WW-aus
Kaltwasser
Festbrennstoff-
Kessel
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 2
Inhalt
1 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG 1
2 INSTALLATION 2
2.2 Deinstallation 2
3 BERECHENBARE ANLAGENSCHEMATA 3
3.3 Fernwärme 13
4.2 Kollektor 15
4.3 Speicher 16
4.4 Wärmetauscher 17
4.5 Regelung 17
4.6 Warmwasserverbrauch 18
4.8 Fernwärme 20
4.8.1 Variante 1 20
4.8.2 Variante 2 20
4.9 Heizkessel 20
II
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 3
4.10 Schwimmbad 21
5 BENUTZEROBERFLÄCHE 24
5.1 Bedienkonzept 24
5.2 Registerkarten 26
5.2.1 Projektdaten 26
5.2.2 Systemauswahl 30
5.2.3 Kollektor 31
5.2.4 Warmwasserspeicher 35
5.2.5 Pufferspeicher 41
5.2.6 Regelung 44
5.2.7 Warmwasserverbrauch 48
5.2.8 Gebäude 50
5.2.9 Fernwärme 53
5.2.10 Wärmeerzeuger 54
5.2.11 Schwimmbad 55
5.2.12 Ausgabe 56
5.2.13 Validierung 56
5.2.14 Statistik 58
5.3 Komponentendatenbank 58
III
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 4
7.1 Simulation 98
7.2 Ausgabe 98
7.2.1 Simulationsprotokoll 99
IV
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 1
1 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Mit der in Visual Basic .NET geschriebenen Oberfläche und mit Hilfe des in FORTRAN ge-
schriebenen Kernels SHW können Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, zur kombinierten
WW-Bereitung und (teilsolaren) Heizung und zur teilsolaren Speisung von Fernwärmenetzen
berechnet werden. SHW ist auf Windows ab Version 7 lauffähig.
Projekte in SHW werden in Form von XML-Dateien gespeichert. Zusätzlich ist eine Kompo-
nentendatenbank auf Basis von XML-Dateien vorhanden. Um auch die ASCII Eingabedaten-
sätze älterer Versionen von SHW verwenden zu können, wurde eine Importfunktion imple-
mentiert. Die grafische Auswertung der Ergebnisse ist mit SHW ebenfalls möglich. Die Benut-
zeroberfläche von SHW ist zudem voll mehrsprachenfähig und wird derzeit in Deutsch und
Englisch angeboten.
Der Kernel von SHW wurde an drei verschiedenen teilsolaren Heizungsanlagen von Einfami-
lienhäusern validiert und zeigte gute Übereinstimmung mit den Messungen (Stundenmittel-
werte relevanter Temperaturen und Energien jeweils über 3 Wochen). Auch Vergleichsrech-
nungen vergleichbarer Schemata (mit einfachen Speichern) mit TRNSYS zeigten eine gute
Übereinstimmung.
1
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 2
2 INSTALLATION
2.2 Deinstallation
Klicken Sie auf Programme deinstallieren in der Systemsteuerung, selektieren Sie den Eintrag
SHW und klicken Sie auf Deinstallieren. Die Deinstallationsroutine wird gestartet.
2
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 3
3 BERECHENBARE ANLAGENSCHEMATA
SHW erlaubt die Berechnung einer Vielzahl von prinzipiellen Anlagenschaltungen zur solaren
Warmwasserbereitung und der teil- bzw. vollsolaren Heizung. Die folgende Aufstellung gibt
einen Überblick darüber und listet hierfür signifikante Eingabewerte von Steuerparametern
auf. Die Bedeutung und Erklärung dieser Parameter kann in der Beschreibung der Oberfläche
gefunden werden.
3
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 4
4
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 5
5
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 6
6
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 7
7
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 8
8
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 9
9
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 10
10
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 11
11
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 12
12
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 13
3.3 Fernwärme
Bei der Berechnung von solarunterstützten Fernwärmesystemen dient der WW-Speicher als
Fernwärme-Speicher. Es kommen praktisch nur externe Wärmeübertrager aufgrund ihrer
besseren Übertragungsleistung zur Anwendung. Die Netztemperaturen können auf zwei Ar-
ten vorgegeben werden:
Der Vorlauf des FW-Netz fährt mit konstantem Massenfluss primär nach der Heizkurve. Ist
die HZ-Vorlauftemperatur geringer als die für die Warmwassererzeugung notwendige,
wird die FW-Vorlauftemperatur auf die letztere (SOLL-Temp. des Warmwassers) fixiert.
Die Rücklauftemperatur ist eine Mischtemperatur aus Heizungs- und Warmwasserrück-
lauftemperatur (fixe Temperaturspreizung der FW am WW-Erzeuger (FW-Spreiz)).
Vorlauf- und Rücklauftemperaturen und die Leistung des FW-Netzes werden vorgegeben,
der Massenfluss ergibt sich hieraus und ist variabel.
13
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 14
Die Stundenmittelwerte werden im Programm für die einzelnen Zeitschritte linearisiert. Die
erste Einstrahlung am Tag findet hierbei in der Stunde des Sonnenaufgangs und die letzte
Einstrahlung in der Stunde des Sonnenuntergangs statt. Die Einstrahlungen die hierbei vor
14
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 15
Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang auftreten werden für die Berechnung nicht be-
rücksichtigt. Sie fallen allerdings aufgrund geringer Werte und zumeist großem Einfallswinkel
auf den Kollektor nicht sehr ins Gewicht und können vernachlässigt werden.
Die Simulation wird in n Schritten je Stunde durchgeführt (Simulation/Schritte je Stunde),
wobei n frei wählbar zwischen 1 und liegt. Auch Anfangs- und Endmonat der Simulation
sowie einige Speicherdaten können angegeben werden.
Die Simulation iteriert die Kollektorkreise, bis die Temperaturen innerhalb eines Zeitschritts
innerhalb eines wählbaren T (Simulation/Max erlaubte Tempdifferenz für die Iteration im
Kollektorkreis) liegen.
4.2 Kollektor
Der Kollektor wird über eine quadratische Ausgleichskurve (Konversionsfaktor, Wärme-
durchgangswert, 3. Parameter...) und einem Winkelfaktor bei 50° Einfallswinkel (nach Mes-
sungen aus Rapperswil, Schweiz), der zu einer Winkelfaktorkurve über alle Einfallswinkel
umgerechnet wird, beschrieben. Natürlich kann er eine beliebige Gesamtfläche (Fläche) ha-
ben und beliebig ausgerichtet (Neigung, Azimut) sein.
Zudem ist die Möglichkeit gegeben den Kollektor ein- oder zweiachsig mit der Sonne mitdre-
hen zu lassen.
Zur Berücksichtigung des Aufheizens des Kollektors bei Pumpenstillstand, muss die relative
Masse (Spezifische Absorbermasse, [kg/m²]) und die spezifische Wärmekapazität des Absor-
bers (Spez. Wärmekapazität d. Absorbermaterials) sowie der spezifische Flüssigkeitsinhalt
(Spez. Flüssigkeitsinhalts [m³/m²]) mit Dichte und Wärmekapazität des Wärmeträgermedi-
ums (Dichte Sole, Wäremkap. Sole) angegeben werden. Auch die Rohrleitungen mit Däm-
mung von den Speichern zum Kollektor werden benötigt.
Für den Massenfluss durch den Kollektor (Regelungsart des Kollektormassenstromes) kön-
nen ein Fixdurchfluss und zwei Matched-Flow Modelle zur Anwendung kommen:
Fixer Massendurchfluss:
Die Massenflüsse durch jede Pumpe einzeln (Warmwasserspeicher, Pufferspeicher) und
durch beide Pumpen (Beide) gemeinsam müssen jeweils angegeben werden und sind fixe
Werte.
4.3 Speicher
Die Speicher werden als runde Speicher mit flachen Deckeln angenommen. Höhe, Volumen
und Wärmedämmung sind beliebig annehmbar; die weiteren Geometriedaten werden hie-
raus berechnet. Für alle Zu- und Abflüsse sowie für die Positionierung von internen Wärme-
tauschern und Temperaturfühlern können die Höhen frei gewählt werden.
Die Simulation erfolgt nach einem speziell entwickelten "Plug-Flow" Modell (ähnlich TYPE 38
von TRNSYS aber sehr erweitert), das interne und externe Wärmetauscher sowie Schichtla-
deeinheiten, Energieentnahmen über Mischventile eine über den ganzen Speicher gleich-
förmige Durchmischung (über einen einzugebenden Wärmeleitwert) sowie Wärmeverluste
nach außen erlaubt.
Pro Speicher sind 2 interne Wärmetauscher bzw. wahlweise 2 Zu- und Abflüsse (z.B. externer
Wärmetauscher oder Heizkessel) und eine E-Patrone zur Energiezufuhr, und 2 Ab- und Zu-
flüsse zur Energieabfuhr möglich. Ein Wärmetauscher (jeweils Solarwärmetauscher) kann
hierbei als Schichtladeeinheit ausgeführt sein. Für die E-Patrone wird eine fixe Leistung an-
gegeben. Pro Energiezufuhrmodul steht ein Temperaturfühler mit Hysterese zur Verfügung.
SOLARSPEICHERPROGRAMM SOLSP
by. W. Streicher, Institut für Wärmetechnik. TU Graz, 8/94
TWA2AS
TWI2IN
Mixing TWA1AS DMA2
Q in5 TWA2A
Q in2
Q in4 DMA1
TWA1A
Kt TWA1IN
TWI1IN
DMA2
Vt
V(i), T(i)
Q in3
Q in1
TWA1IN
DMA1
Abbildung 4.1: Verwendetes Speichermodell mit möglichen Energiezu- und abfuhren, Mischung und Wärmeverlusten nach
außen
Für die Speicher ist für die Beladung durch Sonnenenergie mittels externen Wärmetauscher
die Möglichkeit einer alternativen Einspeisehöhe (Zufluss 2) und Abflusshöhe (Abfluss 2) vor-
gesehen. Geregelt wird über einen zusätzlichen Temperaturfühler zwischen den beiden Ein-
lässen (Fühler 2) und bei zwei Ein- und Auslässen über die Solltemperatur für den oberen
Bereich (Max. Speichertemperatur (Fühler 2)). Bei nur einem unteren Einlass wird beim obe-
16
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 17
ren Eintritt eingespeist, wenn ist die vom Wärmetauscher kommende Temperatur höher als
die am Fühler ist.
Bei der Energieabfuhr kann ein Mischventil zur Erlangung einer vorgegeben Soll-Temperatur
eingesetzt werden (z.B. die gewünschte WW-Temperatur am Verbraucher bzw. die benötig-
te Heizungsvorlauftemperatur).
Der Wärmeverlust des Heizungsspeichers kann teilweise oder gesamt als Innenwärme des
Hauses genutzt werden (PU-Speicher/Anteil Wärmeverluste...).
Zudem besteht die Möglichkeit einen zweiten Warmwasserspeicher in Serie zu schalten. Die
Trinkwasserentnahme erfolgt dann am 1. Warmwasserspeicher. Der 2. Warmwasserspeicher
wird im Regelfall nur solar beladen.
Zudem besteht die Möglichkeit einen Tank-in-Tank Speicher zu simulieren. Dieser wird als im
Pufferspeicher eingehängt betrachtet. Es können zwei Warmwasserspeicher eingehängt be-
rechnet werden. Die Beladung der Warmwasserspeicher erfolgt indirekt über den Puffer-
speicher oder direkt über einen internen Wärmetauschern und den Kessel.
4.4 Wärmetauscher
Die Solaranlage kann in beide Speicher, der Heizkessel in den WW-Speicher über externe
oder interne Wärmetauscher bzw. auch als Schichtladeeinheit mit externen Wärmetauscher
eingebunden werden. Die Einbindung des Heizkessels in den HZ-Speicher erfolgt direkt ohne
Wärmetauscher, da keine Trennung aus hygienischen Gründen oder aufgrund verschiedener
Wärmeträgermedien (Sole, Wasser) erforderlich ist.
