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Materialprüfung
500 N Zwicki
Originalbetriebsanleitung
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Dossier: DEMO
Auftragsbestätigung: DEMO
Werknummer: DEMO
Baujahr: 2016
Zwick
Materialprüfung
Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen durch Ihren Kauf eines Produkts von
Zwick/Roell.
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Routineuntersuchungen einsetzbar, sondern auch in der Forschung, wo die
Prüfvorschriften erst noch definiert werden müssen.
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Hersteller: Kundendienst:
Gesamtinhaltsverzeichnis
f
Sicherheitshandbuch
1 Einleitung .......................................................................................................................... 29
ur
2 Prüfsystem ........................................................................................................................ 30
3 Ergänzende nationale und betriebliche Vorschriften .................................................... 31
4 Sicherheitstechnische Ausstattung ................................................................................ 32
5 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................ 33
6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ...................................................................... 34
7 Restrisiken ........................................................................................................................ 35
8 Sicherheitszeichen am Prüfsystem ................................................................................ 38
w
9 Personenkreis ................................................................................................................... 42
10 Arbeitsplatz ....................................................................................................................... 45
11 Transport ........................................................................................................................... 46
12 Aufstellort .......................................................................................................................... 47
13 Umrüsten ........................................................................................................................... 48
14 Vor dem Einschalten ......................................................................................................... 49
nt
15 Bedienen ............................................................................................................................ 50
16 Instandhaltungsarbeiten .................................................................................................. 57
17 Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung ...................................................................... 58
18 Reinigen und Entsorgen .................................................................................................. 59
Technisches Handbuch
1 Einleitung .......................................................................................................................... 67
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2 Prüfsystem ........................................................................................................................ 69
3 Maschinenelektronik ........................................................................................................ 74
Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
4 Kraftaufnehmer ................................................................................................................. 84
5 Universelle Arbeitsplattform ............................................................................................ 95
6 Druckstempelhalter 1 kN .................................................................................................. 98
Aufstellungshandbuch
1 Einleitung ........................................................................................................................ 107
2 Anforderungen ................................................................................................................ 108
3 Transport ......................................................................................................................... 112
4 Aufbau .............................................................................................................................. 115
5 Erstinbetriebnahme ........................................................................................................ 139
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6 Abbau ............................................................................................................................... 148
Bedienerhandbuch
ur
1 Einleitung ........................................................................................................................ 165
2 Allgemeine Sicherheitshinweise ................................................................................... 166
3 Bedienelemente .............................................................................................................. 178
4 Bedienen .......................................................................................................................... 192
5 Umrüsten ......................................................................................................................... 214
6 Kurzanleitung .................................................................................................................. 231
w
Service- und Wartungshandbuch
1 Einleitung ........................................................................................................................ 245
2 Allgemeine Sicherheitshinweise ................................................................................... 246
3 Dokumentation der Instandhaltungsarbeiten .............................................................. 248
4 Instandhaltung ................................................................................................................ 249
nt
5 Kalibrierung ..................................................................................................................... 250
6 Pflegeempfehlungen ...................................................................................................... 251
7 Prüfsystem ...................................................................................................................... 252
8 Maschinenelektronik ...................................................................................................... 255
9 Antrieb ............................................................................................................................. 274
10 Kraftaufnehmer ............................................................................................................... 280
11 Universelle Arbeitsplattform .......................................................................................... 282
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Spezielle Anwenderprogramme
1 testXpert II ....................................................................................................................... 295
Schaltpläne / Aufstellplan
Bescheinigungen / Kalibrierprotokolle
EG-Konformitätserklärung ............................................................................................. 339
Anhang
1 Einleitung ........................................................................................................................ 353
2 Service ............................................................................................................................. 354
3 Checklisten ...................................................................................................................... 355
4 Benötigte Daten für Ihren Anruf .................................................................................... 357
5 Kalibrierung ..................................................................................................................... 358
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
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500 N Zwicki
Informationen zu dieser Anleitung
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
Dossier: DEMO
Auftragsbestätigung: DEMO
Werknummer: DEMO
Baujahr: 2016
05.2016 10.05.2016 18:55:16 9
Informationen zu dieser Anleitung
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E
Inhaltsverzeichnis
1 Impressum ......................................................................................................... 13
2 Über diese Betriebsanleitung ........................................................................... 14
2.1 Aufbewahrung ........................................................................................... 14
2.2 Aufbau der Betriebsanleitung .................................................................... 14
2.3 Aufbau der Handbücher ............................................................................ 16
2.4 Warnhinweise ............................................................................................ 17
f
2.5 Piktogramme ............................................................................................. 19
2.6 Grafiken ..................................................................................................... 23
2.7 Lesehinweise ............................................................................................. 23
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3 Gewährleistung und Haftung ........................................................................... 24
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
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1 Impressum
© Zwick GmbH & Co. KG
Das Urheberrecht an dieser Dokumentation verbleibt bei der Firma
Zwick GmbH & Co. KG, 89079 Ulm.
Diese Dokumentation ist nur für den Betreiber und dessen Personal bestimmt.
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89079 Ulm
Deutschland
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Telefon: +49 7305 10-0
Fax: +49 7305 10-200
E-Mail: info@zwick.de
Internet: www.zwick.de, www.zwick.com
Wir haben uns bemüht sicherzustellen, dass diese Betriebsanleitung fehlerfrei und
vollständig ist. Sollten Sie trotzdem unklare Punkte bemerken, teilen Sie uns diese bitte
mit.
Unsere Produkte werden laufend weiterentwickelt. Daher kann es sein, dass die
Angaben in dieser Betriebsanleitung nicht immer dem allerneuesten Stand entsprechen.
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Fragen Sie in diesem Fall bei Zwick in Ulm nach.
Anregungen und Hinweise sind uns sehr willkommen. Bitte richten Sie diese an:
HINWEIS
f
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf eine geschlechtsneutrale Formulierung verzichtet.
Es sind jedoch immer beide Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung angesprochen.
2.1 Aufbewahrung
ur
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Produkts. Sie muss in seiner Nähe und vor
Umwelteinflüssen geschützt aufbewahrt werden.
Bei Verkauf des Produkts ist die Betriebsanleitung dem Käufer zusammen mit dem
Produkt auszuhändigen.
w
2.2 Aufbau der Betriebsanleitung
Die Betriebsanleitung ist in Handbücher unterteilt. In der gedruckten Betriebsanleitung
sind diese Handbücher in Ordnerregister einsortiert. Entsprechend Ihrer erworbenen
Komponenten sind einige Handbücher optional.
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E
Handbücher
Symbol Handbuch Zielgruppe Register
„Sicherheitshandbuch“ Infor- Personen, die mit Arbeiten 1
mationen zum sicheren an/mit dem Produkt beauf-
Umgang mit dem Produkt tragt sind
„Technisches Handbuch“ Personen, die mit Arbeiten 2
Technische Daten, Funkti- an/mit dem Produkt beauf-
onsbeschreibung, Bestim- tragt sind
mungsgemäße Verwendung
f
„Aufstellungshandbuch“ Personen, die mit Transport, 3
Informationen zu Transport, Aufstellen, Abbauen, Verpa-
Aufstellen, Installieren, cken und Lagern des Pro-
ur
Abbauen und Lagern dukts beauftragt sind
„Bediener-Handbuch“ Infor- Personen, die mit dem 4
mationen zu Bedienelemen- Bedienen des Produkts
ten und Bedienen beauftragt sind
„Service- und Wartungs- Personen, die mit dem 5
handbuch“ Informationen zu Instandhalten des Produkts
Instandhalten, Instandhal- beauftragt sind
tungsintervalle, Fehlerbehe-
bung sowie Schaltpläne.
w
„Arbeiten mit testXpert®“ Personen, die mit dem 6 (Optional)
Beschreibung der Prüfsoft- Bedienen des Produkts
ware beauftragt sind
„Anhang Checkliste, Konfor- Personen, die mit Arbeiten 7
mitätserklärung oder Ein- an/mit dem Produkt beauf-
bauerklärung, Kalibrierproto- tragt sind
kolle, Sicherheitsdatenblät-
nt
ter und sonstige Bescheini-
gungen
„Verzeichnisse“ Stichwort- Personen, die mit Arbeiten 8
und Abbildungsverzeichnis an/mit dem Produkt beauf-
tragt sind
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
Die Kapitel der einzelnen Handbücher sind oft in Abschnitte für die einzelnen
Komponenten aufgeteilt. Die Komponenten haben die folgende Reihenfolge:
- Prüfsystem
- Aufnehmer
- Prüfwerkzeug
f
- Prüfzubehör
Eine Ausnahme ist das Kapitel „Abbauen“ des Aufstellungshandbuchs. Dort ist die
Reihenfolge umgekehrt.
ur
Beispiel Aufstellungshandbuch:
HINWEIS
- Je nach Umfang der Ausrüstung des Prüfsystems können einzelne Komponenten
fehlen.
- Bei einigen Kapiteln ist eine detaillierte Beschreibung für bestimmte Komponenten
nicht nötig.
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Verzeichnisse
Die Betriebsanleitung verwendet Inhalts- und Stichwortverzeichnisse
Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
Kopfzeile
Jede Seite der Betriebsanleitung enthält eine Kopfzeile mit Informationen zum Inhalt der
aktuellen Seite:
1 2 3
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1
2
Kapitel
Komponente
ur 3 Piktogramm
w
2.4 Warnhinweise
In dieser Betriebsanleitung weisen Warnhinweise auf mögliche Gefahren hin. Alle
Warnhinweise müssen zwingend beachtet werden!
Die Schwere der Gefahr wird in vier Stufen durch das Signalwort angezeigt.
