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Grammateion

Griechische
kurzgefaBt
Lerngrarnrnatik.-
==~--------------~)
von Dr. Karl Lahmer, Siezenheirn b. Salzburg
III1 Aufschlüsselung des Inhalts im einzelnen errnoqlicht das Register auf S. 68 ff.
Unter Mitwirkung der Verlagsredaktion Alte Sprachen
Mitarbeit an diesem Buch:
1 r. Helmut Schareika (Verlagsredakteur) Inleitung. . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. 4 6 Syntax - Satzfunktionen ... 50
IIIIIW ise fü r die Benutzer 6.1 Attributive/Pradikative Wort-
Kapitel 5.1 wurde - geringfügig verandert - dem di r Grammatik. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 5 stellung 50
" rund- und Aufbauwortschatz Griechisch" ltkürzunqen. . . . . . . . . .. . . . ... .. . . .. 5 6.2 Kleine Worter - Partikeln 50
6.3 Konjunktionen 51
v n Thomas Meyer und Hermann Steinthal (Klettbuch 6632) entnommen.
6.4 Negationen 52
chrift 6 6.5 KasuSfunktionen 53
t I Alphabet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 6 6.6 Prapositionen und
t' Akzente und andere Zeichen . .. 7 Verbprafixe ...•............... 56
6.7 Tempus und Aspekt
(Aktionsart) 58
klinationen . . .. . .. .. .. .. ... 7 6.8 Das Medium 59
I 1 u bstantiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 6.9 Konjunktiv 60
, P irtizipia 11 6.10 Optativ 61
I Arfjektiva 13 6.11 Relativsatze 61
I mparation 16 6.12 Konditionale Perioden 62
111' nomina 17 6.13 Partizip 63
6.14 Infinitiv 65
6.15 Der Infinitiv im syntaktischen
njugationen 22 Vergleich mit dem Partizip 66
1111d 22 6.16 won:-npív 66
I onjugation auf -ú) 23 6.1761<; (Zusammenfassung) 67
VI rba contracta 34 6.18 av (Zusammenfassung) 67
VI rb auf -1_11 36
111 (l 39.
WI 'htige Verbalstammformen .. 40 7 Register 68
(lIHIIIICkl aur Papier aus
I lile" 1/01Mblcichtem Zellstoff,
'/11/I1l1I1.
'.r prache Homers 43

1 AIIIII l' 13 12 11
I 2005 2004 2003
r Auflage konnen im Unterricht nebeneinander benutzt werden, sie sind 11111
no rt. Ole letzte Zahl bezeichnet das Jahr dieses Druckes.
hulbuchverlaq Leipzig GmbH, Leipzig 1989. Al! Rechte vorbehalten.
11111
11111 1111 : 11tt ://www.klett-verlag.de
111111IiIIl:M.MIII' I
, 11. 1111 , l 11/1111(111111 ,1 udwl lIr
1)11111 1111111/11IllllC I 1111)11,1(01'1)

l' 1" 1 I 1'1 I tll l/O I

'1
Hlnweise für die Benutzer der Grammatik
C Einleitung o weit als mbglich wurde Grammateion als Lerngrammatik zum Lehrbuch "Kantharos" (Klett-
huch Nr. 6701) konzipiert; daher wurden auch die meisten Beispiele diesern Werk entnommen.
iremmeteion kann jedoch auch zu jedem anderen Griechischlehrbuch als Lerngrammatlk ver-
wendet werden. Die folgenden Hinweise sind wichtig für den intendierten effektlven Umgang rmt

III dieser Grammatik wird versucht, den Stoff schwerpunktmaBig zu differenzieren. Iie in der di ser Lerngrammatik:
, hullektüre selten vorkommenden Formen und syntaktischen Erscheinungen, in SchulTextaus· ) Alle unter "Information" gestellten Beschreibungen bereiten die Lernenden auf das fol-
I/lb n meist ohnehin erklart, werden nicht ausführiich besprochen, z. B. die attische De:lination, l, gende Grammatikkapitel vor; sie schaffen einen strukturierten Z~gang, Telle der Sprache
di Zahlen, der Imperativ der 3. Person, die Verba auf -óo, das Imperfekt der Verba auf -p. Ande' bkonomisch und systematisch mit bereits Bekanntem zu verknupfen.
It 1 its wird versucht, die wichtigen sprachlichen Erscheinungen hervorzuheben, z. B. ist djJf
Alle unter "Merke" zusammengefaBten Beschreibungen weisen auf wichtige Erscheinun-
(i -h bin) aufgrund seiner Wichtigkeit den Konjugationsübersichten vorangestellt, ein ü.ersicht-
gen des entsprechenden Kapitels hin. Hier wird auch darauf hinqewiesen, wenn der
1II,h s Schema soll die Pronomina leichter einpraqbar machen, die Grundbedeutungen ler Verbo
1 1 íix und Prapositionen sind zusammengefaBt, die am haufiqsten vorkommenden "unegelma' Akzent für die Wortdifferenzieru ng wichtig ist.
III\) n" Verbalstammformen sind alphabetisch geordnet, unter den Abschnitten .Merk." finden
111I Unter "Beachte" sind insbesondere alle sogenannten "unregelmaBigen" Formen zusam-
11:11Zusammenfassungen leicht verwechselbarer Warter sowie von Formen, die nehrere
mengestellt.
111d utungen haben.
IJII yntaktischen Beschreibungen versuchen, eine funktionale Sprachbetrachtung zu ¡:rovozia·
1<1Indruck: Alle kleingedruckten Teile sind aufgrund der statistischen Untersuchungen als sel-
It 11.Di Funktion von Infinitiv, Partizip, Medium und Tempus-Aspekt bietet einen Einbli:k in die
It n vorkommende sprachliche Erscheinungen ausgewiesen oder enthalten vertiefende Hin-
',lllmlkzentuierungen, die der griechischen Sprache zueigen sind; sie helfen auch, da: Wesen
dlt r Sprache verstehen zu lernen. Die Kenntnis derwichtigsten Lautgesetze soll eine Iognitive WI ¡ e.
hllllkturierung
voll r zeptives
vieler
Lernen
sprachlicher
anregen.
Erscheinungen errnoqlichen und ein assoziatives uld sinn
I I (für Additum): Hinweise auf weitere sprachliche Erscheinungen, die nicht zum Basis-
lernstoff gehbren.
IÍlI von Grammafeion ist somit nicht eine vollstandiqe Darstellung der griechischen Granmatik,
ond rn eine Hilfestellung für den Lernenden, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu rennen,
111\\ ich in der zumeist kurzen Zeit, die heute für das Studium der griechischen Sprachezur Var
1I IIIn steht, eine Strategie der Mustererkennung, des Lückenlernens aneignen zu kcinen,
I lit toffdifferenzierung stützt sich auf statistische Untersuchungen, in denen die im Schrlkanon
1IIIlIJig n Texte (Stellen aus Xenophons Anabasis, aus den wichtigsten Oialogen Platcns, dan
wll,illl sten Treqodien des Sophokles) analysiertwurden. Den Ausgangspunktfürdie Üb.rlequn
1\ 11dt r Stoffdifferenzierung bildet die Erkenntnis, daB unser Gehirn die Fahiqkeit besitz, etwa
Wltlll I nommenes trotz Fehlen von Teilen zu einem Ganzen zu erqanzen: bei der Speiiherun ilkllrzungen
VI m lnlormation besitzt unser Gedachtnis auBerdem die Fahiqkeit, Wesentliches von Unvesentll Mediurn
11 Akkusativ mit Infinitiv Med.
\ j¡IIllI/lI bstrahieren; die flexible Anpassungsfahigkeit des Selektionsmechanismus kain aliar neutrum
~h (A.)* Akkusativ n.
dlll 1 nur dann gut funktionieren, wenn die wesentlichen Merkmale gut gespeichert sinl, Dias Nom. (N.)* Nominativ
~1 Aktiv
WI 111111
ihen Merkmale sind in dieser Grammatik zusammengefaBt. Erfahrungen mit Gemm Part. Partizip
Aorist
1 11111
bu Itltigen die oben angeführte Hypothese (der Verfasser konnte diese Grammatiksowohl Passiv
Dativ Pass.
1111
( vrun sium als auch an Universitatskursen erproben): Die Konzentration auf das Wesanl Perf. Perfekt
enklitisch (~1.2)
lit 11111,1lntrachtiqt nicht die Übersetzungsfahigkeit, im Gegenteil - der Blick auf das Wesanl PI. Plural
femininum
lit 1" wlul geschult, was die Übersetzungsfahigkeit positiv beeinfluBt. Pras . Prasens
1111 .)* Genitiv
Imperativ Prono Pronomen
1)11 1 11111 pt dieser Grammatik entsprang letztlich zwei Reduktionserscheinungen, deien d 11111'
Imperfekt Sg. Singular
( 1111.1111hunterricht seit Jahren ausgesetzt ist. Diese Reduktionserscheinungen rnüssin au h 11111'1
SI. Stamm
IlId Indikativ
VIII! 1lit n der Lehrmittel berücksichtigt werden: Subst. Substantiv
1111 Infinitiv
I 1)/1 I duktion der Unterrichtsstunden;
Ka usausgang (Endung) < entstanden aus
1111Zunahme inner- und auBerschulischer Lern- und Interessensbereiche der Schüle/innc ni
11111
di 1 Aufnahmekapazitat in den einzelnen Bereichen zunehmend Grenzen setzt.
111 ma kulinum > wird zu

11"ldl 1I1 duktionen kann man nur dann einigermaBen effektiv begegnen, wenn alla I
11111 11111
n und didaktischen Erkenntnisse ausgenutzt w rd n, - und wann ngagi
111/,,1,"111111
1111
11di 11Mut zur Lücke haben. ** //1'/1/11/ . Al!
1,111111'
I 11111/1111/111/1111'-11/1111/1
/111/1\ ///111/11/1111/1
/11\lit (111111111
111,111:IANU In/nrmnll non zum -
1'1 ,Idl' 111111
11111'"111
111\) (1I111'IIIIIIHIl, 11 l'
1111111111111111.11/111/11//1111/1/11. '111111/./ / '11.111"1/1111111
(1). \IU I~,
1.2 Akzente und andere Zeichen
( Schrift Akzente zeigen die Betonung des Wortes an:
a. Akut ": KÓ0I-l0r; (Ordnung, Weltall), corpóc (weise), üveporroc (Mensch)
'in Akut kannauf der letzten,vorletztenoder drittletzten Silbe stehen.
b. Gravis ': Kal Aóyor; (und ein Wort). ,
.1 Alphabet Ein Gravissteht nur aul der letzten Silbe, und zwar dann, wenn ein Wort lolgl.
c. Zirkumflex "': eaMr; (Thales), TOUTO (dieses)
-in Zirkumflexkannnuraul einerlangenSilbestehen,und zwaraufderletztenodervorletzten;aul dervorletz-
11, 111 GraB-
11111I11 t ben buchstaben Laut Name Umschrift I n nur,wenn die letzte Silbe kurz isl.
1) n vory,K,~:
ayy8Aor; Vokalisch anlautende Worter tragen eines der folgenden Zeichen:
A a, a aAepa Alpha a
d. Spiritus asper ': Der "Spiritus asper" ("rauher Hauch") entspricht unserem .h" -
ángelos,
B b I3~Ta Beta b
¿epíy~ Sphinx 'EplJ~r; (Hermes), ünvoc (Schlaf), p~TWP (Redner).
r g1) yál-l 1-1 a Gamma 9 (n) 2) Am Wortanfang: er Spiritus asper steht nur, wenn ein Wort mit einem Vokal oder Diphthong (oder p)
11 d MATa Delta d p, 'P b ginnt.
E e 8 4JIAóv Epsilon e 3) 1m Anlaut und In- _ Spiritus /enis • : Der "Spiritus lenis" ("weicher Hauch") wird nicht ausgesprochen:
Z ds
-
~~Ta Zeta z laut steht 0, am i'\va~íl-lavópor; (Anaximanderj.évó (íchr.oúpcvóc (Himmel).
11 H a ~Ta Eta e Wortende e:
r. Trema •• : Das Trema kennzeichnet, daf zwei Vokale nicht als Diphthong, sondern
8 e th 8~Ta Theta th 0810I-lÓr;
seismós.
\J trennt zu sprechensind: ATp81ól1r;.
I I 1, T iGna lota I . Satzzeichen: Punkt _._ Komma ~ Fragezeichen ~ Kolon
4) Schulaus-
K K k Kánna Kappa k
sprache: f
(Hochpunkt) _. _ (entspricht Doppelpunkt und Semikolon).
A A I Aál-ll3óa Lambda I
1.1 M m 1-1 U My m
5) Schulaus-
sprache: ch
ATONA: Jedes griechische Wort hat normalerweise einen Akzent. Manche einsilbigen 9
Worter haben keinen Akzent (= Atona); z. B.: Ó, ~,oi, ai (Artikel); 8V, elc, 8K (Prapositio
V N n vu Ny n 6) geschlossen
-
O
ks
ó
~ Xi
o I-IIKpÓV Omikron
x
o 0x nie wie sch, son'
11 n).
NKLlTlKA: Enklitika sind Worter, die keinen eigenen Akzent haben; sie /ehnen sich
111
das vorherstehende Wort ano Dadu rch kann es vorkommen, dañ das vorherstehende
n p ni Pi p dern getrennt:
Wort zwei Akzente bekommt: eplAóooepór; 80TIV. ~<';lóv 80TIV. Es kann in bestimmten
P2) r pw Rho r; rh
oX~l-Ia = s-cherna.
I lIen auch ein Stützakzent auf dem enklitischen Wort stehen: KÓ0I-l01 eloiv.
)
I: s olY 1-1 a Sigma s
Schon Irüh verstummto
T t TaU Tau t im attischen Dialekt da
- -
u V ü, Ü u 4JIAóv Ypsilon y F = w (nachseiner Form
Digamma= Doppel-
cp CI> ph4) epl Phi ph gammagenannt)und
X
•••
X
III
n
kh 5)
ps
(6)
xi
4JI
W uévo
Chi
Psi
Omega
ch
ps
o
wurde dann nicht mehr
geschrieben.
Seine Spuren sind
manchmalnoch zu erkon
l_D-e-k-Ii"-a-t-io-"-e"-------------------) 2
nen; vgl. 4.1.

, Numeri: Wie im Deutschen gibt es den Singular (Sg.) und den Plural (PI.); daneben ~
1 nrnrnt auch ein Oual (Zweizahl) vor. ~
lota adscriptum: B i
l. Genera - Artike/: Wie im Deutschen gibt es drei Genera (grammatische
ni hlhutlg lota subscriptum: groBgeschriebenenW/jr (1 hl chter, m.f.n.). Durch die Artikel Ó ~ TÓ ist es meistens sehr einfach, das Genus
tern wird das lota nobun I Ilu Substantivs zu erkennen. Der Artikel steht im Griechischen als bestimmter
U dem Vokalgeschri btlll
(nicht ausgesprochllll) Alllk I
I 1)( i in m ub tnntiv mil f i nn m n: Ó KÓOI-l0r; - der Kosrnos; ¿wKpáTrl<; -
/11, 111, QI ó

1111 u, IlU (01 Pl. t 11, lu)


(ti '1' h -knuut .) Sol 1'1111' ,
111 I (wlll 111 1111111 "II/lY") lit i ~ill( In Adj. kl V, Advl 1IIIIdl I Inr nlllv 1/v«, rti ip: KClM - d r .honc.ol vúv
11 u tll\IH'IIIII'IIMI'IIIItI'lI,llIlItll 11'11 IV dll HI'YoI'It'II;olM,y Vl ,-di'¡¡'c!'lId n.
111 I

'1
r Artikel dient auch zur Gliederung von Satzen: ó uév ó ót _d .
nndcre ... ; ó ót - der aber. ... . .. er eme ... der 2.1.2 A-Deklination
1 r Artikel steht normalerweise nicht
. b. i Pradikatsnomina (Pradikatserganzungen): ó KÓOIJOe;7WÓV tOTIV - d I( Zur A-Deklination qehoren die Substantiva auf -r¡ und -c (Feminina), auBerdem die Sub- ~
INI 'In belebtes Wesen: .,. er osmos tantiva auf -nc (Gen. -ou) und -cc (Gen. -ou), Die Maskulina der A-Deklination unter- :J.!,
b im 2. (sog. doppelten) Akkusativ: 'Ava~ílJavópo TO' . , , , cheiden sich von den Feminina nur im Nominativ und Genitiv Singular.
I\JlU imander halt die Himmel für Gi:itter. e; ue; oupavoue; 880Ue; VOIJI~81-
Feminina
kKrUJ.8:kUtt!~
Alll'k , :(~sk.r~k·
b::~b~ k:~~~~~~~~~a;;v ~:t~~nu~~; ~~~c~'~e:e~~i~ r~~i~'~ n~a~i~r~~~;~ Artikel 1) -11, -11«; 2) -s, -a«; 3) -a, -11«;
Ion w er enn aro
d, D klinationsgruppen' w·Ir un t ersc h'eiden drei . Gruppen' die O-Dekl" ti 5g. N. t1 lfJUx-rj avóp8Í-a óó~-a
'. ' di
A I klination und die dritte Deklination. . ina Ion, le G. Tij«; lfJux-ij«; avóp8Í-a«;! ÓÓ~-Il«;
D. Tij ljJUX-ij avóp8Í-«.t ÓÓ~-I]
1(,Il~ ;~:~:or~~tock (~~rzel, oder Stamm) und Kasusausgang (KA, Endung) unter- A. TiJV lfJUx-rjv óvópei-uv óó~-av
I
Ol1
. Y e, lfJuX r¡, epuAaK-8e;. Der Kasusausgang geht bei der 0-/ A-D kI'
1 bel eln/gen Paradigmen der 3. Deklination mit dem davorstehenden
I ~Jndd Vok:1 e',nnae- PI. N. ai lfJux-aí avópd-a. óó~-a,
Vf I »n ung ein.
G. TWV lfJUX-wv avóp81-WV óo~-wv
D. Taie; lfJux-aie; avóp8Í-au; óó~-a.«;
A. Tae; lfJUX-áe; óvópei-uc ! óó~-ae;
·1 Substantiva
Seele Tapferkeit Ruhm

.1.1 O-Deklination Maskulina

1) -11«;, -ou 2) -ae;, -OU


r~:'IIIJ'~. klination gehoren die Substantiva auf -oc (in der Regel Maskulina) und auf-ov
N. Sg, ónAíT-Il«; (o) PI. ónAiT-at Sg. v8aví-a«;! (o) PI. veovl-m
G. ónxír-ou ónAIT-wv vecvi-ou v8avl-wv
Maskulina Neutra Kontrakta D. ónAíT-1] ónAíT-a,«; vccvl-c vecví-mc
Artikel Wurzel + KA A. ónxír-nv ónxir-uc vecvi-cv v8aví-a«;!
Artikel Wurzel + KA
,. N. o KÓOIJ-O«; Te) aOTp-OV vó-oc > voüc
Schwerbewaffneter junger Mann
1, TOÜ KÓOIJ-OU TOü aOTp-OU vó-ou
D.
A.
T~ KÓOIJ-~ T<;í aOTp-~ VÓ-C¡J
>voü
>v<;í
Gen. PI. ist endbetont: -wv < -áwv. 9
TOV KÓOIJ-OV Te) Endet die Wurzel auf 8, I oder p (óvópeí-n), tritt als Bildevokal statt r¡ ein langes a auf
aOTp-oV vo-ov >voüv
1'1 ( ; he Sg. von óvópelc und vecvlcc), nach 1 im Nom. auch ein kurzes a (z. B. aná881<1,
N. 01 KÓOIJ-O' Ta aOTp-a
o, VÓ-OI >voi ,. n. ana88Íae; usw.)
TWV KÓOIJ-OOV TWV aOTp-OOV vó-wv teht im Nom. Sg. ein kurzes e, jedoch nicht nach 8, I oder p, dann lauten die Endun-
r. Toi«; KÓOIJ-o,«; rolc
>vwv
A. aOTp-o,«; VÓ-Ole; > voie; It n im Sg.: -c, -nc, -1], -nv (siehe óó~ó).
TOUe; KÓOIJ-ou«; Ta aOTp-a vó-ouc > voüc Die Maskulina der A-Deklination haben den maskulinen Artikel:
rdnung 1')ÓJlllíTr¡C;,TOÜ ónxlrou, T<;í ónllíTI] .
Stern Verstand

1), 1 Al Ilkc 1 wird im N utrum S N d


1 111111/1
1), g. om. un Akk. ohne -v gebildet (= pronominal .1.3 3. Deklination
AII, I/I!!I ~ m, ind irn Neutrum immer gleich: Sg. -ov, PI. -c. 11/1 ritt n D klination qehoren alle Substantiva, deren Stamm mit einem Konsonanten
I I11 'lh! kl un N utrum Plural hat in der Regel ein Práoikat im Sin ular: ' 'lid t, w it r di ubstantiva, deren Stamm aut-r/-u oder Diphthong endet. Den Stamm
II"IXIH IXI I. -h 'W 'sel1 h I ben Seelen ("kollektiver Singular") g. Ta ~Ci> 111 W rt rk nnt man meistens im Genitiv, wenn die Endung -oc weggelassen wird.
/, 11111111/ I I/! I / ( /</11/ itlon (Dekl. wie KÓOIJOe;): . I )It 111 11\1l1;vnd r dritt n Dklination konnen Maskulina, Feminina oder Neutra sein,
'1 /H/IA,I/ (1111('11),IJ V~( ( , (In el), ~ vócoc (Krankh it), ~ 6 Ó'" (Weg) , r¡' ",P\U\()c. 1""11 ti lA 1/11111 l/U R In uf t 11n kann (bei Lebewesen i. d. R. grammatisches =
(••11/11/111'111)
11 1 '> '1"1'1' 1111110"1,111 H (,111 iht).
d, 1 r
Wnlh 1111, 1111/11 I )"kllllll; n I'nd L, ...
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." 111111)11111/1 (rh
1111111 "NI"I 1 I/cllm 1"):
/1
, rtizip Aorist Aktiv Die Partizipien Pras. Med./Pass., Fut. Med., Aor. Med. und Pf. Med./Pass. werden nach
der O/A-Deklination flektiert (siehe 2.3.1 Adjektive):
m. f. n. 9 • Parto Pras. Med./Pass.: ncrócuóuevoc, -jJ8Vr¡, -uevov
N. naloeú-aac; nalóeú-aaa-a rrcróeü-eev ncrócúocc • Part. Fut. Med.: ncrósu oéuevoc, -jJ8Vr¡, -uevov
G. ncróeú -aaVT-Oe; nOló8u-aáa-r¡e; ncnóeú-euvr-oc (Part. ohne • Part. Aor. Med.: nOloeuaájJevoe;, -jJ8Vr¡, -uevov
D. nalOeÚ-OOVT-1 nc.óeu -oóo-n nalOeÚ-OaVT-1 Augment) • Parto Pf. Med./Pass.: nencnócouévoc, -jJ8Vr¡, -jJ8VOV (Akzentt)
A. nc.ócú -OOVT-O nOlÓ8Ú-OOO-OV rtcróeü-ocv nicht mit
2. Pers. Sg.
N. nc.óeú-ocvr-ec nOló8ú -OOO-aI ncrócú-ocvr-c verwech-
G. ncrócu-oúvr-ov nOló8U-OOO-WV ncróeu-oóvr-ov seln:
D. naloeú-oo-OI(V) nOlóeu-oáo-ale; ncróeú-oc-ouv) é-ncfóeu-
A. ncrócú-ocvr-oq nOló8U -oóo-cc naloeÚ-OOVT-O occ (du er- 2.3 Adjektiva
zogst)
cine/r, der/die erziehtlerzog/erzogen hat
Die Adjektiva werden nach den Deklinationsmustern der Substantiva dekliniert. Die fol- ~
IJ nde Systematisierung ermóqlicht eine Zuordnung zu den entsprechenden Paradig- :11
men.
1 ut 'p Aorist Passiv

