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EN 13108-1
Ausgabe: 2016-11-01
Asphaltmischgut ― Mischgutanforderungen
Teil 1: Asphaltbeton
Die europäischen Anforderungsnormen für Asphaltmischgut, die Reihe EN 13108, werden in Österreich durch
die Reihe ÖNORM B 358x umgesetzt. Tabelle NV.1 enthält eine Gegenüberstellung der Normpakete.
Die ÖNORM EN 13108-1 ist gemeinsam mit der ÖNORM B 3580-1 oder der ÖNORM B 3580-2 anzuwenden.
Tabelle NV.1― Gegenüberstellung Reihe ÖNORM EN 13108 und Reihe ÖNORM B 3580
Asphaltmischgut – ÖNORM
ÖNORM Asphaltmischgut – Mischgutanforderungen
Mischgutanforderungen bzw. ONR
EN 13108-2 Asphaltbeton für sehr dün B 3581 Asphaltbeton für sehr dünne Schichten – Regeln
ne Schichten zur Umsetzung der ÖNORM EN 13108-2
EN 13108-3
EN 13108-4 Hot Rolled Asphalt B 3583 Hot Rolled Asphalt – Regeln zur Umsetzung der
ÖNORM EN 13108-4
Deutsche Fassung
Asphaltbeton
Bituminous mixtures - Material specifications - Part 1: Mélanges bitumineux - Spécifications pour le matériau -
Asphalt Concrete Partie 1: Enrobés bitumineux
Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 27. Februar 2016 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter
denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand
befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN-
CENELEC oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen
Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem
Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, der ehemaligen
jugoslawischen Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland,
Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der
Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.
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© 2016 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 13108-1:2016 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN
vorbehalten.
EN 13108-1:2016 (D)
Inhalt
Seite
Einleitung .................................................................................................................................................................................. 6
1 Anwendungsbereich............................................................................................................................................... 7
4.3 Gesteinskörnungen............................................................................................................................................... 13
4.3.4 Fremdfüller.............................................................................................................................................................. 13
4.4 Asphaltgranulat...................................................................................................................................................... 13
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4.5 Zusätze....................................................................................................................................................................... 14
5.3.6 Steifigkeit.................................................................................................................................................................. 27
für Asphaltmischgut)............................................................................................................................................ 30
2
EN 13108-1:2016 (D)
7 Kennzeichnung....................................................................................................................................................... 38
ZA.2 System zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit (AVCP; en:
ZA.3 Zuordnung der Aufgaben zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit ......... 44
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3
EN 13108-1:2016 (D)
Europäisches Vorwort
Dieses Dokument (EN 13108-1:2016) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 227 „Straßenbaustoffe“
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Dezember 2016, und etwaige entgegenstehende
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen
Patentrechte zu identifizieren.
Dieses Dokument wurde unter einem Normungsauftrag erarbeitet, den die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der
Verordnung (EU) Nr. 305/2011 für Bauprodukte (EU-BauPVO).
Zum Zusammenhang mit der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil
dieses Dokuments ist.
a) allgemeine, empirische und grundsätzliche Ansätze wurden in einer Liste mit unterschiedlichen
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Eigenschaften zusammengeführt;
e) die Möglichkeit, bestimmte Bedingungen in Dokumenten zur Anwendung des Produktes zu definieren;
4
EN 13108-1:2016 (D)
Im Anhang A (normativ) wird die Berechnung der Penetration und des Erweichungspunktes von
Asphaltmischgut, das Asphaltgranulat enthält, aus der Penetration oder des Erweichungspunktes des
zugegebenen Bindemittels oder des aus Asphaltgranulat rückgewonnenen Bindemittels festgelegt.
5
EN 13108-1:2016 (D)
Einleitung
Das Ziel dieser Europäischen Norm besteht darin, die Festlegung von Asphaltbetonmischgütern auf
Grundlage der Leistung zu ermöglichen. Allgemein stehen derzeit allerdings mehr empirische Prüfungen zur
Beschreibung der Mischgüter zur Verfügung. In Abhängigkeit von der Erfahrung mit der Kombination von
Anforderungen dieser Europäischen Norm können dem Hersteller mehr oder weniger Freiheitsgrade
gewährt werden.
Diese Europäische Norm deckt eine große Vielfalt von Materialien für unterschiedliche Anwendungen,
Verkehrs- und Klimabedingungen ab. EN 13108-1 gibt Eigenschaften und Auflistungen möglicher Kategorien
an. Sie muss sich dem Straßenbau in ganz Europa anpassen. Aus diesem Grund wurde der Auswahl-Ansatz
für Eigenschaften gewählt. Die Tabellen stellen Kategorien dar, die in ganz Europa erforderlich sind. Aus
diesem Grund ergeben sich die Zahlenwerte in den Tabellen nicht immer aus statistischen Regeln. Auf
Grundlage von Verwendungsbedingungen dürfen bestimmte Eigenschaften und Kategorien in Dokumenten
definiert werden, die sich auf die Anwendung des Produktes beziehen. Die in diesen Dokumenten definierten
Kategorien müssen die Reproduzierbarkeit der Prüfung berücksichtigen, wenn diese in dem geeigneten
Prüfverfahren angegeben ist.
Es sollte darauf geachtet werden, nur jene Prüfungen auszuwählen, die für die Anwendung des Asphalts und
die Verwendung der Befestigung relevant sind, und eine Kombination potentiell widersprüchlicher
Festlegungen ist zu vermeiden.
MeinNormenPaket 07.11.2016 920587-1, FCP-Fritsch, Chiari & Partner ZT-GesmbH, Diesterwegg. 3,1140-Wien
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EN 13108-1:2016 (D)
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt Anforderungen an Asphaltmischgüter der Asphaltmischgutart Asphaltbeton
fest, die für die Verwendung beim Bau von Straßen, Flugbetriebsflächen und sonstigen Verkehrsflächen
bestimmt sind. Asphaltbeton wird für Deckschichten, Binderschichten, Ausgleichsschichten und
Tragschichten verwendet.
Die Mischgüter der Asphaltmischgutart Asphaltbeton werden auf Basis von heißem Bitumen hergestellt.
Mischgüter, die Bitumenemulsionen und bitumenhaltige Materialien auf der Basis der Wiederverwertung
vor Ort enthalten, werden durch diese Norm nicht abgedeckt.
Diese Europäische Norm enthält Anforderungen an die Auswahl der Baustoffe. Sie ist in Verbindung mit
EN 13108-20 und EN 13108-21 anzuwenden.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die
Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene
Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments
(einschließlich aller Änderungen).
EN 1427, Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel — Bestimmung des Erweichungspunktes — Ring- und
Kugel-Verfahren
MeinNormenPaket 07.11.2016 920587-1, FCP-Fritsch, Chiari & Partner ZT-GesmbH, Diesterwegg. 3,1140-Wien
EN 12697-3, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 3: Rückgewinnung des Bindemittels: Rotations
verdampfer
EN 12697-8, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 8: Bestimmung von volumetrischen Charakteris
tiken von Asphalt-Probekörpern
EN 12697-12, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 12: Bestimmung der Wasserempfindlichkeit von
Asphalt-Probekörpern
EN 12697-16, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 16: Abrieb durch Spikereifen
EN 12697-24, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 24: Beständigkeit gegen Ermüdung
EN 12697-31, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 31: Herstellung von Probekörpern mit dem
Gyrator-Verdichter
7
EN 13108-1:2016 (D)
EN 12697-41, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 41: Widerstand gegen chemische Auftaumittel
EN 12697-44, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 44: Bestimmung der Rissausbreitung mittels
Halbzylinder-Biegeversuch
EN 12697-45, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 45: Alterungsprüfung an gesättigten Asphalt-
Probekörpern (SATS-Prüfung)
EN 12697-46, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 46: Widerstand gegen Kälterisse und
Tieftemperaturverhalten bei einachsigen Zugversuchen
EN 12697-49, Asphalt — Prüfverfahren für Heißasphalt — Teil 49: Messung der Griffigkeit nach Polierung
EN 13043, Gesteinskörnungen für Asphalt und Oberflächenbehandlungen für Straßen, Flugplätze und andere
Verkehrsflächen
EN 14023, Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel — Rahmenwerk für die Spezifikation von
polymermodifizierten Bitumen
EN ISO 11925-2, Prüfungen zum Brandverhalten — Entzündbarkeit von Produkten bei direkter
Flammeneinwirkung — Teil 2: Einzelflammentest (ISO 11925-2)
3.1.1
Befestigung
Konstruktion, bestehend aus einer oder mehreren Schichten, zur Unterstützung des Verkehrs über ein
Gelände
3.1.2
Lage
Element einer Befestigung, das in einem einzigen Arbeitsgang eingebaut wurde
8
EN 13108-1:2016 (D)
3.1.3
Schicht
Bauelement einer Befestigung, das aus einem einzelnen Baustoff- bzw. Baustoffgemisch aufgebaut ist
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Schicht kann in einer oder mehreren Lage(n) verlegt werden.
