Griechische
kurzgefaBt
Lerngrarnrnatik.-
==~--------------~)
von Dr. Karl Lahmer, Siezenheirn b. Salzburg
III1 Aufschlüsselung des Inhalts im einzelnen errnoqlicht das Register auf S. 68 ff.
Unter Mitwirkung der Verlagsredaktion Alte Sprachen
Mitarbeit an diesem Buch:
1 r. Helmut Schareika (Verlagsredakteur) Inleitung. . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. 4 6 Syntax - Satzfunktionen ... 50
IIIIIW ise fü r die Benutzer 6.1 Attributive/Pradikative Wort-
Kapitel 5.1 wurde - geringfügig verandert - dem di r Grammatik. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 stellung 50
" rund- und Aufbauwortschatz Griechisch" ltkürzunqen. . . . . . . . . .. . . . ... .. . . .. 5 6.2 Kleine Worter - Partikeln 50
6.3 Konjunktionen 51
v n Thomas Meyer und Hermann Steinthal (Klettbuch 6632) entnommen.
6.4 Negationen 52
chrift 6 6.5 KasuSfunktionen 53
t I Alphabet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 6 6.6 Prapositionen und
t' Akzente und andere Zeichen . .. 7 Verbprafixe ...•............... 56
6.7 Tempus und Aspekt
(Aktionsart) 58
klinationen . . .. . .. .. .. .. ... 7 6.8 Das Medium 59
I 1 u bstantiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 6.9 Konjunktiv 60
, P irtizipia 11 6.10 Optativ 61
I Arfjektiva 13 6.11 Relativsatze 61
I mparation 16 6.12 Konditionale Perioden 62
111' nomina 17 6.13 Partizip 63
6.14 Infinitiv 65
6.15 Der Infinitiv im syntaktischen
njugationen 22 Vergleich mit dem Partizip 66
1111d 22 6.16 won:-npív 66
I onjugation auf -ú) 23 6.1761<; (Zusammenfassung) 67
VI rba contracta 34 6.18 av (Zusammenfassung) 67
VI rb auf -1_11 36
111 (l 39.
WI 'htige Verbalstammformen .. 40 7 Register 68
(lIHIIIICkl aur Papier aus
I lile" 1/01Mblcichtem Zellstoff,
'/11/I1l1I1.
'.r prache Homers 43
1 AIIIII l' 13 12 11
I 2005 2004 2003
r Auflage konnen im Unterricht nebeneinander benutzt werden, sie sind 11111
no rt. Ole letzte Zahl bezeichnet das Jahr dieses Druckes.
hulbuchverlaq Leipzig GmbH, Leipzig 1989. Al! Rechte vorbehalten.
11111
11111 1111 : 11tt ://www.klett-verlag.de
111111IiIIl:M.MIII' I
, 11. 1111 , l 11/1111(111111 ,1 udwl lIr
1)11111 1111111/11IllllC I 1111)11,1(01'1)
'1
Hlnweise für die Benutzer der Grammatik
C Einleitung o weit als mbglich wurde Grammateion als Lerngrammatik zum Lehrbuch "Kantharos" (Klett-
huch Nr. 6701) konzipiert; daher wurden auch die meisten Beispiele diesern Werk entnommen.
iremmeteion kann jedoch auch zu jedem anderen Griechischlehrbuch als Lerngrammatlk ver-
wendet werden. Die folgenden Hinweise sind wichtig für den intendierten effektlven Umgang rmt
III dieser Grammatik wird versucht, den Stoff schwerpunktmaBig zu differenzieren. Iie in der di ser Lerngrammatik:
, hullektüre selten vorkommenden Formen und syntaktischen Erscheinungen, in SchulTextaus· ) Alle unter "Information" gestellten Beschreibungen bereiten die Lernenden auf das fol-
I/lb n meist ohnehin erklart, werden nicht ausführiich besprochen, z. B. die attische De:lination, l, gende Grammatikkapitel vor; sie schaffen einen strukturierten Z~gang, Telle der Sprache
di Zahlen, der Imperativ der 3. Person, die Verba auf -óo, das Imperfekt der Verba auf -p. Ande' bkonomisch und systematisch mit bereits Bekanntem zu verknupfen.
It 1 its wird versucht, die wichtigen sprachlichen Erscheinungen hervorzuheben, z. B. ist djJf
Alle unter "Merke" zusammengefaBten Beschreibungen weisen auf wichtige Erscheinun-
(i -h bin) aufgrund seiner Wichtigkeit den Konjugationsübersichten vorangestellt, ein ü.ersicht-
gen des entsprechenden Kapitels hin. Hier wird auch darauf hinqewiesen, wenn der
1II,h s Schema soll die Pronomina leichter einpraqbar machen, die Grundbedeutungen ler Verbo
1 1 íix und Prapositionen sind zusammengefaBt, die am haufiqsten vorkommenden "unegelma' Akzent für die Wortdifferenzieru ng wichtig ist.
III\) n" Verbalstammformen sind alphabetisch geordnet, unter den Abschnitten .Merk." finden
111I Unter "Beachte" sind insbesondere alle sogenannten "unregelmaBigen" Formen zusam-
11:11Zusammenfassungen leicht verwechselbarer Warter sowie von Formen, die nehrere
mengestellt.
111d utungen haben.
IJII yntaktischen Beschreibungen versuchen, eine funktionale Sprachbetrachtung zu ¡:rovozia·
1<1Indruck: Alle kleingedruckten Teile sind aufgrund der statistischen Untersuchungen als sel-
It 11.Di Funktion von Infinitiv, Partizip, Medium und Tempus-Aspekt bietet einen Einbli:k in die
It n vorkommende sprachliche Erscheinungen ausgewiesen oder enthalten vertiefende Hin-
',lllmlkzentuierungen, die der griechischen Sprache zueigen sind; sie helfen auch, da: Wesen
dlt r Sprache verstehen zu lernen. Die Kenntnis derwichtigsten Lautgesetze soll eine Iognitive WI ¡ e.
hllllkturierung
voll r zeptives
vieler
Lernen
sprachlicher
anregen.
Erscheinungen errnoqlichen und ein assoziatives uld sinn
I I (für Additum): Hinweise auf weitere sprachliche Erscheinungen, die nicht zum Basis-
lernstoff gehbren.
IÍlI von Grammafeion ist somit nicht eine vollstandiqe Darstellung der griechischen Granmatik,
ond rn eine Hilfestellung für den Lernenden, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu rennen,
111\\ ich in der zumeist kurzen Zeit, die heute für das Studium der griechischen Sprachezur Var
1I IIIn steht, eine Strategie der Mustererkennung, des Lückenlernens aneignen zu kcinen,
I lit toffdifferenzierung stützt sich auf statistische Untersuchungen, in denen die im Schrlkanon
1IIIlIJig n Texte (Stellen aus Xenophons Anabasis, aus den wichtigsten Oialogen Platcns, dan
wll,illl sten Treqodien des Sophokles) analysiertwurden. Den Ausgangspunktfürdie Üb.rlequn
1\ 11dt r Stoffdifferenzierung bildet die Erkenntnis, daB unser Gehirn die Fahiqkeit besitz, etwa
Wltlll I nommenes trotz Fehlen von Teilen zu einem Ganzen zu erqanzen: bei der Speiiherun ilkllrzungen
VI m lnlormation besitzt unser Gedachtnis auBerdem die Fahiqkeit, Wesentliches von Unvesentll Mediurn
11 Akkusativ mit Infinitiv Med.
\ j¡IIllI/lI bstrahieren; die flexible Anpassungsfahigkeit des Selektionsmechanismus kain aliar neutrum
~h (A.)* Akkusativ n.
dlll 1 nur dann gut funktionieren, wenn die wesentlichen Merkmale gut gespeichert sinl, Dias Nom. (N.)* Nominativ
~1 Aktiv
WI 111111
ihen Merkmale sind in dieser Grammatik zusammengefaBt. Erfahrungen mit Gemm Part. Partizip
Aorist
1 11111
bu Itltigen die oben angeführte Hypothese (der Verfasser konnte diese Grammatiksowohl Passiv
Dativ Pass.
1111
( vrun sium als auch an Universitatskursen erproben): Die Konzentration auf das Wesanl Perf. Perfekt
enklitisch (~1.2)
lit 11111,1lntrachtiqt nicht die Übersetzungsfahigkeit, im Gegenteil - der Blick auf das Wesanl PI. Plural
femininum
lit 1" wlul geschult, was die Übersetzungsfahigkeit positiv beeinfluBt. Pras . Prasens
1111 .)* Genitiv
Imperativ Prono Pronomen
1)11 1 11111 pt dieser Grammatik entsprang letztlich zwei Reduktionserscheinungen, deien d 11111'
Imperfekt Sg. Singular
( 1111.1111hunterricht seit Jahren ausgesetzt ist. Diese Reduktionserscheinungen rnüssin au h 11111'1
SI. Stamm
IlId Indikativ
VIII! 1lit n der Lehrmittel berücksichtigt werden: Subst. Substantiv
1111 Infinitiv
I 1)/1 I duktion der Unterrichtsstunden;
Ka usausgang (Endung) < entstanden aus
1111Zunahme inner- und auBerschulischer Lern- und Interessensbereiche der Schüle/innc ni
11111
di 1 Aufnahmekapazitat in den einzelnen Bereichen zunehmend Grenzen setzt.
111 ma kulinum > wird zu
11"ldl 1I1 duktionen kann man nur dann einigermaBen effektiv begegnen, wenn alla I
11111 11111
n und didaktischen Erkenntnisse ausgenutzt w rd n, - und wann ngagi
111/,,1,"111111
1111
11di 11Mut zur Lücke haben. ** //1'/1/11/ . Al!
1,111111'
I 11111/1111/111/1111'-11/1111/1
/111/1\ ///111/11/1111/1
/11\lit (111111111
111,111:IANU In/nrmnll non zum -
1'1 ,Idl' 111111
11111'"111
111\) (1I111'IIIIIIHIl, 11 l'
1111111111111111.11/111/11//1111/1/11. '111111/./ / '11.111"1/1111111
(1). \IU I~,
1.2 Akzente und andere Zeichen
( Schrift Akzente zeigen die Betonung des Wortes an:
a. Akut ": KÓ0I-l0r; (Ordnung, Weltall), corpóc (weise), üveporroc (Mensch)
'in Akut kannauf der letzten,vorletztenoder drittletzten Silbe stehen.
b. Gravis ': Kal Aóyor; (und ein Wort). ,
.1 Alphabet Ein Gravissteht nur aul der letzten Silbe, und zwar dann, wenn ein Wort lolgl.
c. Zirkumflex "': eaMr; (Thales), TOUTO (dieses)
-in Zirkumflexkannnuraul einerlangenSilbestehen,und zwaraufderletztenodervorletzten;aul dervorletz-
11, 111 GraB-
11111I11 t ben buchstaben Laut Name Umschrift I n nur,wenn die letzte Silbe kurz isl.
1) n vory,K,~:
ayy8Aor; Vokalisch anlautende Worter tragen eines der folgenden Zeichen:
A a, a aAepa Alpha a
d. Spiritus asper ': Der "Spiritus asper" ("rauher Hauch") entspricht unserem .h" -
ángelos,
B b I3~Ta Beta b
¿epíy~ Sphinx 'EplJ~r; (Hermes), ünvoc (Schlaf), p~TWP (Redner).
r g1) yál-l 1-1 a Gamma 9 (n) 2) Am Wortanfang: er Spiritus asper steht nur, wenn ein Wort mit einem Vokal oder Diphthong (oder p)
11 d MATa Delta d p, 'P b ginnt.
E e 8 4JIAóv Epsilon e 3) 1m Anlaut und In- _ Spiritus /enis • : Der "Spiritus lenis" ("weicher Hauch") wird nicht ausgesprochen:
Z ds
-
~~Ta Zeta z laut steht 0, am i'\va~íl-lavópor; (Anaximanderj.évó (íchr.oúpcvóc (Himmel).
11 H a ~Ta Eta e Wortende e:
r. Trema •• : Das Trema kennzeichnet, daf zwei Vokale nicht als Diphthong, sondern
8 e th 8~Ta Theta th 0810I-lÓr;
seismós.
\J trennt zu sprechensind: ATp81ól1r;.
I I 1, T iGna lota I . Satzzeichen: Punkt _._ Komma ~ Fragezeichen ~ Kolon
4) Schulaus-
K K k Kánna Kappa k
sprache: f
(Hochpunkt) _. _ (entspricht Doppelpunkt und Semikolon).
A A I Aál-ll3óa Lambda I
1.1 M m 1-1 U My m
5) Schulaus-
sprache: ch
ATONA: Jedes griechische Wort hat normalerweise einen Akzent. Manche einsilbigen 9
Worter haben keinen Akzent (= Atona); z. B.: Ó, ~,oi, ai (Artikel); 8V, elc, 8K (Prapositio
V N n vu Ny n 6) geschlossen
-
O
ks
ó
~ Xi
o I-IIKpÓV Omikron
x
o 0x nie wie sch, son'
11 n).
NKLlTlKA: Enklitika sind Worter, die keinen eigenen Akzent haben; sie /ehnen sich
111
das vorherstehende Wort ano Dadu rch kann es vorkommen, dañ das vorherstehende
n p ni Pi p dern getrennt:
Wort zwei Akzente bekommt: eplAóooepór; 80TIV. ~<';lóv 80TIV. Es kann in bestimmten
P2) r pw Rho r; rh
oX~l-Ia = s-cherna.
I lIen auch ein Stützakzent auf dem enklitischen Wort stehen: KÓ0I-l01 eloiv.
)
I: s olY 1-1 a Sigma s
Schon Irüh verstummto
T t TaU Tau t im attischen Dialekt da
- -
u V ü, Ü u 4JIAóv Ypsilon y F = w (nachseiner Form
Digamma= Doppel-
cp CI> ph4) epl Phi ph gammagenannt)und
X
•••
X
III
n
kh 5)
ps
(6)
xi
4JI
W uévo
Chi
Psi
Omega
ch
ps
o
wurde dann nicht mehr
geschrieben.
Seine Spuren sind
manchmalnoch zu erkon
l_D-e-k-Ii"-a-t-io-"-e"-------------------) 2
nen; vgl. 4.1.
