) Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Fassungsvermögen des Kühlers (einschließ- Kette
Zylinderanordnung:
lich aller Kanäle): Sekundäruntersetzungsverhältnis:
8 2-Zylinder-Reihe, nach vorn geneigt
1.50 L (1.59 US qt) (1.32 Imp.qt)
Hubraum: 41/25 × 40/29 (2.262)
499.0 cm3 (30.45 cu.in) Luftfilter: Getriebeart:
9 Bohrung × Hub: Luftfiltereinsatz: Keilriemen-Automatik
66.0 × 73.0 mm (2.60 × 2.87 in) Trockenfiltereinsatz Getriebebetätigung:
Verdichtungsverhältnis: Kraftstoff: Fliehkraft-Automatik
11.00 :1 Empfohlener Kraftstoff: Fahrgestell:
Startsystem: Ausschließlich bleifreies Normalbenzin Rahmenbauart:
Elektrostarter unten offener Zentralrohrrahmen

8-1
TECHNISCHE DATEN
Lenkkopfwinkel: Hinten: Vorderrad-Federung:
28.00 ° 250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm2) Bauart:
Nachlauf: Zuladungsbedingung: Teleskopgabel
95.0 mm (3.74 in) XP500 90–190 kg (198–419 lb) Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Vorderreifen: XP500A 90–185 kg (198–408 lb) Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Ausführung: Vorn: Federweg:
Schlauchlos-Reifen 225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2) 120.0 mm (4.72 in)
Hinten:
Dimension: Hinterrad-Federung: 2
120/70R14 M/C 55H 280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm2)
Bauart:
Hersteller/Typ: Vorderrad: Schwinge
DUNLOP/D252F Rad-Bauart: Feder/Stoßdämpfer-Bauart: 3
Hersteller/Typ: Gußrad Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gas-
BRIDGESTONE/TH01F Felgengröße: druckunterstützt
Hinterreifen: 14M/C x MT3.50 Federweg: 4
Ausführung: Hinterrad: 117.0 mm (4.61 in)
Schlauchlos-Reifen Rad-Bauart: Elektrische Anlage:
Dimension: Gußrad 5
Zündsystem:
160/60R15 M/C 67H Felgengröße: Transistorzündung (digital)
Hersteller/Typ: 15M/C x MT5.00 Lichtmaschine: 6
DUNLOP/D252 Vorderradbremse: Drehstromgenerator mit Permanentma-
Hersteller/Typ: Bauart: gnet
BRIDGESTONE/TH01R 7
Doppelscheibenbremse Batterie:
Zuladung: Betätigung: Typ:
Max. Gesamtzuladung: Handbedienung (rechts) GT9B-4
XP500 190 kg (419 lb) Empfohlene Flüssigkeit: Spannung, Kapazität:
8
XP500A 185 kg (408 lb) DOT 4 12 V, 8.0 Ah
* (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Hinterradbremse: Scheinwerfer:
Gepäck und Zubehör) 9
Bauart: Lampenart:
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen): Einzelscheibenbremse Halogenlampe
Zuladungsbedingung: Betätigung:
Lampenspannung (Watt × Anzahl):
0–90 kg (0–198 lb) Handbedienung (links)
Scheinwerfer:
Vorn: Empfohlene Flüssigkeit:
12 V, 60 W/55.0 W × 1
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm2) DOT 4

8-2
TECHNISCHE DATEN
Scheinwerfer: Zündungssicherung:
12 V, 55.0 W × 1 10.0 A
Rücklicht/Bremslicht: Parkleuchten-Sicherung:
12 V, 5.0 W/21.0 W × 2 10.0 A
Vorderes BlinklichtP/arkleuchte: Kühlerlüftersicherung:
1 12 V, 21 W/5.0 W × 2 15.0 A
Blinklicht hinten: Sicherung der Elektronischen Kraftstoffein-
12 V, 21.0 W × 2 spritzung:
2 Standlicht vorn: 10.0 A
12 V, 5.0 W × 2 Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
Kennzeichenbeleuchtung: XP500A 5.0 A
3 12 V, 5.0 W × 1 Sicherung des ABS-Motors:
Instrumentenbeleuchtung: XP500A 30.0 A
14 V, 2.0 W × 3 Zusatzsicherung:
4
Fernlicht-Kontrolleuchte: 10.0 A
14 V, 1.4 W × 1
5 Blinker-Kontrolleuchte:
14 V, 1.4 W × 2
Motorstörungs-Warnleuchte:
6 14 V, 1.4 W × 1
ABS-Warnleuchte:
XP500A 14 V, 1.4 W × 1
7 Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sy-
stems:
LED
8 Sicherungen:
Hauptsicherung:
9 30.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Signalanlagensicherung:
XP500 20.0 A
XP500A 15.0 A

