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Université de Neuchâtel

Faculté des lettres et sciences humaines


Institut de langue et littérature allemandes

Seminar: Grammatikalisierung, HS 2016

Dozent: Prof. Dr. Elena Smirnova

Seminararbeit

Die Entwicklung der Präposition „auf Grund“

Wie hat sich die Präposition “auf Grund“ im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts im Vergleich zum letzten Drittel des 20. Jahrhunderts
im Sinne vom Begriff der Erosion sowie in Bezug auf die
Alternation zwischen Genitiv und von-Phrase entwickelt?

Verfasser:
Valentin Tanner
Route de l’Orée du Bois 130
2300 La Chaux-de-Fonds
Tel: 032 968 11 68; E-Mail: valentin.tanner@unine.ch

La Chaux-de-Fonds, 24. März 2017


Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG ..................................................................................................................... 3

2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN ................................................................................... 5

3. DIE PRÄPOSITION AUFGRUND/AUF GRUND .............................................................. 7

3.1 ALTERNATION ZWISCHEN « AUFGRUND » VS. « AUF GRUND » ......................................... 8

3.1.1 Ergebnisse ............................................................................................................ 8

3.1.2 Interpretation ....................................................................................................... 10

3.2 ALTERNATION ZWISCHEN AUFGRUND/AUF GRUND + GENITIV VS. AUFGRUND/AUF GRUND

+ VON .................................................................................................................................. 11

3.2.1 Ergebnisse .......................................................................................................... 12

3.2.2 Interpretation ....................................................................................................... 13

3.3 EINORDNUNG NACH TEXTSORTEN ................................................................................ 14

4. SCHLUSS ....................................................................................................................... 17

5. QUELLEN ....................................................................................................................... 19

6. ANHANG ......................................................................................................................... 19

-2-
1. Einleitung    
 
Alle Sprachen entwickeln sich fortwährend und keine bleibt starr. Mit anderen Worten
entwickelt sich jede Sprache mit seiner Zeit. Man benutzt tatsächlich die Wörter je
nach der Epoche unterschiedlich. Dazu ändern einige Wörter ihren Sinn im Laufe der
Zeit, wie zum Beispiel die Nutzung des Verbs „to go“ auf Englisch: Ursprünglich
musste der Sinn des Verbs als „werden“ verstanden werden, obwohl dieses Wort
heutzutage verschiedene Bedeutungen hat. Das heisst, dass es sowohl als „werden“
benutzt werden kann, als auch als Hilfsverb (z. B.: I’m going to meet my mother this
afternoon), um das Futur auszudrücken (Diewald 1997: 50). Dieses Phänomen
heisst „Grammatikalisierung“. Der Begriff wurde von Antoine Meilleit in seinem
Aufsatz „l’évolution des formes grammaticales“ eingeführt und zwar im Sinne von
„attribution du caractère grammatical à un mot jadis autonomne“. (Lehmann:
http://www.christianlehmann.eu/ling/ling_theo/index.html?http://www.christianlehman
n.eu/ling/ling_theo/grammatikalisierung.php). Bei anderen Wörtern ist die
Grammatikalisierung ein „Übergang von einer autonomeren zu einer fester ins
System integrierten signifikanten sprachlichen Einheit“ (Lehmann:
http://www.christianlehmann.eu/ling/ling_theo/index.html?http://www.christianlehman
n.eu/ling/ling_theo/grammatikalisierung.php). Präziser steht die Grammatikalisierung
„in der Forschung für den Sprachwandelprozess, bei dem eine lexikalische Einheit zu
einem grammatischen Element wird“ (Ferraresi: 2014: 1) Allerdings ist dieser Begriff
einer der wichtigsten für die Linguisten. Wichtig ist es, die Differenzierung zwischen
den eher lexikalischen Einheiten und den eher grammatikalischen Einheiten
festzustellen. Nach Ferraresi „[haben Verben, Nomen und Adjektiven] [...] eine
lexikalische Bedeutung, deren Repräsentation wir in unserem mentalen Lexikon
speichern können“ (Ferraresi: 2014: 1). Zum Beispiel das Nomen „Pferd“ sowie das
Verb „trinken“ können wir uns direkt vorstellen, was sie eigentlich repräsentieren.
Dennoch gibt es Wörter, deren lexikalischer Sinn nicht so offensichtlich ist:

Die Subjunktion weil kann nur in einem konkreten Satz wie Ich bleibe zu Hause, weil
es regnet verstanden werden, indem sie eine abstrakte Relation zwischen den beiden
Teilsätzen einführt, nämlich eine kausale: Der Grund, warum ich zu Hause bleibe ist,
dass es regnet. Im Grammatikalisierungsprozess entstehen solche Elemente wie
weil, die eine grammatische Bedeutung haben, oft aus lexikalischen: weil hat sich in

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einem Sprachwandelprozess aus dem Substantiv die Weile herausgebildet (Ferraresi
2014: 1).