m. .3.1 Adjektiva der O/A-Deklination mit drei Endungen


f. n.
9 vgl. KÓOjJOe;, L¡JUX~, aOTpov (2.1.1/2.1.2)
N. naloeu-9cíC; nOlów-9cia-a naloeu-9év Ersatzdeh-
110Ioeu-9évT-Oe; nOlÓ8u-9cía-r¡e; naloeu-9évT-Oe; nung im
ncrócu -S8VT-1 nOló8u-Seío-1] rrcióeu -S8VT-1 • Nom. KoMe;, -~, -óv schon
I rOlóeu-S8vT-0 nalo8u-Seio-ov ncrócu-aév Sg. m.
• Femini- m. f. n. m. f. n.
Ir lóeu-S8vT-ee; naró¡;u-Seio-aI nalOeU-S8vT-0
num
I rOló8u-S8VT-WV nOlow-Selo-wv ncróeu-aévr-ev g. N. KOA-Óe; KOA-~ KOA-ÓV PI. N. KOA-oí KOA-oí KOA-á
• Dat. PI.
11 lóeu-Sei-OI(V) nalÓ8u-Seío-ale; ncróeu-acl-ouv) G. KOA-OÜ KOA-~e; KOA-OÜ G. KOA-WV KOA-WV KOA-WV
m. und n.
IIClIóeu-S8vT-ae; nalo¡;u-Seío-oe; ncrócu-aévr-c D. KOA-é;l KOA-íj KOA-é;l D. KOA-oTe; KOA-oTe; KOA-oTe;
A. KOA-ÓV KOA-~V KOA-ÓV A. KOA-OÚe; KOA-áe; KOA-á
(·itl 'Ir, dcr/die erzogen wird/wurde/worden ist

utet der Stamm eines Adjektivs auf e, I oder p, steht im Sg. f. der Bildevokal -a: 9
,11 111" ti, kt Aktiv v,',- e; vé-n V8-0V (neu) (vgl. óvópei-c)
ie Partizipia Prasens Med./Pass., Futur Med., Aorist Med. und Perfekt Med./Pass.
w, "den nach dem Muster von KoMe;, KOA~, KOAÓV dekliniert:
/lI. f. n.
9 1I'lIbeu-ójJev-oe;, ncrócu-ouév-n, notócu-óuev-ov eine/r, der/die erzogen wird (sich
n IICllóeu-K WC; ncnolóeu-Kui-a nCnaloeu-KóC; • Dehnung , , 1I .ht) usw.
11/ 11el I eU-K ÓT-Oe; nenoloeu-Kuí-ae; nenalOeU-KÓT-Oe; 1m
111f1(XI U-K ÓT-I nenoloeu-Kuí-Q rrenmóeu-xór-i Nom. Sg. m.
1111 Worter für "vi el" und "groE" bilden einzelne Kasus nach der 3. Deklination:
11 11tH U-K ÓT-O nenoloeu-KuT-ov ncnu.ócu-xóc • Dat. PI.
m./n.:
- c; nenoloeu-KuT-OI nencrócu-kór-c noxúc vi el jJ8yoe; grofs
Dental +
-ov nenoI6eu-Kul-WV nenc.óeu-xór-ov
-OI(V) nenoI6eu-KUí-ale; ncncróeu-xó-ouv)
0>0. m. f. n. m. t. n.
1- nenoI6eu-Kuí-0e; ncncróeu-kór-o N. noxú noM-~ noxú jJeyáA-r¡
~ ~
111'/1', d('I'/ <11(· noM-oü nOAA-~e; noM-oü uevóx-ou jJeyáA-r¡e; jJeyáA-ou
l' 'rl,ogCI1 hal
11 M-é;l noM-íj nOAA-é;l jJeyáA-~ jJeyáA-1] jJeyáA-~
1\, 11 'J-..úv 11 AA I~V n AÚ jJ8yOV jJeyáA-r¡v ~
" IlIlw I\l<lIv whcl wi do r~ n, mil uturk nnz I h n a d klini: ,1:
v, 11101I /', U ,IIClIb líaov -iuv/r. d," Id, ,., 11,111'11 wlrcl (111 i I lin ti N. II ,M Dr 110M ti
I 110M (1 jJeyáA-ol jJeyáA-ol jJeyáA-o
11'11/11 ", 1 •• 111'")
I//W 11. w.

1'1
2.3.5 Adjektiva der Siqmastárnme
2.3.2 Adjektiva der O/ A-Deklination mit zwei Endungen
vgl. TO ytvoe; (2.1.3)
Viele, v. a. fast allezusammengesetzten Adjektiva der O/ A·Dekl. haben nur zwei Endu n-
gen, z. B. Der Stamm von a088V~e; (m. f.), óoaevéc (n.) (schwach) ist a088v80-.
a-8ávaTOe; (m. undf.) ó-aóvcrov (n.): un-sterblich
(vgl. KÓOI-l0e;) (vgl. üorpov) m. f. n. m. f. n.

5g. N. a088V~e; a088vtc; PI. N. á088Vcic; á088V~


G. á088VOUe; G. a088vwv
2.3.3 Adjektiva der Nasalstamme mit zwei Endungen
D. á088Vci D. a088vtol(V)
vgl. aywv (2.1.3) A. á088V~ á088vte; A. a088Vcie; á088V~

OWcppúlV besonnen
Durch den Ausfall des intervokalischen Sigma treffen zwei Vokaleaufeinander, die kon- 9
n. m. f. n. Irahiert werden: á088VOUe; <*a088vtooe;, a088v~ <*a088vtoa.
m. f.
PI. N. oótppov-cc oóopov-c
5g. N. owcppwv owcppov
owq¡pov-oe; G. OúlCPPÓV-úlV
G. .3.6 Adjektiva der u-Starnrne
D. OWCPPO-OI(V)
D. oWq>POV-1
A. oóqipov-cc owcppov-a I ie Stamrne von ~óúe;, ~óú (angenehm) sind ~óu- und ~ó8(F)-; der Stamm des Femini-
A. owcppov-a owcppov
1111ms (M81-) wird wie óvópelc dekliniert:

1 Nach dem gleichen Muster flektieren die Komparative auf -íwv m. f. n. m. f. n.


-IOV( -ovjln.l z. B. KaMíwv (schoner). Merke }olg~.nde K~rzformen: ,
N ben KaMíova gibt es die Kurzform KaAAIW¡ fur KaMIOV8e; und KaMlovae; steh g. N. ~óú-e; ~óci-a ~óú PI. N. ~ócie; ~Óci-OI ~ót-a
uch KaAAíouC;.
G. ~ót-oe; ~ód-ae; ~ót-oe; G. ~ót-úlv ~Ó81-WV ~ót-úlv
D. Mci ~ód-c;t ~á8'i D. ~ót-OI(V) ~ód-OIe; ~ót-OI(V)
A. ~óú-v ~óci-av ~óú A. ~ócie; Md-ae; ~ót-a
2.3.4 Adjektiva der vT-5tamme

vgl. nrnóeúooc, -ococ, -ocv (2.2)


'. .7 Verbaladjektiva

nae;, naoa, nav jeder, ganz, alle 1111 riechischen gibt es zwei Arten von Verbaladjektiva:
n. Das Verbaladjektiv auf -TÓC;, -Tll, -TÓV (Dekl. wie KoAóe;) bezeichnet
n. m. f.
m. f. d s Bewirkte: nOló8UTÓe;, -T~, -TÓV (erzogen), VIKIlTÓe;, -T~, -TÓV (besiegt);
PI. N. nóvr-ec náo-rn nóvr-c J s Bewirkbare: (erziehbar), (besiegbar).
g. N. nae; nao-a nav
ncvr-óc G. nóvr-ov nco-óv nóvr-ov I s Verbaladjektiv auf -réoc, -Téa, -Téov (Dekl. wie véoc) bezeichnet das, was
G. ncvr-óc nóo-nc
nóo-n ncvr-í D. nü-ouv) núo-mc na-OI(v) U, hehen muB bzw. was nicht geschehen dad:
D. ncvr-l
A. nóvr-cc néo-cc nóvr-c 1) ov~p YUI-lVOoTtoe; éorlv - Der Mann muf trainiert werden.
A. núvr-c nño-cv nav
IlIlIvaoTtov éorlv - Man muf trainieren.
I 11(1 oú YUI-IVOOTtOV éorlv - Ich darf nicht trainieren.
m. Sg./Dat. PI. m. und n. sowie Femininum sind ers~tzgedehnt. 1I y~v ~OÚA81 001 «cpnoúc acp8óvoue; cptP81V, T~V y~v 88pan8UTtov (oder: ~ y~
If Qv8pwno~ - jeder Mensch (ohne Artikel) 11P(11TE:uTta) [ooí éorlvl - Wenn du willst, daís dir die Erde reiche Früchte tragt,
11
6 av8pwno<; - der ganze Mensch} (mit Artikel: achte auf Wort- 1111I1\1 du sie pflegen.
IIIVI 01 av8pwnol - alle Menschen stellung)
2.4 Komparation • Ófter finden sich Kurzformen des Komparativs auf -Iov: KaMíoya und KaAAíw' 9
Ka0.AíoYee;/KaMíoYae; und KaMíoue;. '
2.4.1 5teigerung der Adjektiva • Ubersetzung des Komparativs
(a) Vergfeichspunkt ist genannt:
a. Ein Teil der Adjektiva bildet den Komparativ auf -TCpOe;, -répe, -TCpOY Der Vergleichspunkt kann entweder durch ~ oder durch den Genitiv (Genitivus cornpa-
den 5uperlativ auf -TaTOe;, -TáTIl, -TaTOY rationis) ausgedrückt werden, z. B.
c. B. OíKOIOC;(gerecht): oIKOIó-n:poc;, OIKOIo-Ttpa, OIKOIÓ-T8POV (Dekl. siehe Die Gerechtigkeit ist nützlicher als die Ungerechtigkeit:
2.3.1: véoc) 'H OIKOIOOÚVI"]Wq¡8AI¡JúlT&pa tOTIV ij ~ c':tóIKía.
OIKOIÓ-TOTOC;,OIKOIo-Tán], OIKOIÓ-TOTOV (Dekl. siehe 'H olKalOOÚVI"] Tije; c':tóIKíae; Wq¡8AI¡JúlT&pa écrlv.
(b) Vergleichspunkl ist nichl genannl:
2.3.1: Kai\óc;)
rOÜTO úopovéorspóv éo nv. Das ist ziemlich unklug.
oorpóc (weise): 00q¡W-T8POC;, -répc, -T8pOV Vgl. rrn Deulschen: Stuttqart isl eine grbBere Stadt = Stuttqart ist eine ziemlich graBe Stadt (, absoluter Kam-
OOq¡W-TOTOC;... (Der Bildevokal -0- wird zu -úl- gedehnt, parativ"), '

wenn die vorhergehende Silbe kurz ist.) • Übersetzung des 5uperlativs


8ÚKA8~C; (berühmt): 8ÚKA8to-T8POC;, -répc, -T8pOV • oí m?TÓlOTOI .q¡íAOI - die zuverlassigsten Freunde (Artikel + Superlativ),
8ÚKA8tO-TOTOC;, -rórn, -TOTOV • mOTOlOTOI q¡IAOI - sehr zuverlassige Freunde (Superlativ ohne Artikel ist
oóooov (besonnen): Oúlq¡pOV&O-T8POC;, -répc, -r epov als .absoluter Superlativ" = Elativ verwendet).
Oúlq¡POV&O-TOTOC;,-rúrn, -lOTOV • WC;TáXIOlO - rnoglichst schnell: WC;beim Superlativ heiBt .móqlichst",

b. Ein anderer Teil der Adjektiva bildet t .4.2 5teigerung des Adverbs
dI n Komparativ auf -íwy (m. f.), -IOY (n.),
(auch -WY, -OY) (Dekl. siehe 2.3.3: OWq¡púlV)
Das Adverb im Positiv wird meist aUf,-we; gebildet (Lernhílfe: Gen. PI. m. des Adjek-
ti< n 5uperlativ auf -IOTOe;, -íOTIl, -IOTOY (Dekl. siehe 2.3.1: Kai\óc;)
Ilv - statt des v wird em C; gesetzt): OIKOIOC;- (órxcíov) - 01KaíúlC;.
1m Komparativ dient der Akk. 5g. n. als Adverb,
Positiv Komparativ 5uperlativ 1111 Superlativ der Akk. PI. n.:
I 11 aíwe; - olKalÓTCpOY - olKalóTaTa (gerecht)
KCli\óC;,-~, ÓV (schon) KaMíúlV, -IOV KáMIOTOC;, -1"], -ov
Ilcxéwe; - 8aTTOY - TáXloTa (schnell)
KClKÓC;,-n, ÓV (schlecht) KaKíúlv, -IOV KáKIOTOC;,-1"], -ov
111)p¿)e; - OOq¡WTCpOY - ooq¡wTaTa (weise)
I (lXÚC;, -elc, (schnell)
-ú 8áTTúlV, -ov [<*8aXlwv] TáXIOTOC;,-1"], -ov
1~0úC;,-etc, (angenehm) ~OIOTOC;,-1"], -ov IIICp¿)e; - oaq¡toTCpOY - oaq¡toTaTa (deutlich)
-ú ~OíúlV, -IOV
Jféyac;, -áAI"], -c (grofs) s
¡J8Í úlv, -ov [<*~¡;YIWV] ¡JtyIOTOC;, -1"], -ov
0111 86 (gut) - a¡J8lvov - aplolO
ctloXpóC;, -~, -óv (schandlich) cloykov, -IOV a'íOXIOTOC;,-r¡, -ov
\l1'cAo(sehr) - ¡JaMov - ¡JáAloTa
.X pÓC;, -á, -ÓV (verhaíst) tx8íúlV, -IOV 8X810TOC;, -1"], -ov
IIMy v (wenig) - ~TTOV - ~KIOlO (am wenigsten, keineswegs)
()(¡bloC;, -a, -ov (leicht) P~úlV, -ov p<;tOTOC;,-1"], -ov

5telgerung mit 5tammwechsel (zur Bedeutungsnuancierung der verschieden<


'111111m i he Worterbuch):
Pronomina
, -~, -óv (gut) Ct¡J8ÍVúlV, -ov apIOTOC;, -1"], -ov
~8ATíúlV, -IOV ~tATIOTOC;, -1"], -ov
.1 Personalia der 1. und 2. Person
Kp8ÍTTúlV, -ov KpáTIOTOC;, -1"], -ov
IIU Ó " -~, -ov (schlecht) KaKíúlv, -IOV KáKIOTOC;,-1"], -ov 1. Person 2. Person 1. Person 2. Person

1"1 PÓ<"
1',Alyoc" 1),
á, -óv (Id 'il )
v (w'l1ig)
X8Ípúlv, -ov
~TTúlV, -ov
tAáTTúlV, -ov
tMTTúlV, -ov
X8ÍPIOTOC;, -1"], -ov
[~KloTa, Adv.]
tMXIOTOC;, -1"], -OV
tMXIOTOC;, -1"], -OV
J.lOU
IJ 1
11
¡
(enkl.)

coü,
ooí,
oé,
OOU
001
¡ (enkl.)
PI. N.
G.
D.
~¡JdC;
~¡Jwv
~¡Jiv
ú¡JdC;
ú¡Jwv
úulv
08 A. ~¡Jac; ú¡Jac;
IJ lov. -OV . Afyl TOC;,-1"], -OV
IrAI.(f)úlV, - v IIAI (111)(, 1"],- v dtl wi r ihr

1'1
I rsonalpronomina der 1. und 2. Person stehen im Griechischen (vor allem im Nom.) b. oihoc; aÜTll TOÜTO
tlunn, wenn die Person hervorgehoben werden soll:
'1 VW ót OÚV81~1usv 8801<;, OÚV81~1ót av8pwnol<; TOI<;aya8ol<; - Ich verkehre einer- 5g. N. OÚTO<; cürn TOÜTO PI. N. OUTOI aUTOI TOÜTa
l'lls rnit den Gottern, andererseits mit den guten Menschen (Ich = im Kontext Her- G. TOÚTOU TaÚTIl<; TOÚTOU G. TOÚTúlV TOÚTúlV TOÚTúlV
Vor h bung der Tugend im Gegensatz zur Schlechtigkeit). D. TOÚT~ TaÚTI] TOÚT~ D. TOÚTOI<; TaúTOI<; TOÚTOI<;
1 rsonalpronomina dienen der Hervorhebung von Oppositionen: A. TOÜTOV TaÚTIlV TOÜTO A. TOÚTOU<; TaÚTa<; TaÜTa
'Hl.lciC; usv MyO~8V, úl.lciC; ót ouonñre - wir red en, ihr aber schweigt.
(11 \ J gen: wir reden - MyO~8V)
• der/die/das da, diese/rls, (betontes) erlsie:
aÜTIl ~ nai<; - dieses Madchen (bei dir)
• Haufiq weist OUTO<;auf bereits Genanntes hin:
TOÜTOV Avnvóvn Oúrrrerv n81pClTOI - diesen/ihn (Polyneikes ist rm Text bereits
genannt) versucht Antigone zu bestatten .
..2 Possessiva der 1. und 2. Person •. der.hin.wei.send~ Charakteraufeine Personoder Sache kanndurch ein anqehanqtes -1 verstarkt werden:
OUTOOI, aUTIlI, ruói (rnan denke sich erne Handbewegunghinzu).
\. I ossessivpronomina in attributiver 5tellung (Artikel + Pronomen + Nomen)
(lit) , t~~
éuóv mein ~~tn::po<; ~~8Ttpa ~~tT8POV unser c. &KCiVOC; &KcíVIl &KCiVO (Dekl. nach Ó ~ TÓ)
11(')(, ~ oóv dei n U~b8pO<; úuerépc U~tT8POV euer ?er~die~das. dort, (betontes) erlsie/es; jene/rls (in Opposition zu diese/r/s).
,. 11.: t~o<; cpíAO<;- mein Preund (-n:po<; hier als Oppositionssuffix) 8K81VIl 11Kúl~1l - das Dorf dort, jenes Dorf.

h. Po sessive Genitive (s. 2.5.1) d. allTÓC; aUTll aUTó (Dekl. nach Ó ~ TÓ)
Ó cpíAO<;~~¿;)v - unser Freund
ti IIIIA ~ou - mein Freund • selbst: Ó cpíAO<;aUTó<;/a~.Tb<; Ó cpíAO<;(pradikative Stellung) - der Freund selbst
1')tlllA OOU - dein Freund Ó cpíAO<;u~¿;)v - euer Freund
der Freund personlich '
a~T?<; €PX8TOI -: er (se~bst) kommt, er kommt (personlich) (betontes er)
curoc nopevevounv - ich personlich war anwesend (auch Hervorhebung der 1. oder
2. Person)
• derselbe: Ó cúroc cpíAO<;/ÓcpíAO<;Ó cúróc (attributive Stellung) - derselbe Freund
..3 Demonstrativa, Personalia und Possessiva • Pers~nalp.ro~om~n. der,3. ~erson im Gen., Dat., Akk. (ohne Artikel):
der 3. Person 98pan8uúl cúróv/cúrnv/ourouc - ich verehre ihn (einen Freund)/sie (eine Fraul/sie
(mehrere Personen)
1IIIIIlol11in besitzen eine wichtige deiktische Funktion (o8Í KVU~I: ich zeige): Sie wei- elten auch: oí (Dat.), t (Akk.)
, 11de 11Horer in die vom Sprecher intendierte Richtung. Wahrend der Bezug auf di • Possessiver Genitiv der 3. Person:
1 1111 on ( precher) und die 2. Person (Angesprochener) in der Regel eindeutig ist, Ó cpíAO<;aUToü/auT~<; ~K81 - seiri/ihr Freund ist gekommen
1,111101 i Bezeichnung aller übrigen Bezugspunk-te grammatisch nur die 3. Person
(.,111 pl h n r/-es") zur Verfügung. Wo der Sprecher diesen Bezug für klar halt, ver-
IAI ,1mGr!echlsc~en qibt es auch Reflexlvpronomina: Sie werden aus dem Personalpronomen+ cúróc
ti bildet (éucuroü . , . ocaUTOÜ , .. écuroíi ... ~~wv aÚTWV .. ú~wvaUTWV. éuuróv ) Daste seltenvor-
:1,11111 1 uf ine genauere Kennzeichnung; daherfehlen in der Regel beim Verb di k mmen,werden sie nicht weiter behandelt.
1', 1 01111 r nomina, und zwar nicht nur im Nom., sondern oft auch im Gen., Dat. und
Al k 1)011, w die Verstandigung es wünschenswert oder notiq erscheinen laBt, steht
11,111(11ic hi ch n eine Reihe hinweisender Pronomina zur Verfügung, deren Wieder- 2.5.4 Interrogativa
1"" in ut ch sehroftan den deutschen Sprachnormen geprüftwerden muB, d. h.
, 1011 ni ht unb dingt mit der Lexikonbedeutung zu übersetzen; so stehen z. 8. sg. N. Tí<;(m./f.) Tí (n.) PI. N. TíV8<; (rn.Zf.) rívc (n.)