3.1.4
Deckschicht
obere Schicht der Befestigung, die mit dem Verkehr in Berührung kommt
3.1.5
Binderschicht
Bauschicht der Befestigung zwischen der Deckschicht und der Tragschicht
3.1.6
Ausgleichsschicht
Schicht von veränderlicher Dicke, die auf eine vorhandene Schicht oder Oberfläche aufgebracht wird, um das
erforderliche Profil für eine weitere Schicht von gleichmäßiger Dicke bereitzustellen
3.1.7
Tragschicht
Hauptbauelement einer Befestigung
Anmerkung 1 zum Begriff: Die Tragschicht kann in einer oder mehreren Schicht(en) verlegt werden, die
entsprechend als „obere“ Tragschicht, „untere“ Tragschicht usw. bezeichnet werden.
3.1.8
Asphalt
homogene Mischung, üblicherweise aus groben und feinen Gesteinskörnungen, Füller und bitumenhaltigem
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Anmerkung 1 zum Begriff: Asphalt kann einen Zusatz oder mehrere Zusätze zur Verbesserung der
Einbaueigenschaften, der Leistung oder des Aussehens des Asphaltmischgutes enthalten.
3.1.9
Naturasphalt
natürlich auftretendes Gemisch aus Bitumen und fein verteilten Mineralstoffen, das in eindeutig begrenzten
Oberflächenlagerstätten gewonnen und so aufbereitet wird, dass unerwünschte Bestandteile wie Wasser
und pflanzliche Bestandteile entfernt werden
3.1.10
Asphaltbeton
Asphalt, entweder mit stetiger Korngrößenverteilung der Gesteinskörnung oder mit Ausfallkörnung, um ein
verzahntes Korngerüst zu formen
3.1.11
Asphaltmischgutzusammensetzung
Zusammensetzung eines bestimmten Asphaltmischgutes, angegeben als Sollzusammensetzung
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Sollzusammensetzung wird durch eine von zwei Möglichkeiten angegeben
(siehe 3.1.12 und 3.1.13).
9
EN 13108-1:2016 (D)
3.1.12
Zugabe-Sollzusammensetzung
Angabe der Asphaltmischgutzusammensetzung in Form der Baustoffe, der Sieblinie und des prozentualen
Anteils des dem Asphaltmischgut zugegebenen Bindemittels
Anmerkung 1 zum Begriff: Diese ist üblicherweise das Ergebnis einer Optimierung und Validierung der
Zusammensetzung im Labor.
3.1.13
Ergebnis-Sollzusammensetzung
Angabe der Asphaltmischgutzusammensetzung in Form der Baustoffe und der gemittelten Ergebnisse aus
Asphaltmischgutuntersuchungen hinsichtlich der Korngrößenverteilung und des Gehaltes an löslichem
Bindemittel
Anmerkung 1 zum Begriff: Diese ist üblicherweise das Ergebnis einer Validierung aus der Produktion.
3.1.14
Zusatz
Bestandteil, der dem Asphaltmischgut in geringen Mengen zugegeben werden kann, um bestimmte
Eigenschaften des Asphaltmischgutes zu beeinflussen
Anmerkung 1 zum Begriff: Beispielsweise werden Zusätze verwendet, um die Affinität von Bindemittel zu
Gesteinskörnung und die mechanischen Eigenschaften bei der Verwendung von anorganischen Fasern und Polymeren
zu beeinflussen. Sie werden auch verwendet, um die Farbe des Mischgutes zu beeinflussen.
3.1.15
widersprüchliche Anforderungen
Kombination aus Anforderungen oder Eigenschaften, die nicht vollständig erfüllt werden können
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Anmerkung 1 zum Begriff: Dies kann durch das Kombinieren bestimmter Anforderungen an die Zusammensetzung
und Baustoffe in Verbindung mit weiteren leistungsbezogenen Prüfungen vorkommen. Diese sind auch bei der Wahl von
zwei oder mehreren Leistungs- oder Prüfparametern von Bedeutung, mit denen ähnliche Eigenschaften mit sich
entgegenstehenden Prüfverfahren bestimmt werden, was zu einem Mangel an Klarheit und Konsistenz in Bezug auf die
Eigenschaften des Asphaltmischgutes führt.
3.1.16
vorgemischtes Bindemittel
Bitumen, das in einer Asphaltmischanlage gemischt wird, mit einem Zusatz vor oder während der Zugabe
des Bindemittels zum Mischer, was im Falle einer kontinuierlichen Mischanlage vor oder während des
Einbringens des Bindemittels in den Mischbereich der Trockentrommel geschieht
3.1.17
Kategorie
festgelegte Stufe einer Eigenschaft eines Asphaltmischgutes
Anmerkung 1 zum Begriff: Die Bezeichnung einer Kategorie erfolgt durch ein Symbol und einen Zahlenwert für die
Stufe.
BEISPIEL Bmin 4,0 bedeutet, dass der Mindest-Bindemittelanteil 4,0 % betragen muss.
Anmerkung 2 zum Begriff: Festgelegte Kategorien für jede Eigenschaft sind in EN 13108-1 aufgelistet.
3.1.18
Klasse
Bereich von Leistungsstufen, der durch einen Mindest- und einen Höchstwert definiert wird
10
EN 13108-1:2016 (D)
AC D Bezeichnung für Asphaltbeton, gefolgt von dem Buchstaben D für die obere Korngröße der im
Asphaltmischgut enthaltenen Gesteinskörnung, in Millimeter (mm).
Es dürfen nur Baustoffe von festgestellter Eignung verwendet werden. Alle Baustoffe müssen die für die
Leistung des Mischgutes relevanten Eigenschaften aufweisen.
Die Feststellung der Eignung muss sich aus einem oder mehreren der folgenden Dokumente ergeben:
— Europäische Norm;
— Festlegungen für Materialien, die auf nachweislich zufrieden stellender dauerhafter Verwendung in
Asphalt beruhen. Nachweise müssen auf Forschungsergebnissen und/oder dem Nachweis
zufriedenstellender praktischer Verwendung beruhen. Einzelheiten zur Beurteilung dieses Nachweises
dürfen in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Die Rückverfolgbarkeit der Art der Baustoffe kann das Potenzial für die künftige Wiederverwertung
beeinflussen.
4.2 Bindemittel
4.2.1 Allgemeines
Das Bindemittel muss ein Straßenbaubitumen, ein Polymermodifiziertes Bitumen, ein hartes
Straßenbaubitumen, ein multigrades Bitumen oder eine Mischung einer dieser und Naturasphalt sein. Das
Straßenbaubitumen muss EN 12591, das modifizierte Bitumen EN 14023, das harte Straßenbaubitumen
EN 13924-1 und das multigrade Bitumen EN 13924-2 entsprechen. Sofern verwendet, muss Naturasphalt
EN 13108-4:2016, Anhang B, entsprechen.
Vorgemischte Bindemittel, die nicht durch EN 12591, EN 14023 oder EN 13924-1 und EN 13924-2
abgedeckt sind, dürfen verwendet werden, vorausgesetzt, dass Angaben nach 4.1 zur Verfügung gestellt
werden und das Grundbitumen EN 12591, EN 14023 oder EN 13924-1 und EN 13924-2 entspricht. Die
Verwendung dieser Bindemittel darf in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
4.2.2.1 Allgemeines
Abhängig von den Verwendungsbedingungen dürfen die Art und Sorte von Bitumen sowie die Menge und
Kategorie des Naturasphalts in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Die Art und die Sorte des Bitumens sowie die Menge und Kategorie des Naturasphalts sind im Bericht über
die Typprüfung anzugeben.
