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MELAview 3 – Service
Dokumentationssoftware
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Produktes entgegengebracht haben.
Seit 1951 hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf den Bereich Hygiene in der Praxis
spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu einem führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 450.000
MELAG Geräte zeugen weltweit von der hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Produkte.
Anwendergruppe
Diese Bedienungsanweisung richtet sich an Servicetechniker(innen).
Zu dieser Anweisung
Verwendete Symbole
Symbol Erklärung
Weist auf eine gefährliche Situation hin, deren Nichtbeachtung zu einer Beschädigung der
Gerätesoftware, zu Datenverlust oder Netzwerkproblemen führen kann..
Auszeichnungsregeln
Symbol Erklärung
Inhaltsverzeichnis
Referenzlinie (Zeit) ................................................. 15
Kapitel 1 – Was ist MELAview?.......................4 Gradienten ................................................................. 16
Einleitung ..................................................................... 4
Fehlerstreifen ............................................................. 16
Funktionen in MELAview Service ................................ 4
Markierungspunkt setzen ........................................... 17
Einleitung
MELAview Service wurde für den Service-Techniker entwickelt und dient über die übliche Verwaltung von
Text- und Grafikprotokollen hinaus zur Analyse von Autoklaven, Reinigungs- und Desinfektionsgeräten
(RDG) und Siegelgeräten von MELAG.
4
Kapitel 2 – Installation und Lizenzierung
Systemvoraussetzungen
Hardware
eine RS232-Schnittstelle; wenn keine RS232-Schnittstelle an Ihrem Computer vorhanden ist, ist ein
USB-Seriell Adapter erforderlich
HINWEIS
Bei Verwendung eines USB-Seriell Adapters muss unter Systemsteuerung Energieoptionen
der Energiesparmodus ausgeschaltet werden.
Betriebssystem
Windows XP (SP2), Windows Vista 32/64 Bit, Windows 7 (32/64 Bit), Windows 8
kostenlose Medienbibliothek Microsoft .NET Framework 3.0, 3.5 oder 4.0 (ab Windows XP SP2, bei
Vista und bei Windows 7 ist Framework 3.0 bereits vorinstalliert). Da bei Windows 8 standardmäßig
Microsoft .NET Framework 4.5 vorinstalliert ist, muss die Version Microsoft .NET Framework 3.0 evtl.
nachinstalliert werden.
HINWEIS
Für die Installation von MELAview sind Administratorrechte erforderlich.
Der Anwender von MELAview muss ebenfalls über entsprechende Schreibrechte verfügen, d.h.
er muss mindestens Schreibrechte für den Ablageordner der Protokolle haben.
Software
ggf. einen FTP-Server, wenn die Protokollausgabe über FTP erfolgen soll
Installation
1. Starten Sie die Installationsdatei. Es öffnet sich der Installationsassistent.
2. Wählen Sie Ihre Sprache und klicken Sie auf die Schaltfläche „weiter“.
3. Folgen Sie den Anweisungen während der Installation.
Sie haben diverse Einstellmöglichkeiten. MELAG empfiehlt jedoch, die Standardeinstellungen zu wählen
und eine Desktop-Verknüpfung anzulegen.
Die Standardeinstellungen sind:
Installationspfad: C:\Program Files (x86)\MELAG\MELAview3 Service.
Verknüpfung auf dem Desktop.
Im Programm-Startmenü wird ein Ordner angelegt
5
Kapitel 2 – Installation und Lizenzierung
Lizenzierung
Nach der Installation können Sie MELAview direkt starten. Es wird ein Feld mit einem Registriercode
angezeigt.
Schicken Sie diesen Registriercode an MELAG (z. B. per E-Mail), um einen Lizenzcode für Ihre Version zu
erhalten. Dies können Sie bequem über das Lizenzanfrageformular tun.
HINWEIS
Der Lizenzcode für die Service-Version ist an einen Computer gebunden und nur für diesen
gültig, da der Registriercode aus rechnergebundenen Daten erzeugt wird.
Wenn Sie einen falschen Lizenzcode eingeben, wird das Programm automatisch geschlossen.
