1. Der Ärmel
2. Der einteilige und der zweiteilige Ärmel
3. Warum ein Ärmel üblicherweise nicht symmetrisch sein kann
4. Wie nähe ich einen Ärmel ein? (einreihen/einhalten)
5. Die Einhalteweite an der Armkugel gestalten
6. Die Armkugel Impressum & Datenschutzerklärung
7. Warum kann ich meinen Arm nicht heben?
8. Typische Passformprobleme und ihre Lösung Getrödelt Gefunden Gefreut!
a. Der Ärmel ist zu lang oder zu kurz
Kontakt & PR-Hinweise
b. Der Ärmel ist zu weit oder zu eng
c. Die Armkugel ist zu lang oder zu kurz Übersicht: alte Handarbeitshefte
d. Das Armloch oder die Armkugel ist zu weit oder zu eng
e. Der Ärmel kippt / die Schulter ist nach vorn geneigt
f. Kräftige Oberarme
1. Der Ärmel
Beginnen wir damit, wie ein Ärmel eigentlich aufgebaut ist: Nach Jahren
30er Jahre
Der Schulterpunkt bezeichnet die höchste Stelle
des Ärmels und sollte auf die Schulternaht des 40er Jahre
Oberteils treffen.
50er Jahre
Anleitungen
Die Oberarm-, Ellenbogen- und Saumlinie sind die
horizontalen Maße des Ärmels. Sie sind wichtige Eine Woche nach Maß!
Anhaltspunkt für die persönlichen Passform. Die
Fertig!
Oberarmlinie wird an der stärksten Stelle des
Oberarmes gemessen - sie liegt üblicherweise auf Full Bust Adjustment / Anpassung
Höhe der Brustlinie des Oberteils. große Brust
Strickanleitungen
Die Einhalteweite sorgt für genug
Bewegungsfreiheit und einen guten Sitz. Stricken
Strickmaschine
Der vordere und hintere Ärmeleinsatzpunkt
bezeichnen jeweils den Punkt, an dem die Wohnen
Rundung des Armloches "dreht". Sie sind wichtige
Passzeichen, um den Ärmel korrekt einzusetzen.
Der Ärmel wird immer genau passend für das jeweilige Armloch entworfen!
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Die klassische Ärmelkonstruktion konstruiert den Ärmel aus Ober- und Unterärmel. Daraus entsteht
dann also ein zweiteiliger Ärmel, der für die Passform gefälliger ist als der einteilige Ärmel.
Beliebte Posts
Wenn wir unseren Arm ganz entspannt fallen lassen,
kleine Ärmelkunde -
dann fällt er nicht lotrecht nach unten, sondern
allerlei Wissenswertes
bleibt aufgrund unserer Anatomie nach vorn geneigt. zu Ärmeln
Ein gutsitzender Ärmel sollte dem Armverlauf .. sind der Teil von
entsprechend folgen und das erreicht der zweiteilige Kleidungsstücken, der
Ärmel am besten (rechts seht ihr das sehr vereinfacht unsere Arme bedeckt. Ärmel
dargestellt). bieten viel Gestaltungsspielraum
und mindestens genauso viele
Hürden ...
Mehr Nähte erreichen immer eine bessere Passform
und erlauben somit mehr Körpernähe. Der zweiteilige kleine Abnäherkunde -
Ärmel wird daher besonders bei Jacken, Blazern und allerlei Wissenswertes
Mänteln, aber auch Kleidern genutzt, die adrett und zu Abnähern
passgenau sein sollen. Zudem ist der zumeist ..sollen beim
schwerere Oberstoff, wie zB Wollstoffe, so besser Schneidern den glatten
Stoff in körpergerechte Rundungen
auszuformen als mit Abnähern.
bringen. (aus Schneidern mit Chic
Außerdem lässt sich der zweiteilige Ärmel besser von 1966). ..dienen dazu, Kleid...
dressieren , also durch Bügeln in Form bringen.
