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Schichtenverbund

Nähte

Anschlüsse
Randausbildung
Walze

Walze
LEITFADEN
Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse
und Randausbildung Volker Schäfer

Leitfaden

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Zusammenhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Schichtenverbund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2 Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Vorbereiten der Unterlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Auswahl und Dosierung der Bindemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Ansprühen der Unterlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Einbau und Verdichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3 Nähte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Einbau „heiß an heiß“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Einbau „heiß an kalt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Einbauen und Verdichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Besonderheiten bei Quernähten (Arbeitsnähte) . . . . . . . . . . . 22
4 Anschlüsse (Fugen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Beschaffenheit der Fugenflanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Fugenverguß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Schmelzbare Fugenbänder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
5 Randausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse
und Randausbildung Volker Schäfer

Anhang

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
1 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
2 DAV- und DAI-Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Veröffentlichungen des DAV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Veröffentlichungen des DAI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Forschungskurzberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Herausgeber:
Deutscher Asphaltverband e.V.
Schieffelingsweg 6
53123 Bonn
☎ 02 28 9 79 65-0
Fax 02 28 9 79 65-11
E-Mail DAV@Asphalt.de
Internet www.Asphalt.de

Verfasser:
Dipl.-Ing. Volker Schäfer,
26919 Brake

Satz, Layout und Grafik:


Elke Schlüter Werbeagentur
Buschkauler Weg 32
53347 Alfter
☎ 02 28 64 79 89
Fax 02 28 64 79 02

Druck:
Rautenberg multipress
Verlag KG
Kasinostraße 28-30
53840 Troisdorf
☎ 0 22 41 26 00
Fax 0 22 41 26 02 59

Mai 2001
1

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1. Allgemeines

Verkehrsflächen aus Asphalt werden eine sorgfältige Randausbildung.


aus Schichten und/oder Lagen über- Ihre fachgerechte Herstellung setzt
einander sowie Bahnen nebenein- Erfahrung und Sorgfalt bei der Bau-
ander hergestellt. Die Schichten und/ ausführung voraus.
oder Lagen sowie Bahnen müssen
dabei zu einem kompakten Baukör- Mit diesem Leitfaden sollen Hinweise
per verbunden werden. und Hilfestellungen sowohl für den
Neubau als auch für die Erhaltung
Unerläßliche Voraussetzungen für von Verkehrsflächen aus Asphalt ge-
eine lange Nutzungsdauer, für Ver- geben werden.
kehrssicherheit und Fahrkomfort der
Straße sind ein vollflächiger Schich-
tenverbund, einwandfrei hergestell-
te Nähte und Anschlüsse sowie

Schichten und Bahnen müssen


zu einem kompakten fugenlosen
Baukörper verbunden werden
2
SEITE

Allgemeines

1.1 Begriffe

Schichtenverbund ist die Verbindung


zwischen den einzelnen Schichten
bzw. Lagen der Verkehrsflächenbe-
festigung. Er besteht aus Verzahnung
und Verklebung und verhindert die
Bewegungen zwischen den einzelnen
Schichten bei Beanspruchungen aus
Klima und Verkehr. Durch einen voll-
flächigen und dauerhaften Schichten-
verbund ist sichergestellt, dass das
Schichten-/Lagenpaket als Ganzes
die Beanspruchungen schadlos auf- Anschlüsse sind Kontaktflächen
nehmen und auf den Unterbau bzw. zwischen Mischgutarten mit unter-
Untergrund übertragen kann. Er ist da- schiedlichen Eigenschaften (z. B.
mit eine wichtige Voraussetzung für Walzasphalt/Gußasphalt), zwischen
eine lange Nutzungsdauer einer Ver- Asphaltschichten bzw. -lagen und Ein-
kehrsflächenbefestigung. bauten (z. B. Bordsteine, Pflaster o. ä.).
Anschlüsse werden in Deckschichten
Nähte sind die Kontaktflächen, die als Fugen ausgebildet.
beim bahnenweisen Einbau von
Asphaltmischgut mit vergleichbaren Randausbildung ist die Herstellung,
Eigenschaften nebeneinander (Längs- Formgebung und Verdichtung der
nähte) sowie bei längeren Arbeitsun- freien Ränder sämtlicher Asphalt-
terbrechungen hintereinander (Quer- schichten sowie deren Abdichtung.
nähte) entstehen.
3

SEITE
1.2 Zusammenhänge

Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse Die Folge sind starke Abreißkräfte an Offene Naht
und Randausbildungen beeinflussen Nähten und Anschlüssen. Nähte und mit Rißbildung
sich gegenseitig und müssen daher als Fugen ausgebildete Anschlüsse als Folge von
immer im Zusammenhang gesehen können sich öffnen und undicht Einbaufehlern
werden. werden. Wasser, Tausalzlö-
sung und Schmutz können
Begründung: Temperaturbedingtes eindringen, die Deckschicht
Schrumpfen will die abkühlende unterwandern und zum Ent-
Asphaltschicht in Längs- und Quer- stehen sichelförmiger Risse
richtung verkürzen. Die dabei zwangs- beitragen.
läufig entstehenden Zugspannungen
sind über die gesamte Fläche verteilt Durch eine Abdichtung
und werden durch Relaxation (Ent- des freien hochliegen-
spannung durch innere Fließvor- den Fahrbahnrandes
gänge) des Bitumens – je nach wird sichergestellt,
Temperatur langsamer oder schneller dass von der Seite
– abgebaut. her kein Wasser in
die Asphaltschichten
Schichtenverbund verringert das eindringen kann und
Schrumpfen; Nähte und Anschlüsse so zu weiteren Scha-
werden dadurch erheblich weniger densbildern z. B. dem
beansprucht. Bei fehlendem Schich- Ablösen des Binde-
tenverbund können sich die abküh- mittels von den Mine-
lenden Asphaltschichten ungehindert ralstoffen (Stripping-
verkürzen. Effekt) führen kann.

