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Lebensdaten
Kindheit
Studienjahre
1805
Freiheitskampf
1813 Im April schließt sich Eichendorff dem Lützowschen Freikorps
unter Friedrich Ludwig Jahn an und zieht in die Befreiungskriege.
Im Sommer bewirbt er sich erfolglos bei der österreichischen
Landwehr.
September - Dezember: Leutnant im 2. Schlesischen Landwehr-
Infanterieregiment.
1814 Januar bis Mai: Garnisonsdienst in der Festung Torgau.
Vergeblicher Versuch, zu kämpfender Truppe versetzt zu werden.
Eichendorff und sein Bruder Wilhelm erben gemeinsam 12.000
Reichstaler. Urlaub in Lubowitz mit Freund Karl Schaeffer aus
Pleß.
Im Dezember Abschied von der Armee.
Versuch, als ehemaliger Freiwilliger Jäger eine
Regierungsanstellung zu erlangen.
Verkehr mit Friedrich Karl von Savigny, E.T.A. Hoffmann,
Friedrich Heinrich Baron de la Motte-Fouqué, Adelbert von
Chamisso und dem Verleger und Autor Julius Eduard Hitzig.
1815 Im März Anstellung als Expedient beim Kriegsministerium in
Berlin auf Empfehlung von August Graf Neidhart von Gneisenau.
Hochzeit mit Louise von Larisch am 7. April in Breslau, gegen
den Willen der Eltern.
Der Roman \"Ahnung und Gegenwart\" erscheint.
Am 22. April Anschluss an Blüchers Armee; Zusammenstellung
rheinischer Landwehrregimenter von Aachen aus.
Ordonnanzoffizier im Stab Gneisenaus.
Am 30. August: Geburt des Sohnes Hermann.
Im Oktober bei den Besatzungstruppen nördlich von Paris.
Bitte um Beamtenstelle bei späterem preußischen Kultusminister
Johann Albrecht Friedrich Eichhorn.
Erste berufliche Erfahrungen
In Berliner Ministerien
1831 Anstellung im Berliner Kultusministerium (\"beamteter ministerieller
Hilfsarbeiter\" mit geringen Bezügen)
1832 Mitarbeiter im Außenministerium. Schriften zur Pressefreiheit (postum
veröffentlicht). Nach dem Tod der Tochter Anna: Gedichtzyklus \"Auf
meines Kindes Tod\". Satirische Erzählung \"Viel Lärmen um
Nichts\", Prosasatire \"Auch ich war in Arkadien\".
1833 Gedichte erscheinen im Deutschen und Schlesischen Musenalmanach.
1834 Lustspiel \"Die Freier\" wird herausgegeben.
1835 Erscheinen des Romans \"Dichter und ihre Gesellen\". Arbeit an \"Eine
Meerfahrt\"; Entwürfe und Fragmente zu seinen Memoiren.
1836 Novelle \"Das Schloß Dürande\" erscheint im
Taschenbuch \"Urania\". Gedichte im Deutschen Musenalmanach für
das Jahr 1837.
1837 Tochter Therese heiratet den königl.-preußischen Offizier Ludwig von
Besserer-Dahlfingen. Im Oktober bewirbt sich Eichendorff vergeblich
um die Intendantur der Königlichen Museen in Berlin. Erste
Gesamtausgabe seiner Gedichte.
1838 Urlaub in Wien zur Besprechung mit Bruder Wilhelm. Begegnung mit
Clemens Brentano. Novelle \"Die Entführung\".
1839 Übersetzung spanischer Romanzen.
1840 Kultusminister Karl Sigmund Franz Reichsfreiherr vom Stein zum
Altenstein stirbt. Joseph von Eichendorffs Ernennung zum Geheimen
Regierungsrat wird von König Friedrich Wilhelm IV. abgelehnt. Er
bleibt Hilfsarbeiter unter dem neuen Minister Johann Albrecht
Friedrich Eichhorn.
Eichendorffs Übersetzung \"Der Graf Lucanor\" von Don Juan Manuel
und die Erzählung \"Die Glücksritter\" erscheinen bei Simion.
Robert Schumann schreibt den \"Liederkreis, Zwölf Gesänge von J. v.
Eichendorff\".
1841 Ernennung Eichendorffs zum Regierungsrat für Zensursachen in den
Ministerien für Kultus, Inneres und Äußeres. Im Kultusministerium
wird eine katholische Abteilung eingerichtet.
1842 Eichendorff formuliert Aufruf zum Wiederaufbau des Kölner Doms.
Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des in Berlin zu diesem
Zweck gegründeten Vereins.
Gedichtfragment \"Die Engel vom Cölner Dom\".
Grundsteinlegung zum Weiterbau des Kölner Doms als Symbol
christlicher und nationaler Einheit.
