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KOMPAKT Mit Erfolg zu telc Deutsch B1 B2 Pflege

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Hören, Teil 1

Beispiel
Guten Morgen, mein Name ist Sandra Peters. Ich wurde von der Telefonzentrale mit Ihrer Station verbunden.
Mein Mann, Thomas Peters, wurde gestern Abend mit dem Rettungswagen bei Ihnen eingeliefert. Ich wollte
fragen, wie die Nacht verlaufen ist und wann ich meinen Mann besuchen darf. Können Sie mir bitte sagen, ob
und was ich meinem Mann eventuell ins Krankenhaus mitbringen soll? Er hat gestern nichts mitgenommen, da
es ja schnell gehen musste.

Nummer 1
Hallo, hier ist Anja Schenk von der Inneren 2. Frau Römer ist ja heute Morgen von euch zu uns verlegt worden.
Die Patientin ist auch bei uns, aber ihre Untersuchungsergebnisse nicht. Könnt ihr uns die Patientenakte
bringen oder unten an der Anmeldung abgeben? Oder … ruft uns bitte kurz zurück. Ich kann auch gleich unsere
Praktikantin zu euch schicken. Dr. Kasidov hat schon dreimal danach gefragt, das ist also dringend.

Nummer 2
Guten Morgen, Hempel mein Name, von der Seniorenresidenz Schöne Aussicht. Ich würde gerne Frau Reimer,
85 Jahre und Bewohnerin in unserem Haus, für eine Untersuchung anmelden. Frau Reimer ist Diabetikerin und
hat einen Herzschrittmacher. Sie müsste noch einmal ein 24-Stunden-EKG bekommen. Das kann ja ambulant
angelegt werden und entsprechend am nächsten Tag wieder abgenommen werden. Bitte rufen Sie uns zurück
und teilen uns mit, wann Frau Reimer ins Krankenhaus gefahren werden kann. Vielen Dank!

Nummer 3
Hallo Jan, hier ist Sven. Du, mein Sohn ist leider immer noch krank und ich muss morgen mit ihm zum Arzt
gehen. Meine Frau kann sich nicht mehr freinehmen. Ich weiß nicht, wie lange es beim Arzt dauert und dann
muss ich ja auch bei Tim zu Hause bleiben. Zu meinem Spätdienst schaffe ich es nicht, aber könnte ich deinen
Nachtdienst übernehmen und du meinen? Ginge das? Rufst du mich bitte zurück? Danke!

Nummer 4
Guten Tag, hier spricht Petra Meisner. Es geht um meinen Vater, 84, und meine Mutter, sie ist 81 Jahre alt. Sie
waren beide lange sehr selbstständig, aber jetzt ist mein Vater gestürzt und braucht Pflege. Ich bin auf der
Suche nach einem häuslichen Pflegedienst, der einmal am Tag vorbeikommt und ihnen bei alltäglichen Dingen
hilft. In zwei Wochen fahren wir in den Urlaub, deshalb wäre es nett, wenn Sie mich bald zurückrufen könnten.
Meine Nummer ist 0221 …

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2019 | www.klett-sprachen.de | KOMPAKT Mit Erfolg zu telc Deutsch B1 B2 Pflege
Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-12-675196-4
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Hören, Teil 2

Nummer 5 und 6

Ärztin: Wie geht es denn Herrn Greve heute?


Pflegekraft: Er fühlt sich noch schwach und kann nur schwer atmen. Gleichzeitig ist er auch sehr
besorgt über seinen Zustand.
Ärztin: Das ist nicht ungewöhnlich für Patienten nach einer hypertensiven Krise. Wie äußert
sich seine Besorgnis?
Pflegekraft: Herr Greve fragt immer wieder, was er hat, warum er so schwer atmen kann und seine
Beine so geschwollen sind, wenn er doch eigentlich an Herzbeschwerden leidet.
Ärztin: Haben Sie ihm dazu nochmal etwas erklärt?
Pflegekraft: Ja, und Frau Dr. Fröhlich hat ihm heute Morgen auch nochmal den Zusammenhang
zwischen seiner hypertensiven Krise und seinem Lungenödem erklärt. Aber … er ist einfach
sehr aufgeregt wegen seiner Situation.
Ärztin: Gut. Wie hoch war sein Blutdruck bei der letzten Messung?
Pflegekraft: Bei der Einlieferung 230 zu 120. Auf der Intensiv konnte man ihn stabilisieren, die
Werte sind gesunken und bei der letzten Messung heute Morgen war sein Blutdruck
bei 160 zu 100, die Sauerstoffsättigung bei 96%, Temperatur bei 36, 8. Es ist noch
Flüssigkeit in der Lunge und die Ödeme in den Beinen sind unverändert.
Ärztin: O.k. Erklären Sie Herrn Greve bitte schon mal, was eine Trinkmengenbeschränkung ist
und, dass wir noch weitere diagnostische Maßnahmen durchführen müssen. Ein
EKG, ein ABDM und eine Flüssigkeitsbilanz.