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Darstellung
Übersicht der Warnhinweise in den verschiedenen Gefahrenstufen mit
Beispielpiktogrammen:
GEFAHR
f
● Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr.
ur
WARNUNG
ACHTUNG
Die Gefahr eines Sachschadens in der Umgebung und/oder am Produkt besteht auch in
Situationen wie in den Warnhinweisen VORSICHT, WARNUNG und GEFAHR
beschrieben.
Beispiel:
f
ACHTUNG! Zerstörungsgefahr beim Fallen des Kraftaufnehmers! Vermeiden Sie
Stöße und lassen Sie den Kraftaufnehmer nicht fallen.
1. Setzen Sie den Kraftaufnehmer mit dem Flansch von der Arbeitsraumseite an die
ur
Traverse mit Durchgangsbohrung an.
2. ...
Der Kraftaufnehmer ist eingebaut.
2.5 Piktogramme
In dieser Betriebsanleitung werden folgende Piktogramme verwendet:
w
nt
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Warnzeichen
f
ur
Warnung vor Kälte
f
ur
Umweltgefährliche Stoffe
w
nt
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
Gebotszeichen
Schutzkleidung benutzen!
f
Handschutz benutzen!
ur
Sicherheitsschuhe benutzen!
Gesichtsschutz benutzen!
w
Augenschutz benutzen!
nt
Gehörschutz benutzen!
E
Netzstecker ziehen!
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Schwerpunkt beachten!
f
Zulässige Temperatur(en) beachten!
ur
Andere Piktogramme
Ergänzender Hinweis
Die Abbildungen in der Betriebsanleitung sind nicht maßstabsgetreu und dienen nur zur
Illustration.
2.7 Lesehinweise
Symbole
E
Zu verwendendes Werkzeug
Voraussetzung
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Resultat
Bedienelemente
<Kursiv> Software-Schaltflächen, Optionsfelder, Listenfelder …
<Fett> Hardware-Tasten
Beispiele:
Gewährleistungs- und Haftungsansprüche sind dann ausgeschlossen, wenn sie auf eine
oder mehrere der nachfolgend aufgeführten Ursachen zurückzuführen sind:
f
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
- Einsatz von nicht qualifiziertem Personal
- Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile, Werkzeuge oder Zubehörteile
ur
- Nicht regelmäßiges Ausführen der in der Betriebsanleitung aufgeführten Wartungs-
und Instandsetzungsarbeiten
- Fehlende Dokumentation der ausgeführten Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
- Nicht zulässige Veränderungen des Produkts
- Fremdeinwirkung oder höhere Gewalt
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500 N Zwicki
Sicherheitshandbuch
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
Dossier: DEMO
Auftragsbestätigung: DEMO
Werknummer: DEMO
Baujahr: 2016
05.2016 10.05.2016 18:55:16 25
Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
05.2016
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Sicherheitshandbuch
10.05.2016 18:55:16
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Sicherheitshandbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ........................................................................................................... 29
2 Prüfsystem ......................................................................................................... 30
3 Ergänzende nationale und betriebliche Vorschriften ..................................... 31
4 Sicherheitstechnische Ausstattung ................................................................ 32
5 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................. 33
6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ....................................................... 34
f
7 Restrisiken ......................................................................................................... 35
7.1 Vorbeugende Maßnahmen ........................................................................ 35
7.2 Schutzeinrichtung ...................................................................................... 36
ur
7.3 Überprüfungen .......................................................................................... 37
8 Sicherheitszeichen am Prüfsystem ................................................................. 38
8.1 Transport-Hinweisschild ............................................................................ 40
9 Personenkreis .................................................................................................... 42
9.1 Pflichten des Betreibers ............................................................................ 42
9.2 Fachkräfte ................................................................................................. 44
10 Arbeitsplatz ........................................................................................................ 45
w
11 Transport ............................................................................................................ 46
12 Aufstellort ........................................................................................................... 47
13 Umrüsten ............................................................................................................ 48
14 Vor dem Einschalten ......................................................................................... 49
15 Bedienen ............................................................................................................ 50
16 Instandhaltungsarbeiten ................................................................................... 57
nt
17 Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung ....................................................... 58
18 Reinigen und Entsorgen ................................................................................... 59
19 Stichwortverzeichnis ......................................................................................... 60
20 Abbildungsverzeichnis ..................................................................................... 61
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1 Einleitung
In diesem Handbuch finden Sie Informationen, die zum sicheren Umgang mit Prüfsystem
und Zubehör wichtig sind.
Das Handbuch ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an/mit
dem Prüfsystem beauftragt ist.
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
2 Prüfsystem
Das Prüfsystem ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln auf Basis der in der CE-Konformitätserklärung oder
Einbauerklärung genannten Richtlinien gebaut. Dennoch können beim Verwenden des
Prüfsystems Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter sowie
Beeinträchtigungen für das Prüfsystem und anderer Sachwerte entstehen.
f
- bestimmungsgemäß
- sicherheits- und gefahrenbewusst
- unter Beachtung der Betriebsanleitung
ur
- Setzen Sie bei Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, das
Prüfsystem umgehend still und veranlassen Sie die Beseitigung der Störung.
- Beachten Sie die Einhaltung der nationalen Sicherheitsvorschriften.
- Für den Betrieb in außereuropäischen Ländern müssen Sie eventuell andere
Regelwerke anwenden.
- Weisen Sie den neuen Betreiber auf die Prüfung und Einhaltung der geltenden
Sicherheitsvorschriften hin, wenn Sie den Betriebsstandort des Prüfsystems
wechseln oder es veräußern.
HINWEIS
w
Für das Nichteinhalten dieser Vorgaben kann Zwick nicht haftbar gemacht werden.
nt
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f
- die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten
- die Bestimmungen über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von
Arbeitsmitteln und deren Benutzung
ur
- die Vorschriften des jeweiligen Sicherheitsdatenblatts für Gefahrstoffe oder
gesundheits-/umweltgefährdende Stoffe
Halten Sie das Sicherheitsdatenblatt bereit.
- die Betriebsanleitung
4 Sicherheitstechnische Ausstattung
Die sicherheitstechnische Ausstattung eines Prüfsystems ist abhängig von der jeweiligen
Anwendung, das heißt vom Aufstellort, der Prüfart, dem Prüfwerkzeug und den Proben.
Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Proben und Probenaufnahmen, bei deren
Beanspruchung sowie im Versagensfall, weder herausgeschleudert werden noch
herausfallen können, damit kein Sach- und Personenschaden verursacht wird.
f
festgehaltene Anwendung begrenzen die bestimmungsgemäße Verwendung. Das
gelieferte Prüfsystem entspricht bei Durchführung der vereinbarten Prüfungen den
allgemeinen Sicherheitsanforderungen.
ur
Sollten noch weitere Anwendungen mit diesem Prüfsystem geplant sein, kontaktieren Sie
für eine weitere sicherheitstechnische Beratung bitte Ihre zuständige Zwick-Vertretung
oder senden Sie eine E-Mail an: info@zwick.de
5 Bestimmungsgemäße Verwendung
Mit dem Prüfsystem werden in Form von mechanischer Beanspruchung mit zügigem,
ruhendem, schwellendem oder wechselndem Verlauf durch einen elektromechanischen
oder hydraulischen Antrieb Eigenschaftswerte an Proben wie Probenstäbe,
Formelemente, Bauteile und Bauteilgruppen ermittelt.
Die Probe wird durch die Prüfgrößen, Kraft, Moment oder Verformung mit definiertem
Wert, Zeitablauf und definierter Frequenz belastet.
f
Je nach Anwendung handelt es sich für die Probe um eine zerstörende oder nicht
zerstörende Materialprüfung.
Als klassische Prüfarten werden Zug-, Druck-, Biege- und Torsionsversuche auf Basis
ur
verschiedener Prüfnormen unterschieden.
The specified testing system described is designed to perform the following tests:
The configuration quoted conforms to current safety requirements when used to perform
the
w
tests described above.
The safety of this testing system is based upon the EC Declaration of Conformity as
stated
nt
in the applying European Community Directives; the risk assessment is effected
according
to EN ISO 12100. Any further standards shall be retrieved separately.
HINWEIS
Die Betriebsanleitung ist modular aufgebaut. Beachten Sie das Technische Handbuch. In
diesem ist zu jeder Komponente die bestimmungsgemäße Verwendung angegeben.
E
HINWEIS
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des Prüfsystems gehören die Transport-,
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f
Einrichtungen resultieren. Die hierfür erforderlichen Schutzmaßnahmen sind vom
Betreiber selbst zu konzipieren.
ur
Beispiele für nicht bestimmungsgemäße Verwendung:
- Einsatz von Proben, die eine nicht abgesicherte Gefährdung am Aufstellort bewirken
können
- Nicht mit Zwick abgestimmte Änderungen am Prüfsystem
- Nicht mit Zwick abgestimmter Einsatz im Sinne einer Produktionsmaschine
- Außerkraftsetzen der Schutzeinrichtungen
- Nichtgebrauch der persönlichen Schutzausrüstung
- Außerkraftsetzen von Funktionen der Schutzeinrichtungen
w
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7 Restrisiken
Restrisiken können unter anderem in folgenden Fällen vorliegen (Beispiele, siehe auch
DIN 51233):
- Verletzungsgefahr beim Verwenden von gehärteten oder keramischen Backen ohne
Splitterschutz
- Quetschgefahr beim Einsetzen oder Entnehmen von Proben während dem Öffnen
und Schließen von Probenhaltern, die elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch
betrieben werden
f
- Verletzungsgefahr durch wegfliegende, herausspringende oder herunterfallende
Proben oder Probenteile auf Grund der Beschaffenheit und Beanspruchungsart der
Probe mit hoher Energieaufnahme und Rückverformung wie Federn, Seile und
Gurte.
ur
- Verletzungsgefahr im Einrichtbetrieb bei geöffneter optionaler Schutztür
Zum Schutz für den Bediener und die Umgebung bieten wir entsprechende
Schutzeinrichtungen an.
w
Not-Halt
Das Prüfsystem ist mit einem Taster <NOT-HALT> ausgestattet. Sie können im
Gefahrenfall die Fahrbewegung durch Schlag oder Druck auf den Taster <NOT-HALT>
stillsetzen.
nt
Der Taster<NOT-HALT> muss für den Bediener immer erreichbar sein. Den Zugang zum
Taster <NOT-HALT> dürfen Sie niemals verstellen. Bei Arbeiten an der Material-
Prüfmaschine sowie im Prüfraum müssen Sie auch bei einer freistehenden Elektronik
den Taster <NOT-HALT> immer erreichen können.