Für jeden Wärmetauscher werden dessen Art, die Fläche und ein über die Simulation fixer U-
Wert vorgegeben. Bei externen Wärmetauschern muss auch der sekundärseitige Massen-
fluss angegeben werden.
Die Schichtladeeinheit lädt das vom externen Wärmetauscher zufließende Warmwasser je-
weils an die Stelle der gleichen Temperatur im Speicher. Sie wird als ideal funktionierend
berechnet. Schichtladeeinheiten sind insbesondere in Verbindung mit Low-Flow Systemen
(großes T im Kollektor) sinnvoll, da sie heißes Wasser möglichst oben ohne Durchmischung
in den Speicher einbringen. Wird bei geringerer Einstrahlung später nur mehr eine geringere
Temperatur erreicht, wird die hohe Temperatur im oberen Speicherbereich nicht herunter-
gemischt.
Für die E-Patronen muss neben den Geometriedaten (Einbauhöhe von E-Patrone und Fühler)
die jeweilige elektrische Leistung angegeben werden.
4.5 Regelung
Für die Regelung der Pumpen steht für jeden Wärmetauscher und die E-Patronen jeweils ein
Fühler mit Solltemperatur und Hysterese zur Verfügung. Das Einschaltsignal erfolgt bei Soll-
Temperatur minus Hysterese, das Ausschaltsignal bei Soll-Temperatur.
Die Regelung der Solaranlage benötigt zwei Vorgaben von Temperaturdifferenzen von Kol-
lektorfühler zu Speicherfühler zum Einschalten der Pumpen in WW- bzw. PU Speicher (Steu-
erung/Kollektor/Temperaturdifferenz für Beginn der solaren Energiezufuhr). Die Hysterese
zum Ausschalten der Pumpen wird für beide Speicher gleich angenommen.
17
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 18
Wenn 2 Speicher solar beladen werden können, ist der Vorrang bzw. der Gleichrang für bei-
de Speicher zu wählen. Vorrang bedeutet hierbei, dass primär der bevorrangte Speicher auf
seine Soll-Temperatur aufgeladen wird. Ist diese erreicht, wird der zweite Speicher geladen.
Bei Gleichrang wird zuerst der Speicher mit der niedrigeren Fühlertemperatur auf die gleiche
Temperatur wie der zweite Speicher geladen und anschließend beide parallel weitergeladen.
Bei einer Bevorrangung kann hierbei folgendes Problem auftreten:
Wenn der bevorrangte Speicher bereits eine höhere Temperatur als der andere Speicher hat
und die Sonneneinstrahlung anschließend geringer wird, kann die benötigte Temperatur für
den bevorrangten Speicher im Kollektor nicht mehr erzeugt werden. Allerdings kann noch
Solarenergie in den benachrangten Speicher eingebracht werden.
Die Solaranlage fährt nun mit dem niedrigeren Temperaturniveau des benachrangten Spei-
chers. Steigt die Sonneneinstrahlung nun wieder an, kann am Kollektor-Austritt nicht mehr
die für den bevorrangten Speicher benötigte Temperatur erreicht werden, sodass nunmehr
der benachrangte Speicher nachgeladen wird, obwohl genügend Sonnenenergie vorhanden
wäre, um den bevorrangten Speicher zu laden.
Zur Vermeidung dieses Problems kann im Programm eine Laufzeit und eine Wartezeit bei
Ladung des benachrangten Speichers eingegeben werden. Wird der benachrangte Speicher
geladen, bleibt die Kollektorpumpe nach einer wählbaren Laufzeit für eine ebenfalls wählba-
re Stillstandszeit stehen. Erreicht der Kollektor innerhalb dieser Zeit eine Temperatur die
ausreicht, um den bevorrangten Speicher zu laden, so schaltet das Programm auf den bevor-
rangten Speicher um. Dies ist eine in Österreich beliebte Form der Regelung.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines Referenzkollektors, der nie durch-
strömt wird. Dieser kann immer als Umschaltkriterium verwendet werden. Diese Variante ist
im Programm SHW vorerst NICHT berücksichtigt, da sie in der Praxis (in Österreich) derzeit
nicht verwendet wird.
4.6 Warmwasserverbrauch
Im Programm SHW kann der Brauchwasserverbrauch sehr detailliert festgelegt werden. Ne-
ben einem Ausgangswert für den täglichen Durchschnittsverbrauch mit Soll-Temperatur und
mittlerer Grundwassertemperatur kann eine Schwankung der Grundwassertemperatur über
das Jahr (tiefste Temperatur 31. März, höchste Temperatur 31. September) und eine stun-
denweise Verteilung des Wasserverbrauchs über den Tag sowie unterschiedliche Tagesver-
bräuche innerhalb einer Woche bzw. für jedes Monat berücksichtigt werden. Damit können
neben Standardfällen mit gleichmäßigem Tagesprofil über das ganze Jahr auch Verbraucher
wie z.B. Schulen (Sommerferien, kein Wochenendbetrieb) oder Ferienhäuser (Wochenend-
und Sommerbetrieb) berücksichtigt werden.
Um bei der Nachrechnung von Messdaten den richtigen Wochentag den Messwerten zuord-
nen zu können, muss der Wochentag des 1. Januar des betrachteten Startjahres bekannt
sein. Daher muss bei der Auswahl des Zeitraumes auch das richtige Jahr gewählt sein. Dies
ist im Zeitraum-Dialog von SHW durch Anklicken der Pfeile in der obersten Kalenderreihe
möglich.
Der stündliche Verbrauch kann wahlweise jeweils am Anfang der Stunde innerhalb eines
Simulationsschrittes (wie z.B. bei Einfamilienhäusern) oder gleichmäßig über die Stunde ver-
teilt (wie z.B. bei Großanlagen mit geringem Gleichzeitigkeitsfaktor) gerechnet werden.
18
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 19
19
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 20
35 12000
30
10000
25
8000
20
6000
15
4000
10
5 2000
0 0
-20
-16
-12
-8
-4
-20
-16
-12
-8
-4
12
16
20
12
16
20
0
8
Außentemperatur [°C] Außentemperatur [°C]
Abbildung 4.2: Vor- und Rücklauftemperaturen und Heizleistung über der Außentemperatur nach Norm und unter Berück-
sichtigung von Heizbeginntemperatur, Innenwärmen, Nachtabsenkung und unbeheizten Flächen nach Eingabedatensatz
4.8 Fernwärme
Es gibt zwei Arten den Fernwärmebedarf anzugeben:
4.8.1 Variante 1
Bei der ersten Variante werden die sich ergebende Heizlast und der Warmwasserbedarf zum
Gesamtwärmebedarf addiert. Die Vorlauftemperatur der Fernwärme ergibt sich aus der je-
weils höheren Temperatur aus Vorlauftemperatur der Heizung und Brauchwassertempera-
tur. Die Temperaturspreizung der Warmwasserbereitung wird als konstant angenommen
(FW-spreiz). Der Massenfluss wird als konstant angenommen. Sinkt der Raumwärmebedarfs
auf null, so wird der Massenfluss auf den für die Leistung und Spreizung der Warmwasserbe-
reitung notwendigen reduziert. Die Fernwärmerücklauftemperatur wird als Mischtempera-
tur aus Heizungs- und Brauchwasserrücklauf gerechnet.
4.8.2 Variante 2
Bei der Variante 2 wird die Heizlast gleich wie in Variante 1 bestimmt. Die Verläufe von Vor-
und Rücklauftemperatur werden jedoch durch die Kennwerte Auslegungstemperatur, Regel-
charakteristik, Vorl-Rücklauftemperatur, Soll-Temperatur des Warmwassers und FW-Spreiz
vorgegeben. Der resultierende Massenfluss wird im Programm errechnet. Da die meisten
Fernwärmenetze mit drehzahlgeregelten Pumpen betrieben werden, entspricht diese Vari-
ante eher den wahren Gegebenheiten.
4.9 Heizkessel
Der Heizkessel kann in zwei Formen angegeben werden:
als "Automatikkessel" (gleitend bzw. schnell taktend mit direkter Einbindung in die Hei-
zung). Dieser Kessel passt seine Leistung der jeweils benötigten an.
20
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 21
* modulierender Gaskessel
* leichter Ölkessel
* Fernwärme
als "Festtemperaturkessel" (mit fixer Leistung und größeren Speichermassen bzw. länge-
ren gewünschten Laufzeiten zur Erzielung eines vollständigen Ausbrandes). Dieser Kessel
benötigt (außer die Wärmepumpe) auch eine Mindest-Betriebstemperatur (Minimale
KesselTemperatur = Kessel-Austrittstemperatur). Diese wird mit Hilfe eines thermosta-
tisch gesteuerten Ventils, das einen Kurzschluss des Kesselkreises ermöglicht, erreicht.
* Holzkessel
* Kohlekessel
* schwerer Öl-Kessel
* nicht drehzahlgeregelte Wärmepumpe
Der Kessel ist zudem charakterisiert durch seine (konstante) Heizleistung und die Massen-
ströme durch Warmwasserspeicher und Heizspeicher bzw. durch beide bei gleichzeitiger
Ladung.
In den PU-Speicher fährt der Kessel nur, wenn ein Festtemperaturkessel (z.B. Festbrenn-
stoffkessel) gewählt wurde. Sonst wird der PU-Speicher nur von der Solaranlage aufgewärmt
und der Kessel fährt als Gleittemperaturkessel direkt in die Heizung. Vom HZ-Speicher kann,
bei einem Festtemperaturkessel, auch Wärme an den WW-Speicher abgegeben werden.
4.10 Schwimmbad
SHW ermöglicht die Einbindung eines Schwimmbeckens als zusätzliche Wärmesenke in eine
Solaranlage.
Die erforderlichen Kenngrößen des Schwimmbeckens und ihre Eingabe in der SHW Benut-
zeroberfläche sind der Online-Hilfe zu entnehmen.
Grundsätzlich kann zwischen einem Freibad und einem Hallenbad gewählt werden. Bei bei-
den Modellen handelt es sich um ein 1-Knoten Modell, da eine Temperaturschichtung in
Schwimmbecken aufgrund der guten Durchmischung während der Nutzung verhindert wird.
Für die Energiebilanzierung des Schwimmbeckens werden die folgenden physikalischen Ef-
fekte berücksichtigt.
1. Wärmeverlust durch Verdunstung in Anhängigkeit von Windgeschwindigkeit und re-
lativer Außenluftfeuchte. Die umgebende Geländeform sowie ein Windschutz am Be-
ckenrand können als windmindernde Faktoren berücksichtigt werden.
2. Wärmeverlust durch Konvektion (ebenfalls in Anhängigkeit der Windgeschwindigkeit)
3. Wärmeverluste durch Abstrahlung von langwelliger Strahlung
21
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 22
Die Ausgabe enthält detaillierte Informationen über die Energiebilanz des Schwimmbeckens
sowie über die von der Solaranlage bzw. den Kessel zugeführten Energiemengen. Der solare
Deckungsgrad der Gesamtanlage einschließlich des Schwimmbeckens wird ebenso berech-
net wie statistische Werte zur Schwimmbeckentemperatur.
Von links nach rechts sind die Tagnummer, die Stundennummer und die stündlichen Ener-
giemengen von:
2 Solaranlage in Pufferspeicher (nicht benötigt),
3 Kessel in Pufferspeicher
4 Heizenergiebedarf
5 Warmwasserbedarf und
6 Nachladeenergie von Heizungsspeicher in Warmwasserspeicher bzw. Kesselenergie in den
Brauchwasserspeicher
22
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 23
aufzutragen.
Wahlweise können nun die letzten 4 Energieflüsse alle oder einzeln dem Programm aufge-
prägt werden. Als einzige Einschränkung wird die Nachladeenergie von Heizungsspeicher in
Brauchwasserspeicher nur als Signal für die Pumpe verwendet, da es vorkommen kann, dass
in der Rechnung nicht genug Energie zum Nachladen vorhanden ist.
Zudem muss die Startzeit (1.Tag, 1.Stunde) und die Endzeit der Nachrechnung angegeben
werden, da nicht immer der gesamte zur Verfügung stehende Datensatz verwendet werden
wird.
