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• Geotextilien: Gewebe,
Vliesstoffe,
Verbundstoffe
• Geotextilverwandte
Produkte: Geogitter
• Dichtungsbahnen: (KDB)
• Dichtungsbahnverwandt
e Produkte:
Geosynthetische
Tondichtungsbahnen
Bentonitmatten
• Trennen:
Vermeiden des Vermischens aneinandergrenzender verschiedenen Böden/ Füll-stoffe durch
die Verwendung eines Geokunststoffes
• Filtern:
Verhindern des unkontrollierten Durchgangs von Boden oder andere Teilchen, die
hydrodynamischen Kräften ausgesetzt sind
• Dränen:
Sammeln und Ableiten von Niederschlägen, Grundwasser, anderen Fluiden in der Ebene
eines Materials aus Geokunststoff
• Dichten:
Verwendung eines Geokunststoffes, um die Migration von Fluiden zu verhindern oder zu
begrenzen
• Schützen:
Vermeiden oder Begrenzen lokaler Schäden eines bestimmten Bauteils oder -materials
durch die Verwendung eines Geokunststoffes
• Bewehren:
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Nutzung des Spannungs-Dehnungs-Verhaltens eines Materials aus Geokunststoff zur
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Bodens oder anderen Baustoffen
• Stabilisieren:
Verbesserung des mechanischen Verhaltens von ungebundenem Material durch
geosynthetische Schichten, so das Verformungen minimiert werden
Geotextilien
Textile Elemente
Multifilamentgarne bestehen aus einer Anzahl Polyester, Polyamid,
miteinander gedrehter oder Polypropylen
ungedrehter Filamente
Monofilamentgarne Sind Drähte aus Kunststoff Polyethylen, (Polyester,
Polyamid,)
Folienbändchen Werden durch Schneiden
von Folien in schmale Polyethylen,
Streifen hergestellt Polypropylen
• Nutzungsdauer: bezieht sich auf die Dauer, seine geforderte Eigenschaft nach den
Anwendungsnormen. Dabei wird von einer ordnungsmäßen Einbau, Anwendung und
Wartung ausgegangen (tatsächliche Nutzungsdauer kann viel höher liegen).
Nutzungsdauer bis zu 5 Jahren bei Anwendung ohne Bewehrungsfunktion in natürlichen
Böden mit 4<pH<9, Bodentemperatur <25
Nutzungsdauer von 25, 50, 100 Jahren bestehend aus fabrikneuen Polymeren, in natürlichen
Böden mit 4<pH<9, Bodentemperatur <25
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Trennen:
Geotextilrobustheitsklasse (GRK) gibt Auskunft über die Festigkeit und wird durch Trennschichten,
Filter, Schutzlagen bei mechanischer Beanspruchung charakterisiert.
• Klassifizierung:
o Durch Indexwerte: Folienbändchen, Spießgarnen (Polypropylen/Polyethylen) oder
Multifilamentgarnen (Polyester)
o Durch Baustellenversuche
• Beanspruchungsfälle:
o AB1: Einbau und Überschütten vom Hand, keine Verdichtung
o AB2: Maschineller Einbau und Verdichtung, kein Walkbeanspruchung
o AB3: Maschineller Einbau und Verdichtung, Walkbeanspruchung (5-15cm
Spurrinnentiefen)
o AB4: Maschineller Einbau und Verdichtung, Walkbeanspruchung (über 15cm
Spurrinnentiefen)
Filtern:
• Anströmfilter:
o Typischer Konstruktionsfehler: mangelnde Filterstabilität der Böden und fehlenden Filter
an der Grenzschicht, dadurch bildet sich kein Tiefenfiltration und es bildet sich ein
Filterkuchen (Merke: Eine fehlende Filterebene kann nicht „geheilt“ werden)
o
Erosion: an der Grenzfläche zweier
nicht filterstabiler Böden
• Grundanforderungen:
o Bodenpartikel müssen ausreichend zurückgehalten werden (die Poren des Geotextils
muss kleiner als die Korngrößen
o Durchlässigkeit des Systems muss erhalten bleiben (Durchfluss gewährleisten !)
o Kolmationssicherheit (Zusetzen des Geotextils durch Feinkorn muss verhindert werden)
sorgt dafür, dass im allgemeinen ausreichend viele dreidimensionale Fließwege durch
das bodenbesetzte Geotextil ermöglicht.