Außerdem enthalten – wie gesagt – manche Sprachen Wortklassen – bzw. Nomen,


Präpositionen, Konjunktionen, Verben, usw. –, denen Wörter zugeordnet werden
können. Wichtig ist für diese Arbeit die Kategorie der Präpositionen. Die
Präpositionen sind eine „weitgehend geschlossene Klasse mit gut abgrenzbarer
Funktion, die sich aus einer inhomogenen Gruppe von Einzellexemen und
Syntagmen konstatiert“ (Coufal 1999: 3). Tatsächlich haben die Präpositionen nicht
denselben Grammatikalisierungsgrad. Einige Präposition haben einen hohen
Grammatikalisierungsgrad (z. B.: bei), während andere einen niedrigen haben (z. B.:
auf Grund). Diese sind also eher lexikalisiert, während eine Präposition wie bei oder
mit eher grammatikalisiert ist, da sie eine feste grammatische Funktion enthalten.

In dieser Arbeit interessiere ich mich für die Präposition „auf Grund“, die eine
sekundäre Präposition ist (Diewald 1997: 69). Ich werde die Unterscheidung
zwischen der Form „aufgrund vs. Auf Grund“ sowie dem nachfolgenden Kasus zu
identifizieren versuchen. Das heisst „aufgrund/auf Grund + von“ oder „aufgrund/auf
Grund + Genitiv“. Die gewählte zeitliche Periode ist das letzte Drittel des 19.
Jahrhunderts sowie das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts. Diese Parameter können
als „Wie hat sich die Präposition “auf Grund“ im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts im Vergleich zum letzten Drittel des 20. Jahrhunderts im Sinne
vom Begriff der Erosion sowie in Bezug auf die Alternation zwischen Genitiv
und von-Phrase entwickelt ?“ zusammengefasst werden.

Am Anfang dieser Arbeit führe ich die wichtigsten theoretischen Grundlagen, die für
das Verständnis der Arbeit wichtig sind, ein. In diesem Kapitel beschreibe ich die
unterschiedlichen Parameter, um die Differenzierung zwischen einer lexikalisierten
oder grammatikalisierten Präposition zu verstehen. Nach einer kurzen Einleitung der
Methode interessiere ich mich dann genauer für meine Fragestellung. Einerseits
gehe ich auf die Alternation zwischen auf Grund vs. aufgrund ein, anderseits
analysiere ich die Abfolge zwischen „+ von“ oder + Genitiv“. Am Schluss fasse ich
meine Arbeit zusammen.

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2. Theoretische  Grundlagen  
 
Um die Präpositionen sowie die anderen Wörter nach einem
Grammatikalisierungsgrad zu ordnen, haben die Linguisten verschiedene Parameter
erfunden, um diese Präpositionen nach lexikalisiert bis zu grammatikalisiert zu
klassifizieren. In diesem Kapitel werden die Parameter von Lehmann präsentiert.

Erstens gibt es den Grammatizitätsparameter der Integrität: Das paradigmatische


Gewicht eines Zeichens beschreibt seine semantische sowie formale Integrität. Zum
Beispiel die Verben „schlafen“ und „träumen“ präsentieren eine hohe Integrität. Der
Prozess von schwach grammatikalisiert bis zu stark grammatikalisiert heisst die
Erosion, die „sowohl aus Desemantisierung als auch aus phonologischer Abnutzung
besteht“ (Szczepaniak 2009: 21). Etwas stark grammatikalisiert hat grammatische
Merkmale und ist monosegmental. Als anderes Beispiel könnten wir das Verb
„dürfen“ wählen:
• Sie darf ins Schwimmbad gehen: Es sagt etwas über den Zustand der
Möglichkeit aus. Es ist lexikalisch.
• Sie dürfte inzwischen fertig sein: Hier geht es eher um den Sprecher selbst.
Es ist grammatisch.

Zweitens gibt es den Parameter der Padigmatizität: Es geht um den Grad der
semantischen sowie formalen Integration eines Paradigmas. Als Paradigma muss
man die Flexionsformen eines Wortes verstehen, wie z. B.: spiele, spielst, spielte,
gespielt, usw. oder den Indefinitartikel: ein, eine, ein. Um eine hohe Kohäsion – also
schwach grammatikalisiert - zu haben, müssen die Zeichen zu einem losem Wortfeld
gehören. Anders gesagt, eine hohe Kohäsion „enthält ein Paradigma mit wenigen,
klaren abgegrenzten Unterkategorien, die formal und semantische homogen sind“
(Szczepaniak 2009: 21). Der Prozess nach etwas Starkem grammatikalisiert heisst
die Paradigmatisierung. Zum Beispiel das Wort „Baum“: Jeder kann an etwas
anderes denken, es ist eine offene Klasse, während die Pronomen wie „ich, du, er,
wir, usw.“ eine feste geschlossene Klasse sind.

