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Kapitel 8

Der Dampf und seine Anwendungen

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Gibbsche Phasenregel für Gase und Flüssigkeiten
Die Gibbssche Phasenregel sagt aus:
• dass im thermodynamischen Gleichgewicht nicht beliebig viele Phasen gleichzeitig
nebeneinander vorliegen können.
• Zudem kann man mit ihr die an einem bestimmten Punkt im Phasendiagramm maximal
möglichen Freiheitsgrade bestimmen.

f =N−P+2 Phasendiagramm für Wasser


N - Anzahl der unabhängigen Teilchensorten im System (z. B.
H2O, CO2).
P - Anzahl der Phasen (verschiedene Aggregatszustände einer
oder mehrerer Komponenten oder koexistierende flüssige f=2
Phasen (z. B. sind Wasser und Öl nicht mischbar und bilden
zwei Phasen)).
f - Anzahl der Freiheitsgrade (hier: Anzahl der
Zustandsvariablen, die geändert werden können, ohne dass sich
die Zahl der Phasen des Systems ändert).
f=0 f=1
Anzahl der Freiheitsgerade bei Einkomponenten-
Systemen:
f N P f=2
2 1 1
1 1 2
0 1 3 Quelle: http://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Gibbssche_Phasenregel

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Zustandsfläche eines reinen Stoffes

Beispielhafte
Zustandsänderungen:
• A bis F: Aufwärmen eines
Feststoffes, Schmelzen,
Quelle: Geller, Thermodynamik für Maschinenbauer

Aufwärmen der Flüssigkeit,


Verdampfen und Überhitzen
• G bis I: Aufwärmen eines
Feststoffes mit
anschließendem Sublimieren
(Phasenwechsel fest 
gasförmig)
• L bis M: Direkter Übergang
von Flüssiger- in Gasphase
oberhalb des
Naßdampfgebietes

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Verdampfung und Überhitzung

Sönke Schmidt, Skript Thermodynamik, http://vfhtdyn.oncampus.de

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Idealer Dampfkraftprozess (Clausius-Rankine-Prozess)

Quelle: Thermodynamik für Maschinenbauer - Wolfgang Geller, Springer-Verlag 2006


𝑃𝑃 (ℎ4 −ℎ5 ) − (ℎ1 − ℎ0 )
𝜂𝜂𝑡𝑡𝑡 = =
𝑄𝑄𝑧𝑧𝑧𝑧 ℎ4 − ℎ1

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Idealer Dampfkraftprozess (Clausius-Rankine-Prozess)

Quelle: Thermodynamik für Maschinenbauer - Wolfgang Geller, Springer-Verlag 2006


𝑃𝑃 (ℎ4 −ℎ5 ) − (ℎ1 − ℎ0 )
𝜂𝜂𝑡𝑡ℎ = =
𝑄𝑄𝑧𝑧𝑧𝑧 ℎ4 − ℎ1

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Idealer Dampfkraftprozess (Clausius-Rankine-Prozess)

Quelle: Thermodynamik für Maschinenbauer - Wolfgang Geller, Springer-Verlag 2006


𝑃𝑃 (ℎ4 −ℎ5 ) − (ℎ1 − ℎ0 )
𝜂𝜂𝑡𝑡ℎ = =
𝑄𝑄𝑧𝑧𝑧𝑧 ℎ4 − ℎ1

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