11
EN 13108-1:2016 (D)
ANMERKUNG EN 14023 für modifiziertes Bitumen ist ein Rahmenwerk für die Klassifizierung, das einzig zur
Charakterisierung von modifiziertem Bitumen dient. Die Festlegungen für modifiziertes Bitumen sind nicht
leistungsbasiert. Das gleiche gilt für multigrade Bitumen nach EN 13924-2.
Wird ein Zusatz zur Herabsetzung der Herstellungstemperatur von Asphaltbeton eingesetzt und daher die
relevanten Eigenschaften des Bindemittels bei Temperaturen verändert, die repräsentativ für die
klimatischen Bedingungen am Ort der Verwendung sind, ist der Einfluss des Zusatzes auf die Leistung des
Asphaltmischgutes nachzuweisen. Dieser Nachweis muss auf Forschungsergebnissen oder Nachweis
zufriedenstellender Leistung nach 4.1 beruhen.
Enthält das Gesamtmischgut einen Massenanteil von mehr als 10 % an Asphaltgranulat aus Mischgütern, in
denen nur Straßenbaubitumen verwendet wurde, und falls das dem Asphaltmischgut zugegebene
Bindemittel Straßenbaubitumen ist und die Bitumensorte festgelegt wurde, dürfen folgende Anforderungen
in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Die Penetration und/oder der Erweichungspunkt des Bindemittels im damit hergestellten Asphaltmischgut,
berechnet aus den Penetrationen und/oder den Erweichungspunkten des zugegebenen Bindemittels und
des aus dem Asphaltgranulat rückgewonnenen Bindemittels, muss die für die festgelegte Sorte geltenden
Anforderungen an die Penetration und/oder an den Erweichungspunkt erfüllen. Die Berechnung muss nach
Anhang A (normativ) durchgeführt werden. In einigen Fällen kann das Bindemittel im Asphaltgranulat so
stark erhärtet sein, dass ein sehr weiches Bitumen gewählt werden muss, um diese Anforderungen zu
erfüllen. In solchen Fällen darf eine alternative Sorte zu der nach Anhang A (normativ) berechneten definiert
werden.
Bei Verwendung von Asphaltgranulat aus Asphaltmischgut, in dem ein modifiziertes Bitumen und/oder ein
Zusatz eingesetzt wurde(n), und/oder wenn das Asphaltmischgut selbst ein modifiziertes Bitumen oder
einen Zusatz enthält, darf die Menge an Asphaltgranulat in Dokumenten zur Anwendung des Produktes auf
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ANMERKUNG 1 Die Wahl dieser Festlegung hängt von der Wahl der Anforderungen in dieser Europäischen Norm ab.
Für mehr fundamental konzipierte Asphaltmischgüter könnte es nicht erforderlich sein, die Penetrations- und/oder
Erweichungspunktregel anzuwenden. (Die Penetrations- oder Erweichungspunktregel gilt jedoch nur für
Straßenbaubitumen).
ANMERKUNG 2 Bei Anwendung eines Ansatzes mit vorgegebener Zusammensetzung in Bezug auf das
Asphaltmischgut, könnte die Anwendung eines zu großen Anteils an modifiziertem Bitumen oder Zusatz zu einer
falschen Entscheidung hinsichtlich der Zugabe des neuen Bitumens führen.
Enthält das Gesamtmischgut einen Massenanteil von mehr als 20 % an Asphaltgranulat aus Mischgütern, in
denen nur Straßenbaubitumen verwendet wurde, und falls das dem Asphaltmischgut zugegebene
Bindemittel Straßenbaubitumen ist und die Bitumensorte ausgewählt wurde, dürfen folgende
Anforderungen in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Die Penetration und/oder der Erweichungspunkt des Bindemittels im damit hergestellten Asphaltmischgut,
berechnet aus den Penetrationen und/oder den Erweichungspunkten des zugegebenen Bindemittels und
des aus dem Asphaltgranulat rückgewonnenen Bindemittels, muss die für die festgelegte Sorte geltenden
Anforderungen an die Penetration und/oder an den Erweichungspunkt erfüllen. Die Berechnung muss nach
Anhang A (normativ) durchgeführt werden. In einigen Fällen kann das Bindemittel im Asphaltgranulat so
stark erhärtet sein, dass ein sehr weiches Bitumen gewählt werden muss, um diese Anforderungen zu
erfüllen. In solchen Fällen darf eine alternative Sorte zu der nach Anhang A (normativ) berechneten definiert
werden.
12
EN 13108-1:2016 (D)
Bei Verwendung von Asphaltgranulat aus Asphaltmischgut, in dem ein modifiziertes Bitumen und/oder ein
Zusatz eingesetzt wurde, und/oder wenn das Asphaltmischgut selbst ein modifiziertes Bitumen und/oder
einen Zusatz enthält, darf die Menge an Asphaltgranulat in Ausgleichsschichten, Asphaltbinderschichten und
Asphalttragschichten in Dokumenten zur Anwendung des Produktes auf einen Höchstwert von 20 %
Massenanteil im Gesamtasphaltmischgut beschränkt werden.
ANMERKUNG 1 Die Wahl dieser Festlegung hängt von der Wahl der Anforderungen in dieser Europäischen Norm ab.
Für mehr fundamental konzipierte Asphaltmischgüter könnte es nicht erforderlich sein, die Penetrations- und/oder
Erweichungspunktregel anzuwenden. (Die Penetrations- oder Erweichungspunktregel gilt jedoch nur für
Straßenbaubitumen).
ANMERKUNG 2 Bei Anwendung eines Ansatzes mit vorgegebener Zusammensetzung in Bezug auf das
Asphaltmischgut könnte die Anwendung eines zu großen Anteils an modifiziertem Bitumen oder Zusatz zu einer
falschen Entscheidung hinsichtlich der Zugabe des neuen Bitumens führen.
4.3 Gesteinskörnungen
4.3.4 Fremdfüller
Fremdfüller muss, dem vorgesehenen Verwendungszweck entsprechend, die Anforderungen von EN 13043
erfüllen und darf Baustoffe wie Zement, Kalkstein und Kalkhydrat enthalten. Die Art und die Menge des
Fremdfüllers darf auf der Grundlage von Erfahrungen am Ort der Verwendung in Dokumenten zur
Anwendung des Produktes definiert werden.
ANMERKUNG Der in 4.3.1 bis 4.3.4 verwendete Ausdruck „dem vorgesehenen Verwendungszweck entsprechend“
bedeutet, dass die Auswahl der Anforderungen und der betreffenden Kategorie von einer Reihe von Bedingungen
abhängt. Zu diesen Bedingungen gehören die Verkehrsbelastung, klimatische Bedingungen, die Bauweise der Schicht, in
die das Asphaltmischgut eingebaut werden soll, und wirtschaftliche Erwägungen.
4.4 Asphaltgranulat
Die Verwendung von Asphaltgranulat und seine Anteile sowie die Asphaltmischgutart und/oder die
Schichten, aus denen das Asphaltgranulat gewonnen wurde oder gewonnen werden soll, dürfen in
Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Die nach EN 13108-8 angegebenen Eigenschaften von Asphaltgranulat müssen die Anforderungen erfüllen,
die dem vorgesehenen Verwendungszweck entsprechend ausgewählt werden dürfen.
ANMERKUNG Der Ausdruck „dem vorgesehenen Verwendungszweck entsprechend“ bedeutet, dass die Auswahl der
Anforderungen und der betreffenden Kategorie von einer Reihe von Bedingungen abhängt. Zu diesen Bedingungen
gehören die Verkehrsbelastung, klimatische Bedingungen, die Bauweise der Schicht, in die das Asphaltmischgut
eingebaut werden soll, und wirtschaftliche Erwägungen.
13
EN 13108-1:2016 (D)
Die obere Korngröße D der im Asphaltgranulat enthaltenen Gesteinskörnung darf die obere Korngröße D
des Asphaltmischgutes nicht überschreiten. Die Eigenschaften der im Asphaltgranulat enthaltenen
Gesteinskörnung oder die Gesteinskörnungsgemische aus dem Asphaltgranulat mit den anderen
Gesteinskörnungen müssen die in Dokumenten zur Anwendung des Mischgutes definierten Anforderungen
für die Gesteinskörnung erfüllen.
Sofern erforderlich, muss die Menge an Asphaltgranulat, die Asphaltmischgutart und/oder die Schichten, aus
denen das Asphaltgranulat entnommen wurde bzw. entnommen wird, im Bericht über die Typprüfung
angegeben werden.