Rißbildung durch Verlust des Schichtenverbundes


als Folge eines fehlerhaften Anschlusses
4
SEITE

2. Schichtenverbund

Ungenügender 2.1 Grundsätze 2.2 Grundlagen


Schichtenverbund
im Randbereich Schichtenverbund ist die Verbindung Der Verbund zwischen Asphaltmisch-
einer Asphalt- zwischen den einzelnen Schichten gut und einer darunterliegenden As-
befestigung bzw. Lagen der Verkehrsflächenbe- phaltschicht besteht aus Verzahnung
festigung. Er besteht aus und Verklebung.
Verzahnung und Ver-
klebung und soll Bewe- Die Verzahnung wird beeinflußt
gungen zwischen den durch die Rauheit der Unterlage, die
einzelnen Schichten Mischgutzusammensetzung der zu
bei Beanspruchungen verbindenden Schichten, die Einbau-
aus Klima und Verkehr technik (z. B. Einbau heiß auf heiß)
verhindern. Durch einen und die Walzverdichtung, und die
vollflächigen und dau- Temperatur der Unterlage sowie des
erhaften Schichtenver- Mischgutes.
bund ist sichergestellt,
dass das Schichten-/La- Die Verklebung wird begünstigt
genpaket als Ganzes durch die Verwendung von Mischgut
die Beanspruchungen mit klebfähigen Bindemittelfilmen,
aus der Verkehrsbe- eine ausreichend hohe Einbautem-
lastung schadlos auf- peratur zur Verschmelzung der Bin-
nehmen und auf den demittelfilme (Unterlage, Mischgut),
Unterbau bzw. Unter- das Zusammenpressen von Unter-
grund übertragen kann. lage und Mischgut beim Einbau und
der Walzverdichtung, das gleich-
Verschmutzungen der mäßige Ansprühen der Unterlage mit
Unterlage verhindern einem bitumenhaltigen Bindemittel in
den Schichtenverbund der für den Verwendungszweck er-
und verursachen hohe forderlichen Art und Menge und das
Kosten für die Verhindern oder Beseitigen von Stof-
Reinigung fen, die ein Verkleben verhindern.
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2.3 Vorbereiten der Unterlage

Ein guter Schichtenverbund setzt vor- Sofern die Unterlage nicht geeignet
aus, daß die Unterlage geeignet ist. ist, sind besondere Maßnahmen vor-
Die Eignung ist durch optische Be- zusehen. Die Feststellungen bei der
urteilung der Unterlage festzustellen, Beurteilung sind dabei Grundlage für
wobei auf folgende Merkmale be- Art und Umfang der weiteren Maß-
sonders zu achten ist: nahmen (z. B. Reinigung, Ausbessern,
Ansprühen).

 Gleichmäßigkeit Falls erforderlich, ist


der Oberfläche, die Unterlage von
Schmutz und losen
 Fehlstellen in Form von Bestandteilen zu
Nesterbildung, Mörtelanrei- reinigen. In der Re-
cherungen, Ausmagerungen, gel ist die Ober-
Beschädigungen, Flickstellen, fläche mit Saug-
offene Fugen und Risse, kehrmaschinen
 Rauheit und Porosität, und/oder Druck-
luft zu reinigen.
 trennende Stoffe Bei starker Ver-
z. B. Staub, Schmutz, Wasser, schmutzung
Reste von Trennmitteln, (z. B. mit bindigen
Böden) kann auch eine mehrmalige Reinigung
 gefräste Oberflächen Reinigung oder eine Reinigung mit der Unterlage
z. B. Tiefe und Abstand Wasserstrahl erforderlich werden, um mit einem
der Frässpuren sowie auch die oberflächig zugänglichen Vorbau-
loses Material, Poren zu reinigen. Insbesondere sind Kehrbesen
 Markierungen. mit Mineralöl verschmutzte Flächen
zu reinigen.
6
SEITE

Schichtenverbund

Wenn eine Reinigung mit Wasser- Zeigen Bereiche der Unterlage nicht
strahl nicht zu vermeiden ist, ist das standfeste Schichten, überfettete Flick-
Abkehren oder Absaugen des Was- stellen, Schlaglöcher, größere Un-
sers und genügend Zeit zum Aus- ebenheiten oder offene Fugen und
trocknen der so gereinigten Unter- Risse, so dass ein sicherer Schichten-
lage vorzusehen. In besonderen verbund – auch durch Ansprühen –
Fällen kann der Einbaubereich mit nicht vollflächig zu gewährleisten ist,
geeigneten Heißluft- oder Wärme- so sind diese Bereiche gemäß den
strahlgeräten getrocknet werden. Ge- ZTV BEA-StB auszubessern. Ziel der
räte mit offener Flamme sind nur aus- Sanierung muß das Sicherstellen
nahmsweise vorzusehen. einer möglichst gleichmäßigen Ober-
fläche der Unterlage sein.
Markierungen aus Farbe oder Plastik-
massen können überbaut werden, Ein Ansprühen der Unterlage ist erfor-
wenn ein Verbund mit der neuen derlich bei Ausmagerungen, gefräster
Schicht gewährleistet ist. Markie- Oberfläche, Verstaubung, oder bei
rungen aus Folien sind vor dem mangelnder Klebfähigkeit des vor-
Aufbringen der nächsten Schicht zu handenen Bindemittelfilms.
entfernen.
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SEITE
2.4 Auswahl und Dosierung
der Bindemittel

Die Bindemittel zum Ansprühen müs- den Bindemitteln, die in Asphaltschich-


sen fein versprühbar (dünnflüssig) ten der oberen Bauklassen eingesetzt
sein und über ein gutes Haftverhalten werden sollten.
verfügen. In bestimmten Anwendungs-
fällen sollten sie zusätzlich ein Durch- Für die Bauklassen SV, I bis III wird

I
dringen von Reststaub und ein Akti- der Einsatz einer polymermodifizierten
vieren des vorhandenen Bindemittels
der Unterlage ermöglichen.

-II
Bitumenemulsion, PmOB ArtC U60K,
gemäß der Tabelle 1 empfohlen. Dies
wird künftig neben allen Bundesauto-
Zum Ansprühen werden lösemittel-
und weichmacherfreie polymermodi-
fizierte Bitumenemulsionen PmOB I
bahnen und Bundesstraßen auch na-

,
hezu alle Landesstraßen betreffen, da
diese bereits 1995 aufgrund ihrer
ArtC U60K (gemäß TL PmOB) sowie
lösemittelfreie Bitumenemulsionen
U60K und lösemittelhaltige Bitumen-
emulsionen, Haftkleber HK (jeweils
V
durchschnittlichen Schwerverkehrsbe-

S
lastung in die Bauklasse III einzuord-
nen waren.

gemäß DIN 1995/Teil 3) eingesetzt.