Bei Verwendung eines zusätzlichen mobilen Tasters <NOT-HALT> müssen Sie diesen
gut sichtbar und von der Gefahrenstelle aus schnell und sicher erreichbar anbringen.
E
Betriebsarten-Wahlschalter
Der Laborleiter (Betreiber) kann zum Beispiel das Einrichten neuer Prüfplätze und
Prüfvorschriften im Einrichtbetrieb vornehmen. Durch das Abziehen des Schlüssels im
Prüfbetrieb kann er dem Bediener nur Prüfungen im Prüfbetrieb zulassen.
Geschwindigkeitsbegrenzung
Automatisch betätigte Probenhalter (hydraulisch, pneumatisch, motorisch) sind auf eine
Geschwindigkeit von 600 mm/min beim Öffnen und Schließen begrenzt. Diese
Geschwindigkeit kann über die Einrichtparameter in testXpert zusätzlich reduziert sein.
f
7.2 Schutzeinrichtung
Schutztür
ur
- Abhängig von den eingesetzten Komponenten und deren Anwendung muss eine
Schutzeinrichtung mit Zuhaltung eingesetzt werden.
- Im Einrichtbetrieb sind bei geöffneter Schutztür folgende Parameter begrenzt:
- die Traversengeschwindigkeit auf 600 mm/min (Tippbetrieb)
- die Prüfkraft
- In der Prüfsoftware können Sie diese Vorgaben weiter begrenzen. Das Bediener-
Handbuch erläutert den Einricht- und Prüfbetrieb näher.
Nähere Information zum Einricht- und Prüfbetrieb entnehmen Sie dem Bediener-
Handbuch.
w
- Die Prüfung läuft bei geschlossener und zugehaltener Schutztür ab.
Betätiger:
- Demontieren Sie niemals den Betätiger des Verriegelungschalters der
Schutzeinrichtung.
- Verwenden Sie niemals einen Ersatzbetätiger.
- Schließen Sie die Schutzeinrichtung immer korrekt.
nt
HINWEIS
Nur geschulte und in die Sicherheit unterwiesene Bediener dürfen Prüfplätze anlegen.
E
Sie können die Schutztürfunktion an die Anforderungen zur Prüfung der ungefährlichen
Proben anpassen: Legen Sie einen weiteren Prüfplatz an mit veränderten Grenzkräften
beim Prüfen und Einrichten.
Der Betreiber und der Bediener müssen die Betriebsanleitung lesen und anwenden. Bei
sicherheitsrelevanten Änderungen wie dem Anlegen von Prüfplätzen müssen Sie
verantwortlich handeln.
HINWEIS
Beim Grund-Prüfplatz können Sie die Grenzkräfte nicht verändern.
f
Die Steuerung bestimmt, welche Komponente, Temperiervorrichtung oder Schutztür,
überwacht werden soll.
ur
7.3 Überprüfungen
Unabhängig von der laufenden Überwachung auf augenfällige Mängel müssen Sie, unter
Beachtung der nationalen Richtlinien, folgende Überprüfungen und vorbeugende
Maßnahmen durchführen:
- Lassen Sie elektrische Anlagen und ortsfeste Betriebsmittel mindestens alle 4 Jahre
durch Elektrofachkräfte auf ordnungsgemäßen Zustand überprüfen.
- Beachten Sie die nationalen Richtlinien.
- Bei vorhandenen Hydraulikkomponenten:
w
- Kontrollieren Sie die Hydraulikschläuche mindestens monatlich durch
Sichtprüfung.
- Wechseln Sie die Hydraulikschläuche vorbeugend alle 6 Jahre aus.
- Wechseln Sie die Hydraulikschläuche bei erkannten Schäden sofort aus.
- Lassen Sie die Sicherheitseinrichtungen wie Taster <NOT-HALT>, Endschalter,
Schutzgehäuse, Schutztüren, Schutzgitter und weitere Schutzeinrichtungen,
Näherungsschalter des Prüfsystems von für die jeweiligen Arbeiten qualifizierten
nt
Fachkräften überprüfen:
- sofort bei erkannten Schäden
- nach Instandsetzungsarbeiten
- zumindest einmal jährlich
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8 Sicherheitszeichen am Prüfsystem
An den Prüfsystemen können folgende Sicherheitszeichen angebracht sein.
HINWEIS
Beachten Sie alle am Prüfsystem angebrachten Sicherheitszeichen wie
Sicherheitshinweise.
f
Warnung vor Quetschgefahr!
ur
Warnung vor Handverletzungen!
Das Warnzeichen bedeutet "Halt" vor Gefahrbereichen, in denen sich unter elektrischer
Spannung stehende Teile befinden.
w
nt
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CTA: 37040
f
1
ur
Bild 1: Prüfsystem zwickiLine, Probenhalter
nt
1
E
8.1 Transport-Hinweisschild
An der Rückseite des Lastrahmens des Prüfsystems befindet sich ein Transport-
Hinweisschild.
CTA: 37233
f
ur
3
4
w
5
Bild 3: Transport-Hinweisschild
Das Warnzeichen warnt vor einer schweren Maschine. Transportieren Sie das
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Prüfsystem nur mit für das Gewicht geeignetem Stapler, Kran oder Hubwagen.
Verwenden Sie geeignete Anschlagmittel und geeignete Hebezeuge.
Das Warnzeichen warnt vor Kippgefahr. Beachten Sie beim Transportieren, dass das
Prüfsystem kippen kann. Achten Sie darauf, dass sich niemand im Bereich der
möglichen Fallrichtung aufhält.
Betriebsanleitung beachten!
Schwerpunkt absenken!
Das Gebotszeichen verpflichtet den Schwerpunkt abzusenken. Bauen Sie vor dem
Transportieren schwere Teile wie Probenhalter, Längenänderungsaufnehmer... aus.
Bringen Sie die Fahrtraverse nach unten.
Dies gilt für den Versand und für den Transport mit Hebezeugen, die unter dem
Maschinensockel angreifen. Für stehenden Transport mit Kran beachten Sie die
Hinweise im Aufstellungshandbuch.
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Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
9 Personenkreis
In der Betriebsanleitung wird zwischen Betreiber, Bediener und nicht autorisierten
Personen unterschieden:
- Betreiber: Verantwortliches Personal mit Weisungsbefugnis
- Bediener: Vom Betreiber unterwiesene und autorisierte Personen, die an/mit dem
Prüfsystem arbeiten
- Nicht autorisierte Personen (Dritte): Personen, die nicht von Zwick geschult und
dadurch nicht autorisiert sind an und/oder mit dem Prüfsystem zu arbeiten
f
9.1 Pflichten des Betreibers
ur
Die Sicherheit kann in betrieblicher Praxis nur umgesetzt werden, wenn alle dafür
erforderlichen Maßnahmen getroffen werden.
Der Betreiber des Prüfsystems muss sicherstellen, dass folgende Punkte beachtet
werden (Sorgfaltspflicht):
- Das Prüfsystem darf nur bestimmungsgemäß genutzt werden.
- Mit dem Prüfsystem dürfen nur sichere Prüfungen durchgeführt werden.
- Prüfen Sie vor der ersten Inbetriebnahme sowie vor jeder Wiederinbetriebnahme die
ordnungsgemäße Montage und sichere Funktion des Prüfsystems.
- Das Prüfsystem darf nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben
werden.
- Es dürfen keine An- und Umbauten vorgenommen werden, die die Sicherheit
beeinträchtigen.
f
- Die Verwendung von nicht von Zwick gelieferten oder freigegebenen
Prüfwerkzeugen liegt in der Verantwortung des Betreibers.
- Die Schutzeinrichtungen dürfen nicht manipuliert werden.
ur
- Die Sicherheitseinrichtungen wie Schutzgitter, Näherungsschalter ... müssen Sie
täglich auf augenfällige Mängel überprüfen.
- Bei Störungen darf das Prüfsystem nur nach Rücksprache mit dem
Sicherheitsbeauftragten betrieben werden (fragen Sie gegebenenfalls bei Zwick
nach).
- Alle am Prüfsystem angebrachten Sicherheitszeichen und Warnhinweise dürfen nicht
entfernt werden und müssen leserlich sein.
- Fehlende oder unleserliche Sicherheitszeichen und Warnhinweise am Prüfsystem
müssen sofort ersetzt werden.
- Der Bediener muss regelmäßig im sicheren Umgang mit dem Prüfsystem
w
unterwiesen werden.
- Das Prüfsystem darf nur durch einen qualifizierten und autorisierten Bediener
bedient werden.
- Nur eine Person darf das Prüfsystem bedienen.
- Dem Bediener muss bekannt sein:
- das sicherheitsgerechte Bedienen
- die geeignete persönliche Schutzausrüstung
nt
- die vom Prüfsystem ausgehenden Gefahren und Restrisiken
- Zur Minimierung bestehender Restrisken muss der Bediener folgende persönliche
Schutzausrüstung tragen:
- Schutzbrille
- Schutzhandschuhe
- Sicherheitsschuhe
- eng anliegende Kleidung
- Haarnetz (bei langen Haaren)
- Der Bediener muss die in der Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise
E
9.2 Fachkräfte
In der Betriebsanleitung wird zwischen folgenden Fachkräften unterschieden:
- Transportfachkräfte: Fachkräfte, die für den Transport qualifiziert sind.