23
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 24
5 BENUTZEROBERFLÄCHE
5.1 Bedienkonzept
Die Benutzeroberfläche ermöglicht eine intuitive Eingabemöglichkeit von komplexen solaren
Anlagen. Die Benutzeroberfläche ist mittels Registerkarten gegliedert, welche je nach Sys-
temauswahl automatisch ein- und ausgeblendet werden. So ist eine einfache Eingabe auch
für ungeübte Nutzer schnell möglich. Die Benutzeroberfläche von SHW verwendet zum Spei-
chern der Daten ein XML-Dateiformat. In SHW ausführbare Dateien besitzen die Dateien-
dung .shw und sind auch vom Dateimanager (Explorer) in SHW öffenbar.
Nach dem Programmstart ermöglicht die erste Registerkarte Projektdaten die Eingabe von
Projektdaten, welche für jedes Projekt relevant sind, dazu gehörten Projektname, Klimadatei
und diverse Simulationseinstellungen wie Start- und Endmonat bzw. Zeitschrittweiten. Zu-
dem kann von dieser Registerkarte aus die Simulation gestartet werden (vgl. Abbildung 5.1).
Die zweite Registerkarte Systemauswahl ermöglicht dem Benutzer die einfache Festlegung
des zu berechnenden Systems bzw. Anlagenschemas (vgl. Abbildung 5.2).
24
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 25
Die restlichen Registerkarten sind je nach Systemauswahl verschieden. Diese werden im fol-
genden Abschnitt 5.2 genauer beschrieben.
Für nahezu alle ausfüllbaren Felder ist eine Online-Hilfe verfügbar. Diese ist bei aktivem Cur-
sor in einem Feld über die Taste F1 aufzurufen.
Das Programm verfügt über eine dateibasierte Komponentendatenbank, welche in Abschnitt
5.3 beschrieben wird.
25
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 26
5.2 Registerkarten
5.2.1 Projektdaten
Projektname
Hier steht ein Feld zur Benennung der jeweiligen Simulation (Projektname) zur Verfügung. Es
können z.B. der Name des Betreibers der Anlage und dessen Adresse eingetragen werden.
Der hier eingegebene Text wird auch im Protokoll ausgegeben.
Projektbeschreibung
Hier kann ein beliebig langer Text zur genauen Beschreibung eingegeben werden. Drücken
der RETURN-Taste erzeugt eine neue Zeile. Der hier eingegebene Text wird nicht im Proto-
koll ausgegeben.
Klima
Die Simulation benötigt an Klimadaten Stundenwerte von Außentemperatur sowie von di-
rekter Idir oder globaler Iglob und diffuser Solarstrahlung Idif auf die horizontale Fläche. Die
folgenden Formate können derzeit verwendet werden:
8 Zeichen für Namen plus 3 Zeichen für Extension, letzterer mit .DAT
SHW liest einen ASCII-Datensatz mit folgender Form ein:
26
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 27
dy t Ta <G_Gh> <G_Dh>
1 1 -10.7 0 0
1 2 -10.7 0 0
1 3 -11.1 0 0
....
Zeichen für den Namen plus 3 Zeichen für Extension, wobei die letztere die Zeichenfolge
KLH haben muss. Das Programm liest hiermit einen speziell am Institut ermittelten Grazer
Klimadatensatz in binärer Form ein.
z.B.: hwgraz68.klh
maximal 8 Buchstaben für den Namen mit den ersten drei Buchstaben TRY. Diese Filena-
men veranlassen SHW die benötigten Daten (Außentemperatur, Direkte und diffuse Ein-
strahlung auf horizontale Fläche) im Format der deutschen Testreferenzjahre einzulesen.
Der Breitengrad wird aus dem jeweiligen Testreferenzjahr übernommen.
z.B.: try1
Statusleiste
Die ersten drei Felder der Statusleiste zeigen die Anzahl der
Fehler (rot)
Warnungen (orange)
Informationen (schwarz)
an. Fehlerhafte Projekte können nicht simuliert werden, da ein undefinierbarer Zustand von
SHW die Folge sein könnte. Durch Klicken auf eines dieser Felder wird das Fehlerprotokoll
angezeigt. Die gleichen Informationen sind auch im Feld „Simulationen ausführen“ verfüg-
bar. Bei Fehler und Warnungen werden automatisch die relevanten Eingabefeld mit rot bzw.
orange hinterlegt, sofern die möglich ist.
27
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 28
ID
Intern vom Programm vergebene Nummer zu eindeutigen Identifizierung von Projekten.
Wird auch zur Kennzeichnung der Ausgabefiles der Simulationsschritte verwendet. Im Menü
Optionen kann eine neue ID generiert werden, falls z.B. Projekt im Explorer dupliziert wur-
den.
Berechnungsdatum
Datum an dem das Projekt angelegt wurde.
Anfangsmonat [1]
Hierbei handelt es sich um jenes Monat, mit dem die Simulation beginnen soll.
(1 = Jänner, 2 = Februar, etc.). Für Jahressimulationen mit hohen solaren Deckungsgraden ist
es sinnvoll im März zu beginnen, da hier der Speicher leer ist.
Endmonat [1]
Dies ist die Nummer jenes Monats, mit dem die Simulation beendet werden soll. Im Allge-
meinen wird sich die Simulation über einen beliebigen Zeitraum zwischen einem und zwölf
Monaten erstrecken.
Darüber hinaus kann auch beliebig überlappend simuliert werden (z.B. 3 bis 15). Das heißt es
werden beginnend mit März der Reihe nach alle Monate durchgerechnet, wobei nach dem
Februar des Folgejahres nochmals der Monat März simuliert wird. Ebenso ist es möglich z.B.
von Juli bis September des nächsten Jahres zu simulieren (durch Eingabe von 7 bis 19).
Überlappende Simulation ist auf jeden Fall bei größeren Speichern zu empfehlen, da zu Si-
mulationsbeginn die Speichertemperaturen nicht bekannt sind und somit die Speicher erst
aufgeheizt werden. Es wird angenommen, dass nur die Schicht über der E-Patrone beim
Start die entsprechende Temperatur hat. Die Starttemperatur der darunterliegenden Schicht
ist beim Warmwasserspeicher die Grundwassertemperatur, beim Heizenergiespeicher die
Raumtemperatur des Heizraumes.
Durch überlappende Simulation werden Anfangs- und Endtemperaturen der Simulation in
den Speichern gleich und es wird somit eine ausgeglichene Energiebilanz über ein Jahr er-
reicht.
28
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 29
Detaildaten ausgeben
SHW kann tageweise einige signifikante Variablen schrittweise auf einen File ausgeben. An-
zugeben ist der Anfangs- und Endtag (Start-Ende) für diese Ausgabe. Für jeden Tag wird in
das Datenbankverzeichnis ein eigener File mit der Projektnummer, Tagnummer und der Ex-
tension .xl5 angelegt (Bsp.: 0038T007.xl5; Projekt 38, 7. Jänner).
29
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 30
5.2.2 Systemauswahl
30
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 31
5.2.3 Kollektor
Dieses Registerblatt beschreibt Daten, die die Kollektoren, die Leitungen vom Wärmetau-
scher zu den Kollektoren sowie das Wärmeträgermedium betreffen.
Fläche [m²]
Hierbei handelt es sich um die gesamte installierte Kollektorfläche. Auf die hier eingetragene
Fläche, ob Nettokollektorfläche (reine Absorberfläche) oder Bruttokollektorfläche (Außen-
abmessungen, also inklusive Rahmen), müssen sich die Parameter der Kennlinie für den Kol-
lektorwirkungsgrad beziehen.
Neigung [°]
Dies ist der Neigungswinkel unter dem der Kollektor, zur Horizontalen gemessen, montiert
ist.
Günstige Neigungen für unsere Breiten liegen zwischen 30 und 70 °.
31
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 32
Azimut [°]
Darunter versteht man die Abweichung der Kollektorfläche von der Südrichtung. Blickt die
Kollektorfläche genau nach Süden, so ist der Azimut gleich null. Ostabweichungen tragen ein
positives, Westabweichungen ein negatives Vorzeichen.
(z.B.: Süden = 0., Osten = 90., Westen = -90., Norden = 180.)
Konversionsfaktor [-]
Er wird auch 1. Parameter der Kollektorkennlinie genannt und entspricht dem maximalen
Kollektorwirkungsgrad.
Wärmedurchgangswert [W/m²K]
Er wird auch k-Wert des Kollektors genannt.
Er beschreibt die lineare Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der Temperaturdifferenz
zwischen Kollektor und Umgebung sowie der Einstrahlung.
32
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 33
Winkelfaktor [-]
Abminderung der Transmission des Kollektors bei 30° bzw. 50° Einfallswinkel der Direkt-
strahlung.
33
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 34
Rohrleitungen
Hier werden die Kennwerte der Verbindungsrohre von Kollektor zu Wärmetauscher bzw.
Speicher und retour angegeben.
Sie werden für die Wärmeverluste in den Rohrleitungen benötigt. Die Temperatur um die
Rohre wird mit der Außentemperatur gleichgesetzt. Werden die Rohre teilweise im Haus
und teilweise an Außenluft geführt, so kann der reale Verlust durch die Veränderung der
Dämmstärke bzw. der Wärmeleitfähigkeit der Dämmung oder auch durch die Rohrlänge an-
genähert werden.
Durchmesser [m]
Dabei handelt es sich um den Rohraußendurchmesser (ohne Dämmung). Bei Kupferrohren
sind die Vorzugsdurchmesser 0.018, 0.022, 0.028 oder 0.035 m, wobei der letztere nur für
Anlagen über 40 m² Kollektorfläche oder bei extrem langen Rohrleitungen verwendet wird.
Wandstärke [m]
Bei Kupferrohren sind dies durchweg 1 mm (0,001 m).
Dämmdicke [m]
Dicke der Wärmedämmung der Rohrleitung.
34
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 35
5.2.4 Warmwasserspeicher
Dieser Block beinhaltet die Daten, die den Warmwasserspeicher sowie die dazugehörigen
Wärmetauscher betreffen. Zur besseren Orientierung sind diese auch in Abbildung 5.6 dar-
gestellt. Abbildung 5.7 zeigt das Registerblatt und das Ansichtsfenster (graphische Darstel-
lung) des Speichers.
S ek M aSt r2
Volumen
Vertikaler Leitwert
SekMaStr2
Massenstrom Kessel
SekMaStr1
Massentrom Kollektor
SekMaStr1
DämDicke
Leitwert der Dämmung
35
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 36
Volumen [m³]
Warmwasserspeichervolumen.
Höhe [m]
Höhe des Warmwasserspeichers (ohne Dämmung).
Bei der Höhe des Speichers ist für die Anlagenplanung zu beachten, dass die Geschoßdecken
nicht beliebig hoch sind und zudem noch Ein- und Auslässe an Deckel und Boden unterge-
bracht werden müssen.
Dämmdicke [m]
Dicke der Wärmedämmung des Warmwasserspeichers
Je größer der Speicher im Vergleich zum Verbrauch wird, desto besser muss er isoliert wer-
den, da das Wasser längere Verweilzeiten hat. Wird die eingebrachte Energie dagegen sofort
genutzt, kann die Dämmung geringer bleiben.
in Naturzirkulationen innerhalb von Belade- oder Entladerohren zum und vom Speicher mit
dadurch bedingten erhöhten Wärmeverluste dieser Rohre.
Brauchwasserentnahme
Zufluss 1 [m]
Höhe des Zuflusses (Mediumrückfluss) bei Energieentnahme
Abfluss 1 [m]
Höhe des Abflusses zur Energieentnahme
Abfluss 2 [m]
Höhe des 2. (alternativen) Abflusses zur Energieentnahme
Eine alternative Abflusshöhe bewirkt, dass der Speicher nicht unnötig einen oberen (heißen)
Speicherbereich entlädt, sondern, sofern möglich, vorerst an einer tieferen Stelle Energie
entnimmt.