4.5 Zusätze
Die Art und die Eigenschaften aller Zusätze müssen angegeben werden und die Zusätze müssen den in 4.1
angegebenen Anforderungen entsprechen. Die Menge an Zusätzen für bestimmte Anwendungen darf auf der
Grundlage von Erfahrungen am Ort der Verwendung in Dokumenten zur Anwendung des Produktes
definiert werden.
ANMERKUNG Chemische und organische Zusätze können beispielsweise verwendet werden, um die
Herstellungstemperaturen herabzusetzen, indem die Viskosität des Bindemittels beeinflusst wird. Dies könnte eine
Wirkung auf andere relevante Eigenschaften des Mischgutes haben.
Die Asphaltmischgutzusammensetzung muss im Bericht über die Typprüfung nach EN 13108-20 angegeben
werden, einschließlich:
MeinNormenPaket 07.11.2016 920587-1, FCP-Fritsch, Chiari & Partner ZT-GesmbH, Diesterwegg. 3,1140-Wien
— die Soll-Prozentanteile der Durchgänge mit festgelegten Sieben. Die Soll-Korngrößenverteilung ist für
die in 5.2.2.1 oder 5.2.2.2 definierten Siebe anzugeben;
— der Soll-Bindemittelgehalt und, sofern erforderlich, des Bindemittels aus Asphaltgranulat und/oder
Naturasphalt; und
Der Soll-Bindemittelgehalt umfasst das gesamte zugesetzte Bindemittel (einschließlich aller im Bindemittel
gelösten Zusätze), Bindemittel im Asphaltgranulat und Bindemittel in Naturasphalt.
5.2.1 Zusammensetzung
14
EN 13108-1:2016 (D)
5.2.2 Korngrößenverteilung
Es sind entweder die Siebe des Grundsiebsatzes plus Ergänzungssiebsatz 1 oder die des Grundsiebsatzes
plus Ergänzungssiebsatz 2 nach EN 13043 zu verwenden. Eine Kombination der Siebgrößen von
Ergänzungssiebsatz 1 und 2 ist nicht zulässig.
Die Soll-Korngrößenverteilung nach 5.1 ist zumindest für die Siebe 1,4 D, D, 2 mm und 0,063 mm anzugeben.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes darf definiert sein, dass die Soll-Korngrößenverteilung auch
für höchstens drei charakteristische Siebe zwischen D und 2 mm und höchstens drei charakteristische Siebe
zwischen 2 mm und 0,063 mm anzugeben ist.
ANMERKUNG Wenn dieser Ansatz gewählt wird, liegen keine weiteren vorgeschriebenen Anforderungen für die
Korngrößenverteilung anderer (charakteristischer) Siebe vor (siehe auch 5.6 für widersprüchliche Anforderungen).
Wenn die Angabe gefordert ist, sind diese charakteristischen Siebe aus den in 5.2.2.2 bestimmten Listen
auszuwählen.
Siebdurchgang
mm Massenanteil in %
15
EN 13108-1:2016 (D)
6 12 32
D 4 8 10 14 16 20
(6,3) (12,5) (31,5)
Sieb Siebdurchgang
mm Massenanteil in %
1,4 Da 100 100 100 100 100 100 100 100 100
90 bis 90 bis 90 bis 90 bis 90 bis 90 bis 90 bis 90 bis 90 bis
D
100 100 100 100 100 100 100 100 100
10 bis 10 bis 10 bis 10 bis
2 50 bis 85 15 bis 72 10 bis 60 10 bis 55 10 bis 65
72 50b 50b 50b
5,0 bis 2,0 bis 2,0 bis 2,0 bis 2,0 bis 0 bis 0 bis 0 bis 0 bis
0,063
17,0 15,0 13,0 12,0 12,0 12,0 12,0 11,0 11,0
a Falls das als 1,4 D berechnete Sieb nicht genau einem Sieb der Reihe des Grundsiebsatzes plus Ergänzungssiebsatz 2
entspricht, muss die nächstliegende Siebgröße des Satzes gewählt werden.
b Für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen darf der maximale prozentuale Anteil, der durch das 2-mm-Sieb geht, auf 60 %
erhöht werden.
5.2.2.2 Sieblinienbereich
Die Anforderungen an die Korngrößenverteilung, wie in 5.2.2.1 angegebenen, dürfen in Dokumenten zur
Anwendung des Produktes weitergehend definiert werden (siehe 5.6 für widersprüchliche Anforderungen).
Sofern erforderlich, sind die Anforderungen an die Korngrößenverteilung für die Sollzusammensetzung in
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Form eines Sieblinienbereiches durch Auswahl der Höchst- und Mindestwerte der prozentualen
Siebdurchgänge durch das 1,4 D-Sieb, das D-Sieb, ein charakteristisches Sieb zwischen D und 2 mm, das 2
mm-Sieb, ein charakteristisches Sieb zwischen 2 mm und 0,063 mm, und das 0,063-mm-Sieb anzugeben.
D und das charakteristische Sieb zwischen D und 2 mm sind aus den folgenden Sieben auszuwählen:
— Grundsiebsatz plus Ergänzungssiebsatz 1: 4 mm; 5,6 mm; 8 mm; 11,2 mm; 16 mm; 22,4 mm; 31,5 mm;
— Grundsiebsatz plus Ergänzungssiebsatz 2: 4 mm; 6,3 mm; 8 mm; 10 mm; 12,5 mm; 14 mm; 16 mm;
20 mm; 31,5 mm.
Das charakteristische Sieb zwischen 2 mm und 0,063 mm ist aus den Sieben der folgenden
Siebnennöffnungsweiten auszuwählen: 1 mm; 0,5 mm; 0,25 mm und 0,125 mm.
Sofern in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert, dürfen die Anforderungen an den
Sieblinienbereich auch die prozentualen Anteile durch höchstens zwei zusätzliche charakteristische Siebe
zwischen D und 2 mm und höchstens zwei zusätzliche charakteristische Siebe zwischen 2 mm und
0,063 mm, ausgewählt aus der gleichen Liste von Sieben wie für die charakteristischen Siebe, enthalten.
Die Sollzusammensetzung des Asphaltmischgutes muss innerhalb dieses Sieblinienbereiches liegen. Die
Spannen zwischen den Höchst- und Mindestwerten des Sieblinienbereiches sind als Einzelwerte innerhalb
der angegebenen Grenzwerte aus Tabelle 3 auszuwählen. Der prozentuale Siebdurchgang durch das D-, das
2-mm- und das 0,063-mm-Sieb des gewählten Sieblinienbereiches darf die in den Tabellen 1 und 2
angegebenen Höchst- und Mindestwerte nicht überschreiten.
16
EN 13108-1:2016 (D)
Sieb
Sieblinienbereiche
mm
D 10
Charakteristisches Sieb zwischen D und 2 10 bis 30a
Alle zusätzlichen charakteristischen Siebe zwischen D und 2 10 bis 30a
2 5 bis 25a
Charakteristisches Sieb zwischen 2 und 0,063 4 bis 25a
Alle zusätzlichen charakteristischen Siebe zwischen 2 und
4 bis 25a
0,063
0,063 2,0 bis 12,0a
a Der gewählte Wert muss zwischen dem Mindest- und Höchstwert liegen (jeweils einschließlich dieser Grenzwerte).
Im Fall einer Einzelpunkt-Soll-Korngrößenverteilung, die die Anforderungen der Tabelle 1 oder Tabelle 2
erfüllt, sind die in Tabelle 3 angegebenen Mindestwerte nicht anwendbar.
5.2.3 Mindest-Bindemittelgehalt
Der Mindest-Bindemittelgehalt darf in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden und
muss auf die nächsten 0,1 % zwischen Werten von 3,0 % und 8,0 % für ein Asphaltmischgut, in dem von
einer Gesteinskörnungsdichte von 2,65 Mg/m3 ausgegangen wird, ausgewählt werden.
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Der gewählte Mindest-Bindemittelgehalt ist als Bminx anzugeben, wobei x der Mindest-Bindemittelgehalt in
% ist.
