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Untersuchungen
über die Wahrheit
übertragen von Edith Stein
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Thomas von Aquin
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Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung. ...........................................................................................16
I. Quaestio Die Wahrheit ...........................................................................17
1. Artikel Was ist Wahrheit?! 17!
2. Artikel Findet sich die Wahrheit eher im Verstand als in den Dingen?!20!
3. Artikel Gibt es Wahrheit im zusammenfassenden und zergliedernden
Verstand?! 22!
4. Artikel Gibt es nur eine Wahrheit, durch die alles wahr ist?! 24!
5. Artikel Gibt es noch eine andere ewige Wahrheit als die erste Wahrheit?!
26!
6. Artikel Ist die geschaffene Wahrheit unveränderlich?! 29!
7. Artikel Wird von Wahrheit in der Gottheit im Sinne der Person oder des
Wesens gesprochen?! 32!
8. Artikel Stammt alle Wahrheit von der ersten Wahrheit her?! 33!
9. Artikel Gibt es Wahrheit in den Sinnen?! 34!
10. Artikel Gibt es ein falsches Ding?! 35!
11. Artikel Gibt es Falschheit in den Sinnen?! 37!
12. Artikel Gibt es Falschheit im Verstand?! 38!
II. Quaestio Gottes Wissen .........................................................................41
1. Artikel Gibt es in Gott Wissen?! 41!
2. Artikel Erkennt Gott sich selbst bzw. hat er ein Wissen um sich selbst?!
45!
3. Artikel Erkennt Gott anderes als sich selbst?! 49!
4. Artikel Besitzt der göttliche Verstand eine das ihnen Eigentümliche
treffende und bestimmte Erkenntnis von den Dingen?! 55!
5. Artikel Erkennt Gott das Singuläre?! 58!
6. Artikel Erkennt der menschliche Verstand das Singuläre?! 61!
7. Artikel Erkennt der göttliche Verstand bei allem, was er erkennt, daß es
jetzt ist oder nicht ist, so daß er zu Aussagen kommt?! 63!
8. Artikel Erkennt Gott das Nichtseiende?! 64!
9. Artikel Erkennt Gott das Unendliche?! 66!
10. Artikel Kann Gott Unendliches wirken?! 68!
11. Artikel Spricht man bei Gott und bei uns in gleichem Sinne von Wissen?!
71!
12. Artikel Erkennt Gott das zukünftige singuläre Kontingente?! 74!
13. Artikel Ist das göttliche Wissen veränderlich?! 78!
14. Artikel Ist Gottes Wissen die Ursache der Dinge?! 81!
15. Artikel Besitzt Gott ein Wissen um das Schlechte?! 83!
III. Quaestio Die Ideen ..............................................................................84
1. Artikel Gibt es Ideen?! 84!
2. Artikel Ist es notwendig, eine Mehrheit von Ideen anzusetzen?! 87!
3. Artikel Zielen die Ideen selbst auf die Praktische oder Theoretische
Erkenntnis hin?! 91!
4. Artikel Entspricht dem Bösen eine Idee in Gott?! 93!
5. Artikel Entspricht der ersten Materie eine Idee in Gott?! 94!
6. Artikel Gibt es in Gott Ideen von dem, was weder ist noch war noch sein
wird?! 95!
7. Artikel Gibt es in Gott Ideen von allen Akzidenzien?! 95!
8. Artikel Gibt es in Gott Ideen von den Einzeldingen?! 97!
IV. Quaestio Das Wort ................................................................................98
1. Artikel Spricht man bei der Gottheit vom Wort im eigentlichen Sinne?!98!
2. Artikel Spricht man bei der Gottheit vom Ewigen Wort im Sinne des
Wesens oder der Person?! 101!
3. Artikel Kommt das Ewige Wort dem Heiligen Geist zu?! 104!
4. Artikel Spricht der Vater die ganze Schöpfung aus?! 104!
5. Artikel Schließt das Ewige Wort eine Beziehung auf die Schöpfung in sich?
! 106!
6. Artikel Sind die Dinge wahrhafter im Wort als in sich selbst?! 107!
7. Artikel Bezieht sich das Ewige Wort auf das, was weder ist noch sein wird
noch war?! 108!
8. Artikel Hat alles, was gemacht ist, sein Leben im Ewigen Wort?! 109!
V. Quaestio Die Vorsehung ......................................................................111
1. Artikel Auf welches der Attribute ist die göttliche Vorsehung
zurückzuführen?! 111!
2. Artikel Wird die Welt durch die Vorsehung gelenkt?! 115!
4. Artikel Sind alle Bewegungen und Wirkungen der irdischen Dinge der
göttlichen Vorsehung unterworfen?! 119!
