Sie sind auf Seite 1von 18

Zusammenfassung BeBu

Inhaltsverzeichnis
Kalkulation im Handelsbetrieb....................................................................................................................2
Ziel der Kalkulation:.................................................................................................................................2
Beispiel........................................................................................................................................................2
Zuschlagsätze..........................................................................................................................................3
Formeln für Zuschlagssätze.....................................................................................................................3
Kalkulation im Produktionsbetrieb..............................................................................................................3
Vollkostenrechnung....................................................................................................................................3
Formeln für Zuschlagsätze.......................................................................................................................4
Betriebsabrechnungsbogen.....................................................................................................................5
Beispiel....................................................................................................................................................7
Teilkostenrechnung.....................................................................................................................................8
Preisuntergrenze.....................................................................................................................................8
Nutzschwellenanalyse (Break-even)........................................................................................................8
Geldflussrechnung.......................................................................................................................................9
Aufbau und Gliederung...........................................................................................................................9
Liquiditätswirksame und liquiditätsunwirksame Fälle...........................................................................10
Direkte und Indirekte Berechnung........................................................................................................10
Beispiel..................................................................................................................................................10
Analyse Jahresabschluss............................................................................................................................11
Stille Reserven.......................................................................................................................................11
Bilanzbezogene Analyse........................................................................................................................12
Erfolgsbezogene Analyse.......................................................................................................................14
Cashflow-Analyse..................................................................................................................................14
Aktivitäts-Kennzahlen............................................................................................................................15
Investitionsrechnung.................................................................................................................................15
Grundlegende Formeln..........................................................................................................................15
Statische Methoden..............................................................................................................................16

Seite 1 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Kalkulation im Handelsbetrieb
Ziel der Kalkulation:
Einkaufskalkulation: Ermitteln des Einstandspreises für die eingekaufte Ware.

Interne Kalkulation: Ermitteln des Nettoerlösesder Nettoerlös deckt: Einstandspreis, Gemeinkosten,


sowie der gewünschte Reingewinn

Verkaufskalkulation: Einkalkulieren von Frankolieferungen (Lieferkosten, Porto…), Kundenrabatte,


Kundenskonti in den Endverkaufspreis.

Beispiel
Bruttokreditankaufspreis inkl. 1292.40 107.7 %
MWST
- Mehrwertsteuer 7.7% 92.40 7.7%
= Bruttokreditankaufspreis exkl. 1200.00 100%
MWST
-10 % Rabatt 120.00 10%
= Nettokreditankaufspreis 1080.00 90%  100%
-2% Skonto 21.60 2%
=Nettobarankaufspreis 1058.40 98%
+ Bezugskosten 41.60
=Einstandspreis EP 1100.00 100%
+ 80% Gemeinkosten GK 880.00 80%
= Selbstkosten SK 1980.00 180%  100%
+ 15% Reingewinn RG 297.00 15%
= Nettoerlös NE 2277.00 115%
+Verkaufssonderkosten 33.00
=Nettobarverkaufspreis 2310.00 99%
+ 1% Skonto 23.33 1%
=Nettokreditverkaufspreis 2333.33 100%  95%
+ 5% Rabatt 122.81 5%
=Bruttokreditverkaufspreis exkl. 2456.14 100%
MWST
+ Mehrwertsteuer 7.7% 189.12 7.7%
=Bruttokreditverkaufspreis inkl. 2645.26 107.7%
MWST

Seite 2 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Zuschlagsätze

Variante 1 (Zweistufig) Variante 2 (Einstufig)


Einstandspreis 1100.- 100% Einstandspreis 1100.- 100%
+Gemeinkosten 880.- 80%
=Selbstkosten 1980.- 100% 180% +Bruttogewinn 1177.- 107%
+Reingewinn 297.- 15%
=Nettoerlös 2277.- 115% Nettoerlös 2277.- 207%

Formeln für Zuschlagssätze


Gemeinkosten∗100
Gemeinkostenzuschlag =
Einstandswert
Bruttogewinn∗100
Bruttogewinnzuschlag =
Einstandswert
Reingewinn∗100
Reingewinnzuschlag =
Selbstkosten

Kalkulation im Produktionsbetrieb
Vollkostenrechnung
Die Vollkostenrechnung wälzt alle Kosten des Betriebes (variable und fixe) auf die Kostenträger ab.
Dabei werden den Verursacher die Kosten berechnet. Somit kann man den Erfolg eines Kostenträgers
herausfinden. Dies wird mit dem Betriebsabrechnungsbogen gemacht.