Der Mindest-Bindemittelgehalt des Asphaltmischgutes muss durch Multiplikation mit folgendem Faktor
korrigiert werden:
2,650 (1)
𝛼=
𝜌
Dabei ist
ρ der gewichtete Mittelwert der Kornrohdichte der Gesteinskörnungen bei der Soll-
Korngrößenverteilung, in Megagramm je Kubikmeter (Mg/m3), bestimmt nach EN 1097-6.
Die entsprechende Kornrohdichte nach EN 1097-6 ist im Bericht über die Typprüfung anzugeben.
ANMERKUNG Für Gesteinskörnungen mit normalem Gewicht mit Wasserabsorption von weniger als etwa 1,5 % ist
das in EN 1097-6:2013, Anhang A, festgelegte Verfahren der vorgetrockneten Kornrohdichte anwendbar für
Gesteinskörnungen, die durch das 63-mm Prüfsieb fallen und vom 0,063-mm-Prüfsieb zurückgehalten werden.
EN 1097-6:2013, Anhang G, ist anwendbar für Gesteinskörnungen, die durch das 31,5-mm Prüfsieb fallen, einschließlich
der 0/0,063 mm-Fraktionsgröße.
Auf der Grundlage von Erfahrungen am Ort der Verwendung für bestimmte Gesteinskörnungen mit
besonderen granulometrischen Merkmalen darf der korrigierte Mindest-Bindemittelgehalt angemessen
angepasst werden. Die Anpassung muss in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
17
EN 13108-1:2016 (D)
5.3 Eigenschaften
5.3.1 Probekörper
Für die Anwendung dieser Europäischen Norm müssen die Probekörper EN 13108-20:2016, 6.5,
entsprechen.
5.3.2.1 Hohlraumgehalt
Der Bereich von Kategorien für den minimalen und maximalen Hohlraumgehalt ist in Tabelle 4 definiert.
Der Hohlraumgehalt ist nach EN 12697-8 unter den in EN 13108-20:2016, D.2, definierten Bedingungen zu
bestimmen. Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1,
auszuwählen.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen, sofern geeignet, Kategorien oder Klassen für den
Hohlraumgehalt als oberste und unterste Kategorien, ausgewählt aus Tabelle 4, definiert werden.
18
EN 13108-1:2016 (D)
Tabelle 4 (fortgesetzt)
5.3.2.2 Hohlraumausfüllungsgrad
Der Hohlraumausfüllungsgrad ist nach EN 12697-8 unter den in EN 13108-20:2016, D.2, definierten
Bedingungen, unter Anwendung von Probekörpern, die nach 5.3.2.1 hergestellt und geprüft wurden, zu
bestimmen.
Der Bereich von Kategorien für den minimalen und maximalen Hohlraumausfüllungsgrad ist in den
Tabellen 5 und 6 definiert. In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus den Tabellen 5 und 6
ausgewählte Kategorien für den minimalen und maximalen Hohlraumausfüllungsgrad definiert werden.
50 VFBmin 50
55 VFBmin 55
60 VFBmin 60
65 VFBmin 65
70 VFBmin 70
72 VFBmin 72
75 VFBmin 75
78 VFBmin 78
82 VFBmin 82
85 VFBmin 85
88 VFBmin 88
19
EN 13108-1:2016 (D)
50 VFBmax 50
53 VFBmax 53
56 VFBmax 56
59 VFBmax 59
62 VFBmax 62
65 VFBmax 65
68 VFBmax 68
71 VFBmax 71
74 VFBmax 74
77 VFBmax 77
80 VFBmax 80
83 VFBmax 83
86 VFBmax 86
89 VFBmax 89
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93 VFBmax 93
97 VFBmax 97
Der fiktive Hohlraumgehalt ist nach EN 12697-8 unter den in EN 13108-20:2016, D.2, definierten
Bedingungen, und unter Anwendung von Probekörpern, die nach 5.3.2.1 hergestellt und geprüft wurden, zu
bestimmen.
Der Bereich von Kategorien für den minimalen fiktiven Hohlraumgehalt ist in Tabelle 7 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 7 ausgewählte Kategorien für den fiktiven
Hohlraumgehalt definiert werden.
20
EN 13108-1:2016 (D)
8 VMAmin 8
10 VMAmin 10
12 VMAmin 12
14 VMAmin 14
16 VMAmin 16
18 VMAmin 18
Der minimale Hohlraumgehalt nach 10 Drehungen im Gyrator-Verdichter ist nach EN 12697-31 unter den in
EN 13108-20:2016, D.2, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Der Bereich von Kategorien für den minimalen Hohlraumgehalt nach der Verdichtung durch 10 Drehungen
ist in Tabelle 8 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 8 ausgewählte Kategorien für den
minimalen Hohlraumgehalt bei 10 Umdrehungen definiert werden.
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5.3.3 Wasserempfindlichkeit
Der Bereich von Kategorien für die Wasserempfindlichkeit von Probekörpern ist in Tabelle 9 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 9 ausgewählte Kategorien für die
Mindest-Wasserempfindlichkeit definiert werden.
21
EN 13108-1:2016 (D)
90 ITSRmin 90 i/Cmin 90
85 ITSRmin 85 i/Cmin 85
80 ITSRmin 80 i/Cmin 80
75 ITSRmin 75 i/Cmin 75
70 ITSRmin 70 i/Cmin 70
65 ITSRmin 65 i/Cmin 65
60 ITSRmin 60 i/Cmin 60
Der Widerstand gegen Abrieb durch Spikereifen ist nach EN 12697-16, Verfahren A, unter den in
EN 13108-20:2016, D.4, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Der Bereich von Kategorien für den Widerstand von Probekörpern gegen Abrieb durch Spikereifen ist in
Tabelle 10 definiert.
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In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 10 ausgewählte Kategorien für den
Widerstand von Probekörpern gegen Abrieb durch Spikereifen definiert werden.
20 AbrA max 20
24 AbrA max 24
28 AbrA max 28
32 AbrA max 32
36 AbrA max 36
40 AbrA max 40
45 AbrA max 45
50 AbrA max 50
22
EN 13108-1:2016 (D)
Der Widerstand gegen bleibende Verformung im Spurbildungstest ist nach EN 12697-22 unter den in
EN 13108-20:2016, D.6, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Die Bereiche von Kategorien für den Widerstand gegen bleibende Verformung von Probekörpern sind in
einer der Tabellen 11, 12, 13 oder 14 definiert. Eine Kombination von Anforderungen aus Tabelle 13 und
Tabelle 14 ist nicht zulässig.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus den Tabellen 11, 12, 13 oder 14 ausgewählte
Kategorien für den Widerstand gegen bleibende Verformung definiert werden.
23
EN 13108-1:2016 (D)
Kleines Spurbildungsgeräta,
Verfahren B, Konditionierung im Kategorie
Luftbad, maximale WTSLUFT max
Spurbildungsrate
mm/103 Lastzyklen
0,03 WTSLUFT max 0,03
0,50
24
EN 13108-1:2016 (D)
25
EN 13108-1:2016 (D)
Kleines Spurbildungsgeräta,
Verfahren B, Konditionierung im Kategorie
Luftbad, maximale RDLUFT max
Spurrinnentiefe
mm
1,0 RDLUFT max 1,0
Der Widerstand gegen bleibende Verformung, angegeben als Kriechrate fc, ist nach EN 12697-25 unter den
in EN 13108-20:2016, D.7, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Der Bereich von Kategorien für den Widerstand gegen bleibende Verformung von Probekörpern ist in
Tabelle 15 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 15 ausgewählte Kategorien für den
Widerstand gegen bleibende Verformung definiert werden.
26
EN 13108-1:2016 (D)
5.3.6 Steifigkeit
Die Steifigkeit ist nach EN 12697-26 unter den in EN 13108-20:2016, D.8, definierten Bedingungen zu
bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Die Bereiche von Kategorien für die Steifigkeit sind in Tabelle 16 und/oder Tabelle 17 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 16 und/oder Tabelle 17 ausgewählte
Kategorien oder Klassen für die Steifigkeit definiert werden.
27
EN 13108-1:2016 (D)
28
EN 13108-1:2016 (D)
Der Widerstand gegen Ermüdung ist nach EN 12697-24 unter den in EN 13108-20:2016, D.9, definierten
Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Die Bereiche von Kategorien für den Widerstand gegen Ermüdung sind in Tabelle 18 und Tabelle 19
definiert. Eine Kombination von Anforderungen aus Tabelle 18 und Tabelle 19 ist nicht zulässig.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 18 oder Tabelle 19 ausgewählte
Kategorien für den Widerstand gegen Ermüdung definiert werden.