Nummer 7 und 8

Pflegekraft 1: Hier Jan, das sind die Blutwerte von Frau Minster. Kannst du bitte in der
Neurologie einen Termin für sie ausmachen und dann dem Praktikanten Bescheid
geben, damit er sie hochfährt?
Pflegekraft 2: Frau Minster ist die Patientin in Zimmer 410, richtig? Die gestern nach einem Sturz in ihrer
Wohnung eingeliefert wurde?
Pflegekraft 1: Genau. Sie leidet schon seit ein paar Wochen an Schwindel und
Gleichgewichtsstörungen und ist eventuell deshalb gefallen. Doktor Harder hat bei ihr ein
EMG und andere Tests angeordnet, weil er ausschließen möchte, dass es einen
neurologischen Grund dafür gibt. Er vermutet aufgrund der Blutwerte aber, dass sie an
Diabetes erkrankt ist.
Pflegekraft 2: O.k., ich rufe dann gleich auf der Neurologie an und frage, wann wir sie bringen können. Was
muss dann noch gemacht werden?
Pflegekraft 1: Wir müssen nochmal Blut abnehmen. Kannst du das bitte veranlassen? Und könntest du dann
bei einem positiven Diabetesbefund der Ernährungsberaterin Bescheid geben? Frau Minster
bräuchte dann eine Beratung und auch eine Kostumstellung.
Pflegekraft 2: Gut, ich sorge gleich dafür, dass Blut abgenommen wird.

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Nummer 9 und 10

Pflegekraft 1: Und hier dann noch die Akte von Frau Fischer in der Heinemannstraße.
Pflegekraft 2: Ah. Danke. Willst du mir noch kurz was zu Frau Fischer sagen, bevor ich dann zu ihr fahre?
Pflegekraft 1 Ja, also … sie sitzt nach einem Sturz und einer Hüft-OP im Rollstuhl und braucht Unterstützung
beim Transfer vom Bett zum Stuhl und bei der Körperpflege morgens und abends.
Pflegekraft 2: Kann sie sich selbstständig anziehen?
Pflegekraft 1: Hm …, dabei solltest du sie auch unterstützen. Sie sagt dir auch genau, was sie anziehen
möchte. Morgens muss auch ihr Blasenkatheter gewechselt werden und du musst ihr die
Medikamente stellen und auf den Küchentisch legen, damit sie sie nicht vergisst.
Pflegekraft 2: Gut. Bereitet sie das Frühstück selbst vor?
Pflegekraft 1: Ja, sie kann mit dem Rollstuhl überall hinfahren, das klappt gut.
Pflegekraft 2: Und der Urinbeutel muss dann am Abend auch wieder geleert werden, richtig?
Pflegekraft 1: Genau. Ah, ja und auch noch wichtig, falls Frau Fischer es vergisst: Nächste Woche Mittwoch
hat sie im Elisenkrankenhaus einen Termin zur Untersuchung. Sie wird gegen 10:00 Uhr vom
Krankentransport abgeholt. Lege ihr bitte alle Unterlagen bereit, sodass die Kollegen alles
mitnehmen können.
Pflegekraft 2: Alles klar. Ich denke dran.

Nummer 11 und 12

Pflegekraft: Guten Morgen Frau Seifert. Haben Sie gut geschlafen?


Patientin: Na ja, ich habe etwas unruhig geschlafen. Das hat Ihnen aber der Nachtdienst
bestimmt gesagt.
Pflegekraft: Ja … und auch, dass Sie Ihr Wundpflaster gestört hat. Das hat wohl etwas gejuckt?
Patientin: Ganz schrecklich! Pfleger Micha hat es heute Nacht abgemacht und die Wunde
neu verbunden.
Pflegekraft: Wahrscheinlich reagieren Sie auf die Klebestoffe im Pflaster allergisch. Ich helfe
Ihnen jetzt erst einmal beim Waschen und schaue mir die Stelle nochmal an. Im
Bericht steht, dass Ihre OP-Wunde gute Fortschritte macht. Es ist also die
angrenzende Hautregion, die jetzt sehr empfindlich reagiert.
Patientin: Bekomme ich dann nochmal so ein Pflaster?
Pflegekraft: Nein, dann reagieren Sie ja wieder auf die Klebestoffe. Sie bekommen
nur einen Verband.
Patientin: Gut. Und können wir heute auf die Thrombosespritze verzichten? Sehen Sie sich mal
meinen Bauch an, grün und blau ist der, voller Blutergüsse. Schwester Kathrin ist auch
immer sehr ruppig mit diesen Spritzen.
Pflegekraft: Ich suche eine gute Stelle und bin ganz vorsichtig, ja?
Patientin: In Ordnung. Sie sind machen das ja auch gut, aber Schwester Kathrin kann
das nicht …
Pflegekraft: So, Frau Seifert, dann helfe ich Ihnen jetzt beim Waschen …

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Nummer 13 und 14

Pflegekraft: Elisa-Stift, mein Name ist Annika Bayer.