, Numeri: Wie im Deutschen gibt es den Singular (Sg.) und den Plural (PI.); daneben ~
1 nrnrnt auch ein Oual (Zweizahl) vor. ~
lota adscriptum: B i
l. Genera - Artike/: Wie im Deutschen gibt es drei Genera (grammatische
ni hlhutlg lota subscriptum: groBgeschriebenenW/jr (1 hl chter, m.f.n.). Durch die Artikel Ó ~ TÓ ist es meistens sehr einfach, das Genus
tern wird das lota nobun I Ilu Substantivs zu erkennen. Der Artikel steht im Griechischen als bestimmter
U dem Vokalgeschri btlll
(nicht ausgesprochllll) Alllk I
I 1)( i in m ub tnntiv mil f i nn m n: Ó KÓOI-l0r; - der Kosrnos; ¿wKpáTrl<; -
/11, 111, QI ó
'1
r Artikel dient auch zur Gliederung von Satzen: ó uév ó ót _d .
nndcre ... ; ó ót - der aber. ... . .. er eme ... der 2.1.2 A-Deklination
1 r Artikel steht normalerweise nicht
. b. i Pradikatsnomina (Pradikatserganzungen): ó KÓOIJOe;7WÓV tOTIV - d I( Zur A-Deklination qehoren die Substantiva auf -r¡ und -c (Feminina), auBerdem die Sub- ~
INI 'In belebtes Wesen: .,. er osmos tantiva auf -nc (Gen. -ou) und -cc (Gen. -ou), Die Maskulina der A-Deklination unter- :J.!,
b im 2. (sog. doppelten) Akkusativ: 'Ava~ílJavópo TO' . , , , cheiden sich von den Feminina nur im Nominativ und Genitiv Singular.
I\JlU imander halt die Himmel für Gi:itter. e; ue; oupavoue; 880Ue; VOIJI~81-
Feminina
kKrUJ.8:kUtt!~
Alll'k , :(~sk.r~k·
b::~b~ k:~~~~~~~~~a;;v ~:t~~nu~~; ~~~c~'~e:e~~i~ r~~i~'~ n~a~i~r~~~;~ Artikel 1) -11, -11«; 2) -s, -a«; 3) -a, -11«;
Ion w er enn aro
d, D klinationsgruppen' w·Ir un t ersc h'eiden drei . Gruppen' die O-Dekl" ti 5g. N. t1 lfJUx-rj avóp8Í-a óó~-a
'. ' di
A I klination und die dritte Deklination. . ina Ion, le G. Tij«; lfJux-ij«; avóp8Í-a«;! ÓÓ~-Il«;
D. Tij ljJUX-ij avóp8Í-«.t ÓÓ~-I]
1(,Il~ ;~:~:or~~tock (~~rzel, oder Stamm) und Kasusausgang (KA, Endung) unter- A. TiJV lfJUx-rjv óvópei-uv óó~-av
I
Ol1
. Y e, lfJuX r¡, epuAaK-8e;. Der Kasusausgang geht bei der 0-/ A-D kI'
1 bel eln/gen Paradigmen der 3. Deklination mit dem davorstehenden
I ~Jndd Vok:1 e',nnae- PI. N. ai lfJux-aí avópd-a. óó~-a,
Vf I »n ung ein.
G. TWV lfJUX-wv avóp81-WV óo~-wv
D. Taie; lfJux-aie; avóp8Í-au; óó~-a.«;
A. Tae; lfJUX-áe; óvópei-uc ! óó~-ae;
·1 Substantiva
Seele Tapferkeit Ruhm
utet der Stamm eines Adjektivs auf e, I oder p, steht im Sg. f. der Bildevokal -a: 9
,11 111" ti, kt Aktiv v,',- e; vé-n V8-0V (neu) (vgl. óvópei-c)
ie Partizipia Prasens Med./Pass., Futur Med., Aorist Med. und Perfekt Med./Pass.
w, "den nach dem Muster von KoMe;, KOA~, KOAÓV dekliniert:
/lI. f. n.
9 1I'lIbeu-ójJev-oe;, ncrócu-ouév-n, notócu-óuev-ov eine/r, der/die erzogen wird (sich
n IICllóeu-K WC; ncnolóeu-Kui-a nCnaloeu-KóC; • Dehnung , , 1I .ht) usw.
11/ 11el I eU-K ÓT-Oe; nenoloeu-Kuí-ae; nenalOeU-KÓT-Oe; 1m
111f1(XI U-K ÓT-I nenoloeu-Kuí-Q rrenmóeu-xór-i Nom. Sg. m.
1111 Worter für "vi el" und "groE" bilden einzelne Kasus nach der 3. Deklination:
11 11tH U-K ÓT-O nenoloeu-KuT-ov ncnu.ócu-xóc • Dat. PI.
m./n.:
- c; nenoloeu-KuT-OI nencrócu-kór-c noxúc vi el jJ8yoe; grofs
Dental +
-ov nenoI6eu-Kul-WV nenc.óeu-xór-ov
-OI(V) nenoI6eu-KUí-ale; ncncróeu-xó-ouv)
0>0. m. f. n. m. t. n.
1- nenoI6eu-Kuí-0e; ncncróeu-kór-o N. noxú noM-~ noxú jJeyáA-r¡
~ ~
111'/1', d('I'/ <11(· noM-oü nOAA-~e; noM-oü uevóx-ou jJeyáA-r¡e; jJeyáA-ou
l' 'rl,ogCI1 hal
11 M-é;l noM-íj nOAA-é;l jJeyáA-~ jJeyáA-1] jJeyáA-~
1\, 11 'J-..úv 11 AA I~V n AÚ jJ8yOV jJeyáA-r¡v ~
" IlIlw I\l<lIv whcl wi do r~ n, mil uturk nnz I h n a d klini: ,1:
v, 11101I /', U ,IIClIb líaov -iuv/r. d," Id, ,., 11,111'11 wlrcl (111 i I lin ti N. II ,M Dr 110M ti
I 110M (1 jJeyáA-ol jJeyáA-ol jJeyáA-o
11'11/11 ", 1 •• 111'")
I//W 11. w.
1'1
2.3.5 Adjektiva der Siqmastárnme
2.3.2 Adjektiva der O/ A-Deklination mit zwei Endungen
vgl. TO ytvoe; (2.1.3)
Viele, v. a. fast allezusammengesetzten Adjektiva der O/ A·Dekl. haben nur zwei Endu n-
gen, z. B. Der Stamm von a088V~e; (m. f.), óoaevéc (n.) (schwach) ist a088v80-.
a-8ávaTOe; (m. undf.) ó-aóvcrov (n.): un-sterblich
(vgl. KÓOI-l0e;) (vgl. üorpov) m. f. n. m. f. n.
OWcppúlV besonnen
Durch den Ausfall des intervokalischen Sigma treffen zwei Vokaleaufeinander, die kon- 9
n. m. f. n. Irahiert werden: á088VOUe; <*a088vtooe;, a088v~ <*a088vtoa.
m. f.
PI. N. oótppov-cc oóopov-c
5g. N. owcppwv owcppov
owq¡pov-oe; G. OúlCPPÓV-úlV
G. .3.6 Adjektiva der u-Starnrne
D. OWCPPO-OI(V)
D. oWq>POV-1
A. oóqipov-cc owcppov-a I ie Stamrne von ~óúe;, ~óú (angenehm) sind ~óu- und ~ó8(F)-; der Stamm des Femini-
A. owcppov-a owcppov
1111ms (M81-) wird wie óvópelc dekliniert:
nae;, naoa, nav jeder, ganz, alle 1111 riechischen gibt es zwei Arten von Verbaladjektiva:
n. Das Verbaladjektiv auf -TÓC;, -Tll, -TÓV (Dekl. wie KoAóe;) bezeichnet
n. m. f.
m. f. d s Bewirkte: nOló8UTÓe;, -T~, -TÓV (erzogen), VIKIlTÓe;, -T~, -TÓV (besiegt);
PI. N. nóvr-ec náo-rn nóvr-c J s Bewirkbare: (erziehbar), (besiegbar).
g. N. nae; nao-a nav
ncvr-óc G. nóvr-ov nco-óv nóvr-ov I s Verbaladjektiv auf -réoc, -Téa, -Téov (Dekl. wie véoc) bezeichnet das, was
G. ncvr-óc nóo-nc
nóo-n ncvr-í D. nü-ouv) núo-mc na-OI(v) U, hehen muB bzw. was nicht geschehen dad:
D. ncvr-l
A. nóvr-cc néo-cc nóvr-c 1) ov~p YUI-lVOoTtoe; éorlv - Der Mann muf trainiert werden.
A. núvr-c nño-cv nav
IlIlIvaoTtov éorlv - Man muf trainieren.
I 11(1 oú YUI-IVOOTtOV éorlv - Ich darf nicht trainieren.
m. Sg./Dat. PI. m. und n. sowie Femininum sind ers~tzgedehnt. 1I y~v ~OÚA81 001 «cpnoúc acp8óvoue; cptP81V, T~V y~v 88pan8UTtov (oder: ~ y~
If Qv8pwno~ - jeder Mensch (ohne Artikel) 11P(11TE:uTta) [ooí éorlvl - Wenn du willst, daís dir die Erde reiche Früchte tragt,
11
6 av8pwno<; - der ganze Mensch} (mit Artikel: achte auf Wort- 1111I1\1 du sie pflegen.
IIIVI 01 av8pwnol - alle Menschen stellung)
2.4 Komparation • Ófter finden sich Kurzformen des Komparativs auf -Iov: KaMíoya und KaAAíw' 9
Ka0.AíoYee;/KaMíoYae; und KaMíoue;. '
2.4.1 5teigerung der Adjektiva • Ubersetzung des Komparativs
(a) Vergfeichspunkt ist genannt:
a. Ein Teil der Adjektiva bildet den Komparativ auf -TCpOe;, -répe, -TCpOY Der Vergleichspunkt kann entweder durch ~ oder durch den Genitiv (Genitivus cornpa-
den 5uperlativ auf -TaTOe;, -TáTIl, -TaTOY rationis) ausgedrückt werden, z. B.
c. B. OíKOIOC;(gerecht): oIKOIó-n:poc;, OIKOIo-Ttpa, OIKOIÓ-T8POV (Dekl. siehe Die Gerechtigkeit ist nützlicher als die Ungerechtigkeit:
2.3.1: véoc) 'H OIKOIOOÚVI"]Wq¡8AI¡JúlT&pa tOTIV ij ~ c':tóIKía.
OIKOIÓ-TOTOC;,OIKOIo-Tán], OIKOIÓ-TOTOV (Dekl. siehe 'H olKalOOÚVI"] Tije; c':tóIKíae; Wq¡8AI¡JúlT&pa écrlv.
(b) Vergleichspunkl ist nichl genannl:
2.3.1: Kai\óc;)
rOÜTO úopovéorspóv éo nv. Das ist ziemlich unklug.
oorpóc (weise): 00q¡W-T8POC;, -répc, -T8pOV Vgl. rrn Deulschen: Stuttqart isl eine grbBere Stadt = Stuttqart ist eine ziemlich graBe Stadt (, absoluter Kam-
OOq¡W-TOTOC;... (Der Bildevokal -0- wird zu -úl- gedehnt, parativ"), '
b. Ein anderer Teil der Adjektiva bildet t .4.2 5teigerung des Adverbs
dI n Komparativ auf -íwy (m. f.), -IOY (n.),
(auch -WY, -OY) (Dekl. siehe 2.3.3: OWq¡púlV)
Das Adverb im Positiv wird meist aUf,-we; gebildet (Lernhílfe: Gen. PI. m. des Adjek-
ti< n 5uperlativ auf -IOTOe;, -íOTIl, -IOTOY (Dekl. siehe 2.3.1: Kai\óc;)
Ilv - statt des v wird em C; gesetzt): OIKOIOC;- (órxcíov) - 01KaíúlC;.
1m Komparativ dient der Akk. 5g. n. als Adverb,
Positiv Komparativ 5uperlativ 1111 Superlativ der Akk. PI. n.:
I 11 aíwe; - olKalÓTCpOY - olKalóTaTa (gerecht)
KCli\óC;,-~, ÓV (schon) KaMíúlV, -IOV KáMIOTOC;, -1"], -ov
Ilcxéwe; - 8aTTOY - TáXloTa (schnell)
KClKÓC;,-n, ÓV (schlecht) KaKíúlv, -IOV KáKIOTOC;,-1"], -ov
111)p¿)e; - OOq¡WTCpOY - ooq¡wTaTa (weise)
I (lXÚC;, -elc, (schnell)
-ú 8áTTúlV, -ov [<*8aXlwv] TáXIOTOC;,-1"], -ov
1~0úC;,-etc, (angenehm) ~OIOTOC;,-1"], -ov IIICp¿)e; - oaq¡toTCpOY - oaq¡toTaTa (deutlich)
-ú ~OíúlV, -IOV
Jféyac;, -áAI"], -c (grofs) s
¡J8Í úlv, -ov [<*~¡;YIWV] ¡JtyIOTOC;, -1"], -ov
0111 86 (gut) - a¡J8lvov - aplolO
ctloXpóC;, -~, -óv (schandlich) cloykov, -IOV a'íOXIOTOC;,-r¡, -ov
\l1'cAo(sehr) - ¡JaMov - ¡JáAloTa
.X pÓC;, -á, -ÓV (verhaíst) tx8íúlV, -IOV 8X810TOC;, -1"], -ov
IIMy v (wenig) - ~TTOV - ~KIOlO (am wenigsten, keineswegs)
()(¡bloC;, -a, -ov (leicht) P~úlV, -ov p<;tOTOC;,-1"], -ov
1"1 PÓ<"
1',Alyoc" 1),
á, -óv (Id 'il )
v (w'l1ig)
X8Ípúlv, -ov
~TTúlV, -ov
tAáTTúlV, -ov
tMTTúlV, -ov
X8ÍPIOTOC;, -1"], -ov
[~KloTa, Adv.]
tMXIOTOC;, -1"], -OV
tMXIOTOC;, -1"], -OV
J.lOU
IJ 1
11
¡
(enkl.)
OÚ
coü,
ooí,
oé,
OOU
001
¡ (enkl.)
PI. N.
G.
D.
~¡JdC;
~¡Jwv
~¡Jiv
ú¡JdC;
ú¡Jwv
úulv
08 A. ~¡Jac; ú¡Jac;
IJ lov. -OV . Afyl TOC;,-1"], -OV
IrAI.(f)úlV, - v IIAI (111)(, 1"],- v dtl wi r ihr
1'1
I rsonalpronomina der 1. und 2. Person stehen im Griechischen (vor allem im Nom.) b. oihoc; aÜTll TOÜTO
tlunn, wenn die Person hervorgehoben werden soll:
'1 VW ót OÚV81~1usv 8801<;, OÚV81~1ót av8pwnol<; TOI<;aya8ol<; - Ich verkehre einer- 5g. N. OÚTO<; cürn TOÜTO PI. N. OUTOI aUTOI TOÜTa
l'lls rnit den Gottern, andererseits mit den guten Menschen (Ich = im Kontext Her- G. TOÚTOU TaÚTIl<; TOÚTOU G. TOÚTúlV TOÚTúlV TOÚTúlV
Vor h bung der Tugend im Gegensatz zur Schlechtigkeit). D. TOÚT~ TaÚTI] TOÚT~ D. TOÚTOI<; TaúTOI<; TOÚTOI<;
1 rsonalpronomina dienen der Hervorhebung von Oppositionen: A. TOÜTOV TaÚTIlV TOÜTO A. TOÚTOU<; TaÚTa<; TaÜTa
'Hl.lciC; usv MyO~8V, úl.lciC; ót ouonñre - wir red en, ihr aber schweigt.
