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Megacrash kommt: Börsenlegende Jeremy Grantham warnt vor extremem

Finanzmarktcrash

Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Luft wird jetzt an der Börse immer dünner, denn auch
INHALT diese Woche erreichten die Aktienmärkte neue
Rekordstände: Der S&P 500 markierte mit fast 4.400
1. Megacrash kommt Punkten ein neues Allzeithoch und auch der DAX fand mit
Börseninvestor Jeremy Grantham warnt fast 15.800 Punkten einen neuen Höchststand. Allerdings
vor extremem Börsenabsturz wurde diese Entwicklung nicht vom breiten Markt,
sondern nur von einigen wenigen Aktien getragen.
2. Der Bitcoincrash
Vorläufer und Indikator für den
Doch diese ständigen Rekorde sind kein Anzeichen dafür,
Finanzmarktcrash
dass am Finanzmarkt alles in Ordnung wäre. Das Gegenteil
3. Keine Inflationsgefahr ist der Fall. Es sind Anzeichen für einen bevorstehenden
EZB mit neuem Inflationsziel Crash. Genau davor warnen jetzt auch immer mehr
hochrangige Finanzmarkt-Experten. Solche Warnungen
Redaktionssprechstunden kommen nicht oft vor. Umso ernster müssen sie
genommen werden.
Montag, 19.07.2021: 17-18 Uhr
Montag, 02.08.2021: 17-18 Uhr
Megacrash kommt: Börseninvestor Jeremy Grantham
warnt vor extremem Börsenabsturz

Der 83-jährige britische Großinvestor und Milliardär


Jeremy Grantham hat jetzt vor dem Platzen einer
gewaltigen Blase am Finanzmarkt gewarnt.

Fragen an Chefredakteur Günter Hannich


Redaktionsservice: Haben Sie Fragen zum „Crash-Investor“? Zur Markteinschätzung
von Günter Hannich? Oder zu den einzelnen Depotwerten und der Depotmischung?
Schreiben Sie Herrn Hannich eine E-Mail oder rufen Sie einfach in seiner Redaktions-
Sprechstunde jeden 2. Montag von 17:00 bis 18:00 Uhr an. E-Mails beantwortet
Herr Hannich in der Regel innerhalb von 48 Stunden.
Telefon: 0180-3333 909 / E-Mail: hannich@crash-investor.de
Kontakt zum Kundenservice: E-Mail: premiumservice@gevestor.de / Telefon: 0228 – 9550185
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 2

Er sieht als Markthistoriker in den Rekordständen der letzten 12 Monate ein klassisches Ende für den
11 Jahre andauernden Bullenmarkt kommen. Doch anders als bei vorigen Einbrüchen werde es nach
seiner Ansicht jetzt besonders gefährlich, da nicht nur der Aktienmarkt, sondern auch Anleihen und
die Immobilienpreise extrem aufgebläht sind und sogar Rohstoffe im Preis nach oben gehen.

Solch eine Konstellation hat es in der Börsenhistorie noch nie gegeben, weswegen Grantham damit
rechnet, dass der kommende Crash besonders schmerzhaft sein und in seinen Auswirkungen nicht
vorhersehbar ablaufen wird. Die Anzeichen für den Crash sind seiner Ansicht nach unübersehbar:
Nicht nur, dass zahlreiche Bereiche völlig überbewertet sind, auch Kennzahlen wie das Kurs-Umsatz-
Verhältnis sind heute deutlich größer als vor dem Crash der Internetblase im Jahr 2000. Dazu komme
eine Rekordverschuldung, wie es sie noch nie gegeben habe.

Der Bitcoincrash: Vorläufer und Indikator für den Finanzmarktcrash

Der jetzt kommende Crash wird nach Granthams Einschätzung völlig anders ablaufen als der kurze
Einbruch zu Beginn der Coronakrise im letzten Jahr. Er sagt, dass der Auslöser für den Crash im Jahr
2020 ein externer war und es deshalb schnell wieder nach oben ging, während jetzt das klassische
Ende eines langen Bullenmarkts bevorstehe. Eine schnelle Erholung werde es deshalb nicht geben
und Börsianer, die ständig steigende Kurse gewohnt sind, sollten sich auf einen langen Abwärtstrend
einstellen.