Seite 3 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Formeln für Zuschlagsätze

Seite 4 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Betriebsabrechnungsbogen

Erläuterungen zu einzelnen Positionen des Betriebsabrechnungsbogens

1. Übernahme des zeitlich abgegrenzten Aufwandes der Finanzbuchhaltung. Beachten Sie, dass
zeitliche Abgrenzungen in der Finanzbuchhaltung vorgenommen werden(transitorische
Buchungen und andere Abschlussbuchungen). Abschlussbuchungen, die in der
Finanzbuchhaltung erfasst werden, sind zeitliche Abgrenzungen. Unter-schiedliche Inhalte und
Bewertungen zwischen Finanzbuchhaltung und Betriebsbuchhaltung sind sachliche
Abgrenzungen.
2. In dieser Spalte werden die finanzbuchhalterischen Zahlen bereinigt = sachliche Abgrenzung.
3. In dieser Spalte werden die Kostenarten ausgewiesen (Spalte 1 +/- Spalte 2).
4. Umlage der Kostenartenrechnung: Einzelkosten auf Kostenträger, Gemeinkosten auf
Kostenstellen.
5. Das Total der Kostenarten (Kolonne) muss dem Total Kostenstellen plus Kostenträger (Zeile)
entsprechen.
6. Umlage der vorgelagerten Kostenstellen auf die Hauptkostenstellen
7. Umlage der Materialkostenstellen und Fertigungskostenstellen auf "1/2-Fabrikate"
8. Addition der Einzelkosten (4) und Material-/Fertigungsgemeinkosten (7) = Total Herstellkosten
der Produktion (1/2-Fabrikate).
9. Übertrag der Herstellkosten der fertig erstellten Produkte von "1/2-Fabrikate" (Entlastung) auf
"1/1-Fabrikate" aufgrund der Eingangsmeldungen im Fertiglager.

Seite 5 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
10. Übertrag der Herstellkosten der verkauften Produkte von "1/1-Fabrikate" (Entlastung) auf
"Verkaufte Fabrikate" aufgrund der Ausgangsfakturen oderAusgangsmeldung Fertiglager.
11. Übertrag der Verwaltungs- und Vertriebsstellen auf "Verkaufte Fabrikate".
12. Übernahme des betrieblichen Erlöses der Finanzbuchhaltung (Kontenklasse 3).
13. Sachliche Abgrenzungen der betrieblichen Erlösarten.
14. Übertrag der Erlösarten auf den Kostenträger "Verkaufte Fabrikate".
15. Saldo der Konti 1/2- und 1/1-Fabrikate = Bestandesänderungen an Halb- und Fertigfabrikaten.
16. Sachliche Abgrenzungen der Bestandesänderungen 1/2- und 1/1-Fabrikaten (Bewegung stille
Reserven aufgrund unterschiedlicher Bewertung der Bestandesänderungenin Finanz- und
Betriebsbuchhaltung.
17. Bestandesänderungen an 1/2- und 1/1-Fabrikaten, bewertet zu Ansätzen der
Finanzbuchhaltung.
18. Ausweis des Erfolges auf dem Kostenträger "Verkaufte Fabrikate".
19. Ausweis des Gesamterfolges der Betriebsbuchhaltung nach Arten: Erlösarten (14) - Kostenarten
(5) +/- Bestandesänderungen 1/2- und 1/1-Fabrikate (15).
20. Total sachliche Abgrenzungen.
21. Ausweis des Betriebserfolges der Finanzbuchhaltung.

Seite 6 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Beispiel

Seite 7 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Teilkostenrechnung
Die Teilkostenrechnung geht davon aus, dass die Fixkosten anfallen, ob nun mehr, weniger oder
Garnichts produziert wird. Dem Kostenträger werden daher nur die variablen Kosten belastet. Das
Resultat ist der Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist derjenige Betrag, der zur Deckung der Fixkosten bzw. als Beitrag an den Gewinn
übrigbleibt.

Deckungsbeitrag = Erlös – variable Kosten

Preisuntergrenze

Langfristige Preisuntergrenze  Alle Kosten sind gedeckt (Selbstkosten) d.h. inkl. Fixkosten

Kurzfristige Preisuntergrenze  Nur die Variablen Kosten. Dies ist ist hauptsächlich bei Zusatzzufträgen
oder Unterbeschäftigung üblich.

Nutzschwellenanalyse (Break-even)
Die Nutzschwelle ist der Bereich wo weder gewinn noch Verlust entsteht.

