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Inhalt der Anklage ist ein angeblicher Scheinvertrag über vorgebliche Beratungsleistungen im
Eurofighter-Komplex, auf dessen Grundlage acht Millionen Euro bezahlt wurden.
Zusammengefasst beruht der Untreueverdacht laut WKStA auf der Annahme, dass ein
Scheinvertrag über vorgebliche Beratungsleistungen zwischen der EADS Deutschland GmbH
und der im englischen Handelsregister eingetragenen City Chambers Ltd abgeschlossen
worden ist, auf dessen Grundlage die Eurofighter-Anbieter an die Firma acht Millionen
gezahlt haben. Dabei wurden laut Staatsanwaltschaft unrichtige Tätigkeitsberichte über
angebliche Lobbying- und Beratungstätigkeiten sowie Rechnungen an EADS-D übermittelt.
Tatsächlich sei den Zahlungen jedoch keine werthaltige Leistung gegenüber gestanden.
City Chambers wurde in der Eurofighter-Affäre durch Berichte über angebliche Treffen mit
den Herren "Dr. Lüssel, Dr. Laider und Dr. K. H. Lasser" bekannt – leicht zu dechiffrieren als
der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP), der frühere Kärntner
Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ/BZÖ) und der damalige Finanzminister Karl-Heinz
Grasser (ÖVP). Auch mit einem Herren "Wartenstein", gemeint wohl der frühere
Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) will man in Kontakt gestanden sein. (APA,
14.8.2021)