Das Ausgangsbindemittel einer poly-
I
Für die Bauklassen IV bis VI empfiehlt
sich gemäß der Tabelle 2 der Einsatz
mermodifizierten Bitumenemulsion
PmOB ArtC U60K ist bei der Sorte
C1 in der Regel ein PmB 80, bei der
V
einer Bitumenemulsion U60K sowie


bei Unterlagen mit geschlossener
Oberfläche einer lösemittelhaltigen

IV
Sorte C2 ein PmB 45, während es bei Bitumenemulsion (Haftkleber) HK.
der Bitumenemulsion U60K oder dem Die Verwendung von Haftkleber em-
Haftkleber ein 160/220 (alt B 200) pfiehlt sich auch bei Reststaub auf
ist. Somit paßt die Sorte C2 der der Oberfläche.
PmOB ArtC U60K auch besser zu
8
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Schichtenverbund

2.5 Ansprühen der Unterlage

Bitumenemulsionen mit ei- Das Ansprühen ist we-


nem Bindemittelgehalt gen der damit zu er-
Richtig dosierter von 70 % sollten we- zielenden Gleich-
Bindemittelfilm gen ihrer hohen Vis- mäßigkeit und
als Voraus- kosität, ihres hohen der genaueren
setzung für einen Bindemittelgehaltes Einhaltung der
guten Schichten- und der schlechten
verbund Dosierfähigkeit bei ge-
ringen Mengen grund-
sätzlich nicht zum Ansprü-
hen verwendet werden.

Die Dosierung der Bindmittel in


Ansprühen den Tabellen 1 und 2 erfolgt in
der Unterlage: Abhängigkeit von der Rauheit
nicht so! und Porosität der Unterlage, der
Mörtelmenge an der Rauhe Unterlagen erfordern größere
Oberfläche der Un- Bindemittelmengen beim Ansprühen
terlage sowie dem
Bindemittelgehalt
und der Mörtel-
menge des neuen
Mischgutes. Do-
sierungen über
die Spannen der
Tabellen 1 und
2 hinaus kön-
nen zu ungünsti- Zu viel Bindemittel wirkt später als
gem Verformungsverhalten führen. Gleitschicht zwischen den Schichten
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SEITE
vorgegebenen Dosierung bevorzugt
mit einer Spritzrampe durchzuführen.
Handgeführte Spritzgeräte sind nur in
Ausnahmefällen einzusetzen. Hierbei
ist besonders auf die Gleichmäßig-
keit des Bindemittelfilms auf der Un-
terlage, insbesondere in Randberei-
chen, zu achten. Angrenzende Zonen
sind bei Bedarf durch Schutzschild
oder Abdecken zu schützen (dies
gilt besonders für Bordsteine und Ab- Randein-
flußrinnen). Die angesprühten Flächen fassungen sollten durch
sind vom Verkehr freizuhalten. Der Bau- geeignete Maßnahmen geschützt werden
stellenablauf ist so zu disponieren, dass
die Wirkung des Ansprühens nicht
durch Befahren, Verschmutzung und
Niederschläge beeinträchtigt wird.

Ansprühen der Unterlage mit einem Auch kleinere Geräte


Rampenspritzgerät sind zum Ansprühen der Unterlage geeignet
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SEITE

Schichtenverbund

Tabelle 1: Dosierung in Abhängigkeit von der Unterlage


in den Bauklassen SV, I bis III [g/m2]

aufzubringende Schicht
ATS ABi SMA
PmOB ArtC U60K PmOB ArtC U60K x
f
150 bis 250 250 bis 350
Art und Beschaffenheit

ATS

PmOB ArtC U60K PmOB ArtC U60K x


gf
250 bis 350 250 bis 350
der Unterlage

PmOB ArtC U60K PmOB ArtC U60K x


o/a
300 bis 400 300 bis 500

– x PmOB ArtC U60K


f
150 bis 250
– PmOB ArtC U60K PmOB ArtC U60K
ABi

gf
250 bis 350 250 bis 350
– PmOB ArtC U60K PmOB ArtC U60K
o/a
300 bis 500 250 bis 350

ATS = Asphalttragschicht f = frisch Die Zahlen geben


gf = gefräst die Bitumen-
ABI = Asphaltbinderschicht
o/a = sehr offenporig oder ausgemagert bzw. Kornausbruch emulsionsmenge
AB = Asphaltbeton s = staubig in g/m2 an.
x = sind objektbezogen zu betrachten
SMA = Splittmastixasphalt – = sollte nicht vorkommen

Zwischen Ansprühen und Einbau ist 2.6 Einbau und Verdichtung


eine ausreichende Zeit anzusetzen,
damit die angesprühten Flächen ent- Die Fertiger sollten eine möglichst
sprechend abtrocknen können. Dies gilt hohe und gleichmäßige Vorverdich-
natürlich nicht für den Einsatz von Fer- tungsleistung über die gesamte Ein-
tigern mit eingebauter Vorrichtung zum baubreite haben. Auch bei hoher
Ansprühen der Unterlage. Hier gelten Vorverdichtung durch die Einbau-
andere Abhängigkeiten, die an die- bohle kann aber auf die Walzver-
ser Stelle nicht beschrieben werden. dichtung nicht verzichtet werden.
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SEITE
Tabelle 2: Dosierung in Abhängigkeit von der Unterlage
in den Bauklassen IV bis VI [g/m2]

aufzubringende Schicht
ATS ABi AB SMA
U60K U60K U60K HK x
f
150 bis 250 250 bis 350 150 bis 250 200 bis 300
U60K U60K U60K HK x
ATS

gf
250 bis 350 250 bis 350 250 bis 350 200 bis 300
Art und Beschaffenheit

U60K U60K U60K x


o/a
300 bis 400 300 bis 500 250 bis 350
der Unterlage

– HK HK x
s
200 bis 300 200 bis 300

x x U60K HK U60K HK
f
150 bis 250 150 bis 250 150 bis 250 150 bis 250
x U60K U60K HK U60K HK
gf
250 bis 350 250 bis 350 200 bis 300 250 bis 350 250 bis 350
ABi

x x U60K U60K
o/a
300 bis 400 250 bis 350
x x HK HK
s
200 bis 300 200 bis 300

Bei Verstellbohlen müssen die Verteiler- Die Verdichtung mit ausreichend schwe-
schnecken so weit verlängert werden, ren Walzen muß unmittelbar hinter
daß eine Entmischung verhindert wird dem Fertiger, spätestens jedoch bei
und die gleichmäßige Mischgutver- Schichttemperaturen von 125 OC, ein-
teilung bis in die Randzonen der setzen. Der erste Walzübergang sollte
Einbaubohle sichergestellt ist. möglichst nur statisch erfolgen.
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SEITE

Schichtenverbund

Bei Schichtdicken zwischen 2,5 und


4 cm ist die Vibrationsverdichtung vor-
sichtig einzusetzen, um ein Ablösen
der Schicht von der Unterlage und
Kornzertrümmerungen zu vermeiden.