Die Nutzschwellenanalyse kann auf den wert und auf die Menge bezogen werden.

Aufbauendes Kalkulationsschema

Abbauendes Kalkulationsschema

Seite 8 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Herleitung des Break-even-Punkts

NS = Nutzschwelle

Mengenmässige Frage: Welche Menge muss abgesetzt/verkauft werden?


Formel: NS (mengenmässig) = Deckungsbedarf / Deckungsbeitrag = Fixkosten / DB pro Mengeneinheit

Wertmässige Frage: Welcher Verkaufsumsatz muss erzielt werden?


Formel: NS (wertmässig) = mengenmässige Nutzschwelle x Nettoerlös pro Stück oder
NS (wertmässig) = Fixkosten / Deckungsbeitragsmarge (Deckungsbeitragssatz, Handelsmarge)

Geldflussrechnung
Die Erstellung der Geldflussrechnung ist nur für Gesellschaften vorgeschriben, welche zu einer
ordentlichen Revision verpflichtet sind (OR 961).
Die Geldflussrechnung ist die «dritte» Jahresrechnung. Darin sieht man die Liquiditätsentwicklung,
Investierungsvorgänge und Finanzierungsmassnahmen.

Bilanz = Ausweis von Vermögen und Kapital zu einem Bestimmten Zeitpunkt


Er = Ausweis der erfolgswirksamen Vorgänge über eine bestimmte Periode (Gewinn / Verlust)
Geldflussrechnung = Veränderung der Flüssigen Mittel eines Jahres (Resultat und Ursache)

Aufbau und Gliederung

zuflüsse aus Geschäftstätikeit (Geldwirksame Erträge)


abflüsse aus Geschäftstätikeit (Geldwirksamme Aufwände)
Geschäfts- Ergebnis = Cashflow
tätikeit

Abflüsse für Investitionen (Kauf im Anlagenvermögen)


Zuflüsse aus Desinvestionen (Verkauf im AV (nicht mehr benötigte Zb. Maschinen))
Investitions- Ergebnis = Geldfluss des Investitionsbereich (meist ein Abfluss)
tätigkeit

Zufluss aus Finanzierung (Aufnahme im EK oder FK)


Abfluss aus Finanzierung (Rückzahlung von Kapital)
Finanzierungs- Ergebnis = Geldfluss des Finanzierungsberreichs
tätikeit

Gesamt ergebnis aller drei Bereiche =


Veränderung der liquiden Mittel

Seite 9 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Liquiditätswirksame und liquiditätsunwirksame Fälle
Man kann diese unterscheiden, ob das Geld von aussen kommt /geht oder ob es eine «interne
Umbuchung» ist. Sprich, bei Liquiditätswirksamen Geschäftsfällen muss im Buchungssatz auf einer
Seite das Konto Kasse, Bank oder Post (Flüssige Mittel) angesprochen sein.
Es gibt Typische Fälle, welche liquiditätsunwirksam sind:

Abschreibungen, Aktive- und Passive Rechnungsabgrenzung, Rückstellungen und Bestandsänderung

Direkte und Indirekte Berechnung

Beispiel
Geschäftstätigkeit (Innenfinanzierung, Cashflow)
Zahlungen von Kunden 400 Der Geschäftsbereich erfasst Erträge und
./. Zahlungen an Lieferanten -200 Aufwendungen, die sich unter Berücksichtigung
./. Lohnzahlungen -100 von Pufferungen im Nettoumlaufvermögen (NUV)
./. Mietzinszahlungen -30 (z.B. Debitoren/Kreditorenzu- bzw. -abnahmen)
./. Kapitalzinszahlungen -2 auf den Geldmittelbestand auswirken.
./. Zahlungen für diversen Aufwand -50 (NUV = Umlaufvermögen ./. kurzfr. Fremdkapital)
Geldfluss Geschäftsbereich (=Cashflow) 18

Investitionstätigkeit
./. Kauf EDV-Anlage (Investition) -23 Der Investitionsbereich erfasst Investitionen und
Verkauf Land (Desinvestition) 6 Desinvestitionen im Anlagevermögen
Geldfluss Investitionsbereich -17
Finanzierungstätigkeit
Erhöhung Aktienkapital 10 Der Finanzierungsbereich erfasst Geldflüsse
./. Rückzahlung Darlehen -5 von Aussen (Aufnahme bzw. Rückzahlungen von
Geldfluss Finanzierungsbereich 5 Fremd- und Eigenkapital