Ist kein alternativer Abfluss (im unteren Speicherbereich) vorhanden, so ist diese Höhe iden-
tisch mit jener von Abfluss1 zu setzen.
37
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 38
Einbauhöhe [m]
Einbauhöhe der E-Patrone
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers für Ladung durch E-Patrone
Solarwärmetauscher
Dieser kann extern, intern oder als Schichtladeeinheit ausgeführt sein. Der Schichtlader
schichtet das einfließende Wasser in der Höhe gleicher Temperatur im Speicher ein.
Oberfläche [m²]
Oberfläche des Solarwärmetauschers
U-Wert [W/m²K]
Wärmedurchgangswert des Solarwärmetauschers.
Eingabeparameter Interner WT
Bauhöhe [m]
Bauhöhe des internen Solarwärmetauschers
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers für solare Ladung.
Eingabeparameter Externer WT
Abfluss 1 [m]
Abflusshöhe zum externen Solarwärmetauscher.
Zufluss 1 [m]
Höhe des Zuflusses vom externen Solarwärmetauscher.
38
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 39
Fühler 1 [m]
Höhe des Temperaturfühlers.
Massenstrom [kg/s]
Massenstrom vom externen Solarwärmetauscher zum Speicher.
Toben Toben
Tunten Tunten
Zufluss 2 [m]
2. Zuflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher (nur wenn > 0)
39
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 40
Fühler 2 [m]
Fühler für die 2. Zuflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher
Abfluss 2 [m]
2. Abflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher (nur wenn > 0 und Abfluss 1)
Kesselwärmetauscher
Dieser kann extern oder intern ausgeführt sein.
Oberfläche [m²]
Oberfläche des Kesselwärmetauschers
U-Wert [W/m²K]
Wärmedurchgangswert des Kesselwärmetauschers.
Eingabeparameter interner WT
Bauhöhe [m]
Bauhöhe des internen Kesselwärmetauschers.
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers.
Eingabeparameter externer WT
Abfluss [m]
Abflusshöhe zum externen Kesselwärmetauscher
Zufluss [m]
Höhe des Zuflusses vom externen Kesselwärmetauscher
Fühler [m]
Höhe des Temperaturfühlers
Massenstrom [kg/s]
Massenstrom vom externen Kesselwärmetauscher zum Speicher
40
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 41
5.2.5 Pufferspeicher
Diese Registerkarte beinhaltet die Daten, die den Pufferspeicher (Heizenergiespeicher) sowie
die dazugehörigen Wärmetauscher betreffen. Diese Daten für den Pufferspeicher sind Groß-
teils analog zu jenen des Warmwasserspeichers.
Da eine etwaige Energiezufuhr vom Kessel in den Pufferspeicher durch direkten Massenaus-
tausch (ohne Wärmetauscher) erfolgt, sind an entsprechen Stelle nur die Höhen der Zu- und
Abflüsse sowie die Höhe für den Temperaturfühler einzutragen. Dazu kommt noch die Mög-
lichkeit einer zweiten Energieentnahme für die eventuelle Nachheizung des Warmwasser-
speichers oder die Bereitung von Brauchwasser über einen Durchlauferhitzer.
Volumen [m³]
Heizenergiespeichervolumen.
Höhe [m]
Höhe des Heizenergiespeichers (ohne Dämmung).
Dämmdicke [m]
Dicke der Wärmedämmung des Heizenergiespeichers.
41
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 42
Anteil Wärmeverluste der den Innenwärmen des Hauses zugerechnet wird [%]
Vorzugebender Prozentsatz der Wärmeverluste des Speichers der als Innenwärme für das
Haus genutzt wird. Dies ist bei großen, in das Haus integrierten, Pufferspeichern notwendig.
Heiz-Energieentnahme
Rücklauf [m]
Höhe des Zuflusses (Mediumrückfluss) bei 1. Energieentnahme.
Vorlauf 1 [m]
Höhe des Abflusses zur 1. Energieentnahme.
Vorlauf 2 [m]
Höhe des alternativen Abflusses zur 1. Energieentnahme.
Ist kein alternativer Abfluss (im unteren Speicherbereich) vorhanden, so ist diese Höhe iden-
tisch mit jener von Vorlauf 1 zu setzen.
Einbauhöhe [m]
Einbauhöhe der E-Patrone
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers für Ladung durch E-Patrone.
Solarwärmetauscher
Dieser kann extern, intern oder als Schichtladeeinheit ausgeführt sein. Der Schichtlader
schichtet das einfließende Wasser in der Höhe gleicher Temperatur im Speicher ein.
42
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 43
Oberfläche [m²]
Oberfläche des Solarwärmetauschers.
U-Wert [W/m²K]
Wärmedurchgangswert des Solarwärmetauschers.
Eingabeparameter interner WT
Bauhöhe [m]
Bauhöhe des internen Solarwärmetauschers.
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers für solare Ladung.
Eingabeparameter externer WT
Abfluss 1 [m]
Abflusshöhe zum externen Solarwärmetauscher.
Zufluss 1 [m]
Höhe des Zuflusses vom externen Solarwärmetauscher.
Fühler 1 [m]
Höhe des Temperaturfühlers.
Massenstrom [kg/s]
Massenstrom vom externen Solarwärmetauscher zum Speicher.
Zufluss 2 [m]
2. Zuflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher (nur wenn > 0).
Fühler 2 [m]
Fühler für die 2. Zuflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher.
43
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 44
Abfluss 2 [m]
2. Abflusshöhe bei externem Solarwärmetauscher (nur wenn > 0 und Abfluss 1).
Kesselladung
Fühler [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers.
Abfluss [m]
Abflusshöhe zum Kessel.
Zufluss [m]
Höhe des Zuflusses vom Kessel.
Warmwasser-Energieentnahme
Die zweite Energieentnahme im Pufferspeicher tritt dann auf, wenn die Möglichkeit der
Warmwassererwärmung aus dem Heizungsspeicher heraus besteht. Alle Geometriedaten
dieser Entnahme können analog zur Heizenergieentnahme angegeben werden.
Rücklauf [m]
Höhe des Zuflusses (Mediumrückfluss) bei 2. Energieentnahme.
Vorlauf 1 [m]
Höhe des Abflusses zur 2. Energieentnahme.
Vorlauf 2 [m]
Höhe des alternativen Abflusses zur 2. Energieentnahme.
Ist kein alternativer Abfluss (im unteren Speicherbereich) vorhanden, so ist diese Höhe iden-
tisch mit jener von Vorlauf 1 zu setzten.
5.2.6 Regelung
Dieser Block beinhaltet Daten zur Steuerung der Energiezufuhr von Warmwasser- und Puf-
fer-Speicher durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone (Abbildung 5.10).
44
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 45
Kollektor
Hier sind die Daten zur Temperaturdifferenzsteuerung Kollektor - Speicher einzutragen.
Kollektor-Warmwasserspeicherfühler [°C]
Erforderliche Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Brauchwasserspeicherfühler für
den Solarwärmetauscher für Beginn der solaren Energiezufuhr (z. B. 5 °C) der zugehörige
Fühler sitzt am Kollektor-Ausgang.
Kollektor-Pufferspeicherfühler [°C]
Erforderliche Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Heizungsspeicherfühler für den
Solarwärmetauscher für Beginn der solaren Energiezufuhr (z. B. 5 °C) der zugehörige Fühler
sitzt am Kollektor-Ausgang.
45
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 46
Wartezeit des Kollektors in Zeitschritten, wenn benachrangter Speicher geladen wird [-]
Wartezeit des Kollektors in Zeitschritten, wenn benachrangter Speicher geladen wird.
Mit Hilfe von Laufzeit und Wartezeit kann die Anlage vom Laden des benachrangten Spei-
chers auf das Laden des bevorrangten Speichers zurückschalten, obwohl der Kollektorkreis
bei Beladung des benachrangten Speichers auf einem zu niedrigen Temperaturniveau zum
Umschalten gehalten wird. Während der Wartezeit wird getestet, ob der Kollektor auch eine
ausreichend hohe Temperatur für den bevorrangten Speicher erzielen kann.
Eine weitere, derzeit nicht in SHW implementierte Lösung des Problems, wäre ein Referenz-
kollektor, der immer im Stillstand betrieben wird und der für die Entscheidung, welcher
Speicher geladen werden kann, herangezogen wird.
Warmwasserspeicher (Brauchwasserspeicher)
Hier sind die maximal erlaubten Temperaturen und die dazugehörigen Hysteresen für Ener-
giezufuhr in den Warmwasserspeicher bei Ladung durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone
anzugeben.
Hysterese [°C]
Wird die Temperatur Maximale Speichertemperatur - Hysterese unterschritten und ist so-
wohl aufgrund der Austrittstemperatur im Kollektor eine Ladung in den Speicher möglich als
auch der Speicher aufgrund der Vorrangschaltung zu beladen, so schaltet die Kollektorpum-
pe für diesen Kollektorkreis ein.
Diese Hystereseschaltung gilt für alle Temperaturfühler.
46
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 47
Hysterese [°C]
Hysterese bei Kesselenergiezufuhr.
Hysterese [°C]
Hysterese bei elektrischer Heizung.
Registerblatt Pufferspeicher
Hier sind, gleich wie für den Warmwasserspeicher, die maximal erlaubten Temperaturen und
die dazugehörigen Hysteresen für Energiezufuhr in den Heizenergiespeicher bei Ladung
durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone anzugeben.
Hysterese [°C]
Wird die Temperatur Maximale Speichertemperatur - Hysterese unterschritten und ist so-
wohl aufgrund der Austrittstemperatur im Kollektor eine Ladung in den Speicher möglich als
auch der Speicher aufgrund der Vorrangschaltung zu beladen, so schaltet die Kollektorpum-
pe für diesen Kollektorkreis ein.
47
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 48
Hysterese [°C]
Hysterese bei Kesselenergiezufuhr.
Hysterese [°C]
Hysterese bei elektrischer Heizung.
5.2.7 Warmwasserverbrauch
Diese Registerkarte beinhaltet Daten des Wasserverbrauches und der Zirkulation (Abbildung
5.11).
48
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 49
Soll-Temperatur [°C]
Soll-Temperatur des zu verbrauchenden Warmwassers.
Warmwasserzirkulation
Wenn das Brauchwasser im Rohrnetz stagniert, kühlt es sich ab und durch das Warmwasser-
ventil fließen erst große Mengen abgekühlten Wassers, ehe warmes Wasser gezapft werden
kann. Dieses Problem vermeidet die Warmwasserzirkulation.
Massenstrom [l/h]
Massenstrom in l/h der durch die Warmwasserleitung zirkuliert.
Delta T [°C]
Temperaturdifferenz zwischen Abfluss 1 und Rücklauf der Zirkulationsleitung.
Rücklaufhöhe [m]
Rücklaufhöhe in den Warmwasserspeicher
49
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 50
5.2.8 Gebäude
Dieses Registerblatt dient der Eingabe der Gebäudekenndaten (Abbildung 5.12).
Heizlast [W]
Normheizlast des Gebäudes ( = Heizlast im Auslegungszustand), z.B. nach ÖNORMen B 8135
oder M7500 bzw. DIN 4701.
Vorlauf [°C]
Vorlauftemperatur des Wärmeträgermediums im Wärmeabgabesystem bei Auslegungstem-
peratur.
Rücklauftemperatur [°C]
Rücklauftemperatur des Wärmeträgermediums im Wärmeabgabesystem bei Auslegungs-
temperatur.
50
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 51
Auslegungstemperatur [°C]
Auslegungstemperatur des Heizungssystems ( = Normaußentemperatur)
Raumtemperatur [°C]
Dies ist die Raumtemperatur im Gebäude, die der Berechnung der Normheizlast zu Grunde
lag (z. B. 20 °C).
Heizbeginntemperatur [°C]
Dies ist jene mittlere Tagestemperatur, ab der zu heizen begonnen werden soll (z.B. +12°C
oder +15°C nach VDI2067).