Vor allem die Entwicklung bei den Kryptowährungen zeige seiner Ansicht nach den baldigen
Finanzmarktkollaps an. Der Bitcoin ähnelt derzeit im Kursverlauf dem der Technologiebörse Nasdaq
in der Internetblase im Jahr 2000. Noch im Mai 2021 stand der Bitcoin bei fast 60.000 Dollar pro
Bitcoin und verlor dann innerhalb weniger Tage die Hälfte seines Werts. Ähnlich brach damals der
Nasdaq um 50 Prozent ein, bevor es dann 6 Monate später zum Crash am breiten Markt kam. Der
Bitcoin nimmt damit nach Ansicht Granthams heute in vergleichbarer Weise wie damals der Nasdaq
eine Botenfunktion für den kommenden Crash des Gesamtmarkts ein.

Die Aussagen von Jeremy Grantham kann ich nur unterstreichen. Auch ich sehe nicht nur einen
normalen Crash, sondern einen Megacrash ungeahnten Ausmaßes auf uns zukommen, weil noch nie
nahezu alle Vermögenswerte gleichzeitig in einer Blase waren. Im Jahr 2000 hatten wir
beispielsweise nur einen Aktiencrash, während es im Jahr 2008 lediglich zu einem Immobiliencrash
kam. Aber dass sich sowohl Aktien, wie auch Anleihen, Immobilien und Rohstoffe in einer
gigantischen Blase und das noch weltweit befinden, das hat es noch nie gegeben.

Entsprechend wird es zu einem größeren Crash als jemals zuvor kommen. Und wer da nicht richtig
aufgestellt ist, gerät unweigerlich unter die Räder. Deshalb ist es für Sie wichtig, sich gerade jetzt
mit dem Crash-Investor dagegen absichern. Mit den Fremdwährungen, Edelmetallen und dem
Absicherungsdepot sind Sie schon jetzt bestens auf diese Situation vorbereitet.
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1. Das Cash-Depot (20% Ihres Vermögens)


Mit diesem Depot sichern Sie sich durch Fremdwährungen perfekt gegen die Folgen eines möglichen
Eurocrashs ab.
Aktueller Depot-
Name Kaufdatum Kaufkurs Performance Empfehlung
Kurs Anteil

Schweizer Franken 01.01.08 0,606 € 0,921 € +51,98% 10% Kaufen

Norwegische Krone 23.01.09 0,114 € 0,096 € -15,79% 10% Kaufen

Im Zusammenhang mit dem im Eingangsbeitrag beschriebenen Megacrash werden nicht zuletzt auch
Fremdwährungen für Sie wichtig sein. Eine erneute Finanzkrise wird das instabile, und deshalb
äußerst fragile Eurosystem massiv treffen und die Gemeinschaftswährung wird erneut zur
Disposition stehen.

Ein großer Strom an Fluchtkapital wird dann in sichere Länder wie die Schweiz und Norwegen fließen
und dort die Wechselkurse der Währungen nach oben treiben. Das ist ein Grund dafür, warum ich
Ihnen hier empfehle, auf den Schweizer Franken und die norwegische Krone zu setzen.

Ich rate Ihnen dazu, zwei Drittel der Fremdwährungen auf einem Währungskonto und ein Drittel in
bar zu halten. Dabei sollten Sie beim Bargeld darauf achten, eher kleine Banknoten zu wählen. Ich
empfehle Ihnen Banknoten im Wert von maximal 50 Schweizer Franken bzw. 500 norwegischen
Kronen.

Beachten Sie auch, dass die alte Banknotenserie des Schweizer Frankens seit April dieses Jahres als
Zahlungsmittel ausgesetzt wurde. Diese können Sie nur noch bis Ende September bei deutschen
Banken in Euro umwechseln. Danach behalten diese Scheine zwar ihren Wert unbegrenzt weiter,
können aber nur noch direkt in der Schweiz in neue Scheine umgetauscht werden.