Starten Sie das Programm erneut und geben Sie einen gültigen Lizenzcode ein.
6
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Übersicht
Nach der Installation und Lizenzierung startet MELAview in dem Menü „Übersicht“.
2 3
Abb. 1: Übersicht
(1) Menüleiste
(2) Datei-Explorer
(3) Vorschau der Text-/Grafikprotokolle
(4) Register: Protokoll-Liste, Statistik, unbekannt
Menüleiste
Datei
Protokoll(e) drucken
Protokoll(e) speichern
Protokoll(e) per E-Mail (z. B. mit Outlook) versenden
Pfad öffnen, z. B. aus der Zwischenablage
Verknüpfung öffnen
Beenden
Ansicht
Aktualisieren
Textmodus, vertikale Ausrichtung des Protokolltextes
Listenmodus, horizontale Ausrichtung des Protokolltextes
Suchtiefe 0-9
Hier können Sie die Anzahl der Unterordner, die in einem Verzeichnis durchsucht werden sollen,
bestimmen. Bei hoher Suchtiefe und vielen Protokollen kann der Suchvorgang länger dauern.
7
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Favoriten
Es können beliebige Ordner zu den Favoriten hinzufügt werden. Hierfür wählen Sie den gewünschten
Ordner aus und fügen Ihn zu den Favoriten hinzu. So können Sie eine Verknüpfung zu dem Pfad des
Ablageordners für das schnellere Aufrufen von bevorzugten Ablageordnern anlegen.
Profil
Es können bis zu 5 Profile für die Hauptansicht angelegt werden.
Neu anlegen
Speichern
Löschen
Umbenennen
Suche
In dem Feld „Suche“ können Sie in der Protokoll-Liste nach folgenden Suchkriterien suchen: Dateiname,
Seriennummer, Datum, Tagescharge, Typ, Programmname, Gesamtcharge, Ereignisnr. Es genügt, einen
Teil des Suchbegriffes einzugeben. Außerdem wird die Groß- und Kleinschreibung nicht berücksichtigt.
Datei-Explorer
Um ein Protokoll zu öffnen, wählen Sie im Datei-Explorer den Ablageordner, in dem Ihre Protokolle auf
dem Computer gespeichert sind.
Durch das Ändern der Suchtiefe in der Menüleiste beeinflussen Sie, wie viele Unterordner nach
Protokollen durchsucht werden. Um die Suche zu beschleunigen, wird eine geringe Suchtiefe (0-3)
empfohlen.
In dem jeweils angeklickten Ordner und den eventuell vorhandenen Unterordnern wird – je nach
eingestellter Suchtiefe – nach Protokollen gesucht und diese werden in der Protokoll-Liste angezeigt.
HINWEIS
Damit Protokolle nicht versehentlich gelöscht, verschoben oder umbenannt werden, ist nur ein
Navigieren durch die Ordner möglich. Einen direkten Zugriff auf die Protokolle erlaubt
MELAview nicht!
Wenn Sie Protokolle in ein anderes Verzeichnis verschieben, umbenennen oder löschen
möchten, führen Sie dies direkt im Ablageordner in dem entsprechenden Windows-Verzeichnis
aus.
8
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Protokoll-Liste/Statistik
Filterbereich
Register „Protokolle“
Hier werden alle gefundenen Protokolle aus dem gewählten Ablageordner und den entsprechenden
Unterordnern (je nach eingestellter Suchtiefe) dargestellt. Textprotokolle werden mit weißem und
Grafikprotokolle mit blauem Hintergrund dargestellt. Je nachdem, wie viele Protokolle in den betreffenden
Ordner abgelegt wurden, kann das Einlesen einige Sekunden dauern. Daher empfiehlt sich eine geringe
Suchtiefe (0-3).
Wenn Sie ein oder mehrere Protokolle ausgewählt haben und mit der rechten Maustaste in die Protokoll-
Liste klicken, können Sie die ausgewählten Protokolle in einen beliebigen Ordner speichern.