" 1,01110, Ke;lvo<;, cúróc recht oft in der Funktion unseres Personalpronomen G. rívoc (TOü) G. rívov
D. TíVI (Té;í) D. TíOI(V)
,,1'1 11(lI'H". rívcc
A. rivc Tí A. rivc
6~c (Artik I + Dt; Dekl.: siehe 2.1.1 und 2.1.2)

dl'l 1111",dll' ur, (b t ni ) Qóe; 6 av~p - di s MI1I111(b i mir) (beacht di W II


Int rrogativpr n m n f , rl "wcr, wa ?" steht immer mit Akut. 9
'1': '1' r wird ub uuuivtt ( h 1(1)1111,hl: rl MV81; Wcr pricht? Auch irn PI .: TIV8<; •
1111"
1111) M VOl) IV;
11 11111w, 1 \ 110111 11111 1"1111' "di: lób rv«. (fll) 1 Wlld 1111' /..tlV/ ," d, ni ,')(.,
1"1111111,111 1'(1,.l'lll ¡O 11'11
11( 11 (di, 1 Al /ml//, /../, ," /' 11'''"''/1' /1 wlnl 1111'11 (1)1 l. 11111'.', ) VIIWI IHIII.

lit
2.5.5 Indefinita 2.5.7 Korrelativa (Übersicht)

Du Indefinitpronomen TI<;/TI ,,(irgend)eine/r, etwas" wird wie das Interrogativpron 1\ stimmte Pronomina und Pronominaladverbien stehen sowohl bedeutungsmaBig als
iuch ihrer Bildung nach in einer Wechselbeziehung (sog. Korrelativa):
In n Tí<;/Tí dekliniert. Es ist aber enklitisch (siehe 1.2).

errogativ demonstrativ relativ verallgemeinernd


g. N. TI<; (m.lf.) TI (n.)
gnal n- Signal T- Signal ó- und
G. TIVO<; (TOU)
D. TIVI (H¡»)
indirekt fragend
Signal ón-
9
A. TIVa TI
9 00<;, -1"], -ov rooócóc, -~óe, ócoc, -1"], -ov ónóooc, -1"], -ov -0-
• Das Indefinitpronomen ist vom Interrogativpron -óvóe
11. N. nvec nvc men durch den Akzent und die Stellung im t TOOOUTO<;,
G. TIVWV
unterscheidbar. -aÚTI"], -OUTO
D. TIOI(V)
• <pIAóoo<pó<; TI<; - (irgend)ein Philosoph , grofs? (PI. so grofs (PI. wie (grofs/ wie (grofs/viel Ouantitat
A. Tlva<; Tlva (aTTa)
Tlve<; - (irgendwelche), manche, einige '1) viel) viel) auch immer)
---- ----- e------ ------ -----
!lO 10<;, -a, -ov roióoóe, -óóe, 010<;, -a, -ov ónoioc, -a, -ov -1-
-óvóe,
TOIOUTO<;,
.. 6 Relativa -aÚTI"], -OUTO
~' so wie wie (beschaffen Oualitat
I )It I I tivsatze sind unter 6.11 in einem eigenen Kapitel behandelt. Das Relativpro s .haff'en? beschaffen (beschaffen) auch immer)
1111 11(~ ~ /) "der, die, das" wird wie der Artikel dekliniert;
das verallgemeinernde R I 11 ---- ----- f------- ------ -----
D ev8a, tKd OU, 'íva onou -ou, -Oa
I'I()ll m n aOTl<;/~TI<;/a TI (a, TI) "wer auch imrner" (das gleichzeitig als indirr kl
(rnit Ind.)
I 111 J( pr nomen .wer; welche/r/s" dient) ist aus a<; und TI<; zusammengesetzt. ,'¡l
hier, dort wo wo (auch immer) Ort
---- ----- ------ ------ 1-----
relativisch verallgemeinernd relativisch + fragend O v ev8ev, OSev ónó8ev -Oev
aOTI<; ~TI<; a TI tVTeu8ev
a<; ~ a
oú ~<; ou OUTlvo<;/aTOU ~OTIVO<; OUTlvo<;/aTOU "1 .r? von hiel', van wo van wo Trennung
4J 4JTlvl/aH¡) i]TIVI 4JTIVI/aT(¡l von dort (auch immer)
~ i]
óvnvc a TI
---- ----- e------ ------ -----
A, /)V ~V a ~VTlva
tv8áóe, 01 óno: -1, -ñe, -ee
N. 0'( a'( a oínvec d(Tlve<; ünvo/ñrrc tKdoe
wv wv WV WVTIVWV WVTIVWV WVTIVWV liln ? hier(hin), wohin wohin Ziel
T<; a1<; 01<; OIOTIOI(V) aIOTIOI(V) OIOTlOl(V) dorthin (auch irnrner)
OÜOTlva<; aOTlva<; aTlVa/aTT --- ----- ------ ------ 1-----
A ü<; a<; a
= 1/' TóTe aTe ónóTe -re
un ? dann, damals als, wenn wann Zeit
W 1, (uuch immcr) [auch o, TI geschrieben!] (auch imrner)
ti tI,~,w -il --- ----- ------ ------ -----
t, w<;, wóe, w<; onw<; -wc;
OÜTW<;
'1' o wie wie Artu. Weise
(auch immer)

111 11111 1(0


111111
J ItlvplOlltll1l
I'fjl'llllwo 111111
1111 Wl1ldl1l1
I 1 lid
1II
1111111
1 Ilklitik
111.)1
\ ind finit 9 br u ht:
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11111"""1 1 I ""11'11 ,,11 1 lid h 111/ h I 11 Illd " 1111 11111111'11")

'I
- ,.
3 ( Konjugationen ) .2 Konjugation auf -w
.2.0 Die Personalendungen
primáre
1m Griechischen unterscheidet man zwei Konjugationsmuster, die (nach der Lexikon- Personalendungen: 5g. 1. P. 2.P. 3.P. PI. 1. P. 2.P. 3.P.
form 1. P. Sg. Ind. Akt. so genannte) Konjugation der Yerba auf -w (rnit Bildevokal) und Aktiv -w -f:I~ -f:1 -uev -re -OI(V)
die Konjugation der Yerba auf -1.11(ohne Bildevokal). <8-8<; <8-0/
Vor den Verbalstamm tritt bei einem Vergangenheitstempus (irn Indikativ) ein Augmen Medium -Jlal -om -rm -Jlf:8a -08f: -vrm
(= Zeichen für Vergangenheitstempus; Augmentbildung siehe 3.2.2), bei Perfekt >-~
stamm-Formen eine Reduplikation (Reduplikationsbildunq; siehe 3.2.5 d). ekundare (-CI)
Man unterscheidet zwei Reihen von Personalendungen: Personalendungen:
a. sog. Primérendunqen für Prasens, Perfekt, Futur und Konjunktive; Aktiv -y -~ (/)
-Jlf:Y -re -vr-aa»
b. sog. Sekunderendunqen für Imperfekt, Ind. Aorist, Plusquamperfekt und Optative Medium -JlIlV -00 -TO -Jlc8a -08c -YTO
(siehe 3.2.0 und 3.4).
Neben den drei grammatischen Personen, den drei Numeri (Sg., PI., Dual, der hier nich
AlIlgrund lautgesetzlicher Wirkungen treten manche Endungen in verschiedener Form
behandelt wird) gibt es im Griechischen insgesamt mehrformale Differenzierungsmog
z, T. sind sie mit den Bildevokalen verschmolzen.
'1111,
lichkeiten als im Deutschen:
• Modi: Indikativ, Imperativ (lrnperativ der 3. Person: s. u. 3.2.4.1/A), Konjunktiv une
Optativ; die Funktion von Konjunktiv und Optativ wird in den Abschnitten 6.9 und 6.1C 2.1 Prasens
beschrieben.
• Tempora: Priisens und Imperfekt, Futur, Aorist, Perfekt (rnit weiteren aus dem Per Indikativ Aktiv Medium/Passiv
fektstamm gebildeten Zeiten). Zur Funktion der Tempora und Aspekte (Aktionsarten
siehe 6.7. l. 1. nmócú-w ncrócú-ouc:
• Genera: Neben dem Aktiv und Passiv gibt es das Medium, im Futur und Aorist mi 2. nmócú-f:IC; nmócú-~ < 80al
eigenen Formen. Die Funktion des Mediums wird in Abschnitt 6.8 behandelt. 3. nmócú-f:1 rtcrócú-erm 9
• Nominalformen: Infinitive und Partizipia in allen Tempora (auBer Imperfekt und Plus Der Indikativ Prasens wird gebildet
11. 1. ncróeú-opcv ncrócu-éueec
quamperfekt) und Genera. Die Funktion von Infinitiv und Partizip wird in den Abschnit aus Stamm + Bildevokal + primara
2. rrcióeú-ere noiócú-ecec
ten 6.13, 6.14 und 6.15 ausführlich behandelt. Endungen.
3. rrrnóeú-ououv) rtmóeú-ovrrn Die 2. P. Sg. Med. lautete ursprüng-
ich erziehe lich *nmócú-com:
ich werde er-
3.1 ciJlí - ich bin zogen (Pass.) Intervokalisches Sigma fiel aus,
ich erziehe C +
a > r¡,
Aufgrund der haufiqen Verwendung des Wortes "sein" wird das Konjugationsmuste mich, in meinem I wird nach langem Vokal
subskribiert -+ 1]
vorangestellt. elul ist in der Funktion als Kopula rrn Ind. Pras, auBer de Interesse o. a.
2. P. Sg. enklitisch. In der Bedeutung "existieren" ist es betont (3. P. Sg. Pras, Inc (Med.) (oft auch: -CI, immer: ~OÚACI
EOTIV). Der Stamm lautet 80-. du willst, O'íCI du glaubst)

Konjunktiv Aktiv Medium/Pass.


Ind. Pras, Konj. Opt. Fut. Impf. Imp.
1. nmócú-w nmócú-wl..lm
5g.1
2.
dl..l·1
81
W
i]c;
elnv
dr¡C;
EOOl..lm
EOI]
~v
~08a!
'í081 sei!
EOTC seid! " nalócú-I]C;
nmó8ú-~
nmócú-I] (= Ind.l)
ncróeú-nrc, 9
3. 80TI(V) i] dr¡ EOTm ~v
PI. 1 Part. Den Konjunktiv erkennt man an
toól..lc8a
tOI..lCV

2. 80TC
WI..lCV

~TC
8II..lCV

8ITC Eoc08c
~I..lCV

~TC WV, oúoc, av,


II
.
l. nctóeú-ecuev
110IÓCÚ-IlTC
nmócu-wl..lc8a
ncrócú-noee der Dehnung des Bildevokals.
3. eiouv) WOI(V) 8ICV EOOVTOI ~oav OVTOC;, OÜOIlC;, ClVTOC; \, l'IÓ8Ú-WOl(V) ncróeú-ovrm Zur Bedeutung des Konjunktivs
siehe Abschnitt 6.9.
ich bin ich werde ich Inf.
sein 11 IlIJ 1. d 11¡'I I
war
elvru ZII . (,111 , , d 11~ Ii I I 111 " ( 11") ,1 W'IlIl
IJ
~:J. ~(I
Optativ Aktiv Med./Pass. 9 Das Optativkennzeichen
oder -1- +
ist -1-
E-Laut. Den Optativ
Komposita:
nepl[3áMúl
Das Augment tritt zwischen
- nepli[3aMov, áno[3áMúl
Prafix und Grundwort, z. B.
- áni[3aMov, tK[3áMúl - t~i[3aMov I
5g.1. ncróeú-oun ncróeu-ojunv Prasens erkennt man auch am
2. nmócú-o«; ncróeú-mo -01-. Er wird gebildet aus: Indikativ Aktiv Medium/Passiv
3. ncróeú-er nrnósú-orro Stamm + Bildevokal (o) + l/le
+ sekundare Personalendun- 5g.1. i;-naíóeu-ov é-ncrósu-éunv 1m Imperfekt gibt es nur
PI. 1. rtmóeú-ouiev noióeu-olpeeo é-ncrócú-ou
gen (Aktiv 1. P. Sg. -IJI). 2. i;-naíóeu-cc; <eco den Indikativ.
2. ncróeú-orre rrcróeú-oroae 3. é-nclócu-etv) é-nmócú-e ro Das /mperfekt wird vom
Zur Bedeutung des Optativs
3. nmócú-orev ncrócú-oivro PI. 1. é-ncnóeú-cuev i;-nOlóeu-óJ,lc8a Priisensstemm gebildet:
siehe 6.10.
2. i;-nOlóeú-CTc i;-nOlóeú-c08c Augment + Prasensstarnrn
Imperativ Akt. Med./Pass Infinitiv Akt. Med./Pass. 3. i;-naíóeu-ov i;-nOlóeú-ovTo + Bildevokal + sekundáre
Personalendungen.
ncíócu-e nrnócú-ou ncrócú-erv nOlóeú-c08al ich erzog ich wurde erzogen
<eco 2. P. Sg. Med.: Die
erzogen werden, ich erzog (für) mich
erzieh! lag dich erziehen! (zu)erziehen ursprüngliche Form lautete
nmóeú-e re ncrócú-eeüe sich erziehen *tnOlóeú-eoo,
1111., Imperfektbildungen von
erzieht! lalst euch erziehen intervokalisches Sigma
exúl (haben, halten) - dxov
fiel aus, e + o > OU.
táúl (lassen) - elov
Zur Bedeutung des Imper-
Parlizip Akt. Med./Pass. énoum (folgen) - elnóunv
fekts siehe 6.7.
ópóo (sehen) - twpúlV
m. nOlóeú-wv, -OVTOe; nOlóeu-ópcvoC;
f. rnnóeú-ouec, -oúonc ncióeu-ouévn
n. ncrñcíi-ov, -OVTOe; nOlóeu-ópcvov
3.2.3 Futur
eine/r/s, der/die/das eine/r/s, der/die/das
erzieht erzogen wird
Deklination: siehe 2.2, Das Tempuszeichen für das Futur Aktiv und Medium ist -0-, daran treten die ~
eine/r/s, der/die/das
sich erzieht
Bedeutung Bildevokale c/o sowie die Primarendunqen wie im Prasens. :I!,
siehe 6.13 und 6.15 Futur Passiv: siehe unten ~.
inen Konjunktiv (und Imperativ) gibt es im Futur nicht.

Indikativ Aktiv Medium Optativ Aktiv Medium

5g.1. rnn óeú e-co nciócú O-OIJOI mnóeúe-oun ncrócu o-oilJ nv


.2.2 Impeñekt 2. noióeú e-erc ncróeúe-n noióeú a-ole; ncróeú 0-010
3. noróeú O-CI norócú e-eroi rrmóeú 0-01 ncróeú c-orro
Augment PI. 1. norócú e-ouev ncróeú 0-011J ev
nctósu 0-ólJe8a ncróeu o-oilJ e8a
I 1 sog. Augment (Iat.: IIZuwachs") ist Zeichen für ein Vergangenheitstempus 2. ncióeú O-CTe ncióeú 0-c08e ncróeú e-erre ncróeú 0-0108e
inur im Indikativ). Man unterscheidet zwei Arten von Augmentbildung: 3. ncrócú O-OUOI(V) nmóeú O-OVTOI norócú e-orev ncróeú O-OIVTO
• ilbenaugment: bei konsonantisch anlautenden Verba: i;-
nclóeuov (ich erzog) f-ypmpov (ich schrieb) f-lJevov (ich blieb)
Infinitiv Aktiv Medium Parlizip Aktiv Medium
• D hnungsaugment: bei vokalisch anlautenden Verba
ucióeú O-CIV nmóeú 0-c0801 m. ncrócú e-ov ncróeu o-ÓIJ evoc
a 11 ayúl (treiben, führen) - ijyov
f. ncróeú e-cuco ncróeue-ouévn
al • {I ai08ávoIJ0I (wahrnehmen) - rJ08avóIJflV
n. nOlóeü e-ov ncróeu o-ólJevov
u nu aú~ávúl (vergroísern) - l1üSavov
• r¡ i;08íúl (essen) - ij0810v
I {I CíKáSúl (vergleichen) - (iKasov (auch: el-) Übersetzung: Bei eindeutigem Kontext im Deutschen hat das Prasens Futurfunk- 9
U r¡u cÜXOlJal (beten, bitten) - l1úXÓlJllV 111111, onst ggf. Umschreibung ("werden + Infinitiv").
lo) bv ¡Já~úl (n nnen) - WVÓlJasOV 1 n Partizíp Futur wir meist final (damit, um zu) übersetzt und auch sonst hat das
oY urn ü'lnub in) - ~ÓIJIlV 1111
oh. utur I1 IInlll 1111thI wffordernden Sinn, z. B. ncróeúoeic du sollst erziehen
ij (.1 (IOIIIIIIVIl) qK v AIII 1II lu 11111\111
lit w r n I( I( 11111 (v 11 eI( lit (,11 "dll wll I 111,1 ""11 omrn nl").
'1

, I
a. Futur der GuUural-, Labial-, Dentalstarnme
3.2.4 Aorist
• Gutturalstiimme: y, K, X, (-TT) O >~ + AtyW (sagen) Fut.: M~w
apxw (herrschen) ap~w Man unterscheidet drei Arten von Aoristbildung: den sog. schwachen ("regelmiiBi- ~
<pU"AáTTW(bewachen) <pu"Aá~w
gen" - vgl. im Deutschen .Jegen, legte, gelegt"), den sog. starken (mit Stammveriind~- :11
• Labialstiim me: p, n, «p, (-nT) + o > lIJ I3Mnw (sehen) I3At lIJW rung - vgl. im Deutschen "gehen - ging - gegangen") und den sog. Wurzelaorlst. BIs
ypá«pw (schreiben) ypállJw iuf wenige Falle bildet jedes Verb nur einen Aorist-Typ. Da der "starke" Aorist der Form
KpÚnTW (verbergen) KPÚlIJW nach dem Imperfekt gleicht, muB man ihm besondere Aufmerksamkeit widmen.
• Dentalstiimme: ~, T, 8, (-~) +o >o m:í8w (überreden) ndow I r Aorist Indikativ (mit Augment) ist ein Vergangenheitstempus, alle anderen Modi
8aulJá~w (bewundern) 8auIJáow und Nominalformen haben kein Augment und keine Vergangenheitsbedeutung.
Yerbaauf -í~w: siehe Yerbaliquida
lm Aorist gibt es für Aktiv, Medium und Passiv jeweils eigene Formen.
I.um Augment: Siehe unter 3.2.2.
b. Futur der Verba liquida
I kundiirendungen: Siehe unter 3.2.0.
Zu den Verba liquida rechnet man solche Verba, die im Stamm auf A, JI, v oder penden.

Das Futur der '1.2.4.1 Schwacher Aorist


P rasens Verbalstamm Futurbildung
9 Verba liquida
. Indikativ
lJé ve (bleiben) IJEV- *lJev-{;ow> IJEVW gleicht den kontra-
ay ytAAw (melden) aYYEA- *óyyeA-{;ow> aYYEAw hierten Priisens-
Aktiv Medium Passiv
re lvc (spannen) TEV- "rsv-éota > TEVW Formen von noié
(P clvo (zeigen) rpnv- *q¡av-tow > <pavw (siehe 3.3). . 1. e-rtciócu-ea t-naloeu-oólJ nv c-ncrócú-aqv
2. t-naíoeu-oa~ t-nalOEÚ-oW(!) <000 t-naloEú-811C;
3. é-rtclócu-eetv) é-ncróeú-oaro t-naloEú-811
AMlog zu den Verba liquida bilden die Verba auf -í~w das Futur auf -IW:
1. 1. t-nalOEÚ-oaIJEV t-naloeU-oÓIJE8a e-ncrócú-enuev
V IJI~w (glauben) Fut.: VOIJIW
2. t-nalOEÚ-OaTE é-ncnóeú-caoüe é-ncrócú-üqre
I,AIII~w (hoffen) tAmw
3. e-nclócu-eev e-rmróeú-ecvro t-naloeú-8I1oav

111I • Verba der Wahrnehmung bilden hiiufig ein mediales Futur: ich erzog ich erzog mich ich wurde erzogen
OKOÚW (horen) - Fut.: aKOúOOlJaI ich habe erzogen ich habe (für) ich bin erzogen worden
uturbildung mit Stammveriinderung oder Stammwechse/: mich erzogen
yryv lJal (werden, entstehen) Fut.: yEv~OOlJaI
'X(u (huben, halten) OX~ow oder [;~w Iv: Augment + Stamm + oa + aktive sekundare Personalendungen
A(ql~6vw (nehmen, empfangen) MljJolJaI (3. P. Sg. -OE!)
9
Myw (sagen, nennen) tpw (konj wierroró): auch: M~w (s. M dlurn: Augment + Stamm + oa + mediale sekundiire Personalendungen
(')p(xW (sch n) OljJOlJaI 2. P. Sg.: *tnmoeú-ao-oo >
tnmoEú-ow
IH'WXW (Ieiden, erfahren) neicoum Iv: Augment + Stamm + 811 + aktive (!) sekundiire Personalendungen
II I lJal (gehorchen) neloourn
!fhllú) (fallen) neooüum
( njunktiv
epl pw (tragón) oloo
Aktiv Medium Passiv
111m ri chischen gibt es eine eigene vom Aorist Passiv abgeleitete Form für d
1. nmoEú-ow naloeú-owlJm nmoEu-8w
lutur P siv: nGlóEu-8~-oOIJOI, nOIÓEU-81l-0t], nmóEu-8~-ocTal usw. (ich wor I
ncrócú-enc nmoeú-ol](!) naloEu-8ijc;
I'I'WI\ '11 /w rdcnl), siehe 3.2.4.
IIGlOEÚ-OI](!) nmOEÚ-OI1TaI naloeu-8ij
I 1111111111 VI rbon v rw nden das medialeFutur in passivischerBedeutung:¡3Aánrw.schadcn", i3MIII'"IJ
,,11'"11 wll'¡I mlr schadcn", TlIJ~OOlJal
.Jch werde geehrt (werden)" (auchrllJ'le~OolJal). IIOIÓeú-owIJEV nmOEU-o~IJE8a nalóeu-8wlJev
II IÓeÚ-OI1TE nmóEÚ-Ol1o8E nalóEu-8ijTE
IlCllÓeÚ-owol(v) ncróeú-eeevrm naloEu-8wOI(V)

Konjunktivs
K nj. r
Prasens
. Akt. (Y)
9
'I ') '/
Infinitiv und Partizip haben keine Vergangenheitsbedeutung; es kann jedoch auf-
1), I K I Junkllv A I 1 111ti k 111 V r ngenheitsbedeutung; zur Differenzierung vom
rund des Kontexts z. B. das Partizip im Aorist vorzeitig übersetzt werden; zur Differen-
1 1 I11 KOlllllllkllv
1, It 111t,'/ (1, Il1pU und Aspekt); zur Bedeutung des Konjunktivs
11 111 zierunq vom Prásens Infinitiv bzw. Partizip siehe 6.7.-
Deklination: Siehe 2.2.
Opt tlv
Aktive und mediale Aoristbildung der Guttural-, labial-, Dentalstamme
Aktiv Medium Passiv apxw (herrschen) ~p~a
y, K, X, (-TT) + o>~ tcpúAa~a
CPUMTTW (bewachen)
natÓ8Ú-oa'\.l1 ncróeu-enfunv ncrócu-aefnv 8~A8l1Ja
¡J, n, cp, (-nT) + O > lIJ ~Mnw (sehen)
nctóeú-omc, noróeú-eoro naló8u-9cíl1C;
~MnTw (schadigen) 8~AallJa
-oc.ac; 8n810a
neí9w (überreden)
3. ncróeú-em, ncróeú-cerro nató8u-9cíl1 6, T, 9, (-~) + o> o évóurec
VO\.lí~w (glauben)
-oeretv)
Pl. 1. ncróeú-ecurev nató8u-oaí\.l88a natógu-9c;\.l8V
2. nmóeú-curre ncróeú-emoae naló8u-9c;T8 h. Aktive und mediale Aoristbildung der Verba liquida
3. ncrócú-emev nmócú-emvro natógu-9C;8V
-oc.av
Prásens Verbalstamm Aoristbildung 9
o fa lit aus und
\.l8V- *e-IH:v-oa > 8-\Jc.va
ildung: Aoristsignal + .lIl1l1c + Sekundarendunqen. \.ltvw (bleiben) bewirkt eine Ersatz-
O r Optativ Aorist hat keine Vergangenheitsbedeutung; zur Differenzierung vom áyytMw (melden) ayy8A- *~yyú,-oa > ~yyc'Aa dehnung!
r ns Optativ siehe 6.7 (Tempus und Aspekt); zur Bedeutung des Optativs sieh *hpav-oa > 8-cpIlva
tpaívw (zeigen) qiov-
6.10.

d. Imperativ 1. Aorist Passiv der Guttural-, labial-, Dentalstamme


A piration (Behauchung) des auslautenden Sta~~konsonanten (Hauchassimilation):
Ak tiv Medium Passiv
Guttural +8 > X9 ayw (führen) IlX91lV
no fÓ8U-OOV (1) nclóeu-em (Akzent!) ncróeú-arrn <.9'191 Labial +8 > cp9 ~Mnw (sehen) t~Mcp91lV
no ló8ú-oaTc nató8ú-oa09c nató8ú-9l1TC Dental +8 > 09 neí9w (überreden) tneí09flv

El' ziehl Erzieht! Erzieh (für) dich! ... Lag dich erziehen! ...
1 inige Formen von nrnóeúo werden in der folgenden Zusammenfassung wiederholt; 9
ichte auf die Akzente:
Zur Differenzierung vom Imperativ Prasens siehe 6.7 (Tempus und Aspekt). ntnócúourn - 1. sie erziehen
(1IOI08ÚO\.l8V - wir erzogen 2. Dat. PI. Part. Akt. m. und n.:
1.lfoló8uó\.lllv - ich wurde erzogen
welchen, die erziehen
Infínitiv IIWÓ8ÚOU - lalS dich erziehen! (Pessiv)
natÓ8ÜOOV - Part. Fut. Akt. Nom. n.:
1It11ó8UOOV- erziehe!
["etwas, das erziehen
,,1< !Iv Medium Pass iv wird/soll"]
IlItI6e:;0-oa. (Akzentl) I nató8ú-oa09a. nató8u-9ijva. 1 Ilclloeúou - du wurdest erzogen
natÓ8üOat - zu erziehen
nuiócuotn - erziehe dich (in deinem
IlItiOe:;úoac; - einer, der erzieht
Interesse) !
(nzogen hat)
r. Partizip
I II(tfOe:;uoac; - du erzogst
nalÓ8ÚOQl - er/sie soll erziehen;
vielleicht erzieht er/sie
Aktiv Medium Passiv

m. lfOló8ú-oaC;,-oavToc; nató8u-OÚJ,lCVOC; natógu-9cíc; ,-8tvTO I I 1)\1 orm n d Imp r tlv d r 3. Person: er/sie 5011 crziehen, sie sollen erziehen uSW.:

f. lf 1 eú-oaoa,-oáollC; nató8u-oaJ,lévl1 nató8u-9c;oa,-or¡ ¡'III Akl.: 11(110


u- I(.l, 11101'1111
I·IVII.lV M d.lPas .: nOli5eu-to9w,nOli5eu-to9wv
111AII 11(11(\ 1111('11.1,
111I1
I 11¡,,'IV 1IoIV M d.: 110115
u-o~oow, 110115 u-oécecv
11. 1101 O-oav,-oavTOC;__ --1.. natÓ8u-oÚJ,lCVOV
_ nató8u-9tv,-O v 1'11 .: 111111'1/,11"
1(.l, 111111'1,11
r.VI ~lV

, I
'11
3.2.4.2 5tarker Aorist 1111., Einige Beispiele tür 5tammveranderungen des starken Aorists Akt. und Med.:
yíyVOlJaI werden, entstehen tYCVÓlJllV ycvt08a1
Der starke Aorist im Aktiv und Medium wird vom Verbalstamm oder einem anderen f';axov
CXW haben,halten axdv
Stamm gebildet und ist so gegenüber dem Prasensstamm durch eine Starnrnverande- Merke Imp.: oxte;
rung gekennzeichnet (vgl. im Deutschen: gehen - ging - gegangen). f';na8ov na8dv
náaxw < *na6-OKúl leiden, erfahren
Abgesehen von einigen Akzentveranderungen gleichen die Endungen dem Imperfekt érrceov ncadv
nlrrro fallen
[! 1 bzw. dem Prasens (alle übrigen Modi und Nominalformen).
Die Veranderunq des Stammes erschwert in vielen Fallen das Erkennen der Lexikon- Aoristbildung von anderen Stamrnen:
form, so daB die wichtigsten Verbalstammformen in einer eigenen Liste (siehe 3.6) aipew nehmen, Med.: wahlen clAov i:Adv
zusammengefaBt sind. cPXOlJaI kommen, gehen ijA80v cA8dv
Der starke Aorist Passiv wird ohne 8 gebildet. Aeyw sagen, nennen elnov cindv
Merke Imp. elné
opáw sehen cliSov ¡iSdv
Adnw (verlassen) - f';-AIn-OV «órrrc (schlagen) - é-xón-nv
Merke: Imp. ióoú
(ich verliefs) (ich wurde geschlagen)
Aorist mit Reduplikation (+ Dehnung):
Indikativ Akt. Med. Pass.
«pepw tragen ~veyKov tveYKdv
5g.1. 8-AIn-OV t-AIn-ÓI.H1V t-KÓn-IlV (+ Stammveranderung!)
2. 8-AIn-8e; t-Aín-ou é-xón-nc líyw führen; ziehen (wohin) ~yayov ayaydv
3. 8-AIn-8(V) t-Aín-8To é-kón-n
PI. 1. t-Aín-OIJ8V t-AIn-óIJ88a t-KÓn-1l1J8V
2. t-Aín-8T8 t-Aín-8088 t-KÓn-IlT8 Der starke Aorist im Passiv wird ohne 8 gebildet; auBerdem kann der Stamm ver- 9
3. f';-AIn-OV t-Aín-ovTo é-xón-nocv ándert werden:
• Ablaut 8> a KAenTw (stehlen) tKAánllV
Konjunktiv Akt. Med. Pass. Tpenw (wenden) tTpánllV
I

«on-ó aTeAAw (senden) taTáAr]v


5g.1. Aín-w Aín-wlJal
2. Aín-I] e; Aín-I] xon-fic ólacp8eípw (verderben) ól8cp8ápllV
• Hauchdissimilation 8ánTw (bestatten) tTácpllV (Stamm: * 6aep)
3. Aín-I] Aín-IlTaI Kon-ij
PI. usw. usw. usw.
Optativ Akt. Med. Pass.