Herr Harms: Guten Morgen, hier spricht Günther Harms. Meine Mutter, Erna Harms,
sollte ja nächsten Monat während unsere Urlaubsreise für 14 Tage zu Ihnen
in die Kurzzeitpflege kommen.
Pflegekraft: Ja, ich erinnere mich an unser Gespräch und an den Besuch mit Ihrer Mutter.
Hat sich etwas geändert?
Herr Harms: Nun, nach einem Unfall mit ihrem Rollator wurde meine Mutter am Knie
operiert. Das ist auch ganz gut verlaufen, aber jetzt hat sich ihr
Allgemeinzustand insgesamt verschlechtert.
Pflegekraft: Brauchen Sie den Platz in der Kurzzeitpflege jetzt nicht mehr?
Herr Harms: Hm, doch, beziehungsweise ist es so: Meine Mutter wohnt ja mit uns im Haus
und bisher konnte sich meine Frau um sie kümmern. Jetzt braucht meine
Mutter zunehmend mehr Unterstützung und meine Frau kann das nicht
mehr leisten. Wir sind ehrlich gesagt von der neuen Situation etwas
überfordert.
Pflegekraft: Ich verstehe. Soweit ich mich erinnere stand Ihre Mutter der Kurzeitpflege in
unserem Haus ja recht positiv gegenüber.
Herr Harms Ja, richtig. Deshalb war sie für den Vorschlag, evtl. dauerhaft in Ihrer Einrichtung
betreut zu werden, ganz aufgeschlossen. Sie bieten aber auch Unterstützung durch
einen mobilen Pflegedienst an, oder?
Pflegekraft: Das ist richtig. Wichtig ist jetzt auch eine erneute Feststellung des Pflegegrads
durch den MDK.
Herr Harms: Ja, müssen wir denn dann …

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Hören, Teil 3

Pflegedienstleitung: Guten Morgen. Dann fangen wir doch gleich mal mit Herrn Ritter an. Herr
Ritter ist vor zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden und
zu uns ins Haus gekommen. Eigentlich sollte er nur zur Kurzzeitpflege hier
bleiben, aber Herr Ritters Tochter möchte, dass er dauerhaft hier einzieht.
Herr Krämer, Sie haben Herrn Ritter doch in den letzten Tagen versorgt. Haben Sie
genauere Informationen über seine Lebenssituation?
Pfleger: Ja, also bis zu seinem Unfall hat Herr Ritter ganz alleine in einem großen Haus
gewohnt und sich selbst versorgt. Nur einmal pro Woche wurde er von einer jungen
Frau, die die Hausarbeiten erledigte, unterstützt. Seine Frau verstarb vor
drei Jahren und seine Tochter wohnt über 200 km entfernt. Deshalb konnte sie
ihn nicht jeden Tag, sondern meistens nur am Wochenende besuchen.
Pflegedienstleitung: Aha, und vor einem Monat ist er aber wohl unglücklich in seinem Wohnzimmer
gestürzt und musste aufgrund einer Schenkelhalsfraktur operiert werden.
Wie schätzen Sie denn seine Selbstständigkeit jetzt ein?
Pfleger: Meiner Einschätzung nach wird er zukünftig nicht mehr alleine leben können. Er ist
in seiner Mobilität eingeschränkt und zeitweise desorientiert. Man bekommt
den Eindruck, dass er manchmal gar nicht weiß, wo er ist. Es sollte abgeklärt werden,
ob eine demenzielle Erkrankung möglicherweise die Ursache dafür sein könnte.
Im Krankenhaus wurden seine Werte kontrolliert, weil man Diabetes mellitus
ausschließen wollte, dabei hat man leichte Abweichungen bei den Nierenwerten
entdeckt, die sich aber weitestgehend erholt haben.
Pflegedienstleitung: Ich verstehe. Wie regiert Herr Ritter denn auf seine Situation?
Pfleger: Es gibt Tage, an denen er gelassen und fast fröhlich ist und mir sagt, wie
sehr er sich freut, bald wieder nach Hause zu gehen. Ich glaube, er versteht nicht
so ganz, dass dies nicht möglich sein wird oder er will nicht wahrhaben, dass er sich
einfach nicht mehr allein versorgen können wird. Mir hat er erzählt, dass seine
Tochter sich wohl nicht um ihn kümmern wolle.
Pflegedienstleitung: Was sagt denn seine Tochter dazu?
Pfleger: Sie scheint mir von der ganzen Situation überfordert, da sie ja weit entfernt wohnt
und neben ihrer Berufstätigkeit auch noch eine Familie zu versorgen hat. Sie weiß
nicht, was sie noch machen soll, um ihren Vater zur Einsicht zu bewegen. Sie hat
wohl mehrmals versucht, ihm alles zu erklären, aber offensichtlich erfolglos. Sie hat
mich gefragt, an wen sie sich wenden kann, um Unterstützung zu bekommen.
Pflegedienstleitung: Andere Angehörige gibt es ja leider nicht. Vielleicht sollte ich mit beiden ein
Gespräch führen, damit die Situation zügig geklärt werden kann. Hat Herr Ritter
schon Kontakt zu anderen Bewohnern geknüpft? Ich habe ihn schon häufiger mit
Herrn Meier im Garten gesehen. Eventuell sollten wir ihn auch noch auf unsere
Angebote und Ausflüge aufmerksam machen, damit er sich noch besser bei uns
einlebt.
Pfleger: Ja, bisher hat er hauptsächlich zu Herrn Meier Kontakt. Die beiden spielen ganz
gern zusammen Karten oder unterhalten sich über Haustiere. Beide hatten wohl
früher Hunde. Es hat den Anschein, dass die beiden sich ganz gut verstehen, und
vielleicht entwickelt sich da ja auch eine Freundschaft. Beide waren Lehrer von Beruf,
das verbindet ja auch.
Pflegedienstleitung: Das hört sich doch gut an. Und wissen Sie, ob Herr Ritter ein Hobby hat?
Pfleger: Ich weiß nur, dass er gerne Gartenarbeit mochte, das war wohl früher sein Hobby.