310 ε6-min310
90 ε6-min 90
80 ε6-min 80
70 ε6-min 70
60 ε6-min 60
50 ε6-min 50
29
EN 13108-1:2016 (D)
Der Bereich von Kategorien für den SATS-Dauerhaftigkeitsindex des Asphaltmischgutes ist in Tabelle 20
definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 20 ausgewählte Kategorien für den SATS-
Dauerhaftigkeitsindex des Asphaltmischgutes definiert werden.
90 MDImin 90
80 MDImin 80
70 MDImin 70
60 MDImin 60
30
EN 13108-1:2016 (D)
5.3.9 Kälteverhalten
Die maximale Bruchtemperatur ist nach EN 12697-46 Abkühlversuch (en: Thermal Stress Retained
Specimen Test, TSRST), unter den in EN 13108-20:2016, D.18, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Der Bereich von Kategorien für die maximale Bruchtemperatur von Probekörpern ist in Tabelle 21 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 21 ausgewählte Kategorien für die
maximale Bruchtemperatur definiert werden.
5.3.10 Bruchzähigkeit
Die Bruchzähigkeit ist nach EN 12697-44 unter den in EN 13108-20:2016, D.19, definierten Bedingungen zu
bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Der Bereich von Kategorien für die Bruchzähigkeit von Probekörpern ist in Tabelle 22 definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 22 ausgewählte Kategorien für die
Mindest-Bruchzähigkeit definiert werden.
31
EN 13108-1:2016 (D)
Mindest-Bruchzähigkeit Kategorie
N/mm1,5 KIc min
10 KIc min 10
15 KIc min 15
20 KIc min 20
25 KIc min 25
30 KIc min 30
35 KIc min 35
40 KIc min 40
45 KIc min 45
50 KIc min 50
55 KIc min 55
Die Mindest-Griffigkeit nach Polierung ist nach EN 12697-49 unter den in EN 13108-20:2016, D.20,
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Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Hohlraumgehalt der Probekörper muss nach EN 13108-20:2016, D.2, festgelegt werden.
Der Bereich von Kategorien für die Mindest-Griffigkeit von Probekörpern nach Polierung ist in Tabelle 23
definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 23 ausgewählte Kategorien für die
Mindest-Griffigkeit nach Polierung definiert werden.
32
EN 13108-1:2016 (D)
Kategorie
Mindest-Griffigkeit nach Polierung FAPmin
0,30 FAPmin 30
0,32 FAPmin 32
0,34 FAPmin 34
0,36 FAPmin 36
0,38 FAPmin 38
0,40 FAPmin 40
0,42 FAPmin 42
0,44 FAPmin 44
0,46 FAPmin 46
0,48 FAPmin 48
0,50 FAPmin 50
Wenn das Material den Mischer verlässt, muss es dem Augenschein nach homogen sein, müssen die
Gesteinskörner vollständig mit Bindemittel umhüllt sein und es dürfen keine Anzeichen von
Zusammenballung der feinen Gesteinskörnung festzustellen sein.
5.3.13 Brandverhalten
Sofern gesetzliche Vorschriften vorliegen, muss der Hersteller die Brandverhaltensklasse nach
EN 13501-1:2007+A1:2009, Tabelle 2, in Übereinstimmung mit dem Prüfverfahren nach EN ISO 11925-2
angeben.
Die Marshall-Werte für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen sind nach EN 12697-34 unter den in
EN 13108-20:2016, D.10, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Die Bereiche von Kategorien für die Marshall-Stabilität (MS), den Marshall-Fließwert (F) und den Marshall-
Quotienten (Q) sind in den Tabellen 24, 25, 26 beziehungsweise 27 definiert. Für den Marshall-Fließwert
dürfen Mindest- und Höchstwerte ausgewählt werden, wobei der sich durch diese ergebende Bereich einen
Betrag von mindestens 2 mm haben muss.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus den Tabellen 24, 25, 26 und 27 ausgewählte
Kategorien für die Marshall-Werte definiert werden.
33
EN 13108-1:2016 (D)
Tabelle 26 — Marshall-Fließwert, F
Marshall-Fließwert Kategorie
mm F
1,0 F1,0
1,5 F1,5
2,0 F2,0
3,0 F3,0
4,0 F4,0
5,0 F5,0
8,0 F8,0
Keine Anforderung FNR
34
EN 13108-1:2016 (D)
Die Treibstoffbeständigkeit für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen ist nach EN 12697-43 unter den in
EN 13108-20:2016, D.11, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Bereich von Kategorien für die Treibstoffbeständigkeit von Probekörpern ist in Tabelle 28 definiert.
MeinNormenPaket 07.11.2016 920587-1, FCP-Fritsch, Chiari & Partner ZT-GesmbH, Diesterwegg. 3,1140-Wien
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 28 ausgewählte Kategorien für die
Treibstoffbeständigkeit für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen definiert werden.
35
EN 13108-1:2016 (D)
Die Beständigkeit gegen Enteisungsmittel für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen ist nach EN 12697-41
unter den in EN 13108-20:2016, D.12, definierten Bedingungen zu bestimmen.
Das Verfahren zur Verdichtung der Probekörper ist aus EN 13108-20:2016, Tabelle C.1, auszuwählen, wobei
der Bereich zwischen den ausgewählten oberen und unteren Grenzwerten bei Bezugnahme auf den
Verdichtungsgrad 2 % und bei Bezugnahme auf den Hohlraumgehalt 3 % betragen muss.
Der Bereich von Kategorien für die Beständigkeit von Probekörpern gegen Enteisungsmittel ist in Tabelle 29
definiert.
In Dokumenten zur Anwendung des Produktes dürfen aus Tabelle 29 ausgewählte Kategorien für die
Beständigkeit gegen Enteisungsmittel für die Anwendung auf Flugbetriebsflächen definiert werden.
85 βmin 85
70 βmin 70
55 βmin 55
Die Anforderungen an die maximale Temperatur sind für den Schutz der Unversehrtheit des Mischgutes
vorgesehen. Die maximale Temperatur gilt für alle Stellen im Mischwerk und ist anzugeben.
Im Falle der Verwendung von Straßenbaubitumen oder hartem Straßenbaubitumen darf die nach
EN 12697-13 bestimmte maximale Temperatur die in Tabelle 30 angegebenen Grenzwerte nicht
überschreiten.
Maximale Temperatur
Bindemittelsorte
°C
10/20, 15/25, 20/30 200
30/45 195
35/50, 40/60 190
50/70, 70/100 180
100/150 170
160/220 165
250/330 160
330/430 155
36
EN 13108-1:2016 (D)
Im Falle der Verwendung von modifiziertem Bitumen, multigradem Bitumen, Zusätzen oder vorgemischtem
Bitumen können andere maximalen Temperaturen gelten. Diese sind zu dokumentieren und anzugeben.
Die minimale Temperatur des Asphaltmischgutes bei der Anlieferung auf der Baustelle ist anzugeben. In
Abhängigkeit von den örtlichen Bedingungen und für besondere Anwendungen darf die nach EN 12697-13
bestimmte Minimale Temperatur in Dokumenten zur Anwendung des Produktes definiert werden.
Sofern gefordert, müssen Produkte nach dieser Norm den maßgebenden Vorschriften zu regulierten
gefährlichen Stoffen genügen, die am vorgesehenen Verwendungsort gelten.
Sofern keine internationalen und europäischen Prüfnormen zur Verfügung stehen, müssen Hersteller die
Freisetzung von gefährlichen Stoffen in Übereinstimmung mit den Bestimmungen, die am vorgesehenen
Verwendungsort gelten, nachweisen und angeben.
ANMERKUNG Eine Informationsdatenbank über europäische und nationale Bestimmungen zu gefährlichen Stoffen
ist auf der Internetseite der Kommission EUROPA unter „Construction“ [in englischer Sprache] verfügbar, Zugang über
http://ec.europa.eu/enterprise/construction/cpd-ds/. N1)
Die Qualität eines Asphaltbetonmischgutes insgesamt kann durch unterschiedliche Kombinationen von
Anforderungen abgedeckt werden. Die Anforderungen und die erforderlichen Werte sind so zu wählen, dass
widersprüchliche Anforderungen vermieden werden.