Aín-ollJl AIn-oíIJIlV «orr-clnv


Aín-ole; Aín-olO «on-cinc 3.2.4.3 Wurzelaorist
Aín-ol Aín-OITO xon-eln
usw. usw. usw.
St. OTIl-, OTa- 1311-,l3a- yvw-, yvo-
Imperativ Akt. Med. Pass.
Ind. 8-oTIl-V 8-I3Il-v 8-YVW-V Das wichtigste ~
g. Aín-8 AIn-OÜ (Akzent!) Kón-1181 é-orn-c f';-I3Il-e; é-vvsa-c; Merkmal der Wur- :J.l,
PI. Aín-8T8 Aín-8088 KÓn-IlT8 é-crn f';-131l 8-YVW zelaotiste ist, daB
f';-oTIl-1J8V f';-131l-1J8v f';-YVW-1J8V an die Verbalwurzel
Infinitiv Akt. Med. Pass.
f';-oTIl-T8 f';-I3Il-T8 8-YVW-T8 die Endung ohne
Am-dv AIn-t08a1 (Akzenl!) KOn-~VaI é-orn-ocv é-Bn-ocv 8-yvw-oav Bildevokal tritt; im
Indikativ weisen sie
Partizip Akt. Med. Pass. Opt. orcínv l3aíqv vvolnv die aktiven sekun-
orclnc l3aílle; vvoinc
m. AIn-WV, -ÓVTOe; AIn-ÓIJ8VOe; xon-elc, -évroc daren Personal-
f. croin l3aíll vvoln
AIn-OÜOa, -oúonc Am-ouévn xon-clon, -eíonc endungen auf.
n. AIn-ÓV, -ÓVTOe; AIn-ÓIJ8VOV «on-év, -évroc JII !l/v B iIJ8V yVOIIJ8V
Die wichtigsten
011(11/ 111 r8 YVóíT8
(i\k¡ nl l) Yerba mit Wurzel-
11111 V 111(I V yVOl8V
aorist sind:

'\1) '11
YOTapal
Konj. OTW r3w yvw Infinitiv Akt. Med./Pass.
(sich stellen,
treten, (s, 3.4.1)- OT~C; r3~c; yv~C;
OT~ r3~ yv~
ne-ntnóeu-xévm ne-ncrócü-cem Akzent!
fOTI)V (ich stellte
OTWIJ8V r3WIJ8V yVWIJ8V erzogen haben erzogen sein, sich/
rnich, ich trat)
OT~T8 r3~T8 yVWT8 für sich erzogen haben
paivw (gehen) -
OTWOI(V) r3WOI(V) yvwOI(v)
fpl)v (ich ging), Part.Akt. Med./Pass.
YlyvwoKW Imp.5g. oT~-81 r3~-81 yvw-81
m. nC-nQlÓ8U-KWC;, -KÓTOC; ne-ncróeu-uévec
(kcnnenlernen) - PI. OT~-T8 r3~-T8 yVW-T8
fyvwv (ich lernte f. ne-rtcróeu-xulc, -xuícc nC-nQlÓ8U- pivl)
kcnnen). Inf. OT~-VQI r3~-VQI yvw-vQI n. nC-nQl08U-KÓC;, -KÓTOC; ne-ncrócu-uévov
eine/r/s, der/die/das eine/r/s, der/die/das
Parto oréc,-áVTOC; r3ác;, r3ávTOC; vvoi«; yVÓVTOC; erzogen hat erzogen ist
OTaOa, -0l1C; r3aoa, -0l1C; vvoüoc, -0l1C;
OTáv, -áVTOC; r3áv, r3ávTOC; yvóv, yvóvTOC;

b. 5tarkes Perfekt Aktiv

1 s sogenannte starke Perfekt wird ohne K gebildet. Weiter sind zu beachten: _


Behauchung (Aspiration) des auslautenden Konsonanten: ayw (führen) - ~xa,
IqpÚTTW (verkünden) - K8K~puxa, TáTTW (ordnen) - Ttraxa, «púnro (verbergen)
K8Kpuepa.
Ablaut e > a oder Ablaut e > o: oTtMw (senden) - 80TaAKa, néuno (schicken)
3.2.5 Peñekt nénouqic, AEÍnw (verlassen) - MAoma.
Ablaut 8> a auch bei einigen medial-passiven Perfektformen: ep8dpw (vernichten)
Das griechische Perfekt ist kein Vergangenheitstempus (kein Augment!), sondern ~ep8apIJQI, rpéno (wenden) - rérpcuucr.
1 zeichnet den Aspekt des Resultats, des Nachwirkens einer vergangenen Hand-
IlIng in der Gegenwart. Die wichtigsten vom Perfektstamm gebildeten Formen sind Per-
. Perfekt Medium/Passiv der GuUural-, labial-, Dentalstarnme
1I kllndikativ, Infinitiv und Partizip. Weiter gibt es das Plusquamperfekt, ein Perfektfutur
(l utur 11)und andere Modi, die vom Perfektstamm gebildet werden.
TTW (ordnen) - AEÍnw (verlassen)- nEÍ8w (überzeugen)-
1>11 wichtigsten Kennzeichen des Perfekts Aktiv sind: Reduplikation, Stamm,
u -ray-IJQI M-A811111Q1 nt-n81011Q1
KQ- ("schwaches Perfekt) oder -a- (+ Stammveranderungen, "starkes Perfekt") al
11 mpuskennzeichen und die (nach der 3. P. PI. den prirnaren zuzurechnenden) Per- ttural labial Dental
1111" ndungen. Die wichtigsten Kennzeichen des medial-passiven Perfekts sind: ikativ Indikativ Indikativ
I dupllkation, Stamm, primare Personalendungen ohne 8ildevokal.
raY-I1Q1 M-A8IPIJQI <*i\¡;-i\¡;ln-~ol nt-n81011Q1 <*n¡;-n¡;18-~OI
chwaches Perfekt Aktiv und Medium/Passiv ra~QI <*T¡;-TOY-OOI M-A8I'11al <*i\¡;-i\¡;m-OOI né-nerem <*n¡;-n¡;18-ool
raK-TQI <*T¡;-TOY-TOI M-A8rn-TQI nt-n810TQI
Indikativ Akt. Med./Pass. rÓY-1188a A8-AEÍ Pl188a ne-rrel 01188a
rax88 <*T¡;-TQy-08¡; At-A8ICp88 <*i\¡;-i\¡;rn-08¡; n8-n81088
g. 1. ne-nclócu-x« ne-nolócu-jnn ,aY-118vo1, -QI elolv A8-A81Pl1tV01, -QI eloív n8-n810118VOI, -QI eloiv
2. nc-naíó8u-Ka-c; ne-nclócu-em l ' PI. wird stets mit Parto
3. ne-ncfóeu-xetv) ne-nclócu-rm , lolv umschrieben
PI. 1. nC-nQlÓ8Ú-Ka-pcv nc-nQló8ú-pc8a
2. nC-nQlÓ8Ú-Ka-Tc ne-ncíoeu-cee
1" ttnltiv Infinitiv Infinitiv

3. nC-nQlÓ8Ú-Ka-Gl(v) nc-naíó8u-vTal IÓx8al <*T¡;-TOy-0801 A8-A8Icp8Q1 <*i\¡;-i\¡;rn-08ol n8-n8l08Q1 Akzent!


(n8naI08UI18VOI, -QI eloív) Akzent! Akzent!
-=
i .h hab irzog n ich bin erzogen ti/ ip P rtizip Partizip
ich habe rnich/für
- --
It~Vllév , .q, IlV 1\1 AI,I pl'évO , -11, • v n -n lopévo , -11.-ov
mich 'rl,og n , 1111 111 1111 Ak/l\lIll

l'
'11
d. Reduplikationsregeln
Aktiv Med./Pass. Aktiv Med./Pass.
Die Reduplikation steht im Gegensatz zum Augment in allen Modi und Nominalformen:
1. Ein anlautender Konsonant: Reduplikation wird durch Konsonant + 8 gebildet: Priis. 5g. 1. nOlw noroüurn TIIJW TIIJWlJaI
T8-TílJr¡Ka, ne-nolnxc, Ind. 2. norelc nOI~(-d) (!) T11J9<; TI1J9
3. norcí noreírm TI1J9 TllJOTaI
2. Ein anlautender behauchter Konsonant: Reduplikation wird durch harten Konso-
PI. 1.
nanten (Tenuis) + 8 gebildet: nOlOÜIJ8V nOlOÚIJ8Sa TIIJWIJ8V TIIJWIJ8Sa
T8-8aúlJaKa, n8-cpÓV8UKa, K8-xwpr¡Ka. 2. nOl8iT8 noieloüe TIIJOT8 TIIJ00S8
3. noroüouv) nOIOÜVTaI TIIJWOI(V) TllJWVTaI
3. Muta cum liquida (Guttural, Labial, Dental mit A oder p):Reduplikation wird durch
anlautenden Konsonanten + 8 gebildet: C5páw - C5t-C5paKa. Opto 5g.1. noroínv noroíunv nuónv TllJciJlJr¡V
4. Zwei oder mehrere anlautende Konsonanten oder Doppelkonsonanten (L¡J, S' ~): 2. norolnc noiolo TllJciJr¡<; TIIJQO
Reduplikation wird wie ein Silbenaugment gebildet: i:-oTpáT8uKa. 3. noroin norolro TllJciJr¡ TIIJQTO
b. Anlautender Vokal: Reduplikation wird wie ein Dehnungsaugment gebildet: PI. 1. nOloiIJ8V norolpeüc TlIJQIJ8V TIIJciJIJ8Sa
ayytAAw - ijYY8AKa.
2. noiolre noroloae TlIJQT8 TIIJQOS8
6. Anlautendes Reduplikation wird durch 8 + Verdoppelung
p: des p gebildet: 3. norolev noroivro TIIJQ8V TIIJQVTO
pímw - epplcpa (Perfekt ohne K = starkes Perfekt).
7. Sogenannte attische Reduplikation: CxKOÚW(horen) - CxK~Koa (bei einigen voka- Imp. 5g. nolei noioú TíIJO(!) TIIJW (!)
lisch anlautenden Verben). PI. nOl8iT8 noreloüe TIIJOT8 TIIJ00S8

Inf. norelv noreloeci TIIJOV TllJOOSaI


IAI Das griechische Plusquamperfekt und seine Formen (irn Akt. gibt es noch Varianten):
Akt.: cm:nalóeúKclv, cm:nOlóeúKclC;;, cnenalóeúKcl, cnenaIÓ¡;ÚKc¡J¡;V, énencróeúxere, m. noióv, -OÜVTO<; nOIOÚIJ8VO<; TIIJWV, -WVTO<; TIIJWIJ8VO<;
énenctócúxeocv.
M d.lPass.: cnenaIÓ¡;ÚllllV, i:n¡;naíó¡;uao, énenclócure, i:nenaIÓ¡;Úllc9a, Parto f. rroroúoc, -oúonc norouuévn TIIJWOa,-wor¡<; TIIJWlJtVr¡
éuertclóeuvro. n. noroüv, -OÜVTO<; nOlOúIJ8VOV TIIJWV,-WVTO<; TIIJWIJ8VOV

Impf. 5g. 1. énoiouv (!) énoroóunv crluov (!) cnpóunv


2. enoierc énoroü bílJO<; bllJw (!)
3. tnoí81 enorelro bílJO bllJOTO
PI. 1. tnolOÜIJ8V tnolOÚIJ8Sa blIJWIJ8V blIJWIJ8Sa
2. enoreire énorelcae blIJOT8 blIJ0088
.3 Yerba contracta 3. énoiouv (!) énoroüvro erlucv (!) bllJWVTO

/1/ ti n Yerba contracta werden alle Yerba qezahlt, deren Prasensstamm auf -8-, -a-, -O.
IIlld( 1. Die auslautenden Vokale des Stamms werden mit den Persorialendungen bzw,
eI, 11 ildevokalen kontrahiert: noté-o
111111111
> nOlw, TllJá-8T8 > TIIJih8 usw. Die Verb
ta werden dabei nach demselben Muster wie nal08ÚW konjugiert, es gelten
Der Konjunktiv ist ebenfalls nach den Kontraktionsregeln zu bilden: 9
11HW, nOlí]<; usw.
1 do .11 bestimmte Kontraktionsregeln. Da die Yerba auf -óto im Prasens und Imperfekl
' 11 i nuóto ist der Konjunktiv vom Indikativ nicht zu unterscheiden.
1I1I 11 vorkommen, werden sie nicht ausführlich besprochen.
eim Imperfekt 3. P. Sg. Akt. gibt es kein bewegliches v.
-inige Formen der Yerba contracta sind besonders schwer auseinanderzuhalten:
.3.1 Die kontrahierten Tempora und Modi IIDI i - er/sie macht TIIJOV - (zu)verehren (ohne lota
Ilnl 1 - mache! subscriptum)
V( rb auf -e: noté-o (machen) f lit 1 Ü - du wurdest gemacht. TlIJ9 - 1. er verehrt
Yerba auf -a: nuú-o (verehren)
11111(j - (lrnperativ Sg. Med. Pass.) 2. du wirst verehrt
e + e > el note-e > rrolei a + E-Laut
(8, n) > a ripc-e > rluo rluc - verehre!
+ o > ou nOlt-01J8V > nOlOÜIJ8V a + O-Laut
(o, o, ou) > W rrpú-to >TIIJG':I TIIJW - 1. ich verehre
1 wird von langem Vokal/Diphthong Das 1 wird subskribiert: TllJá-81 > TIIJQ 2. werde verehrt!, lag dich ver-
v( r hlungen nOlt-w > nOIW ehren!
11/,I'cml xl ind "gl ichlnul nd "Formen aber stets eindeutig!
1 111I 111111
1\kl1en r 9 In d r V rba auf -o (óouxóto): o + e, o, ou > ou I IIlt( In V rb 11I11tn unkont hi rt auf -I\w: 2;w (leben) und XPWlJaI (gebrauchen),
0+ n, w t,) I 1IIIItl ¡Ili( 11fI 11 1 I I 11/1111 '1, on 1 I i h n i den V rba contracta auf -éo:
o 1 1,111,11 '11
'"1, l', t.. " 11 w, Inl v XIII'II H(I, xpQ 11 w, Inl.: X(>~(1 I

'1,
d. Reduplikationsregeln
Aktiv Med./Pass. Aktiv Med./Pass.
Die Reduplikation steht im Gegensatz zum Augment in allen Modi und Nominalformen:
1. Ein anlautender Konsonant: Reduplikation wird durch Konsonant + 8 gebildet: Pras. 59. 1. nOlw nOIOUlJal TIIJW TllJwlJar
T8-Tíl·.JrlKa, ne-nolnxc, Ind. 2. norelc nOlij(-d) (!) TIIJQe; TIIJQ
2. Ein anlautender behauchter Konsonant: Reduplikation wird durch harten Konso- 3. norel norelrrn TIIJQ rurñrm
nanten (Tenuis) + 8 gebildet: PI. 1. nOlOUIJ8V noroúucüc TIIJWIJ8V TIIJWIJ88a
Te-8aúlJaKa, ne-cpÓV8UKa, Ke-XwPIlKa. 2. noreíre noreloee TIIJih8 TIIJ0088
3. Muta cum liquida (Guttural, Labial, Dental mit A oder p):. Reduplikation wird durch 3. noroüouv) noroúvrm TIIJWOI(V) TIIJWVTOI
nlautenden Konsonanten +e gebildet: 6páw - ót-ópaKa.
Opto 59·1. noroinv noroíunv TIIJCÍlllv TIIJCÍlIJIlV
4. Zwei oder mehrere anlautende Konsonanten oder Doppelkonsonanten (41, <, ~): 2. norolnc noiolo TIIJCÍllle; TlIJi!>o
R duplikation wird wie ein Silbenaugment gebildet: é-oroóreuxc.
3. noroln nOIOITO TllJCÍlll TIIJi!>TO
'J. Anlautender Vokal: Reduplikation wird wie ein Dehnungsaugment gebildet: PI. 1. nOlOl1J8V nOlOíIJ88a TlIJi!>1J8V TIIJCÍlIJ88a
ayytAAw - ijyY8AKa.
2. norolrc noroloüe TIIJi!>Te TIIJi!>08e
G. Anlautendes p: Reduplikation wird durch e + Verdoppelung des P gebildet: 3. norolev norolvro TIIJi!>8V TIIJi!>VTO
plmw - cpplepa (Perfekt ohne K = starkes Perfekt).
" Sogenannte attische Reduplikation: OKOÚW (horen) - OK~Koa (bei einigen voka- Imp. 59· nolei noroú TílJa (1) TIIJ(;) (1)
li ch anlautenden Verben). PI. noielre noreloüe TIIJOT8 TIIJ0088

Inf. norelv norclcetn TIIJOV TIIJ008ar


[A[ Das griechische Plusquamperfekt und seine Formen (irn Akt. gibt es noch Varianten):
I\kt.: ém:narO¡;ÚKEIV, én¡;narO¡;ÚKEIC;, én¡;narO¡;ÚKEI, én¡;narO¡;ÚKEIJ¡;V, én¡;narOCÚKcTe,
Ir ncróeúxeocv. m. noióv, -oüvroc nOIOúIJ8VOe; TIIJWV, -WVTOe; nuóuevoc
M, d.lPass.: én¡;narO¡;ÚIlIJV, i:n¡;naío¡;uGo, i:n¡;naíO¡;UTO, i:n¡;narO¡;ÚIlE6a, Parto f. noroüoc, -oúonc norouuévn TIIJWOa,-óonc TlIJWlJtvIl
éucnctóeuvro.
n. noioüv, -oíivroc nOlOúIJ8VOV TIIJWV,-WVTOe; TlIJWIJ8VOV

Impf. 59. 1. tnoíouv (1) cnoroúunv tTílJWV (1) énuóunv


2. énoleic énoroü tTílJae; tTIIJW (!)
3. énoici énorelro tTílJa tTlIJOTO
PI. 1. énoroüuev cnoroúueeo tTIIJWIJ8V tTIIJwIJe8a
2. énorelrc énoreioüe tTIIJOT8 tTIIJ008e
Yerba contracta 3. értoroüvro
tnoíouv (1) tTílJWV (!) tTllJWVTO

11 d( n Verba contracta werden alle Verba qezahlt, deren Prasensstarnrn auf -8-, -a-, -O-
1111111. Die auslautenden Vokale des Stamms werden mit den Personalendunqon bzw.
1" 11 l3i1d vokalen kontrahiert: noré-o > notó, TllJá-8T8 > TIIJCn8 usw. Die Verb
I 111111 , 1 werden dabei nach demselben Muster wie rtcrócúc konjugiert, es geltan Der Konjunktiv ist ebenfalls nach den Kontraktionsregeln zu bilden: 9
[11101,"b stimmte Kontraktionsregeln. Da die Verba auf -óo im Prasens und Imperfekt 11 1(;),nOlije; uSW. .
I II( 11V rkommen, werden sie nicht ausführlich besprochen. 11 i nuóto ist der Konjunktiv vom Indikativ nicht zu unterscheiden,
Beim Imperfekt 3. P. Sg. Akt, gibt es kein bewegliches v. .
inige Formen der Verba contracta sind besonders schwer ausernanderzuhalten:
.'.1 Ole kontrahierten Tempora und Modi Itnlel - er/sie macht TlIJOV - (zu)verehren (ohne lota
" lel - mache! subscriptum)
VI rl auf -e: rroié-o (machen) "11 10G - du wurdest gernacht. TIIJQ - 1. er verehrt
Verba auf -a: nué-o (verehren)
11 1 U - (lmperativ Sg. Med. Pass.) 2. du wirst verehrt
> el nole-s > noíet
e a + E-Laut(8, r¡) > a riuc-c > rluc riuc - verehre!
+ o > ou rroré-ouev > noioüuev a + O-Laut(o, w, ou) > 6) nué-c >TlIJC> TIIJW - 1. ich verehre
/. wird von langem Vokal/Diphthong Das 1 wird subskribiert: TllJá-el > TI1J9 2. werde verehrt!, laR dich ver-
VI r .hlungen nOI{:-W > nOlw
ehren!
------------~----------~------------------ //11 / nt xt ind "g/ ictiinut nd "Formen aber stets eindeutig! N