Fenster
Hier werden Daten der Gebäudefenster für die Ermittlung der passiven Sonnenenergiege-
winne durch die Fenster angegeben. Fensterflächen einer Gebäudefront sind zu einer Grup-
pe zusammenzufassen, wobei sechs verschiedene Gruppen mit beliebiger Neigung und Azi-
mut eingegeben werden können. SHW berücksichtigt die passiven Gewinne durch diese
Fenster nur in dem Maß, wie sie auch zur Heizung verwendet werden können. Im Sommer
51
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 52
sind die passiven Erträge somit zumeist 0. Die passiven Erträge werden gleich wie Innen-
wärmen behandelt.
Glasfläche [m²]
Dies ist die Summe der Glasflächen der Fenster (also die Fensterfläche abzüglich Rahmen)
einer bestimmten Gebäudefront (die in eine bestimmte Himmelsrichtung weist).
Neigung [°]
Dies ist die Neigung der Fensterfläche zur Horizontalen. (z. B. 90° für Fenster in einer senk-
rechten Wand bzw. die Neigung des Daches bei Dachfenstern).
Azimut [°]
Dies ist die Abweichung der Fensterflächenorientierung von der Südrichtung. Ostabweichun-
gen tragen ein positives, Westabweichungen ein negatives Vorzeichen.
(z.B.: Südfenster=0., Ostfenster=+90., Westfenster=-90., Nordfenster=180.)
Eine Eingabe von 999 bewirkt, dass das Fenster horizontal der Sonne nachgeführt wird (mit-
gedrehtes Haus).
Gesamtenergiedurchlassgrad [1]
Dies ist der Anteil der Sonnenenergie, der durch das Glas ins Gebäudeinnere gelangt. Ein
genauer Wert kann vom Fensterhersteller in Erfahrung gebracht werden.
(z. B.: Einfachverglasung = 0.87, Doppelverglasung = 0.80, Dreifachverglasung = 0.70)
Zu beachten ist, dass bei ständig zugezogenen Vorhängen diese Größe etwa auf das
0,5-fache zu reduzieren ist. (Recknagel, Sprenger, Hönmann, 1993)
Fernwärme
Hier wird eingegeben, ob die Solaranlage über den WW-Speicher in ein Fernwärmenetz spei-
chert oder nicht.
Ja Die Solaranlage speist in ein Fernwärmenetz über den WW-Speicher. Der HZ-Speicher
ist außer Funktion. Der Vorlauf des WW-Netz fährt primär nach der Heizkurve. Wird
die für das Warmwasser benötigte Vorlauftemperatur unterschritten, wird die Vor-
lauftemperatur der Fernwärme auf die für das Warmwasser benötigte Temperatur fi-
xiert. Aufgrund der abgenommenen Leistungen für WW und Heizung bei den Ver-
brauchern ergibt sich die Fernwärme Rücklauftemperatur in den WW-Speicher (Anla-
genschaltung siehe Bild 8).
NEIN Die Solaranlage wird direkt für ein teilsolares Heizungssystem verwendet
52
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 53
5.2.9 Fernwärme
Dieses Registerblatt fasst im Wesentlichen die für die Speisung in ein Fernwärmenetz wichti-
gen Parameter zusammen. Es zeigt auch in Abhängigkeit der gewählten Variante (vgl. Ab-
schnitt 4.8) den Verlauf der Vor- und Rücklauftemperatur bzw. die Heizleistungen in einem
Diagramm an.
FW-Spreiz [°C]
Temperaturspreizung der WW-Erzeugung bei den Verbrauchern bei Fernwärmeerzeugung.
Regelungscharakteristik [°C]
Pumpe nicht drehzahlgeregelt
Wärmeleistung sowie Vor- und Rücklauftemperaturen der Fernwärme ergeben sich
aus Heizungs- und Brauchwassercharakteristik. der Massenfluss der FW- ist über den
Heizbereich konstant, außerhalb ebenfalls, jedoch entsprechend dem Brauchwasser-
energiebedarf. Das Eingabefeld Regelcharakteristik ist bei dieser Variante nicht sicht-
bar.
Bei drehzahlgeregelter Pumpe
Fernwärmeleistung wie oben, Vor- und Rücklauftemperaturen werden angegeben.
Regelcharakteristik ist jene Außentemperatur bei der die Temperaturkennlinien der
Fernwärme von Heizungsbetrieb auf Brauchwasserbetrieb im Sommer kippen.
53
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 54
5.2.10 Wärmeerzeuger
Leistung [W]
Leistung des Wärmeerzeugers in [W].
54
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 55
Dieser Wert ist nur bei Wärmeerzeugern mit fester Kesseltemperatur (z. B. Festbrennstoff-
kessel) relevant.
5.2.11 Schwimmbad
Diese Registerkarte erlaubt die Eingabe der notwendigen Parameter für die Berücksichtigung
eines Schwimmbads.
55
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 56
5.2.12 Ausgabe
Hier wird das Ausgabeprotokoll angezeigt. Zusätzlich können hier die Diagramme für die
Monatsbilanz und die Tages- und Zeitschrittauswertung angezeigt werden. Zudem kann das
Ausgabeprotokoll als Bericht gedruckt werden.
5.2.13 Validierung
Um dieses Registerblatt sichtbar zu machen bzw .die Valdierung/Nachrechnung zu aktivie-
ren, muss in den Projektdaten das entsprechende Feld aktiviert werden.
56
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 57
Messung
Filename von dem im benötigten Format die gemessenen Energien stundenweise gelesen
werden. Der File kann auch über einen Dialog ausgewählt werden. Zudem muss das Start-
und Enddatum der Validierung gewählt werden.
57
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 58
1: Aus Messung
2: Nach Regeln des Programms
5.2.14 Statistik
Um dieses Registerblatt sichtbar zu machen, muss der entsprechende Eintrag in den Projekt-
daten aktiviert werden.
5.3 Komponentendatenbank
Im Menü Komponenten können für die verschiedenen Komponenten Datenbanken geöffnet
werden. Die Datenbanken sind dateibasiert (XML) und können daher jederzeit mit anderen
58
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 59
ausgetauscht werden. Die Eingabeparameter der Datenbanken entsprechen jenen der Regis-
terkarten der einzelnen Komponenten und werden daher hier nicht näher erläutert.
59
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 60
WICHTIG (FORMALES)
Alle Eingabedaten müssen in den gleichen Positionen wie im mitgelieferten Beispiel-
Eingabedatensatz stehen.
Die Dezimalstelle MUSS als Punkt (.) und NICHT als Komma (,) geschrieben werden.
Alle REAL Zahlen im Eingabedatensatz sind mit einem Punkt (.) zu versehen. Wird dies
nicht gemacht, so wird zumeist eine sehr kleine Zahl angenommen. (z.B.: Die Zahl 2 wird
im Format F10.2 gelesen zu 0.02!). Bei der Beschreibung im Eingabedatensatz werden die
jeweiligen Datentypen (REAL, INTEGER oder CHARACTER jeweils angegeben)
Bei der Berechnung von mehreren Datenfiles für Variationsrechnungen wird man sich sinn-
vollerweise einen .BAT File schreiben, der bei PCs folgendermaßen aussehen könnte.
60
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 61
Pufferspeicher:
TmaxWt1 HyTmaxWT1 TmaxWt2 HyTmaxWT2 TmaxEP HysTmaxEP dtsphspw TmaxWT1oh
0. 0. 0. 0. 0. 0. 0. 0.
*****************************************************************************
WARMWASSERVERBRAUCH:Beispiel
täglVerbr WasserTem GruWasTem Verbrart FW-spreiz dTGruWa FWknick
200. 45. 10. h 20. 3. 97.
stündliche Tagesverteilung prozentuell am Gesamtverbrauch:
0-1Uhr 1-2Uhr 2-3 Uhr 3-4Uhr 4-5Uhr 5-6Uhr 6-7Uhr 7-8 Uhr
0. 0. 0. 0. 0. 0.0 14.0 12.0
8-9Uhr 9-10Uhr 10-11Uhr 11-12Uhr 12-13Uhr 13-14Uhr 14-15Uhr 15-16Uhr
2.0 1.0 3.0 1.0 14.0 12.0 4.0 3.0
16-17Uhr 17-18Uhr 18-19Uhr 19-20Uhr 20-21Uhr 21-22Uhr 22-23Uhr 23-24Uhr
2.0 1.0 11.0 8.0 12.0 0.0 0. 0.
täg. untersch. Verbr in % des o. ang. täglVerbr. ;1 Tag des Jahres
Mon Die Mit Don Fre Sam Son Nr. 1.1
100. 100. 100. 100. 100. 80. 80. 4
monatlich unterschiedlicher Verbrauch in Prozent des oben angeführten täglVerbr
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
100. 100. 100. 70. 100. 100. 70. 60. 100. 100. 100. 80.
*****************************************************************************
GEBÄUDEund HEIZUNG: Beispiel
HeizLeist VorlTemp RücklTemp AuslegTem RaumTemp HeibegTem InWärmLei Unbehzt
0.01 55. 45. -12. 20. 15. 000. 0.
TagAUS1 Tag EIN1 TagAUS2 Tag EIN2 N-abTemp N-abEINh N-abAUSh HzExp
100 107 220 234 14. 21 5 1.3
FnstGlFl Neig Azimut gWert FnstGlFl Neig Azimut gWert
0. 90. 0. 0. 0. 90. 0. 0.
0. 90. 0. 0. 0. 90. 0. 0.
0. 90. 0. 0. 0. 90. 0. 0.
*****************************************************************************
KESSEL: Beispiel
Leistung KesselArt MinTemp KeMasStrW KeMasStrH KeMasStrG Ateil%W KeMasStrP
15000. g 30. 0.17 0.26 0.26 50. 0.239
*****************************************************************************
Ausgabe von Testdaten
1.Tag letzt.Tag :
0. 0.
*****************************************************************************
Nachrechnung von Messung File:
1.Tag 1.Stunde Letzt.Tag letzt.Stu KesHZmes HZverMes WWverMes KePubwMe
0 0 0 0 0 0 0 0
*****************************************************************************
Warmwasserzirkulation Beispiel
Zir ZirUrlaub ZirEin1 ZirAus1 ZirEin2 ZirAus2 ZirEin3 ZirAus3
0 0 0 0 0 0 0 0
ZirdT ZirMaStr ZirHin
5. 1. 0.
62
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 63
*****************************************************************************
PARAMETER FÜR SCHWIMMBAD
poolmode Apool Hpool Upool abspool windschu umgebung Besonnung
1 100.0 2.0 35.5 0.50 0 4 0
Thalbad RHhalbad U-AW AnteilAW KolMaStrP KolMaStGP Anteil%P Hwind
25.0 60.0 1.0 50.0 0.215 0.215 50.0 10.0
poolheiz wandtyp Dwand lamwand lamerde rhoerde cperde
j 0 0.07 0.05 1.45 2000.0 1000.
covermod spaltver Dcover epscover alpcover taucover lamcover
1 1.0 0.01 0.9 0.8 0.00 0.05
FrischWa anzGast poolzeit SaisonSt SaisonEn poolBetr TpoolSta
1300.0 10.0 10-18 01.05. 30.09. 01.05. 20.0
LastMo[%] LastDi[%] LastMi[%] LastDo[%] LastFr[%] LastSa[%] LastSo[%]
100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0
TdifPool TmaxKolP HyTmKolP TmaxAuxP HyTmAuxP
7.0 28.0 1.0 23.0 1.0
ApoolWT1 kpoolWT1 TypoolWT1 MaStpool1 ApoolWT2 kpoolWT2 TypoolWT2 MaStpool2
2.0 2000. ext 0.181 8.0 2000. ext 0.239
6.2.1 Allgemeines
Der erste Eingabeblock dient zu einer Bezeichnung des Datensatzes, die auch im Ausgabeda-
tenfile ausgegeben wird und zur Kennzeichnung des zu verwendenden Klimadatensatzes.
63
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 64
dy t Ta <G_Gh> <G_Dh>
1 1 -10.7 0 0
1 2 -10.7 0 0
1 3 -11.1 0 0
....