Eine Empfehlung für Sie: Bleiben Sie hier gerade jetzt investiert bzw. steigen Sie als Neuleser
bei noch guten Kursen ein. Setzen Sie nur auf die neueste Banknotenserie beim Schweizer
Franken und der norwegischen Krone. Wichtig: Tauschen Sie alte Schweizer Franken-Banknoten
so schnell wie möglich, spätestens aber bis Ende September, bei Ihrer Hausbank in neue
Scheine um.
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2. Das Krisen-Gewinner-Unternehmen-(KGU)-Anleihen-Depot
(10% Ihres Vermögens)
Mit diesem Depot profitieren Sie von Gewinnen durch Wechselkurszuwächse und von
Ausschüttungen der Anleihen.

Aktueller Depot- Empfehlung/


Name WKN/ISIN Kaufdatum Kaufkurs Performance
Kurs Anteil Börsenplatz
Vontobel Kaufen
578796/
Anleihen- 31.05.13 91,79 € 102,98 € +12,18% 5% Börse
LU0120694996
Fonds* Frankfurt
Kaufen**
Norwegen 988130/
04.12.14 23,48 € 22,99 € -2,09% 5% Börse
Fonds* LU0087209911
Hamburg
*Thesaurierender Fonds
**Um den Ausgabeaufschlag von 3 Prozent zu vermeiden, kaufen Sie diesen Fonds bitte unbedingt über die
Börse Hamburg.

Sichere Devisen wie der Schweizer Franken und die norwegische Krone haben ein enormes
Aufwertungspotenzial. Beim Schweizer Franken liegt das an der künstlichen Abwertung der Währung
durch die Schweizer Nationalbank und bei der norwegischen Krone daran, dass in diese Währung der
Ölpreisanstieg der letzten Monate kaum eingeflossen ist. Ein weiterer positiver Aspekt, der für das
Ölland Norwegen spricht, ist die Tatsache, dass das Land pro Einwohner ein großes Netto-Vermögen
aufweist, statt Schulden wie in den meisten anderen Ländern.

Das ist der Grund, warum ich Ihnen diese beiden Währungen empfehle, denn bei der nächsten
Finanzkrise wird es massive Umschichtungen in sichere Fremdwährungen geben, was deren Kurse
nach oben treibt.

Genau dazu dient dieses Depot, denn hier setzen Sie auf zwei Anleihenfonds, welche nur Papiere
aufnehmen, die in diesen beiden Währungen notieren. Damit profitieren Sie direkt von den
Wechselkurserhöhungen und gleichzeitig noch von den ständigen Ausschüttungen der Anleihen,
welche Ihnen direkt im Kurs gutgeschrieben werden.

Meine Empfehlung für Sie: Auch in diesen Papieren sollten Sie gerade jetzt investiert bleiben.
Neuleser sollten die noch sehr guten Kurse zum Einstieg nutzen. Insbesondere bei der
norwegischen Krone!
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3. Das Edelmetall- und Rohstoff-Depot (25% Ihres Vermögens)


Hinweis: Kaufen Sie bei Edelmetallen nur physisches Material.

Aktueller
Name Kaufdatum Kaufkurs USD Performance Depot-Anteil Empfehlung
Kurs USD

Gold
15.08.08 786,00 1.815,00 +130,90% 10% Kaufen
physisch*

Silber
physisch* 15.08.08 12,70 25,85 +103,54% 5% Kaufen
Kauf 1
Silber
physisch* 23.11.20 24,13 25,85 +7,14% 5% Kaufen
Kauf 2

Platin
22.03.16 985,00 1.110,00 +12,69% 5% Kaufen
physisch*

*Edelmetalle kaufen Sie am besten über die großen Edelmetallhändler pro aurum (www.proaurum.de) oder
Degussa (www.degussa-goldhandel.de).

Derzeit stagnieren die Edelmetalle weiter im Preis. Doch es geht hier für Sie ohnehin nicht um eine
spekulative Anlage, sondern um ein langfristiges Investment, damit Sie sich vor einer Krise
abzusichern. Und da spielen kurzfristige Preisschwankungen keine Rolle.

Edelmetalle sind eine weitere Möglichkeit, um sich vor dem im Eingangsbeitrag beschriebenen
kommenden Megacrash zu schützen. Der Vorteil bei Gold, Silber und Platin liegt darin, dass Sie mit
diesen Edelmetallen völlig unabhängig vom Währungs- und Finanzsystem sind. Während bisher jedes
Finanzsystem früher oder später in einer Krise war und oftmals auch daran zerbrochen ist, haben
Edelmetalle über Jahrtausende immer ihren Wert behalten und werden das auch in der kommenden
Megakrise erneut beweisen.