Lehmann hat den dritten Parameter die Wählbarkeit genannt. Es heisst die
Wahlbarkeit eines Zeichens. „Während Vollverben wie bekommen, entgegennehmen

-5-
oder empfangen je nach Mitteilungsinteresse frei gewählt werden, sind in
grammatischen Konstruktionen [...] nur bestimmte Hilfsverben einsetzbar, z. B. Ich
bekommen/kriege/*empfange die Haare geschnitten“ (Szczepaniak 2009: 22). Mit
anderen Worten ist ein Zeichen hoch grammatikalisiert, wenn die Wahl des
Zeichens beschränkt ist. Das „grammatikalisierte Zeichen [wird] distinktiv, d.h. es
steht in Opposition zu anderen Mitgliedern des Paradigmas und kann nicht frei
ersetzt werden (Ferraresi 2014: 6). Der Prozess von schwach grammatikalisiert bis
zu stark grammatikalisiert heisst die Obligatisierung. Beispielsweise kann die
Präposition „aufgrund“ nur von einer Nominalphrase (NP) oder einer
Präpositionalsphrase (PP) gefolgt werden.

Der vierte Parameter heisst die Fügungsenge. Er bezeichnet den Fusionsgrad eines
Zeichens. Ein hohes grammatikalisiertes Zeichen gehört zu hochintegriertem, straff
organisiertem Paradigma. Anders gesagt betrifft es die Enge von Zeichen. Der
Prozess von schwach grammatikalisiert bis zu hoch grammatikalisiert ist die
Koaleszenz. In Bezug auf die Präposition aufgrund sowie andere Präpositionen „sind
Fusionen nicht möglich, doch auch sie zeichnen sich im Gegensatz zu freien
Syntagmen durch grosse Fügungensenge aus. Es handelt sich durchweg um feste,
idiomatisierte Wendungen, die keine Einschübe oder Veränderung erlauben (Diewald
1997: 69). Beispielsweise kann man nicht sagen „*auf tiefem Grund“.

Der fünfte Parameter ist die Stellungsfreiheit, der durch den Prozess der Fixierung
bezeichnet wird. Ein niedriges grammatikalisiertes Zeichen ist frei umstellbar
während ein hohes grammatikalisiertes Zeichen eine feste Position hat. Der Prozess
von schwach grammatikalisiert bis zu stark grammatikalisiert heisst Fixierung. Die
Präposition aufgrund steht immer vor einer Nominalphrase (z. B.: aufgrund meiner
Krankheit / *meiner aufgrund Krankheit) oder vor einer Präpositionalphrase (z. B.:
aufgrund von meiner Krankheit / *aufgrund meiner von Krankheit). Die Präposition ist
auf dem Weg der Fixierung.

Abschliesend gibt es den Parameter des Skopus, das „der Geltungsbereich eines
grammatikalisierten Elements [...] mit zunehmendem Grammatikalisierungsgrad
[abnimmt]. (Ferraresi 2014: 8). Der Prozess von schwach grammatikalisiert bis zu
stark grammatikalisiert heisst Kondensierung.

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3. Die  Präposition  aufgrund/auf  Grund    
 
Unten steht eine Tabelle, mit den wichtigsten Informationen der Präposition
„aufgrund“. Die verschiedenen Aspekte verdeutliche ich während der Interpretation.
Diese Tabelle dient als kurze visuelle Zusammenfassung, um die Informationen
schnell zu erhalten.

Kurze visuelle Zusammenfassung der Präposition aufgrund/auf Grund


19. Jahrhundert: auf Grund am häufigsten
Variabilität zwischen
aufgrund/auf Grund
20. Jahrhundert: aufgrund am häufigsten
Variabilität zwischen
Keine relevanten Ergebnisse
+von/+Genitiv
Erosion auf Grund à aufgrund (Verschmelzung: Ja)
NP-Genitiv: z. B.: aufgrund eines Irrtums
Rektion
Bei pluralischen und artikellosen Nominalphrasen: via von +
NP-Dativ. Z. B.: aufgrund von Lieferproblemen
P + NP: aufgrund seiner Schüchternheit (Genitiv)
Phrasenbildung
P + PP: aufgrund von Schwierigkeiten (von + NP-Dativ)
Phonologisches
Polysegmental (schwer)
Gewicht
Semantisches Bestimmt mit nachfolgender NP einen Grund oder eine
Gewicht Ursache (schwer, konkret)
Stellung Anteposition
Funktion Adverbial oder Attributiv
Innere Struktur erkennbar
Figur 1. Zusammenfassung der Präposition

