FÜR ALLE
Für alle hier kommt die schönste Zeit im Jahr
Für alle hier werden wieder Wünsche wahr
Für alle hier ist der Traum vom Frieden nah
Die ganze Welt jubelt: Weihnachten ist da
Für den Nachbarn, der in der Dusche singt
Für den Postboten, der euch Briefe bringt
Für den Doktor, der dir ein Pflaster klebt
Für den Hamster, der in deinem Zimmer lebt
Für den Bäcker, der schon um drei aufsteht
Für den Opa, der nur an Krücken geht
Für die Oma, die immer an dich denkt
Für Frau Meier, die dir ein Würstchen schenkt
Für alle hier …
Für den Bruder, der dich auch manchmal stört
Für die Schwester, die nur Hip-Hop hört
Für den Onkel, der manchmal einsam ist
Für die Tante, die ihren Pudel küsst
Für den Lehrer, der dir ein Eis ausgibt
Für den Papa, der die Mama liebt
Für den Dackel, der immer so laut bellt
Für uns alle und die ganze Welt
Für alle hier …
Und für alle sollen Glocken erklingen
Sollen Kerzen brennen und Chöre singen
Sollen Engel dem Himmel entsteigen
Sollen Könige sich verneigen
Sollen Sterne leuchten und funkeln
Sollen Lichter erstrahlen im Dunkeln
Soll Glück überall sich verbreiten
Soll Frieden sein für alle Zeiten
Für alle hier …
DREI NÜSSE
Drei Nüsse liegen auf einem Tisch
Weihnachten kommt und der Wind ist frisch
Das Haus ist leer, es ist Mitternacht
Die Menschen, sie schlafen, die Nüsse sind wach
Da spricht im Dunkeln die Haselnuss
Ich sag’s euch,weil’s endlich gesagt werden muss
Die schönste Schale hab ich von uns dreien
Es ist so, ihr müsst schon verzeihen
Die Walnuss ist mächtig empört und spricht
Neben mir bist du wirklich ein kleines Licht
Ich hab viel mehr Grips in der Schale als du
Es ist so, jetzt gib endlich Ruh
Die Paranuss meldet sich nun zu Wort
Ich werde noch hier sein, da seid ihr schon fort
Ich bin nämlich schwerer zu knacken als ihr
Es ist so, glaubt es mir
Da sagt eine tiefe Stimme: Oh Mann
Ihr habt mich geweckt und jetzt seid ihr dran
Traurig, dass ich euch jetzt knacken muss
Es ist so und jetzt ist Schluss
Drei Nüsse lagen auf einem Tisch
Weihnachten kam und der Wind war frisch
Es knackte der Nussknacker sie bei Nacht
Probier mal, ich hab sie dir mitgebracht
WEISSE WEIHNACHT
Wenn kurze Tage kürzer werden
Das Jahr schon bald zu Ende geht
Der Sommer ist schon fast vergessen
Dezember im Kalender steht
Wenn Stürme um die Häuser toben
Und fegen durch den dunklen Wald
Dann freu ich mich auf Winterzeiten
Denn Weihnachten kommt bald
Doch überall nur dieser Regen
Zu Weihnachten bin ich dagegen
Ich hätt so gern ’ne weiße Weihnacht
So richtig mit viel Eis und Schnee
Mit zugefrorenen glatten Pfützen
Mit Schlitten fahren und heißem Tee
Ich hätt so gern ’ne weiße Weihnacht
Schließ ich die Augen ist sie da
In meinen Träumen ist die Weihnacht
Wieder weiß und wunderbar
Wenn Schokoladen-Weihnachtsmänner
So süß in meinem Mund zergehen
Wenn Marzipan und Weihnachtskekse
Auf unserer Kaffeetafel stehen
Wenn Kerzenschein und Lichterketten
In allen Fenstern sind zu sehen
Dann freu ich mich auf Winterzeiten
Denn Weihnachten wird schön
Fehlt nur der Schnee vor unserer Tür
Zu Weihnachten bin ich dafür
Ich hätt so gern …
Komm herunter, kleine Flocke