- Elektrofachkräfte:
- Fachkräfte, die für Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung qualifiziert sind.
- Unterwiesene Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft.
- Hydraulikfachkräfte: Fachkräfte, die für Arbeiten an der hydraulischen Ausrüstung
qualifiziert sind.
- Fachkräfte: Fachkräfte, außer Transport-, Elektro- und Hydraulikfachkräften, die für
f
die jeweiligen Arbeiten qualifiziert sind.
- Sicherheitsfachkräfte: Fachkräfte des Betreibers, die für die Sicherheit im Betrieb
nach den gesetzlichen Vorschriften zuständig sind.
ur
w
nt
E
10 Arbeitsplatz
HINWEIS
Am Prüfsystem darf immer nur ein Bediener arbeiten.
- Der Arbeitsplatz des Bedieners befindet sich während des Betriebs vor dem
Prüfsystem.
CTA: 36937
1 2
f
ur
1000
500
3
w
Bild 4: Arbeitsplatz am Prüfsystem zwickiLine
1 Wand 3 Arbeitsplatz
2 Schutzeinrichtung
nt
Betrieb mit Schutzeinrichtung
Beim Prüfsystem mit Schutzeinrichtung:
- Der Arbeitsplatz des Bedieners befindet sich immer vor dem Prüfsystem.
- Der Aufenthalt oder Arbeiten hinter dem Prüfsystem während einer Prüfung ist
verboten.
Betrieb mit PC
E
Aus Sicherheitsgründen ist die Bedienung über den PC räumlich vom Prüfraum getrennt.
Sie müssen vom PC aus den gesamten Prüfraum immer einsehen können. Nur so
können Sie sicherstellen, dass sich niemand im Prüfraum befindet und Sie die Prüfung
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Durch den Wechsel von einer Prüfvorschrift auf eine andere kann sich die
Geschwindigkeit und/oder Bewegungsrichtung der Prüfung ändern. Einen Wechsel von
Prüfvorschriften darf nur durch bewusstes und konzentriertes Arbeiten von ausschließlich
geschultem Personal durchgeführt werden!
11 Transport
Der Transport sowie das innerbetriebliche Umstellen von Prüfsystem oder Zubehör
dürfen nur von Transportfachkräften wie Transportunternehmen, Transport-Abteilung ...
vorgenommen werden.
- Halten Sie bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln die Bestimmungen über
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ein (Sorgfaltspflicht des Betreibers).
Hierzu gehören unter anderem:
- Unterweisung der Mitarbeiter
f
- Bestimmungsgemäße Verwendung von Transportmitteln und
Lastaufnahmemitteln
- Persönliche Schutzausrüstung
ur
- Beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
- Sperren Sie Transportwege und Gefahrenstellen für Dritte ab.
- Halten Sie sich niemals unter schwebenden Lasten auf.
- Die für die Transportaufgabe eingesetzten Hebezeuge, Lastaufnahmeeinrichtungen,
Anschlag- und Hilfsmittel müssen folgende Eigenschaften besitzen:
- für die Transportaufgabe geeignet
- technisch einwandfrei
- ausreichende Tragkraft
- Stellen Sie sicher, dass beim Heben/Aufrichten von Prüfsystem und Zubehör keine
zur Aufstellung nicht benötigten Personen sich im Arbeitsbereich aufhalten.
w
- Transportieren Sie das Prüfsystem und Zubehör in der Originalverpackung zum
Aufstellort.
- Vermeiden Sie beim Transport Werfen, Stoßen und starke Erschütterungen.
- Entfernen Sie bei Krantransport das Zubehör von der Palette des Prüfsystems.
- Entfernen Sie Transportgestelle, Halterungen und Befestigungselemente mit Umsicht
und sichern Sie diese gegen Umfallen/Herabfallen.
- Befestigen Sie Transportseile/Transportgurte mit Haken immer nur an den
nt
vorgeschriebenen Hebestellen von Prüfsystem und Zubehör.
- Schrauben Sie Anschlagmittel/Lastaufnahmemittel immer ganz ein.
- Beachten Sie immer den auf der Verpackung angebenen Schwerpunkt.
- Sichern Sie das Prüfsystem gegen Kippen.
- Beachten Sie, dass sich bei eingebautem Prüfwerkzeug die Lage des
Schwerpunktes ändert.
- Beachten Sie die Hinweise auf dem Transporthinweisschild.
- Senken Sie vor dem Transport/Umstellen falls möglich den Schwerpunkt ab.
- Bauen Sie vor dem Umstellen schwere Teile wie Probenhalter,
E
12 Aufstellort
Für den Aufstellort des Prüfsystems ist folgendes zu beachten:
- Tisch-/Boden-/Deckenbelastung
- Maschinenfundament
- Maschinenverankerung
HINWEIS
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Technischen Handbuch.
f
ur
Das Prüfsystem muss mit der Rückseite möglichst nahe an der Wand aufgestellt werden.
Wird das Prüfsystem frei im Raum aufgestellt, so ist ein seitlicher und rückwärtiger
Schutz erforderlich.
w
nt
E
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13 Umrüsten
- Prüfen Sie vor Umrüstarbeiten die technischen und organisatorischen
Gegebenheiten am Arbeitsplatz unter Einbeziehung der persönlichen Risikofaktoren
der betreffenden Mitarbeiter (Gefährdungsbeurteilung).
- Verwenden Sie beim Austausch schwerer Maschinenteile oder Proben nur geeignete
und einwandfreie Lastaufnahmemittel.
- Tragen Sie die erforderliche persönliche Schutzausrüstung wie Sicherheitsschuhe,
Schutzhandschuhe ... .
f
ur
w
nt
E
f
- Not-Halt
- Überprüfen Sie das Prüfsystem auf sichtbare Schäden.
- Melden Sie festgestellte Mängel sofort dem Vorgesetzten.
ur
Not-Halt (falls vorhanden):
- Der Not-Halt muss für den Bediener immer erreichbar sein.
- Ein zusätzlicher mobiler Not-Halt muss gut sichtbar und von der Gefahrenstelle aus
schnell und sicher erreichbar sein.
15 Bedienen
Taster NOT-HALT
Im Gefahrenfall müssen Sie über den Taster <NOT-HALT> die Fahrbewegung des
Prüfsystems sofort stoppen.
HINWEIS
f
Nur mit entriegeltem Taster <NOT-HALT> können Sie die Traverse des Prüfsystems
positionieren.
ur
HINWEIS
Das Prüfsystem kann zusätzliche mobile Not-Halte enthalten. Diese müssen gut sichtbar
und von der Gefahrenstelle aus schnell und sicher erreichbar sein.
Taste OFF
w
Für Rüstarbeiten müssen Sie durch Betätigen der Taste <OFF> den Antrieb von der
Energiezufuhr abschalten.
Tasten FREIFAHRT
nt
Die Tasten <FREIFAHRT> benutzen Sie bei angefahrenem Maschinen-Endschalter oder
bei nicht aktiver Maschinensteuerung.
Nach jedem Loslassen einer Taste <FREIFAHRT> führt die Maschinenelektronik eine
Überprüfung des Sicherheitskreises durch. Während dieser Zeit (etwa eine Sekunde)
kann keine Freifahrt gestartet werden.
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Die Tasten <FREIFAHRT> dienen zum Freifahren der Endschalter. Daher kann die
Fahrbewegung nicht durch die Endschalter überwacht und abgeschaltet werden. Aus
diesem Grund müssen Sie entscheiden, in welche Richtung Sie fahren möchten. Fahren
Sie in die falsche Richtung, besteht Zerstörungsgefahr für das Prüfsystem und der
eingebauten Teilen.
Schutzeinrichtung
- Verwenden Sie für gefahrbringende Prüfbedingungen eine Schutzeinrichtung wie
Schutztür mit elektrischer Verriegelung.
- Beispiele gefahrbringender Prüfbedingungen:
- Verwendung von gehärteten oder keramischen Backen ohne Splitterschutz
- Wegfliegende, herausspringende oder herunterfallende Proben oder Probenteile
aufgrund der Beschaffenheit und Beanspruchungsart der Probe mit hoher
Energieaufnahme und Rückverformung wie Federn, Seile und Gurte
f
Rotierende Spindeln
ur
CTA: 20023
w
nt
Prüfraum
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Das Hantieren im Prüfraum während des Betriebs des Prüfsystems ist verboten. Ihre
Hände und Arme können eingeklemmt und gequetscht werden:
- Hantieren Sie niemals bei laufendem Prüfsystem im Prüfraum.
- Hantieren Sie niemals während einer Prüfung im Prüfraum.
Schwere Proben
Verletzungsgefahr bei schweren Proben, die außermittig eingelegt sind. Durch
unsachgemäßes Verhalten kann das Prüfsystem kippen:
- Sorgen Sie für einen sicheren Stand des Prüfsystems.
- Benutzen Sie das Prüfsystem niemals als Steighilfe.
- Bei schweren außermittig eingelegten Proben/Bauteilen besteht Kippgefahr, da der
Schwerpunkt außerhalb der Maschinenachse liegen kann. In diesen Fällen muss das
Prüfsystem mit dem Boden verschraubt werden.
- Beachten Sie die Aufstellbedingungen.
f
- Verletzungsgefahr durch Herunterfallen oder Umkippen von schweren Proben.
- Verwenden Sie für den Ein- und Ausbau von schweren Proben ein Hebezeug, zum
Beispiel einen Hubwagen.
ur
Anschlussteile
CTA: 20193
2
w
d
D
3
nt
1 Vorspannmutter 3 Anschlussbolzen
2 Steckstift
Die für eine Prüfung maximal zulässige Belastung wird immer durch das schwächste
Glied des Versuchaufbaus bestimmt. In den meisten Fällen ist dies das Prüfwerkzeug
oder der Kraftaufnehmer. Das Prüfsystem selbst kann meist eine größere Kraft erzeugen.