Im Filterbereich können Sie Protokolle aus der Protokoll-Liste filtern. Die Filter befinden sich unter der
Protokoll-Liste. Stellen Sie in der gewünschten Spalte den Filter ein. Die Protokoll-Liste wird automatisch
aktualisiert.
Register „Statistik“
Hier wird eine Gesamtübersicht über alle Protokollarten angezeigt, die in der Protokoll-Liste angezeigt
werden. Die Protokollarten werden nach Dateiendungen unterschieden. MELAwin Grafikprotokolle (.mel)
und MELAwin Textprotokolle (auch .mel) können aufgrund der gleichen Dateiendung nicht unterschieden
werden.
Register „Unbekannt“
Hier werden Dateien gelistet, die als Protokolldateien erkannt, aber nicht dargestellt werden können, z.B.
LOG-Dateien, oder Hinweise, wenn für den gewählten Ordner keine Zugriffsrechte vorhanden sind.
9
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Verbindungen
Unter dem Menü Verbindungen wählen Sie das MELAG Gerät aus, das in MELAview eingebunden
werden soll.
In der Liste werden alle MELAG Geräte, die mit MELAview verbunden sind, angezeigt. Es können bis zu
15 Geräte gleichzeitig mit MELAview verbunden werden.
Wie Sie zu den betreffenden Geräten eine Verbindung in MELAview herstellen, erfahren Sie in Kapitel 4.
Extras
Unter dem Menü Extras können Sie die Sprache der Programmoberfläche ändern und das Tool
„MELAnetBox-Konfigurator“ starten, um die MELAnet Box zu konfigurieren.
10
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Grafikfenster
1
2
4
6
(1) Menüleiste
(2) Werkzeugleiste
(3) Infomap
(4) Einstellungen der Kurven, Hilfslinien
(5) Hauptgraph
(6) Ein- und Ausgänge, Gradienten-Information
Werkzeugleiste
Alle in der Werkzeugleiste vorhandenen Funktionen lassen sich auch über die Menüleiste oder über das
Kontextmenü im Hauptgraphen durch Rechtsklick aufrufen.
Symbol Eigenschaft
11
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Symbol Eigenschaft
Scanlinie
Referenzlinie
Zeitliche Referenzlinie
Gradientenlinie
Achseneinstellungen
Infomap
Die Infomap gibt Auskunft über die aktuelle Position der Ansicht im Hauptgraphen. Die im Hauptgraphen
angezeigte Ansicht wird durch ein Rechteck in der Infomap dargestellt.
Die Ansicht im Hauptgraphen kann durch Ziehen des Rechtecks in der Infomap verschoben werden.
Hauptgraph
Achseneinteilung
X-Achse: Zeit
Y1-Achse: Temperatur
Y2-Achse: Druck
Die Einteilung der Achsen hängt von der aktuellen Bildschirmgröße und den Maximalwerten der
angezeigten Werte ab. Sie passt sich automatisch an die Größe Ihres Bildschirms an.
Durch Bewegen der Maus über eine Kurve kann der genaue Wert zu Druck oder Temperatur und
Zeitpunkt angezeigt werden.
12
Kapitel 3 – Programmoberfläche
Gradienten-Information
Hier werden Informationen zu allen gesetzten Punkten tabellarisch dargestellt. Unter „Bezeichnungen“
können beliebige Bezeichnungen für die Punkte eingegeben werden. Diese werden ebenfalls im
Hauptgraphen angezeigt.
Weitere Informationen
Hier finden Sie eine ausführliche Bedienungsanweisung zu dem Programm MELAview.
Das Hauptmenü kann bei Bedarf durch Klick auf das Dreieck-Symbol ausgeblendet werden.
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Grafikfenster öffnen
Um ein Grafikprotokoll im Grafikfenster zu öffnen, doppelklicken Sie in der Protokoll-Liste auf das
gewünschte Grafikprotokoll (.GPD). Es wird der komplette Programmverlauf grafisch dargestellt.
Es lassen sich vielfältige Anzeige- und Analysemöglichkeiten der Programmkurve einstellen.
Scanlinien hinzufügen
Einfache Scanlinie
1. Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Symbol aus.