Anpassung für die
große Brust / Full Bust
Der einteilige, schmale Kleiderärmel ist die vereinfachte Form des zweiteiligen Ärmels. Durch die
Adjustment (FBA)!
hohe Armkugel und zusätzliche Abnäher im unteren Arm und oft auch am Ellenbogen erreicht er
FBA steht für Full Bust
ebenfalls eine gute Passform - wenn auch nicht mehr ganz so gut wie bei dem zweiteiligen Ärmel. Adjustment, also auf
deutsch eine Anpassung für eine
Die leichten Blusen und Hemden mit weiten Ärmeln (lose oder mit Manschetten gerafft) hingegen große Brust. Da die meisten
nehmen den einteiligen Ärmel auf die leichte Schulter und brauchen dafür aber auch mehr Weite. Schnittmuster auf eine Körbch...
Diese Ärmel sind breiter geschnitten und nehmen Faltenwurf in Kauf. Sie wirken lässiger und der
kleine Schulterkunde -
Anspruch an die Passform und Konstruktion ist geringer.
allerlei Wissenswertes
Pulloverärmel aus dehnbarem Strick erlauben auch bei einteiligen Ärmel genug Körpernähe. zu Schultern
.. sind der Teil des
Kleidungsstückes
3. Warum ein Ärmel üblicherweise nicht symmetrisch sein kann oberhalb des Brustansatzes über
die Schulterlinie bis zu den
Schulterblättern. Die Schultern
Und das führt uns auch dazu, warum ein Ärmel so aussieht, wie er eben aussieht. Schaut man sich beeinflu...
unseren Körper anatomisch in Hinblick auf das Armloch an, also insbesondere unseren Schultergürtel,
dann stellen wir schnell fest, dass unsere Vorderseite anders aussieht als unsere Rückseite. Anleitung: FBA -
Anpassung für großen
Busen
Auf der Vorderseite liegt das Schlüsselbein, das den Schultergürtel mit dem Oberkörper verbindet.
Dieser Beitrag ist
Zwischen dem Brustansatz und dem Schlüsselbein befindet sich der flache Brustmuskel und vordere veraltet - für die
Schultermuskel, die in der Regel flach liegen. Daher ist auch die vordere Linie den Ärmels die steilere. erweiterte und überarbeitete
Version bitte hier entlang. Danke.
Was ist eine FBA? FBA steh...
Anleitung: Anpassung
Hohlkreuz und runder
Rücken!
Während ich den
Beitrag zu Abnähern
schrieb, kam auch das Thema
Hohlkreuz auf. Ich selbst habe
auch ein leichtes Hohlkreuz bzw.
eine sehr a...
Im Bereich des oberen Rückens wird das Armloch vor allem durch die Schulterblätter und hintere
Schultermuskulatur beeinflusst. Zusammen mit den Rückenmuskeln beschreiben diese eine Rundung.
Um dieser Rundung gerecht zu werden, ist die hintere Armrundung länger und weniger steil.
Und weil wir eben nach vorn geneigt sind, ist auch der Schulterpunkt, also der höchste Punkt des
Ärmels, nicht genau in der Mitte der Ärmelbreite, sondern immer ein wenig nach vorn verlegt
(gleiches gilt übrigens auch für die Schulternaht des Oberteils, die man in der Konstruktion um einen
Zentimeter nach vorn verlegt für ein gefälligeres Aussehen).
Und aufgrund dieser anatomisch sehr ausgeprägten Unterschiede kann ein Ärmel eben auch nicht
symmetrisch sein - außer der Kimonoärmel oder wirklich sehr weit geschnittene Teile.
Das Einnähen der Ärmel mit einer flachen Armkugel, wie dem Hemdenärmel, ist am einfachsten. Er
wird eingenäht nachdem die Schulter-, aber bevor die Seitennähte geschlossen werden. Die
Ärmelrundung ist fast genauso lang wie das Armloch selbst und muss daher kaum eingehalten werden.
Aber was meint Einhalten überhaupt? Das Einhalten eines Stoffes meint ein Stück Stoff an ein anderes
kürzeres Stück Stoff anzunähen, ohne dass Falten oder Kräusel entstehen. Der Stoff liegt dann glatt an
der Naht, aber springt direkt danach auf und gibt die notwendige Weite.