E
Für die von Zwick gelieferten Anschlussbolzen und Steckstifte gelten folgende maximal
zulässigen Kräfte:
Probenhalter
f
- Überprüfen Sie vor Umrüstarbeiten, dass die gesamte pneumatische und/oder
hydraulische Ausrüstung des Prüfsystems drucklos ist.
ur
Zugprüfungen
- Verwenden Sie eine auf die Probe angepasste Zange oder Pinzette (nicht im
standardmäßigen Lieferumfang von Zwick enthalten).
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Federprüfungen
Bei diesen Prüfungen besteht Verletzungsgefahr durch Herausschleudern von Federn
oder Teilen:
- Federn oder Federbauteile dürfen sich nicht quer zur Prüfachse bewegen oder gar
seitlich herausrutschen.
- Verwenden Sie für Prüfungen an Druckfedern einen Knickschutz und formschlüssige
Probenaufnahmen.
- Eine Schutzeinrichtung für den Prüfraum ist in Abhängigkeit von der Anwendung
erforderlich.
f
- Das entsprechende Konformitätsbewertungsverfahren muss durchgeführt werden.
- Sie dürfen nur solche Prüfwerkzeuge oder Probenhalter in Verbindung mit dem
Prüfsystem verwenden, die für den Betrieb mit dem Prüfsystem kompatibel und
ur
zugelassen sind.
- Die bestimmungsgemäße Verwendung des Prüfsystems darf dadurch nicht
verändert werden.
Probe
Quetschgefahr beim Einlegen der Probe
- Legen Sie die Probe nur bei gestopptem Prüfsystem ein.
w
Bei unkorrekt eingelegter Probe können Teile der Probe oder der Backen
herausgeschleudert werden:
- Prüfen Sie nur korrekt und mittig eingelegte Proben.
- Außermittig darf nur mit speziellem Prüfwerkzeug geprüft werden.
- Druckvorrichtungen können eine Zentrierrille oder einen Führungsdorn haben. Die
Probe muss dann in der Zentrierrille liegen oder vom Führungsdorn gesichert
werden.
nt
Hochtemperatur-Ofen
- Zum Einlegen der Probe müssen Sie geeignete Schutzkleidung tragen, wie
- Gesichtsschutz
- hitzefeste Sicherheitshandschuhe
- hitzebeständige Kleidung
- Vermeiden Sie Beschädigungen der Isolierung des Ofens.
Probe entnehmen
- Öffnen Sie niemals unter Kraft oder Spannung stehende Probenhalter.
E
- Vor dem Öffnen müssen Sie die eingelegte Probe ganz entlasten.
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Persönliche Schutzausrüstung
f
- Prüfung von splitternden Proben
- Prüfung mit möglicherweise splitternden Backeneinsätzen
- Bauteilprüfung
ur
- Schutzhandschuhe:
- scharfkantige Proben ein- und ausbauen
- sehr heiße oder sehr kalte Proben ein- und ausbauen (temperaturbeständige
Schutzhandschuhe)
- Bauteilprüfung
- Sicherheitsschuhe:
- schwere Bauteile ein- und ausbauen
- Probenhalter ein- und ausbauen
- Gehörschutz:
- lauter Probenbruch
w
- Hysterese- oder Schwingprüfungen
- bei lautem Hydraulikaggregat und Luftkühler:
- Stellen Sie das Hydraulikaggregat und den Luftkühler möglichst in einen
eigenen Raum
Temperatur
nt
- Folgende Teile des Prüfsystems sowie Zubehör ... können auch bei Raumtemperatur
sehr heiß werden:
- Motor (falls vorhanden)
- Probe
- Temperiervorrichtungen (falls vorhanden): Temperierkammer, Hochtemperatur-
Ofen
- Ventile und Verrohrung bei Hydrauliksystem (falls vorhanden)
- Außenteile wie Schließklammern (falls vorhanden) können sehr heiß oder sehr kalt
E
werden.
- Arbeiten Sie nur mit Schutzhandschuhen.
- Proben müssen fettfrei/ölfrei sein.
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Lärm
Von dem Prüfsystem geht in der Regel kein gehörschädigender Lärm aus.
Lauter Probenbruch sowie ein Dauerlärm bei Hysterese- oder Schwingprüfungen können
zu Gehörschädigungen führen:
- Tragen Sie bei solchen Prüfungen einen Gehörschutz.
- Entnehmen Sie die jeweiligen Schalldruckpegel für das Prüfsystem und dessen
Komponenten dem Technischen Handbuch.
f
Laser
ur
Bei Laser-Längenänderungsaufnehmer, Barcode-Lesegerät, Laser-
Querschnittsmessgerät, Laser-Sensoreinheit (falls vorhanden):
- Die Laser entsprechen bei geschlossenem Gehäuse der Laserklasse 2.
- Eine Schutzbrille ist nicht erforderlich.
- Vermeiden Sie einen Blickkontakt mit der Laser-Lichtquelle.
- Blicken Sie niemals mit optischen Instrumenten in den Laserstrahl.
HINWEIS
Die Arbeiten am Prüfsystem dürfen nur von für diese Arbeiten qualifizierten Fachkräften
w
durchgeführt werden.
nt
E
16 Instandhaltungsarbeiten
Um lebensgefährliche Verletzungen oder Geräte- und Umweltschäden bei der
Instandhaltung des Prüfsystems zu vermeiden, beachten Sie folgende Punkte. Diese
Punkte sind zusätzlich für jede Komponente im "Service- und Wartungshandbuch"
aufgeführt:
- Diese Tätigkeiten darf nur Fachpersonal durchführen.
- Informieren Sie den Bediener, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.
- Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit angemessene
f
Werkstattausrüstung notwendig.
- Halten Sie die vorgeschriebenen Instandhaltungsintervalle ein.
- Beachten Sie die Instandhaltungsanleitungen.
- Verwenden Sie nur die angegebenen Betriebsstoffe.
ur
- Verwenden Sie ausschließlich Original-Zwick-Ersatzteile.
- Sorgen Sie für eine sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und
Hilfsstoffen sowie Austauschteilen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.
HINWEIS
Erst wenn alle diese Arbeiten korrekt und ohne Fehler erfolgt sind, darf das Prüfsystem
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HINWEIS
Beim Austausch schwerer Prüfsystemteile müssen Sie geeignete Lastaufnahme- und
Anschlagmittel verwenden.
HINWEIS
Die Arbeiten am Prüfsystem müssen in spannungsfreiem Zustand durchgeführt werden.
f
- Stecken Sie den Netzstecker aus.
ur
Auch bei ausgeschaltetem Prüfsystem liegt am Netzkabel Spannung an.
f
- Bei allen Arbeiten am Prüfsystem dürfen wassergefährdende Stoffe keinesfalls in die
Umwelt gelangen.
Beispiele wassergefährdender Stoffe:
ur
- Schmierfette und -öle
- Hydrauliköle
- Kühlmittel
- lösungsmittelhaltige Reinigungsflüssigkeiten
- Diese Stoffe müssen Sie gemäß den gesetzlichen Vorschriften in geeigneten
Behältern auffangen, aufbewahren, transportieren und entsorgen.
- Bei Hochtemperatur-Öfen müssen Sie die im Datenblatt angegebenen Angaben
einhalten.