(11 \ J gen: wir reden - MyO~8V)
• der/die/das da, diese/rls, (betontes) erlsie:
aÜTIl ~ nai<; - dieses Madchen (bei dir)
• Haufiq weist OUTO<;auf bereits Genanntes hin:
TOÜTOV Avnvóvn Oúrrrerv n81pClTOI - diesen/ihn (Polyneikes ist rm Text bereits
genannt) versucht Antigone zu bestatten .
..2 Possessiva der 1. und 2. Person •. der.hin.wei.send~ Charakteraufeine Personoder Sache kanndurch ein anqehanqtes -1 verstarkt werden:
OUTOOI, aUTIlI, ruói (rnan denke sich erne Handbewegunghinzu).
\. I ossessivpronomina in attributiver 5tellung (Artikel + Pronomen + Nomen)
(lit) , t~~
éuóv mein ~~tn::po<; ~~8Ttpa ~~tT8POV unser c. &KCiVOC; &KcíVIl &KCiVO (Dekl. nach Ó ~ TÓ)
11(')(, ~ oóv dei n U~b8pO<; úuerépc U~tT8POV euer ?er~die~das. dort, (betontes) erlsie/es; jene/rls (in Opposition zu diese/r/s).
,. 11.: t~o<; cpíAO<;- mein Preund (-n:po<; hier als Oppositionssuffix) 8K81VIl 11Kúl~1l - das Dorf dort, jenes Dorf.
h. Po sessive Genitive (s. 2.5.1) d. allTÓC; aUTll aUTó (Dekl. nach Ó ~ TÓ)
Ó cpíAO<;~~¿;)v - unser Freund
ti IIIIA ~ou - mein Freund • selbst: Ó cpíAO<;aUTó<;/a~.Tb<; Ó cpíAO<;(pradikative Stellung) - der Freund selbst
1')tlllA OOU - dein Freund Ó cpíAO<;u~¿;)v - euer Freund
der Freund personlich '
a~T?<; €PX8TOI -: er (se~bst) kommt, er kommt (personlich) (betontes er)
curoc nopevevounv - ich personlich war anwesend (auch Hervorhebung der 1. oder
2. Person)
• derselbe: Ó cúroc cpíAO<;/ÓcpíAO<;Ó cúróc (attributive Stellung) - derselbe Freund
..3 Demonstrativa, Personalia und Possessiva • Pers~nalp.ro~om~n. der,3. ~erson im Gen., Dat., Akk. (ohne Artikel):
der 3. Person 98pan8uúl cúróv/cúrnv/ourouc - ich verehre ihn (einen Freund)/sie (eine Fraul/sie
(mehrere Personen)
1IIIIIlol11in besitzen eine wichtige deiktische Funktion (o8Í KVU~I: ich zeige): Sie wei- elten auch: oí (Dat.), t (Akk.)
, 11de 11Horer in die vom Sprecher intendierte Richtung. Wahrend der Bezug auf di • Possessiver Genitiv der 3. Person:
1 1111 on ( precher) und die 2. Person (Angesprochener) in der Regel eindeutig ist, Ó cpíAO<;aUToü/auT~<; ~K81 - seiri/ihr Freund ist gekommen
1,111101 i Bezeichnung aller übrigen Bezugspunk-te grammatisch nur die 3. Person
(.,111 pl h n r/-es") zur Verfügung. Wo der Sprecher diesen Bezug für klar halt, ver-
IAI ,1mGr!echlsc~en qibt es auch Reflexlvpronomina: Sie werden aus dem Personalpronomen+ cúróc
ti bildet (éucuroü . , . ocaUTOÜ , .. écuroíi ... ~~wv aÚTWV .. ú~wvaUTWV. éuuróv ) Daste seltenvor-
:1,11111 1 uf ine genauere Kennzeichnung; daherfehlen in der Regel beim Verb di k mmen,werden sie nicht weiter behandelt.
1', 1 01111 r nomina, und zwar nicht nur im Nom., sondern oft auch im Gen., Dat. und
Al k 1)011, w die Verstandigung es wünschenswert oder notiq erscheinen laBt, steht
11,111(11ic hi ch n eine Reihe hinweisender Pronomina zur Verfügung, deren Wieder- 2.5.4 Interrogativa
1"" in ut ch sehroftan den deutschen Sprachnormen geprüftwerden muB, d. h.
, 1011 ni ht unb dingt mit der Lexikonbedeutung zu übersetzen; so stehen z. 8. sg. N. Tí<;(m./f.) Tí (n.) PI. N. TíV8<; (rn.Zf.) rívc (n.)
" 1,01110, Ke;lvo<;, cúróc recht oft in der Funktion unseres Personalpronomen G. rívoc (TOü) G. rívov
D. TíVI (Té;í) D. TíOI(V)
,,1'1 11(lI'H". rívcc
A. rivc Tí A. rivc
6~c (Artik I + Dt; Dekl.: siehe 2.1.1 und 2.1.2)
lit
2.5.5 Indefinita 2.5.7 Korrelativa (Übersicht)
Du Indefinitpronomen TI<;/TI ,,(irgend)eine/r, etwas" wird wie das Interrogativpron 1\ stimmte Pronomina und Pronominaladverbien stehen sowohl bedeutungsmaBig als
iuch ihrer Bildung nach in einer Wechselbeziehung (sog. Korrelativa):
In n Tí<;/Tí dekliniert. Es ist aber enklitisch (siehe 1.2).
'I
- ,.
3 ( Konjugationen ) .2 Konjugation auf -w
.2.0 Die Personalendungen
primáre
1m Griechischen unterscheidet man zwei Konjugationsmuster, die (nach der Lexikon- Personalendungen: 5g. 1. P. 2.P. 3.P. PI. 1. P. 2.P. 3.P.
form 1. P. Sg. Ind. Akt. so genannte) Konjugation der Yerba auf -w (rnit Bildevokal) und Aktiv -w -f:I~ -f:1 -uev -re -OI(V)
die Konjugation der Yerba auf -1.11(ohne Bildevokal). <8-8<; <8-0/
Vor den Verbalstamm tritt bei einem Vergangenheitstempus (irn Indikativ) ein Augmen Medium -Jlal -om -rm -Jlf:8a -08f: -vrm
(= Zeichen für Vergangenheitstempus; Augmentbildung siehe 3.2.2), bei Perfekt >-~
stamm-Formen eine Reduplikation (Reduplikationsbildunq; siehe 3.2.5 d). ekundare (-CI)
Man unterscheidet zwei Reihen von Personalendungen: Personalendungen:
a. sog. Primérendunqen für Prasens, Perfekt, Futur und Konjunktive; Aktiv -y -~ (/)
-Jlf:Y -re -vr-aa»
b. sog. Sekunderendunqen für Imperfekt, Ind. Aorist, Plusquamperfekt und Optative Medium -JlIlV -00 -TO -Jlc8a -08c -YTO
(siehe 3.2.0 und 3.4).
Neben den drei grammatischen Personen, den drei Numeri (Sg., PI., Dual, der hier nich
AlIlgrund lautgesetzlicher Wirkungen treten manche Endungen in verschiedener Form
behandelt wird) gibt es im Griechischen insgesamt mehrformale Differenzierungsmog
z, T. sind sie mit den Bildevokalen verschmolzen.
'1111,
lichkeiten als im Deutschen:
• Modi: Indikativ, Imperativ (lrnperativ der 3. Person: s. u. 3.2.4.1/A), Konjunktiv une
Optativ; die Funktion von Konjunktiv und Optativ wird in den Abschnitten 6.9 und 6.1C 2.1 Prasens
beschrieben.
• Tempora: Priisens und Imperfekt, Futur, Aorist, Perfekt (rnit weiteren aus dem Per Indikativ Aktiv Medium/Passiv
fektstamm gebildeten Zeiten). Zur Funktion der Tempora und Aspekte (Aktionsarten
siehe 6.7. l. 1. nmócú-w ncrócú-ouc:
• Genera: Neben dem Aktiv und Passiv gibt es das Medium, im Futur und Aorist mi 2. nmócú-f:IC; nmócú-~ < 80al
eigenen Formen. Die Funktion des Mediums wird in Abschnitt 6.8 behandelt. 3. nmócú-f:1 rtcrócú-erm 9
• Nominalformen: Infinitive und Partizipia in allen Tempora (auBer Imperfekt und Plus Der Indikativ Prasens wird gebildet
11. 1. ncróeú-opcv ncrócu-éueec
quamperfekt) und Genera. Die Funktion von Infinitiv und Partizip wird in den Abschnit aus Stamm + Bildevokal + primara
2. rrcióeú-ere noiócú-ecec
ten 6.13, 6.14 und 6.15 ausführlich behandelt. Endungen.
3. rrrnóeú-ououv) rtmóeú-ovrrn Die 2. P. Sg. Med. lautete ursprüng-
ich erziehe lich *nmócú-com:
ich werde er-
3.1 ciJlí - ich bin zogen (Pass.) Intervokalisches Sigma fiel aus,
ich erziehe C +
a > r¡,
Aufgrund der haufiqen Verwendung des Wortes "sein" wird das Konjugationsmuste mich, in meinem I wird nach langem Vokal
subskribiert -+ 1]
vorangestellt. elul ist in der Funktion als Kopula rrn Ind. Pras, auBer de Interesse o. a.
2. P. Sg. enklitisch. In der Bedeutung "existieren" ist es betont (3. P. Sg. Pras, Inc (Med.) (oft auch: -CI, immer: ~OÚACI
EOTIV). Der Stamm lautet 80-. du willst, O'íCI du glaubst)
2. 80TC
WI..lCV
~TC
8II..lCV
8ITC Eoc08c
~I..lCV
, I
a. Futur der GuUural-, Labial-, Dentalstarnme
3.2.4 Aorist
• Gutturalstiimme: y, K, X, (-TT) O >~ + AtyW (sagen) Fut.: M~w
apxw (herrschen) ap~w Man unterscheidet drei Arten von Aoristbildung: den sog. schwachen ("regelmiiBi- ~
<pU"AáTTW(bewachen) <pu"Aá~w
gen" - vgl. im Deutschen .Jegen, legte, gelegt"), den sog. starken (mit Stammveriind~- :11
• Labialstiim me: p, n, «p, (-nT) + o > lIJ I3Mnw (sehen) I3At lIJW rung - vgl. im Deutschen "gehen - ging - gegangen") und den sog. Wurzelaorlst. BIs
ypá«pw (schreiben) ypállJw iuf wenige Falle bildet jedes Verb nur einen Aorist-Typ. Da der "starke" Aorist der Form
KpÚnTW (verbergen) KPÚlIJW nach dem Imperfekt gleicht, muB man ihm besondere Aufmerksamkeit widmen.
• Dentalstiimme: ~, T, 8, (-~) +o >o m:í8w (überreden) ndow I r Aorist Indikativ (mit Augment) ist ein Vergangenheitstempus, alle anderen Modi
8aulJá~w (bewundern) 8auIJáow und Nominalformen haben kein Augment und keine Vergangenheitsbedeutung.
Yerbaauf -í~w: siehe Yerbaliquida
lm Aorist gibt es für Aktiv, Medium und Passiv jeweils eigene Formen.
I.um Augment: Siehe unter 3.2.2.
b. Futur der Verba liquida
I kundiirendungen: Siehe unter 3.2.0.
Zu den Verba liquida rechnet man solche Verba, die im Stamm auf A, JI, v oder penden.
111I • Verba der Wahrnehmung bilden hiiufig ein mediales Futur: ich erzog ich erzog mich ich wurde erzogen
OKOÚW (horen) - Fut.: aKOúOOlJaI ich habe erzogen ich habe (für) ich bin erzogen worden
uturbildung mit Stammveriinderung oder Stammwechse/: mich erzogen
yryv lJal (werden, entstehen) Fut.: yEv~OOlJaI
'X(u (huben, halten) OX~ow oder [;~w Iv: Augment + Stamm + oa + aktive sekundare Personalendungen
A(ql~6vw (nehmen, empfangen) MljJolJaI (3. P. Sg. -OE!)
9
Myw (sagen, nennen) tpw (konj wierroró): auch: M~w (s. M dlurn: Augment + Stamm + oa + mediale sekundiire Personalendungen
(')p(xW (sch n) OljJOlJaI 2. P. Sg.: *tnmoeú-ao-oo >
tnmoEú-ow
IH'WXW (Ieiden, erfahren) neicoum Iv: Augment + Stamm + 811 + aktive (!) sekundiire Personalendungen
II I lJal (gehorchen) neloourn
!fhllú) (fallen) neooüum
( njunktiv
epl pw (tragón) oloo
Aktiv Medium Passiv
111m ri chischen gibt es eine eigene vom Aorist Passiv abgeleitete Form für d
1. nmoEú-ow naloeú-owlJm nmoEu-8w
lutur P siv: nGlóEu-8~-oOIJOI, nOIÓEU-81l-0t], nmóEu-8~-ocTal usw. (ich wor I
ncrócú-enc nmoeú-ol](!) naloEu-8ijc;
I'I'WI\ '11 /w rdcnl), siehe 3.2.4.
IIGlOEÚ-OI](!) nmOEÚ-OI1TaI naloeu-8ij
I 1111111111 VI rbon v rw nden das medialeFutur in passivischerBedeutung:¡3Aánrw.schadcn", i3MIII'"IJ
,,11'"11 wll'¡I mlr schadcn", TlIJ~OOlJal
.Jch werde geehrt (werden)" (auchrllJ'le~OolJal). IIOIÓeú-owIJEV nmOEU-o~IJE8a nalóeu-8wlJev
II IÓeÚ-OI1TE nmóEÚ-Ol1o8E nalóEu-8ijTE
IlCllÓeÚ-owol(v) ncróeú-eeevrm naloEu-8wOI(V)
Konjunktivs
K nj. r
Prasens
. Akt. (Y)
9
'I ') '/
Infinitiv und Partizip haben keine Vergangenheitsbedeutung; es kann jedoch auf-
1), I K I Junkllv A I 1 111ti k 111 V r ngenheitsbedeutung; zur Differenzierung vom
rund des Kontexts z. B. das Partizip im Aorist vorzeitig übersetzt werden; zur Differen-
1 1 I11 KOlllllllkllv
1, It 111t,'/ (1, Il1pU und Aspekt); zur Bedeutung des Konjunktivs
11 111 zierunq vom Prásens Infinitiv bzw. Partizip siehe 6.7.-
Deklination: Siehe 2.2.