Der Weg hinunter ist nicht weit
Leg dich sanft auf unsere Erde
Deck sie zu mit deinem Kleid
Ich hätt so gern …
DAS WEIHNACHTSRÄTSEL
Das Weihnachtsfest wird schöner, komm ich zu dir nach Haus
Doch wer ich bin, das sag ich nicht, das finde du heraus
Ich kann manchmal sehr groß sein und doch bin ich kein Berg
Ich bin manchmal ganz klein nur und doch bin ich kein Zwerg
Ich steh in euren Häusern und doch bin ich kein Schrank
Ich steh auf einem Bein nur und doch bin ich nicht krank
Ich glänze, wenn es dunkelt und doch bin ich kein Stern
Ich habe spitze Nadeln und doch hast du mich gern
Ich hab ein grünes Kleid an, doch bin ich keine Frau
Ich werde sehr bewundert und doch bin ich kein Pfau
Geschenke mir zu Füßen und doch bin ich kein Held
Ich bin dir lieb und teuer und doch bin ich kein Geld
Jetzt sagt mir, liebe Leute, wer weiß was über mich
Weißt du’s noch nicht, dann hör gut hin
Der Weihnachtsbaum bin ich
HOHO SCHUBIDUBI
Ach wie schön ist doch die Stille
In der stillen heiligen Nacht
Weihnachtsmann mit seinem Schlitten
Fliegt nach Haus mit letzter Kraft
Ruhe, Frieden, ein Jahr Pause
Braucht der alte weise Mann
Himmelpforten, hier zu Hause
Kommt der Lärm der Welt nicht an
Doch was muss er da nun sehen
Voller Licht das ganze Haus
Man kann kaum sein Wort verstehen
Denn es dröhnt Musik heraus
Hoho schubidubi Weihnachtsmann
Du bist ein toller Typ
Hoho schubidubi Weihnachtsmann
Wir singen dir ein Lied
Hoho schubidubi Weihnachtsmann
Dein Schlitten ist ein Flitzer
Hoho schubidubi Weihnachtsmann
Zu schnell für jeden Blitzer
Weihnachtsmann springt schnell vom Schlitten
Die Musik klingt durch die Nacht
Geht zum Haus mit weiten Schritten
Wer da diesen Lärm wohl macht
Öffnet weit die schweren Tore
Tausend Wichtel schauen ihn an
Feiern, tanzen, singen im Chore
Überraschung, Weihnachtsmann
Warst die ganze Welt beschenken
Kommst von einem langen Ritt
Zeit, auch mal an dich zu denken
Komm herein und feier mit
Hoho schubidubi …
Und der Weihnachtsmann schmeißt seine Sachen
In die Ecke und springt auf den Tisch
Tanzt und singt und lässt es richtig krachen
Fühlt sich wieder jung und fit und frisch
Und die Wichtel machen Polonaise
Mit den Rentieren durch das ganze Haus
Wecken mit Gesang und viel Getöse
Auch den brummeligen Nikolaus
Nikolaus noch eben in den Kissen
Tritt in seinem Nachthemd vor das Tor
Von der Polonaise mitgerissen
Singen tausend Wichtel ihm ins Ohr
Hoho schubidubi …
Ach wie schön ist doch die Stille
In der stillen heiligen Nacht
Weihnachtsmann mit schweren Schritten
Geht zu Bett, der Tag erwacht
Ruhe, Frieden, ein Jahr Pause
Braucht der alte weise Mann
Bis in einem Jahr die Sause
Wieder fängt von vorne an
WEIHNACHTEN IST WAS LOS
Weihnachten ist was los
Die Ruhe futsch, der Trubel groß
Jeder hetzt von A nach B
Tritt dem anderen auf den Zeh
Und stöhnt: Wie schaffe ich das bloß
Ja, Weihnachten ist was los
Vater hastet durch die Stadt
Geschenke kaufen hat er satt
Er will nur noch nach Haus und schreit
Ich bin’s leid
Mutters Haare sind schon grau
Die Kinder machen nur Radau
Mutter brüllt: Gleich flipp ich aus
Geht raus
Weihnachten ist was los …