w
nt
E
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f
Bedienen........................................................... 50–56 Kippgefahr...........................................................40
Bediener- und Probenschutz.................................. 36 Schwere Maschine..............................................40
Bedienpersonal....................................................... 42 Schwerpunkt absenken.......................................41
ur
F T
Federprüfungen.......................................................53 Temperatur.............................................................. 55
Temperiervorrichtung.............................................. 37
G
Gefährliche und ungefährliche Proben................... 36 V
Gehörschutz............................................................56 Vom Betrieber bereitgestellt Prüfwerkzeuge...........54
Geschwindigkeitsbegrenzung................................. 35 Vor dem Einschalten............................................... 49
Vorbeugende Maßnahmen..................................... 35
H Bedienerschutz................................................... 36
w
Hitze........................................................................ 55 Betriebsarten-Wahlschalter.................................35
Geschwindigkeitsbegrenzung............................. 35
I Not-Halt...............................................................35
Instandhaltungsarbeiten..........................................57 Probenschutz...................................................... 36
Schutzeinrichtung - Schutztür............................. 36
K Schutzeinrichtung und Temperiervorrichtung......37
Kälte........................................................................ 55 Überprüfungen.................................................... 37
nt
N W
Nationale und betriebliche Vorschriften.................. 31 Warnzeichen
Nationale Vorschriften.............................................31 elektrische Spannung......................................... 39
Netzkabel................................................................ 58 Handverletzungen...............................................39
Not-Halt................................................................... 35 Quetschgefahr.................................................... 39
Wartungsarbeiten
P Umweltschutz......................................................59
Personenkreis................................................... 42–44
Persönliche Schutzausrüstung............................... 55 Z
E
Überprüfungen........................................................ 37
Probenzange...........................................................53
Prüfsystem
Sicherheitszeichen........................................38–41
R
Reinigungs-Empfehlung..........................................59
Restrisiken........................................................ 35–37
Rotierende Spindeln............................................... 51
S
Schalldruckpegel.....................................................56
Schutzausrüstung
persönliche..........................................................55
20 Abbildungsverzeichnis
Bild 1 Prüfsystem zwickiLine, Probenhalter ........................................................ 39
Bild 2 Prüfsystem zwickiLine, Elektronik ............................................................. 39
Bild 3 Transport-Hinweisschild ............................................................................ 40
Bild 4 Arbeitsplatz am Prüfsystem zwickiLine ..................................................... 45
f
ur
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ur
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500 N Zwicki
Technisches Handbuch
f
ur
w
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Dossier: DEMO
Auftragsbestätigung: DEMO
Werknummer: DEMO
Baujahr: 2016
05.2016 10.05.2016 18:55:16 63
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05.2016
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Technisches Handbuch
10.05.2016 18:55:16
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E
64
Technisches Handbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ........................................................................................................... 67
1.1 Angewandte Normen ................................................................................. 67
1.2 Hinweis auf Produkt- und Produzentenhaftung ......................................... 67
1.3 Elektronisches Typenschild ....................................................................... 67
1.4 Werknummernschild .................................................................................. 68
2 Prüfsystem ......................................................................................................... 69
f
2.1 Übersicht ................................................................................................... 69
2.2 Maße ......................................................................................................... 70
2.3 Technische Daten ...................................................................................... 71
ur
2.4 Funktionsbeschreibung ............................................................................. 72
2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................................... 72
2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung .................................................. 73
2.7 Werkzeug .................................................................................................. 73
2.8 Zubehör ..................................................................................................... 73
3 Maschinenelektronik ......................................................................................... 74
3.1 Übersicht ................................................................................................... 74
w
3.2 Anschlüsse der Maschinenelektronik ........................................................ 77
3.3 Technische Daten ...................................................................................... 79
3.4 Kraftmessung ............................................................................................ 79
3.5 Fehlerstrom-Überwachung ........................................................................ 80
3.6 Betriebsdaten ............................................................................................ 80
3.7 Module ....................................................................................................... 80
nt
3.7.1 Messmodul DCSC ..................................................................................... 80
Übersicht ................................................................................................... 81
Technische Daten ...................................................................................... 82
Funktionsbeschreibung ............................................................................. 82
Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................................... 83
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung .................................................. 83
Blockschaltbild ........................................................................................... 83
E
4 Kraftaufnehmer .................................................................................................. 84
4.1 Kraftaufnehmer 20 N ................................................................................. 84
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f
6.3 Technische Daten ...................................................................................... 99
6.4 Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................................... 99
ur
6.5 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung .................................................. 99
7 Stichwortverzeichnis ....................................................................................... 100
8 Abbildungsverzeichnis ................................................................................... 101
w
nt
E
1 Einleitung
Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen zu Aufbau, Abmessungen und
technischen Daten des Prüfsystems.
Das Handbuch ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an/mit
dem Prüfsystem beauftragt ist.
f
Die für Prüfsysteme relevanten Normen sind in der Konformitätserklärung und im
Technischen Handbuch aufgeführt.
ur
1.2 Hinweis auf Produkt- und Produzentenhaftung
In unserem Leistungsverzeichnis (Auftragsbestätigung) genannte Fehlergrenzen haben
keine unbegrenzte Standzeit. Je nach Messgenauigkeit ist eine regelmäßige Überprüfung
erforderlich.
Verfügen Sie über geeignete Messmittel, können Sie die Überprüfung selbst durchführen.
Wenn nicht, beauftragen Sie akkreditierte Prüfstellen, wie Materialprüfämter (MPA),
Landesgewerbeanstalten (LGA) oder Zwick. Das Zwick DAkkS-Kalibrierlaboratorium ist
w
akkreditiert unter der Register-Nr. D-K-18351-01-00.
HINWEIS
In Anlehnung an EN ISO 9001 empfehlen wir eine jährliche Kalibrierung.
nt
1.4 Werknummernschild
Das große Werknummernschild befindet sich am Grundgestell des Prüfsystems oder am
Gehäuse der Maschinenelektronik.
CTA: 12552
f
ur
w
Bild 2: Werknummernschild groß, Beispiel
2 Prüfsystem
2.1 Übersicht
CTA: 36861
1 2 3 4 5 6 7 8
10
f
ur
16 11
15
12
w
14 13
CTA: 36861
2.2 Maße
105
f
789
565
ur 751
90
531 411
104
622
w
Bild 5: Maße Prüfsystem
nt
E
Prüfraum
Prüfraumhöhe Pmin ... Pmax (jeweils ohne Anschlussbolzen)
Fahrtraverse mit Winkel nach oben montiert ........................................ 235 ... 565 mm
f
Fahrtraverse mit Winkel nach unten montiert ......................................... 90 ... 420 mm
ur
Lastrahmen
Höhe ohne Kopftraverse, ca. ................................................................................ 789 mm
Gewicht:
w
mit Maschinenelektronik ohne Einbauten, ca. ..................................................... 68 kg
mit Maschinenelektronik und typischen Einbauten, ca. ....................................... 78 kg
Aufstellfläche:
Standfläche (reine Boden-Standfläche) ........................................................ 0,008 m2
Lastrahmengrundfläche (Außenmaße der Prüfsystems) ............................... 0,196 m2
nt
Spezifische Bodenbelastung:
bezogen auf die typischen Einbauten ............................................................ 97 kN/m2
mit 50 % Sicherheit ...................................................................................... 146 kN/m2
Deckenbelastung:
bezogen auf die typischen Einbauten ......................................................... 3,91 kN/m2
mit 50 % Sicherheit ..................................................................................... 5,86 kN/m2
Antrieb
Traversengeschwindigkeit vmin ... vmax .......................... 0,0005 ... 2000 (optional
3000) mm/min
f
Regler ..................................................................................................................... adaptiv
2.4 Funktionsbeschreibung
ur
Der Lastrahmen des Prüfsystems bildet zusammen mit der Maschinenelektronik die
Grundeinheit für die Prüfung unterschiedlicher Materialien.
Der Lastrahmen besteht aus einem Führungsprofil, einer festen Sockeltraverse und einer
w
Fahrtraverse.
Die Fahrtraverse ist als Winkel ausgeführt und kann wahlweise mit dem Winkel nach
oben oder nach unten montiert werden. Sie wird von einem spielfreien Präzisions-
Kugelgewindetrieb angetrieben und von einer Linearführung über zwei kugelgelagerte
Fahrwagen geführt. An die Fahrtraverse werden Kraftaufnehmer und obere
Probenaufnahmen angebaut.
E
Die Traversen sind mit einer Zentralbefestigung zum Anbringen von Anschlussbolzen,
Kraftaufnehmer und Zubehör ausgestattet.
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2.7 Werkzeug
Standardmäßig gehört zum Zubehör des Prüfsystems ein Satz Sechskant-
f
Schraubendreher und ein Hakenschlüssel. Im Lieferschein können Sie sehen, ob
zusätzlich erworbenes Zubehör mit weiterem Werkzeug mitgeliefert wurde. Sie benötigen
dann diese Werkzeuge für den laufenden Betrieb.
ur
Selten oder nur einmalig benötigte Werkzeuge (zum Beispiel Schere, Gabelschlüssel),
wie für den Auf- oder Abbau der Maschine/Anlage, sind nicht im Lieferumfang enthalten.
2.8 Zubehör
Das Prüfsystem kann mit einer Vielzahl von unterschiedlichem Zubehör betrieben
werden. Die hier aufgeführten Systemelemente und Zubehöreinrichtungen stellen nur
einen Teil des Zwick-Produktspektrums dar. Haben Sie konkrete Wünsche oder Fragen,
wenden Sie sich bitte an Ihre Vertretung oder direkt an Zwick in Ulm.
w
Zubehör für Prüfsysteme:
- Kraftaufnehmer
- Längenänderungsaufnehmer
- Prüfwerkzeug
- Schutzeinrichtung
nt
3 Maschinenelektronik
3.1 Übersicht
CTA: 21675
f
4
ur
5
6
7
9
w
10
Taste <START>
gestartet.
Taste <STOP>
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Die Taste <STOP> beendet die aktuelle Prüfung und jede Fahrfunktion des
Prüfsystems.
Taste <LE>
Taste <Auf>
Die Taste <Auf> bewegt im Positionier-Zustand die Traverse nach oben. Bei längerem
Drücken wird die Geschwindigkeit erhöht.
Taste <Ab>
Die Taste <Ab> bewegt im Positionier-Zustand die Traverse nach unten. Bei längerem
Drücken wird die Geschwindigkeit erhöht.
Statusanzeige
f
Die Betriebssoftware in testControl wird geladen, der Antrieb ist nicht freigegeben.
- blau:
testControl-Elemente werden in der Betriebssoftware angelegt. Der Antrieb ist nicht
ur
freigegeben.
- gelb:
testControl kann Verbindung mit dem PC aufnehmen. Der Antrieb ist nicht
freigegeben.
- grün:
testControl ist mit dem PC verbunden. Der Antrieb kann eingeschaltet werden.
- rot:
Es liegt ein unvorhergesehener Verbindungsabbruch oder ein Fehler vor, der
Antrieb ist abgeschaltet.
- violett:
w
Software-Update wird durchgeführt.
Taste <ON>
Taste <OFF>
nt
Die Taste <OFF> schaltet den Antrieb ab.
Taster <NOT-HALT>
ACHTUNG
Bei der Freifahrt schalten die Endschalter den Antrieb nicht ab. Fährt die Traverse zu
weit, kann das Prüfsystem zerstört werden.
● Fahren Sie niemals die Traverse über die Endschalter hinaus.
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● Falls eine Fehlermeldung ein Überschreiten der Endschalter anzeigt, fahren Sie die
Traverse wieder zurück.
Die Taste <FREIFAHRT AUF> wirkt immer, solange diese gedrückt wird. Der
Endschalter schaltet dabei den Antrieb nicht ab.
