Erdberührte Bauteile
Styropor als Perimeterdämmung
Inhalt
Abbildungsverzeichnis
Wichtige Bestimmungen und Richtlinien
Allgemeines
Vorteile der Perimeterdämmung
Anforderungen und Nachweise des Wärmeschutzes
Berechnungsbeispiele des Wärmeschutzes
Perimeterdämmplatte
Baukonstruktive Hinweise
Hinweise für den Einbau
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Styropor-Perimeterdämmung außerhalb der Abb. 10: Fundamentausbildung bei gemauerter Kel-
Bauwerksabdichtung. lerwand.
Abb. 6: Maße der Styropor-Perimeterdämmplatten in Abb. 13: Sockelausbildung bei gemauerter Kellerwand
mm. (Maßstab 1:5).
Abb. 7: Ansetzen der Perimeterdämmplatten Abb. 14: Fundamentausbildung bei gemauerter Keller-
wand (Maßstab 1:5).
Abb. 8: Auslegen der Styropor-Perimeter-Dämmplat-
ten auf der Sauberschicht
Abbildungsverzeichnis
DÄMMPRAXIS 7.410 Erdberührte Bauteile
Die jeweiligen Landesbauordnungen mit den nach- DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau, Teil 1, 2, 3,
folgenden Rechtsverordnungen. und 5 (08.81), Teil 4 (11.91).
Verordnung über einen energiesparenden Wärme- DIN 18164 Schaumkunststoffe als Dämmstoffe für
schutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung – das Bauwesen, Teil 1 – Dämmstoffe für
WärmeschutzV) vom 16.08.1994, in Kraft ab die Wärmedämmung (08.92).
01.01.1995.
Richtlinien für die Verwendung brennbarer Baustof-
Zulassungsbescheid Z-23.5-112 des Deutschen In- fe im Hochbau (05.78).
stituts für Bautechnik über die außenliegende Wär-
Qualitätsrichtlinien der Bundesfachabteilung Qualitäts-
medämmung erdberührter Gebäudeflächen – Peri-
meterdämmung – mit Polystyrol-Partikelschaum sicherung EPS-Hartschaum (BFA QS EPS) im Indu-
strieverband Hartschaum e.V.
STYROPOR PS 30 B1(05.97).
Allgemeines
Allgemeines
DÄMMPRAXIS 7.410 Erdberührte Bauteile
Böden und Wände von beheizbaren Räumen, welche me, wie z. B. Hobbyräume. Der k-Wert darf maximal
an das Erdreich grenzen, sind aus bauphysikalischen 0,35 W/(m2 · K) betragen und bezieht sich auf das ver-
und energiesparenden Gründen immer wärmezudäm- einfachte Nachweisverfahren für einzelne Außenbau-
men. teile.
Der Mindestwärmeschutz mit der Gewährleistung ei- Für Bauteile mit Fußbodenheizung weist die WSVO eine
nes hygienisch ausreichenden Raumklimas und der Ver- spezielle Forderung auf. Bei Flächenheizungen darf der
meidung schädlicher Tauwasserbildung im Bauteil und Wärmedurchgangskoeffizient der Bauteilschichten zwi-
an der Bauteiloberfläche wird in DIN 4108 Teil 2 beschrie- schen der Heizfläche und der Außenluft, dem Erdreich
ben. Die Einhaltung der k-Werte (Wärmedurchgangs- oder Gebäudeteilen mit wesentlich niedrigeren Innen-
koeffizienten) von mindesten 1,39 W/(m2 · K) für die Wän- temperaturen den Wert 0,35 W/(m2 · K) nicht überschrei-
de und 0,93 W/(m2 · K) für den Boden stellen dabei kei- ten.
ne großen Anforderungen dar und haben durch die ge-
setzlichen Bestimmungen aus der Wärmeschutzverord- Wärmedämmsysteme, die außerhalb der Abdichtung
als erdberührte Wärmedämmung angeordnet werden
nung nur noch statistischen Wert.
sollen, bedürfen nach den bauaufsichtlichen Vorschrif-
Gemäß WSVO (Wärmeschutz-Verordnung) müssen Au- ten einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung,
ßenwände und Fußböden beheizter Kellerräume eben- wenn sie beim Nachweis des ausreichenden Wärme-
so wie Wände gegen unbeheizte Räume wärmege- schutzes berücksichtigt werden sollen.
dämmt sein. Dies gilt auch für selten beheizte Kellerräu-
Perimeterdämmplatte
50
Styropor-Perimeterdämmplatten haben eine spezielle
60
umlaufende Falzausbildung. Die Falztiefe beträgt
70
15 mm. Vorzugsmaße der Perimeterdämmplatte ent- Platten 1250 x 600
80
hält die Abbildung 6. 100
Die Styropor-Perimeterdämmplatten sind auf der Vor- 120
1) Das angegebene Maß ist ein Vorzugsmaß. Andere Längen und
derseite mit einem 50 mm-Raster versehen. Es dient Breiten sind zu vereinbaren.
als Verlege- und Schnitthilfe. Abbildung 6
Perimeterdämmplatte
DÄMMPRAXIS 7.410 Erdberührte Bauteile
Baukonstruktive Hinweise
Baukonstruktive Hinweise
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Baukonstruktive Hinweise
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Die Styropor-Perimeterdämmplatten werden einlagig nach DIN 4095 einzubauen. Bei Anordnung der Sty-
und dicht gestoßen im Verband verlegt. Im Regelfall ropor-Perimeterdämmplatten unter einem Kellerfuß-
erfolgt eine punktweise Verklebung mit Klebern auf boden sind die Platten nach dem Verlegen durch eine
Bitumen- oder Kunststoffbasis. Diese Maßnahme ist Folie, z. B. eine Polyethylen-(PE)-Folie zu schützen.
eine Montagehilfe und dient bis zum Verfüllen der
Baugrube gegen Verschieben oder Verrutschen der
Dämmplatten. Ungeeignet im später erdberührten
Kellerwandteil sind mechanische Befestigungen. Im
Sockelbereich oberhalb des Geländes ist eine Ver-
dübelung möglich.
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Abbildung 9
Maßstab 1:5
Anlage
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Maßstab 1:5
Anlage
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Maßstab 1:5
Anlage
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Anlage
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Wärmeformbeständigkeit i n A nl eh-
nung an °C 100 100 100
kurz fristig DIN 53424
i n A nl eh-
langfristig
nung an °C 80–85 80–85 80–85
bei 5000 N/m²
DIN 18164
langfristig
DIN 18164 °C 75–80 80–85 80–85
bei 20000 N/m²
Spez ifische Wärmekapaz ität DIN 4108 J/(kg · K) 1500 1500 1500
Wasseraufnahme bei
Unterw asserlagerung DIN 53428 Vol.-% 3,0 2,3 2,0
nach 7 Tagen
n ach 1 Jah r DIN 53443 Vol.-% 5,0 4,0 3,5
Wasserdampf- g
DIN 52615 40 35 20
durchlässigkeit m² ⋅ d
Wasserdampf-
Diffusionsw iderstandsz ahl 1 20/50 30/70 40/100
nach DIN 4108
Abbildung 17:
Polystyrol-Hartschaum
Industrieverband Hartschaum e. V.
Postfach 10 30 06
D-69020 Heidelberg
Telefon (0 62 21) 77 60 71
Telefax (0 62 21) 77 51 06 Baukonstruktive
Bearbeitung:
Prof. Hubert Reichert
Qualitätssiegel der Dipl.-Ing. Freier Architekt
Bundesfachabteilung
Qualitätssicherung 76227 Karlsruhe
EPS-Hartschaum