Da schmale Ärmel für einen bequemen Sitz unbedingt diese Mehrweite benötigen, da sie nicht selbst
nachgeben können, muss man schmale Ärmel mehr Einhalten als weite.
Die Einhalteweite ist zumeist bereits im Schnitt vorgegeben. Zum Einhalten wird eine Hilfsnaht (oder
besser mehrere) mit großer Stichlänge entlang der vorgebenen Strecke genäht. Danach werden
Oberteil und Ärmel geschlossen. Der Ärmel wird rechts auf rechts in das auf links gedrehte Oberteil
gesteckt.
Zuerst wird der glatte Teil sowie der Schulterpunkt auf die Schulternaht gesteckt. Wenn ihr unsicher
seid, dann würde ich euch empfehlen den glatten Teil schonmal abzusteppen. Der einzuhaltende Teil
wird am Unterfaden entlanggeschoben (ohne Falten entstehen zu lassen) und die Weite gleichmäßig
verteilt. Stecknadeln quer zur Naht fixieren den Stoff und können beim Nähen im Stoff bleiben.
Genäht wird immer im Ärmel, sodass ihr kontrollieren könnt, dass wirklich keine Falten und Knicke
entstehen.
Das Einhalten wird durch den schrägen Fadenlauf im Verlauf der Armrundung erleichtert. Bei
dehnbaren Stoffen arbeitet man andersherum und dehnt die glatte Seite, sodass diese danach
automatisch die eingehaltene Seite zusammenzieht.
Übrigens wird auch oft das Rückenteil an der Schulternaht eingehalten - weil die Schulterrundung
ebenfalls mehr Weite braucht.
6. Die Armkugel
Unser Arm und seine Bewegungen werden bestimmt durch ein Kugelgelenk in der Schulter, das dafür
sorgt, dass wir den Arm nahezu in alle Richtungen drehen können (anders zB als das Knie, das wir nur
beugen). Ein Ärmel braucht also umso mehr Bewegungsfreiheit. Die Bewegungsfreiheit erreichen wir
sowohl aus der Breite des Ärmels selbst als auch aus der Beschaffenheit von Armkugel und Armloch,
aber ebenfalls aus der Schulter- und Rückenbreite des Oberteils.
Die Armkugel hat in ihrer Gestaltung maßgeblichen Einfluss darauf, wie der Ärmel im Armloch sitzt.
Durch sie wird beeinflusst wie gut der Ärmel bei normaler Körperhaltung sitzt und wie bequem wir
unsere Arme bewegen und heben können.
Ist die Armkugel sehr flach (oder gar nicht vorhanden wie zB bei einem Kimono), dann würde ein
schmaler Ärmel mit einem kleinen Armloch in der normalen Körperhaltung mit herabhängenden Armen
schmerzhaft in die Achsel einschneiden und an der Schulter unangenehm spannen. Wir brauchen dort
also ausreichend Weite und ein großes Armloch - so erreichen wir viel Bequemlichkeit in der
Bewegung, aber auch viel Faltenwurf in der Achsel bei normaler Körperhaltung. Je flacher die
Armkugel desto schräger ist der Ärmel im Vergleich zum Körper gestellt (bis zu einem waagerechten
Kimonoärmel) (1) .
Für förmliche Jackets oder Mäntel nutzt man hingegen gern hohe Armkugeln. Dadurch fällt der Stoff in
der normalen Körperhaltung akurat und die zumeist schwereren, edlen Wollstoffe knittern kaum,
sodass sie auch nach mehrmaligem Tragen immernoch glatt und adrett liegen. Zudem erlaubt die hohe
Armkugel eine sehr körpernahe Gestaltung (3) .
Die Gestaltung der Armkugel ist immer ein Kompromiss zwischen der gewünschten Optik
und der Bequemlichkeit.
Übrigens: Obwohl die Länge der Armrundung im oberen Beispiel nahezu unverändert bleibt, ändert
sich die Länge des Armloches im Oberteil. Der Ärmel mit hoher Armkugel und kleinem Armloch muss
logischerweise mehr eingehalten werden!
Ein zu enges Armloch macht sich noch schneller bemerkbar, weil es unangenehm einschneidet.
