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antezedent (die Antezedenz), Grund, Voraussetzung, Ursache, Bedingung eines Ereignisses oder einer Entscheidung (selten) im Gegensatz zu Konsequenz, siehe Kausalität
appraisal: Beurteilung
*aversiver Reiz: unangenehmes, widriges Ereignis (z.B. elektrischer Schlag), das Schmerz, Angst oder eine Vermeidungsreaktion auslöst; negativer Verstärker, dessen Beendigung oder
Entzug ein verstärkendes Ereignis für die Reaktion ist, die das Entkommen (oder Vermeiden) ermöglicht hat (Lernen). →https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/aversiver-reiz/1852
deterministisch [1] die Freiheit/Willensfreiheit verneinend [2] vorher bestimmbar. GEGENWÖRTER:[1] stochastisch [2] probabilistisch
Determinismus (von lateinisch determinare ‚festlegen‘, ‚Grenzen setzen‘, ‚begrenzen‘) ist die Auffassung, dass alle – insbesondere auch zukünftige – Ereignisse durch Vorbedingungen
eindeutig festgelegt sind.[1] Die Gegenthese (Indeterminismus) vertritt, dass es bestimmte Ereignisse gibt, die nicht eindeutig durch Vorbedingungen determiniert, sondern indeterminiert
(= unbestimmt) sind.
Disposition (aus lat.: dispositio = „Aufteilung“, „Zuweisung“; „Anordnung“, „Verwaltung“, „Verfügung“ [dispositio omnipotens], „Fügung“ [schicksalhaft], „Aufstellung“, „Gliederung“, „Plan“)
[2] wissenschaftliche Erkenntnis (zum Beispiel aus Versuchen entnommen), die nachvollziehbar beschrieben wird beziehungsweise wiederholbar ist
Et al., selten ausgeschrieben et alii (Maskulinum), et aliae (Femininum) oder et alia (Neutrum) (Lat., = deutsch. Kürzel „u. a.“ (hier für „und andere“); vor allem bei bibliographischen und
juristischen Angaben verwendet, wenn nicht alle beteiligten Personen (Autoren, Kläger, Beklagte) genannt werden sollen, wollen oder können.
evident: 1a. unmittelbar einleuchtend, keines Beweises bedürfend; 1b. augenfällig, offenkundig
habituell: gewohnheitsmäßig/wiederkehrend
heterogen: nicht gleichartig im inneren Aufbau; uneinheitlich, aus Ungleichartigem zusammengesetzt; ungleichmäßig aufgebaut, ungleichartig, nicht homogen Synonyme: andersartig,
uneinheitlich, ungleichartig, verschiedenartig
indigenes Wissen = „eigenes“ Wissen (M02 steenkamp 05.11.20); -> Indigenes Wissen, in der Literatur häufig auch als traditionelles Wissen bezeichnet, definiert „Wissen über medizinische
oder sonstige nützliche Eigenschaften biologischer Vielfalt, das oft seit Generationen in einer bestimmten oder in mehreren Gemeinschaften vorhanden und Teil der kulturellen Identität dieser
Gruppen ist“ (von Hahn 2004:,7 f.). Das Wort indigen stammt vom lateinischen indu- „ein“ und -genus „geboren“ ab (vgl. Duden Online). Zusammengesetzt steht indigen also für eingeboren.