Bezüglich der Methode, die ich für diese Arbeit benutzt habe, ist Folgendes zu
sagen: Ich habe mit dem Korpora „DWDS“ gearbeitet (sichtbar unter:
https://www.dwds.de) und zwei verschiedene zeitliche Perioden gewählt. Was mich
interessierte war, zwei Jahrhunderte zu untersuchen sowie enge Perioden, um
präzise Ergebnisse zu erhalten:

• 1870-1899 (19. Jahrhundert)


• 1970-1999 (20. Jahrhundert)

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Ausserdem wollte ich Perioden, die zeitlich nicht zu weit von uns liegen, da es etwas
repräsentativer für uns ist. Je näher die zeitliche Periode ist, desto verständlicher und
betreffender ist sie. Jedoch habe ich das Drittel des Jahrhunderts eher zufällig
gewählt. Nach einer zufälligen Durchsuchung aller Textsorten habe ich 50 Beispiele
pro Periode verwendet.

3.1 Alternation  zwischen  «  aufgrund  »  vs.  «  auf  Grund  »  


 
In diesem Kapitel ist die Alternation zwischen beiden Formen „aufgrund“ oder „auf
Grund“ wichtig. Zuerst präsentiere ich die Ergebnisse graphisch, dann interpretiere
ich sie. Nichtsdestoweniger interessiert man sich hier nicht für die Phrasenbildung,
ob es „Präposition + Nominalphrase“ – bzw. Genitiv – oder „Präposition +
Präpositionalphrase“ ist – bzw. +von. Dieser Teil folgt im nächsten Kapitel.

3.1.1 Ergebnisse  
 
 
Links (Figur 2.) werden die
Erosion - 1870 bis 1899
Ergebnisse der ersten Periode - bzw.
des letzten Drittels des 19.
Jahrhunderts – durch eine Grafik
dargestellt. Die erste visuelle
auf Grund
Feststellung ist die Nutzung der Form
aufgrund
„auf Grund“, statt der Form
„aufgrund“.
Die getrennt geschriebene Form

Figur 2. Grafik der Erosion (1870-1899) wurde am häufigsten benutzt (98%),


während die zweite Form nur 2%
betrifft. Wir können verschiedene
Beispiele angeben, die in meinem
Korpora stehen:

• Innerhalb der Regimenter dagegen erfolgt die Beförderung nach Maßgabe der
Anciennetät auf Grund des von dem Regiments-Kommandeur beim Eintritt
von Vakanzen mittelst Gesuchsliste einzureichenden Vorschlages (Laband,

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Paul: Das Staatsrecht des Deutschen Reiches. Bd. 3, Abt. 1. Tübingen,
1880.). Textsorte: Wissenschaft

• Dass nun auch etc. gilt, erscheint als ein blosses Korollar hierzu aufgrund
von 8). 31) [Formel] 32) [Formel] 33) [Formel] 34) [Formel] und dergleichen
mehr (Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1.
Leipzig, 1895.). Textsorte: Wissenschaft

Rechts (Figur 3.) werden die Ergebnisse


Erosion - 1970 bis 1999
der zweiten Periode - bzw. des letzten
Drittels des 20. Jahrhunderts – durch eine
Grafik dargestellt. Der Unterschied, der
vorher zwischen den beiden Formen klar
auf Grund
war, ist etwas kleiner als die erste
aufgrund
Periode. Tatsächlich wird die Form „auf
Grund“ in 44% der Fälle benutzt, während
die Form „aufgrund“ in 56% Prozent

erschienen. Einhundert Jahre später ist Figur 3. Grafik der Erosion (1970-1999)

die Form „aufgrund“ beliebter. Dazu gibt


es einige interessante Beispiele:

• Organische wie gesellschaftliche Systeme verändern und entwickeln sich vor


allem aufgrund ihrer inneren Bedingungen. (Zimmermann, Hartmut (Hg.):
DDR-Handbuch - M. In: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ.
2000 [1985], S. 4288). Texstorte: Gebrauchsliteratur

• Bei einer allgemeinen Bewertung der Versuchsanordnung kann aufgrund der


Ergebnisse dieses ersten Experiments festgehalten werden, daß das
gewählte Paradigma für die Untersuchung sog. endogener Ereigniskorrelierter
Potentiale (s. o. Abschnitt 1.2.). (Rösler, Frank: Hirnelektrische Korrelate
Kognitiver Prozesse, Berlin: Springer 1982, S. 300). Textsorte: Wissenschaft

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• Nickel besitzt in dieser Verbindung wahrscheinlich die Koordinationszahl 5 auf
Grund der Ausbildung von SeCN-Brücken. (o. A.[Autorenkollektiv]: Chemie
der Pseudohalogenide, Heidelberg: Hüthig 1979 [1978], S. 348). Textsorte:
Wissenschaft

• Verpflichtungen auf Grund bestehender internationaler Verträge bleiben


durch dieses Gesetz unberührt. (o. A.: Gesetz zum Schutz deutschen
Kulturgutes gegen Abwanderung. In: Sartorius 1: Verfassungs- und
Verwaltungsgesetze der Bundesrepublik Deutschland, München: Beck 1998).
Textsorte : Gebrauchsliteratur

Anhand dieser Beispiele erkennt man die verschiedenen Formen von aufgrund. Die
zwei ersten sind zusammengeschrieben, die zwei letzten nicht. Als Vorbemerkung
kann man auch schon die Konstruktion des Satzes beobachten. Es heisst, alle
Beispiele haben einen Genitiv nach sich. Dennoch gibt es auch Von-Konstruktionen.