Opt tlv
Aktive und mediale Aoristbildung der Guttural-, labial-, Dentalstamme
Aktiv Medium Passiv apxw (herrschen) ~p~a
y, K, X, (-TT) + o>~ tcpúAa~a
CPUMTTW (bewachen)
natÓ8Ú-oa'\.l1 ncróeu-enfunv ncrócu-aefnv 8~A8l1Ja
¡J, n, cp, (-nT) + O > lIJ ~Mnw (sehen)
nctóeú-omc, noróeú-eoro naló8u-9cíl1C;
~MnTw (schadigen) 8~AallJa
-oc.ac; 8n810a
neí9w (überreden)
3. ncróeú-em, ncróeú-cerro nató8u-9cíl1 6, T, 9, (-~) + o> o évóurec
VO\.lí~w (glauben)
-oeretv)
Pl. 1. ncróeú-ecurev nató8u-oaí\.l88a natógu-9c;\.l8V
2. nmóeú-curre ncróeú-emoae naló8u-9c;T8 h. Aktive und mediale Aoristbildung der Verba liquida
3. ncrócú-emev nmócú-emvro natógu-9C;8V
-oc.av
Prásens Verbalstamm Aoristbildung 9
o fa lit aus und
\.l8V- *e-IH:v-oa > 8-\Jc.va
ildung: Aoristsignal + .lIl1l1c + Sekundarendunqen. \.ltvw (bleiben) bewirkt eine Ersatz-
O r Optativ Aorist hat keine Vergangenheitsbedeutung; zur Differenzierung vom áyytMw (melden) ayy8A- *~yyú,-oa > ~yyc'Aa dehnung!
r ns Optativ siehe 6.7 (Tempus und Aspekt); zur Bedeutung des Optativs sieh *hpav-oa > 8-cpIlva
tpaívw (zeigen) qiov-
6.10.
El' ziehl Erzieht! Erzieh (für) dich! ... Lag dich erziehen! ...
1 inige Formen von nrnóeúo werden in der folgenden Zusammenfassung wiederholt; 9
ichte auf die Akzente:
Zur Differenzierung vom Imperativ Prasens siehe 6.7 (Tempus und Aspekt). ntnócúourn - 1. sie erziehen
(1IOI08ÚO\.l8V - wir erzogen 2. Dat. PI. Part. Akt. m. und n.:
1.lfoló8uó\.lllv - ich wurde erzogen
welchen, die erziehen
Infínitiv IIWÓ8ÚOU - lalS dich erziehen! (Pessiv)
natÓ8ÜOOV - Part. Fut. Akt. Nom. n.:
1It11ó8UOOV- erziehe!
["etwas, das erziehen
,,1< !Iv Medium Pass iv wird/soll"]
IlItI6e:;0-oa. (Akzentl) I nató8ú-oa09a. nató8u-9ijva. 1 Ilclloeúou - du wurdest erzogen
natÓ8üOat - zu erziehen
nuiócuotn - erziehe dich (in deinem
IlItiOe:;úoac; - einer, der erzieht
Interesse) !
(nzogen hat)
r. Partizip
I II(tfOe:;uoac; - du erzogst
nalÓ8ÚOQl - er/sie soll erziehen;
vielleicht erzieht er/sie
Aktiv Medium Passiv
m. lfOló8ú-oaC;,-oavToc; nató8u-OÚJ,lCVOC; natógu-9cíc; ,-8tvTO I I 1)\1 orm n d Imp r tlv d r 3. Person: er/sie 5011 crziehen, sie sollen erziehen uSW.:
, I
'11
3.2.4.2 5tarker Aorist 1111., Einige Beispiele tür 5tammveranderungen des starken Aorists Akt. und Med.:
yíyVOlJaI werden, entstehen tYCVÓlJllV ycvt08a1
Der starke Aorist im Aktiv und Medium wird vom Verbalstamm oder einem anderen f';axov
CXW haben,halten axdv
Stamm gebildet und ist so gegenüber dem Prasensstamm durch eine Starnrnverande- Merke Imp.: oxte;
rung gekennzeichnet (vgl. im Deutschen: gehen - ging - gegangen). f';na8ov na8dv
náaxw < *na6-OKúl leiden, erfahren
Abgesehen von einigen Akzentveranderungen gleichen die Endungen dem Imperfekt érrceov ncadv
nlrrro fallen
[! 1 bzw. dem Prasens (alle übrigen Modi und Nominalformen).
Die Veranderunq des Stammes erschwert in vielen Fallen das Erkennen der Lexikon- Aoristbildung von anderen Stamrnen:
form, so daB die wichtigsten Verbalstammformen in einer eigenen Liste (siehe 3.6) aipew nehmen, Med.: wahlen clAov i:Adv
zusammengefaBt sind. cPXOlJaI kommen, gehen ijA80v cA8dv
Der starke Aorist Passiv wird ohne 8 gebildet. Aeyw sagen, nennen elnov cindv
Merke Imp. elné
opáw sehen cliSov ¡iSdv
Adnw (verlassen) - f';-AIn-OV «órrrc (schlagen) - é-xón-nv
Merke: Imp. ióoú
(ich verliefs) (ich wurde geschlagen)
Aorist mit Reduplikation (+ Dehnung):
Indikativ Akt. Med. Pass.
«pepw tragen ~veyKov tveYKdv
5g.1. 8-AIn-OV t-AIn-ÓI.H1V t-KÓn-IlV (+ Stammveranderung!)
2. 8-AIn-8e; t-Aín-ou é-xón-nc líyw führen; ziehen (wohin) ~yayov ayaydv
3. 8-AIn-8(V) t-Aín-8To é-kón-n
PI. 1. t-Aín-OIJ8V t-AIn-óIJ88a t-KÓn-1l1J8V
2. t-Aín-8T8 t-Aín-8088 t-KÓn-IlT8 Der starke Aorist im Passiv wird ohne 8 gebildet; auBerdem kann der Stamm ver- 9
3. f';-AIn-OV t-Aín-ovTo é-xón-nocv ándert werden:
• Ablaut 8> a KAenTw (stehlen) tKAánllV
Konjunktiv Akt. Med. Pass. Tpenw (wenden) tTpánllV
I
'\1) '11
YOTapal
Konj. OTW r3w yvw Infinitiv Akt. Med./Pass.
(sich stellen,
treten, (s, 3.4.1)- OT~C; r3~c; yv~C;
OT~ r3~ yv~
ne-ntnóeu-xévm ne-ncrócü-cem Akzent!
fOTI)V (ich stellte
OTWIJ8V r3WIJ8V yVWIJ8V erzogen haben erzogen sein, sich/
rnich, ich trat)
OT~T8 r3~T8 yVWT8 für sich erzogen haben
paivw (gehen) -
OTWOI(V) r3WOI(V) yvwOI(v)
fpl)v (ich ging), Part.Akt. Med./Pass.
YlyvwoKW Imp.5g. oT~-81 r3~-81 yvw-81
m. nC-nQlÓ8U-KWC;, -KÓTOC; ne-ncróeu-uévec
(kcnnenlernen) - PI. OT~-T8 r3~-T8 yVW-T8
fyvwv (ich lernte f. ne-rtcróeu-xulc, -xuícc nC-nQlÓ8U- pivl)
kcnnen). Inf. OT~-VQI r3~-VQI yvw-vQI n. nC-nQl08U-KÓC;, -KÓTOC; ne-ncrócu-uévov
eine/r/s, der/die/das eine/r/s, der/die/das
Parto oréc,-áVTOC; r3ác;, r3ávTOC; vvoi«; yVÓVTOC; erzogen hat erzogen ist
OTaOa, -0l1C; r3aoa, -0l1C; vvoüoc, -0l1C;
OTáv, -áVTOC; r3áv, r3ávTOC; yvóv, yvóvTOC;
l'
'11
d. Reduplikationsregeln
Aktiv Med./Pass. Aktiv Med./Pass.
Die Reduplikation steht im Gegensatz zum Augment in allen Modi und Nominalformen:
1. Ein anlautender Konsonant: Reduplikation wird durch Konsonant + 8 gebildet: Priis. 5g. 1. nOlw noroüurn TIIJW TIIJWlJaI
T8-TílJr¡Ka, ne-nolnxc, Ind. 2. norelc nOI~(-d) (!) T11J9<; TI1J9
3. norcí noreírm TI1J9 TllJOTaI
2. Ein anlautender behauchter Konsonant: Reduplikation wird durch harten Konso-
PI. 1.
nanten (Tenuis) + 8 gebildet: nOlOÜIJ8V nOlOÚIJ8Sa TIIJWIJ8V TIIJWIJ8Sa
T8-8aúlJaKa, n8-cpÓV8UKa, K8-xwpr¡Ka. 2. nOl8iT8 noieloüe TIIJOT8 TIIJ00S8
3. noroüouv) nOIOÜVTaI TIIJWOI(V) TllJWVTaI
3. Muta cum liquida (Guttural, Labial, Dental mit A oder p):Reduplikation wird durch
anlautenden Konsonanten + 8 gebildet: C5páw - C5t-C5paKa. Opto 5g.1. noroínv noroíunv nuónv TllJciJlJr¡V
4. Zwei oder mehrere anlautende Konsonanten oder Doppelkonsonanten (L¡J, S' ~): 2. norolnc noiolo TllJciJr¡<; TIIJQO
Reduplikation wird wie ein Silbenaugment gebildet: i:-oTpáT8uKa. 3. noroin norolro TllJciJr¡ TIIJQTO
b. Anlautender Vokal: Reduplikation wird wie ein Dehnungsaugment gebildet: PI. 1. nOloiIJ8V norolpeüc TlIJQIJ8V TIIJciJIJ8Sa
ayytAAw - ijYY8AKa.
2. noiolre noroloae TlIJQT8 TIIJQOS8
6. Anlautendes Reduplikation wird durch 8 + Verdoppelung
p: des p gebildet: 3. norolev noroivro TIIJQ8V TIIJQVTO
pímw - epplcpa (Perfekt ohne K = starkes Perfekt).
7. Sogenannte attische Reduplikation: CxKOÚW(horen) - CxK~Koa (bei einigen voka- Imp. 5g. nolei noioú TíIJO(!) TIIJW (!)
lisch anlautenden Verben). PI. nOl8iT8 noreloüe TIIJOT8 TIIJ00S8
/1/ ti n Yerba contracta werden alle Yerba qezahlt, deren Prasensstamm auf -8-, -a-, -O.
IIlld( 1. Die auslautenden Vokale des Stamms werden mit den Persorialendungen bzw,
eI, 11 ildevokalen kontrahiert: noté-o
111111111
> nOlw, TllJá-8T8 > TIIJih8 usw. Die Verb
ta werden dabei nach demselben Muster wie nal08ÚW konjugiert, es gelten
Der Konjunktiv ist ebenfalls nach den Kontraktionsregeln zu bilden: 9
11HW, nOlí]<; usw.
1 do .11 bestimmte Kontraktionsregeln. Da die Yerba auf -óto im Prasens und Imperfekl
' 11 i nuóto ist der Konjunktiv vom Indikativ nicht zu unterscheiden.
1I1I 11 vorkommen, werden sie nicht ausführlich besprochen.
eim Imperfekt 3. P. Sg. Akt. gibt es kein bewegliches v.
-inige Formen der Yerba contracta sind besonders schwer auseinanderzuhalten:
.3.1 Die kontrahierten Tempora und Modi IIDI i - er/sie macht TIIJOV - (zu)verehren (ohne lota
Ilnl 1 - mache! subscriptum)
V( rb auf -e: noté-o (machen) f lit 1 Ü - du wurdest gemacht. TlIJ9 - 1. er verehrt
Yerba auf -a: nuú-o (verehren)
11111(j - (lrnperativ Sg. Med. Pass.) 2. du wirst verehrt
e + e > el note-e > rrolei a + E-Laut
(8, n) > a ripc-e > rluo rluc - verehre!
+ o > ou nOlt-01J8V > nOlOÜIJ8V a + O-Laut
(o, o, ou) > W rrpú-to >TIIJG':I TIIJW - 1. ich verehre
1 wird von langem Vokal/Diphthong Das 1 wird subskribiert: TllJá-81 > TIIJQ 2. werde verehrt!, lag dich ver-
v( r hlungen nOlt-w > nOIW ehren!
11/,I'cml xl ind "gl ichlnul nd "Formen aber stets eindeutig!
1 111I 111111
1\kl1en r 9 In d r V rba auf -o (óouxóto): o + e, o, ou > ou I IIlt( In V rb 11I11tn unkont hi rt auf -I\w: 2;w (leben) und XPWlJaI (gebrauchen),
0+ n, w t,) I 1IIIItl ¡Ili( 11fI 11 1 I I 11/1111 '1, on 1 I i h n i den V rba contracta auf -éo:
o 1 1,111,11 '11
'"1, l', t.. " 11 w, Inl v XIII'II H(I, xpQ 11 w, Inl.: X(>~(1 I
'1,
d. Reduplikationsregeln
Aktiv Med./Pass. Aktiv Med./Pass.
Die Reduplikation steht im Gegensatz zum Augment in allen Modi und Nominalformen:
1. Ein anlautender Konsonant: Reduplikation wird durch Konsonant + 8 gebildet: Pras. 59. 1. nOlw nOIOUlJal TIIJW TllJwlJar
T8-Tíl·.JrlKa, ne-nolnxc, Ind. 2. norelc nOlij(-d) (!) TIIJQe; TIIJQ
2. Ein anlautender behauchter Konsonant: Reduplikation wird durch harten Konso- 3. norel norelrrn TIIJQ rurñrm
nanten (Tenuis) + 8 gebildet: PI. 1. nOlOUIJ8V noroúucüc TIIJWIJ8V TIIJWIJ88a
Te-8aúlJaKa, ne-cpÓV8UKa, Ke-XwPIlKa. 2. noreíre noreloee TIIJih8 TIIJ0088
3. Muta cum liquida (Guttural, Labial, Dental mit A oder p):. Reduplikation wird durch 3. noroüouv) noroúvrm TIIJWOI(V) TIIJWVTOI
nlautenden Konsonanten +e gebildet: 6páw - ót-ópaKa.
Opto 59·1. noroinv noroíunv TIIJCÍlllv TIIJCÍlIJIlV
4. Zwei oder mehrere anlautende Konsonanten oder Doppelkonsonanten (41, <, ~): 2. norolnc noiolo TIIJCÍllle; TlIJi!>o
R duplikation wird wie ein Silbenaugment gebildet: é-oroóreuxc.
3. noroln nOIOITO TllJCÍlll TIIJi!>TO
'J. Anlautender Vokal: Reduplikation wird wie ein Dehnungsaugment gebildet: PI. 1. nOlOl1J8V nOlOíIJ88a TlIJi!>1J8V TIIJCÍlIJ88a
ayytAAw - ijyY8AKa.
2. norolrc noroloüe TIIJi!>Te TIIJi!>08e
G. Anlautendes p: Reduplikation wird durch e + Verdoppelung des P gebildet: 3. norolev norolvro TIIJi!>8V TIIJi!>VTO
plmw - cpplepa (Perfekt ohne K = starkes Perfekt).
" Sogenannte attische Reduplikation: OKOÚW (horen) - OK~Koa (bei einigen voka- Imp. 59· nolei noroú TílJa (1) TIIJ(;) (1)
li ch anlautenden Verben). PI. noielre noreloüe TIIJOT8 TIIJ0088
11 d( n Verba contracta werden alle Verba qezahlt, deren Prasensstarnrn auf -8-, -a-, -O-
1111111. Die auslautenden Vokale des Stamms werden mit den Personalendunqon bzw.
1" 11 l3i1d vokalen kontrahiert: noré-o > notó, TllJá-8T8 > TIIJCn8 usw. Die Verb
I 111111 , 1 werden dabei nach demselben Muster wie rtcrócúc konjugiert, es geltan Der Konjunktiv ist ebenfalls nach den Kontraktionsregeln zu bilden: 9
[11101,"b stimmte Kontraktionsregeln. Da die Verba auf -óo im Prasens und Imperfekt 11 1(;),nOlije; uSW. .
