Lern- und Leistungsdokumentation

Gesamtübersicht der Arbeitsrapporte (nach Leistungszielen) vom 1. bis zum 5. Semester

Liebe Lernende
In dieser Tabelle haben Sie die Übersicht welche Arbeitsrapporte  in welchem Semester schriftlich festgehalten werden müssen. Sie dürfen innerhalb eines Semesters auch
mehrere Leistungsziele in einen Arbeitsrapport  einfliessen lassen. Diese sollten aber zueinander passen und aufeinander abgestimmt sein!
Sie müssen pro Monat mindestens einen Arbeitsrapport  schriftlich ablegen, so dass Sie an Ihrem Qualifikationsverfahren mindestens 30 Rapporte vorweisen können.
Im 6. Semester können Sie Ihre eigenen geschriebenen Arbeitsrapporte  als Repetition  und Vorbereitung für die praktische Prüfung verwenden.
Gesamtübersicht der 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester
Arbeitsrapporte 
Gemüse / Milch- und Milchprodukte / Kartoffeln / Getreide / Teigwaren / Fische, Krusten-, Schalen- und Schlachtfleisch / Fleischerzeugnisse Wild / Pilze / Kräuter /
Eier und Eierprodukte Hülsenfrüchte / Sprossen / Obst Weichtiere / Fette und Öle / Geflügel Kakao und Schokolade
1.1 Pflanzliche Lebensmittel
1.2.2 Qualitätsmerkmale  1.2.2 Qualitätsmerkmale 
1.2 Tierische Lebensmittel
1.2.3 Warenannahme und Lagerung  1.2.3 Warenannahme und Lagerung 
1.3 Lebensmittel tierischen
Ursprungs
1.4 Weitere Lebensmittel
1.5 Ernährung 1.5.3 Energiebedarf  1.5.2 Nährstoffe (Fette / Proteine)  1.5.5 Ernährungsformen 
1.6.1 Zusammenhang Lebensmittel /  1.6.1 Zusammenhang Lebensmittel / 
Garprozesse / Temperaturen Garprozesse / Temperaturen

1.6.2 Zusammenhang Garprozesse /  1.6.2 Zusammenhang Garprozesse /  1.6.1 Zusammenhang Lebensmittel /
Garprozesse / Temperaturen 1.6.4 Feuchthitzetechnik  1.6.4 Feuchthitzetechnik 
1.6 Garprozesse Geräte, Apparate / Materialien Geräte, Apparate / Materialien
1.6.4 Feuchthitzetechnik  1.6.5 Trockenhitzetechnik  1.6.5 Trockenhitzetechnik 
1.6.3 Vorbereitungstechniken  1.6.3 Vorbereitungstechniken  1.6.5 Trockenhitzetechnik 
1.6.4 Feuchthitzetechnik  1.6.4 Feuchthitzetechnik 
1.6.5 Trockenhitzetechnik  1.6.5 Trockenhitzetechnik 
1.7 Anrichten / Gerichte 1.7.1 Bedeutung und Wirkung  1.7.1 Bedeutung und Wirkung  1.7.1 Bedeutung und Wirkung  1.7.1 Bedeutung und Wirkung  1.7.1 Bedeutung und Wirkung 
gestalten / Präsentation 1.7.3 Gestaltungselemente  1.7.3 Gestaltungselemente  1.7.3 Gestaltungselemente  1.7.3 Gestaltungselemente  1.7.3 Gestaltungselemente 
1.8 Fachbegriffe / 1.8.1 Produkte und Fachbegriffe  1.8.1 Produkte und Fachbegriffe  1.8.1 Produkte und Fachbegriffe 
Fremdsprache 1.8.2 Formulierungen  1.8.2 Formulierungen  1.8.2 Formulierungen 
2.1 Organisation 2.1.3 Nahtstellen 
2.2.1 Zeitmanagement 
2.2 Persönliche Arbeitsprozesse
2.2.3 Lerndokumentation 
2.3 Allgemeine betriebliche 2.3.8 Serviceabläufe  Produktions- und
2.3.7 
Prozesse 2.3.9 Speiseverteilung  Ablaufplanung
2.4 Technologie 2.4.2 Energie  2.4.4 Einsatzplanung 
3.1 Branche und Gäste
3.2 Berechnungen
3.3 Nachhaltiges Denken und
Handeln
4.1 Arbeitssicherheit /
4.1.4 Erste Hilfe  4.1.1 Vorschriften  4.1.1 Vorschriften 
Gesundheitsschutz
4.2 Umweltschutz im Betrieb
4.3 Ökologischer Umgang
4.4 Brandschutz
5.1 Persönliche und betriebliche Lebensmittel- und Gebrauchs-
5.1.2 Massnahmen  5.1.3 Hygienesituation  5.1.1 
Hygiene gegenständeverordnung
5.2.2 Kontrollblätter 
5.2 Hygienekonzept
5.2.3 Kontrolltätigkeit 
5.3.1 Massnahmen 
5.3 Werterhaltung 5.3.5 Pannenbehebung 
5.3.2 Gebrauchsanweisungen 
Probekochen mit schriftlicher Stufengerecht für das Stufengerecht für das Stufengerecht für das Stufengerecht für das Stufengerecht für das
    
Arbeitsplanung 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester

 noch zu erledigen  schon erledigt

©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 1
 Lern- und Leistungsdokumentation

Beim Iperka-Modell „6 Schritte Methode“ wird Ihnen eine Arbeitstechnik vorgeschlagen, wie Sie erfolgreich einen Arbeitsrapport erarbeiten können.

1. Informationen einholen
 Was muss ich alles wissen?
6. Den Arbeitsprozess auswerten und die
Arbeit verbessern
 Was ist mir gelungen?
 Was muss ich verbessern?