Bei Schichtdicken kleiner als 2,5 cm


sollte die gesamte Verdichtung nur
mit statisch wirkenden Walzen er-
folgen.

Schiebt das Mischgut beim Walzen,


ist der Walzvorgang zu unterbrechen,
damit der Schichtenverbund nicht ge-
fährdet wird. Es ist dann abzuwarten,
bis die Mischguttemperatur ein Wal-
zen ohne Schieben zuläßt.

Walzen bis unmittelbar hinter den Fertiger Für die Beurteilung des Schichten-
verbundes sind zur Zeit der Ab-
Bei Temperaturen unter 100 OC ist scherversuch „Schichtenverbund nach
eine Vibrationsverdichtung auszu- Leutner“ und der „Schichtenverbund
schließen. Bei Schichtdicken größer als (Haftzugfestigkeit) nach Herion“
4 cm ist die Vibrationsverdichtung in (ZTV BEA-StB) in der Erprobung.
der Regel unproblematisch.
13

SEITE
3. Nähte

3.1 Grundsätze Beim Einbau „heiß an heiß“ ist folgen-

!
des zu beachten:
Nähte sind die Kontaktflächen, die
beim bahnenweisen Einbau von As-  Die Fertiger müssen in möglichst ge-
phaltmischgut mit vergleichbaren ringem Abstand fahren, damit der Ein-
Eigenschaften nebeneinander (Längs- bau „heiß an heiß“ sichergestellt ist.
nähte) sowie bei längeren Arbeits-
unterbrechungen hintereinander
(Quernähte) enstehen.

Günstig wirken:

 rauhe Kontaktfläche
 ausreichend dicke
Bindemittelfilme
(auf der Kontaktfläche
und im Mischgut)

 Beschichtungen aus binde-


mittelreichen Massen Gestaffelter Einbau auf einer Autobahn mit drei Fertigern

3.2 Einbau „heiß an heiß“  Auf Verkehrsflächen mit Dachpro-


fil bleibt bei der Walzverdichtung
Die besten Voraussetzungen für gute beidseitig in der Naht je ein Streifen
Nähte bietet der Einbau „heiß an von etwa 15 cm Breite zunächst un-
heiß“ mit zwei oder mehr gestaffelt verdichtet. Dieser Nahtbereich wird
eingesetzten Fertigern: unmittelbar danach gemeinsam ge-
walzt. Auf diese Weise wird eine
 gute Verzahnung intensive und dichte Verbindung der
 zuverlässige Verklebung beiden Bahnen erzwungen.
14
SEITE

Nähte

3.3 Einbau „heiß an kalt“

Auf Verkehrsflächen mit einseitiger Beim Einbau „heiß an kalt“ muß man
Querneigung werden die einzelnen durch Vorbereiten der Kontaktfläche
Walzgänge (Walzbahnen) über und geeignete Einbautechnik versu-
die gesamte Einbaubreite chen, der mit dem Einbau „heiß an
von unten nach oben heiß“ erzielbaren Nahtqualität mög-
versetzt. lichst nahe zu kommen.

Kontaktfläche
Fertiger 1
Anordnung und
konstruktive Gestaltung:
Längsnähte der einzelnen Schichten
sollten niemals übereinander ange-
Verdichten
ordnet werden, sondern sind um min-
der Naht beim
destens 10 cm zu versetzen (um eine
Fertiger 2 mögliche Querschnittschwächung zu
Dachprofil
„heiß an heiß”
vermeiden).

Zur Verzahnung der Bahnen soll die


Kontaktfläche nicht glatt, sondern
je etwa möglichst rauh sein.
15 cm
Herstellen: Die Kontaktfläche kann
Einbau- und durch Formen und Verdichten beim
Walzschema Einbau oder durch Abkanten nach
beim Einbau dem Einbau der ersten Bahn herge-
„heiß an heiß“ stellt werden.
(Dachprofil)
15

SEITE
Neigung der Kontaktfläche:
 möglichst nicht senkrecht (Misch-
gut der Anschlußbahn gelangt nicht schmutzung (+).
in ausreichender Menge in die Beim ersten Walz-
untere Ecke) gang an der
Längsnaht, wird
diese von einer
Kantenandrück-
 aber auch nicht zu flach (Misch- rolle angedrückt.
gut der Anschlußbahn kann beim Dabei sollte die
Walzen nach unten abgleiten) Kantenandrück-
rolle an der vorderen Bandage Formen der
der Walze angebracht sein, so Außenkante
dass durch ein Walzen im einer Einbaubahn
 am besten etwa 70 bis 80 Grad „Hundegang“, falls vorhanden, mit mit einem Kanten-
der hinteren, über die Kante leicht schrägformer an
hinausragenden Bandage die der Einbaubohle
Oberseite der Kante nachgebü- des Fertigers
gelt werden kann.

Formen:  Abfräsen nach Erkalten (rauhe (+),


 Fertiger mit Kantenschräg- aber senkrechte (–) Kontaktfläche)
former (insbesondere bei
dicken Schichten)  Abschneiden nach Erkalten (glatte
 Walze mit Kantenrolle Kontaktfläche (–),Verschmutzung
des Naht- und Fahrbahnbereichs
durch Schneidschlamm (–), deshalb
Abkanten: nur in unvermeidlichen Ausnahme-
 Abdrücken im warmen Zustand fällen anwenden
(rauhe Kontaktfläche (+), keine Ver- (+) = Vorteil; (–) = Nachteil
16
SEITE

Nähte

Bei Deckschichten müssen abge-


kantet werden:

Randbereiche mit
 zu geringer Einbaudicke
 Entmischungserscheinungen

Der abzukantende Bereich wird mit


Walze Hilfe eines Richtscheits ermittelt, mit
mit Kanten- Kreide markiert (Schnurschlag) und
andrückrolle muß alle Fehlstellen erfassen.