I II( 11V rkommen, werden sie nicht ausführlich besprochen. 11 i nuóto ist der Konjunktiv vom Indikativ nicht zu unterscheiden,
Beim Imperfekt 3. P. Sg. Akt, gibt es kein bewegliches v. .
inige Formen der Verba contracta sind besonders schwer ausernanderzuhalten:
.'.1 Ole kontrahierten Tempora und Modi Itnlel - er/sie macht TlIJOV - (zu)verehren (ohne lota
" lel - mache! subscriptum)
VI rl auf -e: rroié-o (machen) "11 10G - du wurdest gernacht. TIIJQ - 1. er verehrt
Verba auf -a: nué-o (verehren)
11 1 U - (lmperativ Sg. Med. Pass.) 2. du wirst verehrt
> el nole-s > noíet
e a + E-Laut(8, r¡) > a riuc-c > rluc riuc - verehre!
+ o > ou rroré-ouev > noioüuev a + O-Laut(o, w, ou) > 6) nué-c >TlIJC> TIIJW - 1. ich verehre
/. wird von langem Vokal/Diphthong Das 1 wird subskribiert: TllJá-el > TI1J9 2. werde verehrt!, laR dich ver-
VI r .hlungen nOI{:-W > nOlw
ehren!
------------~----------~------------------ //11 / nt xt ind "g/ ictiinut nd "Formen aber stets eindeutig! N
1)/11 I 111111 11111011111' \l( In cJor V rba auf -o (/5ouAów): o + e, o, 011 (lll n unkontrnhl rt auf -(16): <w (leben) und XPwlJal (gebrauchen),
o j 1'), (.1 r.l
I 11,111. 11 111
I 1111/1111, un 1 I i h n i d n V rb contr cta tuf -óo:
v )(1"1'11111, XP~ 11 w. Inl.: X(l~()O(O
3.3.2 Die übrigen Tempora der Verba contracta
Priisens Aktiv
Die Kantraktian tritt nur bei den Tempara und Madi des Prásensstamms (Prasens un
Imperfekt) auf. Die anderen Tempara werden mit Dehnung des auslautenden 5tamm Konj.5g. OIOW TI8w iw íOTW
vokals nach dem Muster van ncrósúo gebildet: 010e!)~ TI8~~ i~~ iOT~~
010e!) T18~ i~ íOT~
Fut.: Aor.: Pert.: PI. olowlJev TI8wIJev íWlJev íOTwIJeV
rroré-to (machen) nOI~-ow enoín-oc nerrol '1-Ka OIOWTe TI8~Te i~Te iOT~Te
tnol~-8Ilv nenoln-pm OIOWOI(V) TI8wOI(V) iwOI(v) iOTWOI(V)
cplAé-w (lieben) CPIA~-OW bpíA n-on necpíAI"J-Ka
tcpIA~-8Ilv Opto 5g. Olooíllv TI8dllV leínv torclnv
necpíA'1-1Ja!
anders: KaAt-w (rufen) Ka,.\f;-ow tKák-oa (KtKAIlKa) Olooíll~ T18dll~ id Il~ lorclnc
TllJá-w (verehren) TIIJ~-OW trílJ n-eo Olooíll TI8dll leín lornín
rerlu '1-Ka
PI. olOOlIJeV TI8elIJeV leluev lorofuev
trllJ~-8Ilv TnílJ 1"J-1Ja!
VIKá-w (siegen) VIK~-OW tvíKI"J-Oa VeVíKI"J-Ka
óióolr e TI8elTe leíre lcrclre
tVIK~-8Ilv vevlxq-prn oloolev TI8elev lelev lorclev
anders: yeAá-w (lachen) yeM-ow tytAa-oa lmp, 5g. oíoou Tí8el 'íel 'íOTIl
opá-w (tun) óoó-oo topa-oa óéópc-xc PI. oíooTe rlsere Iere Iorcrs
neipú-oum (versuchen) nerpó-ooum cnerpc-oóp Ilv( -Onv)
OOUAÓ-W (versklaven) {)OUAW-OW tooúAw-oa óeooúAw-Ka Inf. OIOó-Va! TI8t-va! le-ven loró-vrn
toouAw-8llv óeOOúAw-lJal
/lart. m. OIOOÚ~, -ÓVTO~ TI8d~, -tVTO~ leíc, -tVTO~ loréc, -áVTO~
t. óróoúoc, -OÚOIl~ Tl8doa, -eionc leloc, -eíonc lcrñoc, -óonc
n. OIOóV, -ÓVTO~ Tl8tv, -tVTO~ lév, -tVTO~ lcrúv, -áVTO~
3.4 Yerba auf -IJ. flriisens Medium
Die Verba auf -IJI sind dadurch gekennzeichnet, daf sie ihre Formen ohne die Bildevo IIId. oíOO-IJa! rlse-ucn Ie-urn Iorc-um
kale elo bilden. óióo-orn Tí8e-0a! Ie-orn Iorc-orn
Die haufiqsten Gruppen der Verba auf -IJI sind: usw . usw. usw. usw.
• Prasens mit Reduplikatian: oíoWlJ1 (geben), Tí81l1J1(setzen, stelIen, legen), 'íOTlljJ
[< * OI-OTr¡-~¡] (stellen), TIlIJI (senden).
Konj. OIOW-IJa! TI8w-lJa! iW-IJa! iOTW-IJa!
010e!) T18~ i~ iOT~
• Wurzelprasentia: ellJl (ich werde gehen), cprWí (sagen).
OIOW-Ta! TI8~-Ta! i~-TOI iOT~-TOI
Die Personalendungen weichen Z. T. van denen der Verba auf -w ab: ,
Primare Personalendungen Aktiv: 5g. -1.11,-c, -OI(V), P/. -uev, -re, -aeuv).
usw. usw. USW. usw.
Alle übrigen Endungen bleiben im Vergleich zur Konjugation auf -w unverandert; sieh Opt. óróoí-unv T18d-1JIlV leí-u IlV lorcl-unv
3.2.0. 01001-0 T18d-0 id-o iOTaI-O
OIOOI-TO TI8 el-re lei-ro loroí-ro
Ir 1'1
A orist Aktiv Medium 3.4.2 Wurzelprasentia
t. óW-, óo- 8rJ-, 88- ~-, e- • &l1J1 hat im Indikativ immer Futurbedeutung (ich werde gehen), in den anderen Modi
In d. 5g. e-ów-Ka e-8rJ-Ka ~-Ka é-óó-unv t-8i:-fJ nv 8'í-fJrJV meistens Prasensbedeutunq, Die Starnrne von dlJl sind el-zl-.
e-ÓW-Ka-c; e-8rJ-Ka-c; ~-Ka-c; é-óou é-eou 81-00
e-ÓW-KC(V) e-8rJ-KC(V) ~-KC(V) é-óo-ro e-88-To el-re Ind. (Futurl) Impf. Konj. Opto Inf.
PI. e-ÓO-fJ8V e-88-fJ8V d-fJ8V t-ÓÓ-fJ88a t-8É;-fJ88a ó-fJ88a
é-óo-re é-óo-oue d-IJI ich werde ~-a ich ging 'í-to 'í-Ol-IJI l-évm
e-88-T8 d-T8 e-88-088 81-088
é-óo-ocv e-88-oav cl-ocv é-óo-vro e-88-vTO el-vro 81 gehen ~-81e; 'í-r:¡e; uSW. l-or-c usw.
Parto
81-01 ~-81
K onj. 5g. ÓW 8w W ÓW-fJQI 8W-fJQI W-fJQI Imp.
'í-1J8V ~-fJ8V m. l-óv, -ÓVTOe;
óé;l-e; 8ij-e; ~e; óé;l 8-r:¡ r] 'í-T8 ~-T8 5g. 'í-81 geh! PI. 'í-T8 geht! f. l-oüoc, -oúonc
óé;l 8-r:¡ ~ ÓW-TQI 8~-TQI ~-TQI
PI.
i-couv) ~-oav n. l-óv, -ÓVTOe;
ÓW-fJ8V 8W-fJ8V W-fJ8V óW-fJ88a 8W-fJ88a w-fJ88a
ÓW-T8 8~-T8 ~-T8 ÓW-088 8~-088 ~-088
• cprwí (sagen, behaupten) ist im Indikativ Prasens (auBer 2. P. Sg.) enklitisch,
ÓW-OI(V) 8w-0I(v) W-OI(V) ÓW-VTQI 8W-VTQI W-VTQI
Starn me: eprJ-, oc-.
opt. 5g. óoin-v 8drJ-v eln-v óoí-pnv 8d-fJrJv et-unv
óoín-c 8d n-e 8'írJ-e; ÓOI-O 881-0 81-0 Ind: Pras, Impf. Konj. Imp.
óoírJ 8drJ órJ ÓOI-TO 88T-To el-re
PI. ÓOI-fJ8V 88T-fJ8V ÓrJ-fJ8V ÓOí-fJ88a 88í-fJ88a 8'í-fJ88a eprJ-1J1 ich sage é-on-v ich sagte epw 5g. epá-81 sag!
'(11111 ~ow ~Ka d8rJv elxo dfJal '(0-T8 elóelnv M-8-T8 wissen eló-évci
'ro 1111)1 OT~OW éornoc tOTá8rJv Io-couv) elóclnc usw. M-80av wissen
'(111((!I<1I T~OOfJal éornv (Wurze/aoristJ eOTrJKa (sich stellen, treten) ich weilS ich wuíite
111 '1
3.6 Wichtige Verbalstammformen Prasens Futur Aorist
Akt.lPass. (Med.)
Perfekt
Akt.lPass. (Med.)
, Die wichtigsten wahrend der Schullektüre vorkommenden Verba sind hier alphabe-
17. ypáq:>w ypáljJw typaljJa, typáq:>'lv vévpcrpc, ytypaiJiJal
1, schreiben
tisch zusammengefaBt. Für die griechischen Verbalstammformen werden folgende atoolKa (óéórc)
18. oEÍow oEÍOOiJUI to810a
Tempora und Genera angeführt: Prasens Aktiv (bzw. Med./Pass.), Futur Aktiv (Med.),
fürchten
Aorist Aktiv (Med.), Aorist Passiv, Perfekt Aktiv, Perfekt Med./Pass. 19. OEÍKVUiJl oEÍ~w t081~a, toEÍX8'lV ato8lxa, ato81YiJUI
Manche Verba wechseln das Genus, z. B.: ÓKOÚW Fut. ÓKOÚOOjJQI (ich werde horen), zeigen
oder epxojJQI (ich komme) Aor. ~i\8ov (ich kam). 20. atOiJUI 08~OOiJUI t08~8'lv o8at'liJal
Die Übersicht umfaBt sowohl Verben, die die Tempora mit verschiedenen oder abge- bedürfen, bitten
wandelten Starnmen bilden, als auch Verben, die einem "regelmaBigen" Paradigma 21. (ola)q:>8EÍpw cp88pW tq:>88Ipa, tcp8áp'lv tq:>8apKa, tq:>8apiJUI
zugehbren. (z. B.: Verba liquida etc.): vgl. óyyr:XAw, n8Í8w (Dentalstamm), TáTTW (Guttu- vernichten
ralstarnrn). 22. oíOWiJl OWOW toúlKa, t0á8'lv atowKa, atOOiJUI
Ein Hinweis: Die Kenntnis der wichtigsten Verbalstammformen erleichert wesentlich geben
23. óúvcurn oUV~OOiJUI touv~8'lv ócóúvrjurn
das Übersetzen griechischer Texte.
kbnnen
24. t'\aúvw tAW ~Aaoa, ~Aá8'lv tM'\aKa, tA~'\aiJUI
treiben
~6. tAtyxw tAty~w ~A8y~a, ~Af::YX8'lv -, tMA8YiJal
Prasens Futur Aorist Perfekt
prüfen
Akt.lPass. (Med.) Akt.lPass. (Med.)
:)6. 8nOiJUI 8ljJOiJUI tonóiJ'lv
l. ayytllllúl o.yy8AW ~yy8IAa, ~yytA8r¡v ~yy8AKa,
folgen
melden ~yy8AiJUI
, 7. tPXOiJUI t'\8ÚOOiJUI ~A8ov tA~Au8a
2. ayw a~úl ~yayov, ~X8'lv ~xa, ~YiJUI
kommen
führen
')8. tpwTáw tp~ooiJal ~PÓiJ'lv
3. clpéo aíp~oúl slAOV, rJpt8'lv ~P'lKa, ~P'liJUI fragen
nehmen
'J . to8íúl 800iJUI tcpayov to~ooKa
1\ o'ípw o.pw ~pa, ~p8r¡v ~pKa, ~PiJUI
essen
hochheben
10. E:ÚpíOKW 8ÚP~Oúl núpov, 'lúpt8'lV nüprpcc, nüpnurn
clcaóvoucn a¡o8~ooiJUI rJo8óiJ'lv ~o8'liJUI
" finden
wahrnehmen
\ l. 8Xúl 8~W (Ox~ow) toxov, tox~8'lv tOX'lKa, tOX'liJal
h c'xKOÚúl o.KOÚOOiJal ~Kouoa, o.K~KOa,
haben
IilJrCI1 ~Koúo8'lv ~KOUOiJUI l!,l. 8ámw 8áljJúl t8aljJa, érúonv rércoc, Tt8aiJiJUI
úpopTávw óuoprnoouct ~iJapTOV, ~iJápT'lKa,
begraben
JI .hlcr machen ~iJapT~8'lv ~iJáPTr¡iJUI
I'!. 'í'liJl ~ow ~Ka, d8'lv elxc, sliJUI
11 nno8vrjoKúl ónoücvoüucn o.nt8avov Tt8v'lKa
schicken, lassen
sl irben écmoc, éoróünv
111. 'íOT'liJl OT~OW
l. cnoxretvc o.nOKT8VW o.ntKT81Va ónékrovc
stellen
ICiten
Ih. Ioruurn OT~OOiJUI tOT'lV écrrucc
lO. IlpXúl ap~úl ~p~a, ~PX8'lv ~Pxa, ~PYiJUI treten
h .rrschen, beginnen
11, KaAtw Ka,\toúl tKáA80a, tKM8'lv KtKA'lKa, KtKA'liJUI
11 O(PIKvtOiJUI o.q:>í~OiJal o.q:>1
KÓiJnv o.cpTYiJUI
rufen
kornmcn
1'/ AOiJ~ávw MljJoiJUI tAa~ov, tA.~cp8'lv dA'lcpa, dA'liJiJal
l' ~olvw ~~OOiJUI t~'lV ~t~'lKa nchrnen
g'h '11
111 Aov8avw '\~ow tAa80v AtA'l8a
1'1 r~6AAú) ~aAw t~aAov, t~M8'lv ~t~A'lKa, v .rborgen sein
w 'rf '11 ~t~Ar¡iJUI
11 Myú) tpw sino v, tpp~8'lv dp'lKa, dp'liJal
11 ~\A¡'(Ir ú) ~AáljJúl t~AaljJa, t~Aá~'lV ~t~Aaq:>a,
HlIg '11
11 -Iuulen ~t~AaiJiJal A ,Iq)(,)
111 1I1;111ú) tAmo v, tA8íq:>8'lv MAoma, AtA81iJiJal
1, ylyvopw vsvncoum tYE:v6iJ'lv ytyovo (vevévruuu)
V(I¡'IIIH~l'11
W\I¡'d\1I1
11 IIIIV()!'!VI.) 11HII (1' 11'11111 t:Pít QV IItIlO0r¡KO
11 YIYVI:1111
l.) yV(:) 1101 IIYVI¡IV, t yVI:III0qV "yV(.)IW, IYV(¡lOlIllI
11'1'111'11
1111111111111111'11(111
42. jJdyvujJl
Prasens Futur
jJd~w
Aorist
Akt.lPass. (Med.)
ejJ~l~a, tjJdX8r¡v
Perfekt
Akt.lPass.