Wichtig für Sie ist es hier jedoch, dass Sie ausschließlich auf physische Edelmetalle setzen, die sich
in Ihrem unmittelbaren Zugriffsbereich befinden. Zertifikate oder Auslieferungsversprechen von
Zollfreilagern sind keine Alternative dazu, weil Zertifikate in einer Krise schnell wertlos und
Auslieferungsversprechen ebenso schnell durch neue Gesetze unterlaufen werden können.

Auch Minenaktien kann ich nicht als Alternative zu physischen Edelmetallen empfehlen, weil deren
Kurse nicht nur den Edelmetallpreisen folgen, sondern in einem allgemeinen Aktiencrash meist
genauso einbrechen wie die übrigen Aktienwerte auch. Dazu kommt, dass die Kurse dieser Papiere
von vielen anderen Faktoren wie etwa der finanziellen Situation des Unternehmens, der Geologie
in den Abbaugebieten oder staatlichen Vorschriften abhängen.

Meine Empfehlung für Sie: Bleiben Sie auch hier investiert. Silber und Platin haben weiterhin ein
erhebliches Nachholpotenzial. Gold ist ebenfalls nach wie vor für alle Leser eine Kaufempfehlung,
wenn sie den von mir empfohlenen Depotanteil noch nicht ausgeschöpft haben.
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4. Das Krisen-Gewinner-Unternehmen-(KGU)-Aktien-Depot
(10% Ihres Vermögens)
Gesamt- Empfehlung/
Name/ Aktueller Ausgezahlte
WKN/ISIN Kaufdatum Kaufkurs Kursgewinn Performance* Börsenplatz
Branche Kurs Dividende

Nestlé/* A0Q4DC/ Halten


23.01.09 27,00 € 106,60 € +294,81% 73,07% +367,88%
Nahrungsmittel CH0038863350 Stop-Loss 71,00 €

American
A0NJ38/ Halten
Water Works/ 26.10.17 74,54 € 141,55 € +89,90% 3,71% +93,61%
US0304201033 Stop-Loss 102,00 €
Versorger
Hinweis: Halten Sie sich hier an die empfohlene Aktien-Gewichtung
*(letzter Kurs von Nestlé vom 28.06.2019 an der Börse Xetra umgerechnet in Schweizer Franken: 105,64 CHF,
aktueller Schlusskurs Börsenplatz Zürich 115,74 CHF )

Wie schon im Eingangsbeitrag beschrieben, wird die Aktienblase immer größer. Die US-Aktienmärkte
setzten gleichzeitig ihre Rekordjagd unbeirrt fort. Hier fällt auf, dass es einmal mehr die absoluten
Marktschwergewichte sind, die den Markt nach oben ziehen. Die unangefochtene Nr. 1 bei der
Marktkapitalisierung weltweit ist ja die Apple-Aktie.

Und die hat jüngst wieder massiv an Fahrt aufgenommen. Das Papier schickt sich an, die Marke von
2,5 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung zu erreichen. Zum Vergleich: Die gesamte
Marktkapitalisierung aller 30 DAX-Werte liegt bei 1,65 Billionen US-Dollar – Apple alleine ist also
etwa 1,5 mal mehr wert als alle DAX-Unternehmen zusammen.

Gleichzeitig zeigt sich aber gerade am US-Markt, dass deutlich marktbreitere Indizes wie der Russell
2000 die Rekordjagd nicht mehr nachvollziehen. Denn genau dieses Marktbarometer, das 2.000
kleine börsennotierte US-Unternehmen repräsentiert, neigt bereits zur Schwäche. Daran sehen Sie,
dass die Börsen nur noch durch wenige Werte von Großunternehmen nach oben getrieben werden
und die Marktbreite immer kleiner wird. Ein deutliches Zeichen für einen bevorstehenden Crash.