Die Taste <FREIFAHRT AB> wirkt immer, solange diese gedrückt wird. Der Endschalter
schaltet dabei den Antrieb nicht ab
Abschließbarer Betriebsarten-Wahlschalter
f
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CTA: 36892
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16
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15 1
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2
13
3
4
12
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11 5
10
9 6
nt
8 7
Modul-Steckplätze ........................................................................................................... 5
bereits aktiviert ..................................................... 2 synchronisierte Modulsteckplätze
f
bereits aktiviert ...................................................... 1 synchronisierter PCIe-Steckplatz
ur
Messsignal-Laufzeitkorrektur für alle Kanäle .................................................................. ja
HINWEIS
w
- Die Messwertübertragungsrate an einen PC beträgt standardmäßig 500 Hz. Über
eine optionale Modulerweiterung können Sie diese bis 2 kHz erweitern.
- In der Elektronik ist ein DCSC-Messmodul enthalten, es belegt einen der aktivieten
Modulsteckplätze. Sie können bis zu 4 weitere Modul-Steckplätze optional aufrüsten
lassen.
- Die Lüftungsöffnungen der Maschinenelektronik dürfen nicht verdeckt sein, auch
nicht unter der Maschinenelektronik.
nt
- Für genaue Messungen muss die Maschinenelektronik eine konstante Temperatur
haben. Schalten Sie daher das Prüfsystem eine Stunde vor Beginn der Prüfungen
ein, insbesondere vor Langzeit-Prüfungen.
3.4 Kraftmessung
Die Messelektronik für die Kraftmessung entspricht der ISO 7500-1, ASTM E4.
E
Kraftaufnehmer Xforce P
Klasse 1 im Bereich von 0,4 ... 100 % von Fnom
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Kraftaufnehmer Xforce HP
Klasse 1 bei Fnom ≥ 200 N im Bereich von 0,2 bis 100 %
Klasse 0,5 im Bereich von 1 ... 100 %
HINWEIS
Die Prozentwerte sind bezogen auf die Nennkraft (Fnom) des angeschlossenen
Kraftaufnehmers.
3.5 Fehlerstrom-Überwachung
Das Prüfsystem ist werkseitig mit Entstörfiltern ausgerüstet (CE-Gesetze). Entstörfilter
f
haben einen Ableitstrom gegen Erde. Dieser Strom wird von Ihren installierten
Fehlerstrom-Überwachungsgeräten (FI-Schutzschalter) überwacht. Ein einzelnes
Prüfsystem bringt eine Fehlerstrom-Überwachung mit 30 mA nicht zum Auslösen. Sollen
ur
mehrere Prüfsysteme an einem gemeinsamen FI-Schutzschalter betrieben werden oder
Ihre Netzversorgung weist starke Störpegel auf, kann die Summe der Ableitströme den
FI-Schutzschalter zum Auslösen bringen.
Mögliche Abhilfen:
- Setzen Sie einen FI-Schutzschalter pro Prüfsystem ein.
- Verwenden Sie einen FI-Schutzschalter mit höherer Ansprechschwelle (sofern
zulässig).
- Setzen Sie keinen FI-Schutzschalter ein (falls es die nationalen Vorschriften oder
Werksvorschriften erlauben).
w
- Verwenden Sie einen Vorschalttransformator mit galvanischer Trennung.
HINWEIS
Bei Einbau von FI-Schutzschaltern: Verwenden Sie je Prüfsystem einen
allstromsensitiven FI-Schutzschalter 30 mA.
nt
3.6 Betriebsdaten
Anschlusswerte
Elektrischer Anschluss (Ph, N, PE) ............................................................... 100 ... 240 V
Volllaststromaufnahme
bei 115 V ................................................................................................................. 4 A
E
3.7 Module
3.7.1 Messmodul DCSC
Das Messmodul ist das Bindeglied zwischen einem Messwertaufnehmer mit einer DMS-
Messbrücke wie zum Beispiel einem DMS-Kraftaufnehmer und der Maschinenelektronik.
CTA: 36935
Übersicht
155
f
100
3 2
ur 1
w
Bild 8: Übersicht Messmodul DCSC
Technische Daten
Typ ....................................................................................................... Messmodul DCSC
f
bei 500 Hz Messwert-Erfassungsrate ................................................. 200.000 Punkte
bei 10 Hz Messwert-Erfassungsrate ................................................... 297.000 Punkte
bei 2 Hz Messwert-Erfassungsrate ..................................................... 400.000 Punkte
ur
Art des Messeingangs .......................................................................... Differenz-Eingang
Maße:
Höhe .................................................................................................................. 22 mm
w
Breite ............................................................................................................... 100 mm
Tiefe ................................................................................................................. 155 mm
Anschließbare Sensoren
DMS-Messbrücken ............................................................................................ Vollbrücke
Sensor-Speisespannung ...................................................................................... 10 V DC
Funktionsbeschreibung
E
Das Messmodul stellt eine +10 V unsymmetrische, konstante Speisespannung für die
DMS-Messbrücke zur Verfügung.
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Das vom Messsensor kommende Messsignal wird über einen Multiplexer einem
Differenz-Messverstärker zugeführt. Der Multiplexer wird turnusgemäß auf den Null- und
100%-Referenzwert umgeschaltet.
HINWEIS
Das Modul belegt einen Modulbus-Steckplatz
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Messmodul ist zum Anschluss von DMS-Vollbrücken-Sensoren bestimmt. Mit ihm
können DMS-Kraftaufnehmer, aber auch andere DMS-Messbrücken-Aufnehmer in 4- und
6-Leiter-Technik betrieben werden.
f
Blockschaltbild
ur
CTA: 21898
w
nt
4 Kraftaufnehmer
4.1 Kraftaufnehmer 20 N
4.1.1 Übersicht
CTA: 23302
A
1
B
2
f
ur
3
G
4
E
D
6
7
w
F
C 8
1 Anschlussgewinde A Durchmesser
2 Nutmutter B Maß Anschlussgewinde
3 Kraftaufnehmer C Durchmesser Anschlussbolzen
nt
4 Kraftaufnehmer-Anschlusskabel D Bauteilhöhe
5 Farbe E Einbaumaß
6 Vorspannmutter F Durchmesser Steckstift
7 Steckstift G Einbauhöhe
8 Anschlussbolzen
Kraftgrenzen/-bereiche
f
Gebrauchskraft FG, max. ......................................................................... 150 % von Fnom
ur
Bruchkraft FB ........................................................................................... 300 % von Fnom
Einflüsse/Grenzwerte
Biegemomenteinfluss ....................................................................... ±0,25 % von Fist/mm
Grenzbiegemoment (unbelastet), (Dieser Wert ist bei Nennkraft zu halbieren.) .... 1,3 Nm
w
Grenzdrehmoment (unbelastet), (Dieser Wert ist bei Nennkraft zu halbieren.) ... 10,0 Nm
Messbereich/-weg
Messbereichsanfangswert:
Maße/Gewicht
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Bauteilhöhe ............................................................................................................. 85 mm
Durchmesser .......................................................................................................... 72 mm
Anschluss
Anschlussbolzen, Ø .................................................................................................. 8 mm
Steckstift, Ø .............................................................................................................. 3 mm
Weitere Werte
Schutzart .................................................................................................................... IP42
f
4.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Kraftaufnehmer ist zur Messung statischer und dynamischer Zug- und Druckkräfte
ur
bestimmt.
CTA: 23696
4.4 Funktionsbeschreibung
f
ur
w
1 2 3 4 5
Der Kraftaufnehmer wandelt die physikalische Größe Kraft in eine elektrisch messbare
Spannung um.
Der Wert der Messspannung am Ausgang der Brückenschaltung ist analog der zu
E
messenden Kraft (F), die auf den Verformungskörper und das ganze
Kraftaufnehmersystem wirkt.
Das Vorzeichen (Polarität) der Messspannung ändert sich mit der Zug- oder
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CTA: 23634
4.5 Messkabel
f
4
ur
1 Steckergehäuse 3 Seriennummer/Baujahr
2 Bestellnummer= Kraftaufnehmer-Typ 4 Nennwert des Kraftaufnehmers
Auf der Platine des Aufnehmersteckers befindet sich ein kleines Datenspeicher-IC, in
dem die Kenn- und Kalibirerdaten des Kraftaufnehmers, die für die Systemeinstellung
wichtig sind, abgespeichert sind.
w
Auf dem Aufnehmerstecker ist ein Typenschild angebracht. Auf dem Typenschild können
Sie ablesen:
4.6 Kennzeichnung
Auf dem Kraftaufnehmer und auf dem Stecker des Kraftaufnehmers ist je ein
Werknummernschild aufgebracht.
- Kraftaufnehmer
Hier finden Sie den Typ des Kraftaufnehmers, die Werknummer, das Baujahr und
den Nennwert.
E
CTA: 27317
f
Bild 11: Kennzeichnung auf dem Kraftaufnehmer
ur
CTA: 23634
3
w
4
1 Steckergehäuse 3 Werknummer/Baujahr
2 Bestellnummer=Typ des Kraftaufneh- 4 Nennwert des Kraftaufnehmers
nt
mers
CTA: 26757
f
ur
Bild 13: Kraftaufnehmer, Kenngrößen, Kraftbereiche/-grenzen
Gebrauchsbereich
- Die in den technischen Daten angegebenen Fehlergrenzen können überschritten
werden.
nt
maximaler Belastungsbereich
- Die in den technischen Daten angegebenen Fehlergrenzen werden nicht
eingehalten, oberhalb der Gebrauchskraft keine Messfähigkeit, keine Beschädigung
des Kraftaufnehmers.
Zerstörungsbereich
- Bleibende Veränderung am Kraftaufnehmer
E
Nennkraft Fnom in N
- Größte Kraft, für die der Kraftaufnehmer nominell ausgelegt ist, das heißt, bis zu der
die messtechnischen Spezifikationen des Herstellers eingehalten werden.
maximale Gebrauchskraft FG in N
- Größte Kraft des Kraftaufnehmers, bis zu der ein definierter und wiederholbarer
Zusammenhang zwischen Kraft und Ausgangssignal besteht, ein eventuell
vorhandener Schutz gegen Überbeanspruchung aber noch nicht anspricht.