-, jJtjJ~lyjJal
(Med.) C~z_u_r_S~p_ra_c_h_e_H_o_m_e_rs ~) 4
mischen
43. jJljJv60KW jJv~ow ejJvr¡oa -, uéuvnprn
Die homerischen Epen (llias und Odyssee) sind im jonischen Dialekt - mit vielen ~
erinnern
44.oMujJl 6l1w wllwa 6l1wll~Ka
aolischen Elementen durchsetzt - geschrieben. Die wichtigsten Unterschiede zum :11
zugrunde richten attischen Dialekt (siehe die Formen dieser Grammatik) sind im folgenden zusammen-
45. oMujJal 6l1oüjJOI wAójJr¡v ollwlla gefaBt.
zugrunde gehen Das Zeichen > ist in diesem Abschnitt nicht sprachgeschichtlich verwendet, sondern
46. 6páw Olj.lOjJOI elóov, wq¡8r¡v twpaKo, WjJjJOI es weist auf die von den bekannten abweichenden homerischen Formen hin.
sehen
47. náoxw neloouc: ena80v ntnov8a
erleiden 4.1 Lautlehre
48. nd8w ndow érre.oc, tndo8r¡v néncncc, néneroum • Das Digamma (F, gesprochen w) ist indirekt nachweisbar, weil Hiate (Zusammen-
überreden stoBen zweier Vokale) durch Wirkung des F vermieden werden: uévc Fépvov (eine
49. néuno ntjJlj.Iw en~jJlj.Ia, tntjJq¡8r¡v nénouoc, nénsuum grofse Tat);
chicken
• statt -c im Femininum steht ein -n: Tpoía > Tpoír¡ (Troia);
,'O. níjJnllr¡jJl nll~ow enllr¡oa, tnll~o8r¡v ntnllr¡Ka, ntnllr¡ojJal
• statt e steht haufiq el: ~É:vo,;> ~dvoe; (Gastfreund, Fremder);
anfüllen
• statt o steht haufig ou: noxúc > nouxúc (viel);
(¡l. nívw niourn éruov riéncoxc
• "A und o kbnnen zwischen Vokalen verdoppelt werden: ¡;Aa~ov > E"A"Aa~ov (ich
trinken
,') nlrrro nahm), ope;ol > ópeooi (den Bergen, s. 4.2);
rreooíiucr en~oov nérrroxc
fallen • statt TT steht haufig 00: (j)UAáTTW > <pU"AáOOLl(bewachen);
',J nMw nll~úoojJal enll~uoa ntnll~uKa • die aus dem Attischen bekannte Ouantitatsrnetathese >
tritt meist nicht ein: ~aOlAÉ:w,;
scgeln ~aOlMoe; (des Ki:inigs, des Beamten).
,1 nll~TTw nll~~w enllr¡~a, tnMyr¡v -, ntnllr¡YjJOI
s .hlagen (-nllá-)
,, uovaévouc: neúoouc: tnu8ójJr¡v ntnuojJOI 4.2 Deklination
erf'orschen • Wbrter der O-Deklination auf -oc und -ov bilden den
,1> 1(11 rto Tá~w 8Ta~a, tTáX8r¡v TtTOXa, rércvuci Gen. Sg. auf -010: 'ínnou > Irmoio (Pferdes);
urtln 11 Dat. PI. auf -OIOl(V): TOI';> rolo: (den, diesen);
II,íVúl T~VW ércrvc, tTá8r¡v TtTOKa, rércurn • Wi:irter der A-Deklination auf -r¡ bilden den Dat. PI. auf -1]01: Tal'; > T~OI (den, diesen);
p/lllllen • Dat. PI. der 3. Dekl. oft auf -001 oder -eooi statt -01: vévcouv) > véveoouv): xuol >
11 ¡/°lllll 8~ow e8r¡Ka, tTt8r¡v Tt8r¡Ka, KeijJal «úvcooi (den Hunden);
N(\lz .n, legen
• Wbrter der A-Deklination auf -r¡e;, -ou bilden den Gen. Sg. auf -co: Arpeíóco (des
, I I pb lúl rpéuno érpcurc. tTpánr¡v rérpooc, TtrpajJjJOI
1\ treussohns); ,
w'llden
lO I né(j)úl 8ptlj.lw e8p~lj.Ia, érpútpnv
• haufiq finden sich unkontrahierte Formen: aAYI1> a"Ayw (Schmerzen);
TtTpoq¡a, Tt8pajJjJOI
'I'I1Hhl'en • bisweilen andere Kasussuffixe (auch adverbial):
1>1 IpéXúl ópuuoüuci eópajJov ó~ópájJr¡Ka
-CPI (instrumental oder separativ): vau<pl (mit Schiffen), cm'
toXapó<p1 (vom Herd
111111' n wcg);
l' luYXávw T~ú~OjJal eTuXOv T~Túxr¡Ka CSe(Richtung): óóuovóe (ins Haus);
Itl. tr l'fen ev (Trennung): b.ló8ev (von Zeus her);
1'1. (POIVúl q¡avw eq¡r¡va, t(j)áv8r¡v néocvxc, ntq¡ao¡J!II 1 (Ortsangabe): Tr¡Aó81 (ferne).
'/¡ \ig \1'1
111 (¡Hdv pOI ocvoüuc: tq¡ávr¡v néonvc
kll v. 'if.¡ in, s hcincn Pronomina
I , (¡) .pe,) oteo ~veYKOv, livéX9r¡v tvl'¡voxo, evlÍv Vllfll r onalia:
11' IHl\1l éueü,
P. J. Nom. tyw n. €:¡Je'io, Dat. euol Akk. tl-lÉ:
11 illI'lf)lilll (¡)I'JO pOI I'lflIIV "é(PUK(( ·lIéOe:v
\ III'dlll, IllIt 11\111 "
1'1 1~1I111 (' (1111 !I,)V fq'lJI
tI'\
2. P. Sg. OÚ, TÚV'l 0810, 08U, Ot88V ooí ot folgenden Wortbildemuster beherrscht, kann sich viele Wbrter aufgrund der Wort-
PI. ÜJ.lJ.l8e; ÚJ.l8Íwv ÜJ.lJ.l1 uuécc, ÜJ.lJ.l8 bildung unter Beachtung des Textzusammenhangs selbstandiq deuten - ohne Lern-
3. P. Sg. (aUTÓe;) do, 8U, 1':88V 01 1':,J.lIV arbeit und ohne Lexikon.
PI. ctpeíov, otplouv), ocptae;
o<pwv orprv
• Demonstrativa: 5.1.1 Wortzusammensetzung
Neben den bekannten Demonstrativa aus dem Attischen wird auch der Artikel Ó ~ TO Bei der Wortzusammensetzung bilden mehrere Wurzeln ein neues Wort, z. B.
als Demonstrativpronomen verwendet. Die Nomina selbst sind meist artikellos: avópa ó'lJ.lO 1 kpuric Volksherrschaft
\.101évvene - nenn mir den Mann. orpcr 1 nvóc Heerführer
• Possessiva:
3. P. Sg. éóc, t~, tóv und ae;, ~, av
PI. Ocptr8poe;, -n, -ov und ocpóe;, ocp~, ocpóv. 5.1.2 Wortableitung
Bei der Wortableitung werden die Wurzeln durch Pra- oder Suffixe weitergebildet (vgl.
4.4 Konjugation 5.1.5). So werden von der Wurzel «pcr u. a. folgende Warter abgeleitet:
• Die Vergangenheitstempora haben haufiq kein Augment: cna6¡;v > ná88v
KpáT oe; Starke, Herrschaft
.rlitt), elócv > Ióev (er/sie sah).
• Haufiq unterbleibt die Kontraktion: <¡lpOVWV > opovéov (einer, der wahrnimmt).
Kpar tw stark sein, besiegen
KpáT 10TOe; starkster, bester
• Personalendungen:
2. P. Sg.: -08a statt -c: Tí8'l08a (vgl. oT08a, ~08a)
a Kpar ~e; kraftlos
lJi K nntnis der wichtigstenWortbildungsmuster und Lautgesetze hilft dabei, schc in b. Dehnung bzw. Kürzung des Vokals, Z. B.
bar unr gelmaBige Spracherscheinungen in ein nach Regeln erklarbares System In
/uordn n und sie durchschaubar zu machen. Normalstufe cp8ÚV co ich fliehe oTá Ole; Aufstand
chwundstufe ouv ~ Flucht
I hnstufe tn! OT~ J.l'l Wissen
.1 Wortbildungslehre
1 I( w( ni l n Worter einer Sprache sind elementare Wurzelwarter (wie im D ,,111111 ") vtv oe; Geschlecht, Art
WI I1 11 B r i t di Zahl d r abgeleiteten oder zusamm ng setzten Wort r (wi "hUII Vi VV 1IU1 i .h werde
1\11,h 11llch" b W. "HlllhuLlS, Hau bau, haush 111('11")lm ri chi ch ni I di( WIIII IIIIH ,\('hl
vv~
IIl1dlll1 11111 i .hli . W r h( 1 di 11 ( IIl1ldwllIl 011111
I 1 (111 1111(.11 I( I( Inl 11111
IlIld di
c. Erweiterungen der Wurzel, z. B. .1.5 Einige wichtige Wortbildemuster
(Tabelle der Suffixe und Prafixe)
f: lJa8 ov ich lernte (Aor.) a <ÓOKOa <ÓOKla Meinung, Ruf
lJav8áv co ich lerne w ich meine, 6.1.5.1 Suffixe
lJá811 Ole; Lernen scheine
Gruppen van Suffixen, die van gleichen Wurzeln verschiedene Wortarten bilden.
l
OIK ás W ich richte
uffix Bedeutung Musterbeispiel
OIK ao T~e; Richter
~(-á) Geschehen <puy~ Flucht
OIK ao TI1P IOV Gericht
IOV Verkleinerung 13If371íov Büchlein
(6)TI1e; Eigenschaft IJIKpÓTI1e; Kleinheit
1) in Wurzel ist als solche weder nominal noch verbal. Die Unterscheidung d r
úVl1 Eigenschaft OIKUlOOÚVl1 Gerechtigkeit
Wortarten entsteht erst im Zuge der Ableitung durch die dazutretenden Pra- b2W,
uffixe, ggf. auch erst durch die Position im Satz.
1) s ist anzunehmen, daB die Pra- und Suffixe aus ursprünglich selbstandiqen Wur 1. Adjektiv-Suffixe
z In entstanden sind.
,) ür sich allein treten die Wurzeln ebensowenig auf wie die Pra- und Suffix. In , ,uffix Bedeutung Musterbeispiel
W rt «pcr gibt es z. B. nicht.
"lC, Eig nschaft 6088V~e; schwach
1) Auf rund dieser Gegebenheiten kann man bei Wurzeln, die in mehrer n G [011, n
IKÓ 1. Zu h ri Jk( il v UTIK6e; 1. die Seefahrt betreffend
or h in n, nicht immer sagen, welches ihr ,ig ntliche' od r ,ur prOn ,I¡ob I
( I lit i 1. ( IIKÓ(.)
1\ '1
(Fortsetzung Adjektiv-SuffixeJ ~ c. Kontraktion
Unter Kontraktion versteht man das Verschmelzen zweier Vokale innerhalb eines Wor-
2. Eignung, 2. zur Seefahrt geeignet teso Wichtig sind die Kontraktionsregeln für die soq. Verba contracta, für die 2. P. Sg.
Sachverstand Medium und die Nomina mit Siqrnastarnmen (siehe 2.1.1, 2.1.3, 3.3).
-IOc; Zuqehoriqkeit núrproc vaterlich Wichtig: Ursprüngliches o zwischen zwei Vokalen ist ausgefallen, darauf Kontraktion
8doc; gottlich der Vokale: vévouc < *y8v800c; (des Geschlechtes); ncrócúrj < *nma8U80al (du
-oóc Eigenschaft aioXPÓc; haíslich wirst erzogen).
d. Ersatzdehnung
5.1.5.2 Práfixe
Unter Ersatzdehnung versteht man die Dehnung eines kurzen Vokals als Ersatz für aus-
a. Prafixe an Verben (Verba composita) gefallene Konsonanten; wichtig ist die Kenntnis der Ersatzdehnung für den Dat. PI. der
Siehe 6.6 Prapositionen und Verbprafixe, vr-Stamrne und den Aorist der Verba liquida: MouOl < *A80VTOI (den Lowen); e¡Pllva
< *t¡pavoa (ich zeigte); siehe 2.1.3 und 3.2.4.1 h,
b. Prafixe an Adjektiven bzw. Substantiven
5.2.2 Konsonantenangleichungen
Prafix Bedeutung M usterbeispiel
a. Assimilation
a(v)-privativum Verneinung aolKOc; ungerecht Der Auslaut der Wurzel paBt sich dem Anlaut des Suffixes an
a-/a-copu lativu m Zusarnrnenfassunq cmac; insgesarnt
• bei der Wortbildung (siehe 5,1):
8U- "gut" eúóofuov glücklich
auo- "miB" óuoruyic Miísgeschick
ypá<p úl ich schreibe nd8 úl ich überrede npay pc Tat, Sache
ypálJ uc Schriftstück, nío TIC; Vertrauen npc« TIKÓc;praktisch,
Brief tüchtig
11
~I Begründende/kausale Funktion:
( Syntax - Satzfunktionen yáp denn, narnlich
denn, namlich
ót
Ka! yáp denn, denn auch
) Gliedernde/strukturierende Funktion:
1J8V... ót ... (zwar) ... aber ...
6.1 Attributive/Pradikative Wortstellung zunachst, erstens
npwTov
I
Durch den Artikel werden im Griechischen syntaktische Zuordnungen erleich·
aMa. lJ~v Ierner
énerro hierauf, feroer (zweitens)
1, tert.