2. Setzen Sie durch Doppelklick an der gewünschten Position im Hauptgraphen die Scanlinie.
Scanlinie
Referenzlinie (Druck/Temperatur)
Um eine Referenzlinie für Druck oder Temperatur (Y-Achse) einfügen zu können, muss vorher eine
Scanlinie im Hauptgraphen gesetzt sein. Anschließend kann eine Referenzlinie zu der ausgewählten
Druck- oder Temperaturkurve eingefügt werden.
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Referenzlinie
Druck/Temp.
Referenzlinie (Zeit)
Um eine zeitliche Referenzlinie (X-Achse) einfügen zu können, muss vorher eine Scanlinie im
Hauptgraphen gesetzt sein. Anschließend kann eine zeitliche Referenzlinie zu der ausgewählten Druck-
oder Temperaturkurve eingefügt werden.
Referenzlinie
Zeit
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Gradienten
1. Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Symbol ,
2. Klicken im Hauptgraphen einen Punkt auf einer Kurve an und ziehen anschließend mit gedrückter
linker Maustaste eine Gradientenlinie auf.
Der errechnete Gradient wird in der linken oberen Ecke im Hauptgraphen angezeigt.
Eine bereits gezogene Gradientenlinie kann nachträglich durch Ziehen an einem der beiden
Endpunkte verändert werden.
Gradientenlinie
Fehlerstreifen
Wenn ein begrenzter Abschnitt des Hauptgraphen vergrößert dargestellt werden soll, kann ein
sogenannter Fehlerstreifen eingeblendet werden.
Fehlerstreifen
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Markierungspunkt setzen
1. Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Symbol und klicken auf die gewünschte Position auf
einer Kurve.
Gleichzeitig erscheint in der Ansicht unter dem Register Gradienteninformation der
Markierungspunkt mit den entsprechenden Werten.
2. Durch Rechtsklick mit der Maustaste unter Gradienteninformation Punkt entfernen oder
durch Drücken der Entf-Taste können einzelne Punkte gelöscht werden.
Hilfslinien
1. Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Symbol .
Es öffnet sich auf der linken Seite des Fensters der Bereich „Hilfslinien“.
2. Geben Sie dort einen genauen Wert für Temperatur, Druck und/oder Zeit ein, abhängig davon,
welche Hilfslinien Sie anzeigen möchten.
Hilfslinie (Druck)
Hilfslinie (Temp.)
Hilfslinie (Zeit)
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Beschriftung einfügen
1. Um an einer beliebigen Stelle des Hauptgraphen eine Beschriftung einzufügen, wählen Sie in der
Werkzeugleiste das Symbol .
Es öffnet sich ein kleiner Editor, in dem Sie Ihren Text eintragen. Eigenschaften wie Schriftfarbe,
Auszeichnung (z. B. fett, kursiv usw.), Textausrichtung und Schriftgröße stellen Sie dort ebenfalls
ein.
2. Nach der Bearbeitung bestätigen Sie die Eingabe mit OK.
Der Text kann auch nachträglich an eine andere Stelle mit gedrückter Maustaste verschoben,
durch Doppelklick bearbeitet oder gelöscht werden.
Markierung einfügen
1. Um an einer beliebigen Stelle des Hauptgraphen eine Markierung einzufügen, wählen Sie in der
Werkzeugleiste das Symbol und ziehen mit gedrückter Maustaste einen Kreis im
Hauptgraphen auf.
2. Sie können durch Doppelklick auf den Kreis das Aussehen, z.B. Linienstärke, Farbe usw.
verändern oder die Markierung löschen.
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Kapitel 4 – Arbeiten im Grafikfenster
Erweiterte Einstellungen
1. Um erweiterte Einstellungen bezüglich der Anzeige und Werkzeugfunktionen im Hauptgraphen
vorzunehmen, wählen Sie in der Werkzeugleiste das Symbol .
Es öffnet sich folgendes Fenster:
GradientenbereichGradientenbereich anzeigen
Ist der Haken gesetzt, wird bei markierten Punkten der Gradientenbereich im Hauptgraph angezeigt.
