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Schlussfolgerungen:

1. Kürzer Vergleich zwischen des Eigenschaften bzw. Funktionen einer


Soundkarte gegenüber einer Datenerfassungskarte

Anhand der im Rahmen der theoretischen Arbeit gesammelten Auskünfte, habe


ich versucht die Soundkarte zu implementieren und dementsprechend anzupassen und
hinsichtlich der über die vorliegende Arbeit besprochenen Aspekte, damit Daten zu
erfassen und weiterhin sie mit Hilfe eines PCs anzuzeigen, zu bearbeiten und zu
speichern. Man hat also erfolgreich bewiesen, dass keine teuere Anlage (beispielsweise
eine von National Instruments erworbene Datenerfassungskarte bzw. Software) im Sinne
der Erfassung von Signalen (sinusförmigen dreiphasigen Spannungen und Strömen), die
von verschiedenen Wandlern generiert werden, notwendig oder erforderlich ist. Dieselbe
Rolle wie einer Datenerfassungskarte kann lediglich eine Soundkarte übernehmen und
erfüllen aber mit einen bestimmten Begrenzungen, die uns während des Durchsetzens der
Theorie im Praktikum bekannt gemacht wurden. Weiterhin werde ich einen Vergleich
zwischen einer einfachen Soundkarte und einer Datenerfassungskarte durchführen.
Über eine Soundkarte (und in unserem Fall über ein Maya 44 USB Model, mit 4
Eingängen und 4 Ausgängen) lassen sich nur periodische, sinusförmige Signale
analysieren, die keine Gleichstromkomponente beinhalten. Falls man mehrere Kanäle, als
diese 4 analysieren muss, oder Wellenform die auch Gleichstromkomponente
miteinbeziehen, oder falls man beliebige Kalibrierung braucht, dann muss man unbedingt
eine konventionelle Datenerfassungskarte beziehen. Die Begründung für die Tatsache,
dass die Soundkarten keine Messungen im Gleichstrombereich ermöglichen, ist dass, das
die Audiokarten Kondensatoren in dem Signalweg benutzen und folglich wird auf der
Gleichstrompegel verzichtet.
Bezüglich des Kalibrierungsproblems, muss man im Falle einer Soundkarte sie
von dem Benutzer durchgeführt sein, da keine ursprüngliche Kalibrierung diesbezüglich
existiert.
Die 4 Eingangskanäle (die zum Line In 1, 2 entsprechen) sind normalerweise für
die Signalmessungen verwendet. Da diese nicht multiplexiert sind, wird nur die getrennte
Analyse von den 4 Signalen erlaubt, währenddessen eine Dateneraffsungskarte bis zu 32
(single-ended) Eingangskanäle oder 16 differentielle Eingangskanäle vorseht (das
geschieht dank dem Eingangmultiplexer). Der differentielle Eingang ist im Falle einer
Soundkarte ausgeschlossen und das kann ziemlich relevant sein, da die single-ended
Eingänge empfänglicher gegenüber den Rauschen sind, als diejenige, die im
Differenzbetrieb arbeiten.
Für bessere Empfindlichkeit, kann man auch den Mikrophoneingang verwenden,
um die Eingangssignale zu empfangen, aber der Pegel des Rauschens wird in diesem Fall
größer sein. Die Soundkarte, die man im Rahmen dieser Arbeit ausgewählt hat, verfügt
über keinen Mikrophoneingang.
Die Impedanzen im Falle dieser Line-In Kanäle sind bei einer Soundkarte viel
kleiner (10 kOhm) im Vergleich zu einer Erfassungskarte, die bis zu 10GOhm als
Eingangsimpedanz hat. Die Soundkarten lassen sich von dem folgenden Prinzip geführt:
je kleiner die Ausgangsimpedanz wird, desto größer wird die Eingangsimpedanz. Man
spricht in diesem Fall über das Spannungsanpassungsprinzip, gemäß dessen die
Übertragung eines Spannungssignals von der Quelle an die Last maximiert sein sollte und
das geschieht quasi im Leerlauf also fast unbelastet. Deswegen ist eine so groß wie
möglich Eingangimpedanz empfehlenswert.
Die normalen üblichen Soundkarten rechnen mit einem A/D Wandler, der mit
dem Delta-Sigma Funktionsprinzip rechnen, der preisgünstiger anzuwenden ist,
gegenüber die Datenerfassungskarte, die sich auf einem Sukzessive Approximation
Prinzip des Wandlers fußen.
Was die Schutz gegen Rauschen betrifft, sind die Soundkarten anfälliger als die
Datenerfassungskarten, da die letzten erwähnt mit speziellen Ausrüstungen kommen, die
die weitere Einschaltung der Leitungen ermöglichen.
Die Datenerfassungskarten sind mit einer Schutz gegen Überspannung
vorgesehen. Die Soundkarten dagegen sind anfälliger mit Bezug auf die zerstörenden
Lasten. Außerdem ist das Problem der alten Soundkarten zu erwähnen, bei denen die
automatische Verstärkungsregelung anwesend ist, die zu fehlerhaften Messungen führen
kann, da die Signalspitze gekürzt wird. Empfehlenswert wäre das Eingangssignal
zunächst mit einem Oszilloskop zu überprüfen.
Ein anderer wichtiger Unterschied zwischen der Soundkarte und der
Datenerfassungskarte ist dass, das bei der Soundkarte die Abtastfrequenz nicht einstellbar
ist, sondern schon vorgegeben (in unserem Fall, wird jedes Kanal eine Abtastfrequenz
von 48kHz haben). Damit das Signal mangellos wiederaufgebaut sein kann, es musste die
Nyquist-Shannon Theorem erfüllt sein. Das heisst, dass die Abtastfrequenz zwei mal
größer als diejenige des Signals sein sollte. Man hat in Anspruch, dass die Signale die zu
erfassen sind, aus der Energietechnik stammen (d.h. sinusförmige, dreiphasige
Spannungen und Ströme), die eine Frequenz von 50-60 Hz haben. Bei einer normalen
Datenerfassungskarte beträgt die Abtastfrequenz 500kS pro Sekunde, dass heisst es
werden 500 Abtastungen pro Sekunde aufgenommen (d.h. eine äquivalente
Abtastfrequenz von 500 KHz). Mehr noch, dient das analoge Tiefpaßfilter am Eingang
(Anti-Alias-Filter) des Wandlers von der Soundkarte zu der Begrenzung der
Eingangsfrequenz. Das heisst, dass die Grenzfrequenz (cut-off frequency) 24 kHz
betragen wird. Diese Filterung des Signals am 24kHz bildet eigentlich einen Vorteil, da
eine vollständigere Visualisierung des Signals erlaubt wird und schon bekannt ist es, dass
heutzutage die Signale in dem Bereich der Energietechnik nicht perfekt sinusförmig sind.
Die Werte der Eingangsspannung ist im Falle einer Datenerfassungskarte
einstellbar (beispielsweise: ±10 V, ±5 V, ±1 V, ±0.2 V) – es bedeckt mehrere
Messungsbereiche, im Gegensatz zu einer Soundkarte, bei der der Wert der Spannung
schon von Anfang an festgestellt ist (bei uns beträgt -10dBV, d.h. 0.447 V Spitzenwert
oder 0.316 V Effektivwert). Mehr noch können die Datenerfassungskarten mit grosser
Genauigkeit Spannungen messen (+/-1% oder auch besser).