Eine einheitliche und vor allem juristische Definition, über welche Bereiche sich das indigene Wissen erstreckt und welche Rechte mit der Nutzung einhergehen, ist nicht bekannt. Dennoch geht
es grundsätzlich um die Bereiche „Heilkunde, Landwirtschaft, Religion, Riten und vieles mehr“ (Deacon 2012) -> https://www.hyperkulturell.de/glossar/indigenes-wissen/
Integration: Gruppen von (ähnlichen) Menschen / Gruppen, die sich unterscheiden (M02 steenkamp)
Inklusion: ALLE (mit) hineinnehmen: alle sind vesrchieden: Es gibt eine große Gruppe an der alle beteiligt sind (Bsp. Special Olympics?) (M02 steenkamp)
Kasuistik (lateinisch casus, „Fall“; vgl. dazu „Kasus“) bezeichnet allgemein die Betrachtung von Einzelfällen in einem bestimmten Fachgebiet (M02 steenkamp)
Lynchjustiz: das widerrechtliche Verurteilen und die vollendete oder versuchte außergesetzliche Tötung von tatsächlichen oder vermeintlichen Straftätern, Beschuldigten oder Verdächtigen
ohne richterliches Urteil. Täter einerseits: ein wilder Mob, andererseits aber initial auch eine besonders zu diesem Zweck formierte Gruppe v. Pers., die der Auffassung sind, die tatsächl. Richter
& Polizisten seien untauglich/unfähig/bestechlich u. würden nichts geg. die grassierende Gewalt unternehmen. Später wurden darunter rassistisch motivierte Morde an Schwarzen verstanden.
Metaanalyse ist eine Zusammenfassung von Primär-Untersuchungen zu Metadaten, die mit quantitativen und statistischen Mitteln arbeitet. Sie versucht frühere Forschungsarbeiten quantitativ
bzw. statistisch zusammenzufassen und zu präsentieren. Der Unterschied zur systematischen Übersichtsarbeit (auch „Review“ genannt) liegt darin, dass ein Review die früheren
Forschungsdaten und -publikationen kritisch würdigt, während die Metaanalyse nur die quantitative und statistische Aufarbeitung der früheren Ergebnisse umfasst. -Metaanalysen werden in
allen Forschungsgebieten durchgeführt, in welchen empirische Daten anfallen. Dazu gehören Sozialwissenschaften, Medizin und viele Naturwissenschaften
Paradigma (Plural Paradigmen/Paradigmata): eine grundsätzliche Denkweise.(aus d. griech. „neben“/„zeigen, begreiflich machen“). Übersetzt: „Beispiel, Vorbild, Muster“ od. „Abgrenzung,
Erklärungsmodell, Vorurteil“; auch „Weltsicht“ oder „Weltanschauung“. -Antike Rhetorik: Begebenheit, die als positiver od. negativer Beleg f. e.
dogmatische Argumentation od. e. Morallehre angeführt wird. Seit spätem 18. Jht: best. Art der Weltanschauung od. e. Lehrmeinung (Georg Christoph Lichtenberg). Nach Ludwig Wittgenstein:
Muster oder Standards, mit denen Erfahrung verglichen & beurteilt wird. Sie liegen vor der Erfahrung (a priori) und geben eine Orientierung vor.
-Moderne Wissenschaftsgeschichte: Thomas S. Kuhn: Gesamtheit von Grundauffassungen, die i. e. histor. Zeit eine wissenschaftl. Disziplin ausmachen. Bsple: das geozentrische Weltbild / das
heliozentrische Weltbild (= welche Fragestellungen wissenschaftlich zulässig sind und was als wissenschaftlich befriedigende Lösung angesehen werden kann). Wissenschaftliche Revolutionen
in den Naturwissenschaften sind nach Kuhn verbunden mit Wechseln der Paradigmen. Schließlich wurde der Begriff des „Paradigmas“ auch in zeitkritische Diskurse eingeführt, so von Fritjof
Capra, wobei Denkansätze der esoterischen New-Age-Bewegung zugrunde lagen. postulieren (1): fordern/unbedingt verlangen (2): etwas behaupten/als gegeben hinstellen. Speziell in d.
Philosophie meint postulieren weiterhin, etwas ohne Beweise vorläufig als wahr anzunehmen. Begriff leitet sich aus dem lat. postulare resp. poscere (fordern, verlangen) ab.
replizieren: [1] Biologie: in identischer Kopie verdoppeln [2] Kunst: die Schöpfung eines Künstlers durch den Künstler wiederholen [3] bildungssprachlich: etwas auf eine Aussage/These hin
erwidern
verdrießen: bei jemandem Ärger verursachen, Missmut hervorrufen; jemanden unzufrieden machen