"1 Folgernde Funktion:
• Attributive 5tellung: Alle adjektivischen (oder adverbialen) Attribute und die mei oúv, orl, üpc, roivuv also, folglich
sten Genitivattribute stehen zwischen Artikel und Substantiv; es kann auch der Artik 1 WOTe (irn Hauptsatz) daher
wiederholt werden: OUKOGV also, folglich
6 TOG KÓOtJOUvóoc oder ó vóoc ó TOG KÓOtJOU- der Geist des Kosmos, ÜKOUV folglich nicht
TO KaAOv EPYOV oder TO EPYOV TO KaAóv - die gute Arbeit. oürw(e;) so
oí róre av8pwnol - die Menschen damals (die damaligen Menschen). 11 Hervorhebende/(haufig) ironische Funktion:
• Pradikative 5tellung: Alle zum Pradikat qehorenden Erganzungen haben pradika- yt wenigstens
tive Stellung. ptVTOI freilich, gewifs
Tó EPYOV KaAóv [tOTIV]- die Arbeit ist gut. 6~nou gewifs
'O p~TWP érrcúooro Mywv - der Redner beendete seine Rede. yoDv wenigstens, allerdings
p~v allerdings, fürwahr .. .
J Ta T~e; nóxeoc - die Angelegenheiten der Stadt nep (dieses Suffix drückt eine Verstarkunq bzw. Betonung der Wlrkllchkelt aus)
tole TOG Kúpou - den Leuten des Kyros ürep wenn wirldich
'O KpáTIOTOe;tJtoOC; Ká81lTaI - der starkste sitzt in der Mitte (griech. Pradikativurn 1) 111 ragende Funktion:
1 rwartete Antwort .Ja oder Nein": apa, ~
1 rwartete Antwort .Ja": ap' ou
1 rwartete Antwort .Nein": ópc IJ~
.2 Kleine Worter - Partikeln I oppelfrage (ob ... oder ... ): nórepov ... ~ ..
1 11 in Worter (Partikeln) haben im Griechischen die Funktion,
tzoder Satzteile zu verbinden;
ItI oder Satzteile zu gliedern und zu strukturieren;
I( d nken hervorzuheben und Nuancierungen der Redeintention zu kennzeichnen,
Konjunktionen
11) V rbindende Funktion:
1 al und, auch, sogar 1)" wichtigsten Einleiteworter von Gliedaatzen sind in einer Übersicht zusammen- "
1<01... Kaí ... sowohl ... als auch ... \11 l lit, um die Differenzierung der oft ahnlichen Worter zu erleichtern. Zur exakten
6t und 1 1111
( rcnzierung der Worter siehe Worterbuch.
Te: (enkl., nachgestellt, vgl. -que) und
t mporal: als, wenn, nachdem - éSTc (ó r'), incí, incl()r1, WC; .
re: ... Kaí .. .tte ... Te: ... sowohl ... als auch ...
I 111,ll5h ot ~tJtpa tytveTo, tn! Lápoele; ~ye KDpoe;. Als es Tag wurde, marschierte
(' Unterscheidende/differenzierende Funktion:
1 VI'OSgegen Sardeis.
~ oder
Il rativ: jedesmal wenn, sooft - i:áv, i:ncl()áv, éSTav + Konjunktiv
'( e: ... ehe ... sei es daE sei es daf ... (Wiederholung in der Gegenwart)
(1)
~ '" ~ ...
nlgogenstellende/antithetische Funktion:
entweder oder ... 1 111,1 av A8YIJe;, KaraytAaoTov TO Xp~tJa vivvcrcr. [edesmal wenn du sprichst, wird
ti I , '11.h ' lacherlich.
((11M aber, sondero éSTc, ónóTc, cí + Optativ
(¡ 11 V ". 6 6t ... der eine der andere ... (Wdh. in der Vergangenheit)
01' 116v v ". aMa Koí .. , nicht nur sondern 'HI .h .. , ) 11 (tOpC 1 1 v, ~(,)II<OlIv ?t!lt.J1AC u l' 1 dcsm al wenn si sich versammeltcu, in sie
1111
l' nhcr (sond rn)
1 111111111'1' 11111'(\('111
'111.11, Ilnllllt'lll, dt-n no '11
111
·, fin~l: da:nit, un:
zu ,-,.va, WC;, on6>C; +
Konjunktiv (Optativ nach Augmenttempus)
6.5 Kasusfunktionen
TI nOI'lOW, rvo ~W'lV ctovrov KA'lPOVOIJ~ow; Was sol1 ich tun, damit ich ewiges Leben
erbe?
1
Ilóvrc tnpá~aIJ8v, w<;/onw<; IJh cpoj3oiIJ88a. Wir taten alles, um uns nicht zu fürch- Die Kasus dienen der sprachlichen Ordnung der Beziehungen, in denen Nómina bzw.
ten. entsprechende Satzglieder im Satz zueinander stehen. Die Verwandtschaft der 1,
• kausal: da, weil - OTI, i:ncí, i:nelchl, WC; griechischen (Iateinischen) und deutschen Sprache bringt es mit sich, daB viele Verba
'0 Ó8IAO<; tKPÚljJOTO, ó n tcpoj3~8'l. Der Feige versteckte sich weil er Angst hatte den gleichen Kasus regieren wie im Deutschen. Es gibt aber auch viele andere Kasus-
• faktisch: daIS - OTl, WC; ,. rektionen (!).Im folgenden sind die Grundfunktionen der Kasus zusammengefaBt, dazu
Ava~ílJavópo<; ót AtY81, OTI noMol KÓOIJOI eloív. Anaximander behauptet daIS es einige wichtige vom Deutschen abweichende Erscheinungen.
viele Welten gibt. '
• komparativisch: wie - WC;, wanep
6.5,1 Nominativ
.1ÓPKwv Ó' tr8Xv~OOTO TtXV'lV, won8p noiuévi npéner. Dorkon ersann eine List"
wie es sich für einen Hirten geziemt. " , 1m Nominativ stehen das Subjekt und Pradikatsnornina:
• konsekutiv: (sojdafs - wan: (siehe 6.16) TO epyov (Subjekt; Frage: wer/was?) KaAóv (Pradikatsnornen) [tOTIV]. Die Arbeit i
gut.
Der doppelte Nominativ steht bei passiven Verben wie "genannt werden", "gehalten
6.4 Negationen werden für":
ro nñv KÓOIJO<;Aty8Tar. Das All wird Kosmos genannt.
Das. Griechische be.sitzt zwei verschiedena Neqationsworter, die systematisch in ver- 'H ooopooúvn ap8Th VOlJí~8Tar. Die Besonnenheit wird für eine Tugend gehalt n.
schiedenen sprachlrchen Zusammenhangen auftreten: oú und JlI1. Zu beiden Ver'nei. Man halt die Besonnenheit für eine Tugend.
nungen konnen jeweils dieselben Erweiterungen treten (s. u.).
~UÓ8VI nonore OUV8XWP'loa OUÓ8V. Ich habe niemand jemals etwas zugestanden. yntaktisch tritt der Genitiv auf: als Attribut, als Objekt, als Pradikatsnomen, als Adv r-
. Z,;,el ~eg~tlonen h_eben sich auf, wenn die letzte nicht zusammengesetzt ist: ili le.
Ou6¡;1~ OUK cnoecverrci. [eder wird sterben. I r Genitiv steht - oft wahlweise - mit oder ohne Práposition (siehe 6.6).
Nach Ausdrücken des Fürchtens: IJ~ - daB, IJh OLr - daB nicht.
Genitiv als Attribut wie im Deutschen, z. B.
AÓPKWV cpoj38iTal, IJh OLr ~ nai<; ~KI]. Dorkon fürchtet, daIS das Madchen nicht
kornrnt. TOÜ KÓOIJOUvóoc 88Ó<; tOTIV - Der Geist des Kosmos ist ein Gott.
• Zusammengesetzte Negationen: AácpvI<; xaíp81 T~ TijC; XAÓflC; cplAíQ (~ XAó'l cplAd TOV .1ácpvlv) - Daphnis i t rroh
h '1' Chloes Zuneigung (Genitivus subiectivus).
oúóelc oúóeulc oúóév - niemand, keiner Bei Substantiven mitverbalem Inhaltauch (Kontextl) Genitivus obiectivus; d ut h
111i t prapositional:
(n.: nichts, überhaupt nichts)
oü6¡;vó~
Alle angeführten M<pvI<; 1J80TÓ<;tOTIV cplAíQS.TijC; XAÓflC; (~ T~<; XAó'l<; cplAía - .1ácpvl<; cplAe! hv
oú6qJléí~ oü6¡;vó~
oúóeví oü6qJI9 oúñeví Negationen konnen XAó'lv) - Daphnis ist voller Zuneigung zu Chloe.
oúóévc oúóeulcv auch mit 1J'l- bjekt als Angabe des Zielbereichs des Verbs (sehr haufiq):
oú6i:v gleich dekliniert:
d~ ulc év (ein) zusammengesetzt ('1 ov8pwnol T~<; eipnvnc ernüuuoüo: - Die Menschen begehrenl trcb '11 11I ih
sein. 111'1 'den.
üót - und nicht, auch nicht, aber nicht, nicht einmal I 1 «úvcc TOÜ .1ÓpKWVO<; ~movTo - Die Hunde versuchten Dorkon zu l'ass 'no
ÜÓOlJw<; - keineswegs Auch mit Praposition + Genitiv:
( üKÉ:n - nicht mehr () (lA~<; nep) TOÜ KÓOIJOUAty81 - Thales spricht über den Ko !TI S.
oün T - niernals 1)( r nitiv bezeichn t d n Bereich des Ganzen, dem ein Teil zug h rl I /v«, d( Il
)(j'IW
ni."
- noch nicht
- und n icht
'1 Haufiq findet sich oúóév (I,H) v)
111II i ih, d n in V rb Ilvol 1111 I t ilweise (beltritft (Genitivus partltlvu
I )IIA , T TWV l11tt IHUI' .IV II)/V - 'I'halcs isl 'In '1' d 'l' si 'b '11Wt'IHVII,
):
1I dverbial r Akku rtiv "In
nI'! I1 " o('r I t, ... - wecl '/' '" 110'Ir ." ,,11'llls" f 1 Ir (1','1) ,'.1'11111In) t\rt(flVII. '~I '1"111' I tl/IVI o r lJ I (,hIO('lIl1d 1) 111",,1 ('N 1'11gI'l 11l' II 11111
1111d"" ,'IH·I "11
l'
,5.4 Akkusativ
• Bereich als Wertangabe:
(Tlepl) noMoü noroüuc, rcürc áKIlKotval - Es ist mir viel wert, das gehort zu habcn I r griechische Akkusativ ist wie im Deutschen der Kas.us des direkt~n. Objek!~ bei
Tá lJa8~IJOTa noMoü a~lá tOTIV - Die Wissensstoffe sind viel wert. Ir nsitiven Verben (wen? was?), dient aber darüber hinaus auch .bel lntransitiven
• Bereichsangabe als Prádikatsnornen: V rben und manchen Adjektiven zur Angabe der Richtung/des Berelchs, auf de~ .el.n.~
l'.IKaoToü tOTIV OíKalOV 8IVaI - Es ist Pflicht des Richters, gerecht zu sein. Ilandlung, ein Vorgang oder ein Zustand bezogen ist. Die Auffassu?g ~on Trensitivitiit
• Ausgangspunkt einer Handlung (Genitivus separativus): I/Ild intrerisitivitet ist im Griechischen und Deutschen oft unierscñiedtich.
'O P~TWP apxnal TOÜ Aóyou - Der Redner beginnt seine Rede/mit seiner Rede. hyntaktisch begegnet der Akkusativ als Objekt und als adverbiale Bestimmung, Er
Oi evcvríoi T~e; lJáXIle; naÚOVTaI - Die Gegner beenden den Kampf'/horen mit den I ht mit oder ohne Praposition (siehe 6.6).
Kampf auf.
Beim Vergleich als Genitivus comparationis: Akkusativobjekt wie im Deutschen:
'H OIKalOOÚVIl T~e; áOlKíae; W<p8AllJúlTtpa eorív - Die Gerechtigkeit ist nützlicher al 'e M<pvle; rnv XAóIlV <pIAd. Daphnis liebt (küfst) Chloe. . ..
die Ungerechtigkeit. (vgl. 2.4.1!) Doppelter Akkusativ (2. Akk. als Pradikatsnomen/Pr~dlkatserg.~nz~ng):. ..
• Zeitangabe: (), oüc VOIJís81TOUe;oupcvour; Ó ;twa~ílJavopoe;. Anaximander halt die Himmel fur
Tplwv ~~epwv oí <píAOI
eíe;Thv nÓAlvO<píKOVTO
- In drei Tagenerreichten die Freunde die Stadt.
( ltl tter.
Die wichtigsten Fragen an einen Genitiv: Akkusativerganzung bei intransitiven Verben: ..
Wessen? Wovon? In welchem Bereich? Auf welchen Bereich hin? Woher?
I pcvópcc 'ollulJnlKhv vixnv tvíKll08v. Hermagoras errang emen olympIsch~n
I I 9 (sinngleiches oder inneres Objekt, vgl. "den Schlaf des Gerechten schlafen ),
"Akkusativ der Beziehung": . . .. .
(11ópolJde; Thv raxúTIlTa ola<ptpouOlV. Die Laufer unterscheiden sich hinsichtlich
6.5.3 Dativ dl'l' chnelligkeit.
IIv8ínnll KáIJV81 rnv K8<paMv. Xanthippe tut der Kopf weh.
Der griechische Dativ bezeichnet als sog. echter Dativ (Objektsdativ: für wen? wem?)
die Zielrichtung einer Handlung; er bezeichnet Mittel/Begleitumstand/Beglel Akkusativerganzu ng bei Adjektiven: .,
Áq\lo08tvlle; Talle; lIóyoue; (oder Infinitiv: AtyCIV) 08IVOTOTOe; tOTIV. Demosthenes ist
person (Instrumentalis: womit? mit wem ?wie?) und Ort oder Zeitpunkt (wo? wann?)
Syntaktisch tritt der Dativ als Objekt oder als adverbiale Bestimmung auf. Er steht - of IIld~ irordentlich redegewaltig.
I\kkusativerganzung beim Passiv (Vgl. engl. "1 was shown t~e city"):
wahlweise - mit oder ohne Práposition (siehe 6.6).
I 1 i'\8llvaTol nxolc aÍToüvTOI. Von den Athenern werden Schiffe gefordert.
• Dativobjekt wie im Deutschen: I\kkusativ der ráumllchen und zeitlichen Ausdehnung:
11 r80IJaI roic <píAOIe;- Ich gehorche den Freunden. I p 'Xúl névre o rúó:u. Ich laufe fünf Stadien (weit). . . .
Awpóv 001 OíOúl1J1- Ich gebe dir ein Geschenk. I II la 'OAUlJnlKCxv8vIKIlKÓT8e; TOV á81 xpóvov ÚIJVOÜVTOI.DIe Olymplasleger werden
Zur Bezeichnung des Interesses: (Dativus comrnodl): .wige Zeit gepriesen.
11111'
'Yvrclvciv üprorov áv8pwnC¡) éorív - Gesundheit ist das Wichtigste für den M '11
.hcn.
