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GFS Psychologie Wa Handout Jonas Heigl (K1) 6.

Juli 2021

Selbsttest

Fülle zunächst aus, ob du in den folgenden Situationen ein Gefühl von Angst spüren würdest.

Ordne die jeweiligen Situationen später einem passenden Phobie - Typen zu.

Bitte erst am Ende der Präsentation das Blatt wenden!

SItuation ... Angstgefühl vorhanden? passender Phobietyp:


1: Du stehst auf einem hohen gar kein etwas starkes
Aussichtsturm, durch dessen
gläsernen Boden man nach unten
blicken kann.
______________________
2: Du stehst alleine vor der Klasse gar kein etwas starkes
und musst ein Referat halten.

______________________
3: Du befindest dich in einer gar kein etwas starkes
dichten Menschenmenge (z.B. bei
einem Festival) und es gibt keinen
direkten Weg aus der Menge
hinauszugelangen. ______________________

Quellenverzeichnis
Bilder (Handout)

• https://www.parkapothekeerfurt.de/medizin/tabletten-kapseln-dragees-was-ist-zu-
beachten/ (5. Juli 2021)
• https://medlexi.de/Flugangst_(Aviophobie) (5. Juli 2021)

Inhaltliche Quellen (Präsentation & Handout)

• https://www.geo.de/geolino/mensch/21212-rtkl-psychologie-warum-angst-eine-sinnvolle-
sache-ist (5. Juli 2021)
• https://www.netdoktor.de/krankheiten/phobien/ (5. Juli 2021)
• https://www.netdoktor.de/krankheiten/phobien/agoraphobie/ (5. Juli 2021)
• https://www.netdoktor.de/krankheiten/phobien/soziale-phobie/ (5. Juli 2021)
• https://prezi.com/7yxvdoiklu0l/phobie-prasentation-facharbeit-fos/ (5. Juli 2021)
• https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/angst/pwiephobienangs
tvordemalltag100.html (5. Juli 2021)
• https://www.schoen-klinik.de/soziale-phobie (5. Juli 2021)
GFS Psychologie Wa Handout Jonas Heigl (K1) 6. Juli 2021

Phobien

Eine Phobie (phobos = Angst / Furcht) ist eine Angststörung, die eine unverhältnismäßige, meist
panische Reaktion bei oftmals nicht vorhandener bzw. sehr geringer Gefahrenlage hervorruft. Der Phobiker
weiß um die Unverhältnismäßigkeit seiner jeweiligen Reaktion, er kann sie jedoch nicht kontrollieren.

Wir unterscheiden bei den Phobien zwischen drei verschiedenen Überkategorien:

• Soziale Phobien:
-> Angst davor, sich in der Öffentlichkeit zu blamieren (z.B. bei einem Referat / Restaurantbesuch etc.)
-> um Panikattacken zu verhindern, meiden Betroffene die Situation, in der die Blamage stattfinden
könnte
-> im Falle einer ausgeprägten Sozialphobie führt dies zur sozialen Isolation, welche negative Folgen
im Job, im sozialen Umfeld und für die eigene Gesundheit bewirken kann

• Agoraphobien:
-> Angst vor Situationen / Orten, in denen keine Fluchtmöglichkeit bzw. Hilfe im Notfall vorhanden ist,
Betroffene haben oft in besagten Situationen / Orten auch Angst,
bspw. ohnmächtig zu werden
-> der Betroffene meidet Situationen / Orte, in denen er sich in
die beschriebene Lage begeben muss, wie bspw. öffentl. Plätze
oder Menschenmengen
-> auch hier können folglich schwere Einschnitte in das
berufliche und soziale Leben resultieren

• Spezifische Phobien:
-> Angst vor einer spezifischen Situation / Sache (bspw. Fliegen,
Das Fliegen ist für die meisten Menschen
Spinnen, Höhenangst etc.)
eine vermeidbare Situation. Wenn eine
-> der Phobiker meidet die Situation bzw. die Sache, die seine Person jedoch z.B. an einer Medikamenten
Angst auslöst -Phobie leidet, kann dies schwere gesundheit-
-> je nachdem, welche Phobie vorhanden wirkt die spezifische liche Konsequenzen verursachen
Phobie sich mehr oder weniger schlimm auf das Leben des
Betroffenen aus (siehe Abb. 1)

Phobien gehen oft mit weiteren psychischen Krankheiten einher und sind daher oft Teil eines Teufelskreises.
Beispielsweise leiden durchschnittlich 3 von 5 Phobikern neben ihrer Phobie auch an einer Depression.

Die Ursachen von Phobien sind noch nicht vollständig erforscht. Ansätze liefern die Psychoanalyse, die
Lerntheorie und die Genetik.
• die Psychoanalyse sieht innere Unruhe bei der betroffenen Person als Grund für eine Phobie, die jene
inneren Konflikte nach außen hin aufzeigt
• nach der Lerntheorie kann eine Phobie "gelernt" werden -> wenn bspw. der Vater Flugangst hat,
überträgt sich diese Störung oft auf das Kind, da es den Vater als Vorbild wahrnimmt
• auch die genetische Veranlagung spielt einigen Forschungen nach eine wichtige Rolle

Eine Phobie wird meistens mithilfe von Verhaltenstherapien behandelt:

• durch die direkte Konfrontation mit dem Angstauslöser lernt der Phobiker nach Aushalten der
anfänglichen Panik, dass die Angst unbegründet ist und kann sich somit längerfristig von ihr lösen
• in besonders schweren Fällen, in denen die Phobie nicht erfolgreich durch eine Therapie zu heilen ist,
werden Medikamente wie Antidepressiva oder auch Beruhigungsmittel eingesetzt

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