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Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Nach der Verbindung via TCP wird automatisch ein Statusprotokoll vom Gerät gesendet, aus dem die
Geräteinformationen ausgelesen werden können.
Ist das jeweilige Gerät auf Sofortausgabe (=JA) eingestellt und die Verbindung via TCP hergestellt,
werden alle Protokolle automatisch in den gewünschten Ablageordner auf dem Computer abgelegt.
Es ist nicht möglich, das jeweils verbundene Gerät in irgendeiner Art „fernzusteuern“. Protokollausgaben
müssen immer am Gerät selbst initiiert werden.
Für detaillierte Informationen lesen Sie bitte das Benutzerhandbuch und/oder das Technische Handbuch
zum betreffenden Gerät.
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Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Sie können den MELAG FTP-Server direkt aus MELAview starten und/oder den Status überwachen.
Das Aufzeichnen der Protokolldaten passiert unabhängig von MELAview.
Ist das jeweilige Gerät auf Sofortausgabe (=JA) eingestellt, werden alle Protokolle automatisch in den
Ablageordner des FTP-Servers, den Sie dort festgelegt haben, abgelegt.
Es ist nicht möglich, das jeweils verbundene Gerät in irgendeiner Art „fernzusteuern“. Protokollausgaben
müssen immer am Gerät selbst initiiert werden.
Für detaillierte Informationen lesen Sie bitte das Benutzerhandbuch und/oder das Technische Handbuch
zum betreffenden Gerät.
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Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Nach der Verbindung via TCP wird automatisch ein Statusprotokoll vom Gerät gesendet, aus dem die
Geräteinformationen ausgelesen werden können.
Ist das jeweilige Gerät auf Sofortausgabe (=JA) eingestellt und die Verbindung via MELAnet Box
hergestellt, werden alle Protokolle automatisch in den gewünschten Ablageordner auf dem Computer
abgelegt.
Die Protokolle werden über MELAview ausgegeben.
In dem TCP-Fenster von MELAview tragen Sie die IP-Adresse des MELAG Gerätes und den TCP-Port,
der auch in der MELAnet Box eingestellt ist, ein.
Eine ausführliche Beschreibung zur Konfiguration der MELAnet Box finden Sie in deren
Bedienungsanweisung.
Sie können den MELAG FTP-Server direkt aus MELAview starten und/oder den Status überwachen.
Das Aufzeichnen der Protokolldaten passiert unabhängig von MELAview.
Ist das jeweilige Gerät auf Sofortausgabe (=JA) eingestellt, werden alle Protokolle automatisch in den
Ablageordner des FTP-Servers, den Sie dort festgelegt haben, abgelegt.
Die Protokolle werden über MELAview ausgegeben.
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Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Download-Plus
ACHTUNG
Für die Einrichtung im (Praxis-)Netzwerk sind tiefere Kenntnisse der Netzwerktechnik nötig.
Fehler im Umgang mit IP-Adressen können zu Störungen und Datenverlust in Ihrem
Praxis-Netzwerk führen.
Die Verbindung über den Download-Plus darf nur vom Systemadministrator des
(Praxis-)Netzwerkes durchgeführt werden.
Über den „Download-Plus“ können Sie Textprotokolle von Autoklaven der Premium-Plus-Klasse über ein
beliebiges Netzwerk oder über das Internet übermitteln und downloaden.
1. Um eine Verbindung via Download-Plus herzustellen, geben Sie die IP-Adresse des Autoklaven
in das Fenster ein. Der (http-)Port muss nur eingetragen werden, wenn er nicht 80 ist.
23
Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
2. Klicken Sie auf „Anmelden“. Wenn die Anmeldung erfolgreich war, folgt eine Meldung am
Computer.
3. Fahren Sie fort und klicken Sie auf „Protokollausgabe“. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster.
24
Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Wenn der Computer und das Gerät nicht in demselben Netzwerk liegen, aber über das Internet
miteinander verbunden sind, gehen Sie wie folgt vor:
In dem Fall hängt die Konfiguration stark von den jeweiligen Netzwerktopologien ab.
