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Digital Movie-Systeme
DM 1/DM 2 Virtual Surround Systems
Version 2.1, Januar 2008
Die Canton Digital Movie-Systeme DM 1 und DM 2 wurden konzipiert, um dem anspruchsvollen Kunden ein
vollwertiges Raumklang-Erlebnis zu bieten, ohne fünf oder mehr Lautsprecher in seinem Zuhause platzieren und
verkabeln zu müssen. Die 2.1-Systeme verfügen über einen komplexen, psychoakustischen Rechenalgorithmus,
der virtuellen Raumklang aus nur zwei Hauptlautsprechern generiert. Ermöglicht wird dies, indem der Zuhörer
die gleichen Tonspektren, Klangfarben und Schalllaufzeiten erfährt, wie bei einem herkömmlichen 5.1-Surround-
Lautsprecherset.
Das Canton DM 1-System vereint zwei unabhängige Frontlautsprecher in einem schlanken Gehäuse, das für die
Montage unter oder über einem Fernseher konstruiert wurde. Das DM 2-System verfügt hingegen über zwei
getrennte Miniaturlautsprecher im Würfeldesign.
Alle Audioprozessoren und Controllerprozessoren verantwortlich für Decodier Algorithmen wie DTS und Dolby,
Eingangs- und Ausgangswahlmanagement, Frequenzgang und Zeitverhalten, Optimierungen, sowie ein 4
Kanal Digitalverstärker sind in dem Subwoofer untergebracht, der unauffällig im Raum positioniert werden kann.
Eine kompakte Handfernbedienung mit Flüssigkristall-Bildschirm ermöglicht die bequeme Systemsteuerung aus
der Ferne. Die Fernbedienung verfügt zudem über einen Infrarotsensor mit Lernfunktion, sodass auch AV-
Komponenten anderer Hersteller gesteuert werden können.
2.1 Raumklangtechnologie
2.2 Raumklang-Decoder
3. Verstärkermodul
Die Canton Systeme DM 1 und DM 2 sind mit digitalen Verstärkermodulen von Texas Instruments ausgestattet,
die über das patentierte PurePath®-System verfügen. Diese Verstärkerschaltkreise arbeiten extrem verlustfrei,
wodurch eine besonders geringe Betriebstemperatur und somit Wärmeverlustleistung entsteht. Mit bis zu 100
Watt Leistung pro Kanal für den linken und rechten Hauptlautsprecher und 150 Watt für den Subwoofer, stehen
ausreichend Kraftreserven bereit. Da die Verstärkereinheit komplett digital arbeitet, ist keine A/D- oder D/A-
Wandlung nötig, wenn das Eingangssignal von einem digitalen Quellgerät stammt. Dies stellt eine optimale
Signalflussqualität innerhalb der Prozessor- und Vorverstärker-Schaltungen sicher. Erst im letzten Schritt der
Ausgangsstufe wird das Signal für die Lautsprecher mittels Pulsbreitenmodulation in einen analogen Stromfluss
mit hoher Signalreinheit konvertiert.
6. Fernbedienung
Die in den DM-Systemen verbauten Tiefmitteltöner sind eine modifizierte Variante der bewährten Aluminium-
Chassis, die bereits in den High End-Baureihen von Canton eingesetzt werden. Das Schwingsystem basiert auf
den technischen Finessen der CD-Serie. Hier wurde der Antrieb neu entworfen, um den Ansprüchen eines
erweiterten Frequenzumfanges und Auflösungsvermögens gerecht zu werden.
Die Treiber besitzen konkav geformte Staubschutzkalotten, die zu einer verbesserten Linearität und einem
optimalen Abstrahlverhalten innerhalb eines breiten Frequenzbereiches führen. Alle Komponenten des
Schwingsystems sind am Computer entworfen und getestet worden, um eine bestmögliche Produktqualität zu
gewährleisten. Staubschutzkalotte und Membran sind aus demselben Material gefertigt, was überlagernde
Materialresonanzen wirksam minimiert. Die Gummisicke liefert nun verbesserte Stabilität, erhöhten UV-
Widerstand und beste Luftdichtigkeit.
Die speziell getränkte und geometrieoptimierte Zentrierspinne ermöglicht kontrollierte Kolbenbewegungen bei
gleichzeitiger Reduktion von Taumelneigungen. Die gesamte Chassisstruktur wird von einem stabilen Korb
gefasst, der aus Glaspartikel verstärktem Polycarbonat besteht. So werden gute Dämpfungseigenschaften und
eine hohe Steifheit über dem gesamten Wiedergabebereich sichergestellt.