8 Zeichen für den Namen plus 3 Zeichen für Extension, wobei die letztere die Zeichenfolge
KLH haben muss. Das Programm liest hiermit einen speziell am Institut ermittelten Grazer
Klimadatensatz in binärer Form ein.
z.B.: hwgraz68.klh
maximal 8 Buchstaben für den Namen mit den ersten drei Buchstaben TRY. Diese Filena-
men veranlassen SHW die benötigten Daten (Außentemperatur, Direkte und diffuse Ein-
strahlung auf horizontale Fläche) im Format der deutschen Testreferenzjahre einzulesen.
Der Breitengrad wird aus dem jeweiligen Testreferenzjahr übernommen.
z.B.: try1
Der Filename muss unter den Buchstaben xxxyyyyy zu stehen kommen und die Extension
unter den Buchstaben zzz.
Februar des Folgejahres nochmals der Monat März simuliert wird. Ebenso ist es möglich z.B.
von Juli bis September des nächsten Jahres zu simulieren (durch Eingabe von 7 bis 19).
Überlappende Simulation ist auf jeden Fall bei größeren Speichern zu empfehlen, da zu Si-
mulationsbeginn die Speichertemperaturen nicht bekannt sind und somit die Speicher erst
aufgeheizt werden. Es wird angenommen, dass nur die Schicht über der E-Patrone beim
Start die entsprechende Temperatur hat. Die Starttemperatur der darunterliegenden Schicht
ist beim Warmwasserspeicher die Grundwassertemperatur, beim Heizenergiespeicher die
Raumtemperatur des Heizraumes.
Durch überlappende Simulation werden Anfangs- und Endtemperaturen der Simulation in
den Speichern gleich und es wird somit eine ausgeglichene Energiebilanz über ein Jahr er-
reicht.
65
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 66
6.2.3 Kollektor
Dieser Block beschreibt Daten, die die Kollektoren, die Leitungen vom Wärmetauscher zu
den Kollektoren sowie das Wärmeträgermedium betreffen.
67
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 68
68
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 69
Rohrleitungen
In den nächsten zwei Zeilen werden die Kennwerte der Verbindungsrohre von Kollektor zu
Wärmetauscher bzw. Speicher und retour angegeben.
erste Zeile: Rohrleitung vom Wärmetauscher (im Heizraum) zum Kollektor
zweite Zeile: Rohrleitung vom Kollektor zum Wärmetauscher-.
Sie werden für die Wärmeverluste in den Rohrleitungen benötigt. Die Temperatur um die
Rohre wird mit der Außentemperatur gleichgesetzt. Werden die Rohre teilweise im Haus
und teilweise an Außenluft geführt, so kann der reale Verlust durch die Veränderung der
Dämmstärke bzw. der Wärmeleitfähigkeit der Dämmung oder auch durch die Rohrlänge an-
genähert werden.
Sek M aSt r2
Volumen
Ve rt LW rt
SekMaStr2
KesMaStrW
SekMaStr1
KolMaStrW
SekMaStr1
DämDicke
Leitw ert
70
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 71
Bei der Höhe des Speichers ist für die Anlagenplanung zu beachten, dass die Geschoßdecken
nicht beliebig hoch sind und zudem noch Ein- und Auslässe an Deckel und Boden unterge-
bracht werden müssen.
71
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 72
Eine alternative Abflusshöhe bewirkt, dass der Speicher nicht unnötig einen oberen (heißen)
Speicherbereich entlädt, sondern, sofern möglich, vorerst an einer tieferen Stelle Energie
entnimmt.
Ist kein alternativer Abfluss (im unteren Speicherbereich) vorhanden, so ist diese Höhe iden-
tisch mit jener von Abfluss1 zu setzen.
72
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 73
Im linken Bildteil erfolgt die Beladung dann durch den oberen Zufluss, wenn die Austritts-
temperatur aus dem Wärmetauscher höher als die Temperatur des oberen Fühlers (T oben
auf Position EbHTeF1a) ist. Ansonsten wird der untere Zufluss verwendet.
Im rechten Bildteil wird der Speicher so lange durch oberen Zu- und Abfluss beladen, bis
eine einstellbare Temperatur (TmaxWT1o) am oberen Fühler (EbHTeF1a) erreicht ist. An-
schließend werden unterer Zu- und Abfluss verwendet, bis der Speicher die maximal zu-
gelassene Temperatur (TmaxWT1) am untern Fühler (EbHTeF1a) erreicht hat.
Beide Schaltungsarten werden nur berechnet, wenn keine Schichtladeeinheit (negative erste
Zuflusshöhe) verwendet wird. Der obere Zufluss wird aktiviert, indem die Position des 2.
Zuflusses (ZuflWT1o) größer Null gesetzt wird. Der obere Abfluss wird auf gleiche Weise an-
gegeben.
Toben Toben
Tunten Tunten
Da eine etwaige Energiezufuhr vom Kessel in den Heizenergiespeicher durch direkten Mas-
senaustausch (ohne Wärmetauscher) erfolgt, sind an entsprechen Stelle nur die Höhen der
Zu- und Abflüsse sowie die Höhe für den Temperaturfühler einzutragen. Dazu kommt noch
die Möglichkeit einer zweiten Energieentnahme für die eventuelle Nachheizung des Brauch-
wasserspeichers oder die Bereitung von Brauchwasser über einen Durchlauferhitzer.
Des Weiteren kann ein vorzugebender Prozentsatz der Wärmeverluste des Speichers als In-
nenwärme für das Haus genutzt werden. Sie ist bei großen, in das Haus integrierten, Puffer-
speichern notwendig.
Ist dieser Wert < 0 so wird mit einer SCHICHTLADEEINHEIT gerechnet, die das einfließende
Wasser in der Höhe der gleichen Temperatur im Speicher einschichtet.
77
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 78
Zusätzlich muss der Schalter SphSpw im Eingabeblock Steuerung auf den Wert „t“ gesetzt
werden (vgl. 6.2.8).
*****************************************************************************
WARMWASSERSPEICHER: TIT-WW
VW1 VW2 DämmDicke Leitwert VertLWrt Zufluss Abfluss1 Abfluss2
0.0 0.18 0.1 0.05 2.0 1.01 1.61 1.61
EBHWt1 EBHTeF1 BauHhWt1 FlächWt1 kWertWt1 WtArt1 (int:)
hwsp1u hwsp1o hwsp2u hwsp2o kWertWt1 WtArt1 SekMaStr1 (ext:)
1.01 1.01 1.01 1.61 100. int 0.1
EBHWt2 EBHTeF2 BauHhWt2 FlächWt2 kWertWt2 WTArt2 (int:)
ZuflWt2 EBHTeF2 AbflWt2 FlächWt2 kWertWt2 WTArt2 SekMaStr2 (ext:)
1.31 1.19 0.54 0.82 500. int 0.1
EBHEPat EBHTeFE LeistEPat ZUflWT1o EbHTeF1a AbflWT1o
0.0 0.0 0. 0. 0. 0.
*****************************************************************************
PUFFERSPEICHER: TIT-PU
Volumen Höhe DämmDicke Leitwrt VertLWrt Zufluss Abflus11 Abflus12
0.670 1.66 0.1 0.088 2.0 0.08 0.95 0.95
EBHWt1 EBHTeF1 BauHhWt1 FlächWt1 kWertWt1 WtArt1 (int:)
ZuflWt1 EBHTeF1 AbflWt1 FlächWt1 kWertWt1 WtArt1 SekMaStr (ext:)
0.490 0.490 0.51 2.7 500. int 0.1
ZuflWt2 EBHTeF2 AbflWt2 Zufluss2 Abfluss21 Abfluss22 VerlSpHz%
1.0 0.75 0.08 0.08 1.0 1.0 0.
EBHEPat EBHTeFE LeistEPat ZUflWT1o EbHTeF1a AbflWT1o
0.0 0.0 0. 0. 0. 0.
*****************************************************************************
78
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 79
z = Höhe
hwsp2o
BauHWt2 EBHWt2
VW2 hwsp1o =
hwsp2u
VW1
hwsp1u
Volumen
z=0
Abbildung 6.3: Die Geometrie des Kombispeichers mit dem zweiteiligen, eingehängten Warmwasserspeicherteil
Im Folgenden werden die einzelnen Eingabewerte für die Tank-in-Tank Berechnung be-
schrieben:
WARMWASSERSPEICHER: TIT-WW
VW1 [m3]
Das Volumen des unteren Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14).
Dieser Teil kann auch gleich null gesetzt werden.
VW2 [m3]
Das Volumen des oberen Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14). Die-
ses Volumen muss auf jeden Fall > 0 sein.
Zufluss [m]
Höhe des Frischwasserzuflusses im Warmwasserspeicher.
Abfluss1 [m]
Höhe des Warmwasserabflusses vom Warmwasserspeicher.
hwsp1u [m]
Unterkante des unteren Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14).
hwsp1o [m]
Oberkante des unteren Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14).
hwsp2u [m]
79
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 80
Unterkante des oberen Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14). Dieser
Wert sollte gleich hwsp1o gesetzt werden!
hwsp2o [m]
Oberkante des oberen Teils des eingehängten Warmwasserspeichers (Abbildung 14).
EBHWt2 [m]
Einbauhöhe des Kesselwärmetauschers im Warmwasserteil (Abbildung 14).
EBHTeF2 [m]
Einbauhöhe des Temperaturfühlers für Kesselladung im Warmwasserteil.
BauHhWt2 [m]
Bauhöhe des Kesselwärmetauschers im Warmwasserteil. (Abbildung 14)
FlächWt2 [m²]
Oberfläche des Kesselwärmetauschers im Warmwasserteil.
kWertWt2 [W/m²,K]
Wärmedurchgangswert (k-Wert) des Kesselwärmetauschers im Warmwasserteil.
WtArt2 [-]
Art des Kesselwärmetauschers (WT2): fixiert mit int = interner Wärmetauscher (im WW-
Speicher)
PUFFERSPEICHER: TIT-PU
Volumen [m3]
Das Volumen des Pufferspeichers inklusive des eingehängten Warmwasserspeichers.
Höhe [m]
Die Höhe des Pufferspeichers.
Alle weiteren Eingabeparameter für den Pufferspeicher sind bereits in dem Kapitel 6.2.5 be-
schrieben und behalten auch für den Kombispeicher ihre Gültigkeit.
80
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 81
*****************************************************************************
WARMWASSERSPEICHER: 2. WW-Speicher
Volumen Höhe DämmDicke Leitwert VertLWrt Zufluss Abfluss1 Abfluss2
0.375 1.620 0.05 0.055 2.0 0.103 1.495 1.495
EBHWt1 EBHTeF1 BauHhWt1 FlächWt1 kWertWt1 WtArt1 (int:)
ZuflWt1 EBHTeF1 AbflWt1 FlächWt1 kWertWt1 WtArt1 SekMaStr1 (ext:)
0.535 0.532 0.505 1.6 500. int 0.1
EBHWt2 EBHTeF2 BauHhWt2 FlächWt2 kWertWt2 WTArt2 (int:)
ZuflWt2 EBHTeF2 AbflWt2 FlächWt2 kWertWt2 WTArt2 SekMaStr2 (ext:)
0.535 0.532 0.505 1.6 500. int 0.1
EBHEPat EBHTeFE LeistEPat ZUflWT1o EbHTeF1a AbflWT1o
0.0 0.0 0. 0. 0. 0.
*****************************************************************************
STEUERUNG: Beispiel
Kollektor:
TempDiffw dummy dummy Vorrang nlauf nwart dummy TmaxWT1ow
7. 0. 0. w 0. 0. n 0.
Warmwasserspeicher2:
TmaxWt1 HyTmaxWT1 TmaxWt2 HyTmaxWT2 TmaxEP HysTmaxEP
70. 5. 0. 0. 0. 0.
Die Bedeutung der einzelnen Parameter für den 2. Warmwasserspeicher ist analog zu denen
des 1. Warmwasserspeichers und in Kapitel 6.2.4 im Detail beschrieben. Ähnliches gilt für
den Steuerungsblock zum 2. Warmwasserspeicher, der im folgenden Abschnitt erläutert
wird.