5. Artikel Werden die menschlichen Akte durch die Vorsehung gelenkt?!121!
6. Artikel Sind die Tiere und ihre Akte der göttlichen Vorsehung unterworfen?
! 123!
7. Artikel Werden die Sünder durch die göttliche Vorsehung gelenkt?!124!
8. Artikel Wird die gesamte Körperwelt von der göttlichen Vorsehung durch
Vermittlung der Engelwelt gelenkt?! 125!
9. Artikel Bestimmt die göttliche Vorsehung die Ordnung der irdischen
Körperwelt durch die Himmelskörper?! 127!
VI. Quaestio Die Prädestination ..............................................................132
1. Artikel Hat die Prädestination das Wissen oder den Willen im Auge?!132!
2. Artikel Ist das Voherwissen der Verdienste die Ursache der Prädestination?
! 135!
3. Artikel Kommt der Prädestination Gewißheit zu?! 137!
4. Artikel Ist die Zahl der Prädestinierten bestimmt?! 141!
5. Artikel Ist den Prädestinierten ihre Prädestination gewiß?! 143!
6. Artikel Kann der Prädestination das Gebet der Heiligen zu Hilfe kommen?
! 143!
VII. Quaestio Das Buch des Lebens .........................................................145
1. Artikel Ist das Buch des Lebens etwas Geschaffenes?! 145!
2. Artikel Wird vom Buch des Lebens bei der Gottheit im Sinne der Person
oder des Wesens gesprochen?! 148!
3. Artikel Wird das Buch des Lebens dem Sohn appropriiert?! 149!
4. Artikel Ist das Buch des Lebens dasselbe wie die Prädestination?!149!
5. Artikel Wird vom Buch des Lebens mit Beziehung auf das ungeschaffene
Leben gesprochen?! 150!
6. Artikel Wird vom Buch des Lebens im Hinblick auf das natürliche Leben in
den Geschöpfen gesprochen?! 150!
7. Artikel Wird vom Buch des Lebens im Hinblick auf das Gnadenleben
schlechthin gesprochen?! 151!
8. Artikel Kann man, so wie von einem Buch des Lebens, auch von einem
Buch des Todes sprechen?! 152!
VIII. Quaestio Die Erkenntnis der Engel .................................................153
1. Artikel Schauen die Engel Gott in seinem Wesen?! 153!
2. Artikel Kann der Verstand eines Engels oder Seligen Gottes Wesen voll
begreifen?! 157!
3. Artikel Konnte der Engel auf Grund seiner eigenen Naturanlage dahin
gelangen, Gott in seinem Wesen zu schauen?! 159!
4. Artikel Erkennt der Engel, wenn er Gott in seinem Wesen schaut, alle
Dinge?! 162!
5. Artikel Vollzieht sich das Schauen der Dinge im Ewigen Wort durch
Vermittlung von Bildern der Dinge, die im Verstand des Engels sind?!166!
6. Artikel Erkennt der Engel sich selbst?! 168!
7. Artikel Erkennt ein Engel den anderen?! 169!
8. Artikel Erkennt der Engel die materiellen Dinge durch Formen oder durch
sein, des Erkennenden, Wesen?! 173!
9. Artikel Sind die Formen, durch die die Engel die materiellen Dinge
erkennen, eingeboren oder von den Dingen empfangen?! 175!
10. Artikel Haben die höheren Engel eine Erkenntnis durch allgemeinere
Formen als die niederen?! 177!
11. Artikel Erkennt der Engel das Singuläre?! 178!
12. Artikel Erkennen die Engel das Zukünftige?! 181!
13. Artikel Können die Engel um die verborgenen Geheimnisse der Herzen
wissen?! 182!
14. Artikel Erkennen die Engel vieles zugleich?! 183!
15. Artikel Erkennen die Engel die Dinge, indem sie von einem zum anderen
fortschreiten?! 186!
16. Artikel Muß man bei den Engeln eine morgendliche und abendliche
Erkenntnis unterschieden?! 189!
17. Artikel Ist die Einteilung der englischen Erkenntnis in morgendliche und
abendliche hinreichend?! 191!
IX. Quaestio Die Erkenntnis des englischen Wissens durch Erleuchtung
und Rede ..................................................................................................193
1. Artikel Erleuchtet ein Engel den andern?! 193!
2. Artikel Wird der niedere Engel immer von einem höheren erleuchtet oder
bisweilen von Gott unmittelbar?! 196!