II 'gen an den Akkusativ:
• Bezeichnu ng des Besitzers (Dativus possessivus):
r Te;aOTpOIe; 4Juxaí elorv - Die Sterne haben Seelen. Dativ + clvor: habenl
Angabe des Urhebers beim Perfekt Passiv (Dativus auctoris):
I W n/was? Wohin? Wie lange? In welcher Beziehung?
Tcüró IJOI nénprncrm - Das habe ich getan. (= TaUTójlOI nerrpcvuévc i:aTÍv - .ich habu")
11
6.6 Prapositionen und Verbprafixe (G.: Grundbedeutung) Praposition
111 II
dies ein Signal für eine Passiv-Übersetzung (LmÓ beim Passiv: "van"): AvayKái;ol-lOl 6.10 Optativ
únó TIVO<;- Ich werde von jemandem gezwungen.
G) Akkusativisch reflexiv: Das handelnde Subjekt ist zugleich Objekt seines Tuns Der Optativ ist der Modus des Wunsches und der subjektiven Behauptung. Wie beim
ó <píAO<;AOÚ8TOI (der Freund wascht sich) Konjunktiv besteht zwischen dem Optativ Prásens und Optativ Aorist nur bezüglich
@ Dativisch reflexiv: Das Subjekt handelt im eigenen Interesse des Tempusaspekts ein Unterschied, der jedoch im Deutschen meist nicht wieder-
XP~I-lQTa napaoK8Uái;01-l0l (ich verschaffe mir Geld) gegeben werden kann.
® Dynamisch-intensiv: Das Subjekt handelt besonders engagiert G) Optativ im Hauptsatz (irn Deutschen mit Umschreibung wiederzugeben):
elpnvnv nOI~08TOI (er/sie wird Frieden schliefsen) • Wunsch: Als Signal kann stehen: d88 oder d yáp, deutsch - "soll", "hoffentlich"
® Kausativ: Das Subjekt veranlaBt eine Handlung o. a.:
TOV vecvlcv nOlÓ8Ú8Tal (er/sie laEt den Jugendlichen ausbilden) (E'í88) al! 8U npúr rorc, Hoffentlich geht es dir gut! Es sol1 dir gut gehen!
@ Manche Verben existieren nur im Medium (sog. Deponentien); oft sind sie reflexiv: Z~oOl<;. Du sollst leben!
rruvüóvoum (sich erkundigen), opyii;ol-lOl (sich zum Zorn reizen lassen), oft akti-
• Moglichkeit (Potentialis): Als Signal steht ay, deutsch - .Jconnte, würde, wird
visch in der Bedeutung: clnóoum (beschuldigen), ~lái;oI-lOl (zwingen). Diese Verben (wohl)"
bilden z. T. einen medialen, z. T. einen passivischen Aorist. Die einen medialen Aorist bil- KpíVOITO ay. Er/sie konnte verurteilt werden. Er wird wohl verurteilt werden.
den, konnen einen passivischen Aorist mit passiv. Bedeutung bilden: ~Tlá8llv - ich Flepl noMou nomccipnv ay. Ich würde es hochschatzen.
wurde beschuldigt; das Perfekt ~Tíal-lal ist je nach Kontext aktivisch oder passivisch, Siehe auch 6.12.
1 clpéo nehmen clpoüprn wahlen @ Optativ im Gliedsatz (im Deutschen mit Indikativ oder Konjunktiv wiederzugeben):
anóMul-l1 zugrunde richten cmóMul-lOl zugrunde gehen • Subjektive Meinung (Opt. obliquus):
'(oTIlI-lI stellen Iorcuc: sich stellen, treten llllly81T0, w<; 8XOl. Er berichtete, wie es sich verhalte (seiner Meinung nach),
n8í8w überreden, überzeugen nd8ol-l0l gehorchen • Finalsatz (wenn im übergeordneten Satz ein Vergangenheitstempus steht):
<poívw zeigen <paívol-lOl scheinen, sich zeigen 'Epl-l~<; ~v8yK8 ajów Kal óixnv, 'íva 8I8V nóxeov Ó80I-l0í. Hermes brachte die Scheu
<pepw tragen <p8p01-l0l eilen, stürzen vor dem Unrecht und das Gefühlfür das Recht, damitsie Bande der Stadte sind (seien).
• Wiederholung in der Vergangenheit: Gliedsatz el, OT8! Hauptsatz Imperfekt;
deutsch: Indikativ
"Ore á8p0108818V, ~ÓíKOUVáM~AOU<;. Jedesmal wennsie sich versammelten, taten sie
6.9 Konjunktiv einander Unrecht.
I.wischen Konjunktiv Prasens und Konjunktiv Aorist besteht nur bezüglich des Zeit-
111p kts ein Unterschied, Da wir im Deutschen nur wenige Ausdrucksmoglichkeiten
rlulür haben, werden Konj Pras. und Konj. Aor. meist identisch übersetzt (zur Differen-
It rung siehe 6.7). 6.11 Relativsatze
1 Konjunktiv
Aufforderung
im Hauptsatz (im Deutschen mit Umschreibung wiederzugeben):
an die 1, P. PI. (Hortativus): Deutsch- "LaEt uns ... " (Wortstellungl) Relativsatze
tet:
(Attributsatz e) werden durch die Relativpronomina (siehe 2.5.6) eingelei- .1
1,
'!\pWI-l8V TOV i;uyóv. Nehmen wir das [och auf uns! Laíst uns das [och auf uns nch
111('1}
! Aúnnv nap81X8v ~ nnpc, t~ ~<; ouvnoüiov. Trauer bereitete der Ranzen, aus dem sie
Verbot, 2. P.: (Prohibitivus): Deutsch - Umschreibung mit "nicht sollen" gemeinsam gegessen hatten.
M~ <pOV8Ú01]<; (Du sol1st nicht morden!) 1mfolgenden sind einige Besonderheiten dergriechischen Relativsatzezusammenge-
Sollfrage (Dubitativus, Deliberativus): Deutsch - "sol1 ... ?" faBt.
I r nOI~ow; (Was sol1 ich tun?)
G) Kasusangleichung: Das Relativpronomen wird im Kasus an das Beziehungswort
"1 Konjunktiv im Gliedsatz (im Deutschen meist mit Indikativ wiederzugeben): angeglichen.
Flnalsatz (wenn im übergeordneten Satz ein Gegenwartstempus steht): 'A~lol 808088 T~<; tA8u88pía<;, ~<; (statt ~v) K8KT1l088. Ihr werdet der Freiheit würdig
Ir 1I I~OW, 'ívo (w<;, óntoc) i;w~v clóvrov KAIlPovol-l~aw; Was soll ich tun, darnit lch scin, die ihr besitzt.
('wlll'~ L 'b '/1 erbe ? Verallgemeinerung
(;1) der Aussage: Relativpronomen +ay + Konjunktiv, deutsch:
WI d rholung in der Gegenwart - Sign 1: mit aykombinierte Konjunkti n:
In ikativ
'111 IMv (ÜTClv, eov) AtyOC;, KaToyeAocrr V 10 XP~ll(t yfYV8TaI. J el S 11/11 I Wl'1I11du "1 €OTIV TOro hl'IV, (1 liv (1 I\(WIA u~Ówp~Tal. (Eti ist rnogti .h, di '/i 1';\1h sll:t. 11,
1'1'1'11 1, wlrd di ' Sn .h ~ 111.h rli '11. W~'III 11\1('11 d\'I' I 111, I \ 111'1" l.) I j()¡.¡ 1';11hmlill'; '11 isl 1'(11'j el 1111111",'11,d"II\
1111111('1'
v ntu 11 : ~ 1, 11, ,1 (Kon liliOf1 ,In P 1111111\) " d('I' I IIlp. 1'111I11111
/11 I1
® Final-konsekutiver Relativsatz: mit Futur Indikativ, deutsch: Indikativ Prasens 6.13 Partizip
oder Umschreibung mit "sollen". .'
'Avopa néuuno, oe; 001 ópuvel. Ich werde dir einen Mann schicken, der (damit er) Partizipien sind von einem Verbum abgeleitete Adjektive (also Nomina) und drück n
anstelle eines Haupt- oder Gliedsatzes einen Vorgang, Zustand bzw. eine Handlun
d ir hilft (helíen sol1).
nominal aus. Sie errnoqlichen damit eine gegenüber einem Gliedsatz verkiitzte Au •
@ Relativer AnschluB: Das Relativpronomen wird im Deutschen mit einem Demon- drucksweise, sind aber hinsichtlich der logischen Verknüpfung undeutlicher (od r:
strativpronomen wiedergegeben. . 7'- .oitener'): der Sprecher verlañt sich al so starker auf den Kontext. Das Deutsche k nnl
Von den Wachtern unbemerkt wirft Antigone Staub auf ihren toten Bruder. Ole; am:IAf:1 diese Ausdrucksweise ebenfalls, sie ist aber weit weniger üblich als im Griechisch n,
8ávaTOV o
Kptwv. Diesen (den Wachtern) droht Kreon die Todesstrafe ano Griechische Partizipien müssen daher in der Regel bei der Übersetzung in Form in
Satzes ausgedrückt werden. Es kommt darauf an, die Sinnrichtung diessr Satz v 11I
Kontext her richtig zu erfassen.
6.13.1
a. Attributiv gebrauchtes Partizip: Meist mit dem Artikel; deutsch: wortliche Üb 1
6.12 Konditionale Perioden setzung oder Auflósunq mit Relativsatz.
~ cnupepopévq apKTOe; ~ ~ apKTOe; ~ ernqiepouévn - die heranstíirzende Bari n; ti iv
In konditionalen Perioden (Bedingungsgefügen) gibt der Gliedsatz die Bedingung an, Barin, die heranstürzt
unter der das im Hauptsatz Gesagte gilt. Wichtig: Es kommt nicht .darauf an, ob da b. Substantiviert gebrauchtes Partizip: Meist mit Artikel; deutsch: mit Substantiv 111
osagte wirklich geschieht oder geschehen kann, sondern darauf, wie der Sprecher e übersetzen
i ht. 01 AtYOVT8e; oí apxoVT8e;
\/, rneinung: el-Satz ~~, Hauptsatz oú. die Redner die (hohen) Beamten
(1)Eventualis: Gliedsatz: táv + Konjunktiv, Hauptsatz: Futur .13.2 Adverbial gebrauchtes Partizip
(prádikatives Partizip)
, áv ~8 MIK~OI]e;, ayavaKT~ow. Wenn (Falls) du mir Unrecht tun sol1test (Solltc M ist ohne Artikel; die entsprechende Sinnrichtung ist aufgrund des Kontext ItI
du ... ), werde ich mich (gewiís) argern. 111 timmen. Manchmal stehen im Griechischen Siqnalworter beim Pa-tizip, di di,
(' Potentialis: Gliedsatz: 8i + Optativ (Pras./Aor.), Hauptsatz: Optativ (Pras./Aor.) rnnrichtunq markieren (siehe die angeführten Signale!). Das Partizip irn Aori t knnn
111 i ntsprechendem Kontext vorzeitig übersetzt werden, das Partizip Prasens i t mil
1 liv. d
1 1 lCllPOÜ kcrnvopoi rte. KpíVOITO av. Wenn jemand einen Arzt verklagte, wür 111 gleichzeitig zu verstehen.
d Il'S '1' wohl (wird wohl) verurteilt. T mporal: Signal üuo: deutsch: wahrend, als, nachdem
(11(¡)p~oae; uóvoc KaTaA8Ín8TaI Ka88úowv. Nachdem er zugeschaut hat, blcibt '1' 111
'JI Irrealis Illzlgcr schlafend zurück.
. d r Gegenwart: Gliedsatz: el + Imperfekt (Aor.) Indikativ, Hauptsatz: Imperf
(110/.) Indikativ + av. .. .. K usal: Signal CtT8 (objektiver Grund aus Sprechersicht), we; (subjeftiver runa);
1 11¡{11J8 ~OíK81e;,OUK ~yaváKTouV av. Wenn du mir nicht Unrecht tatest, würde I d. 11I ih: weil, da (ja)
lid ih nicht argern. . . , 1 IV I\Ae:yxov cpO~OÚ~8VOe; LlÓpKWV EK8ITO. Da Dorkon die Entlarvung Iür 'hlt'l "
(11 n ch Kontext: Wenn du mir nicht Unrecht getan hattest, hatte ich mich ni 1111'11cr 1i gen.
11 It )UV aM~AOUe; CtT8 OUK EXOVT8e; T~V nOAITIK~V n':xvllv. Si Iü ncn 'ilHllld,'1
l' . lrgcrt) . .' .. .
b. r Vergangenheit: Gliedsatz: 81 + Aor. (lmoi.) lndlkatív, Hauptsatz. Aor. (tmpi.) I 11111'1!tI zu, da sie ja keine politische Fahigkeit besafsen.
dlk tiv + av. . 11 ssiv: Signal Kaí(ne:p); deutsch: obwohl
I '( 11 ~oíKlloae;, ~yaváKTlloa év, Wenn du mir Unrecht getan hattest, harte ich mi , I'qll v cúroc TO ~1~Aíov oú óúvcrm 8ÚpíOK8IV. Obwohl el' das Bueh p 'rsOlllkh
l' 'ilrg .rt, . . .. 1111 111 ti!' IlIg g inommen hat, kann er es doch nicht finden.
(j( na h Kontext: Wenn du mir Unrecht tatest, würde ich mich argern) 111111 I 1l1?\ v kclmep) nlonv nOIIlOá~8VOI. Sie waren miJStrauisch, obwuhl 11'
111111 1IIIIId g '¡'¡ .hlosscn hattcn,
M el 1, (11111 11:ind '111,wob 'i, dudur 'h dur.~, (b iV rn inung) 1111'1.lI
1IIIIIIdpIlVI<lIIIlIl(1 Ini ) XI.r> l)vn'íp V1 ,~A(1 KptO. i 'fUhr'nt!i 'Sl1lltdt'lIll 11111'11
11111111111, WOIH'I 1\·gllllZl' 1/1(·1l'hhl'Ol'1 \'11hOl'hh\'hVll.
VI'"lh ti h: 1111,11:11" dl1lll Lit ti olt
IIIIAIII ¡11'lyll 1111flllV Xfll'IVIlV ':11 1111,IV V I IIIIlV. Ikl "'llgI' 1'lhllllKI
I1I lill '/1'11,111 IIIt 1'1 111hit·
• Konditional: Bei potentialem oder irrealem Kontext mit ay; deutsch: wenn 6.13.5 Akkusativ oder Genitiv mit Partizip bei Verben der unmittelbaren
Ouát XP~I-JQTa lIalJl3ávwv ólalltyolJal. Und es ist nicht so, dafs ich mich nur unter- Wahrnehmung
halte, wenn ich Geld bekomme. 8ewvTOI aMoue:; áTllJa~OlJtvou<;. Sie sehen, daf (wie) andere verachtlich behand It
Olóu cúróv eúccvro ay, el tóuv~8~. Ich weifs, dafs er opfern würde/geopfert hatte, werden.
wenn er korinte/gekonnt hatte . AKOÚW oou lit yo VTOc. Ich ha re dich red en.
tlI
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