Und die Rückenbreite? Die ist sehr entscheidend für Bewegungen nach vorn. Je schmaler das
Rückenteil ist um so mehr muss die Bewegungsfreiheit durch ausreichend Breite des Ärmels gegeben
sein. Je breiter das Rückenteil ist um so weniger Bewegungsfreiheit braucht der Ärmel, denn dann
kann das Rückenteil ja bei Vorbringen der Arme viel mehr nachgeben. Wenn euch also ein schmal
gewünschter Ärmel eigentlich sehr gut passt, aber beim Ausstrecken der Arme nach vorn Probleme
bereitet, dann ist eine Verbreiterung des Rückenteils zu empfehlen. Auch hier gilt wieder der
Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Ästhetik, denn ein breites Rückenteil wird bei normaler
Körperhaltung widerrum zu weit sein. Behelfen kann man sich durch Falten. Ihr kennt das sicher zB
von Trenchcoats, die in der hinteren Mitte noch eine Kellerfalten haben - genau dies ist der Grund
dafür. Da das aber eher ein Problem des Oberteils ist, soll das nur eine Randinformation sein.
Der Saum sowie die anderen horizontalen Linien sind am Arm gerade, der
Fadenlauf folgt dem Arm (oder zumindest einer lotrechten Linie) und der
Ärmel ist nicht in sich verdreht. Die Passzeichen stimmen überein und alle
Bewegungen lassen sich so bequem durchführen wie es die Ärmelform
zulässt.
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Sehr einfach, weil es sich auch nur um eine Längenanpassung handelt, kann man Falten korrigieren,
die sich aus einer zu langen oder zu kurzen Armkugelhöhe ergeben.
Ist die Armkugel zu lang, dann ist mittig des Armes zu viel Stoff, der Falten wirft (links).
Bei einer zu kurzen Armkugel zieht der Stoff aus der Seite nach oben hoch, weil mittig Länge fehlt
rechts).
Schneidet der Ärmel unter der Achsel ein und bilden sich Zugfalten zur Achsel aus dem Ärmel und dem
Oberteil (links), dann muss an der Naht, also den Seiten des Ärmels Weite zugegeben werden. Weil die
Weite des Ärmels an diesem Punkt bleiben soll und ein Einhalten unter der Achsel unangenehm sein
kann, kann man die fehlende Breite gut auf das Oberteil übertragen, aber Achtung: Dadurch ändert
sich die Brustweite - wer das nicht möchte, der schneidet das Armloch weiter aus. Das ist im Prinzip
das Gegenstück zu dem obigen Beispiel des zu weiten Armloches.
Manchmal ist auch nur eine Seite der Armkugel zu schmal, dann entstehen diese Falten nur auf einer
Seite und die Armkugel wird dann entsprechend nur dort etwas verbreitert. Wenn ihr genug
Nahtzugabe habt stehen lassen, dann lässt sich das oftmals schon darüber lösen.
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Nun könnte man einfach den Schulterpunkt verlegen, aber dann ist der Schulterpunkt, also der Dreh-
und Angelpunkt unseres Arms, nicht mehr der höchste Punkt und vielleicht sogar nicht mehr im
Fadenlauf. Daher machen wir es anders:
In der Mitte sehen wir einen idealen Ärmel - an dem muss man gar nichts ändern, aber man sieht was
wir vorhaben, um unseren Schulterpunkt und unsere Weiten sinnvoll zu verschieben: Die Armkugel
wird vertikal ungefähr auf halber Höhe abgetrennt und samt Schulterpunkt verschoben. Wichtig ist
dabei über den Einsatzpunkten zu bleiben, ansonsten kommt es auf die genaue Lage nicht so sehr an.
Die ganze obere Armkugel wird dann so verschoben, dass der Schulterpunkt auf eure tatsächliche
Schulterhöhe passt. Der Ärmel wird dann neu gezeichnet (am besten mit Hilfe eines Kurvenlineals,
aber es geht auch ohne recht gut). Und man sieht ganz gut, dass die Armkugelhöhe insgesamt gleich
bleibt, aber die Rundungen sich ändern.