1)/11 I 111111 11111011111' \l( In cJor V rba auf -o (/5ouAów): o + e, o, 011 (lll n unkontrnhl rt auf -(16): <w (leben) und XPwlJal (gebrauchen),
o j 1'), (.1 r.l
I 11,111. 11 111
I 1111/1111, un 1 I i h n i d n V rb contr cta tuf -óo:
v )(1"1'11111, XP~ 11 w. Inl.: X(l~()O(O
3.3.2 Die übrigen Tempora der Verba contracta
Priisens Aktiv
Die Kantraktian tritt nur bei den Tempara und Madi des Prásensstamms (Prasens un
Imperfekt) auf. Die anderen Tempara werden mit Dehnung des auslautenden 5tamm Konj.5g. OIOW TI8w iw íOTW
vokals nach dem Muster van ncrósúo gebildet: 010e!)~ TI8~~ i~~ iOT~~
010e!) T18~ i~ íOT~
Fut.: Aor.: Pert.: PI. olowlJev TI8wIJev íWlJev íOTwIJeV
rroré-to (machen) nOI~-ow enoín-oc nerrol '1-Ka OIOWTe TI8~Te i~Te iOT~Te
tnol~-8Ilv nenoln-pm OIOWOI(V) TI8wOI(V) iwOI(v) iOTWOI(V)
cplAé-w (lieben) CPIA~-OW bpíA n-on necpíAI"J-Ka
tcpIA~-8Ilv Opto 5g. Olooíllv TI8dllV leínv torclnv
necpíA'1-1Ja!
anders: KaAt-w (rufen) Ka,.\f;-ow tKák-oa (KtKAIlKa) Olooíll~ T18dll~ id Il~ lorclnc
TllJá-w (verehren) TIIJ~-OW trílJ n-eo Olooíll TI8dll leín lornín
rerlu '1-Ka
PI. olOOlIJeV TI8elIJeV leluev lorofuev
trllJ~-8Ilv TnílJ 1"J-1Ja!
VIKá-w (siegen) VIK~-OW tvíKI"J-Oa VeVíKI"J-Ka
óióolr e TI8elTe leíre lcrclre
tVIK~-8Ilv vevlxq-prn oloolev TI8elev lelev lorclev
anders: yeAá-w (lachen) yeM-ow tytAa-oa lmp, 5g. oíoou Tí8el 'íel 'íOTIl
opá-w (tun) óoó-oo topa-oa óéópc-xc PI. oíooTe rlsere Iere Iorcrs
neipú-oum (versuchen) nerpó-ooum cnerpc-oóp Ilv( -Onv)
OOUAÓ-W (versklaven) {)OUAW-OW tooúAw-oa óeooúAw-Ka Inf. OIOó-Va! TI8t-va! le-ven loró-vrn
toouAw-8llv óeOOúAw-lJal
/lart. m. OIOOÚ~, -ÓVTO~ TI8d~, -tVTO~ leíc, -tVTO~ loréc, -áVTO~
t. óróoúoc, -OÚOIl~ Tl8doa, -eionc leloc, -eíonc lcrñoc, -óonc
n. OIOóV, -ÓVTO~ Tl8tv, -tVTO~ lév, -tVTO~ lcrúv, -áVTO~
3.4 Yerba auf -IJ. flriisens Medium

Die Verba auf -IJI sind dadurch gekennzeichnet, daf sie ihre Formen ohne die Bildevo IIId. oíOO-IJa! rlse-ucn Ie-urn Iorc-um
kale elo bilden. óióo-orn Tí8e-0a! Ie-orn Iorc-orn
Die haufiqsten Gruppen der Verba auf -IJI sind: usw . usw. usw. usw.
• Prasens mit Reduplikatian: oíoWlJ1 (geben), Tí81l1J1(setzen, stelIen, legen), 'íOTlljJ
[< * OI-OTr¡-~¡] (stellen), TIlIJI (senden).
Konj. OIOW-IJa! TI8w-lJa! iW-IJa! iOTW-IJa!
010e!) T18~ i~ iOT~
• Wurzelprasentia: ellJl (ich werde gehen), cprWí (sagen).
OIOW-Ta! TI8~-Ta! i~-TOI iOT~-TOI
Die Personalendungen weichen Z. T. van denen der Verba auf -w ab: ,
Primare Personalendungen Aktiv: 5g. -1.11,-c, -OI(V), P/. -uev, -re, -aeuv).
usw. usw. USW. usw.
Alle übrigen Endungen bleiben im Vergleich zur Konjugation auf -w unverandert; sieh Opt. óróoí-unv T18d-1JIlV leí-u IlV lorcl-unv
3.2.0. 01001-0 T18d-0 id-o iOTaI-O
OIOOI-TO TI8 el-re lei-ro loroí-ro

3.4.1 6í66lIJ. - Tí9I1IJ.


.,·I1IJ· .,.00TI1IJ· usw. usw. usw. USW.

llllp. 5g. óíóo-oo Tí8e-00 Ie-ee Icrc-oo


PI. ólóo-cüe Tí8e-08e Ie-oüe Icrc-oüe
Priisens Aktiv
St., /111. oíoo-08a! Tí8e-08a! 'íe-08a! 'íora-08a!
OIOW-, 0100- TI81l-, T18e- ln-, le- íOTIl-, lorc-
I 1/, oIOó-lJeVO~, TI8t-lJevo~, lé-uevoc, lorú-uevoc,
Ind. 5g. oíoW-1J1 Tí81l-1J1 'íll-IJI 'íoTIl-1J1
-11, -OV usw. -11, -ov usw. -11,-ov usw. -11,-ov usw.
oíow-~ Tí81l-~ 'íll-~ 'íoTIl-~
óíóco-ouv) Tí81l-0I(V) ín-ouv) 'íOTIl-OI(v)
PI. óíóo-ucv Tí8e-lJev '( -11' v '(oTa-1J8v 111111lrnp rI kl d r v rb ul-,u I nnh nd der
í kundar n P rsonalendung n (Aktiv und Med./Pass.)
OrOO-Te Trae-Te '(, 11. '(OTCl-T h liI ,,11IIIIIIIHII: 1, 0,: MINol1 v (11'11 /111), i:l5lóo-~ v (wlr ¡{lIb in) u w.
1 Ó-OCJI (v) 1'10(: f1(JI(V) 1 III(V) 1 I tOI(V) 11111 " IlId dio V ~h I1llt -VIIIII 111111111111 dOI PerSOlllllolldllll\1111I mk¡ 111111111':
111 AI,I 111VII 111(lIoif1I'1I), I'H IIIVIII tIlIIIVIJ'C1I, 1'1111VII 1" V, I'!IIIIVII 11, I'!IIII VI'I Ilill(V)

Ir 1'1
A orist Aktiv Medium 3.4.2 Wurzelprasentia
t. óW-, óo- 8rJ-, 88- ~-, e- • &l1J1 hat im Indikativ immer Futurbedeutung (ich werde gehen), in den anderen Modi
In d. 5g. e-ów-Ka e-8rJ-Ka ~-Ka é-óó-unv t-8i:-fJ nv 8'í-fJrJV meistens Prasensbedeutunq, Die Starnrne von dlJl sind el-zl-.
e-ÓW-Ka-c; e-8rJ-Ka-c; ~-Ka-c; é-óou é-eou 81-00
e-ÓW-KC(V) e-8rJ-KC(V) ~-KC(V) é-óo-ro e-88-To el-re Ind. (Futurl) Impf. Konj. Opto Inf.
PI. e-ÓO-fJ8V e-88-fJ8V d-fJ8V t-ÓÓ-fJ88a t-8É;-fJ88a ó-fJ88a
é-óo-re é-óo-oue d-IJI ich werde ~-a ich ging 'í-to 'í-Ol-IJI l-évm
e-88-T8 d-T8 e-88-088 81-088
é-óo-ocv e-88-oav cl-ocv é-óo-vro e-88-vTO el-vro 81 gehen ~-81e; 'í-r:¡e; uSW. l-or-c usw.
Parto
81-01 ~-81
K onj. 5g. ÓW 8w W ÓW-fJQI 8W-fJQI W-fJQI Imp.
'í-1J8V ~-fJ8V m. l-óv, -ÓVTOe;
óé;l-e; 8ij-e; ~e; óé;l 8-r:¡ r] 'í-T8 ~-T8 5g. 'í-81 geh! PI. 'í-T8 geht! f. l-oüoc, -oúonc
óé;l 8-r:¡ ~ ÓW-TQI 8~-TQI ~-TQI
PI.
i-couv) ~-oav n. l-óv, -ÓVTOe;
ÓW-fJ8V 8W-fJ8V W-fJ8V óW-fJ88a 8W-fJ88a w-fJ88a
ÓW-T8 8~-T8 ~-T8 ÓW-088 8~-088 ~-088
• cprwí (sagen, behaupten) ist im Indikativ Prasens (auBer 2. P. Sg.) enklitisch,
ÓW-OI(V) 8w-0I(v) W-OI(V) ÓW-VTQI 8W-VTQI W-VTQI
Starn me: eprJ-, oc-.
opt. 5g. óoin-v 8drJ-v eln-v óoí-pnv 8d-fJrJv et-unv
óoín-c 8d n-e 8'írJ-e; ÓOI-O 881-0 81-0 Ind: Pras, Impf. Konj. Imp.
óoírJ 8drJ órJ ÓOI-TO 88T-To el-re
PI. ÓOI-fJ8V 88T-fJ8V ÓrJ-fJ8V ÓOí-fJ88a 88í-fJ88a 8'í-fJ88a eprJ-1J1 ich sage é-on-v ich sagte epw 5g. epá-81 sag!

el-uev ep~-e; f;-eprJ-aBa cpñ-c usw. PI. qiú-re sagt!

ÓOI-T8 88T-T8 drJ-T8 óOI-088 881-088 81-088 eprJ-OI(V) f;-eprJ


Opto Inf.
d-T8 tpn-uev é-tpc-uev
ÓoT8-V 88T8-v elq-ocv ÓOI-VTO 88T-vTo el-vro oc-re é-oc-re cpaírJ-v rpú-vrn
ele-v on-ouv) é-oc-ocv epaírJ-e; usw.

1" ,p. 5g. ÓÓ-e; 8t-e; 8-e; óoü 80ü ou


PI. ÓÓ-T8 8t-T8 8-T8 ÓÓ-088 8t-088 8-088
óoüvm 3.5 016a
1/ ". 88TvQI dVQI óó-08Q1 8t-08Q1 8-0801
d, m. óoúe;, 8de;, elc, ÓÓ-fJ8VOe; 8t-fJ8Voe; 8-fJ8VOe; olóo ist (wie "ich weils") eigentlich ein Perfekt: ich habe gesehen, ich habe kennen-
ÓÓVTOe; 8tvToe; 8VTOe; gelernt -+ ich weils. Die Formen van olóc zeigen drei Stammvarianten: oló-, eló-, ió-
1. óoüoc, 88Toa, eloc, « FOIÓ-, F8IÓ-, FIÓ-, vgl. "video" und .wissen").
óoúorJe; 8dorJe; dOrJe; usw. usw, usw.
n. ÓÓV, Oév, 8V, Fut. Imp. Parto
Ind. Konj. "Plpf."
ÓÓVTOe; Oévroc 8VTOe;
oló-a 8iów ~ó-rJ, -81V elooprn Ic-Or, 'í0-T8 eló-óc, -ÓTOe;
1>11 tarnrnforrnen der Verba auf -fJl: olo ac dóije; usw. ~ó-rJ08a, -81e; da!] wisse! wiEt! eló-ulc, -uíae;
,r 1111111 ÓWOW 85wKa éóóünv ótówKa OTÓ-8(V) M-81 usw. eió-óc, -ÓTOe;
ótÓOfJQI Opto Inf.
d01l11l 8~ow e8rJKa tTt8rJv Tt8rJKa KcilJal 'íO-1J8V M-8-1J8V ich werde

'(11111 ~ow ~Ka d8rJv elxo dfJal '(0-T8 elóelnv M-8-T8 wissen eló-évci
'ro 1111)1 OT~OW éornoc tOTá8rJv Io-couv) elóclnc usw. M-80av wissen
'(111((!I<1I T~OOfJal éornv (Wurze/aoristJ eOTrJKa (sich stellen, treten) ich weilS ich wuíite

IOltn n, di leicht zu verwechseln sind:


I (.It n - i '/1 rab ótówKa - ich habe gegeben 1 rm n, die gleich bzw. leicht verwechselbar sind:
(,!!lr - ich bin, 81fJl - ich werde gehen, oló« - ich weifs ~1J8V - wir waren
9
11')(; 111b 1 óoúe; - einer, der gibt (gegeb n h~1 t)
1,'VI(I (1.11) 1\ \11 11 lévc: - (zu) chicken '(o 1 - 1. sei! 'í81 - geh! wohlan! ~1J8V - wir gingen
1 TVI(I ('1.11) 11111 'Tv 1 - (zu) s 'hi '1< '1) 2, wisscí '(IJ v - wir w rden gehen
/1 \'111"1((11 I,'(~. \IIIHlI', (/(11'Hvhll'll ( l' dtl 11 11111) '(nlHov wlr wiSH 11 '(11 \1111 ~ v - si ' wur '11
,11 111 dI, "11111',11111 '(1111 wl (111 uu ( 110(11) (,1(1 (1-\01'(1('111)1 I,O(tV 1(1~I11~I'1l

111 '1
3.6 Wichtige Verbalstammformen Prasens Futur Aorist
Akt.lPass. (Med.)
Perfekt
Akt.lPass. (Med.)
, Die wichtigsten wahrend der Schullektüre vorkommenden Verba sind hier alphabe-
17. ypáq:>w ypáljJw typaljJa, typáq:>'lv vévpcrpc, ytypaiJiJal
1, schreiben
tisch zusammengefaBt. Für die griechischen Verbalstammformen werden folgende atoolKa (óéórc)
18. oEÍow oEÍOOiJUI to810a
Tempora und Genera angeführt: Prasens Aktiv (bzw. Med./Pass.), Futur Aktiv (Med.),
fürchten
Aorist Aktiv (Med.), Aorist Passiv, Perfekt Aktiv, Perfekt Med./Pass. 19. OEÍKVUiJl oEÍ~w t081~a, toEÍX8'lV ato8lxa, ato81YiJUI
Manche Verba wechseln das Genus, z. B.: ÓKOÚW Fut. ÓKOÚOOjJQI (ich werde horen), zeigen
oder epxojJQI (ich komme) Aor. ~i\8ov (ich kam). 20. atOiJUI 08~OOiJUI t08~8'lv o8at'liJal
Die Übersicht umfaBt sowohl Verben, die die Tempora mit verschiedenen oder abge- bedürfen, bitten
wandelten Starnmen bilden, als auch Verben, die einem "regelmaBigen" Paradigma 21. (ola)q:>8EÍpw cp88pW tq:>88Ipa, tcp8áp'lv tq:>8apKa, tq:>8apiJUI
zugehbren. (z. B.: Verba liquida etc.): vgl. óyyr:XAw, n8Í8w (Dentalstamm), TáTTW (Guttu- vernichten
ralstarnrn). 22. oíOWiJl OWOW toúlKa, t0á8'lv atowKa, atOOiJUI
Ein Hinweis: Die Kenntnis der wichtigsten Verbalstammformen erleichert wesentlich geben
23. óúvcurn oUV~OOiJUI touv~8'lv ócóúvrjurn
das Übersetzen griechischer Texte.
kbnnen
24. t'\aúvw tAW ~Aaoa, ~Aá8'lv tM'\aKa, tA~'\aiJUI
treiben
~6. tAtyxw tAty~w ~A8y~a, ~Af::YX8'lv -, tMA8YiJal
Prasens Futur Aorist Perfekt
prüfen
Akt.lPass. (Med.) Akt.lPass. (Med.)
:)6. 8nOiJUI 8ljJOiJUI tonóiJ'lv
l. ayytllllúl o.yy8AW ~yy8IAa, ~yytA8r¡v ~yy8AKa,
folgen
melden ~yy8AiJUI
, 7. tPXOiJUI t'\8ÚOOiJUI ~A8ov tA~Au8a
2. ayw a~úl ~yayov, ~X8'lv ~xa, ~YiJUI
kommen
führen
')8. tpwTáw tp~ooiJal ~PÓiJ'lv
3. clpéo aíp~oúl slAOV, rJpt8'lv ~P'lKa, ~P'liJUI fragen
nehmen
'J . to8íúl 800iJUI tcpayov to~ooKa
1\ o'ípw o.pw ~pa, ~p8r¡v ~pKa, ~PiJUI
essen
hochheben
10. E:ÚpíOKW 8ÚP~Oúl núpov, 'lúpt8'lV nüprpcc, nüpnurn
clcaóvoucn a¡o8~ooiJUI rJo8óiJ'lv ~o8'liJUI
" finden
wahrnehmen
\ l. 8Xúl 8~W (Ox~ow) toxov, tox~8'lv tOX'lKa, tOX'liJal
h c'xKOÚúl o.KOÚOOiJal ~Kouoa, o.K~KOa,
haben
IilJrCI1 ~Koúo8'lv ~KOUOiJUI l!,l. 8ámw 8áljJúl t8aljJa, érúonv rércoc, Tt8aiJiJUI
úpopTávw óuoprnoouct ~iJapTOV, ~iJápT'lKa,
begraben
JI .hlcr machen ~iJapT~8'lv ~iJáPTr¡iJUI
I'!. 'í'liJl ~ow ~Ka, d8'lv elxc, sliJUI
11 nno8vrjoKúl ónoücvoüucn o.nt8avov Tt8v'lKa
schicken, lassen
sl irben écmoc, éoróünv
111. 'íOT'liJl OT~OW
l. cnoxretvc o.nOKT8VW o.ntKT81Va ónékrovc
stellen
ICiten
Ih. Ioruurn OT~OOiJUI tOT'lV écrrucc
lO. IlpXúl ap~úl ~p~a, ~PX8'lv ~Pxa, ~PYiJUI treten
h .rrschen, beginnen
11, KaAtw Ka,\toúl tKáA80a, tKM8'lv KtKA'lKa, KtKA'liJUI
11 O(PIKvtOiJUI o.q:>í~OiJal o.q:>1
KÓiJnv o.cpTYiJUI
rufen
kornmcn
1'/ AOiJ~ávw MljJoiJUI tAa~ov, tA.~cp8'lv dA'lcpa, dA'liJiJal
l' ~olvw ~~OOiJUI t~'lV ~t~'lKa nchrnen
g'h '11
111 Aov8avw '\~ow tAa80v AtA'l8a
1'1 r~6AAú) ~aAw t~aAov, t~M8'lv ~t~A'lKa, v .rborgen sein
w 'rf '11 ~t~Ar¡iJUI
11 Myú) tpw sino v, tpp~8'lv dp'lKa, dp'liJal
11 ~\A¡'(Ir ú) ~AáljJúl t~AaljJa, t~Aá~'lV ~t~Aaq:>a,
HlIg '11
11 -Iuulen ~t~AaiJiJal A ,Iq)(,)
111 1I1;111ú) tAmo v, tA8íq:>8'lv MAoma, AtA81iJiJal
1, ylyvopw vsvncoum tYE:v6iJ'lv ytyovo (vevévruuu)
V(I¡'IIIH~l'11
W\I¡'d\1I1
11 IIIIV()!'!VI.) 11HII (1' 11'11111 t:Pít QV IItIlO0r¡KO
11 YIYVI:1111
l.) yV(:) 1101 IIYVI¡IV, t yVI:III0qV "yV(.)IW, IYV(¡lOlIllI
11'1'111'11
1111111111111111'11(111
42. jJdyvujJl
Prasens Futur

jJd~w
Aorist
Akt.lPass. (Med.)
ejJ~l~a, tjJdX8r¡v
Perfekt
Akt.lPass.
-, jJtjJ~lyjJal
(Med.) C~z_u_r_S~p_ra_c_h_e_H_o_m_e_rs ~) 4
mischen
43. jJljJv60KW jJv~ow ejJvr¡oa -, uéuvnprn
Die homerischen Epen (llias und Odyssee) sind im jonischen Dialekt - mit vielen ~
erinnern
44.oMujJl 6l1w wllwa 6l1wll~Ka
aolischen Elementen durchsetzt - geschrieben. Die wichtigsten Unterschiede zum :11
zugrunde richten attischen Dialekt (siehe die Formen dieser Grammatik) sind im folgenden zusammen-
45. oMujJal 6l1oüjJOI wAójJr¡v ollwlla gefaBt.
zugrunde gehen Das Zeichen > ist in diesem Abschnitt nicht sprachgeschichtlich verwendet, sondern
46. 6páw Olj.lOjJOI elóov, wq¡8r¡v twpaKo, WjJjJOI es weist auf die von den bekannten abweichenden homerischen Formen hin.
sehen
47. náoxw neloouc: ena80v ntnov8a
erleiden 4.1 Lautlehre
48. nd8w ndow érre.oc, tndo8r¡v néncncc, néneroum • Das Digamma (F, gesprochen w) ist indirekt nachweisbar, weil Hiate (Zusammen-
überreden stoBen zweier Vokale) durch Wirkung des F vermieden werden: uévc Fépvov (eine
49. néuno ntjJlj.Iw en~jJlj.Ia, tntjJq¡8r¡v nénouoc, nénsuum grofse Tat);
chicken
• statt -c im Femininum steht ein -n: Tpoía > Tpoír¡ (Troia);
,'O. níjJnllr¡jJl nll~ow enllr¡oa, tnll~o8r¡v ntnllr¡Ka, ntnllr¡ojJal
• statt e steht haufiq el: ~É:vo,;> ~dvoe; (Gastfreund, Fremder);
anfüllen
• statt o steht haufig ou: noxúc > nouxúc (viel);
(¡l. nívw niourn éruov riéncoxc
• "A und o kbnnen zwischen Vokalen verdoppelt werden: ¡;Aa~ov > E"A"Aa~ov (ich
trinken
,') nlrrro nahm), ope;ol > ópeooi (den Bergen, s. 4.2);
rreooíiucr en~oov nérrroxc
fallen • statt TT steht haufig 00: (j)UAáTTW > <pU"AáOOLl(bewachen);
',J nMw nll~úoojJal enll~uoa ntnll~uKa • die aus dem Attischen bekannte Ouantitatsrnetathese >
tritt meist nicht ein: ~aOlAÉ:w,;
scgeln ~aOlMoe; (des Ki:inigs, des Beamten).
,1 nll~TTw nll~~w enllr¡~a, tnMyr¡v -, ntnllr¡YjJOI
s .hlagen (-nllá-)
,, uovaévouc: neúoouc: tnu8ójJr¡v ntnuojJOI 4.2 Deklination
erf'orschen • Wbrter der O-Deklination auf -oc und -ov bilden den
,1> 1(11 rto Tá~w 8Ta~a, tTáX8r¡v TtTOXa, rércvuci Gen. Sg. auf -010: 'ínnou > Irmoio (Pferdes);
urtln 11 Dat. PI. auf -OIOl(V): TOI';> rolo: (den, diesen);
II,íVúl T~VW ércrvc, tTá8r¡v TtTOKa, rércurn • Wi:irter der A-Deklination auf -r¡ bilden den Dat. PI. auf -1]01: Tal'; > T~OI (den, diesen);
p/lllllen • Dat. PI. der 3. Dekl. oft auf -001 oder -eooi statt -01: vévcouv) > véveoouv): xuol >
11 ¡/°lllll 8~ow e8r¡Ka, tTt8r¡v Tt8r¡Ka, KeijJal «úvcooi (den Hunden);
N(\lz .n, legen
• Wbrter der A-Deklination auf -r¡e;, -ou bilden den Gen. Sg. auf -co: Arpeíóco (des
, I I pb lúl rpéuno érpcurc. tTpánr¡v rérpooc, TtrpajJjJOI
1\ treussohns); ,
w'llden
lO I né(j)úl 8ptlj.lw e8p~lj.Ia, érpútpnv
• haufiq finden sich unkontrahierte Formen: aAYI1> a"Ayw (Schmerzen);
TtTpoq¡a, Tt8pajJjJOI
'I'I1Hhl'en • bisweilen andere Kasussuffixe (auch adverbial):
1>1 IpéXúl ópuuoüuci eópajJov ó~ópájJr¡Ka
-CPI (instrumental oder separativ): vau<pl (mit Schiffen), cm'
toXapó<p1 (vom Herd
111111' n wcg);
l' luYXávw T~ú~OjJal eTuXOv T~Túxr¡Ka CSe(Richtung): óóuovóe (ins Haus);
Itl. tr l'fen ev (Trennung): b.ló8ev (von Zeus her);
1'1. (POIVúl q¡avw eq¡r¡va, t(j)áv8r¡v néocvxc, ntq¡ao¡J!II 1 (Ortsangabe): Tr¡Aó81 (ferne).
'/¡ \ig \1'1
111 (¡Hdv pOI ocvoüuc: tq¡ávr¡v néonvc
kll v. 'if.¡ in, s hcincn Pronomina
I , (¡) .pe,) oteo ~veYKOv, livéX9r¡v tvl'¡voxo, evlÍv Vllfll r onalia:
11' IHl\1l éueü,
P. J. Nom. tyw n. €:¡Je'io, Dat. euol Akk. tl-lÉ:
11 illI'lf)lilll (¡)I'JO pOI I'lflIIV "é(PUK(( ·lIéOe:v
\ III'dlll, IllIt 11\111 "
1'1 1~1I111 (' (1111 !I,)V fq'lJI

tI'\
2. P. Sg. OÚ, TÚV'l 0810, 08U, Ot88V ooí ot folgenden Wortbildemuster beherrscht, kann sich viele Wbrter aufgrund der Wort-
PI. ÜJ.lJ.l8e; ÚJ.l8Íwv ÜJ.lJ.l1 uuécc, ÜJ.lJ.l8 bildung unter Beachtung des Textzusammenhangs selbstandiq deuten - ohne Lern-
3. P. Sg. (aUTÓe;) do, 8U, 1':88V 01 1':,J.lIV arbeit und ohne Lexikon.
PI. ctpeíov, otplouv), ocptae;
o<pwv orprv
• Demonstrativa: 5.1.1 Wortzusammensetzung
Neben den bekannten Demonstrativa aus dem Attischen wird auch der Artikel Ó ~ TO Bei der Wortzusammensetzung bilden mehrere Wurzeln ein neues Wort, z. B.
als Demonstrativpronomen verwendet. Die Nomina selbst sind meist artikellos: avópa ó'lJ.lO 1 kpuric Volksherrschaft
\.101évvene - nenn mir den Mann. orpcr 1 nvóc Heerführer
• Possessiva:
3. P. Sg. éóc, t~, tóv und ae;, ~, av
PI. Ocptr8poe;, -n, -ov und ocpóe;, ocp~, ocpóv. 5.1.2 Wortableitung
Bei der Wortableitung werden die Wurzeln durch Pra- oder Suffixe weitergebildet (vgl.
4.4 Konjugation 5.1.5). So werden von der Wurzel «pcr u. a. folgende Warter abgeleitet:
• Die Vergangenheitstempora haben haufiq kein Augment: cna6¡;v > ná88v
KpáT oe; Starke, Herrschaft
.rlitt), elócv > Ióev (er/sie sah).
• Haufiq unterbleibt die Kontraktion: <¡lpOVWV > opovéov (einer, der wahrnimmt).
Kpar tw stark sein, besiegen
KpáT 10TOe; starkster, bester
• Personalendungen:
2. P. Sg.: -08a statt -c: Tí8'l08a (vgl. oT08a, ~08a)
a Kpar ~e; kraftlos

