Erscheinungsbild Ausserirdischer
Köln International School of Design
University of Applied Sciences Cologne
1. Einleitung Seite 5
4. Betrachtungsschwerpunkt Seite 13
5. Fazit Seite 22
6. Anhang Seite 23
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1. Einleitung
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Ausgehend von der Beobachtung, dass dieses Alien
häufig kopiert wird, versuche ich dem Ursprung dieser
Figur auf den Grund zu gehen, um eine möglichst genaue
Abbildungsvorschrift bzw. Designrichtlinie, zu finden.
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2. Wie alles begann . . .
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Die erste Meldung, die von den Militärsprechern an die
Presse weitergegeben wird, ist eine Nachricht von einem
„Flying Saucer“, einer „fliegenden Untertasse“, die in dieser
Wüste abgestürzt ist. Diese Nachricht wird einen Tag
später wieder zurückgenommen und es wird der Presse
mitgeteilt, dass es sich bei dem Objekt, das vom Himmel
fiel, lediglich um einen Wetterballon handelte.
- Hangar 18 (1980)
- Musikvideo Megadeth: Hangar 18 (1990)
- Star Trek - Deep Space Nine,
Episode 80: Little Green Men (1993)
- Roswell: The UFO Cover-Up (1994)
- Indepandance Day (1996)
- Roswell TV serie (2000)
- TAKEN (2001)
- Akte-X: Diverse Episoden (1993-2001)
- Outerlimits: Diverse Episoden (von - bis)
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an der Veröffentlichung für viel Geld an die Presse verkauft.
Eine Stern-TV Sendung hat zusammen mit Jörg Buttgereit,
einem „Splatter-Movie“ Regisseur, solch eine Obduktion
nachgestellt und dem Publikum gezeigt, wie man einen
derartigen Film herstellen kann. Später wurde der „Santilli-
Film“ für unecht befunden, weil ein Wandtelefon, das in
dem Film gezeigt wurde, nicht mit einem Kabel versehen
war, welches der damaligen Zeit entsprach. Unter Ufologen
ist dieses Argument mittlerweile wieder umstritten.
Abbildung 14: Screenshot aus dem Film ROSWELL Interessant ist dabei, dass der „Volksglaube“ gegenüber
(1994)
dieser Geschichte so stark geworden ist, dass nicht die
Obduktion als solche im Zentrum der Kritik stand, sondern
die Kriterien für eine Fälschung im Hintergrund der Szene
gesucht wurden.
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Die Figuren, die sich hier als tauglich erwiesen haben, sind
auch die Referenzen für Gestalter. Wenn man den Vergleich
zu einem Gestaltungsprozess zieht, kann man diese
Entwicklungsphase als erste Layoutphase betrachten.
Hier werden Entwürfe gegeneinander abgewogen.
Aus dieser Phase entsteht dann ein Entwurf, der die
wichtigsten Kriterien enthält und dann anschließend für
Produktgestaltungen herangezogen werden kann.
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In den 50er Jahren stand der Öffentlichkeit noch nicht
das Wissen über die Planeten unseres Sonnensystems
zur Verfügung, so dass die Erzählungen glaubwürdig
erschienen.
Zu der selben Zeit wurde auch noch von anderen
menschenähnlichen Außerirdischen berichtet, die aus
unserem Sonnensystem stammen sollten. Allerdings
hielt sich dieses Bild der Außerirdischen nicht sehr
lange in den Köpfen der meisten Menschen, da in den
Abbildung 22, 23: Humanoide Außerirdische, im 60er und 70er Jahren verschiedene Raumsonden die
spanischen Sprachraum als Bewohner des Planeten
Ummo bekannt.
Planeten unseres Sonnensystems untersuchten und
Wissenschaftler feststellten, dass auf der Venus aufgrund
der atmosphärischen und klimatischen Bedingungen
organisches Leben ausgeschlossen ist. Dies gilt ebenfalls
für die anderen Planeten unseres Sonnensystems.
Die beschriebenen Venusianer scheinen vor allem an
die Liebesgöttin Venus, der Göttin für Liebe, Schönheit
und Verführung, angelehnt zu sein. Vor allem in der
Science-Fiction hat diese menschliche Darstellung der
Außerirdischen häufigen Einsatz gefunden, weil die Kosten
für aufwändige Tricktechnik und Maskenbildeffekte
niedrig bleiben.
Jedoch ist die Glaubwürdigkeit am ehesten gegeben, wenn
diese Erscheinung des Aliens als Tarnung benutzt wird, um
nicht aufzufallen (Men in Black). Der Zuschauer fragt sich
zu schnell, warum Wesen von einem anderen Planeten
nicht fremdartig aussehen. Dieser Alientyp konnte sich
nicht als ein außerhalb der Science-Fiction existierendes
Markenzeichen für den Mythos außerirdischer Besucher
behaupten.
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Menschheit von einer reptilienartigen außerirdischen
Macht bedroht.