6.2.8 Steuerung
Dieser Block beinhaltet Daten zur Steuerung der Energiezufuhr zu Warmwasser- und Hei-
zenergiespeichers durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone.
Kollektor
Hier sind die Daten zur Temperaturdifferenzsteuerung Kollektor bzw. Speicher einzutragen.
81
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 82
Warmwasserspeicher (Brauchwasserspeicher)
Hier sind die maximal erlaubten Temperaturen und die dazugehörigen Hysteresen für Ener-
giezufuhr in den Warmwasserspeicher bei Ladung durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone
anzugeben.
82
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 83
TmaxEP [°C] (real) Max. Speichertemp. für Zufuhr von el. Energie
Bei 0 keine Ladung des Brauchwasserspeichers durch die E-Patrone.
83
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 84
j= Die Solaranlage speist in ein Fernwärmenetz über den WW-Speicher. Der HZ-Speicher
ist außer Funktion. Der Vorlauf des WW-Netz fährt primär nach der Heizkurve. Wird
die für das Warmwasser benötigte Vorlauftemperatur unterschritten, wird die Vor-
lauftemperatur der Fernwärme auf die für das Warmwasser benötigte Temperatur
(WasserTem) fixiert. Aufgrund der abgenommenen Leistungen für WW und Heizung
bei den Verbrauchern ergibt sich die Fernwärme Rücklauftemperatur in den WW-
Speicher.
n= Die Solaranlage wird direkt für ein teilsolares Heizungssystem verwendet.
Heizenergiespeicher
Hier sind, gleich wie für den Brauchwasserspeicher, die maximal erlaubten Temperaturen
und die dazugehörigen Hysteresen für Energiezufuhr in den Heizenergiespeicher bei Ladung
durch Solaranlage, Kessel und E-Patrone anzugeben.
84
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 85
6.2.9 Warmwasserverbrauch
täglVerbr [l/Tag] (real) Täglicher Warmwasserverbrauch
senfluss der FW- ist über den Heizbereich konstant, außerhalb eben-
falls, jedoch entsprechend dem Brauchwasserenergiebedarf.
FW-Knick 99.: Fernwärmeleistung wie oben, Vor- und Rücklauftemperaturen werden
angegeben.FWKnick ist die Außentemperatur bei der die Temperatur-
kennlinien der Fernwärme von Heizungsbetrieb auf Brauchwasserbe-
trieb im Sommer kippen
87
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 88
Heizlast jener Gebäudeteile eingetragen werden, die nicht beheizt werden. Diese Angabe
verringert den Massenfluss im Wärmeverteilsystem.
Fenster
Hier werden Daten der Gebäudefenster für die Ermittlung der passiven Sonnenenergiege-
winne durch die Fenster angegeben. Fensterflächen einer Gebäudefront sind zu einer Grup-
pe zusammenzufassen, wobei sechs verschiedene Gruppen mit beliebiger Neigung und Azi-
mut eingegeben werden können. SHW berücksichtigt die passiven Gewinne durch diese
Fenster nur in dem Maß, wie sie auch zur Heizung verwendet werden können. Im Sommer
sind die passiven Erträge somit zumeist 0. Die passiven Erträge werden gleich wie Innen-
wärmen behandelt.
88
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 89
89
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 90
(z.B. 80 °C)
91
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 92
92
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 93
Dieser Schalter bewirkt bei Nachladen des BW-Speichers aus dem HZ-Speicher nur ein Ein-
schalten der Pumpe, es wird nur die aufgrund der herrschenden Temperaturen mögliche
Energie übergeladen.
93
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 94
94
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 95
lamwand [W/(mK)]
Wärmeleitfähigkeit der Beckenwände und des Beckenbodens.
95
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 96
alpcover [-]
Absorptionskoeffizient für Solarstrahlung der Schwimmbeckenabdeckung
taucover [-]
Transmissionskoeffizient für Solarstrahlung der Schwimmbeckenabdeckung
lamcover [W/(mK)]
Wärmeleitfähigkeit der Schwimmbeckenabdeckung
poolzeit [hh-hh]
Öffnungszeiten des Schwimmbeckens (außerhalb dieser Zeiten wird die Schwimmbeckenab-
deckung gegebenenfalls aktiviert)
SaisonSt [tt.mm.]
Tag (tt) und Monat (mm), an dem die Benutzung des Schwimmbeckens startet (Saisonstart).
SaisonEn [tt.mm.]
Tag (tt) und Monat (mm), an dem die Benutzung des Schwimmbeckens endet (Saisonende).
BetriebSt [tt.mm.]
Tag (tt) und Monat (mm), an dem der Betrieb des Schwimmbeckens startet (Betriebsstart).
Dieser Zeitpunkt muss vor – oder zumindest gleich - dem Saisonstart gewählt werden.
Eine Vorlaufzeit kann dazu dienen, das Schwimmbecken von einer Starttemperatur (siehe
unten) auf eine gewünschte Temperatur aufzuheizen. Zwischen Betriebsstart und Sai-
sonstart wird keine Benützung des Schwimmbeckens vorausgesetzt, und eine etwaige Be-
ckenabdeckung ist aktiviert. Soll ein Ganzjahresbetrieb simuliert werden, so muss der Sai-
son- und der Betriebsstart auf 01.01. und das Saisonende auf 31.12. gesetzt werden.
TpoolSta [°C]
Starttemperatur des Schwimmbeckenwassers bei Betriebsstart. Bei Ganzjahresbetrieb (siehe
oben) wird dieser Wert ignoriert und das Schwimmbecken beim Start auf die Solltemperatur
gesetzt (siehe unten).
LastMo [%], LastDi [%], ...
Auslastung des Schwimmbades am Wochentag Montag (Dienstag, ...) im Vergelich zur ma-
ximalen Anzahl der Badegäste (anzGast).
TdifPool [°C]
Notwendige Temperaturdifferenz zwischen Kollektoraustrittstemperatur und Schwimmbe-
ckenen zur solaren Ladung des Schwimmbeckens.
TmaxKolP [°C]
Maximale Schwimmbeckentemperatur für die Beladung des Schwimmbeckens aus dem So-
larkreis.
HyTmKolP [°C]
Hysterese für Beladung des Schwimmbeckens aus dem Solarkreis.
TmaxKolP [°C]
Maximale Schwimmbeckentemperatur für die Beladung des Schwimmbeckens aus dem Kes-
selkreis. Nur relevant wenn poolheiz = j.
HyTmAuxP [°C]
Hysterese für Beladung des Schwimmbeckens aus dem Kesselkreis.
Daten zu dem Schwimmbadwärmetauschern
ApoolWT1 [m2]
Oberfläche des externen Wärmetauschers für den Solarkreis.
kpoolWT1 [W/(m2K)]
k-Wert des externen Wärmetauschers für den Solarkreis.
TypoolWT1 [-]
Auf „ext“ = externer Wärmetauscher fixiert.
MaStpool1 [kg/s]
Sekundärer Massenstrom im externen Wärmetauscher für den Solarkreis.
ApoolWT2 [m2]
Oberfläche des externen Wärmetauschers für den Kesselkreis.
kpoolWT2 [W/(m2K)]
k-Wert des externen Wärmetauschers für den Kesselkreis.
TypoolWT2 [-]
Auf „ext“ = externer Wärmetauscher fixiert.
MaStpool2 [kg/s]
Sekundärer Massenstrom im externen Wärmetauscher für den Kesselkreis.
97
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 98
7.1 Simulation
Vor Beginn der Simulation werden die Eingabedaten auf Plausibilität überprüft. Treten Feh-
ler auf, so müssen entsprechend des Fehlerprotokolls die Eingabedaten verändert werden.
Das Fehlerprotokoll präsentiert Fehler, Warnungen und Informationen in den Farben Rot,
Gelb und Grün. In den einzelnen Registerblättern werden die fehlerhaften Eingabefelder für
Fehler und Warnungen zusätzlich in diesen Farben markiert.
Aktualisiert wird das Fehlerprotokoll durch folgende Ereignisse:
Drücken der Schaltfläche „Lupe“.
Auswahl eines Registerblattes.
Klicken in die ersten drei Felder der Projekt-Statusleiste (Fehler, Warnungen, Hinweise).
Vor Start einer Simulation.
Treten Fehler auf, so kann die Simulation nicht gestartet werden, dies wird durch eine Mel-
dung mitgeteilt. Warnungen und Informationen verhindern den Start einer Simulation nicht.
Während der Simulation wird das jeweilige Monat und der zugehörige Tag, bei dem sich die
Simulation momentan befindet mit einem Fortschrittsbalken im Bereich „Simulation ausfüh-
ren“ angezeigt. Nach der Simulation öffnet sich automatische die Registerkarte mit dem
Ausgabeprotokoll.
7.2 Ausgabe
SHW erstellt derzeit 4 verschiedene ASCII Ausgabedatensätze, die nachfolgend grafisch oder
tabellarisch ausgewertet werden können:
7 SHW.AUS fasst die Energieflüsse, Deckungsgrade und Laufzeiten monatlich zusammen
und gibt die gesamten Eingabedaten in lesbarer Form aus. Dieser Ausgabedatensatz stellt
somit das Standardprotokoll einer Berechnung dar. Dieser File wird sofort nach einer Si-
mulation angezeigt (Protokoll).
8 In AUS.ENE und TAG.ENE sind tageweise ausgewählte Daten über den Berechnungszeit-
raum dargestellt. AUS.ENE wird ebenso zwecks graphischer Darstellung durch SHW in die
Datenbank eingelesen. Für diesen File gelten die gleichen Überlegungen wie für
SHW.AUS. Auf ein Weiterverarbeiten von TAG.ENE wurde verzichtet, da fast alle Spalten
ident mit AUS.ENE sind.
9 In den Files xxxTyyy.XL5 werden für je einen Tag tabellarisch Einzelwerte jedes Simulati-
onsschrittes ausgegeben. Mit diesen Files können z.B. Verläufe von berechneten Daten
über Tage oder Wochen dargestellt werden. yyy bezeichnet hierbei die jeweilige Tag-
nummer, xxxx die Ident-Nummer des Projekts.
98
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 99
7.2.1 Simulationsprotokoll
Im Simulationsprotokoll werden zuerst tabellarisch Kenndaten der Simulation, die im Fol-
genden erklärt werden, ausgegeben. Anschließend werden sämtliche Eingabedaten auch im
Ausgabedatensatz mit Einheiten und Erklärung zu Protokollzwecken ausgegeben.
Zu Beginn befindet sich links das Datum und rechts die Uhrzeit, die darüber Auskunft geben
sollen, wann die Simulation stattfand.
Die eigentlichen Berechnungsergebnisse sind jeweils in Tabellenform in vier Ergebnisblöcke
zusammengefasst. Der erste Block beinhaltet Daten der Gesamtanlage, das sind Daten, die
sowohl die Warmwasserbereitungsanlage als auch die Heizungsanlage betreffen. Die Daten
im zweiten Block betreffen nur die Warmwasserbereitungsanlage, während sich die Daten
im dritten Block nur auf die Heizungsanlage beziehen. Bei den weiteren Daten im vierten
Ergebnisblock handelt es sich um Werte, die entweder die Gesamtanlage oder eine der bei-
den Teilanlagen betreffen. In jedem dieser Blöcke werden die Berechnungsergebnisse für
jedes einzelne Monat des simulierten Jahres sowie darunter das Jahresgesamtergebnis an-
gegeben.
Nach den Blöcken der Berechnungsergebnisse sind noch alle Eingabedaten angeführt. Grün-
de dafür sind einerseits, dass der Kunde (Benützer des Programmergebnisses) ein vollständi-
ges Protokoll über die simulierte Anlage zur Verfügung hat und andererseits, um auch bei
späterer Verwendung dieses Protokolls nicht nur über das Ergebnis, sondern auch über die
Anlagedaten, die dazu geführt haben, Bescheid zu wissen.
Alle hier nachstehend beschriebenen Daten der Tabellen beziehen sich somit jeweils entwe-
der auf ein einzelnes Monat oder auf das simulierte Jahr, wenn sie in der letzten Zeile der
Tabelle stehen.