3.1.2 Interpretation  
 
In diesem Kapitel versuche ich die Resultate zu interpretieren und auch andere
Informationen hinzufügen. Wie schon geschrieben, wird ein Jahrhundert später eine
Veränderung sichtbar. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde nämlich die
Nutzung der Form „auf Grund“ häufiger als die Form „aufgrund“ benutzt.
Ich fand es auch interessant, nach der aller ersten Verwendung der untrennbaren
Form zu suchen. Dafür habe ich die Textarchive im DWDS benutzt. Das erste Mal
erschien sie im Jahre 1885:

• « In gleicher Weise könnte man sich aber natürlich auch jedes kompliziertere
Theorem, jeden Folgesatz des Aussagenkalkuls, den wir aus jenen formalen
Grundlagen in der Theorie desselben deduzirten, unmittelbar verifizirt denken
und aufgrund unsrer 15 Festsetzungen ihn nötigenfalls verifiziren »
(Schröder, Ernst : Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1.
Leipzig, 1895.). Textsorte : Wissenschaft

Relevant ist, dass der Autor der einzige ist, der die Form „aufgrund“ im Textarchiv
benutzt. Es betrifft die 72 Treffer des Korpus. Man könnte sagen, dass diese Form im

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19. Jahrhunderts überhaupt sehr selten war, da sie nur einmal von einem einzigen
Nutzer verwendet wurde. In meinem Korpora war das erste Erscheinen im Jahre
1895 von demselben Autor. Ich interessierte mich gleichzeitig auch für das erste
Erscheinen im 19. Jahrhunderts, im Jahre 1922:

• Unser Ordinarius hieß Kutsch, ehemaliger Volksschullehrer und nur aufgrund


altbewährter Ungebundenheiten - Preußen war damals noch nicht zu einer
Maschine umreglementiert - zum Dienst auf Tertia zugelassen. (Sudermann,
Hermann: Das Bilderbuch meiner Jugend. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche
Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1922], S. 469).
Textsorte : Gebrauchsliteratur

In diesem Jahrhundert gibt es viel mehr Treffer als früher, genauer gesagt 2672. Dies
zeigt, dass der Gebrauch dieser Form zugenommen hat. Es interessierte mich
ausserdem, ob „auf Grund“ gross- oder kleingeschrieben war. Die Grossschreibung
war häufiger, da ich die kleingeschriebene Form nur drei Mal in meinem Korpora
gefunden habe, wie im folgenden Beispiel:

• [...] dass Aristoteles auf grund dieser euordnungen eine ältere darstellung der
ratsbefugnisse durchcorrigirt hat, wird es vollkommen verständlich, wie er zu
seiner seltsamen anordnung gekommen ist. (Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich
von: Artisoteles und Athen. Bd. 1. Berlin, 1893.). Textsorte: Wissenschaft  
 

3.2 Alternation  zwischen  aufgrund/auf  Grund  +  Genitiv  vs.  Aufgrund/auf  Grund  


+  von  
 
Wichtig ist in diesem Teil die Alternation zwischen beiden Formen „aufgrund/auf
Grund + von“ oder „aufgrund/ auf Grund + Genitiv“. Zuerst präsentiere ich die
Ergebnisse graphisch, dann folgt eine Interpretation. Anders gesagt interessiert man
sich für die Phrasenbildung, ob es „Präposition + Nominalphrase“ – bzw. Akkusativ –
oder „Präposition + Präpositionalphrase“ ist. Bei dieser Analyse unterscheide ich
nicht zwischen auf Grund vs. Aufgrund.
 

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3.2.1 Ergebnisse    
 
 
 
  50 Alternation zwischen "+von" oder "+GEN"
   
94%
40 88%
Frequenz (x)

30

20

10 12%
6%
0
1870-1899 1970-1999
Genitiv von

Figur 4. Alternation zwischen +Genitiv oder +Von

In dieser Grafik (Figur 4.) werden die beiden gewählten Perioden dargestellt. Links
steht die erste Periode. In der ersten, dunkel blauen Spalte finden sich die Treffer,
die von einem Genitiv gefolgt werden (wie z. B.: aufgrund seiner Krankheit). Es sind
94% der Fälle. In der hellen, blauen Spalte stehen die Treffer, die eine von-
Konstruktion enthält (wie z. B.: aufgrund von seiner Krankheit). Das sind nur 6% der
Treffer, bzw. 3 Treffer.