3. Artikel Reinigt ein Engel den andern, indem er ihn erleuchtet?! 197!
4. Artikel Spricht ein Engel zu den andern?! 199!
5. Artikel Sprechen die niederen Engel zu den höheren?! 202!
6. Artikel Ist ein bestimmter räumlicher Abstand erforderlich, damit ein Engel
zu den andern sprechen könne?! 203!
7. Artikel Kann ein Engel zu den andern sprechen, ohne daß die andern seine
Rede vernehmen?! 204!
X. Quaestio Der Geist ..............................................................................205
1. Artikel Ist der Geist, sofern darin das Abbild der Trinität ist, das Wesen der
Seele oder eine ihr eigene Potenz?! 205!
2. Artikel Ist das Gedächtnis im Geist?! 208!
3. Artikel Unterscheidet sich das Gedächtnis vom Erkenntnisvermögen wie
eine Potenz von der andern?! 210!
4. Artikel Erkennt der Geist die materiellen Dinge?! 212!
5. Artikel Kann unser Geist die materiellen Dinge im einzelnen erkennen?!
213!
6. Artikel Empfängt der menschliche Geist Erkenntnis von den Sinnendingen?
! 214!
7. Artikel Ist im Geist das Abbild der Trinität, sofern er Materielles, nicht nur
sofern er Ewiges erkennt?! 218!
8. Artikel Erkennt der Geist sich selbst durch das Wesen oder durch eine
Species?! 220!
9. Artikel Erkennt die Seele die in ihr vorhandenen Habitus durch ihr Wesen
oder durch ein Bild?! 225!
10. Artikel Kann jemand wissen, ob er im Besitz der Liebe ist?! 229!
11. Artikel Kann ein Geist im irdischen Zustand (in statu viae) Gott in seinem
Wesen schauen?! 231!
12. Artikel Ist es dem Menschengeist durch sich selbst bekannt, daß Gott ist,
wie die ersten Prinzipien des Beweisens, deren Nichtsein nicht gedacht
werden kann?! 234!
13. Artikel Kann die Dreiheit der Personen durch die natürliche Vernunft
erkannt werden?! 237!
XI. Quaestio Der Lehrer ..........................................................................241
1. Artikel Kann ein Mensch den anderen lehren und Lehrer genannt werden
oder Gott allein?! 241!
2. Artikel Kann jemand sein eigener Lehrer genannt werden?! 247!
3. Artikel Kann ein Mensch von einem Engel belehrt werden?! 247!
4. Artikel Ist das Lehren ein Akt des aktiven oder kontemplativen Lebens?!
251!
XII. Quaestio Die Prophetie ....................................................................253
1. Artikel Ist die Prophetie ein Akt oder ein Habitus?! 253!
2. Artikel Betrifft die Prophetie Folgerungen, die dem Wissen zugänglich
sind?! 257!
3. Artikel Ist die Prophetie etwas Natürliches?! 259!
4. Artikel Ist zum Besitz der Prophetie eine natürliche Anlage erforderlich?!
265!
5. Artikel Gehört zur Prophetie sittliches Gutsein?! 266!
6. Artikel Schauen die Propheten im Spiegel der Ewigkeit?! 267!
7. Artikel Werden bei der prophetischen Offenbarung dem Geist des
Propheten von Gott neue Species der Dinge eingeprägt oder nur ein
geistiges Licht?! 270!
8. Artikel Kommt jede prophetische Offenbarung durch Vermittlung eines
Engels zustande?! 272!
9. Artikel Wird der Prophet immer, wenn er vom Geist der Prophetie berührt
wird, den Sinnen entrückt?! 272!
10. Artikel Wird die Prophetie angemessen in Prophetie der Prädestination,
des Vorherwissens und der Drohung eingeteilt?! 274!
11. Artikel Findet sich in der Prophetie unwandelbare Wahrheit?! 277!
12. Artikel Ist die Prophetie rein auf Grund geistigen Schauens von höherem
Rang als eine, die geistiges und phantasiemäßiges Schauen verbindet?!278!
13. Artikel Unterscheidet man Grade der Prophetie nach dem
phantasiemäßigen Schauen?! 280!
14. Artikel Hatte Moses einen Vorrang vor allen andern Propheten?! 283!
XIII. Quaestio Die Ekstase .......................................................................285
1. Artikel Was ist Ekstase?! 285!
2. Artikel Hat Paulus in der Ekstase Gott in seinem Wesen geschaut?!288!
3. Artikel Kann der Geist eines Erdenpilgers zum Schauen Gottes in seinem
Wesen erhoben werden, ohne den Sinnen entrückt zu sein?! 290!
4. Artikel Was für eine Entrückung ist erforderlich, damit der Geist Gott in
seinem Wesen schauen könne?! 293!