Aus arbeitstechni-
schen Gründen wird
das Abkanten ge-
radlinig und paral-
lel zur Einbauachse
vorgenommen. Die
Abdrücken des noch warmen
neue Kante darf
Randbereichs mit schräggestelltem
nicht über der Naht
Quetschrad…
der Unterlage lie-
gen. In Überfah-
rungsbereichen ist
die Kante bis zum
Einbau der An-
schlußbahn durch
geeignete Maßnah-
men vor Beschädigungen zu schützen …ergibt abgeschrägte, rauhe
(z. B. Bohlen, Liegenlassen abgetrenn- Kontaktflächen ohne Verschmutzung
ter Streifen).
17

SEITE
Vorbehandeln der Kontaktfläche: modifizierten Binde-
Um günstige Voraussetzungen für ei- mittel für Nahtbe-
ne gute Naht zu schaffen, ist die Kon- handlungen wurde
taktfläche wie folgt zu behandeln: nachgewiesen,
dass die Bindemittel-
 Gründlich reinigen, soweit erforder- art den größten Ein-
derlich (neben der Kante auch den fluß auf das Tieftempe-
angrenzenden Bereich der Unter- raturverhalten der Naht in
lage) einer Asphaltdeckschicht
hat. Demnach sollte also
 Anspritzen oder mit dafür geeig- die aufzubringende Masse
neten bitumenhaltigen Massen be- bei Deckschichten mit 4 cm
schichten (u. a. bei Deckschichten). Einbaudicke ca. 200 g/m
Die Nahtflanke ist in allen Schich- laufender Nahtflanke betra-
ten der Asphaltbefestigung mit gen. Bei anderen Schicht-
Bitumen oder bitumenhaltigem dicken ist die aufzubringende Men- Gefräster Rand-
Bindemittel in ausreichender Men- ge entsprechend anzupassen. Als bereich (oben)
ge vollflächig heiß anzuspritzen. Bindemittel sind wegen der besseren und geschnittener
Mit dem Anspritzen oder Anstrei- Klebkraft und Kälteflexibilität vorzugs- Randbereich einer
chen soll eine dicke Bindemittel- weise spezielle polymermodifizierte Längsnaht
schicht erzeugt werden. Heißbitumen zu verwenden.

Bereits 1991 hat Arand an Probe-


Nach Einbau durch Fertiger
körpern aus einer Versuchstrecke auf
der Bundesstraße 241 im Oberharz
das Verhalten von Nähten in As-
phaltdeckschichten bei Kälte unter-
sucht. In einem Vergleich zwischen
einem Straßenbaubitumen der Sorte
B 200 und einem speziellen polymer-
Abzukantender Randbereich für die Längsnaht
18
SEITE

Nähte

Gleichmäßiger
Bindemittelauftrag
an der Nahtflanke

Maschinelles Auftragen des heißen Bindemittels


an die Nahtflanke

Mittler weile Bitumenemulsionen und andere kalt-


gibt es auch verarbeitbare Bindemittel sind zum
hierfür speziel- Anspritzen der Nahtflanken nicht
le kaltverarbeit- geeignet.
bare bitumenhal-
tige Massen auf der Nach einem Abkanten der Naht-
Basis von polymermo- flanke muß gegebenenfalls auch
difiziertem Straßenbaubi- die Unterlage im Nahtbereich mit
tumen, die ebenfalls maschinell auf bitumenhaltigem Bindemittel ange-
die Nahtflanke aufgetragen werden spritzt werden.
können.
19

SEITE
Maschinelles Auftragen plastischer Auftragen des Bindemittels an die Nahtflanke mit
Bitumenmasse auf die Nahtflanke einem entsprechend ausgerüsteten Fahrzeug

Es ist darauf zu achten, daß bei Deck-


schichten die Oberfläche der ersten
Bahn im Nahtbereich nicht mit Bin-
demittel verunreinigt wird.

Der Einsatz von Heizgeräten zum Auf-


heizen des Nahtbereichs der ersten
Bahn hat sich wegen der Gefahr
der thermischen Überbeanspruchung
des Bindemittels nicht bewährt.

Die Nahtflanken von Tagesabschlüs-


sen (Quernähte) werden in der Regel Bindemittel an
wie Längsnähte ausgeführt. der Nahtflanke
20
SEITE

Nähte
Fertige Fertiger
Decke
3.4 Einbauen und Verdichten

Die Anschlußbahn wird mit geringer


Überlappung (2 bis 3 cm) und unter
Beachtung des Walzverdichtungs-
maßes eingebaut.

!
Dabei ist zu beachten:

 Eine unzureichende oder fehlen-


de Überlappung würde zu einem etwa
15 cm
Mischgutdefizit im Nahtbereich
führen. Die Folgen wären man-
gelhafte Verdichtung und Naht- Walzverdichtung: Variante 1
schäden.

 Bei zu breiter Überlappung würde Fertige Fertiger


der Fertiger auf der bereits ver- Decke
dichteten ersten Bahn aufreiten.
Die Folgen wären Splittzertrümme-
rung im Überlappungsbereich und
unzureichende Verdichtung im
Nahtbereich.

Vor Beginn der Walzverdichtung muß


das überlappende Mischgut in den
Bereich der Anschlußbahn zurückge-
schoben werden. 10–15 cm

Für die Walzverdichtung


gibt es zwei Varianten:

Walzverdichtung: Variante 2
21

SEITE
Vorteil: te 1 ggf. Spritzschutz Herstellen
 höhengleiche Naht bitumenhaltige der Naht
Masse
ist sichergestellt.

zurück- Überlappung (2–3 cm)


Nachteile: schieben
ian

 1. Bahn wird als Arbeits- nach Einbau


durch Fertiger
fläche benötigt und
steht dem Verkehr
nicht zur Verfügung.