o Ausreichende Robustheit (Einbaubeanspruchung)
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• Filterwirksamkeit:
o Mechanisch: anstehender Boden wird vom Filter unter hydraulischen Einflüssen
zurückgehalten
▪ Filterregeln nach DWA M-511→Öffnungsweite O90 und Dicke
▪ Bodentypverfahren nach BAW→Durchströmungsverfahren, Turbulenztest
▪ Sicherheitsaufschlag z.B. reduz. Teilsicherheitsbeiwert auf Kornverteilung
(feinere Poren)
• Grundlagen:
o Materialtransport verhindern, Wasserdurchtritt nicht behindern
o Tiefenfiltration: Bodenpartikel lagern sich in der Gesamtstruktur des Filters ein und nach
der Filterzeit entsteht ein Filtergerüst mit ausreichenden Wasserdurchlässigkeiten
Undurchlässig:
Dichten:
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• Nähte: (geprüft werden Dichtigkeit & Festigkeit der Nähte)
Doppelnaht: Heizkeilschweißen
(protokolliert, automatisch gesteuert) mit
Prüfkanal für zerstörungsfreie
Baustellenprüfung mit Druckluft
Auftragsnaht:
Warmgasextrusionsschweißen,
Einfachnaht ohne Prüfkanal
• Bentonitmatte:
o Deck und Trägertextil sowie der Verbund der Materialien beeinflussen die
mechanischen Eigenschaften
o Bentoniteinlage bestimmt die Dichtungseigenschaften und die Dichtwirkung entsteht
unter Wasseraufnahme und ausreichender Auflast
• Bentonit: ist ein Tonmineral mit Quell-, Absorptionseigenschaften und geringer Durchlässig-
keit. Durch binden der Moleküle wir die elektrostatische Verbindung der Kristalle
geschwächt, dadurch kann Wasser eindringen. Im Bereich der GTD wird zwischen Calcium-,
Natrium- und aktiviertem Natriumbentonit unterschieden. Natriumbentonit ohne Auflast bis
800-1200% quellen nach 48 Std
• Marktformen:
Vernadelt: alle 3 Komponenten werden
schubkraftübertragend durch Vernadelung
verbunden. Innere Reibungswinkel des
Bentonits wird überwunden
Vernäht: Komponenten werden durch
Vernähen in regelmäßigen Abständen
miteinander verbunden. Schubkräfte werden
konzentriert in Deck-/Trägergeotextilien
eingeleitet
• Vorteile: hohe Beständigkeit, dehnfähig, gut geeignet bei Setzungen, gute Anbindung an
Bauwerke
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2. Geokunststoffe im Wasserbau, Küstenschutz und bei Offshore-Gründungen
Flüsse:
• Geokunststoffe in Deichen:
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Schiffbare Flüsse, Kanäle:
Herstellungsprozess: Produkteigenschaften:
• Spinnfaserprozess (Granulat): • Gewebe 5% Luftporenanteil
o Mechanische Verfestigung • Vliesstoff, mechanisch verfestigt:
o Vernadelungstechnik (trocken) 90 % Luftporenanteil
o Wasserstrahlverfestigung (naß) • Vliesstoff, thermische verfestigt:
• Stapelfaser (Faser) 30% Luftporenanteil
o Thermische Verfestigung • Vliesstoff, kalandriert:
o Über Kalander (Temperatur und 80% Luftporenanteil
Druck) GTX-Filter ist erosionsfest!!
o Heizluft (Temperatur)
• Unterwassereinbaumethoden
Offshore:
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3. Bewehren I (Tragschichten im Straßen- und Bahnbau)
Eigenschaften von Bewehrungslagen:
• Geogitter:
o Mechanisches Verhalten ist maßgebend durch die thermoplastischen Eigenschaften
beeinflusst über, Temperatur, Spannungszustand, Zeit
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Grundlagen und Bemessung
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• Aufbauten im klassifizierten Straßenbau
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• Nachweis der Außenhaut
Nicht verformbar
Paneele mit voller Bauhöhe
Paneele mit teilweiser Bauhöhe
Blockelemente, Formsteine
Bedingt verformbar
Geschweißte Stahlgitter
Blockelemente, Formsteine
Gabionen
Verformbar
Umschlagmethode
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• Konstruktionsformen-Funktion:
• Verankerung im Herausziehversuch:
o 1. Versagen des Materialwiderstandes, d.h. Bruch der Bewehrung außerhalb des
Verankerungsbereiches [im Versuch außerhalb des Kastens]
o 2. Versagen der Materialwiderstände im Verankerungsbereich, z.B. Lösen von
Verbindungsstellen, Bruch oder Aufspleißen von Querelementen, Abschälen von
Beschichtungen etc.