— Anforderungen an Marshall-Werte (siehe 5.3.14) für den Hohlraumausfüllungsgrad (siehe 5.3.2.2), den
fiktiven Hohlraumgehalt (siehe 5.3.2.3) und den Hohlraumgehalt bei 10 Drehungen (siehe 5.3.2.4)
dürfen nicht mit Anforderungen an den Widerstand gegen bleibende Verformung (siehe 5.3.5)
kombiniert werden;
— Anforderungen an den Widerstand gegen Ermüdung (5.3.7) und/oder Steifigkeit (5.3.6) und/oder den
Widerstand gegen bleibende Verformung bei triaxialer Druckbeanspruchung (5.3.5.2) dürfen nicht mit
Anforderungen an den Bindemittelgehalt mit einem Anteil über 3,0 % (Massenanteil) und/oder
zusätzlichen Anforderungen an die Korngrößenverteilung nach 5.2.2.2 und/oder Anforderungen an die
Steifigkeitseigenschaften von Fremdfüllern (4.3.4) und die Bruchflächigkeit von feiner Gesteinskörnung
(4.3.2) kombiniert werden;
— Anforderungen an den Widerstand von groben Gesteinskörnungen gegen Polierung nach EN 13043
dürfen nicht mit Anforderungen an die Griffigkeit des Mischgutes nach Polierung (5.3.11) kombiniert
werden;
— Anforderungen an den Widerstand gegen bleibende Verformung, basierend auf die Spurrinnentiefe und
die Spurbildungsrate im Spurbildungstest (5.3.5.1), dürfen nicht mit dem Widerstand gegen bleibende
Verformung im Triaxialversuch (5.3.5.2) kombiniert werden.
N1) Nationale Fußnote: Diese URL ist nicht mehr aktuell, die neue URL lautet " http://ec.europa.eu/growth/tools-databases/cp-ds
- en.
37
EN 13108-1:2016 (D)
— durch eine werkseigene Produktionskontrolle durch den Hersteller einschließlich Bewertung des
Produkts in Übereinstimmung mit EN 13108-21.
Das Ergebnis der Produkttypbestimmung wird für jede zutreffende Anforderung als Zahlenwert angegeben.
Der Zahlenwert kann als eine Kategorie dargestellt werden, wie in der Norm angegeben, als Klasse oder als
durch den Hersteller angegebenen Wert.
Der Hersteller muss stets die Gesamtkontrolle behalten und muss über die Mittel verfügen, die erforderlich
sind, um die Verantwortung für die Übereinstimmung des Produktes mit der(den) angegebene(n)
Leistung(en) übernehmen zu können.
Für die Zwecke der Typprüfung darf Asphaltbeton, wie in EN 13108-20 beschrieben, in Familien
zusammengefasst werden, von denen angenommen wird, dass die gewählte(n) Eigenschaft(en) allen
Mischgütern innerhalb dieser Familie gemeinsam ist bzw. sind.
7 Kennzeichnung
Der Lieferschein muss mindestens die folgenden Angaben bezüglich der Kennzeichnung enthalten:
— auf welche Weise die vollständigen Einzelheiten zum Nachweis der Konformität mit dieser
Europäischen Norm zu erhalten sind;
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AC D deck/trag/bin Bindemittel
Dabei ist
AC Asphaltbeton;
D obere Siebgröße;
deck Deckschicht;
trag Tragschicht;
bin Binderschicht;
— Asphaltbeton mit einem Größtkorn 16 mm für Deckschichten und einem Straßenbaubitumen 70/100.
ANMERKUNG Informationen zur gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung sind dem Produkt beigefügt, allerdings
könnten Eigenschaften, die nicht notwendigerweise Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung sind,
auf andere Weise zur Verfügung gestellt werden.
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EN 13108-1:2016 (D)
Anhang A
(normativ)
Asphaltgranulat
A.1 Allgemeines
Diese Berechnungen sind anzuwenden, wenn Straßenbaubitumen im Asphaltgranulat verwendet wurde und
als Bindemittel zugegeben werden soll. Die Berechnungsverfahren sind nur für Straßenbaubitumen gültig.
Dabei ist
penmix die berechnete Penetration des Bindemittels im Asphaltmischgut bei Verwendung von
Asphaltgranulat;
a und b die Massenanteile des Bindemittels aus dem Asphaltgranulat (a) und des zugegebenen Binde
mittels im Asphaltmischgut (b); a + b = 1.
Das Bindemittel muss aus den zu prüfenden Mischgütern nach EN 12697-3 rückgewonnen werden.
Die Penetrationen des zugegebenen Bindemittels und des rückgewonnenen Bindemittels sind nach EN 1426
zu bestimmen.
Dabei ist
TR&B mix der berechnete Erweichungspunkt des Bindemittels im Asphaltmischgut bei Verwendung
von Asphaltgranulat;
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EN 13108-1:2016 (D)
a und b die Massenanteile des Bindemittels aus dem Asphaltgranulat (a) und des zugegebenen
Bindemittels im Asphaltmischgut (b); a + b = 1.
Die Erweichungspunkte des zugegebenen Bindemittels und des rückgewonnenen Bindemittels sind nach
EN 1427 zu bestimmen.
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EN 13108-1:2016 (D)
Anhang ZA
(informativ)
(Bei Anwendung dieser Norm als harmonisierter Norm unter der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 sind
Hersteller und Mitgliedstaaten durch diese Verordnung verpflichtet, diesen Anhang zu verwenden.)
Wird diese Europäische Norm im Amtsblatt der Europäischen Union (ABl.) unter der Verordnung (EU) Nr.
305/2011 zitiert, muss es möglich sein, sie ab Beginn der im Amtsblatt der EU festgelegten
Koexistenzperiode als Grundlage für die Erstellung der Leistungserklärung (DoP; en: Declaration of
Performance) und der CE-Kennzeichnung anzuwenden.
Die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 in der geänderten Fassung enthält Festlegungen zur Leistungserklärung
und zur CE-Kennzeichnung.
Tabelle ZA.1 — Maßgebende Abschnitte für Asphaltbeton für die Verwendung auf Straßen,
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Produkt: Asphaltbeton
Verwendungszweck: Zur Verwendung auf Straßen, Flugbetriebsflächen und anderen
Verkehrsflächen
Abschnitte in dieser und (einer) Klassen
anderen Europäischen und/oder
Wesentliche Merkmale Anmerkungen
(Norm)Normen, die sich auf die Schwellen
wesentlichen Merkmale beziehen werte
5.2.3 Hohlraumgehalt – Angegebener Wert
Angegebene unterste oder
5.3.2.1 Soll-Bindemittelgehalt – oberste Kategorie, Klasse
oder Zahlenwert
Haftung des Bindemittels Angegebene unterste
an der Gesteinskörnung 5.3.3 Wasserempfindlichkeit – Kategorie oder
Zahlenwert
Angegebener oberster
5.4 Temperatur des
– und angegebener
Asphaltmischgutes
Mindestwert
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EN 13108-1:2016 (D)
Produkt: Asphaltbeton
Verwendungszweck: Zur Verwendung auf Straßen, Flugbetriebsflächen und anderen
Verkehrsflächen
Abschnitte in dieser und (einer) Klassen
anderen Europäischen und/oder
Wesentliche Merkmale Anmerkungen
(Norm)Normen, die sich auf die Schwellen
wesentlichen Merkmale beziehen werte
5.2.2 Soll-Korngrößenverteilung – Angegebene Werte
5.2.3 Soll-Bindemittelgehalt – Angegebener Wert
Angegebene unterste oder
5.3.2.1 Hohlraumgehalt – oberste Kategorie, Klasse
oder Zahlenwert
Steifigkeit Angegebene unterste oder
5.3.6 Steifigkeit – oberste Kategorie, Klasse
oder Zahlenwert
Angegebener oberster
5.4 Temperatur des
– und angegebener
Asphaltmischgutes
Mindestwert
5.2.2 Soll-Korngrößenverteilung – Angegebene Werte
5.2.3 Soll-Bindemittelgehalt – Angegebener Wert
Angegebene unterste oder
5.3.2.1 Hohlraumgehalt – oberste Kategorie, Klasse
oder Zahlenwert
Angegebene unterste oder
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EN 13108-1:2016 (D)
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EN 13108-1:2016 (D)
Kleinstunternehmen dürfen durch diese Norm abgedeckte Produkte, die unter das AVCP-System 3 fallen,
gemäß dem AVCP-System 4 behandeln, wobei dieses vereinfachte Verfahren mit den entsprechenden
Bedingungen in Übereinstimmung mit Artikel 37 der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 anzuwenden ist.