Der pensionierte Dichter
1844 Pensionierung Eichendorffs zum 1. Juli nach drittem Gesuch.
Gemeinsamer Haushalt mit der Familie seiner Tochter Therese von
Besserer-Dahlfingen.
Reise nach Wien und Sedlnitz/Mähren.
1845 Letztes Zusammentreffen mit Bruder Wilhelm.
1846 Vom Herbst bis zum Sommer des folgenden Jahres Aufenthalt in Wien
mit Ehefrau und Familie der Tochter.
Übersetzung der \"Geistlichen Schauspiele\" von Pedro Calderon de la
Barca erscheint.
1847 In Wien Begegnung mit Clara und Robert Schumann, Franz
Grillparzer, Adalbert Stifter und Giacomo Meyerbeer. In der
Künstlergemeinschaft \"Concordia\" wird Joseph von Eichendorff
als \"letzter Romantiker\" und ehemaliger Freiheitskämpfer gegen
Napoleon gefeiert.
Begegnung mit der verwitweten Köthener Herzogin Julie (geb. Gräfin
von Brandenburg, 1816-1818 Fürstin von Pleß). Sommer Rückkehr
nach Danzig, zum Standort des Schwiegersohns. Essay \"Über die
ethische und religiöse Bedeutung der neueren romantischen Poesie in
Deutschland\".
Ludwig von Besserer-Dahlfingen wird als Lehrer des Kadettenkorps
nach Berlin versetzt. Gemeinsame Wohnung im Kadettenhaus in der
neuen Friedrichstraße.
1848 Eichendorff flüchtet mit Familienangehörigen nach Dresden, weil er
sich wegen der Unruhen nicht mehr sicher fühlt. Zahlreiche Gedichte
zur Revolution 1848 entstehen.
1849 Eichendorff arbeitet in Dresden an der satirischen Erzählung \"Libertas
und ihre Freier\".
Im Mai: Aufstand in Dresden. Die Eichendorffs flüchten erst nach
Meißen und dann zu Verwandten nach Köthen. Ankunft zwischen dem
5. und 9. Mai in Köthen. Am 31. Mai ist die Familie wieder in
Dresden.
Im September Rückkehr nach Berlin von Dresden aus.
Bekanntschaft mit Friedrich Carl von Savigny, Bettina von Arnim und
Peter Cornelius. Tod des Bruders Wilhelm.
1850 Calderon-Übersetzungen, dritte Auflage der Gedichte.
1851 Sommeraufenthalt der Familie auf dem Gut Sedlnitz.
Bei Brockhaus in Leipzig erscheint \"Der deutsche Roman des
achtzehnten Jahrhunderts in seinem Verhältnis zum Christentum\".
1853 Versepos \"Julian\" erscheint bei Simion in Leipzig.
Band II der \"Geistlichen Schauspiele\" von Calderon bei Cotta.
Mitglied des vom bayerischen König gestifteten Maximilian-Ordens
für Wissenschaft und Kunst.
1854 \"Zur Geschichte des Dramas\" erscheint bei Brockhaus.
1854 Am 10. August erwirbt Eichendorffs Tochter, Therese von Besserer-
Dahlfingen, das Haus vor dem Magdeburger Tor in Köthen von dem
Verwandten von Holly (heute noch einziges existierendes Wohnhaus
des Dichters).
1855 Im Mai: Übersiedlung der Familie Eichendorff nach Köthen.
Das Versepos \"Robert und Guiscard\" wird veröffentlicht.
Kuraufenthalt in Karlsbad vom 4. Juni bis 15. Juli.
Im September macht Eichendorff einen Ausflug von Köthen nach
Halle.
Versetzung des Schwiegersohnes von Besserer-Dahlfingen nach
Neisse/Schlesien.
Am 30. Oktober reist die Familie von Köthen nach Berlin und bleibt
dort ein paar Tage. Eichendorff reist mit seiner schwer kranken Frau
über Breslau nach Neisse ab, wo sie am 14. November ankommen.
Am 3. Dezember stirbt Louise von Eichendorff in Neisse.
1856 Vierte Auflage der Gedichte.
Aufenthalt auf Schloss Johannesberg in Jauernig (Österreichisch-
Schlesien), beim Fürstbischof von Breslau, Heinrich Förster.
Arbeit an den autobiografischen Kapiteln \"Der Adel und die
Revolution\" und \"Halle und Heidelberg\".
Die \"Geschichte der poetischen Literatur in Deutschland\" erscheint
ohne erhoffte Resonsanz.
1857 Im Sommer auf dem verpachteten Gut Sedlnitz/Mähren. Das Versepos
\"Lucius\" erscheint, Arbeit an der Biografie der Heiligen Hedwig.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff stirbt am 26.
November in Neisse/Schlesien an einer Lungenentzündung.