In dem unteren Beispiel aus der ersten Periode, ziehen die Präposition einen Genitiv
nach sich.

• Wir sind zwar verbal schon in § 2 übereingekommen j : i das "zu i : j konverse"


Elementepaar zu nennen; dass aber dieser Begriff aufgrund der später
gegebenen Definition der "Konversion" zusammenfällt mit deren Ergebnisse i :
j musste erst bewiesen werden. Textsorte : Wissenschaft

Diese Verbindung – bzw. Präposition + Genitiv“ - ist häufiger, da sie in beiden


Perioden am meisten vorkommt. Allerdings sind es auch nur 12% Prozent Treffer in
dieser Form, also nur 6% mehr ist als in der ersten Zeitspanne. Bezüglich der
zweiten Phase wird hier die Genitiv-Form jeweils am häufigsten benutzt, genau
gesagt in 88% der Fälle.

-12-
3.2.2 Interpretation  
 
Die Ergebnisse (Figur 4.) zeigen – in diesem Fall – keine grossen Unterschiede
zwischen beiden Perioden. Es gibt tatsächlich nur eine Erhöhung von 6% in Bezug
auf die Nutzung der Form „aufgrund + von“. Mit anderen Worten ist der Unterschied
weniger gross als in der ersten Untersuchung, weswegen die Resultate nicht
genauso relevant sind wie die Unterschiede bezüglich der Erosion. Eine kleine
Änderung kann man allerdings erkennen: die Genitiv-Form scheint abzunehmen,
während die von-Form vermehrt Gebrauch findet.

Um ein reale Wachstum gegen die Benutzung von der von-Form zu sprechen,
interessiere ich mich für das aktuelle Jahrhundert. Ich habe wieder 50 Belege für
diese Periode hinsichtlich einer Differenzierung zwischen Genitiv-Form oder von-
Form untersucht. Gleichzeitig habe ich mich für die Erosion der Präposition
interessiert und sie grafisch dargestellt (Figur 5.):

  94%
100%
  90% 86%

  80%
  70%
 
60%
 
  50%
  40%
  30%
 
20% 14%
 
6%
  10%
  0%
    Genitiv Von Aufgrund Auf Grund
  Figur 5. Grafik des 21. Jahrhunderts
 

Es ist deutlich sichtbar, dass man im 21. Jahrhundert die Genitiv-Form am häufigsten
benutzt. Nichtsdestoweniger gibt es eine kleine Verringerung von 2% im Vergleich zu
der zweiten Phase meiner Fragestellung (1970-1999). Man bemerkt, dass die von-
Form zunimmt. Diese minimale Differenz von 2% zwischen dem 21. Jahrhundert und
dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts ist – meiner Meinung nach – relativ normal,
da der Zeitabschnitt eher kurz ist. Für eine genauere Evolution wäre es angebracht,

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diese Zunahme am Ende des 21. Jahrhunderts zu überprüfen. Die Unterschiede
könnten bis dann grösser geworden sein. Das Verschwinden der Genitiv-Form ist
heutzutage hinlänglich bekannt. Tatsächlich „[geht sein] Gebrauch [...] seit dem 15.
Jahrhunderts stetig zurück [und] ist der Rückgang also keine Erscheinung des 20.
Jahrhundert“ (Ueberwasser 2014:16). Die Präposition „aufgrund“ beweist dieses
Ereignis.  

Viel interessanter ist es, die Erosion zu beobachten. Die Form „auf Grund“ ist im 21.
Jahrhundert quasi verschwunden, da sie nur noch 6% betrifft, während sie im letzten
Drittel des 20. Jahrhunderts 44% der Fälle einnimmt. Mit anderen Worten ist das
Wachstum signifikant und bestätigt sogleich die Hypothese im Kapitel 3, dass die
Form „Auf Grund“ immer mehr weniger benutzt wird. Sie könnte in einigen Jahren
verschwinden.
 

3.3 Einordnung  nach  Textsorten  


 
Während meiner Untersuchung ist mir etwas Neues aufgefallen, was ich nicht in
meiner Fragestellung berücksichtigt hatte. In der Tat habe ich mehrere Male
beobachtet, dass während der ersten gewählten Periode die Präposition aufgrund
fast ausschliesslich in wissenschaftlichen Texten erschien. In der zweiten Phase war
das nicht mehr der Fall. Dann stand die Präposition auch in anderen Schriften. Das
fand ich interessant und ich vervollständigte meine Fragestellung folgendermaßen:

Wie hat sich die Präposition “auf Grund“ im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts im
Vergleich zum letzten Drittel des 20. Jahrhunderts im Sinne vom Erosion sowie in
Bezug auf die Alternation zwischen Genitiv und von-Phrase entwickelt und hat sich
seine Verwendung in den Textsorten zwischen den beiden Phasen geändert?“

In diesem Kapitel werde ich diesen zweiten Teil zu beantworten versuchen, indem
ich verschiedene mögliche Hypothesen ergänze. Zuerst präsentiere ich graphisch
die erhaltenen Ergebnisse, um sie anschliessend zu interpretieren.