3.3 „Greys“
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4. Betrachtungsschwerpunkt
Abbildung 27: Hypnose, Gedankenkontrolle, Die Überschneidungen ergaben sich bei genau den
Telekinese, Telepathie und PSI-Kräfte gelten als Kategorien der Aliens, die wir schon gesehen haben.
Fähigkeiten von „Greys“
Also, menschliche, humanoide und reptilienartige
Wesen. Wobei zu bemerken ist, dass die Details einzelner
Aussagen unterschiedlich ausfielen oder teilweise auch
mehrere dieser Arten gleichzeitig erwähnt wurden.
Gerade die Entführungsopfer hatten auch immer ähnliche
Vorstellungen über die Räumlichkeiten und die Art und
Weise, wie mit ihnen verfahren wurde.
Dies hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen
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sich diesem Phänomen zugewandt haben und die
Fälle miteinander verglichen. In der Regel wurden
die Hypnosesitzungen von erfahrenen Psychologen
durchgeführt und so schien es, eine Art indirekter Beweis
für die Existenz außerirdischer Besucher auf unserem
Planeten zu geben. Die Gruppe der „Gläubigen“ wuchs
weltweit an.
Die vielen Veröffentlichungen zu diesem Thema haben
zu einer Entwicklung des Marktes, der sich rund um
die Existenz außerirdischer Besucher und geheimen
Verschwörungen gebildet hat, geführt. Diese Entwicklung
war der maßgebliche Einfluss auf die Formgebung von
Produkten die um diese Thema herum angeboten wurden
und werden.
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Ihre Ergebnisse lassen sich auch mit den Ergebnissen
vergleichen, die Dr. Stanislav Grof in den 60er Jahren mit
halluzinogenen Drogen gemacht hat. Hierbei wurden
Geburtstraumata mit Zuhilfenahme von LSD untersucht.
Die Testpersonen schilderten ähnliche Situationen, jedoch
wurden hierbei die Wesen, die sie untersuchten, in sechs
verschiedene Gruppen eingeordnet. Zu den Menschen,
Humanoiden und tierischen Wesen kamen noch Roboter,
exotische Wesen und Erscheinungen oder Formwandler
hinzu. Allerdings spielen die neu dazugekommenen Arten
keine besondere Rolle für diese Analyse, denn diese Wesen
tauchen wieder bei Geisterscheinungen oder ähnlichen
grenzwissenschaftlichen Publikationen auf.
Interessant ist aber, dass sich hier die embryonale Form
der Entführer in der mehrzahl der Aussagen häufte. So
erklärt sich schon mal der große Kopf im Vergleich zum
Körper. Die anderen Übereinstimmungen waren die runde
Form des Behandlungsraumes und die Weise, auf der
die Entführten behandelt worden sind. Abweichungen
ergaben sich bei den Testpersonen, die durch Kaiserschnitt
oder Zangengeburt auf die Welt kamen. Hier waren die
Ein- bzw. Ausgänge anders geformt.
Abbildung 28: Aus Dr. Helmut Lammers Buch
„Schwarze Forschungen“, Herbig Verlag 1999
Die Ähnlichkeiten zu den angeblichen „echten“
Entführungsfällen ist sehr groß, so dass Dr. Lawson und
Dr. McCall zu der Überzeugung gekommen sind, dass es
sich bei den sogenannten „echten“ Entführungsfällen
um plötzlich auftretende Geburtstraumata handelt. Ein
weiteres Argument ist die weltweite Ähnlichkeit der
Schilderungen der angeblich Entführten.
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Viele Menschen haben also die gleichen visuellen Reize
aufgenommen. Daraus lässt sich ableiten, dass es eine
gewisse unterbewusste Einprägung bestimmter Formen
gegeben haben muss.
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errungenen Sieg über die Gesetzte der Natur stärken
das Selbstbewusstsein der Menschen. Allerdings werden
in der Science-Fiction auch immer die Gefahren, die mit
den technischen Errungenschaften einhergehen, in Form
irgendwelcher Monster, Aliens oder Naturkatastrophen
aufgezeigt.
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man vielleicht sagen, dass hier in die entgegengesetzte
Richtung gearbeitet werden muss. Das Alien in der Grafik
hat ungefähr die 4fache Kopfhöhe. Wenn man irgendwo
zwischen 4facher und 5facher Kopfhöhe bleibt, erhält man
eine gute proportionale Gewichtung.
Die Augen sind der Spiegel der Seele, so sagt man. Dies
ist vielleicht auch ein Grund für die besonders auffällige
Augenform und Farbe der „Greys“. Gerade die Augen
scheinen das bedeutsamste Merkmal zu sein. Wenn wir
die Augen betrachten, können wir einige Besonderheiten
erkennen. Zum einen sind die Augen mandelförmig und
folgen den gedachten Schenkeln eines auf dem Kopf
stehenden gleichschenkligen Dreiecks. Zum anderen
haben die Augen eine komplett schwarze Färbung und
sind verhältnismäßig groß.