 Mischgut der 2. Bahn


Var

kann von der Naht Walze erster Arbeitsgang


weggedrückt werden. der Walze

letzter Arbeitsgang
der Walze,
Vorteile:
te 2

wenn fertige
Walze 1. Variante
 keine Verkehrs- Schicht nicht
befahrbar
behinderung auf
der ersten Bahn.

 hoher Kontaktdruck
und gute Verdichtung Arbeitsgang
ian

der Walze, wenn


im Nahtbereich. Walze 2. Variante
fertige Schicht
nicht befahrbar
Nachteil:

 höhengleiche Naht
nur erzielbar, wenn
Var

Mischgut beim Walzübergänge mit Vibration im Nahtbereich


4. Walzgang noch sind problematisch, weil dabei die erkaltete
ausreichend heiß ist. erste Bahn beschädigt werden kann.
22
SEITE

Nähte

Einbaurichtung

Richtscheit

verbleibt wird entfernt

Mischgutkeil als Rampe

Herstellen einer Arbeitsnaht Zum Weiterbau vorbereitete Arbeitsnaht

Herstellen eines Anschlusses


an eine Deckschicht.

3.5 Besonderheiten
bei Quernähten
(Arbeitsnähten)

Bei jeder längeren


Arbeitsunterbrechung ist
wie folgt zu verfahren:
Vor Wiederbeginn des Einbaus:
 Fertiger ausfahren  Rampe durch Abfräsen entfernen
 Mischgut im Bereich unzureichen-  Rampen- u. Kontaktfläche säubern
der Einbaudicke mit geradliniger
Begrenzung ausbauen  Behandlung der Kontaktfläche,
Ansprühen der Rampenfläche,
 Rampe aus Restmischgut herstellen Einbau und Verdichtung wie im
 Gesamtfläche einschließlich Abschnitt 3.3 beschrieben.
Rampe mit Walzen verdichten
23

SEITE
4. Anschlüsse (Fugen)

4.1 Grundsätze

!
Anschlüsse von Asphaltdeckschich- Außerdem sind
ten an Baukörper, Einbauten und Anschlüsse grund-
Schichten mit nicht vergleichbaren sätzlich als Fuge
Eigenschaften sind als Fuge auszu- auszubilden bei
bilden.
 Gußasphalt an
Dies ist der Fall bei Anschlüssen
Gußasphalt
von Asphaltdeckschichten aus
 Walzasphalt an Gußasphalt  Kleinflächen
 Gußasphalt an Walzasphalt (siehe DAV- Leitfaden
„Aufgrabungen“)
sowie bei Anschlüssen an
 Rinnen (Beton, Pflaster) Fugen können durch Anschluß einer Deckschicht
 Bordsteine (Beton, Naturstein) Ausbilden und Vergießen aus Splittmastixasphalt
 Betondecken oder durch schmelzbare an einen Gußasphalt-
 Mauern Fugenbänder hergestellt streifen vor einer Brücke
 Einbauten werden.

Vergossene Fuge an einem Anschlüsse, z. B. an Bordsteine,


Bordstein im Brückenbereich sind als Fuge auszubilden
24
SEITE

Anschlüsse (Fugen)

4.2 Beschaffenheit Zu einer zuverlässigen Fugenab-


der Fugenflanken dichtung mittels Fugenverguß ge-
hören folgende Arbeiten:

Die Fugenflanken  Entfernen jeglichen Schmutzes,


z. B. mittels rotierender Stahldraht-
 sind senkrecht herzustellen, bürste und anschließendem Aus-
 dürfen glatt oder rauh sein, blasen mit Druckluft.

 müssen aber sauber und  Trocknen des Fugenraums, z. B.


trocken sein. mit Heißluftgeräten.

 Vollflächiges Auftragen des Vor-


anstrichmittels auf die sauberen,
4.3 Fugenverguß
trockenen Fugenflanken, zweckmäs-
Der Fugenraum kann hergestellt sig mit einem Pinsel. Das Voran-
werden durch: strichmittel muß auf die vorgesehe-
ne Vergußmasse abgestimmt sein.
 Aussparen mit einer Einlage
(z . B. Flacheisen), wenn diese  Abwarten, bis der Voranstrich voll-
nach dem Einbau und gegebe- ständig durchgetrocknet ist (Trok-
nenfalls Walzen wieder entfernt kenzeit je nach Witterung 2 bis 6
werden kann. Stunden).

 Schneiden oder Fräsen nach  Erhitzen der Fugenvergußmasse in


Erkalten des angeschlossenen indirekt beheizten Kochern mit Rühr-
Mischgutes, sofern dies arbeits- werkseinrichtung.
technisch möglich ist.
 Vergießen mit Vergußlanze oder
bei geringem Arbeitsumfang mit
Vergießkannen.
25

SEITE
Vergießen der Fuge mit Lanze einer fahrbaren Vergußmaschine
oder mit Vergießkanne nach Voranstrich

!
Beim Vergießen ist zu beachten:

 Bei warmer Witterung muß die Eine dauerhafte Fugen-


Oberkante des endgültigen Spie- abdichtung mittels Fu-
gels der erkalteten Vergußmasse in genverguß kann nur
gleicher Höhe mit der angrenzen- durch fachgerechte und
den Fahrbahn liegen, weil die Fuge sorgfältige Ausführung
jetzt die geringste Breite besitzt. der Vergußarbeiten
möglichst bei trockenem, warmem Anschluß
 Bei kalter Witterung und entspre-
Wetter (Bodentemperatur mindestens von zwei Deck-
chend größerem Fugenraum soll der
+ 3 OC) erzielt werden. Dabei sind schichtabschnitten
Vergußmassenspiegel 2 bis 3 mm tie-
die Verarbeitungsrichtlinien der Her- untereinander
fer liegen, um ein Herauspressen bei
steller zu beachten. und an eine
warmer Witterung zu vermeiden.
Gußasphaltrinne
26
SEITE

Nach Voranstrich Anlegen des angeschmolzenen Vorbereitete Unterlage zum Einbau


Fugenbandes von Hand… einer Deckschicht einschließlich
Anschluß an vorhandenen Bereich
4.4 Schmelzbare Fugenbänder