1. P. PI.: -J.l808a statt -J.l88a


3. P. PI. im Pf./Plpf. Pass. bisweilen -crrn, -cro statt -VTaI, -VTO: z. B. T8Táxaral
rsrcvpévoi eiol 5.1.3 Veranderungen der Wortwurzel
• Aorist auch ohne a: t~~08TO (f3aívw) 1m Zuge der Ableitung kónnen Veranderunqen der Wurzel eintreten. Die wichtigsten
• Infinitiv Aktiv: -8IV, -8J.l8VaI, -8J.l8V: óxouéuevrn (zu horen). sind folgende:
• Der Konjunktiv steht haufig mit kurzem Bildevokal: ÓTpÚV(')~¡;V > ÓTpÚVOJ.l8V(Wollet
wir antreiben í).
rmen von 8ÍJ.lí: a. Ablaut e > 0, z. B.
1T IInd éocn (du bist), tOJ.l8V und 8ÍJ.l8V (wir sind), eloi und 1':aol (si e sind), elvrn un
1111v 1/1':J.lJ.l8V
(zu sein), WV oúoc av und twv coüoo tóv (eine/r/s, der/die das ist), MV w ich spreche dó oe; Aussehen; Urbild
I,III(IV und éocv (sie waren). AóV oe; Wort, Gedanke oló a ich weiís
I {:, KÉ:V,K' = av (zur Funktion von av siehe 6.18).

on8úó w ich beeile mich


onouó Eifer, Ernst A uch bei der Flexion:
néuno (schicken), Perfekt nénouec
Wortbildungslehre - Lautgesetze Ablaut & > a: oTtMw (senden), Perf. Med. 1':OTat.J.lal;rpéno (wenden), Aor. Pass.:
érpórmv

lJi K nntnis der wichtigstenWortbildungsmuster und Lautgesetze hilft dabei, schc in b. Dehnung bzw. Kürzung des Vokals, Z. B.
bar unr gelmaBige Spracherscheinungen in ein nach Regeln erklarbares System In
/uordn n und sie durchschaubar zu machen. Normalstufe cp8ÚV co ich fliehe oTá Ole; Aufstand
chwundstufe ouv ~ Flucht
I hnstufe tn! OT~ J.l'l Wissen
.1 Wortbildungslehre
1 I( w( ni l n Worter einer Sprache sind elementare Wurzelwarter (wie im D ,,111111 ") vtv oe; Geschlecht, Art
WI I1 11 B r i t di Zahl d r abgeleiteten oder zusamm ng setzten Wort r (wi "hUII Vi VV 1IU1 i .h werde
1\11,h 11llch" b W. "HlllhuLlS, Hau bau, haush 111('11")lm ri chi ch ni I di( WIIII IIIIH ,\('hl
vv~
IIl1dlll1 11111 i .hli . W r h( 1 di 11 ( IIl1ldwllIl 011111
I 1 (111 1111(.11 I( I( Inl 11111
IlIld di
c. Erweiterungen der Wurzel, z. B. .1.5 Einige wichtige Wortbildemuster
(Tabelle der Suffixe und Prafixe)
f: lJa8 ov ich lernte (Aor.) a <ÓOKOa <ÓOKla Meinung, Ruf
lJav8áv co ich lerne w ich meine, 6.1.5.1 Suffixe
lJá811 Ole; Lernen scheine
Gruppen van Suffixen, die van gleichen Wurzeln verschiedene Wortarten bilden.

d. Veranderungen durch sog. Liquida sonans ("klingende Liquida")


Suffix Bedeutung Musterbeispiel
Die griechischen Buchstaben 71IJ v p bezeichnen nicht reine Konsonanten, sondern
Halbvokale (daher Liquidae genannt: ,flüssige' Laute). Man kennzeichnet die Liquid -oc Eigenschaft CtOIKOC; ungerecht
sonans mit einem untergeschriebenen o' 1m Schriftbild des einzelnen Wortes konnen -éo aolKtW ungerecht sein
wechselnde Vokale erscheinen, z. B. oía aolKía Ungerechtigkeit
KPT Prafix v- nv8
o o o -~C; Eigenschaft a7ll18~e; wahr
-81a aM8e/a Wahrheit
KpáT oe; Starke a OIKOe; ungerecht f: na8 ov ich litt (Aor.)
KapT epóe; stark v I1lJepT~e; unfehlbar néve oe; Leiden -8ÚW Tatiqkeit f3a0l7leúw Konig sein
-elc f3aol7lda Konigsherrschaft
vgl. D/L -eúc
un gerecht Ausübender f3a0l7leúe; Konig
in iustus
-Ole; Tatigkeit nolnoic Dichtung
f3~ -uo Ergebnis noínp« Gedicht
-T~e; Ausübender nOIl1T~e; Dichter
f3á71 7Iw ich werfe, treffe Auch bei der Flexion:
f3t71 Oe; Geschofs Grundstufe: w
nóreo (Vater!)
lJeTa 13071 ~ Veranderung e (kurz) b. Verb-Suffixe
npó 1371
11 lJa Schutz; Problem Dehnstufe: Ó ncrúp (der Vater)
Dehnung zu 11 Suffix Bedeutung Musterbeispiel
Schwundstufe: ncrpóc (des Vaters)
Tatigkeit KaraoKeuásw arrangieren
-ósw
Ausfall des E-Lauts Tatigkeit herbeibringen
-Isw KOlJísW
-óo Bewirken óouxóo zum Sklaven machen
5.1.4 Mehrstufige Ableitung
-OKW Eintritt eines eúpioxo finden
Zu einem bereits abgeleiteten Wortstamm konnen weitere Pra- oder Suffixe treten; Geschehens
ntstehen Ableitungen zweiten oder hoheren Grades, z. B.

OíK 11 Recht, Strafe, Prozef . Substantiv-Suffixe

l
OIK ás W ich richte
uffix Bedeutung Musterbeispiel
OIK ao T~e; Richter
~(-á) Geschehen <puy~ Flucht
OIK ao TI1P IOV Gericht
IOV Verkleinerung 13If371íov Büchlein
(6)TI1e; Eigenschaft IJIKpÓTI1e; Kleinheit
1) in Wurzel ist als solche weder nominal noch verbal. Die Unterscheidung d r
úVl1 Eigenschaft OIKUlOOÚVl1 Gerechtigkeit
Wortarten entsteht erst im Zuge der Ableitung durch die dazutretenden Pra- b2W,
uffixe, ggf. auch erst durch die Position im Satz.
1) s ist anzunehmen, daB die Pra- und Suffixe aus ursprünglich selbstandiqen Wur 1. Adjektiv-Suffixe
z In entstanden sind.
,) ür sich allein treten die Wurzeln ebensowenig auf wie die Pra- und Suffix. In , ,uffix Bedeutung Musterbeispiel
W rt «pcr gibt es z. B. nicht.
"lC, Eig nschaft 6088V~e; schwach
1) Auf rund dieser Gegebenheiten kann man bei Wurzeln, die in mehrer n G [011, n
IKÓ 1. Zu h ri Jk( il v UTIK6e; 1. die Seefahrt betreffend
or h in n, nicht immer sagen, welches ihr ,ig ntliche' od r ,ur prOn ,I¡ob I
( I lit i 1. ( IIKÓ(.)

1\ '1
(Fortsetzung Adjektiv-SuffixeJ ~ c. Kontraktion
Unter Kontraktion versteht man das Verschmelzen zweier Vokale innerhalb eines Wor-
2. Eignung, 2. zur Seefahrt geeignet teso Wichtig sind die Kontraktionsregeln für die soq. Verba contracta, für die 2. P. Sg.
Sachverstand Medium und die Nomina mit Siqrnastarnmen (siehe 2.1.1, 2.1.3, 3.3).
-IOc; Zuqehoriqkeit núrproc vaterlich Wichtig: Ursprüngliches o zwischen zwei Vokalen ist ausgefallen, darauf Kontraktion
8doc; gottlich der Vokale: vévouc < *y8v800c; (des Geschlechtes); ncrócúrj < *nma8U80al (du
-oóc Eigenschaft aioXPÓc; haíslich wirst erzogen).

d. Ersatzdehnung
5.1.5.2 Práfixe
Unter Ersatzdehnung versteht man die Dehnung eines kurzen Vokals als Ersatz für aus-
a. Prafixe an Verben (Verba composita) gefallene Konsonanten; wichtig ist die Kenntnis der Ersatzdehnung für den Dat. PI. der
Siehe 6.6 Prapositionen und Verbprafixe, vr-Stamrne und den Aorist der Verba liquida: MouOl < *A80VTOI (den Lowen); e¡Pllva
< *t¡pavoa (ich zeigte); siehe 2.1.3 und 3.2.4.1 h,
b. Prafixe an Adjektiven bzw. Substantiven
5.2.2 Konsonantenangleichungen
Prafix Bedeutung M usterbeispiel
a. Assimilation
a(v)-privativum Verneinung aolKOc; ungerecht Der Auslaut der Wurzel paBt sich dem Anlaut des Suffixes an
a-/a-copu lativu m Zusarnrnenfassunq cmac; insgesarnt
• bei der Wortbildung (siehe 5,1):
8U- "gut" eúóofuov glücklich
auo- "miB" óuoruyic Miísgeschick
ypá<p úl ich schreibe nd8 úl ich überrede npay pc Tat, Sache
ypálJ uc Schriftstück, nío TIC; Vertrauen npc« TIKÓc;praktisch,
Brief tüchtig

• bei der Konjugation:


5.2 Lautgesetze ayúl (führen), ~y-ellv > ~X-8Ilv, ~Mnúl (sehen), t~Atn-ellv > t~M¡p-8Ilv, rúrro (ordnen),
rércv-rm > rércx-rcr.
Worter und ÁuBerungen bestehen aus einer Folge von Lauten (bzw. in geschriebenen
Texten aus Schriftzeichen und Zeichenverbindungen). Die aufeinanderfolgenden b. Hauchdissimilation
Laute müssen so unterschieden sein, daB ein Verstehen rnoqlich ist, doch haben die Zwei aufeinanderfolgende Silben konnen nicht mit einem Hauchlaut beginnen; in
Laute die Tendenz, sich beim Sprechen innerhalb eines Wortes (z. B. bei der Wortbil· einem solchen Fall wird der erste durch einen harten VerschluBlaut (Tenuis) ersetzt:
dung), aber auch wortübergreifend in der Artikulationsart einander anzugleichen. Die 6ámúl (bestatten): Aor. Pass. *teá«JIlV > tTá¡PIlV, Wurzel 8a¡p
Art der Angleichung unterliegt in jeder Sprache bestimmten Gesetzen, ein Teil der
C. Das Sigma
Angleichungen wird von der Schrift wiedergegeben und dabei auch normiert.
Das Sigma ist in der Entwicklung des Griechischen anfalliq und wirksam zugleich
gewesen:
5.2.1 Vokalangleichungen • o +
o > o: vévco-ouv) > ytv801(V)
• Dental vor o fállt aus: noúc (FuR), Gen. ncóóc (hier im Nom. mit Ersatzdehnung);
a. Elision n8í8úl (überreden), éneioc (auch vor K im Perfekt: néneucnl)
TWV a' (= at) ap8TWV: Der kurze Endvokal vor einem vokalisch anlautenden Wort wird • v vor o fallt aus: n011J~V (Hirte), Dat. PI. noiuéouv)
meist weggelassen. • VT oder v vor o fallt mit Ersatzdehnung aus: siehe 5.2.1/d und 2.1.3, 2.2, 2.3.3, 2.3.4.
Merke: OT' ist immer OT8 (als, wenn), nicht OTI (dals, weil).
Trifft bei der Elision ein stimmloser VerschluBlaut (k, p, t - Tenuis) auf einen aspirierten
Wortanfang, wird die Tenuis aspiriert: ótp' olov < óno orov: (Krasis:) 8cn8pa < Ta
ércpc.
b. Krasis
Ein auf Vokal auslautendes kurzes Wort wird oft mit einem vokalisch anlaut nd n fol·
genden Wort zu einem Wort verschmolzen: rouvcvrlov <TO tvavrfov (das ,cg .ntcil),
ra"" re ..Ma (irn übrig 11),

11
~I Begründende/kausale Funktion:
( Syntax - Satzfunktionen yáp denn, narnlich
denn, namlich
ót
Ka! yáp denn, denn auch
) Gliedernde/strukturierende Funktion:
1J8V... ót ... (zwar) ... aber ...
6.1 Attributive/Pradikative Wortstellung zunachst, erstens
npwTov
I
Durch den Artikel werden im Griechischen syntaktische Zuordnungen erleich·
aMa. lJ~v Ierner
énerro hierauf, feroer (zweitens)
1, tert.
"1 Folgernde Funktion:
• Attributive 5tellung: Alle adjektivischen (oder adverbialen) Attribute und die mei oúv, orl, üpc, roivuv also, folglich
sten Genitivattribute stehen zwischen Artikel und Substantiv; es kann auch der Artik 1 WOTe (irn Hauptsatz) daher
wiederholt werden: OUKOGV also, folglich
6 TOG KÓOtJOUvóoc oder ó vóoc ó TOG KÓOtJOU- der Geist des Kosmos, ÜKOUV folglich nicht
TO KaAOv EPYOV oder TO EPYOV TO KaAóv - die gute Arbeit. oürw(e;) so
oí róre av8pwnol - die Menschen damals (die damaligen Menschen). 11 Hervorhebende/(haufig) ironische Funktion:
• Pradikative 5tellung: Alle zum Pradikat qehorenden Erganzungen haben pradika- yt wenigstens
tive Stellung. ptVTOI freilich, gewifs
Tó EPYOV KaAóv [tOTIV]- die Arbeit ist gut. 6~nou gewifs
'O p~TWP érrcúooro Mywv - der Redner beendete seine Rede. yoDv wenigstens, allerdings
p~v allerdings, fürwahr .. .
J Ta T~e; nóxeoc - die Angelegenheiten der Stadt nep (dieses Suffix drückt eine Verstarkunq bzw. Betonung der Wlrkllchkelt aus)
tole TOG Kúpou - den Leuten des Kyros ürep wenn wirldich
'O KpáTIOTOe;tJtoOC; Ká81lTaI - der starkste sitzt in der Mitte (griech. Pradikativurn 1) 111 ragende Funktion:
1 rwartete Antwort .Ja oder Nein": apa, ~
1 rwartete Antwort .Ja": ap' ou
1 rwartete Antwort .Nein": ópc IJ~
.2 Kleine Worter - Partikeln I oppelfrage (ob ... oder ... ): nórepov ... ~ ..
1 11 in Worter (Partikeln) haben im Griechischen die Funktion,
tzoder Satzteile zu verbinden;
ItI oder Satzteile zu gliedern und zu strukturieren;
I( d nken hervorzuheben und Nuancierungen der Redeintention zu kennzeichnen,
Konjunktionen
11) V rbindende Funktion:
1 al und, auch, sogar 1)" wichtigsten Einleiteworter von Gliedaatzen sind in einer Übersicht zusammen- "
1<01... Kaí ... sowohl ... als auch ... \11 l lit, um die Differenzierung der oft ahnlichen Worter zu erleichtern. Zur exakten
6t und 1 1111
( rcnzierung der Worter siehe Worterbuch.
Te: (enkl., nachgestellt, vgl. -que) und
t mporal: als, wenn, nachdem - éSTc (ó r'), incí, incl()r1, WC; .
re: ... Kaí .. .tte ... Te: ... sowohl ... als auch ...
I 111,ll5h ot ~tJtpa tytveTo, tn! Lápoele; ~ye KDpoe;. Als es Tag wurde, marschierte
(' Unterscheidende/differenzierende Funktion:
1 VI'OSgegen Sardeis.
~ oder
Il rativ: jedesmal wenn, sooft - i:áv, i:ncl()áv, éSTav + Konjunktiv
'( e: ... ehe ... sei es daE sei es daf ... (Wiederholung in der Gegenwart)

(1)
~ '" ~ ...
nlgogenstellende/antithetische Funktion:
entweder oder ... 1 111,1 av A8YIJe;, KaraytAaoTov TO Xp~tJa vivvcrcr. [edesmal wenn du sprichst, wird
ti I , '11.h ' lacherlich.
((11M aber, sondero éSTc, ónóTc, cí + Optativ
(¡ 11 V ". 6 6t ... der eine der andere ... (Wdh. in der Vergangenheit)
01' 116v v ". aMa Koí .. , nicht nur sondern 'HI .h .. , ) 11 (tOpC 1 1 v, ~(,)II<OlIv ?t!lt.J1AC u l' 1 dcsm al wenn si sich versammeltcu, in sie
1111
l' nhcr (sond rn)
1 111111111'1' 11111'(\('111
'111.11, Ilnllllt'lll, dt-n no '11

111
·, fin~l: da:nit, un:
zu ,-,.va, WC;, on6>C; +
Konjunktiv (Optativ nach Augmenttempus)
6.5 Kasusfunktionen
TI nOI'lOW, rvo ~W'lV ctovrov KA'lPOVOIJ~ow; Was sol1 ich tun, damit ich ewiges Leben
erbe?
1
Ilóvrc tnpá~aIJ8v, w<;/onw<; IJh cpoj3oiIJ88a. Wir taten alles, um uns nicht zu fürch- Die Kasus dienen der sprachlichen Ordnung der Beziehungen, in denen Nómina bzw.
ten. entsprechende Satzglieder im Satz zueinander stehen. Die Verwandtschaft der 1,
• kausal: da, weil - OTI, i:ncí, i:nelchl, WC; griechischen (Iateinischen) und deutschen Sprache bringt es mit sich, daB viele Verba
'0 Ó8IAO<; tKPÚljJOTO, ó n tcpoj3~8'l. Der Feige versteckte sich weil er Angst hatte den gleichen Kasus regieren wie im Deutschen. Es gibt aber auch viele andere Kasus-
• faktisch: daIS - OTl, WC; ,. rektionen (!).Im folgenden sind die Grundfunktionen der Kasus zusammengefaBt, dazu
Ava~ílJavópo<; ót AtY81, OTI noMol KÓOIJOI eloív. Anaximander behauptet daIS es einige wichtige vom Deutschen abweichende Erscheinungen.
viele Welten gibt. '
• komparativisch: wie - WC;, wanep
6.5,1 Nominativ
.1ÓPKwv Ó' tr8Xv~OOTO TtXV'lV, won8p noiuévi npéner. Dorkon ersann eine List"
wie es sich für einen Hirten geziemt. " , 1m Nominativ stehen das Subjekt und Pradikatsnornina:
• konsekutiv: (sojdafs - wan: (siehe 6.16) TO epyov (Subjekt; Frage: wer/was?) KaAóv (Pradikatsnornen) [tOTIV]. Die Arbeit i
gut.
Der doppelte Nominativ steht bei passiven Verben wie "genannt werden", "gehalten
6.4 Negationen werden für":
ro nñv KÓOIJO<;Aty8Tar. Das All wird Kosmos genannt.
Das. Griechische be.sitzt zwei verschiedena Neqationsworter, die systematisch in ver- 'H ooopooúvn ap8Th VOlJí~8Tar. Die Besonnenheit wird für eine Tugend gehalt n.
schiedenen sprachlrchen Zusammenhangen auftreten: oú und JlI1. Zu beiden Ver'nei. Man halt die Besonnenheit für eine Tugend.
nungen konnen jeweils dieselben Erweiterungen treten (s. u.).

• oú (OÚK, oúX) verneint eine Behauptung: 6,5.2 Genitiv


'0 Ó~lJo<; KaKwv epywv OLrK an8ÍX8To. Das Volk enthielt sich nicht schlechter
Taten. Der griechische Genitiv bezeichnet als sog. echter Genitiv den Bereich, zu der in
• JlI1 verneint einen Wunsch oder eine Vorstellung: I rson/Sache qehort oder auf den eine Handlung zielt. Bei Verben mit separativ r
M~ IJOU 6pyí~ou. LaR dich nicht zum Zorn hinreiRen! I deutung bezeichnet er den Ausgangspunkt der Handlung (wie der lat. Ablativ).
• .Me~rer? Negationen ~erstark~n ?inander, wenn die letzte zusammengesetzt ist: ln adverbialen Wendungen dient der Genitiv auch zur Bezeichnung eines Zeitpunktes/·raumes.