Oma steht nur noch am Herd
Hört Opa schnarchen wie ein Pferd
Ruft: Hol mir Kartoffeln rauf
Steh auf
Mit der Schwester gibt es Streit
Der Bruder stört die ganze Zeit
Sie knallt mit Schwung die Türe zu
Endlich Ruh
Aber dann am Weihnachtstag
Denkt jeder: Ach, wie ich das mag
Dass wir uns so gut verstehen
Wie schön
Ja, Weihnachten ist was los
Der Alltag weg, der Jubel groß
Jedem wird’s ums Herze warm
Jeder nimmt dich in den Arm
Vor Rührung noch im Hals ’nen Kloß
Denn Weihnachten ist was los
KUSCHEL DICH EIN
Lichterketten, Mandelduft
Weihnachten liegt in der Luft
Zeit für Wünsche, Träumereien
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
Marzipan und Blätterkrokant
Schatten tanzen an der Wand
Weihnachtsbaum und Kerzenschein
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
Kekse backen, Teig ausrollen
So viel naschen, wie wir wollen
Keine Sorgen, glücklich sein
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
Schenken, spielen, Unsinn machen
Ins Bett gehen mit den neuen Sachen
Schlafen wie ein Stein
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
Kekse backen …
Lichterketten, Mandelduft
Weihnachten liegt in der Luft
Zeit für Wünsche, Träumereien
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
Chöre singen, Glockenklang
Macht hoch die Tür drei Tage lang
Friede, komm ins Haus herein
Kuschel dich ein, kuschel dich ein
EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE
Es war einmal ein Mann, der hieß Herr Stein
Der war zu allen immer sehr gemein
Er war der Chef einer Fabrik
Er war sehr reich und hatte keinen lieb
Und dann war da ein Mann, der hieß Herr Lind
Der war sehr freundlich, immer gut gesinnt
Er war Fabrikarbeiter bei Herrn Stein
Und ärmer als ein Kirchenmäuselein
Es war fast Weihnachten, da rief Herr Stein
Herrn Lind zu sich in sein Büro herein
Er sagte: Lind, ich brauch Sie nicht mehr hier
Sie sind entlassen, raus, da ist die Tür
Herr Lind ging traurig durch die Stadt nach Haus
Und dachte: Ohne Arbeit ist es aus
Zur selben Zeit ging auch nach Haus Herr Stein
Und seufzt: Ich bin zwar reich und doch allein
Auf einmal stand ein Räuber vor Herrn Stein
Dein Geld her oder du wirst es bereuen
Doch plötzlich kam Herr Lind vorbei und rief
Hau ab und lass Herrn Stein in Ruh, du Dieb
Der Räuber hatte große Angst und floh
Herr Stein war ganz erschrocken, aber froh
Er sagte: Mensch, Herr Lind, was mach ich nun
Ich danke schön, kann ich was für Sie tun
Herr Lind sprach: Ach, da fällt mir etwas ein
Ich hätt gern meinen Job zurück, Herr Stein
Und seien Sie doch zu den Menschen nett
Dann gehen auch Sie zufriedener ins Bett
Herr Stein sprach: Ach, Herr Lind, Sie haben recht
Ich war zu Ihnen immer ziemlich schlecht
Ich werd ein guter Mensch, Sie werden sehen
Zu Weihnachten wird es für alle schön
Und schon am nächsten Tage lud Herr Stein
Die ganze Stadt zur Weihnachtsfeier ein
Und drückt Herrn Lind ganz fest die Hand
Und sagt: Ich bin so glücklich, vielen Dank
Es war einmal ein Mann, der hieß Herr Stein
Der war ab jetzt nie wieder mehr allein
Zu Weihnachten fand er das große Glück
Wenn du es anderen schenkst, kehrt es zurück