Im Folgenden wird eine mögliche Konfiguration als Beispiel beschrieben.
3. Rufen Sie die Liste der Portfreigaben auf über Komfortfunktionen Portfreigabe und stellen
Sie die Portweiterleitung für den Autoklav von z.B. 8000 auf Port 80 ein.
5. Öffnen Sie im Programm MELAview Verbindungen Download-Plus und geben Sie die IP-
Adresse des Routers und des Ports des Autoklaven (hier: 192.168.10.123:8000) durch einen
Doppelpunkt getrennt ein.
6. Verfahren Sie weiter wie oben beschrieben.
25
Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Anmeldung fehlgeschlagen Kontrollieren Sie die IP-Adressen des Routers und den im
Router eingetragenen Port des Autoklaven und vergleichen Sie
die Werte mit denen im Download-Plus Dialogfenster.
Verbindung
Um eine Verbindung vom Autoklav zum Computer herzustellen, folgen Sie der Schritt-für-Schritt-
Anweisung im Programmfenster.
Das Session-Logbuch auf der rechten Seite dokumentiert alle wichtigen Ereignisse.
Darunter befindet sich eine Anzeige zum Status der Verbindung zum Autoklav.
26
Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Nachdem der Autoklav mit MELAview verbunden ist, werden weitere Funktionen in der linken
Navigationsleiste aktiv.
Aktionen
Unter dem Menü Aktionen können Sie den Ablageordner bestimmen und die Art des Protokolls, das
ausgegeben werden soll, auswählen.
Verbindung
Um eine Verbindung vom Autoklav zum Computer herzustellen, folgen Sie der Schritt-für-Schritt-
Anweisung im Programmfenster.
Das Session-Logbuch auf der rechten Seite dokumentiert alle wichtigen Ereignisse.
Darunter befindet sich eine Anzeige zum Status der Verbindung zum Autoklav.
HINWEIS
Die Kommunikation erfolgt nur vom Autoklaven zum Computer. Alle Aktionen (Protokollausgabe
usw.) müssen vom Autoklav gestartet werden.
Die Aufzeichnung von Grafikprotokollen wird für diese Gerätetypen nicht unterstützt.
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Kapitel 5 – MELAG-Geräte mit MELAview verbinden
Um eine Verbindung zum Computer herstellen zu können, müssen Sie am Autoklav im Menü „Funktion:
Drucken“ Datenübergabe als Ausgabemedium den Autoklav auf „Externer PC“ einstellen.
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Kapitel 6 – Update
Kapitel 6 – Update
Offline-Update
Option verfügbar für
®
Vacuklav 30-B, 24-B, 31-B, 23-B, 24-B/L*
®
Euroklav 23V-S, 29V-S, 23-S, (29-S)*
®
Cliniklav 25*
®
MELAtronic 15EN, 17EN, 23EN*
*nur bis Software-Version 3.34
Ein Offline-Update ist ein Update, bei dem der Computer vor dem Update keine Verbindung zum Autoklav
aufbaut. Die Update-Daten werden lediglich an den Autoklav gesendet und erst dort bewertet.
Es können alle Arten von Daten via Offline-Update (Firmware, Parameter und Sprachdateien) an den
Autoklav gesendet werden.
ACHTUNG
Durch einen plötzlichen Abbruch der Verbindung kann es zu Fehlern in der Geräte-
Software kommen und schwerwiegende Fehler auf der Steuerungselektronik verursachen.
Unterbrechen Sie während eines laufenden Update-Vorgangs nie die Verbindung, z.B. durch
Ausschalten des Autoklaven oder Schließen des Programmes.
HINWEIS
MELAview hat außerdem einen automatischen Schutz, der kein Online-Update für Geräte mit
Software-Version 3.34 zulässt.
29
Kapitel 6 – Update
Beachten Sie folgende Hinweise, wenn die Software-Version 3.34 installiert ist:
Wenn ein Update von der Software-Version 3.34 auf eine höhere Version erfolgen soll, muss vorher der
Flash-PROM Typ 3 gegen einen Flash-PROM Typ 4 ausgetauscht werden.