Unter Berücksichtigung der AVCP-Systeme, die für die Produkte und die Verwendungszwecke festgelegt
sind, sind folgende Aufgaben zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit eines Produkts
durch den Hersteller bzw. durch die notifizierte Stelle durchzuführen.
Tabelle ZA.3.1 — Zuordnung der Aufgaben zur Bewertung und Überprüfung der
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Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe AVCP-
Abschnitte
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
Werkseigene aufgeführte Wesentliche Merkmale
Produktionskontrolle beziehen, die für den Verwendungs EN 13108-21
(WPK) zweck maßgebend sind und die erklärt
werden.
Bestimmung des Produkttyps
auf der Grundlage einer Typ- Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
prüfung (einschließlich aufgeführte Wesentliche Merkmale
Aufgaben des
Probenahme), einer Typ beziehen, die für den
Herstellers EN 13108-20
berechnung, von Verwendungszweck maßgebend sind
Wertetabellen oder Unter- und die erklärt werden, mit Ausnahme
lagen zur des Brandverhaltens
Produktbeschreibung
In Tabelle ZA.1 aufgeführte Wesentliche
Zusätzliche Prüfung von im
Merkmale, die für den Verwendungs
Werk entnommenen Proben EN 13108-21
zweck maßgebend sind und die erklärt
nach festgelegtem Prüfplan
werden.
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EN 13108-1:2016 (D)
Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe AVCP-
Abschnitte
Bestimmung des Produkttyps
auf der Grundlage einer Typ
prüfung (einschließlich EN 13501-1:
Probenahme), einer Typ 2007+A1:2009,
Brandverhalten
berechnung, von Tabelle 2 und
Wertetabellen oder Unter EN ISO 11925-2
lagen zur
Produktbeschreibung
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
Aufgaben der
aufgeführte Wesentliche Merkmale
notifizierten
Erstinspektion des Werks beziehen, die für den Verwendungs
Produkt
und der werkseigenen zweck maßgebend sind und die erklärt EN 13108-21
zertifi
Produktionskontrolle werden, d.h. Brandverhalten.
zierungsstelle
Dokumentation der werkseigenen
Produktionskontrolle.
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
aufgeführte Wesentliche Merkmale
Laufende Überwachung,
beziehen, die für den Verwendungs
Bewertung und Evaluierung
zweck maßgebend sind und die erklärt EN 13108-21
der werkseigenen
werden, d.h. Brandverhalten.
Produktionskontrolle
Dokumentation der werkseigenen
Produktionskontrolle.
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
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EN 13108-1:2016 (D)
Tabelle ZA.3.2 — Zuordnung der Aufgaben zur Bewertung und Überprüfung der
Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe AVCP-
Abschnitte
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
Werkseigene aufgeführte Wesentliche Merkmale
Produktionskontrolle beziehen, die für den Verwendungs EN 13108-21
(WPK) zweck maßgebend sind und die
erklärt werden.
Bestimmung des Produkttyps
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
auf der Grundlage einer Typ
aufgeführte Wesentliche Merkmale
Aufgaben des prüfung (einschließlich
beziehen, die für den Verwendungs
Herstellers Probenahme), einer Typ EN 13108-20
zweck maßgebend sind und die
berechnung, von Werte
erklärt werden, mit Ausnahme des
tabellen oder Unterlagen zur
Brandverhaltens
Produktbeschreibung
In Tabelle ZA.1 aufgeführte Wesent
Zusätzliche Prüfung von im
liche Merkmale, die für den
Werk entnommenen Proben EN 13108-21
Verwendungszweck maßgebend sind
nach festgelegtem Prüfplan
und die erklärt werden.
Bestimmung des Produkttyps
auf der Grundlage einer Typ-
prüfung (basierend auf der EN 13501-1:
Aufgaben eines
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EN 13108-1:2016 (D)
Tabelle ZA.3.3 — Zuordnung der Aufgaben zur Bewertung und Überprüfung der
Leistungsbeständigkeit (AVCP) von Asphaltbeton unter System 2+, der System 4 für das
Brandverhalten unterliegt
Anzuwendende
Aufgaben Inhalt der Aufgabe AVCP-
Abschnitte
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
aufgeführte Wesentliche Merkmale
Werkseigene Produktions
beziehen, die für den Verwendungs EN 13108-21
kontrolle (WPK)
zweck maßgebend sind und die
erklärt werden.
Bestimmung des Produkttyps
auf der Grundlage einer Typ- Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
Aufgaben des prüfung (einschließlich aufgeführte Wesentliche Merkmale
Herstellers Probenahme), einer Typ- beziehen, die für den Verwendungs- EN 13108-20
berechnung, von Werte zweck maßgebend sind und die
tabellen oder Unterlagen zur erklärt werden.
Produktbeschreibung
In Tabelle ZA.1 aufgeführte Wesent
Zusätzliche Prüfung von im
liche Merkmale, die für den Verwen
Werk entnommenen Proben EN 13108-21
dungszweck maßgebend sind und die
nach festgelegtem Prüfplan
erklärt werden.
Parameter, die sich auf in Tabelle ZA.1
aufgeführte Wesentliche Merkmale
Erstinspektion des Werks
beziehen, die für den Verwendungs
und der werkseigenen EN 13108-21
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WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR NORM-ANWENDER
Normen werden im Dialog und Konsens aller Betroffenen und Interessierten entwickelt. Sie legen Anforderungen an
Produkte, Dienstleistungen, Systeme und Qualifikationen fest und definieren, wie die Einhaltung dieser Anforderun-
gen überprüft wird. Von Ihrem Wesen her sind Normen Empfehlungen. Ihre Anwendung ist somit freiwillig, aber na-
heliegend, denn Normen dokumentieren den aktuellen Stand der Technik: das, was in einem bestimmten Fachgebiet
„Standard“ ist. Dafür bürgen das hohe Fachwissen und die Erfahrung der Expertinnen und Experten in den zuständigen
Komitees auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene sowie die Kompetenz von Austrian Standards Insti-
tute / Österreichisches
Normungsinstitut und seiner Komitee-Manager.
Analog zur technischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung unterliegen Normen einem kontinuierlichen Wan-
del. Sie werden vom zuständigen Komitee laufend auf Aktualität überprüft und bei Bedarf überarbeitet und dem
aktuellen Stand der Technik angepasst. Für den Anwender von Normen ist es daher wichtig, immer Zugriff auf die
neuesten Ausgaben der Normen seines Fachgebiets zu haben, um sicherzustellen, dass seine Produkte und Produk-
tionsverfahren bzw. Dienstleistungen den Markterfordernissen entsprechen.
Wissen um Veränderungen
Anderungen in den Normenwerken informiert zu sein und um stets Zugriff auf die jeweils gültigen Fassungen zu
haben, bietet die Austrian Standards plus GmbH den Norm-Anwendern zahlreiche und auf Ihre Bedürfnisse zug-
eschnittene Angebote. Das reicht von klassischen Fachgebiets-Abonnements bis hin zu innovativen kundenspezi-
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fischen Önline-Lösungen und Update-Services. Die Austrian Standards plus GmbH ist ein hundertprozentiges Toch-
terunternehmen von Austrian Standards Institute.
Uber Austrian Standards plus Publishing können auch Internationale Normen (ISÖ) sowie Normen und Regelwerke
aus allen Ländern der Welt bezogen werden – ein besonders wichtiger Service für die exportorientierte Wirtschaft.
Ebenso sind Dokumente anderer österreichischer Regelsetzer bei Austrian Standards plus Publishing erhältlich.
Weiterbildung zu Normen
Austrian Standards bietet Ihnen verschiedene Weiterbildungsformate – von Workshops und Seminaren bis hin zu
Lehrgängen. Experten, die zum Großteil selbst an der Entwicklung der Normen mitwirken, vermitteln Ihnen Infor-
mationen und Know-how aus erster Hand.
Normkonformität
Um die Einhaltung von Normen objektiv nachweisen zu können, bietet Ihnen Austrian Standards die Möglichkeit der
Zertifizierung von Produkten, Dienstleistungen und Personen auf Normkonformität.
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