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In der ersten Periode
(Figur 6.) gibt es drei Erste Periode (1870-1899)
deutliche Gruppen, wo 6%

die Präposition steht: 4%

Gebrauchsliteratur Wissenschaft

(6%), Wissenschaft Bellestristik


Gebrauchsliteratur
(90%) und Belletristik 90%

(4%). In der zweiten

Phase sind die Figur 6. Einordnung nach Textsorten (1870-1899)

Ergebnisse verändert
und es gibt eine neue Gruppe: die Zeitung. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Gebrauchsliteratur (58%), Wissenschaft (34%), Belletristik (4%) und Zeitung (4%).  
 
Es scheint mir wichtig, die Begriffe zu erklären: Unter „Belletristik“ versteht man die
verschiedenen Formen der Unterhaltungsliteratur, wie zum Beispiel die Erzählung
oder die literarischen Genres Roman. (vgl. Duden:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Belletristik). Heutzutage nennt man sie auch
die schöngeistige Literatur. Unter „Gebrauchsliteratur“ versteht man die Bücher, die
zu einem bestimmten Zweck aber ohne künstlerischen Ehrgeiz verfasst werden (vgl.
Duden: http://www.duden.de/suchen/dudenonline/gebrauchsliteratur).
Nichtsdestoweniger sind die zwei anderen Textsorten relativ leicht zu verstehen.

Wegen der erhaltenen Resultate kann man sagen, dass sich zwischen den beiden
Perioden Veränderungen vollzogen haben. In der ersten Periode scheint die
Präposition nur für wissenschaftliche Texte benutzt worden zu sein. Die zehn
anderen Prozent stellen nur einen kleinen Teil des Gebrauchs dar. In der zweiten
Phase ist die Präposition nicht nur hauptsächlich für wissenschaftliche Texte
gebraucht (Figur 7.), sondern am häufigsten in der Gebrauchsliteratur. Hier kann
man schon einen Zusammenhang zwischen den zwei Textsorten sehen. Tatsächlich
scheint die Präposition eher in „fachwissenschaftlichen“ oder „theoretischen“ Texten
aufzutauchen. Es gibt nur wenige Beispiele für die Präposition in Texten literarischer
Art. Mit anderen Worten benutzt man sie weniger für hochliterarische Texte, wie zum
Beispiel Romane, Novellen, usw., die zur Belletristik gehören. In der zweiten Periode

-15-
wird „aufgrund“ nur 4% in belletristischen Texten gebraucht, also wenig. Diese hohe
Häufigkeit in wissenschaftlichen Texten und in der Gebrauchsliteratur ist auch
erkennbar in den Beispielen im Kapitel drei. Man kann darin eine Evolution sehen,
da inzwischen eine andere Textform erschienen ist: die Zeitung. Ausserdem wurde
die Verwendung der Präposition für wissenschaftliche Texte reduziert.
Nichtsdestoweniger gibt es eine kleine Diversifizierung, obwohl sie noch nicht
signifikant ist.

Zum Schluss kann man behaupten, dass sich die Verwendung der Präposition je
nach Textart gewandelt hat. In der ersten Periode ist sie fast nur im
wissenschaftlichen Kontext benutzt worden, während der Gebrauch sich in der
zweiten Phase ändert, weil eine neue Kategorie dazugekommen ist, in der sie
verwendet wird, die Zeitung.
Anderseits gibt es eine Diversifikation in seiner Nutzung. Vielleicht wird die
Präposition auch heutzutage – also während der zweiten Periode – häufiger benutzt
als früher. Es könnte einen Teil dieser Differenz erklären.

Zweite Periode (1970-1999)

4%

34% Wissenschaft

  Bellestristik
  58% Gebrauchsliteratur
 
Zeitung
  4%
 
 
 
 
  Figur 7. Einordnung nach Textsorten (1970-1999)
 
 
 
 
 
 

-16-
4. Schluss  
 
In dieser Arbeit habe ich einen Überblick über die Entwicklung der Präposition
aufgrund gegeben. Ich habe versucht, die folgenden Fragen zu beantworten:

Wie hat sich die Präposition “auf Grund“ im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts im Vergleich zum letzten Drittel des 20. Jahrhunderts im Sinne
vom Begriff der Erosion sowie in Bezug auf die Alternation zwischen Genitiv
und von-Phrase entwickelt und hat sich seine Verwendung in den Textsorten
zwischen den beiden Phasen geändert ?“

