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„Er sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr“, besagt ein Sprichwort.

Damit wird
ausgedrückt, daß wir oft zu sehr auf viele Einzelheiten achten und dabei das große Ganze aus
den Augen verlieren.
Das Sprichwort ist auch richtig, wenn wir es wörtlich nehmen: „Wald“ ist für die Menschen nur
eine Ansammlung von Bäumen, die dicht nebeneinander wachsen. Leute vergessen, daß der
Wald Holz liefert und Erholungmoglichkeiten bietet. Andere erinnern sich daran, etwas von
Luftreinigung, Wasserspeicherung und Lärmschutz, vielleicht auch davon, daß es ein
„Waldsterben“ gibt.
Im Wald hat sich eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Tiere und Pflanzen bilden
eine Lebensgemeinschaft; Pflanzen- und Tierwelt, sowie Boden und Luftraum bilden das
„Ökosystem Wald“‚ das eine unverzichtbare Lebensgrundlage für den Menschen darstellt.
Auch für den Wasserhaushalt ist der Wald von großer Bedeutung. Der Waldboden ist ein
riesiger Wasserspeicher, der filtert, Quellen und Flüsse speist und uns mit reinem Trinkwasser
versorgt.
Der Wald reinigt die Luft; die Bäume wirken wie riesige Filter. Außerdem reichern sie die Luft
mit Sauerstoff an. Der Wald schutzt auch den Boden vor Austrocknung und Erosion durch
Wasser und Wind.
Nicht zulezt aber ist der Wald fur uns einer der schonsten Orte der Erholung. Er bietet uns Ruhe
und frische Luft, ein angenehmes Klima und herrliche Waandermoglichkeiten.
Der Wald ist mehr als eine Verzahl von Baaumen. Der Wald braucht uns nicht, aber wir
brauchen den Wald: „Stirbt der Wald, so stirbd der Mensch“. In diesem alten Sprichwort
kommt die große Bedeutung des Waldes für den Menschen zum Ausdruck.
Das Waldsterben in Europa und der gesamten nördlichen Erdhalbkugel hat für uns alle
weitreichende Folgen, die nicht wiedergutzumachen sind. Naturschützer und Ökologgen sehen
in der Vernichtung der Wälder „die gigantischste Umweltkatastrophe, die es je gab“.

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