2. Den Arbeitsrapport planen

 Welche Arbeit beschreibe ich?
 Wie beschreibe ich sie?
5. Den Arbeitsrapport kontrollieren
 Habe ich alles beschrieben?
 Ist er vollständig und korrekt?

3. Entscheiden, wie Sie das Erstellen

des Rapports organisieren
4. Den Arbeitsrapport realisieren  Für welches Vorgehen entscheide ich
 Wie setze ich das geplante Vorgehen um? mich?
 Halte ich mich an die fest gelegten Regeln?
Quelle: © 2009 SDBB, Bern www.berufsbildung.ch

©Hotel & Gastro formation, Weggis Version April 2011 Seite 2


Was sollte ich tun…
Erklären Sie einem Kollegen oder Ihrer Schwester in
Ihren Worten den Auftrag, den Sie erledigt haben und
den Sie in Ihrem Arbeitsrapport beschreiben wollen.
Konnten Sie sich verständlich ausdrücken? Gut,
dann sind Sie auf dem richtigen Weg.
Planen Sie sorgfältig und umsichtig. Erst wenn Sie
genau wissen, wie Sie vorgehen wollen, können Sie
sich auch gezielt organisieren. Mit diesem Vorgehen
sparen Sie Zeit und Ärger und erzielen ein gutes
Resultat.
Fachwissen veraltet schnell. Mit dem systematischen
Dokumentieren des aktuellen Wissen legen Sie den
Grundstein für das lebenslange Lernen. Auch später
ist es von Vorteil, wenn man berufliche
Arbeitsabläufe, Arbeitsmittel und Materialien, die
ständig wechseln, in der Lerndokumentation
sammelt.
Das Geheimnis des Erfolges liegt darin, dass man
ganz gewöhnliche Dinge aussergewöhnlich gut tut.
Nicht diejenige Person ist gefragt, die keine Fehler
macht, sondern die welche ihre Fehler erkennt, dazu
steht und aus ihnen lernt.
Was Sie hier tun, passiert in der Wirtschaft tagtäglich
und ist für das Überleben eines Betriebs
unentbehrlich: Qualitätssicherung und
Qualitätsverbesserung und Qualitätsverbesserung.
Mit dem Ausfüllen Ihrer Arbeitsrapporte werden Sie
zu einer selbstständigen und erfolgreichen
Lernunternehmerin oder zu einem Lernunternehmer.
Auf den nächsten Seiten sehen Sie verschiedene Ideen wie ein Arbeitsrapport  erstellt werden kann.
Die Vorlage können Sie auf der Homepage www.hotelgastro.ch herunterladen.
©Hotel & Gastro formation, Weggis
Lern- und Leistungsdokumentation
Folgende Fragen können Ihnen dabei behilflich sein:
 Welche Arbeit oder welchen Auftrag will ich beschreiben?
 Was genau habe ich gemacht?
 Wie war der Arbeitsablauf?
 Was habe ich bei dieser Aufgabe gelernt?
 Was muss ich noch zusätzlich wissen, damit ich den Rapport kompetent ausfüllen kann?
 Habe ich schon ähnliche Aufgaben beschrieben und kann davon profitieren?
 Wann erledige ich meinen Arbeitsrapport?
 Wie organisiere ich mich am besten?
 Gibt es gleichzeitig andere Aufträge, die ich nicht vernachlässigen darf?
 Wie gehe ich den Arbeitsrapport konkret an?
 Gibt es verschiedene Lösungswege?
 Welches sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten? Welches ist die beste Variante?
 Wie beschreibe ich die ausgeführte Arbeit?
 Wie stelle ich den Arbeitsrapport dar?
 Welche Skizzen, Fotos, Tabellen oder andere Unterlagen verwende ich, um den Rapport damit zu
dokumentieren?
 Schreibe ich stichwortartig auf oder mache ich besser ganze Sätze?
 Beschreibe ich zuerst das Wichtigste oder wähle ich den zeitlichen Ablauf, um meinen Rapport zu strukturieren?
 Wie kann ich die erlernten Kompetenzen herausfinden und gut beschreiben?
 Sind meine Sätze verständlich formuliert?
 Würde ich den Arbeitsablauf auch noch einen Monat später verstehen?
 Habe ich daran gedacht, nicht zu lange Sätze zu formulieren, mich kurz und knapp zu halten?
 Könnte eine Nichtfachperson den Ablauf der beschriebenen Tätigkeit auch nachvollziehen?
 Habe ich den Text sorgfältig auf die Rechtschreibung hin kontrolliert, bevor ich ihn in Reine geschrieben habe?
Also, noch einmal kontrollieren: Schreibt man dieses Wort gross oder klein, muss ich hier ein Komma setzen?
 Wie ist der erste Eindruck in Bezug auf Schriftbild, Gestaltung und Sauberkeit?
 Haben Sie die Fachsprache Ihres Lehrberufs korrekt angewendet?
 Ist die Gestaltung übersichtlich?
 Haben die Illustrationen eine ergänzende Funktion zum Text?
 Enthält der Rapport eine typische Berufstätigkeit, bei der Sie Neues dazugelernt haben?
Nachdem Sie sich zuerst gefragt haben:
 Was war gut?
 Was war unbefriedigend?
Stellen Sie sich nun folgende Fragen:
 Welche Verbesserungen sind für meine weiteren Arbeitsrapporte möglich?
 Wie stelle ich sicher, dass ich die Verbesserungsmassnahmen künftig beachte?
 Werde ich den Anforderungen des Berufs gerecht?
 Bin ich auf dem Weg, eine kompetente Fachperson meines Berufs zu werden?
Quelle: © 2009 SDBB, Bern www.berufsbildung.ch
Version April 2011 Seite 3