Der Ausgabedatensatz variiert je nach berechneter Anlagenvariante. Auch die Bezeichnun-
gen der Spalten sind unterschiedlich, bedeuten jedoch spezifisch immer das gleiche.
Gesamtanlage
Monat [-] Jeweiliges Monat eines Jahres
99
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 100
Dies ist die durch das Wärmeträgermedium vom Kollektor abtransportierte Nutzenergie.
1
Zusatzheizung
Energiebedarf
berechnet.
Warmwasserbereitungsanlage
Q QE Patrone
1 Heizkessel
Q Warmwasserbedarfvon Speicher
Heizenergiebereitungsanlage
102
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 103
Q QE Patrone
1 Heizkessel
Weitere Daten
103
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 104
104
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 105
Simulationsprogramm "SHW"
zur Simulation von Systemen zur solaren
Raumheizung und Warmwasserbereitung mit Zusatzheizung
B E R E C H N U N G S E R G E B N I S :
105
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 106
------------------------------------------------------------------------------
Jahr 641.1 80.53 2299.1 776.4 1088.2 .0 1986.0 70.31
S I M U L A T I O N S T E C H N. D A T E N:
Simulationsbeginn mit Monatsnummer [-] = 1
Simulationsende mit Monatsnummer [-] = 13
Simulationsschritte je Stunde [-] = 12
Max. Anzahl von Schichten im Speicher [-] = 10
106
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 107
K O L L E K T O R D A T E N :
Kollektorflaeche [m2] = 36.000
Kollektorneigungswinkel [o] = 42.000
Kollektorazimut -90:W, 0:S, 90:O [o] = -50.000
c0 ( = Kollektorkonversionsfaktor) [-] = .813
c1 ( = Kollektor k-Wert) [W/m2,K] = 4.060
c2 ( = quadrat. Glied f. Kol.Wirk.Grad) [W/m2,K2] = .009
Spezifische Absorbermasse [kg/m2] = 5.000
Spez. Waermekap. Absorbermaterial [J/kg,K] = 438.800
Kol-Massenstr. bei Warmwassersp.-Ladung [kg/s] = .200
Kol-Massenstr. bei Heizenergiesp.-Ladung [kg/s] = .150
Winkelfaktor bei 50o Abweichung von Normaler [-] = .920
Spezifischer Fluessigkeitsinhalt Kollektor [m3/m2]= .001
Dichte Koll.-Fluessigkeit [kg/m3] = 1019.000
Spez. Waermekap. Koll.-Fluessigkeit [J/kg,K] = 3762.000
Rohrlaenge Waermetauscher-Kollektor [m] = 15.000
Rohrdurchmesser Waermetauscher-Kollekto [m] = .035
Rohrwandstaerke Waermetauscher-Kollekto [m] = .001
Daemmungsdicke Waermetauscher-Kollektor [m] = .040
Daemmungsleitwert Waermet.-Kollektor [W/m,K] = .040
Dichte Rohrleitungsmaterial [kg/m3] = 8900.000
Spez. Waermekap. Rohrleitungsmaterial [J/kg,K] = 394.000
Rohrlaenge Kollektor-Waermetauscher [m] = 15.000
Rohrdurchmesser Kollektor-Waermetausche [m] = .035
Rohrwandstaerke Kollektor-Waermetausche [m] = .001
Daemmungsdicke Kollektor-Waermetauscher [m] = .040
Daemmungsleitwert Kollektor-Waermetauscr [W/m,K] = .040
Dichte Rohrleitungsmaterial [kg/m3] = 8900.000
Spez. Waermekap. Rohrleitungsmaterial [J/kg,K] = 394.000
W A R M W A S S E R S P E I C H E R D A T E N :
Allgemeines:
Warmwasserspeichervolumen [m3] = .300
Warmwasserspeicherhoehe [m] = 1.650
Daemmmungsdicke [m] = .052
Daemmungsleitwert [W/m,K] = .050
Mittlerer vertikaler Waermeleitwert [W/m,K] = 1.600
Zuflusshoehe Frischwasser [m] = .000
Abflusshoehe Warmwasser [m] = 1.650
Alternat. Abflusshoehe Warmwasser [m] = 1.650
Zufuhr von Sonnenenergie ueber Waermetauscher 1:
Waermetauscherart [-] = int
int: Einbauh. WT; ext: Zuflusshoehe [m] = .280
Einbauhoehe Temperaturfuehler [m] = .230
int: Bauhoehe WT; ext: Abflusshoehe [m] = .170
Oberflaeche Waermetauscher [m2] = 2.300
107
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 108
H E I Z E N E R G I E S P E I C H E R D A T E N :
Allgemeines:
Heizenergiespeichervolumen [m3] = 3.050
Heizenergiespeicherhoehe [m] = 2.600
Daemmmungsdicke [m] = .140
Daemmungsleitwert [W/m,K] = .040
Mittlerer vertikaler Leitwert [W/m,K] = 1.600
Zuflusshoehe Heizungsruecklauf [m] = .000
Abflusshoehe Heizungsvorlauf [m] = 2.500
Alternat. Abflusshoehe Heizungsvorl. [m] = 2.500
Zufuhr von Sonnenenergie ueber Waermetauscher 1:
Waermetauscherart [-] = ext
ext WT, SCHICHTLADEEINHEIT, ab [m] = .188
Einbauhoehe Temperaturfuehler [m] = .150
int: Bauhoehe WT; ext: Abflusshoehe [m] = .100
Oberflaeche Waermetauscher [m2] = 3.000
k-Wert Waermetauscher [W/m2,K] = 2200.000
ext: Sekundaermassenstrom [kg/s] = .150
Zufuhr von Kesselenergie:
Zuflusshoehe [m] = 2.600
Einbauhoehe Temperaturfuehler [m] = 2.400
Abflusshoehe [m] = .100
Abfuhr von HZ-Sp.energie an WW-Sp. + Heizung:
Zuflusshoehe Warmwassersp.ruecklauf [m] = 1.500
Abflusshoehe Warmwassersp.vorlauf [m] = 2.500
Alternat. Abflussh. Warmwassersp.vorl. [m] = 2.500
Teil des HZ-Sp. Verlustes an Heizung [%] = .000
Zufuhr von elektrischer Energie:
Einbauhoehe E-Patrone [m] = .920
Einbauhoehe Temperaturfuehler [m] = 1.350
Leistung E-Patrone [W] = .000
S T E U E R U N G S D A T E N :
Kollektor:
Vorrang f. Ladung v. (w=Warmw, h=Heiz, g=Gleichr) = h
108
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 109
W A R M W A S S E R V E R B R A U C H :
Warmwasserverbrauch [l/Tag] = 155.000
Warmwasserverbrauchstemperatur [oC] = 45.000
Grundwassertemperatur [oC] = 10.000
Verbrauchsart:
h=stuendlich 1mal / k=kontinuierlich [-] = h
Schwank. Grundw.Temp (hinkt 3 Mon nach) [oC] = 3.000
Stuendl. Tagesverteilung in Prozent
0-1 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 6-7 7-8 8-9 9-10 10-11 11-12
.0 .0 .0 .0 .0 .0 .0 10.0 5.0 5.0 5.0 15.0
12-13 13-14 14-15 15-16 16-17 17-18 18-19 19-20 20-21 21-22 22-23 23-24
.0 10.0 .0 10.0 10.0 .0 10.0 .0 .0 .0 10.0 10.0
Tagesverbr. in der Woche in Prozent des Warmwasserverbrauchs
Mon Die Mit Don Fre Sam Son Nr.1.d. Jahres
100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 4
Tagesverbr. in den Monaten in Prozent des Warmwasserverbrauchs
JAN FEB MAR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ
100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0
H E I Z U N G S A N L A G E und G E B A E U D E :
Normheizlast [W] = 9500.0
109
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 110
Z U S A T Z H E I Z A N L A G E ( K E S S E L ) :
Leistung der Zusatzheizanlage (Kessel) [W] = 10550.0
Kesselart (f=fest, g=gleitend) [-] = f
Kesselminimaltemperatur [oC] = 60.000
Heizspeicher-Massenstr. bei Warmw-Sp-Lad. [kg/s] = .300
Max. Kes-Massenstr. bei Heiz-Sp-Lad. [kg/s] = .300
7.3.2 Zoom
Möchte man einen Bereich des Diagramms vergrößert betrachten, so ist bei gedrückter lin-
ker Maustaste ein Rechteck von links oben nach rechts unten zu ziehen. Die Zoomfunktion
wird durch einen Doppelklick aufgehoben. Mit den durch Pfeile markierten Schaltflächen
kann im Diagramm nach links oder rechts bzw. oben oder unten gescrollt werden.
110
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 111
111
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 112
112
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 113
8.2 Eingabedatensätze
vwwts vhwts vpwts Hoehe psafe pVor_kol Fluid Frostsch Dampf mag_aut
m3 m3 m3 m bar bar Type % 0N-1K-2KR 0:N-1:J
0.0020 0.0020 0.0020 6.00 1.8 0.6 propg 35.0 1 0
114
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 115
"Statistik der Druckverteilung in h/a fuer den Solarkreis Ausdehnungsgefaess und Kollektor
Druck_bar <=0.4 0.6 0.8 1.0 1.2 1.4 1.6 1.8 2.0
2.2 2.4 2.6 2.8 3.0 3.2 3.4 3.6 3.8 4.0 >=4.4
P_anl 0.0 0.0 0.0 0.0 8562.0 197.9 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
P_kol 0.0 8562.0 197.9 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0
115
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 116
Anschließend werden die Eingabedaten für die Berechnung des Ausdehnungsgefäßes teil-
weise wiederholt bzw. das Berechnungsergebnis dargestellt. Im Folgenden werden nur die
bisher nicht beschriebenen Variablen erklärt:
vanl [m³] Gesamtvolumen des Kollektorkreises. Wärmetauscher die nicht vorkom-
men werden auch nicht bilanziert.
vfl_v [m³] Flüssigkeitsvorlage im Ausdehnungsgefäß, 1,5 % des Kollektorkreisinhal-
tes aber mindestens 3 ltr.
pamin [bar] Anfangsfülldruck des Kollektorkreises
pamax [bar] Maximal auftretender Druck im Kollektorkreis bei 130°C
vmags [m³] Sollvolumen des Ausdehnungsgefäßes
vmags [m³] Gewähltes Volumen des Ausdehnungsgefäßes (entweder automatisch auf
das nächst größere handelsüblich verfügbare oder händisch gewähltes
Volumen bei mag_aut = 1.
Nach der Ermittlung des Ausdehnungsgefäßes und der Flüssigkeitsvorlage wird für jeden
Zeitschritt die Volumsausdehnung aller Komponenten aufgrund der temperaturabhängigen
Dichte sowie des entstehenden Dampfes (über die Kollektortemperatur und den damit ver-
bundenen Dampfdruck und die dampfführenden Komponenten definiert mit dem Parameter
Dampf) berechnet. Liegt die Temperatur +über dem Dampfdruck entsteht Dampf. Ist die
damit verbundene Druckerhöhung so groß, dass der Dampfdruck nun über der Kollektor-
temperatur liegen würde, so geht der Kollektor nur soweit in Dampf, bis Dampfdruck und
Temperatur übereinstimmen.
116
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 117
Damit kann nun auch die Statistik der Druckverteilung ermittelt werden.
Druck_bar Druckintervall für die statistische Auswertung
P_anl [h/a] Stunden des Drucks der Anlage am Ausdehnungsgefäß
P_kol [h/a] Stunden des Drucks der Anlage am Kollektor (um 0,1*Hoehe geringer)
trwt_k
Häufigkeit in h/a
tkol
trk_wt
twwt
thwt
Temperatur [°C]
117
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 118
Druckhäufigkeit im Solarkreises
Häufigkeit in h/a
P_anl
P_kol
Druck [bar]
118
Simulationsprogramm SHW für solare Warmwasserbereitung und Heizungssysteme
Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Programmhandhabung Stand Oktober 16 Seite 119
119