Die erfolgreiche Anwendung schmelz-  Auf der „heißen Seite“ bringt das
barer Fugenbänder verlangt heiß eingebaute Asphaltmischgut
im besonderen Maße eine das Fugenband zum Schmelzen,
fachgerechte und sorgfälti- so daß hier eine dichte Verbin-
ge Ausführung unter Beach- dung sichergestellt ist.
tung der Verarbeitungsricht-
linien der Hersteller.  Da ein Durchschmelzen des Fu-
genbandes bis zur „kalten Seite“,
Im Prinzip handelt es sich insbesondere bei Einbautempera-
beim Einsatz schmelzba- turen unter 200 OC, nicht gewähr-
rer Fugenbänder um ei- leistet ist, muß durch besondere
ne vorweggenommene Vorarbeiten sichergestellt werden,
Fugenfüllung mit folgen- daß das Fugenband vor dem Ein-
den Besonderheiten: bau des Mischgutes auf der „kalten
Seite“ vollflächig und fest mit der
…oder mit dem Anschlußfläche verbunden wird.
Verlegegerät
27

SEITE
Anschlüsse (Fugen)

Dazu ist es erforderlich, die gesäuberte trocke-


ne Fugenflanke gut deckend und porenfüllend
mit einem geeigneten, auf das Fugenband ab-
gestimmten Voranstrich zu versehen.

Im einzelnen ist zu beachten:

!
 Anschlußfläche sorgfältig reinigen  Die zweckmäßige Dicke des Fugen-
und – falls erforderlich – trocknen. bandes ist von der zu erwartenden Anschluß mit
Ausdehnung (durch Erwärmung) Fugenband an
 Aufstreichen oder Aufspritzen des bzw. Zusammenziehung (durch eine Betonrinne
Voranstrichmittels (vollflächig, gut Abkühlung) der Asphaltschichten im Bereich
deckend und porenfüllend). abhängig. Dabei ist zu berücksich- eines Brücken-
bauwerkes
tigen, daß die endgültige Fugen-
 Voranstrich gründlich austrocknen
breite geringer ist als die ursprüng-
lassen (Trocknungszeit je nach Witte-
liche Breite des Fugenbandes.
rung)
 Die Dehnbarkeit der schmelzbaren
 Anschmelzen der „kalten Seite“ Fugenbänder ist geringer als die
des Fugenbandes mittels Gasbren-
von Fugenvergußmassen.
ner. Dann sofort (!) das Fugen-
band an die Anschlußstelle anle-  Deshalb sind die Hauptanwen-
gen und vollflächig andrücken. dungsgebiete für schmelzbare Fu-
genbänder Kleinflächen und Re-
 Es ist sicherzustellen, dass das so paraturen.
angebrachte Fugenband vor dem
Einbau der zweiten Bahn nicht wie-  die Fugenbänder sind in Ecken nicht
der abgelöst oder verdrückt wird. auszurunden, sondern zu stoßen.
28
SEITE

5. Randausbildung

Bilder rechts: Randausbildung ist die Herstellung,


Randausbildung Formgebung und Verdichtung der frei-
mit Walzen en Ränder sämtlicher Asphaltschichten
sowie deren Abdichtung.

Ränder der Asphaltschichten sind ab-


zuböschen, sofern keine Randeinfas-
sungen vorhanden sind. Dabei sind
die unteren Schichten gegenüber den
darüberliegenden entsprechend brei-
ter zu konzipieren (siehe Bild).

≥ 2,5%
und in der Regel mit einer Neigung
kann bei
unmittelbarer
von 2 zu 1 abzuschrägen und gleich-
Asphaltdeckschicht Schichtenfolge mäßig über die gesamte Fläche der
≥10 cm
entfallen Flanken anzudrücken. Diese Forde-
Asphaltbinderschicht rung kann nur durch den Einsatz un-
2. Lage
≥10 cm terschiedlicher Kantenschrägformer
Asphalttragschicht und Kantenrollen, die der jeweiligen
≥10 cm
1. Lage Einbaudicke angepaßt sein müssen,
erfüllt werden.

Abdichtung am Die freien Ränder sämtlicher Asphalt- Um einen späteren Wasserzutritt in


höherliegenden schichten sind durch den Einsatz ge- die unteren Schichten zu verhindern
Rand eigneter technischer Geräte, wie z. B. sollen die Flankenflächen an den hö-
durch Kantenschrägformer am Ferti- herliegenden Rändern der Schichten
ger und durch Kantenandrückrollen vollständig mit Heißbitumen abgedich-
an der Walze, während des Einbau- tet werden. Der Einsatz von Bitumen-
und Verdichtungsvorganges geradlinig emulsionen ist hierfür nicht geeignet.
29

SEITE
Die heiß aufzubringende Bitumen-
menge muß in den waagerechten
Flächen ca. 1,5 kg/m2 betragen. Bei
den geneigten Flächen muß die Auf-
tragsmenge ca. 4,0 kg/m2 betragen.
Der Auftrag kann in mehreren Ar-
beitsgängen erfolgen. Hierfür hat der
Auftraggeber eine gesonderte Posi-
tion vorzusehen.
Randabdichtung

Das Aufbringen des Bindemittels muß


jeweils so rechtzeitig erfolgen, dass
die Ränder noch frei von Verschmut-
zungen sind.

Bei bündiger Ausführung der Flanken


kann das Abdichten der Flanken-
flächen auch für mehrere Schichten
gemeinsam erfolgen, wenn der Ein-
bau der weiteren Schichten unmittel-
bar nachfolgend vorgenommen
wird und/oder eine Verschmutzung
bis zum Weiterbau ausgeschlossen
werden kann.