Tieftöner sind wegen ihrer großen Hubbewegungen besonders anfällig für Kompressionseffekte, die in den
Lufträumen innerhalb eines Treiberantriebes entstehen. Dies kann drastische Auswirkung auf die Tonqualität
eines Tieftonchassis haben. Um die ungewollten Druckdifferenzen zu mindern, haben die Ingenieure von Canton
eine Vielzahl von Konstruktionsdetails wie die belüftete Polplattenstruktur, Schwingspulenträger und
Zentrierspinnenaufnahme einfließen lassen.
Die letztendlich Kräfteübertragenden Komponenten eines Tief- und Mitteltöners sind die Schwingspule und der
zylindrische Flansch, der mit der Membran verbunden ist. Canton Konustöner nutzen ausschließlich
Aluminiumträger, die nicht nur extrem stabil und leicht sind, sondern auch eine besonders gute Wärmeableitung
bieten. Der Schwingspulenträger ist mit einem extrem feinen Kupferdraht umsponnen und besitzt verstärkte
Kabelausführungen, um eine lange Haltbarkeit sicherzustellen. Die beiden Litzen verlassen die Spule in 180
Grad entgegengesetzter Richtung, um die Symmetrie des Masseverbundes beizubehalten.
Die Tiefmitteltöner der Canton DM 1 und DM 2-Systeme verfügen über magnetische Antriebsbaugruppen, die
mit modernsten Grenzflächen und Finite Elemente Programmen entwickelt wurden. Symmetrie, lineare
Hubausdehnung und Effizienzoptimierung waren die maßgebenden Targets. Diese Verbesserungen lassen große
Membran- und Schwingspulenhübe zu und erweitern den optimalen Nutzungsbereich des Chassis. So wird eine
ausgezeichnete, lineare Parametertreue selbst bei hoher Belastung sichergestellt.
In den Canton Digital Movie-Systeme wird eine dedizierte Version des exklusiven Kalottenhochtöners ADT-25
eingesetzt. Die 25-Millimeter-Membran ist aus einer Aluminium-Mangan-Legierung hergestellt, die eine extrem
leichte und steife Struktur aufweist. Hieraus resultieren eine hohe Belastbarkeit und ein optimales
Abstrahlverhalten.
Der Kalottendom und die Schwingspule bilden eine Einheit. Das verringert
nicht nur die Masse, sondern verbessert auch die Wärmeableitung.
Probleme, wie sie im kritischen Grenzbereich bei einer geklebten
Verbindung auftreten, werden von vornherein umgangen.
Während der Entwicklungsphase wurde der Treiber mithilfe von Finiten
Elemente Analyseprogrammen simuliert, um Bauform und
Materialauswahl des Domes und des Magnetsystems zu optimieren. Die
strukturellen Deformation Analysen führte zu einer steiferen Bauform, die
ein verbessertes Verhalten im Hochfrequenzbereich und bei hohen
Wiedergabepegeln aufweist.
Für das Antriebssystem wurde der Luftspalt innerhalb des Magneten sehr eng konstruiert, um die magnetische
Feldstärke im Spalt zu erhöhen. Dies wird gewährleistet durch einen ausgeklügelten Fertigungsprozess der eine
genaue Positionierung der Spule im Spalt erreicht. Diese Faktoren gewährleisten ein lineares
Wiedergabeverhalten und sehr guten Wirkungsgrad. Außerdem ließ der Gebrauch von detailgetreuen
Computermodellen und Simulationstechniken bedeutende Verbesserung der magnetischen
Flussdichtensymmetrie innerhalb des Luftspaltes zu. Diese Berechnungen ließen eine Optimierung des
Wiedergabeverhaltens zu, indem man die Interaktion zwischen Schwingspule und magnetischer Flussdichte
innerhalb des Luftspaltes über den Hubweg simulierte.
7.3 Gehäusedesign
7.3.1 DM 1: Bassreflex-Gehäuse
Die linken und rechten
Satellitenlautsprecher befinden
sich in einem einzigen,
zweiteiligen Gehäuse, das für die
einfache Montage über oder unter
einem Fernsehgerät geeignet ist.