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Übereinstimmung mit den bereits erörterten Faktoren
vorhanden. Auch die Nase kann hier angeführt werden,
da es auch hier eine kleinere und flachere Nase als bei
Amerikanern oder Europäern gibt.
Gerade bei der Augen- und Kopfform ist auch eine
Ähnlichkeit zu Katzen gegeben. Die Attribute, die man
Katzen zuschreibt, passen auch mit den„Greys“ zusammen.
Katzen, die als geheimnisvolle, mythische Wesen die
Begleiter von Hexen und Magiern sind, oder zumindest
in deren Umfeld auftauchen, gelten als eigensinnig und
sagenhafte Tiere.
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Personen wie Moamar al Kadhafi oder Pinochet trugen
gerne Sonnenbrillen, um damit ihre Machtposition zu
verdeutlichen. Also ist die reine Sonnenschutzfunktion
nicht die einzige Motivation, eine Sonnenbrille zu tragen.
In Filmen wird die Sonnenbrille häufig eingesetzt, wenn
man einem Charakter„Coolness“ oder Stärke zuweisen will.
Abbildung 41, 42, 43 (v. l. n. r.): Pinochet, Kadhafi und Dieser Effekt wird auch dann erzielt, wenn Sonnenbrillen
eine Aliendarstellung. auch nachts getragen werden. Die Lichtverhältnisse
machen das Tragen einer Sonnenbrille in diesem Fall nicht
notwendig.
Kriminelle oder Verbrecher können sich mit Sonnenbrillen
leicht „tarnen“, weil damit die Augenpartie abgedeckt
wird. Dies ist wichtiges Kriterium bei der Erstellung von
Phantombildern. Fehlt die Augenpartie kann man die
Personen schlecht identifizieren.
Es lassen sich gerade bei der Nase und bei dem Mund,
die sehr klein im Verhältnis zu Augen und Kopf sind,
nicht nur Analogien zu embryonalen oder japanischen
Gesichtsmerkmalen finden, sondern auch vergleichbare
Einflüsse aus der Welt der Reptilien finden. Dies ist
besonders bei der Nase und den Ohren zu erkennen.
Reptilien haben in der Regel keine Nasen oder Ohren
wie die Menschen. Es sind gerade bei den Reptilien, die
der Allgemeinheit bekannt sind - das wären Geckos,
Eidechsen und Schlangen - nur kleine Öffnungen im
Kopf. Dies ist auch bei den Aliens zu erkennen. Diese
Züge ähneln natürlich stark denen, die wir bereits bei den
reptilienartigen Aliens erkannt haben. Es scheint, als wären
zwischen diesen Kreaturen Ähnlichkeiten zu erkennen.
Diese Ähnlichkeiten sind ebenfalls bei den menschlichen
Abbildung 44, 45, 46 (v. o. n. r. u.):
Schlangen und Geckos Aliens und den Greys erkennbar. Allerdings bestehen
diese Ähnlichkeiten nicht zwischen den reptilienartigen
Aliens und den menschlichen Aliens.
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und der „Venusianer“ hervorgerufen werden, ausgeräumt
werden. Eine Art bessere Theorie, die viele Probleme löst,
die von den anderen Theorien verursacht werden.
4. 5 Mediale Verbreitung
Auch die Tatsache, dass die Aliens nur vier Finger haben,
ist auf die einfachere Zeichnung bzw. die einfachere
Animierbarkeit zurückzuführen. Bei Cartoon- und
Comicfiguren nutzt man die Eigenschaft, dass der fehlende
fünfte Finger eigentlich nicht wirklich auffällig ist und sich
zudem noch einfacher zeichnen lässt. Diese Eigenschaft
kombiniert sich bei den „Greys“ mit der gewünschten
Fremdartigkeit der Wesen. Die Hände wirken glaubhaft
und nicht unpraktisch, wie es zum Beispiel im Falle von
nur drei Fingern wäre.
Ein Kostüm ist relativ einfach herzustellen. Wenn man
eine Maske erstellt, ist diese groß genug, um darunter
zu agieren. Der Körper wirkt automatisch schmaler und
kleiner.
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5. Fazit
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6. Anhang
Fußnoten:
1
Bigfoot: Waldmensch, der in den Wäldern Kanadas
vorkommen soll.
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Yeti: Schneemensch, der im Himalaja leben soll.
3
Nessy / Das Ungeheuer von Loch Ness: Angeblicher
Urzeitfisch in Schottland.
4
George Adamski: Veröffentlichte seine Erlebnisse mit
Venusianern 1955 in dem Buch „Inside the Spaceship“.
In den 50er und 60er Jahren folgten auch von anderen
Menschen Berichte, die denen Adamskis ähnelten.
Bildquellen:
Hyperlinks:
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