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Hören, Teil 4
Beispiel:
Mensch … am Wochenende war mal wieder viel los. Gab ja auch zu wenig Personal auf der Station. Und dann
war das Wetter auch noch so schön. Mir ist es richtig schwergefallen zu arbeiten. Mein Mann, meine
Schwiegereltern und die Kinder haben eine Radtour gemacht. Die Einzige, die mal wieder gefehlt hat, war ich.
Am Wochenende zu arbeiten ist schon ganz schön belastend, finde ich. Meine Familie sieht mich kaum noch.
Zum Glück hat mein Mann weder Schichtdienst noch Wochenendarbeit sonst wüssten wir nicht, wie wir
unseren Kindern gerecht werden könnten.

Nummer 21
Na ja, aber von irgendwem muss ja die Pflege am Wochenende übernommen werden. Solange man nicht
jedes Wochenende arbeiten muss, ist mir das egal. Aber ich gebe zu, dass es mir unter der Woche auch
leichter fällt. Am Wochenende möchte man schon lieber frei haben und etwas mit der Familie unternehmen.
Und dass wir nicht immer angenehme Arbeitszeiten haben würden, das wussten wir doch, als wir uns für den
Pflegeberuf entschieden haben. Bäcker müssen ja auch ganz früh aufstehen, das macht bestimmt auch nicht
immer Spaß. Jeder Beruf hat halt so seine Nachteile.

Nummer 22
Also, ich arbeite eigentlich ganz gerne am Wochenende. Auch wenn auf den Stationen nicht so viele Kollegen
zur Verfügung stehen, ist die Arbeit doch ruhiger als unter der Woche. Am Wochenende kommen mehr
Angehörige zu Besuch und entlasten uns etwas. Es fällt auch nicht so viel Organisatorisches an, wie
Terminabsprachen und das Vorbereiten der Patienten auf diagnostische Maßnahmen. Dann kann man sich
auf die pflegerischen Maßnahmen konzentrieren und auch mal länger bei Patienten bleiben, um ein
persönliches Wort zu wechseln, was bei dem Zeitdruck unter der Woche ja oft zu kurz kommt.

Nummer 23
Ich finde die Arbeit am Wochenende auch nicht so schlimm, muss ich sagen. Sicher macht das manchmal
keinen Spaß, gerade, wenn Freunde und Familie nur am Wochenende Zeit haben. Dafür hat man dann aber
auch mal an einem anderen Tag frei und dann kann man viele Dinge erledigen, für die meisten anderen dann
keine Zeit haben. Ich kenne viele Leute, die von montags bis freitags arbeiten, sodass sie dann am Samstag
einkaufen, den Haushalt machen und sonst noch alles erledigen müssen. Ich finde es auch mal entspannend,
dienstagmorgens in der fast leeren Fußgängerzone einkaufen zu können.

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