Der Korpus und die innen
liegenden Trennwände sind aus extrem harten, mitteldichten Faserholz (MDF) gefertigt, um Verzerrungen durch
Gehäuseresonanzen zu reduzieren. Der Lautsprecher kann mithilfe der vorgesehenen Halteraufnahme und dem
im Lieferumfang enthaltenen Halter an einer Wand befestigt werden. Optisch aufwertbar ist die Aufstellung auf
einem Regal oder Sideboard durch den optional erhältlichen Tischständer TS 360 F.
Beide DM 1-Boxeneinheiten sind als Baßreflexlautsprecher konzipiert und beherbergen jeweils zwei zehn
Zentimeter große Passivtreiber. Durch den Einsatz von zwei Passiv-Radiatoren wird die Wiedergabeleistung im
unteren Grundton- und oberen Bassbereich verbessert – ohne Strömungsgeräusche und
Linearitätseinschränkung, wie sie bei belüfteten Reflexrohren auftreten können. Die Passivtreiber sind aus dem
selben Schwingsystem-Material Aluminium um eine bestmögliche akustische Ankopplung zu gewährleisten.
Um optimale Stereo Separation und „Virtual Surround“ Effekte zu erreichen sind die koaxialen
Satellitenlautsprecher außen und die Passivtreiber innen positioniert um weiterhin der Installationseinfachheit
eines Ein-Gehäuse-Lautsprechers Rechnung zu tragen.
Die DM 2-Satelliten-Lautsprecher besitzen separate Gehäuse für den linken und den rechten Kanal. Die
bemerkenswert resonanzarmen Korpusse werden aus einem Kunststoff gearbeitet. Ein neu entwickeltes
Spritzguss-Herstellungsverfahren ermöglicht es, Wandstärken
signifikant zu erhöhen und dadurch die akustischen Eigenschaften
weiter zu verbessern.
8. Subwoofer
Der Konustreiber des AW-220 verfügt über eine konkav geformte Staubschutzkalotte, die mit ihrer nahtlosen
Anbindung an die Membran für eine bessere Pegellinearität und ein optimiertes Abstrahlverhalten sorgt.
Mehrfache Resonanzpfade beugen der Entstehung stehender Wellen über dem Treiber vor und reduzieren
Verzerrungen.
Die Membranaufhängung des AW-220 besteht aus einer Gummisicke, die über ein doppeltes Sinuswellenprofil
verfügt. Diese Form stellt eine wesentlich größere Sickenfläche bei gleicher Treibergröße zur Verfügung und
vergrößert den Maximalhub bis zu 100 Prozent. Zudem weist die neuartige Membraneinfassung bei großen
Hüben erheblich weniger strukturelle Deformationen auf als herkömmliche Sicken. Die Ringresonanzen, die
Mitteltonfrequenzen dämpfen, werden bis zu 80 Prozent verringert und führen zu deutlich reduzierten
Gesamtverzerrungen. Wie alle großen Konustreiber von Canton, sorgt die hochwertige Gummisicke für bessere
Langzeitstabilität und hohen UV-Widerstand.
Um das Maximum an Leistung aus dem hoch entwickelten Chassis zu holen, besitzt der Digital Movie-
Subwoofer ein potentes Texas Instruments PurePath®-Digitalverstärkermodul. Mit der Fähigkeit bis zu 150 Watt
Leistung zu liefern, trägt der Class D-Verstärker zu hoher akustischer Ausgangsleistung und bemerkenswerter
Wiedergabequalität bei. Cantons bewährte SC-Technologie, die das übliche Verhältnis zwischen Gehäusegröße
und Wiedergabe-Bandbreite neu definiert, ist ebenfalls implementiert. Eine Halbierung des Gehäusevolumens
bei gegebener Übertragungsbandbreite ist möglich.
Durch zahlreiche Tests, Simulationen und Analysen von Gehäuse und Treiber, konnte unter Berücksichtigung der
speziellen akustischen Systemeigenschaften ein optimal abgestimmter Filter entwickelt werden. Im Betrieb
eliminiert die SC-Schaltung zudem ungewollte Infraschall-Frequenzen vom Verstärkerausgang, die übermäßige
Membran-Auslenkungen und so harmonische Verzerrungen verursachen. Dies verbessert nicht nur die Linearität
und Wiedergabeeigenschaften, sondern erweitert den effektiv nutzbaren maximalen Schalldruckbereich des
Subwoofers.