o 3. Versagen der Reibungswiderstände, d.h. Überschreiten der mobilisierbaren
Schubkräfte im Korngerüst oder Gleiten des Korngerüstes auf dem
Bewehrungselement
o Herausziehwiderstand Ra,k (unter Verwendung eines im Labor geprüften
Reibungsbeiwertes)
▪ Ra,k = * L * * tan * n mit = 𝑅a,k/𝜎 ∗ 𝐿 ∗ 𝑡𝑎𝑛𝜑 ∗ 𝑛
• Vermeidbare Fehler & Konsequenz:
o Verankerungsgraben (0,2m tief/breit)→Gesamtaufbau rutscht ins Becken
o Böschung steiler als geplant→Überbeanspruchung der Krone & Verankerung
o Aufgehende Überlappung durch Wasserdruck→fehlender Nachweis gegen Auftrieb
4. Deponiebau
Grundlagen:
Deponietypen Deponiearten
• Beckendeponie • Mineralstoffdeponie
• Grubendeponie • Aschedeponie
• Haldendeponie • Sonderabfalldeponie
• Hangdeponie • Hausmülldeponie
Systeme Prinzip
• Stoffliche Barrie: Auswahl des • Untergrund als Standort
Deponiegutes • Basisabdichtungssystem
• Technische Barriere: Technische • Abfallkörper
Dichtung und Kontrollsystem • Oberflächenabdichtung
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• Geologische Barriere: Möglichst dichter • Kontrolle und Nachsorge
Untergrund
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• Kriterien zur Schutzwirksamkeit (Loch, Riss, Dehnungen/Verformungen)
o Thermoplaste: Kritische Grenzdehnung→Überschreitung: Spannungsrisse
o PEHD-Kunststoffexperten: max. zulässige Dehnung → = 6 %
o Sicherheitsfaktor: 2.0→ = 3 %
o Einflüsse:
▪ Müllauflast = Höhe x Mülldichte
▪ Dauer der Auflast & Temperatur
▪ Dicke der Kunststoffdichtungsbahn
• Komponenten Oberflächenabdichtung:
o PEHD-Kunststoffdichtungsbahn
o Dränmatte oder mineralische Dränschicht
o Schutz-/ Filtervliesstoffe
• Standsicherheitsnachweis für Oberflächendichtungssysteme
o Standsicher gegen Gleiten in den Kontaktscherfugen des Dichtungssystems
o Standsicherheit abhängig vom Kontaktreibungsverhalten in den Scherfugen des
geschichteten Systems
o Bestandsböschungen von Deponien oft > 18,4° geneigt, in diesem Fall Geogitter als
Bewehrung gegen Gleiten in den Scherfugen des geschichteten Dichtungssystems
• Geogitterverlegung:
o Einhalten der Fallinie
o Keine Stöße in Hauptzugrichtung
o Überschüttung von oben nach unten
o Verzahnungsschichten
• Zwischenabdichtung:
o sind temporäre Oberflächenabdichtungen, die dauerhaft im Deponiebauwerk
verbleiben.
o Sie sind zwischen zwei Abfallkörpern angeordnet
o Erforderlich, wenn ein bestehender Deponiekörper erweitert und teilweise
überschüttet werden soll und gleichzeitig das Basisabdichtungssystem des Altkörpers
fehlt oder unzureichend ist (mangelnde Entwässerung).
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5. Bewehren II Bauen auf weichem Untergrund
• Geotechnische Nachweise
o Baugeräte auf Arbeitsebene: Grundbruch und Durchstanzen unter Ansatz der
Bemessungszugfestigkeit der Bewehrung
o Baugerät an Schüttkante: Geländebruch unter Ansatz Schub und Eigengewicht
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• Versagensmechanismen im Randbereich bei hohen Auflasten
• Einflusse
o Geringe Scherfestigkeit der Schüttgüter (Klei für den Dammkern)
o Erhöhte Einwirkung im Nahbereich der Polderzufahrten (Lastübergänge)
o Schließen der Zufahrten (Restarbeiten?) kurze Schüttintervalle
• Sanierungsmaßnahmen:
o verlängerte Deichfußvorlage als Kontergewicht
o Erhöhung der Nennzugfestigkeit der Bewehrungslage
o Doppellagige Ausbildung als Gründungspolster mit Umschlag
Aufgeständerte Gründungspolster:
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C: Abteil der Vertikallast, der durch
den Untergrund abgetragen wird
(Bettung)
• Vertikale Tragelemente
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