Grenzkraft FL in N
f
- Kraft, oberhalb der mit bleibenden signifikanten Änderungen der messtechnischen
Eigenschaften des Kraftaufnehmers zu rechnen ist.
ur
Bruchkraft FB in N
- Kraft des Kraftaufnehmers, oberhalb derer mit einer mechanischen Zerstörung zu
rechnen ist.
Grenzquerkraft FQ in N
- Zulässige statische Querkraft, die bei gleichzeitiger Belastung mit Nennkraft keine
bleibenden signifikanten Veränderungen der messtechnischen Eigenschaften des
Kraftaufnehmers bis Nennkraft bewirkt.
Grenzdrehmoment MG in Nm
w
- Zulässiges Drehmoment um die Messachse des Kraftaufnehmers, das bei
gleichzeitiger Belastung mit Nennkraft keine bleibenden signifikanten Veränderungen
der messtechnischen Eigenschaften des Kraftaufnehmers bis Nennkraft bewirkt.
Kennwert C in mV/V
- Ausgangssignal bei Nennkraft Fnom, bezogen auf die Versorgungsspannung.
(Beispiel: 2 mV/N bedeutet, dass bei einer Versorgungsspannung von 10V, die
nt
Nennkraft des Ausgangssignal 20 mV beträgt.)
E
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f
Zustände.
Biegemomenteinfluss F pro mm
- Abweichung des Ausgangssignals des Kraftaufnehmers infolge eines
ur
Biegemoments.
(Das Biegemoment wird größer je weiter der Krafteinleitungspunkt von der Prüfmitte
entfernt ist. Daher sollten beim Prüfaubau (Prüfwerkzeug + Probe) alle Hebel un
Exzentritäten soweit möglich vermieden werden, wie zum Beispiel
Verlängerungsstücke und Anschlussteile.
CTA: 34047
w Faxial
e
nt l
MB
Fquer
E
Grenzbiegemoment F pro mm
- Das Grenzbiegemoment ist das maximal zulässige Biegemoment vor der
mechanischen Überlastung des Kraftaufnehmers. Das Grenzbiegemoment bezieht
sich immer auf den unbelasteten Kraftaufnehmer. Bei gleichzeitiger Beanspruchung
des Kraftaufnehmers mit voller Nennkraft halbiert sich das Grenzbiegemoment.
f
2
ur
e
3
Fquer MT
w
Bild 15: Torsionsmoment (Blick von unten auf die Traverse)
Faxial
MT
e
E
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Grenztorsionsmoment
- Das Grenztorsionsmoment ist das zulässige Torsionsmoment um die Messachse des
Kraftaufnehmers. Der Grenzwert soll nicht überschritten werden, damit am
Kraftaufnehmer bei Wiederverwendung bis zur Nennkraft keine Veränderungen der
messtechnischen Eigenschaften erfolgen.
Biegeanschlagsmoment
- Das Biegeanschlagsmoment ist das maximale, parasitäre Biegemoment, ab dem der
integrierte Biegeanschlag (Schutzfunktion) wirkt und ein Kraftnebenschluss eintritt.
f
HINWEIS
Achten Sie während der Messungen unbedingt darauf, dass dieses Moment nicht
überschritten wird, da sonst das Messergebnis verfälscht wird.
ur
w
nt
E
5 Universelle Arbeitsplattform
5.1 Übersicht
CTA: 30379
1 2
f
7
ur
6
w
5 4 3
Die universelle Arbeitsplattform mit Auffangschale darf bis zu einer maximalen Kraft von
2,5 kN eingesetzt werden.
E
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CTA: 30379
5.2 Maße
152
75
130
f
10
280
ur 12
320
180 100
5.3 Funktionsbeschreibung
w
Auf der Arbeitsplattform werden Prüfwerkzeuge der Lebensmittelprüfung befestigt.
Austretende Probenreste werden mit der Auffangschale aufgefangen.
Aufnahmeteil:
Höhe .................................................................................................................. 75 mm
Breite ............................................................................................................... 152 mm
f
Tiefe ................................................................................................................. 130 mm
Auffangschale:
Höhe .................................................................................................................. 10 mm
ur
Breite ............................................................................................................... 320 mm
Tiefe ................................................................................................................. 280 mm
Sockelbefestigung:
Höhe .................................................................................................................. 12 mm
Breite ............................................................................................................... 180 mm
Tiefe ................................................................................................................. 100 mm
Zentralbohrung ........................................................................................................ M8
Die Arbeitsplattform dient zur Aufnahme von Prüfwerkzeugen der Lebensmittelprüfung für
Kompressions- oder Penetrationsversuche.
E
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6 Druckstempelhalter 1 kN
6.1 Übersicht
CTA: 30386
Ø12
Ø8
f
ur
1
80
w
Ø8 2
1 Druckstempelhalter 2 Gewinde M3
nt
Den Druckstempelhalter dürfen Sie bis zu einer maximalen Kraft von 1 kN belasten.
6.2 Funktionsbeschreibung
Am Druckstempelhalter können unterschiedliche optionale Druckstempel befestigt
werden.
E
Anschlussdurchmesser ............................................................................................. 8 mm
f
Maße:
Höhe .................................................................................................................. 80 mm
Durchmesser, max. ............................................................................................ 12 mm
ur
Durchmesser an der Druckstempelaufnahme, max. ........................................... 8 mm
f
Statusanzeige......................................................... 75
Bestimmungsgemäße Verwendung Stempel
Arbeitsplattform................................................... 97 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung........... 99
Druckstempelhalter............................................. 99
ur
Kraftaufnehmer................................................... 86 T
Technische Daten
D Arbeitsplattform................................................... 97
Dehnungsmessstreifen........................................... 87 Druckstempelhalter............................................. 99
Druckstempelhalter
bestimmungsgemäße Verwendung.................... 99 W
Funktionsbeschreibung.......................................98 Werknummernschild
technische Daten................................................ 99 groß.....................................................................68
Übersicht.............................................................98 klein.....................................................................68
Werkzeug................................................................ 73
w
E
Elektronisches Typenschild.....................................67 Z
Zerstörungsgefahr
F durch zu weites Fahren der Traverse................. 75
FI-Schutzschalter.................................................... 80
Funktionsbeschreibung Ü
Arbeitsplattform................................................... 96 Übersicht
nt
Druckstempelhalter............................................. 98 Arbeitsplattform................................................... 95
Kraftaufnehmer................................................... 87 Druckstempelhalter............................................. 98
Kraftaufnehmer................................................... 84
K
Kraftaufnehmer
Bestimmungsgemäße Verwendung.................... 86
Datenspeicher.....................................................88
Definition der Kenngrößen.................................. 89
Funktionsbeschreibung.......................................87
Gebrauchsbereich...............................................90
E
maximaler Belastungsbereich.............................90
Messbereich........................................................90
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung........... 86
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Steckergehäuse.................................................. 88
Übersicht.............................................................84
M
Maschinenelektronik
Leistungsaufnahme.............................................80
Netzseitige Absicherung der Zuleitung............... 80
Material-Prüfmaschine
Werkzeug............................................................ 73
Messbrücke.............................................................87
Messkabel
Kraftaufnehmer................................................... 88
8 Abbildungsverzeichnis
Bild 1 Elektronisches Typenschild ....................................................................... 67
Bild 2 Werknummernschild groß, Beispiel ........................................................... 68
Bild 3 Werknummernschild klein, Beispiel ........................................................... 68
Bild 4 Übersicht Prüfsystem ................................................................................ 69
Bild 5 Maße Prüfsystem ...................................................................................... 70
Bild 6 Bedienelemente, Übersicht ....................................................................... 74
f
Bild 7 Anschlüsse Maschinenelektronik .............................................................. 78
Bild 8 Übersicht Messmodul DCSC ..................................................................... 81
Bild 9 Blockschaltbild mit Stecker ........................................................................ 83
ur
Bild 10 Übersicht/Maße Kraftaufnehmer ............................................................... 84
Bild 11 Kennzeichnung auf dem Kraftaufnehmer .................................................. 89
Bild 12 Kennzeichnung auf dem Stecker des Kraftaufnehmers ............................ 89
Bild 13 Kraftaufnehmer, Kenngrößen, Kraftbereiche/-grenzen ............................. 90
Bild 14 Biegemomenteinfluss ................................................................................ 92
Bild 15 Torsionsmoment (Blick von unten auf die Traverse) ................................. 93
Bild 16 Prüfung von Schraubenfedern mit Druckplatten ....................................... 93
w
Bild 17 Universelle Arbeitsplattform Übersicht ...................................................... 95
Bild 18 Universelle Arbeitsplattform Maße ............................................................ 96
Bild 19 Druckstempelhalter 1 kN ........................................................................... 98
nt
E
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ur
w
nt
E
500 N Zwicki
Aufstellungshandbuch
f
ur
w
nt
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Dossier: DEMO
Auftragsbestätigung: DEMO
Werknummer: DEMO
Baujahr: 2016
05.2016 10.05.2016 18:55:16 103
Copyright © 2016, Zwick GmbH & Co. KG, D-89079 Ulm
05.2016
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ur
Aufstellungshandbuch
10.05.2016 18:55:16
nt
E
104
Aufstellungshandbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ......................................................................................................... 107
2 Anforderungen ................................................................................................. 108
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise .............................................................. 108
2.2 Betriebsbedingungen .............................................................................. 109
2.3 Umgebungsbedingungen ........................................................................ 110
2.4 Aufstellort ................................................................................................. 111
f
3 Transport .......................................................................................................... 112
3.1 Prüfsystem ............................................................................................... 112
3.1.1 Kontrolle auf Vollständigkeit .................................................................... 114