~UÓ8VI nonore OUV8XWP'loa OUÓ8V. Ich habe niemand jemals etwas zugestanden. yntaktisch tritt der Genitiv auf: als Attribut, als Objekt, als Pradikatsnomen, als Adv r-
. Z,;,el ~eg~tlonen h_eben sich auf, wenn die letzte nicht zusammengesetzt ist: ili le.
Ou6¡;1~ OUK cnoecverrci. [eder wird sterben. I r Genitiv steht - oft wahlweise - mit oder ohne Práposition (siehe 6.6).
Nach Ausdrücken des Fürchtens: IJ~ - daB, IJh OLr - daB nicht.
Genitiv als Attribut wie im Deutschen, z. B.
AÓPKWV cpoj38iTal, IJh OLr ~ nai<; ~KI]. Dorkon fürchtet, daIS das Madchen nicht
kornrnt. TOÜ KÓOIJOUvóoc 88Ó<; tOTIV - Der Geist des Kosmos ist ein Gott.
• Zusammengesetzte Negationen: AácpvI<; xaíp81 T~ TijC; XAÓflC; cplAíQ (~ XAó'l cplAd TOV .1ácpvlv) - Daphnis i t rroh
h '1' Chloes Zuneigung (Genitivus subiectivus).
oúóelc oúóeulc oúóév - niemand, keiner Bei Substantiven mitverbalem Inhaltauch (Kontextl) Genitivus obiectivus; d ut h
111i t prapositional:
(n.: nichts, überhaupt nichts)
oü6¡;vó~
Alle angeführten M<pvI<; 1J80TÓ<;tOTIV cplAíQS.TijC; XAÓflC; (~ T~<; XAó'l<; cplAía - .1ácpvl<; cplAe! hv
oú6qJléí~ oü6¡;vó~
oúóeví oü6qJI9 oúñeví Negationen konnen XAó'lv) - Daphnis ist voller Zuneigung zu Chloe.
oúóévc oúóeulcv auch mit 1J'l- bjekt als Angabe des Zielbereichs des Verbs (sehr haufiq):
oú6i:v gleich dekliniert:
d~ ulc év (ein) zusammengesetzt ('1 ov8pwnol T~<; eipnvnc ernüuuoüo: - Die Menschen begehrenl trcb '11 11I ih
sein. 111'1 'den.
üót - und nicht, auch nicht, aber nicht, nicht einmal I 1 «úvcc TOÜ .1ÓpKWVO<; ~movTo - Die Hunde versuchten Dorkon zu l'ass 'no
ÜÓOlJw<; - keineswegs Auch mit Praposition + Genitiv:
( üKÉ:n - nicht mehr () (lA~<; nep) TOÜ KÓOIJOUAty81 - Thales spricht über den Ko !TI S.
oün T - niernals 1)( r nitiv bezeichn t d n Bereich des Ganzen, dem ein Teil zug h rl I /v«, d( Il
)(j'IW
ni."
- noch nicht
- und n icht
'1 Haufiq findet sich oúóév (I,H) v)
111II i ih, d n in V rb Ilvol 1111 I t ilweise (beltritft (Genitivus partltlvu
I )IIA , T TWV l11tt IHUI' .IV II)/V - 'I'halcs isl 'In '1' d 'l' si 'b '11Wt'IHVII,
):
1I dverbial r Akku rtiv "In
nI'! I1 " o('r I t, ... - wecl '/' '" 110'Ir ." ,,11'llls" f 1 Ir (1','1) ,'.1'11111In) t\rt(flVII. '~I '1"111' I tl/IVI o r lJ I (,hIO('lIl1d 1) 111",,1 ('N 1'11gI'l 11l' II 11111
1111d"" ,'IH·I "11
l'
,5.4 Akkusativ
• Bereich als Wertangabe:
(Tlepl) noMoü noroüuc, rcürc áKIlKotval - Es ist mir viel wert, das gehort zu habcn I r griechische Akkusativ ist wie im Deutschen der Kas.us des direkt~n. Objek!~ bei
Tá lJa8~IJOTa noMoü a~lá tOTIV - Die Wissensstoffe sind viel wert. Ir nsitiven Verben (wen? was?), dient aber darüber hinaus auch .bel lntransitiven
• Bereichsangabe als Prádikatsnornen: V rben und manchen Adjektiven zur Angabe der Richtung/des Berelchs, auf de~ .el.n.~
l'.IKaoToü tOTIV OíKalOV 8IVaI - Es ist Pflicht des Richters, gerecht zu sein. Ilandlung, ein Vorgang oder ein Zustand bezogen ist. Die Auffassu?g ~on Trensitivitiit
• Ausgangspunkt einer Handlung (Genitivus separativus): I/Ild intrerisitivitet ist im Griechischen und Deutschen oft unierscñiedtich.
'O P~TWP apxnal TOÜ Aóyou - Der Redner beginnt seine Rede/mit seiner Rede. hyntaktisch begegnet der Akkusativ als Objekt und als adverbiale Bestimmung, Er
Oi evcvríoi T~e; lJáXIle; naÚOVTaI - Die Gegner beenden den Kampf'/horen mit den I ht mit oder ohne Praposition (siehe 6.6).
Kampf auf.
Beim Vergleich als Genitivus comparationis: Akkusativobjekt wie im Deutschen:
'H OIKalOOÚVIl T~e; áOlKíae; W<p8AllJúlTtpa eorív - Die Gerechtigkeit ist nützlicher al 'e M<pvle; rnv XAóIlV <pIAd. Daphnis liebt (küfst) Chloe. . ..
die Ungerechtigkeit. (vgl. 2.4.1!) Doppelter Akkusativ (2. Akk. als Pradikatsnomen/Pr~dlkatserg.~nz~ng):. ..
• Zeitangabe: (), oüc VOIJís81TOUe;oupcvour; Ó ;twa~ílJavopoe;. Anaximander halt die Himmel fur
Tplwv ~~epwv oí <píAOI
eíe;Thv nÓAlvO<píKOVTO
- In drei Tagenerreichten die Freunde die Stadt.
( ltl tter.
Die wichtigsten Fragen an einen Genitiv: Akkusativerganzung bei intransitiven Verben: ..
Wessen? Wovon? In welchem Bereich? Auf welchen Bereich hin? Woher?
I pcvópcc 'ollulJnlKhv vixnv tvíKll08v. Hermagoras errang emen olympIsch~n
I I 9 (sinngleiches oder inneres Objekt, vgl. "den Schlaf des Gerechten schlafen ),
"Akkusativ der Beziehung": . . .. .
(11ópolJde; Thv raxúTIlTa ola<ptpouOlV. Die Laufer unterscheiden sich hinsichtlich
6.5.3 Dativ dl'l' chnelligkeit.
IIv8ínnll KáIJV81 rnv K8<paMv. Xanthippe tut der Kopf weh.
Der griechische Dativ bezeichnet als sog. echter Dativ (Objektsdativ: für wen? wem?)
die Zielrichtung einer Handlung; er bezeichnet Mittel/Begleitumstand/Beglel Akkusativerganzu ng bei Adjektiven: .,
Áq\lo08tvlle; Talle; lIóyoue; (oder Infinitiv: AtyCIV) 08IVOTOTOe; tOTIV. Demosthenes ist
person (Instrumentalis: womit? mit wem ?wie?) und Ort oder Zeitpunkt (wo? wann?)
Syntaktisch tritt der Dativ als Objekt oder als adverbiale Bestimmung auf. Er steht - of IIld~ irordentlich redegewaltig.
I\kkusativerganzung beim Passiv (Vgl. engl. "1 was shown t~e city"):
wahlweise - mit oder ohne Práposition (siehe 6.6).
I 1 i'\8llvaTol nxolc aÍToüvTOI. Von den Athenern werden Schiffe gefordert.
• Dativobjekt wie im Deutschen: I\kkusativ der ráumllchen und zeitlichen Ausdehnung:
11 r80IJaI roic <píAOIe;- Ich gehorche den Freunden. I p 'Xúl névre o rúó:u. Ich laufe fünf Stadien (weit). . . .
Awpóv 001 OíOúl1J1- Ich gebe dir ein Geschenk. I II la 'OAUlJnlKCxv8vIKIlKÓT8e; TOV á81 xpóvov ÚIJVOÜVTOI.DIe Olymplasleger werden
Zur Bezeichnung des Interesses: (Dativus comrnodl): .wige Zeit gepriesen.
11111'
'Yvrclvciv üprorov áv8pwnC¡) éorív - Gesundheit ist das Wichtigste für den M '11
.hcn.
II 'gen an den Akkusativ:
• Bezeichnu ng des Besitzers (Dativus possessivus):
r Te;aOTpOIe; 4Juxaí elorv - Die Sterne haben Seelen. Dativ + clvor: habenl
Angabe des Urhebers beim Perfekt Passiv (Dativus auctoris):
I W n/was? Wohin? Wie lange? In welcher Beziehung?

Tcüró IJOI nénprncrm - Das habe ich getan. (= TaUTójlOI nerrpcvuévc i:aTÍv - .ich habu")

• Bezeichnung des Mittels (lnstrumentalis):


aTe;X8polv olocuo: kpéo - Mit den Handen heben sie das Fleisch hoch.
XPWlJaI vauoí - Ich benutze Schiffe.
"l Ióovrtn Ti!J oWpC¡)- Sie freuen sich über das Geschenk (Angabe des Grundes).
• B zeichnung der Person des Umgangs (lnstrumentalis als Dativus sociativus):
>. WKPÓTIle; roic vecvicrc ol8Atyno - Sokrates pflegte sich mit jungen Leutcn ~\I
IllIt irhalt n.
• z ichnung der Art und Weise: Ti!J aLJTi!Jrpóno - auf dieselbe Weise
r i hnung des VergleichsmaBes: noMi!J nlldov - (um) viel(es) mchr
• Z It ngabe: roúrn T~ Wp<f - zu dieser ZeitlStunde

011 wiohtlq t n rag n an einen Dativ: 1


I W m? r w n/w ? Womit? Wodur h? Mil w m? WI? Wo? W nn

11
6.6 Prapositionen und Verbprafixe (G.: Grundbedeutung) Praposition

Práñx (G.: Grundbedeutung)


G.: hinab, zurück, vollig + Gen.: von ... herab, gegen
Práposltlon
KaTa~aívw (herabsteigen) Kma TOU'ínnou (vom Pferd
áJ.lcpí G.: zu beiden Seiten, + Akk.: um ... herum KmaY8Aáw (auslachen, herab)
um - herum ájJ<pl T~V nóxrv (um die Stadt verlachen) Kma CDIAínnouAty81V (gegen
ájJ<plvotw (nach beiden Seiten herum) Philipp sprechen)
hin überlegen, schwanken) oi ájJ<pl ~aOlAta ("die um d 11 + Akk.: langs ... hin, gemaíi, nach
Kónig", das GefoIge des Kma T~V rúynv (gemaf dem
Konigs) Schicksal)
ává G.: hinauf, wieder + Akk.: auf (hinauf); gemaf á G.: inmitten, Anteil, Ver- + Gen.: mit
áva~aívw (hinaufgehen) áva TOVnorcuóv (fluísauf- anderung jJ8Ta TWV<píAWV(mit den
óvcvivvóoxc (wiedererkennen) warts) jJ8TtXW (Anteil haben) Freunden)
áva xpóroc (mit aller Kraft) jJ8Ta~áMw (verandern) + Akk.: nach
jJ8TCtTOV 8ávmov (nach dem
aVTí G.: gegenüber, entgegen, wider + Gen.: anstatt, für Tod)
áVTIAtyW (widersprechen) úvri TWVXPlljJáTWv (anstatt
des Geldes) pá G.: dabei, nebeneinander, + Gen.: von (her)
vorbei napa TOU <píAOU(vom Freund
aRÓ G.: von ... her (weg), vollig + Gen.: von ... her, von ... weg, seit
napa~áMw (vergleichen, neben- kommen)
ánoAajJ~ávw (wegnehmen) ónó TOU norcuoü (va m Fluf~
einander stellen) + Oat.: bei, neben
her) napa rolc 88oie; (bei den
ncpcücivro (übertreten)
lilá G.: durch, auseinander + Gen.: durch ... (hindurch) ncpcvlvvoum (dazukommen, Gottern)
olQ~aívw (durchschreiten) Ola rtcvróc TOU ~íou (das dabeisein) + Akk.: zu ... hin, entIang, gegen
ola<ptpw (unterscheiden) ganze Leben hindurch) napa TOUe;vóuouc (gegen die
+ Akk.: wegen Ola T~V ánopíav Gesetze)
(wegen der RatIosigkeit) + Gen.: über, von, betreffs
pr G.: herum, sehr (über, mehr als)
G.: hin, hinein + Akk.: in, auf, nach, gegen n8pl~áMw (herumlegen) nepl TOG KÓOjJOU(über den
8iotpxojJal (hineinkommen) de; TOV oúocvóv (in den neprvlvvoum (übertreffen) Kosmos)
HimmeI) + Akk.: um (herum)
de; TOUt; A8llvaíoue; nepl T~V áyopáv (rund um die
Athener) Agora)
v G.: darin, hinein + Oat.: in, an, auf G.: vor, vorwarts + Gen.: vor, für
€V81jJl (drinnen sein) ev T0 KÓOjJ4J(im WeltaIl) npo rpénto (antreiben) npó TOG <píAOU(für den
npoéyto (voraus haben) Freund)
. ~, i::K G.: hinaus/heraus,vóllig + Gen.: aus, seit, aufgrund npó T~e; 8úpae; (vor der Tür)
tK~áAAW (hinauswerfen) tK nciócv (seit Kindheit)
tK TWV clpnuévov (aufgru nd G.: hinzu, zusatzlich + Gen.: von ... her
des Gesagten) npocépxouc: (hinzukommen) npóc ncrpóc (vom Vater her)
nl G.: auf, hinzu npootxw (hinlenken) + Oat.: bei, an, zusatzlich
+ Gen.: auf npóc TOÚTOIe;(auíserdem)
tnl~áMw (hinwerfen) tnl T~e; y~e; (auf der Erde) + Akk.: zu ... hin, gegen, in bezug auf
tnl n8plKAtoue; (zur Zeit de npóc ~aolAta (zum Konig
Perikles)
schicken)
+ Oat.: auf, wegen em T0 MyV)
(wegen des Wortcs) V mil, zu alTIl11'11 + Oat.: mit
Akk.: nuf, 7U, nach, 9 9 n uMtyw ( 1111I11111111) oüv tole 880le; (mit Hilfe der
tl11 II)V 6p€T~V (1.111' 'l'IIIWlld OIlVV (l) ( I'1 11'11111, 11 1'1' 111111 ,Qtt r)
1/1111, 11) 1111(111)
Pratix (G.: Grundbedeutung) Práposition xapí~eoSm - grundsatzlich einen Gefallen tun, gefallig sein (im Gegensatzzu jetzt tat-
sachlich einen Gefallen tun).
únép G.: über (hinaus) + Gen.: über, für (im Interesse von)
Der Aoriststamm betont hinsichtlich der Ausdehnung einer Handlung ihre Abge-
únep¡3aívw (überschreiten) únsp aÚToD (für ihn sterben)
schlossenheit, er kann ausdrücken:
+ Akk.: über (hinaus) • den punktuellen Aspekt:
únep óúvcurv (über die Kraft
- komplexiv: lxércuce ¡3ollSdv T~V KÓPIlV - er flehte das Madchen um Hilfe an
hinaus)
(damals, als Bestandteil einer Handlungskette; wie lange und wie oft interessiert nicht):
únó G.: un ter, zurück, heimlich + Gen.: unter; von (beim Passiv) - ingressiv: évóonoc - er/sie erkrankte (der Aorist eines Verbs, das von sich aus
únó T~C;;v~C;; (un ter der Erde) ine/n HandlunglVorgang von Dauer bezeichnet, beinhaltet eine Aspektanderunq, so
únóxeiuc: (darunterliegen) uno ToD ncióóc (vom Kind j nach Kontext z. B. auch lxér euoe ¡3ollSdv T~V KÓPIlV - er begann das Madchen um
únoA€Ínw (zurücklassen) geliebt) Ililfe anzuflehen);
+ Dat.: unter (wo?) - effektiv: oi kúvec ~L¡JaVTOToD LlÓPKWVOC;;- die Hunde bekamen Dorkon zu fassen,
uno Té;) oúpcvó (unter dem l'uBten Dorkon;
Himmel) was vom Sprecher als Vordergrundinformation (im Gegensatzzu Hintergrundinformation)
+ Akk.: unter (wohin?) J geben wird: LlÓpKWV trexv~oaTo TtxvllV - Dorkon ersann eine List (verstanden
únó T~V v~v (un ter die Erde) d Hauptgegenstand der Erzáhlunq, als etwas Neues und Aufregendes).
was vom Sprecher als aktuell (irn Gegensatz zu grundsatzlich) verstanden wird:
111I. Nichtalle vorkommendenVerbindungenvon Prapoaitionen und Kasussind hier beschrieben.EsSin xnpíoaoSm - jetzt einen Gefallen tun (nicht nur die qrundsatzhche Bereitschaft).
nuch nichtallevorkommendenBedeutungen13rfaBt. DiegenaueBedeutungfür die Wiedergabeins Deutsah
rqibt sich In jedern Fall aus der Beachtungdes sachlichen Zusammenhangs! I)¡ r Perfektstamm (kein Vergangenheitstempus im eigentlichen Sinn) drückt aus:
den resultativen Aspekt (die rückschauende Perspektive): vtvova - ich bin
( cworden): ¡3t¡3Alll.lal - ich bin getroffen;
w s vomSprechermit besondererNachdrücklichkeit gesagtwird (die ReduplikationimDiensteder Nach-
6.7 Tempus und Aspekt (Aktionsart) >lllItlklichkeit):6 ytypaq¡a, ytypaq¡a - was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.

1111 Wie im Deutschen (vgl. blühen - erblühen; schwellen - platzen; verlieren -


1 Anders als das Lateinische und noch mehr als das Deutsche bringt das Griechis h
uehcn - finden; werfen - treffen; bohren - durchbohren; laufen - springen u. a. rn.) ist
ti s Zeitverhaltnis zwischen zwei Vorgangen/Handlungen nicht durch die Tempusw
illll,h im Griechischen ein Verbstamm schon von seiner Grundbedeutung her linear,
zum Ausdruck, sondern verlañt sich auf den Kontext; weitere Klarheit schaffen (wi 1
dlll uiv, punktuell, ingressiv usw. Mit dieser Bedeutung hanqt zusammen, wie der grie-
I t. und D!.) andere sprachliche Mittel wie z. B. Zeitadverbien. Bei der Übersetzung i
,111 he Tempus-Aspekt im Deutschen wiederzugeben ist. So kann z. B. ol xúvec
I utsche rst also darauf zu achten, welches Tempus das Deutsche im entsprechend
/)111 ()VTO durchaus bedeuten "versuchten zu fassen '', doch nicht evócouv .Lcñ ver-
I<ontext verlangt, z. B.:
I\OKAllmoc;; T~C;;IJIlTpoC;; aÚToD ónoücvoúonc npóc Xeloovc tKOlJíoSIl. Askl 'pl
urlrto hrank zu sein", t¡3aoíAeu08 "er wurde Konig" und - je nach Kontext -
1I \VIII' Kónig".
wurde zu Cheiron gebracht, nachdem seine Mutter gestorben war.
J) Eine griechische Verbalform drückt dagegen aus, wie der Sprecher eine Handlun
tu. also bei der Wiedergabe griechischer Tempora aufdie Bedeutung des Verbs und
,d tll 11 Kontext!
1 in n Zustand oder eine Erscheinung sieht (=Aspekt); bzw. eine griechische V<r
lorm drückt die Art und Weise des Handlungsablaufes aus (=Aktionsart). Aus GrUnd
d( r V reinfachunq wird hier zwischen Aspekt und Aktionsart nicht weiter differenzi

I or Prasensstamm (Prasens und Imperfekt) ist hinsichtlich der zeitlichen B as Medium


11111 . iner Handlung unbestimmt, er kann ausdrücken:
d n durativen Aspekt, d. h. die Fortdauer einer Handlung: "11 11,ohi chen gibt es neben demAktiv und dem Passiv (wie im Deutschen) noch das ~
lin er: 8VÓOOUV - ich lag krank darnieder; "" ~ rbi (die Oiathese) Medium. Das Medium kann haufiq reflexiv übersetzt wer- :J.l,
i! r tiv:1K8Teue ¡301l8dv T~V KÓPIlV - erflehte immer wieder das Madch in lIlll 1111 , 11(AI)I'IOfJ 1 - ich wasche mich), Der Sprecher hat durch das Medium die Moglich-
1111; 11,11, unmitt lb re Beteiligung des Subjekts an der Handlung zum Ausdruck zu brin-
Ion ¡/iv:ol «úvec ñnrovro ToD LlÓPKWVOC;;- die Hunde versuchtcn I orkou ZII r 11Mil, in r inzi n Form, mit einem einzigen Wort wird durch das Medium die Ein-
1'11,,' 'hl1oppl '11nach D rkon. I 11,,,,,, tll' ub] kt zur Handlung zurn Ausdruck gebracht, wofür man im Deutschen
w I ve In 1 r h r al Hinterqrundiníoun /1/1111 (1111,1 I( n 011IU V 1(1.11/11111111111111111
11 I l'ld, 1 1/1(hr fl W 1ft r r u ht.
11 I1 IH n wild: al clv /lCla T~ nr¡v~ r/llVIIV Illt' Zil'g '11 lrunken 11'1(/1'1 I 11 I 111 ( lit 1,Ili (,111 nll 11111di, I OII1H n v n M ium und P iv gl ich sind (qrundsatz-
(I! 1 1 111i1111ti 1 ni (,IH id( 1) 1< I( I I 11111111111', tI.t 1111111 Ir w 111\11111 HIIII) "1/1 d,,, 1, Illpll/ 1dI 1'1 111 IIIH/I (d( kl 11111/11 ), mllB b irn Ü r tz nj w ils
w t VII11I ',pll 1,111I ti lI/l/n 11 /1.111" 11111 1 , ,,11" 11Ilhlilllll) VI I IllIcllI/I I /1111/11/" 11111"lo 1WII/lj¡ 11 ~,IIt"11 1II'/1/('\ 1)11/111111111dlll P 1 ivr n rrn, il

111 II
dies ein Signal für eine Passiv-Übersetzung (LmÓ beim Passiv: "van"): AvayKái;ol-lOl 6.10 Optativ
únó TIVO<;- Ich werde von jemandem gezwungen.
G) Akkusativisch reflexiv: Das handelnde Subjekt ist zugleich Objekt seines Tuns Der Optativ ist der Modus des Wunsches und der subjektiven Behauptung. Wie beim
ó <píAO<;AOÚ8TOI (der Freund wascht sich) Konjunktiv besteht zwischen dem Optativ Prásens und Optativ Aorist nur bezüglich
@ Dativisch reflexiv: Das Subjekt handelt im eigenen Interesse des Tempusaspekts ein Unterschied, der jedoch im Deutschen meist nicht wieder-
XP~I-lQTa napaoK8Uái;01-l0l (ich verschaffe mir Geld) gegeben werden kann.
® Dynamisch-intensiv: Das Subjekt handelt besonders engagiert G) Optativ im Hauptsatz (irn Deutschen mit Umschreibung wiederzugeben):
elpnvnv nOI~08TOI (er/sie wird Frieden schliefsen) • Wunsch: Als Signal kann stehen: d88 oder d yáp, deutsch - "soll", "hoffentlich"
® Kausativ: Das Subjekt veranlaBt eine Handlung o. a.:
TOV vecvlcv nOlÓ8Ú8Tal (er/sie laEt den Jugendlichen ausbilden) (E'í88) al! 8U npúr rorc, Hoffentlich geht es dir gut! Es sol1 dir gut gehen!
@ Manche Verben existieren nur im Medium (sog. Deponentien); oft sind sie reflexiv: Z~oOl<;. Du sollst leben!
rruvüóvoum (sich erkundigen), opyii;ol-lOl (sich zum Zorn reizen lassen), oft akti-
• Moglichkeit (Potentialis): Als Signal steht ay, deutsch - .Jconnte, würde, wird
visch in der Bedeutung: clnóoum (beschuldigen), ~lái;oI-lOl (zwingen). Diese Verben (wohl)"
bilden z. T. einen medialen, z. T. einen passivischen Aorist. Die einen medialen Aorist bil- KpíVOITO ay. Er/sie konnte verurteilt werden. Er wird wohl verurteilt werden.
den, konnen einen passivischen Aorist mit passiv. Bedeutung bilden: ~Tlá8llv - ich Flepl noMou nomccipnv ay. Ich würde es hochschatzen.
wurde beschuldigt; das Perfekt ~Tíal-lal ist je nach Kontext aktivisch oder passivisch, Siehe auch 6.12.