Bezogen auf Europa ist zu konstatieren, dass selbst Einzelwerte aus vermeintlich lukrativen
Zukunftsbranchen massiv unter Druck geraten. Am Montag brach der Kurs der Aktie des
französischen IT-Dienstleisters Atos nach der Absenkung der Jahresprognose regelrecht ein und fiel
sogar deutlich unter die Tiefs vom Corona-Crash 2020. Das Unternehmen verkündete einen massiven
Stellenabbau; allein in Deutschland sollen 1.300 Arbeitsplätze wegfallen. Es handelt sich hier um kein
Leichtgewicht, die Aktie ist im französischen Standardindex enthalten. Größter Verlierer dabei ist der
Pensionsfonds von Siemens. Der ist größter Einzelaktionär von Atos. Alleine hier gingen durch den
Kursrückgang 150 Millionen Euro verloren.

Daran sehen Sie, dass es keineswegs so rundum positiv an der Börse aussieht, wie die großen
Indizes suggerieren. Für uns heißt das, dass wir erst einmal die Aktien hier auf „Halten“ lassen.

Meine Empfehlung für Sie: Setzen Sie nur auf die KGU-Aktien aus diesem Depot. Die
Unternehmen dahinter verfügen über bewährte Geschäftsmodelle und haben stabile Erträge.
Halten Sie unbedingt die Stop-Loss-Marken ein. Bitte als Neuleser momentan nicht einsteigen –
wir warten die zweite Crash-Welle und einen günstigeren Einstiegszeitpunkt ab.
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 7

5. Das Krisen-Gewinner-Unternehmen-(KGU)-Einkommensdepot
(10% Ihres Vermögens)
Der Depotanteil der einzelnen Werte beträgt jeweils ein Drittel des in diesem Depot zu
investierenden Kapitals, der Rest ist derzeit Cash

Gesamt- Empfehlung/
Name/ Kauf- Aktueller Ausgezahlte
WKN/ISIN Kaufkurs Kursgewinn Performance** Börsenplatz
Branche datum Kurs Dividende*

Halten
Unilever/ A0JNE2/
28.11.13 28,86 € 50,80 € +75,96% +26,04% +102,00% Stopp-Loss 40,00
Verbrauchsgüter GB00B10RZP78

Kaufen Tradegate
Ebro-Foods/ 914506 /
01.06.21 17,43 € 17,32 € -0,63% +0,86% +0,23% Stopp-Loss 13
Nahrungsmittel ES0112501012
Euro
Cash-Bestand
3,33%
*Bei Unilever gibt es eine Quartalsdividende
** Gesamtperformance beinhaltet Kurs-Gewinn und Dividende

Eine der heute sehr seltenen Ausnahmen bei den Aktien ist Ebro Foods in diesem Depot. Dieses
Papier ist so stabil, dass es nicht einmal beim Coronacrash im letzten Jahr eingebrochen ist – eine
ideale Krisen-Gewinner-Unternehmens-Aktie (KGU).

Positiv fiel auf, dass unser neuer Depotwert zwischenzeitlich sogar deutlich über 18 Euro stieg. Hier
können Neuleser weiter beherzt zugreifen - bevorzugt unter der Marke von 18 Euro.

Meine Empfehlung für Sie: Bleiben Sie bei diesen KGU-Aktien mit hoher Dividende ebenfalls
weiter investiert. Bitte als Neuleser bei Unilever momentan nicht einsteigen – wir warten auch
hier die zweite Crash-Welle ab.
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 8

6. Das Absicherungs- und Short-Depot (25% Ihres Vermögens)


Aktive Crash-Absicherung durch Aktien- und Anleihen Short-ETFs und einen Volatilitäts-ETF

Aktueller Depot- Empfehlung/


Name WKN/ISIN Kaufdatum Kaufkurs Performance
Kurs Anteil Börsenplatz
Europa- DBX0AW/
Anleihen LU0321463258 04.01.18 77,51 € 65,96 € -14,90% 5% Kaufen/Xetra
Short-ETF

S&P 500 DBX1AC/


03.07.18 12,80 € 6,96 € -45,63% 5% Halten
Short-ETF-1 LU0322251520

S&P 500 DBX1AC/


01.07.21 7,00€ 6,96 € -0,85% 5% Kaufen/Xetra
Short-ETF-2 LU0322251520

DAX ETF004 /
08.06.20 19,11 € 14,73 € -22,92% 5% Kaufen/Xetra
Short-ETF LU0603940916

Volatilitäts- LYX0PM /
20.05.21 3,90 € 3,45 € -11,54% 5% Kaufen/Xetra
ETF VIX LU0832435464