Nach einer kurzen Übersicht der Grammatikalisierungsparameter habe ich zwei


Fragestellungen übergeprüft: Erstens habe ich mich für der Parameter der Erosion
interessiert. Das heisst, dass ich untersucht habe, ob es einen Unterschied
zwischen den zwei gewählten Perioden – bzw. 1870-1899 und 1970-1999 - gibt. Die
Ergebnisse waren in diesem Fall relevant, da eine grosse Differenz besteht. In der
Tat wurde die Form „auf Grund“ – getrennt geschrieben - am häufigsten während der
ersten Periode benutzt, nämlich in 98% der Fälle. Hundert Jahre später hat sich die
Präposition total verändert, da die zusammengeschriebene Form am häufigsten
benutzt wurde, in 56% der Fälle. Etwas Wichtiges ist auch das quasi Verschwinden
der Form „auf Grund“ im 21. Jahrhundert. Auf diese Weise vollzieht sich das
Phänomen der Erosion fast vollständig.

Im zweiten Teil dieser Arbeit habe ich mich für die Entwicklung der von-Form
interessiert. Diese Ergebnisse sind weniger von Bedeutung, da es nur ein sehr
kleines Wachstum gibt. Ich habe auch gleichzeitig das 21. Jahrhundert untersucht,
um zu sehen, ob es ein hier einen Zuwachs gab. Man kann noch nicht von einem
relevanten Wachstum sprechen, aber die von-Form wird immer mehr benutzt werden
und die Genitiv-Form wird wahrscheinlich verschwinden. (vor allem in der
Umgangssprache). Es wäre interessant, diesen Parameter in einigen Jahren wieder
zu prüfen, um zu sehen, ob die Differenz grösser wird.

Schliesslich habe ich während meiner Überprüfung bemerkt, dass die Präposition
eher im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in den wissenschaftlichen Texten benutzt

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wurde. Dieses Phänomen hat sich hundert Jahre später verändert, obwohl
wissenschaftliche Texte sowie Gebrauchsliteratur am häufigsten die Präposition
benutzen. Ausserdem gibt es eine neue Kategorie – die Zeitung – wo die Präposition
erscheint.

Abschliessend ist die Präposition aufgrund eher schwach grammatikalisiert, aber


scheint auf dem Weg zur Grammatikalisierung zu sein. Anders gesagt ist sie noch
hoch lexikalisiert. Tatsächlich ist sein phonologisches Gewicht polysegmental und
hat ein konkretes semantisches Gewicht, bzw. bestimmt mit nachfolgender
Nominalphrase einen Grund oder eine Ursache. Ausserdem ist seine Funktion
Adverbial oder Attributiv und hat eine antepositionale Stellung. Endlich ist noch seine
innere Struktur erkennbar.

Als Weiterführung dieser Arbeit wäre es auch interessant, hundert Jahre später die
gleichen Parameter zu überprüfen, um zu sehen, ob der Unterschied zu heute
zunimmt. Es wäre auch interessant, die Beispiele gründlicher zu analysieren, sowie
weitere Belege pro Periode zu untersuchen, um noch genauere Antworten zu
erhalten.

 
Ergebnisse Zussamenfassend
auf Grund + GEN

auf Grund + von

aufgrund + GEN

aufgrund + von 1870-1899 1970-1999

0 10 20 30 40 50 60 70
Frequenz
 
Figur 8. Graphische Zusammenfassung der Präposition „aufgrund“
 
 
 
 
 

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5. Quellen    
 
Sekundärliteratur:

Coufal, Daniela (1999): Zur Entwicklung von Präpositionen im Deutschen. Deutsche


Philologie. http://textfeld.ac.at/text/135/

Diewald, Gabriele (1997): Grammatikalisierung. Tübingen: Max Niemeyer Verlag.

Ferraresi, Gisella (2014): Grammatikalisierung. Heidelberg: Winterverlag.

Ueberwasser, Simone (2014): Ein Requiem für den Genitiv. Vergleichende


Betrachtungen zum Genitivgebrauch in den 1940er-Jahren und heute. Saarbrücken:
AV Akademikerverlag.

Szepaniak, Renata (2009): Grammatikalisierung im Deutschen. Eine Einführung.


Tübigen: Gunter Narr Verlag.

Internetquellen:

Duden: http://www.duden.de/rechtschreibung/Belletristik (am 10.03.2017 konsultiert)

Duden: http://www.duden.de/suchen/dudenonline/gebrauchsliteratur (am 10.03.2017


konsultiert)

Lehmann:http://www.christianlehmann.eu/ling/ling_theo/index.html?http://www.christi
anlehmann.eu/ling/ling_theo/grammatikalisierung.php (am 27.12.2016 konsultiert)

Titelseite:

http://www.spiegelgesetz-methode-team.de/page/die_sprache.html (am 27.12.2016


konsultiert)

6. Anhang    
 
Korpora (CD)
 
 
 
 
 
 

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