Der Flash PROM Typ 3 ist nicht mit einer höheren Software-Version kompatibel!
Online-Update
Profi-Klasse
S-Klasse
®
MELAquick 12+
®
MELAtronic 15 EN+
® 1)
Cliniklav 25
® 1)
Vacuklav 30-B, 24-B, 31-B, 23-B, 24-B/L
® 1)
Euroklav 23V-S, 29V-S, 23-S, (29-S)
® 1)
Cliniklav 25
® 1)
MELAtronic 15EN, 17EN, 23EN
1)
ab Software-Version 4.06
Bei Autoklaven mit der Softwareversion v4.06 oder höher kann sowohl ein Online- als auch ein Offline-
Update durchgeführt werden.
Ab der Firmware-Version 5.x ist außerdem ein Bootloader-Update möglich.
ACHTUNG
Durch einen plötzlichen Abbruch der Verbindung kann es zu Fehlern in der Geräte-
Software kommen und schwerwiegende Fehler auf der Steuerungselektronik verursachen.
Unterbrechen Sie während eines laufenden Update-Vorgangs nie die Verbindung, z.B. durch
Ausschalten des Autoklaven oder Schließen des Programmes.
30
Kapitel 6 – Update
Baseline-Update
Sollen mehrere Dateien nacheinander auf das Gerät übertragen werden, nutzen Sie das Baseline-Update:
1. Wählen Sie den Ordner auf Ihrem Computer, in dem die Dateien liegen. Alle kompatiblen Dateien
werden in dem Feld „Dateiauswahl“ angezeigt.
2. Wählen Sie die gewünschten Dateien für das Baseline-Update im Feld „Dateiauswahl“ durch
Klick auf die Buttons > bzw. >> aus.
3. Um das Update zu starten, bestätigen Sie mit „Update starten“.
Wie Sie den MELAseal Pro Uploader verwenden, erfahren Sie in der separaten Anweisung, siehe „weitere
Informationen“.
31
Kapitel 7 – Drucken von Protokollen
In der oberen Zeile können Sie die Schriftart und -größe ändern.
Im linken Fensterbereich richten Sie die Seite zum Drucken ein, d.h. dort stellen Sie das Papierformat ein,
bestimmen die Anzahl der Protokolle pro Seite etc.
Abhängig von der Auswahl der Druckoptionen erhöht sich entsprechend der Papierbedarf. Stellen Sie die
für sich beste Kombination ein.
In der Vorschau sehen Sie die zu druckenden Protokollseiten. Im Einstellungsbereich können Sie diese
Ansicht auch zoomen.
Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche „Drucken“.
32
Kapitel 8 – Servicefunktionen
Kapitel 8 – Servicefunktionen
Diagnose
Im Menü Diagnose werden alle Ein- und Ausgänge des Autoklaven übersichtlich und gruppiert dargestellt.
Hier können Sie wie auch im Rohrplan die einzelnen AC-Ausgänge schalten.
Wenn der Min./Max.-Wert der Analogen Eingänge unter- bzw. überschritten wird, wird der Wert rot
dargestellt.
Rohrplan
Im Menü Rohrplan haben Sie die Möglichkeit, alle Komponenten am Autoklav zu schalten. Hierzu
wechselt der Autoklav in den Diagnosemodus. Alle Messwerte werden sekündlich aktualisiert und
angezeigt.
33
Kapitel 8 – Servicefunktionen
Geräteparameter
In dem Menü Geräteparameter sind die gängigsten Geräteparameter der Autoklaven aufgelistet.
Um einen Geräteparameter zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf „Parameter anfordern“, damit die aktuellen Parameter-Werte eingelesen werden.
2. Um einen Parameter-Wert zu ändern, überschreiben Sie den aktuellen jeweiligen Wert, setzen
einen Haken zum Übernehmen und bestätigen mit „Parameter übermitteln“.
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MELAG Medizintechnik oHG
Geneststraße 6-10
10829 Berlin
Deutschland
E-Mail: info@melag.de
BA_D_MELAview_Service_v3.docx | Rev.: 3 – 13/0518
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