Veränderung Geld bzw. liquide Mittel 6 (Zunahme)

Seite 10 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Analyse Jahresabschluss
Stille Reserven
Stille Reserven entstehen grundsätzlich durch Unterbewertung von Aktiven und Überbewertung von
Fremdkapital

Folgende Tatbestände sind bei den stillen Reserven zu unterscheiden:

Bildung Bestand Auflösung

Aktiven
- Vornahme von zu hohen Differenz zwischen dem - zu kleine oder keine
Abschreibungen höheren tat- Abschreibungen
- Verzicht auf die Erfassung sächlichen und dem tieferen - Aufwertung von
von Wert- ausge- unterbewerteten Aktiven
steigerungen wiesenen Wert (Buchwert) - Realisierung durch Verkauf
über dem
- Umrechnung von Buchwert
Fremdwährungs-
guthaben mit zu tiefen
Devisenkursen
Fremdkapital
- Bildung von zu hohen Differenz zwischen - Verminderung von zu
Rückstellungen dem tieferen hohen Rückstellungen
- Umrechnung von tatsächlichen und dem - Zahlung von
Fremdwährungsschulden höheren überbewerteten Schulden
mit zu hohen Devisenkursen ausgewiesenen Wert zum wirklichen Wert
- Nichtauflösung von (Buchwert)
überflüssig gewordenen
Rückstellungen

Verschlechtert den Erfolg Hat keinen Einfluss Verbessert den Erfolg

Die Bilanz- und Erfolgsanalyse hat insbesondere für die interne Verwendung möglichst genau zu
erfolgen. Daher sind Bilanz sowie Erfolgsrechnung vor Vornahme der Bilanz- und Erfolgsanalyse um
Bestand und Veränderung an stillen Reserven zu bereinigen!

Seite 11 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Bilanzbezogene Analyse
Aktiven Bereinigte Schlussbilanz (nach Gewinnverwendung) Passiven

Umlaufvermögen Fremdkapital
- Liquide Mittel 100 Kurzfristiges FK
- Forderungen L&L 250 - Verbindl. L&L 200
- Vorräte 250 600 - Bank 100 300

Langfristiges FK
- Darlehen 50
- Hypotheken 200 250 550

2 4 1

Anlagevermögen Eigenkapital
- Mobiliar 100 - Aktienkapital 300
- Immobilien 300 400 - Reserven und
Gewinnvortrag 150 450

1000 1000

100%

Seite 12 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
100%

Seite 13 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
EKvorjahr + EKjetzt
øEK =
2
Erfolgsbezogene Analyse

Cashflow-Analyse

Seite 14 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Aktivitäts-Kennzahlen

Investitionsrechnung
Grundlegende Formeln

Seite 15 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
Statische Methoden
Bei den Statischen Methoden wird der Zeitfaktor nicht oder nur unvollkommen berücksichtigt. Alle
Erlöse und Aufwände werden in der Regel so behandelt, als ob sie in einer Periode anfallen
(Durchschnittswerte). Deswegen sind diese Methoden eher ungenau und werden oft als Hilfsverfahren
bezeichnet.

*Kostenvergleichsrechnung

( Anschaffungskosten+Wiederverkaufskosten )
∗Kalkulationszinssatz
2
Die Kostenvergleichsrechnung eignet sich besonders gut, wenn man Unbekannte Erlöse hat sowie wenn
diese bei den Investitionsvarianten gleich sind.

Seite 16 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
*Gewinnvergleichsrechnung

Diese Methode eignet sich bei unterschiedlichen Erlösen der Investitionsvarianten. Jedoch nur wenn das
eingesetzte Kapital ähnlich hoch ist.

*Rentabilitätsrechnung

( Reingewinn+ Kalk . Zinsen )∗100


Rentabilität =
∅ Kapitaleinsatz
Die Rentabilitätsrechnung ist eine Weiterentwicklung von Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung.

Diese Methode eignet sich zu den meisten Investitionen, sofern der Erlös bekannt ist.

Seite 17 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig
*Amortisationsrechnung (statische Pay-back-Methode)

Nutzungsdauer
Bei ungleicher Nutzungsdauer ist die Rückflusszahl zu ermitteln: Rückflusszahl=
Amortisationsdauer
Diese Methode eignet sich für alle Investitionen

Dynamische Methoden

Mut zur Lücke

Seite 18 von 18
25.07.2021 16:04 Manuel Zillig

Das könnte Ihnen auch gefallen