2. Bemerkungen bezüglich der Vorteile für der Verwendung einer


Soundkarte anstatt einer Datenerfassungskarte

Meine Versuche, Signalen mit denen Frequenz und Amplitude vermittels der
Soundkarte zu erfassen, haben bewiesen, dass es möglich ist, zwei Signalen (d.h. die
Eingänge zweier Kanäle) gleichzeitig (d.h. parallel) aufzunehmen. Im Gegensatz dazu, ist
solch eine parallele Aufnahme der Signale unmöglich, falls man sich auf die Verwendung
einer Datenerfassungskarte bezieht.
Zusätzlich habe ich demonstriert, dass die Verwendung von einer Soundkarte für
die Erfassung von Daten im Rahmen der Energietechnik (d.h. Spannungen und Ströme
am Ausgang von Transformatoren) viel preisgünstiger als die Benutzung einer
Datenerfassungskarte ist. Die Soundkarte setzt also im Falle ihrer Implementierung in
dem Energietechnikbereich keine Beschränkungen durch. Mehr noch wurde für die
Anzeige der Signalen (und derer Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung) kein teueres
Softwareprogramm vonnöten; ohne große Bemühungen ist mir gelungen ein
dementsprechendes Programm mit Hilfe von Labview zu schaffen, das falls richtig
kalibriert eine sehr kleine und dadurch annehmbare Messunsicherheit von maximal
1.20% mitbeziehte. Trotzdem die Soundkarte mit einem eigenen Softwareprogramm
Audio Tester ankam, wurde solch ein Programm für unsere Arbeit nutzlos, da diese
Demoversion, die mir zur Verfügung gestellt wurde, mir keine vollständige Kalibrierung
der Soundkarte erlaubte. Anstatt Lizenz dafür zu kaufen, haben wir Geld gespart indem
wir das Labview Programm verwendet haben. Außer Labview kann man die Signale auch
über ein richtig verfassten Matlab-Programm die Spannungssignale visualisieren,
bearbeiten und speichern. Auch im Falle dieser Anwendung muss man die Soundkarte
richtig kalibrieren und dadurch mit einer maximalen Messunsicherheit von 1.71%
rechnen.

3. Persöhnlicher Beitrag zur Arbeit

Was mein Beitrag zu diesem Bachelorthesis angeht, habe ich mich mit folgenden
Tätigkeiten beschäftigt:
- Verschaffung einer dementsprechenden Stromzange bzw. Soundkarte, die zur
Erfüllung unseres Zwecks der Arbeit führten;
- Ausführung mehrerer Messungen für die Beobachtung des Verhältnisses einer
Stromzange (im Rahmen dieser Etappe habe ich auch die Messunsicherheiten
für mehrere Messschaltungen - zwar die sohowl aus digitalen als auch aus
analogen Messgeräten bestanden – berechnet) und es bewiesen, dass die
Charakteristik von solch einem Messgerät linear ist, also in Gemässigkeit mit
der Theorie;
- Entdeckung und Analyse mehrerer Möglichkeiten bezüglich der Generierung
von sinusförmigen Signalen (d.h. sowohl mit Hilfe von Programmen wie
Labview oder Audiotester, als auch vermittels einer Schaltung - die ich selbst
durch einen Transformator und einen dementsprechenden Spannungsteiler
hergestellt habe), die die Bedingungen der Soundkarte erfüllten (und dabei
habe ich zusätzlich die Messunsicherheiten für jede Möglichkeit bestimmt);
- Schaffung von Anwendungen, die nötig für die Visualisierung, Messung,
Bearbeitung und Speicherung der zu erfassenden Signalen sind (sowohl über
Labview 8.5., als auch über Matlab 7.1.);
- Und letztendlich das Beweis, dass es möglich ist, ein Datenerfassungssystem
über eine Soundkarte - angewendet im Rahmen des Energietechnikbereiches -
zu realisieren.

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