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Nun gibt es häufig auch die Variante, dass nicht der gesamte Ärmel zu eng ist, sondern nur am
Oberarm spannt. Natürlich ist es dann genauso wie mit allen anderen Schnittteilen: Sie müssen dort
angepasst werden, wo der Körper es braucht. Es stellt sich also zunächst die Frage wo die Oberarme
zusätzlichen Platz benötigen. Wir unterscheiden daher zwischen der Mehrweite in der Ärmelmitte
oder an der Ärmelnaht.
Braucht man zB aufgrund eines ausgedehnten Fitnessprogramms mehr Weite am Bizeps, dann
verbreitert man den Ärmel mittig.
Wollt ihr sowieso nur 2 oder 3 Zentimeter zugeben, dann würde ich euch diese Variante auch
empfehlen, denn sie ist schnell, einfach und das Ergebnis insgesamt gefällig.
Der Ärmel wird an der Oberarmlinie durchgeschnitten und der Länge nach von unten nach oben
aufgeschnitten - damit die Armkugel in der Länge unverändert bleibt, wird der Ärmel am
Schulterpunkt nicht durchgeschnitten (1) . Die Oberarmlinie wird anschließend um die gewünschte
Weite auseinandergezogen (2) . Damit der Ärmel aber weiterhin am Handgelenk passt, werden die
Seiten wieder zugedreht - die Teile überlappen dann ein wenig (3) . Die Armkugel wird ingsesamt
etwas flacher, aber der Armausschnitt bleibt gleichlang und so passt der Ärmel mit allen Passzeichen
weiterhin ohne Probleme in das vorhandene Armloch. Aber Achtung: Wir haben die Ärmellänge
verändert - bitte prüft, ob diese noch passt.
Hat man aber sehr füllige Oberarme, die an der Ärmelnaht mehr Weite brauchen (salopp gesagt
"Winkearme"), dann empfiehlt sich eine Anpassung eben auch genau dort. Denn wenn ihr oben Weite
zugebt, obwohl die unten gebraucht wird, dann verzieht sich der Ärmel und ist unbeqeum. Das Prinzip
dieser Änderung unterscheidet sich aber nicht von der anderen Variante.
9. Ärmelformen
Zuerst haben wir hier die einfachste Variante, nämlich unterschiedliche Längen.
Durch Aufdrehen des Schnittes erhält man dann zusätzliche Weite - je nach Geschmack wird diese
Weite an unterschiedlichen Stellen und in verschiedenen Ausprägungen zugegeben. Manschetten oder
Bünchen raffen die Weite wieder zusammen und geben einen blusigen Fall.
Unterteilungen im Ärmel - wie bei den Tulpenärmeln oder mit zusätzlichen Volants - bieten
zusätzliche Möglichkeiten zur Gestaltung.
Je nach Ärmelform, Stoffart und persönlichem Geschmack lassen sich alle erdenklichen Ärmel
gestalten.
Die einfachste - und deshalb hier gezeigte - Variante ist es den Ärmel mit dem Fadenlauf in mehrere
Teile zuschneiden, aber man kann den Ärmel nach belieben aufschneiden. Vertikal, sternenförmig, nur
teilweise, in geschwungenen Linien - es ist ganz davon abhängig welchen Ärmel wir am Ende erreichen
wollen. So kann ein weiter Ärmel einfach im Ganzen auseinandergedreht werden, während der
schmalere Trompetenärmel erst im unteren Teil aufgefächert werden darf. Das Prinzip ist das Gleiche
und wird nur durch unterschiedliche Aufteilung erreicht. Beide Ärmel passen weiterhin in das gleiche
Armloch.
Kommentare:
Kirsten 20. August 2017 um 08:25
Danke für diese ausführliche Erklärung! Jetzt kenn ich mich wenigstens ansatzweise aus was
Ärmel betrifft!
Antworten
Liebe Grüße
von Birgit
Antworten
Antworten
Antworten
DANKE!!!
LG Sandra
Antworten
so vollständig hat das mit den Ärmeln wohl noch niemand erklärt. Wenn du erlaubst, habe ich
dich gleich mal verlinkt.