Durch die immer neuen Rekordkurse an der Börse fallen die Börsen Short-ETFs weiter im Kurs. Dieses
Verhalten ist jedoch ganz normal, weil sich Short-Werte gegensätzlich zu den Basiswerten
entwickeln. Umgekehrt sieht es dann in dem im Eingangsbeitrag beschriebenen Crash aus. Dann
werden die Short-Werte massiv im Preis nach oben gehen und Sie werden hier extreme Gewinne
sehen. Das war schon in der Finanzkrise 2008 so, als die Short-ETFs deutlich über 100 Prozent
Gewinn aufwiesen.

Zusammen mit dem Europa-Anleihen Short-ETF und dem Volatilitäts ETF sichern Sie sich hier
umfassend gegen eine neue Finanzkrise ab. Denn dann werden nicht nur die Aktien einbrechen,
sondern es wird auch die Anleihenblase platzen, sowie durch die dann entstehende Unsicherheit der
Volatilitäts-ETF im Preis steigen.

Derzeit finden Sie hier als Neuleser sehr gute Einstiegskurse.

Meine Empfehlung für Sie: Bleiben Sie hier weiter investiert oder steigen Sie als Neuleser
möglichst bald zu noch sehr guten Kursen ein, mit Ausnahme des S&P 500 Short-ETFs.
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 9

Chart der Woche: Entwicklung der US-Gesamtverschuldung

Schuldenkrise droht: Die Gesamtverschuldung der USA explodiert (Eigene Darstellung).

Oben sehen Sie die Entwicklung der Gesamtverschuldung der USA, also der Schulden von Staat,
Unternehmen und Privathaushalten zusammengerechnet. Deutlich können Sie erkennen, dass es hier
exponentiell, also immer schneller nach oben geht. Allein vom ersten Quartal 2020 bis zum ersten
Quartal 2021 nahm die Gesamtverschuldung um 7 Billionen Dollar zu, während diese Zunahme im
vorherigen Jahr nur 5 Billionen und ein Jahr davor sogar nur 3 Billionen Dollar betrug. Es geht also in
immer schnellerem Tempo nach oben.

Diese extrem steigende Verschuldung relativiert auch den angeblichen „Wirtschaftsboom“ in den
USA, denn dieser scheinbare „Boom“ ist ausschließlich schuldenfinanziert. Dabei steht einem
erwarteten Wirtschaftswachstum von 5 Prozent ein Schuldenwachstum von etwa 10 Prozent
gegenüber. Die Schulden wachsen also weitaus schneller als die Wirtschaftsleistung und man muss
immer mehr Schulden machen, um überhaupt noch ein Wachstum zu generieren.

Es ist vergleichbar mit einem Menschen, der massiv Kredite aufnimmt und dann mit seinem hohen
Lebensstandard prahlt. Da alles nicht nachhaltig ist, steht am Ende kein dauerhafter Boom, sondern
der Bankrott. Für viele ahnungslose Anleger droht auch jetzt wieder ein massiver Vermögensschnitt
mit drastischem Einbruch des Lebensstandards.

Das zeigt Ihnen, dass auch die Börsenkurse in den USA alles andere als berechtigt oder nachhaltig
sind. Alles ist schuldenfinanziert, auf Sand gebaut und eine Schuldenkrise unvermeidlich. Deshalb
habe ich Ihnen vor einigen Wochen dazu geraten, den S&P 500 Short-ETF aufzustocken. Mit diesem
Short-Wert setzen Sie gezielt auf den Absturz der US-Börsen und sichern sich damit gegen einen
Crash ab.
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 10