8-3
KUNDENINFORMATION
GAU26351 GAU26381 GAU26410

Identifizierungsnummern Schlüssel-Identifizierungsnummer Fahrgestellnummer


Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrgestellnummern sowie die Modell-
code-Plakette in die dafür vorgesehe-
nen Felder, da diese für die Bestellung 1
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie 2
bei einer Diebstahlmeldung benötigt
werden. 3
SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER:
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer 1. Fahrgestellnummer
4
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (rote Ummantelung)
Die Fahrgestellnummer ist in den Rah-
5
3. Standardschlüssel (schwarze Ummante- men eingeschlagen.
lung)
HINWEIS: 6
FAHRGESTELLNUMMER: Die Schlüssel-Identifizierungsnummer Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
ist auf dem Schlüsselanhänger einge- dient zur Identifizierung ihres Fahr-
stanzt. Diese Nummer im entsprechen- zeugs, und wird von der Zulassungsbe- 7
den Feld notieren, da sie bei der hörde registriert.
Bestellung eines Ersatzschlüssels an- 8
MODELLCODE-PLAKETTE: gegeben werden muß.
9

9-1
KUNDENINFORMATION
GAU26500

Modellcode-Plakette

1
3

4 1. Modellcode-Plakette

Die Modellcode-Plakette ist an der In-


5
nenseite des hinteren Ablagefachs
angebracht. (Siehe Seite 3-19.) Über-
6 tragen Sie Informationen auf dieser
Plakette in die vorgesehenen Felder.
7 Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
8 Yamaha-Händler.

9-2
Index
A G P
Abblendschalter .......................................3-11 Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und Parken....................................................... 5-5
Ablagefächer ...........................................3-19 schmieren.............................................. 6-26 Pflege ........................................................ 7-1
ABS (für ABS-Modelle) ............................3-14 Gaszugspiel, kontrollieren ....................... 6-19 R
Abstellen ....................................................7-3 Geschwindigkeitsmesser........................... 3-5 Räder ...................................................... 6-22
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modelle) ........3-4 H Radlager, prüfen ..................................... 6-29
Anfahren ....................................................5-2 Handbremshebel, Hinterradbremse ........ 3-13 Reifen...................................................... 6-20
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren- Handbremshebel, Vorderradbremse ....... 3-12 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .............. 4-2
Systems...................................................3-5 Haupt- und Seitenständer, prüfen und S
B schmieren.............................................. 6-27 Scheibenbremsbeläge des Vorder- und
Batterie ....................................................6-29 Helmhalter ............................................... 3-18 Hinterrads, prüfen ................................. 6-24
Beschleunigen und Verlangsamen ............5-3 Hupenschalter ......................................... 3-11 Scheinwerferlampe, auswechseln........... 6-33
Blinker-Kontrolleuchten .............................3-4 I Schlüssel-Identifizierungsnummer ............ 9-1
Blinkerschalter .........................................3-11 Identifizierungsnummern ........................... 9-1 Seitenständer .......................................... 3-21
Bordwerkzeug............................................6-1 K Sicherheitsinformationen........................... 1-1
Bremsen ....................................................5-3 Katalysator .............................................. 3-16 Sicherungen, wechseln ........................... 6-31
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen................6-25 Kettenantriebsöl ...................................... 6-14 Sitzbank .................................................. 3-17
Bremsflüssigkeit, wechseln .....................6-26 Kraftstoff .................................................. 3-15 Spiel des Handbremshebels (Vorderrad-
Bremshebel, schmieren ...........................6-27 Kraftstoff sparen, Tips ............................... 5-4 und Hinterradbremse) ........................... 6-22
D Kühlflüssigkeit ......................................... 6-15 Starterschalter......................................... 3-12
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) ...........3-10 L Stoßdämpfer ........................................... 3-20
Drehzahlmesser ........................................3-6 Leerlaufdrehzahl...................................... 6-18 System der Wegfahrsperre ....................... 3-1
E Lenkerarmaturen ..................................... 3-11 T
Einfahrvorschriften.....................................5-5 Lenkung, prüfen ...................................... 6-28 Tankverschluß......................................... 3-14
F Lichthupenschalter .................................. 3-11 Technische Daten ..................................... 8-1
Fahrer-Rückenlehne, einstellen...............3-18 Luftfiltereinsatz, reinigen ......................... 6-17 Teleskopgabel, prüfen............................. 6-28
Fahrgestellnummer....................................9-1 M Tips zur Fahrsicherheit.............................. 1-5
Fahrzeugbeschreibung ..............................2-1 Modellcode-Plakette.................................. 9-2 V
Fehlersuchdiagramme .............................6-35 Motor anlassen.......................................... 5-1 Ventilspiel................................................ 6-19
Fehlersuche .............................................6-34 Motoröl und Ölfilterpatrone...................... 6-11 Verkleidungsteile und Abdeckungen,
Fernlicht-Kontrolleuchte.............................3-4 Motorstoppschalter.................................. 3-11 abnehmen und montieren ....................... 6-6
Feststellbremshebel (Hinterradbremse) ..3-13 Motorstörungs-Warnleuchte ...................... 3-4 W
Feststellbremshebelkabel Multifunktionsanzeige................................ 3-6 Warnblinkschalter.................................... 3-12
(Hinterradbremse), einstellen ................6-23 Warn- und Kontrolleuchten ....................... 3-4
Index
Wartungsintervalle und Schmierdienst ..... 6-3
Z
Zündkerzen, prüfen................................... 6-9
Zünd-/Lenkschloß ..................................... 3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System .................. 3-22
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT PRINTED IN JAPAN
2004.11–2.7×2 !
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