Ich nähe zwar weniger und stricke fast nur, aber da muss auch ein Ärmel in ein Armloch und
bereitet die gleichen Probleme.
Viele Grüße
Iris
Antworten
Antworten
Antworten
in deinem äußerst informativen Beitrag heißt es „Der Ärmel wird immer genau passend für das
jeweilige Armloch entworfen!“
Dazu eine Frage: Ist es möglich den Ärmel eines Schnittmusters und sein dazugehöriges Armloch
(bzw. den Stoffrand, der das Loch umgibt) aus einem Schnittmuster auszuschneiden und dann in
ein anderes – ärmelloses oder mit Ärmeln versehenes – Schnittmuster einzufügen?
Oder würde das Oberteil, bspw. an der Seitennaht, dann nicht mehr gut sitzen?
Liebe Grüße
Eine langjährige Leserin deines Blogs
Antworten
Antworten
Das ist möglich und aus meiner Sicht die beste Variante, wenn man aus einem
ärmellosen Oberteil eines mit Ärmeln machen möchte oder vorhandene Ärmel
ersetzen möchte. Ich würde aber unbedingt zu einem Probeteil raten, damit Du
prüfen kannst, ob es dann auch so sitzt wie gewünscht. Markiere Dir am besten an
beiden Teilen den Fadenlauf/die vordere Mitte, dann hast Du eine gute Orientierung
und das Armloch kippt nicht.
Bezüglich der Seitennaht hätte ich weniger Bedenken, aber eventuell muss die
Schulternaht etwas angepasst werden, denn die Schulterrundung braucht ja auch ein
wenig Platz und das ist bei einem ärmellosen Oberteil ggf. nicht vorgesehen.
Antworten
Warum nähen wir auf der Kleiderseite? Der Nähfuss schiebt Falten gerne vor sich her, was es
mühsam macht eine schöne Naht zu erhalten. Das passiert mit dem Schieber (das Zackendings
unter dem Nähfuss) (fast) nicht.
Ich nähe immer mit dem Nähfuss auf der gewollten Länge und das eingehaltene Teil ist unten.
Ungewollte Falten sind so gleich Geschichte
Antworten
Antworten
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar :) Die von Dir beschriebene ist eine
wunderbare Variante um Ärmel einzunähen! Das Vorheften würde ich bei sehr feinen
oder empfindlichen Stoffen auch machen und dann ist es auf jeden Fall schöner auf
der Oberteilseite zu nähen - wobei ein Obertransportfuß auch hilft, um den leichten
Versatz zu vermeiden.
Ich finde es großartig, dass ihr so eine fachkundige Unterstützung habt - vieles ist ja
doch leichter direkt gezeigt als lange erklärt :)
Antworten
Ich muss oft je Schnittmuster bis zu 15cm zugeben. Ich kann ja schlecht meine
Schnittmustergröße anhand meines Armumfanges auswählen, denn dann kann ich gleich ein
Zelt kaufen. Oft passen mir die Ärmel der größten Größe nicht.
Was kannst du mir hier raten? Meine Arme sind trotz meiner Fülle wirklich überproportional, da
ich auch an Lipödem leide. Habe ich auch als ich sehr schlank war.Es frustet mich wirklich sehr
und ich würde mich über wirklich jeden Rat sehr freuen. Ich habe so viele Bücher angesehen
und Anleitungen gelesen, aber ich werde einfach nicht fündig. Zusätzlich habe ich auch das
Problem, das es komische Falten wirft ab Höhe der Ellenbogenkehle zur Hand hin.
Antworten
Antworten
Ansonsten wären natürich alle Arten von ohnehin weiten Ärmeln empfehlenswert
(Lipödeme sollen, glaube ich, auch auf keinen Fall abgeschnürt werden) -
Trompetenärmel, Lampionärmel oder Bischofsärmel könnten da gute Varaianten sein,
Flatterärmel im Sommer, wenn es Dich nicht stört, dass die Arme zu sehen sind.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal :) Ansonsten melde Dich gern nochmal, wenn was
unklar ist oder ich noch anders helfen kann.
Gruß, Anne
Antworten
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