1 clpéo nehmen clpoüprn wahlen @ Optativ im Gliedsatz (im Deutschen mit Indikativ oder Konjunktiv wiederzugeben):
anóMul-l1 zugrunde richten cmóMul-lOl zugrunde gehen • Subjektive Meinung (Opt. obliquus):
'(oTIlI-lI stellen Iorcuc: sich stellen, treten llllly81T0, w<; 8XOl. Er berichtete, wie es sich verhalte (seiner Meinung nach),
n8í8w überreden, überzeugen nd8ol-l0l gehorchen • Finalsatz (wenn im übergeordneten Satz ein Vergangenheitstempus steht):
<poívw zeigen <paívol-lOl scheinen, sich zeigen 'Epl-l~<; ~v8yK8 ajów Kal óixnv, 'íva 8I8V nóxeov Ó80I-l0í. Hermes brachte die Scheu
<pepw tragen <p8p01-l0l eilen, stürzen vor dem Unrecht und das Gefühlfür das Recht, damitsie Bande der Stadte sind (seien).
• Wiederholung in der Vergangenheit: Gliedsatz el, OT8! Hauptsatz Imperfekt;
deutsch: Indikativ
"Ore á8p0108818V, ~ÓíKOUVáM~AOU<;. Jedesmal wennsie sich versammelten, taten sie
6.9 Konjunktiv einander Unrecht.

I.wischen Konjunktiv Prasens und Konjunktiv Aorist besteht nur bezüglich des Zeit-
111p kts ein Unterschied, Da wir im Deutschen nur wenige Ausdrucksmoglichkeiten
rlulür haben, werden Konj Pras. und Konj. Aor. meist identisch übersetzt (zur Differen-
It rung siehe 6.7). 6.11 Relativsatze
1 Konjunktiv
Aufforderung
im Hauptsatz (im Deutschen mit Umschreibung wiederzugeben):
an die 1, P. PI. (Hortativus): Deutsch- "LaEt uns ... " (Wortstellungl) Relativsatze
tet:
(Attributsatz e) werden durch die Relativpronomina (siehe 2.5.6) eingelei- .1
1,
'!\pWI-l8V TOV i;uyóv. Nehmen wir das [och auf uns! Laíst uns das [och auf uns nch
111('1}
! Aúnnv nap81X8v ~ nnpc, t~ ~<; ouvnoüiov. Trauer bereitete der Ranzen, aus dem sie
Verbot, 2. P.: (Prohibitivus): Deutsch - Umschreibung mit "nicht sollen" gemeinsam gegessen hatten.
M~ <pOV8Ú01]<; (Du sol1st nicht morden!) 1mfolgenden sind einige Besonderheiten dergriechischen Relativsatzezusammenge-
Sollfrage (Dubitativus, Deliberativus): Deutsch - "sol1 ... ?" faBt.
I r nOI~ow; (Was sol1 ich tun?)
G) Kasusangleichung: Das Relativpronomen wird im Kasus an das Beziehungswort
"1 Konjunktiv im Gliedsatz (im Deutschen meist mit Indikativ wiederzugeben): angeglichen.
Flnalsatz (wenn im übergeordneten Satz ein Gegenwartstempus steht): 'A~lol 808088 T~<; tA8u88pía<;, ~<; (statt ~v) K8KT1l088. Ihr werdet der Freiheit würdig
Ir 1I I~OW, 'ívo (w<;, óntoc) i;w~v clóvrov KAIlPovol-l~aw; Was soll ich tun, darnit lch scin, die ihr besitzt.
('wlll'~ L 'b '/1 erbe ? Verallgemeinerung
(;1) der Aussage: Relativpronomen +ay + Konjunktiv, deutsch:
WI d rholung in der Gegenwart - Sign 1: mit aykombinierte Konjunkti n:
In ikativ
'111 IMv (ÜTClv, eov) AtyOC;, KaToyeAocrr V 10 XP~ll(t yfYV8TaI. J el S 11/11 I Wl'1I11du "1 €OTIV TOro hl'IV, (1 liv (1 I\(WIA u~Ówp~Tal. (Eti ist rnogti .h, di '/i 1';\1h sll:t. 11,
1'1'1'11 1, wlrd di ' Sn .h ~ 111.h rli '11. W~'III 11\1('11 d\'I' I 111, I \ 111'1" l.) I j()¡.¡ 1';11hmlill'; '11 isl 1'(11'j el 1111111",'11,d"II\
1111111('1'
v ntu 11 : ~ 1, 11, ,1 (Kon liliOf1 ,In P 1111111\) " d('I' I IIlp. 1'111I11111

/11 I1
® Final-konsekutiver Relativsatz: mit Futur Indikativ, deutsch: Indikativ Prasens 6.13 Partizip
oder Umschreibung mit "sollen". .'
'Avopa néuuno, oe; 001 ópuvel. Ich werde dir einen Mann schicken, der (damit er) Partizipien sind von einem Verbum abgeleitete Adjektive (also Nomina) und drück n
anstelle eines Haupt- oder Gliedsatzes einen Vorgang, Zustand bzw. eine Handlun
d ir hilft (helíen sol1).
nominal aus. Sie errnoqlichen damit eine gegenüber einem Gliedsatz verkiitzte Au •
@ Relativer AnschluB: Das Relativpronomen wird im Deutschen mit einem Demon- drucksweise, sind aber hinsichtlich der logischen Verknüpfung undeutlicher (od r:
strativpronomen wiedergegeben. . 7'- .oitener'): der Sprecher verlañt sich al so starker auf den Kontext. Das Deutsche k nnl
Von den Wachtern unbemerkt wirft Antigone Staub auf ihren toten Bruder. Ole; am:IAf:1 diese Ausdrucksweise ebenfalls, sie ist aber weit weniger üblich als im Griechisch n,
8ávaTOV o
Kptwv. Diesen (den Wachtern) droht Kreon die Todesstrafe ano Griechische Partizipien müssen daher in der Regel bei der Übersetzung in Form in
Satzes ausgedrückt werden. Es kommt darauf an, die Sinnrichtung diessr Satz v 11I
Kontext her richtig zu erfassen.

6.13.1
a. Attributiv gebrauchtes Partizip: Meist mit dem Artikel; deutsch: wortliche Üb 1
6.12 Konditionale Perioden setzung oder Auflósunq mit Relativsatz.
~ cnupepopévq apKTOe; ~ ~ apKTOe; ~ ernqiepouévn - die heranstíirzende Bari n; ti iv
In konditionalen Perioden (Bedingungsgefügen) gibt der Gliedsatz die Bedingung an, Barin, die heranstürzt
unter der das im Hauptsatz Gesagte gilt. Wichtig: Es kommt nicht .darauf an, ob da b. Substantiviert gebrauchtes Partizip: Meist mit Artikel; deutsch: mit Substantiv 111
osagte wirklich geschieht oder geschehen kann, sondern darauf, wie der Sprecher e übersetzen
i ht. 01 AtYOVT8e; oí apxoVT8e;
\/, rneinung: el-Satz ~~, Hauptsatz oú. die Redner die (hohen) Beamten

(1)Eventualis: Gliedsatz: táv + Konjunktiv, Hauptsatz: Futur .13.2 Adverbial gebrauchtes Partizip
(prádikatives Partizip)
, áv ~8 MIK~OI]e;, ayavaKT~ow. Wenn (Falls) du mir Unrecht tun sol1test (Solltc M ist ohne Artikel; die entsprechende Sinnrichtung ist aufgrund des Kontext ItI
du ... ), werde ich mich (gewiís) argern. 111 timmen. Manchmal stehen im Griechischen Siqnalworter beim Pa-tizip, di di,
(' Potentialis: Gliedsatz: 8i + Optativ (Pras./Aor.), Hauptsatz: Optativ (Pras./Aor.) rnnrichtunq markieren (siehe die angeführten Signale!). Das Partizip irn Aori t knnn
111 i ntsprechendem Kontext vorzeitig übersetzt werden, das Partizip Prasens i t mil
1 liv. d
1 1 lCllPOÜ kcrnvopoi rte. KpíVOITO av. Wenn jemand einen Arzt verklagte, wür 111 gleichzeitig zu verstehen.
d Il'S '1' wohl (wird wohl) verurteilt. T mporal: Signal üuo: deutsch: wahrend, als, nachdem
(11(¡)p~oae; uóvoc KaTaA8Ín8TaI Ka88úowv. Nachdem er zugeschaut hat, blcibt '1' 111
'JI Irrealis Illzlgcr schlafend zurück.
. d r Gegenwart: Gliedsatz: el + Imperfekt (Aor.) Indikativ, Hauptsatz: Imperf
(110/.) Indikativ + av. .. .. K usal: Signal CtT8 (objektiver Grund aus Sprechersicht), we; (subjeftiver runa);
1 11¡{11J8 ~OíK81e;,OUK ~yaváKTouV av. Wenn du mir nicht Unrecht tatest, würde I d. 11I ih: weil, da (ja)
lid ih nicht argern. . . , 1 IV I\Ae:yxov cpO~OÚ~8VOe; LlÓpKWV EK8ITO. Da Dorkon die Entlarvung Iür 'hlt'l "
(11 n ch Kontext: Wenn du mir nicht Unrecht getan hattest, hatte ich mich ni 1111'11cr 1i gen.
11 It )UV aM~AOUe; CtT8 OUK EXOVT8e; T~V nOAITIK~V n':xvllv. Si Iü ncn 'ilHllld,'1
l' . lrgcrt) . .' .. .
b. r Vergangenheit: Gliedsatz: 81 + Aor. (lmoi.) lndlkatív, Hauptsatz. Aor. (tmpi.) I 11111'1!tI zu, da sie ja keine politische Fahigkeit besafsen.
dlk tiv + av. . 11 ssiv: Signal Kaí(ne:p); deutsch: obwohl
I '( 11 ~oíKlloae;, ~yaváKTlloa év, Wenn du mir Unrecht getan hattest, harte ich mi , I'qll v cúroc TO ~1~Aíov oú óúvcrm 8ÚpíOK8IV. Obwohl el' das Bueh p 'rsOlllkh
l' 'ilrg .rt, . . .. 1111 111 ti!' IlIg g inommen hat, kann er es doch nicht finden.
(j( na h Kontext: Wenn du mir Unrecht tatest, würde ich mich argern) 111111 I 1l1?\ v kclmep) nlonv nOIIlOá~8VOI. Sie waren miJStrauisch, obwuhl 11'
111111 1IIIIId g '¡'¡ .hlosscn hattcn,
M el 1, (11111 11:ind '111,wob 'i, dudur 'h dur.~, (b iV rn inung) 1111'1.lI
1IIIIIIdpIlVI<lIIIlIl(1 Ini ) XI.r> l)vn'íp V1 ,~A(1 KptO. i 'fUhr'nt!i 'Sl1lltdt'lIll 11111'11
11111111111, WOIH'I 1\·gllllZl' 1/1(·1l'hhl'Ol'1 \'11hOl'hh\'hVll.
VI'"lh ti h: 1111,11:11" dl1lll Lit ti olt
IIIIAIII ¡11'lyll 1111flllV Xfll'IVIlV ':11 1111,IV V I IIIIlV. Ikl "'llgI' 1'lhllllKI
I1I lill '/1'11,111 IIIt 1'1 111hit·
• Konditional: Bei potentialem oder irrealem Kontext mit ay; deutsch: wenn 6.13.5 Akkusativ oder Genitiv mit Partizip bei Verben der unmittelbaren
Ouát XP~I-JQTa lIalJl3ávwv ólalltyolJal. Und es ist nicht so, dafs ich mich nur unter- Wahrnehmung
halte, wenn ich Geld bekomme. 8ewvTOI aMoue:; áTllJa~OlJtvou<;. Sie sehen, daf (wie) andere verachtlich behand It
Olóu cúróv eúccvro ay, el tóuv~8~. Ich weifs, dafs er opfern würde/geopfert hatte, werden.
wenn er korinte/gekonnt hatte . AKOÚW oou lit yo VTOc. Ich ha re dich red en.

• Final: Partizip Futur, Signal w<;, deutsch: damit, um zu


6.13.6 "Absoluter Akkusativ"
'Evreüeev Ó' cnopeúün w<; 8úowv. Von dort brach er auf, um zu opfern.
Von unpersonlichen Ausdrücken kann der Akk. Neutrum des Partizips als "absolut r
1I11~ Das Partizip kann auch beigeordnet (deutsch: und, daher) oder mit einem Priipo- Akkusativ" auftreten, meist mit kausaler, konditionaler oder konzessiver Sinruichtunq
itionalausdruck übersetzt werden; ggf. ist dabei die Sinnrichtung in geeigneter Weise verbunden, z. B.
zu kennzeichnen: t~óv da/wenn/obwohl es erlaubt ist/war/ware/gewesen ware
MllJVI]OKÓlJeVOI T~<; KaM<; wpa<; lIúnllv elxov. Sie erinnerten sich an die schone [ah- Mov, xpewv «xph óv) da/wenn/obwohl es notig ist/war/ware/gewesen ware
rcszeit; daher waren sie traurig.lBei der Erinnerung an die schone Jahreszeit waren OÚX wPIJ~81l0av kninep óeóovuévov (óó~av). Wir brachen nicht auf, obwohl 'H
sic traurig. beschlossen war.

6.13.3 Genitivus absolutus


Diese Genitivkonstruktion ist insofern vom übrigen Satz .Josqelost", als sie mit keinem
inderen Satzglied syntaktisch verbunden ist (wie der lateinische Ablativus absolutus).
6.14 Infinitiv
D r Genitivus absolutus (vgl. dt. .Ieuchtenden Blickes", .unverrichteter Dinge" u. a.) ist
I Finaler Infinitiv: Der Infinitiv tritt im Griechischen (wie im Deutschen) haufiq in di
ine adverbiale Bestimmung.
er (ursprünglichen) Funktion auf:
s Nomen (Substantiv oder Pronomen) im Genitiv wird bei der Übersetzung in
rpá<pw 001 ~Kelv npoc éué. Ich schreibe dir, daIS du zu mir kommen sollstllch tci 1'el 11'
utsche zum Subjekt, das mit dem Substantiv in Kasus, Numerus, Genus überein
hrieflich mit, zu mir zu kommen.
limmende Partizip wird bei der Übersetzung ins Deutsche zum Prádikat, Bei d r
Übersetzung gilt hinsichtlich der Sinnriehtungen dasselbe wie beim adverbial ( Einfaehe lnflnltlverqanzunq bei Subjektsgleichheit:
J brauchten Partizip (Sinnrichtungen temporal, keuset usw.): 1\6~1] vOj.Jí~w nooéyc.v ooü. Ich glaube, dir an Ruhm überlegen zu scin. (/r"
1~ IJIlTPOe:;óncecvoúonc AOKlIllnlOe:; tKOIJí081l npóc TOV Xeipovc. Als seine (= d ¡laube, ich bin überlegen).
1\1 kl pios) Mutter gestorben war, wurde Asklepios zu Cheiron gebracht.
ID) Akkusativ mit Infinitiv (Ael): Der Acl entspricht einem deutschen Inhaltssatz (
tz) und steht im Griechischen bei Subjektsverschiedenheit nach Verben des 9 n
',13.4 Partizip als Pradikatserqanzunq
I/nd Meinens (als Objekt) und nach unpersonlichen Ausdrücken (als Subjekt), B i dI /
111i V rben bestimmter Bedeutungsgruppen bildet ein Partizip im Nominativ eint
Il1illltlich unerlañliche Erqanzunq des Bedeutungsteils des Pradikatworts (vgl,
Obersetzung ins Deutsche wird der Akkusativ zum Subjekt des "dal3"-Satz (Sul:
11ktsakkusativ), der Infinitiv wird zum Prádikat,
di 111ch "das Auto gehort gewaschen"):
Illv ooopooúvnv ópernv elvrn vOj.Jí~ouOIV. Sie glauben, daís die Besonnenh 'il '111(1
V rben, die ein niiher bestimmtes Se in ausdrücken (Aspektverben): 'lugcnd sei/ist.
1uYXávw ncpóv. Ich bin zufallig 1m Deutschen wird das Priidlket als '1 v roic <paúlIole:; <plllíav yíyv808al OUK 8~eoT/v. DaIS unter den Schlechtcn 111''11I1d
1I1w send. Adverb, das Partizip als Priidiket wied r chuft entsteht, ist nicht moglich.
t\clV8ávw tlJaUTOV KaKÓV TI lItyWV. gegeben.
1I Nominativ mit Infinitiv (Ncl): In einem Passivsatz kann (entsprechend d m 1\ 1 In
()h uc es selbst zu merken (unge-
I\kliv bzw. Medium-Satz) eine Nominativ-Infinitiv-Verbindung Subjekt sein:
wollt), sage ich etwas Schlechtes.
'11 nccrooúvn ápeT~ elvc: vOj.Jí~eTOI. (Es wird geglaubt, daG die Gercchtigkcil cin "I'uHl'll(l (.1/
IIIYXávw (jern. zufallig treffen) + Part.: zufallig, gerade 1_1)Man glaubt, die Gerechtigkeit sei/ist eine Tugend.
Anv óvc (verborgen sein) + Part.: heimlich,(reilexiv.) ungewollt
nI Infinitiv + ay: Der Infinitiv erhalt 'durch av eine potentiale oder irr al I1rbul1l1.
H'lyW (v rbringen) + Part.: fortwahrend
'¡'lol/ 1 uévo av ával3o~oOl roüc TOIOÚTOUe:;óuccorúc. Ich glaubc, daIS Hi 'hll'l' 01
II'OÓVW (zuvorkornmen) + Part.: früher
\ 11\1\'Ar] wohJ laut aufschreicn würden.
V rb n d Anfangens und Auihorens: /'11'V,.I eúe/v ay, ei éóúvcro. IIrl ie sagt, erlsie würde opf'crn, w inn \,./si~' 1<11111111',
'i\PX 11 I Mywv. Ich beginne zu reden.
II ub t nlivi rl r 1111nlllv r I I Infinitiv wird durch d n Artik 1d N( 111/111111111
11111'1(
1l(1JXDwll v . 1 .h horo auf zu gcbruuclu-n
nI
I//Id/vi( rt (vfll. ilil I1I ,111111)
VI ti)! 11tlt I l u uti! un I to» hm 1// (1 1111Ovó lKI.IV (111( 1'11 ,It 1 11/1dI' Hll'I'lwlI , d(ll' 'I'od(1 11114
Idl'lll tUIII IIIVt'llI.v/)(. h'h uuwort« '111 111 11MIIV 1 IIV '''''''IV '11 Iv ,I di, '11'(1111'11,111(1111
11 dII'IIIHII'/i'1I III 111I111-1/
1 Substantivierter Infinitiv mit Prapositionen b. WCJTC mit Infinitiv: Bei gedachter Folge.
Ola TÓ - deshalb, weil 'O 8ópu¡30c; TOOOGTOC; ~v, WOT8 Kal TOUC;noxcuíouc áKOÚEIV. Das Geschrei (der Sol·
AnWAAUVTO uno TWV 81lpíúlV ijla TO aÚTWV áo8EV8on:pOI clval. Sie wurden VOII daten) war so gewaItig, daIS es auch die Feinde horen konnten.
wilden Tieren vernichtet, (deshalb) weil sie schwacher waren als sie.
Auch ein AcI kann substantiviert auftreten: @ a. npív mit Indikativ: Ausdruck dessen, was wirklich geschieht (geschehen ist).
Ala TO orsvñv &lval Tqv óóov (Toü OTEVqv Clval Tqv óóov &VCKa) OAIlV Thv Oú npóreoov éncúocvro ¡30WVTEC;,nplv XP~¡JOTa 8Aa¡3ov. Sie harten mit dem Larm
hIJ8pav h ává¡3aOlC; ty8VETO. Weil der Weg eng war, dauerte der Aufstieg den ganzen nicht eher auf, bis sie Geld bekamen.
'lag. b. npív mit Infinitiv: Ausdruck dessen, was nur gedacht bzw. moqlich ist.
tnl Ti¡J - unter der Bedingung, daf nAhv TOG - abgesehen davon, daIS Oí OTpaTlWTOI uévc t¡3ólloav, npív nvc áKOGoOl, o TI Myol 6 OTPOTIlYÓC;.Die Solda
úvrl TOG - anstatt dals ten erhoben ein lautes Geschrei, bevor jemand horen konnte, was der Anführcr
sagen wollte.
('/) Wendungen mit dem Infinitiv:
Míyou odv - wenig gefehlt, beinahe WC; énoc elnelv - sozusagen

6.17 wC; (Zusammenfassung)


6.15 Der Infinitiv im syntaktischen Vergleich
mit dem Partizip WC;qehort im Griechischen zu den .multifunktionalen" Wórtern, die mehrere Aufgol:)OIl
Ubernehmen. Seine .Bedeutunq" ergibt sich jeweils aus dem grammatischon und
achlichen Kontext.
In manchen sprachlichen Kontexten steht im Griechischen wahlweise, doch mit untar
achiedlicher Bedeutung, der Infinitiv oder das (pradikative) Partizip zur Verfügung: (D Grundbedeutung: wie
co Der Infinitiv drückt in der Regel einen tnoqlichen oder beabsichtigten Verbalvorgang (:í) als Einleitewort von Gliedsátzen: (siehe 6.3 Konjunktionen)
IUS (Moglichkeit, Gerücht etc.), • dafs, weil
(:ó Das Partizip drückt in der Regel einen tetsiichlich ablaufenden Verbalvorgang au als
(Wirklichkeit). damit (siehe 6.9 Konjunktiv)
11I)beim Partizip als Signal für die Sinnrichtung (siehe 6.13.2 Partizip)
Inflnitiv Partizip kausal (subjektiv): weil, da ja
------- hypothetisch: als ob
((loxúvo¡Jal TáA1l8~ elnelv - cloyúvoum TáAIl8~ elnóv -
final mit Partizip Futur: damit, um zu
lvh scharne mich (scheue mich), die ich schame mich, dals (wenn) ich die (.1)beim Superlativ: moglichst (siehe 2.4.1)
Wuhrheit zu sagen (ich tue es al so Wahrheit sage (ich tue es)
n«: ht)
---------------------+1------------------------
(O<OÚúlOE My81v - óxoúo OOU MYOVTOC; -
lch hore dich reden (bei der Mit- ich hore dich red en (unmittelbare .18 av (Zusammenfassung) 1"

Imlunq eines bloBe" Gerüchts) Wahrnehmung)


---- I ¡lo Partikel av [Homer: K8(V)] drückt aus, daB die/der vom zugehorigen vorb [ti I
6 110AITIKOC;OW<ppúlV elvrn qiciverrn - 6 nOAITIKOC;OW<PPúlVWV oclvcnn - IllIclrückte HandlunglVorgang nur unter Umstiinden eintritt bzw. gilt.
l)el" Politiker scheint besonnen zu Es ist offensichtlich (es zeigt sich),
scin (es ist rnoqlich) daIS der Politiker besonnen ist
111111 Hauptsatz:
(er ist es) Ilv +
Optativ: Signal für Potentialis (siehe 6.10.1 und 6.12.2)
'~v +
Imperfekt oder Aorist Indikativ: Signal für Irrealis (siehe 6.12.3)
1111 Gliedsatz:
I'IV im Relativsatz: Signal für Verallgemeinerung der Aussage (slahe 6.11.2)
.16 WOT& npív 'IV in Kombination mit einer Konjunktion (éneróóv, órcv, écv -1 Konj.): 51011111
1111
Wllldorholung in der Gegenwart (Hauptsatz Pras., siehe 6.9.2) odor kUn(lio 01w/lIIllII
Ulo Konjunktionan WOT8 und npív konnen mit nachfolgendem finitem Verb oder mil In" IllHllllíJung (Hauptsatz Fut./lmp., siehe 6.12.1).
IlIliv nuüroton: 'IV boim Infiniliv odor Pnrli/il?: siehe 6.13.2 LlI1d 6.14.",.

(1) n, /;)CJ1C 11111 Indlkatlv: Bei tetsecnlictior rol",.,


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