Wird der höherliegende Rand


schichtweise abgedichtet, so ist die
angrenzende Oberfläche der je-
weiligen Schicht 10 cm breit in die
Abdichtung mit einzubeziehen. Fertige Randabdichtung
30
SEITE

Literaturverzeichnis

„Merkblatt für Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse,


Randausbildung von Verkehrsflächen aus Asphalt;
M SNAR, Ausgabe 1998“ FGSV Verlag Köln, 1998

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„Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen


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FGSV Verlag Köln, 1998

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„Merkblatt für die Fugenfüllung in Verkehrsflächen aus Beton,


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SEITE
DAV- und DAI Veröffentlichungen

.........
32
SEITE
DAV- und DAI-Veröffentlichungen
Veröffentlichungen des DAV  Leitfaden: Aufgrabungen (2001)

.......... Überblick über die zur Zeit zur


Verfügung stehenden Veröffent-
 Leitfaden: Schichtenverbund,
Nähte, Anschlüsse und Rand-
ausbildung (2001)
lichungen (Broschüren, Leitfäden
und Forschungsberichte) des DAV  Neue Perspektiven für die
und DAI. (Bei Bestellungen von Stadtplanung (1998)
Nicht-Mitgliedern behält sich die
Geschäftsführung ggf. Beschrän-  Asphalt kann es – Der Baustoff
kungen vor.) für und mit Ideen (eine
Leistungsübersicht) (1998)
 Die Straße (herausgegeben
von der ASPHALTINITIATIVE)
 asphalt: Regelmäßiger Bezug
der Fachzeitschrift für Asphalt-
 Asphalt – der Baustoff zum Herstellung und -Verwendung
Wiederverwenden (1997) (ca. 8 mal im Jahr, Giesel-Verlag
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 Asphalt – der erhaltungs- Ingenieurbüros kostenlos)
freundliche Baustoff (1986)

 Asphalt – Qualität organisieren In Zusammenarbeit mit


(1999) der EAPA (European Asphalt
Pavement Association)
 Asphalt – der umwelt-
freundliche Baustoff (1988)  Leitfaden: Gesundheitsschutz
und Sicherheit in der
 Asphalt – der Baustoff für Asphaltindustrie (1992)
die Sicherheit (1988)
 Wirtschaftlichkeitsvergleich für
 Asphalt – der Baustoff für kom- unterschiedliche Bauweisen
munale Verkehrsflächen (1990) (Untersuchungsbericht von
 Gestalten mit Asphalt (1994) Prof. Schmuck und Dipl.-Ing.
Ressel, 1992)
 Leitfaden: Radwege planen
und bauen mit Asphalt (1998)  Stand der Technik bei Umwelt-
schutzmaßnahmen an Asphalt-
 Leitfaden: Ausschreiben von mischanlagen in Europa –
Asphaltarbeiten – Ein kleines Techniken, Vorschriften und
Lehrbuch zur Asphaltbauweise Grenzwerte im europäischen
(1995) Vergleich (1994) mit Update
Dokument (1996)
 Leitfaden: Tips für den Einbau
(1995)  Effective Safety Management in
Asphalt Laying Operations (1999)
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(2000)  Functional contracts (1999)
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bewährung von Deckschichten von Geruchsemissionen aus
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Richtungsfahrbahnen – Eine
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Prof. Pätzold, 1998)
(Die Langfassungen können
 Maßnahmenkatalog für die nur leihweise zur Verfügung
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Bauklasse SV und I sowie Ver-  „Optimierung des Energie-
kehrsflächen mit besonderen verbrauchs bei der Herstellung
Beanspruchungen (1996) von Asphalt“ – Teil 1 (1982)
 Langjährig bewährte Asphalt-  „Optimierung des Energie-
straßen unter schwerster verbrauchs bei der Herstellung
Belastung (Dokumentation von Asphalt“ – Teil 2 (1985)
von Prof. Arand, 1995)
 „Eignung von festen, blasbaren
 Eignung von Asphalt für die Brennstoffen für die Herstellung
Herstellung von Deponie- von Asphalt“ (1984)
abdichtungen (Gutachten
von Dr. Ing. Steffen, 1993)  „Verhalten von Asphalten bei
tiefen Temperaturen“ (Prof.
 Asphalt für Deponieabdich- Arand, TU Braunschweig, 1986)
tungen: Deutsches Institut für
Bautechnik: Allgemeine bau-  „Arbeitsplatz- und Umwelt-
aufsichtliche Zulassung: belastung bei der Herstellung
„Deponieasphalt für Deponie- und Verarbeitung von
abdichtungen der Deponie- Schwefelasphalt“ (1987)
klasse II“ mit zugehörigen
Merkblättern (1996)  „Auswirkungen der
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 Gutachten zur Frage der Ausbauasphalt auf das
Umweltbelastung durch den Langzeitverhalten bituminöser
Betrieb von Asphaltmisch- Tragschichten“ (Prof. Hiersche,
anlagen (Prof. Knösel, 1982) Universität Karlsruhe, 1988)
..........
34
SEITE
DAV- und DAI-Veröffentlichungen
Forschungskurzberichte (Forts.)  „Eignung von Asphalten als

.......... (Die Langfassungen können


nur leihweise zur Verfügung
gestellt werden):
Baustoff für Basisabdichtungen
von Deponien“ – Teil 2 (Prof.
Arand, TU Braunschweig, 1997)

 „Untersuchungen zum Elutions-  „Möglichkeiten zur


verhalten von Asphaltgranulat Verringerung der Misch- und
– Verfahren und Bewertung“ – Einbautemperatur von Asphalt“
Teil 1 (Prof. Krass, Universität (Prof. Huschek, TU Berlin, 1993)
Bochum, 1989)  „Einfluß des Verfahrens zur
 „Untersuchungen zum Elutions- Wiedererwärmung von
verhalten von Straßenaufbruch Asphalten im Laboratorium
– Einfluß unterschiedlicher auf die Eigenschaften des
Teeranteile“– Teil 2 (Prof. Krass, Bindemittels“ (Prof. Arand,
Universität Bochum, 1989) TU Braunschweig, 1996)

 „Bewertung verschiedener  „Erhöhung der Anfangs-


Einflüsse auf den Mischprozeß griffigkeit von Asphaltdeck-
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von Asphaltgranulat mit Hilfe (Dr.-Ing. Suß, TH Darmstadt,
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 „Entwicklung und Erprobung und Temperaturrate auf
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nahmeverfahrens für Asphalt- frisch verlegter Asphaltdeck-
mischgut“ (Prof. Arand, schichten während Abkühlung
TU Braunschweig, 1991) und Wiedererwärmung“
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verwendung von Ausbauasphalt  „Prognostizierung des Haft-
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 „Eignung von Asphalten als TU Braunschweig, 1998)
Baustoff für Basisabdichtungen  „Bewährung speziell konzi-
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SEITE
35
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 „Einfluß von Rückgewinnung,


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Stand: Mai 2001


Deutscher Asphaltverband e.V. · Schieffelingsweg 6 · 53123 Bonn
☎ 0228/97 96 5-0 · Fax 0228/97 96 5-11
E-Mail DAV@Asphalt.de · Internet www.Asphalt.de

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