Keine Inflationsgefahr: EZB mit neuem Inflationsziel


Wie die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt bekannt gab, hat sie ihr Inflationsziel modifiziert. Bisher
strebte die EZB eine Preissteigerung im Euroraum von unter, aber nahe zwei Prozent an. Nun will sie
genau zwei Prozent Inflation anpeilen, wird aber auch zumindest zeitweise eine über diesem Wert
liegende Inflationsrate akzeptieren. Davon verspricht sich die Notenbank mehr Spielraum, da sie
nicht sofort reagieren muss, wenn die Zielgröße von zwei Prozent vorübergehend über- oder
unterschritten wird.
Auch dazu erhielten Sie diese Woche ein Video von mir:
https://muahsystems.wistia.com/medias/0c4waw996f
Das zeigt Ihnen, dass die EZB lieber eine zu hohe als eine zu niedrige Inflation haben will. Hintergrund
davon ist, dass nur eine positive Inflationsrate verhindern kann, dass das Finanzsystem in den
negativen, sprich deflationären Bereich abrutscht. Während die Notenbanken steigende Inflations-
raten noch über den Zins steuern können, sind sie gegenüber einer Deflation völlig machtlos.
Ist eine Deflation erst einmal in Gang gekommen, dann verstärkt sie sich von selbst in einer
deflationären Abwärtsspirale. Sinkende Preise bewirken eine Konsumzurückhaltung, weil die
Menschen auf noch niedrigere Preise warten. Das führt über kurz oder lang zu
Unternehmenskonkursen und damit zu Massenarbeitslosigkeit, welche eine Reduzierung der
Massenkaufkraft nach sich zieht. Doch damit wird der Gesamtkonsum weiter geschwächt. Am Ende
stehen Bankenpleiten und Vermögensverlust, weil die Unternehmenskredite nicht mehr
zurückgezahlt werden können.
Die Notenbanken wissen, dass sie solch einer Krise machtlos gegenüberstehen, weshalb sie unter
allen Umständen eine positive Inflationsrate anstreben. Doch selbst das alte Inflationsziel von bis zu
zwei Prozent Teuerungsrate konnte die EZB bereits seit dem Jahr 2013 nicht mehr erfüllen, da die
Inflationsrate permanent weitaus niedriger lag und selbst extreme Maßnahmen wie Anleihenkäufe
im Billionen-Umfang, Negativzinsen und massive Bankenliquidität nicht in der Lage waren, die
Inflationsrate zu erhöhen. Auch der deflationäre Effekt der demografischen Überalterung wird heute
völlig ausgeblendet.
Daran sehen Sie, dass Inflation nach wie vor kein Thema ist, wenn die EZB es selbst mit schärfsten
Maßnahmen nicht schafft, auch nur zwei Prozent Preissteigerung zu erzeugen. Ich bleibe deshalb bei
meiner Einschätzung. Nicht eine hohe Inflation ist die Gefahr, sondern das Abrutschen der
Teuerungsrate in die Deflation im Zuge einer neuen Finanzkrise.
Deshalb ist es für Sie wichtig, sich vor allem auf eine kommende Deflation vorzubereiten. Genau
hier ist der Crash-Investor einer der wenigen Börsenbriefe, welche diese Gefahr überhaupt
berücksichtigen. Mit Ihren Fremdwährungen und einem Bargeldvorrat, mit dem Sie für mindestens
3 Monate die Ausgaben zur Aufrechterhaltung Ihres bisherigen Lebensstandards abdecken können,
sowie dem Absicherungsdepot sind Sie darauf bereits jetzt schon bestens vorbereitet.

Herzlichst, Ihr

Günter Hannich
Chefanalyst “Crash Investor”
CRASH INVESTOR – Wochenbericht Nr. 33 vom 18.07.2021 11

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auf Gewinne, aber zugleich die Gefahr extrem hoher Verluste, die im negativsten Fall bis zum Totalverlust der investierten Mittel
führen können. Daher wird ausdrücklich davon abgeraten, Anlagemittel nur auf wenige Empfehlungen zu konzentrieren.
Der Anteil einzelner Werte/Finanzinstrumente sollte – je nach Risikoeinschätzung – maximal 1 bis 5% der für Tradinganlagen
überhaupt vorgesehenen Mittel betragen. Mehr als 15 bis 25% Ihres auf aktienorientierte Anlagen ausgerichteten Depotanteils
sollten Sie auf keinen Fall insgesamt unter kurzfristigeren, weniger als 6 Monate umfassenden, Tradinggesichtspunkten anlegen.

Alle an der Erstellung der Ausgabe beteiligten Mitarbeiter und Redakteure unterliegen den strengen der BAFIN
vorliegenden Compliance-Richtlinien des Verlages. Nur unter den darin gemachten Auflagen ist es diesen Personen erlaubt,
die empfohlenen Werte selber zu handeln.

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