5. Artikel Was hat Paulus in der Ekstase gewußt beziehungsweise nicht
gewußt?! 295!
XIV. Quaestio Der Glaube .......................................................................297
1. Artikel Was ist Glauben im allgemeinen Sinn?! 297!
2. Artikel Was ist der Glaube [im religiösen Sinn]?! 301!
3. Artikel Ist der Glaube eine Tugend?! 307!
4. Artikel Worin ist der Glaube als in seinem Subjekt?! 310!
5. Artikel Ist die Liebe die Form des Glaubens?! 311!
6. Artikel Ist der ungeformte Glaube eine Tugend?! 315!
7. Artikel Ist der Habitus des ungeformten und des geformten Glaubens
derselbe?! 316!
8. Artikel Ist das spezifische Objekt des Glaubens die erste Wahrheit?!318!
9. Artikel Kann der Glaube sich auf Dinge beziehen, von denen man ein
Wissen hat?! 320!
10. Artikel Ist es für den Menschen notwendig, Glauben zu besitzen?!322!
11. Artikel Ist es notwendig, etwas explizit zu glauben?! 326!
12. Artikel Ist der Glaube der Neueren und der Alten derselbe? Das muß man
fest glauben: »sonst wäre die Kirche nicht eine.! 329!
XV. Quaestio Höhere und niedere Vernunft ............................................331
1. Artikel Sind Verstand und Vernunft verschiedene Potenzen?! 331!
2. Artikel Sind höhere und niedere Vernunft verschiedene Potenzen?!336!
3. Artikel Kann es in der höheren oder niederen Vernunft Sünde geben?!342!
4. Artikel Ist das Verharren im Genuß durch Einwilligung in den Genuß im
niederen Teil der Vernunft, ohne Einwilligung in das Werk, Todsünde?!345!
5. Artikel Kann es in der höheren Vernunft läßliche Sünde geben?! 348!
XVI. Quaestio Die Synderesis .................................................................350
1. Artikel Ist die Synderesis eine Potenz oder ein Habitus?! 350!
2. Artikel Kann die Synderesis sündigen?! 355!
3. Artikel Kann die Synderesis in jemandem erlöschen?! 356!
XVII. Quaestio Das Gewissen .................................................................357
1. Artikel Ist das Gewissen eine Potenz, ein Habitus oder ein Akt?! 357!
2. Artikel Kann das Gewissen irren?! 361!
3. Artikel Bindet das Gewissen?! 363!
4. Artikel Bindet das irrende Gewissen?! 365!
XVIII. Quaestio Die Erkenntnis der ersten Menschen im Stande der
Unschuld ...................................................................................................369
1. Artikel Hat der Mensch im Stand der Unschuld Gott in seinem Wesen
erkannt?! 369!
2. Artikel Hat der Mensch im Stand der Unschuld Gott in den Geschöpfen
geschaut?! 374!
3. Artikel Hat Adam im Stand der Unschuld im Hinblick auf Gott Glauben
besessen?! 376!
4. Artikel Hat Adam im Stand der Unschuld eine Kenntnis aller Geschöpfe
besessen?! 377!
5. Artikel Hat Adam im Stand der Unschuld die Engel in ihrem Wesen gekannt
oder geschaut?! 380!
6. Artikel Konnte Adam im Stand der Unschuld irren oder getäuscht werden?
! 385!
7. Artikel Hätten Kinder, die von Adam im Stand der Unschuld erzeugt worden
wären, ein vollständiges Wissen um alle Dinge haben können, wie es Adam
hatte?! 389!
8. Artikel Hätten die Kinder nach der Geburt im Stand der Unschuld den
Gebrauch der vollen Vernunft gehabt?! 391!
XIX. Quaestio Die Erkenntnis der Seele nach dem Tode .......................394
1. Artikel Kann die Seele nach dem Tode erkennen?! 394!
2. Artikel Kann die abgeschiedene Seele das Singuläre erkennen?! 400!
XX. Quaestio Das Wissen der Seele Christi ............................................402
1. Artikel Ist in Christus ein geschaffenes Wissen anzusetzen?! 402!
2. Artikel Schaut die Seele Christi das Ewige Wort durch einen Habitus?!404!
3. Artikel Hat Christus ein anderes Wissen als das, womit er die Dinge im
Ewigen Wort erkennt?! 407!
4. Artikel Weiß die Seele Christi im Ewigen Wort um alles, worum das Ewige
Wort weiß?! 409!
5. Artikel Weiß die Seele Christi um all das, was Gott hätte machen können?
! 414!
6. Artikel Weiß die Seele Christi alles durch die Erkenntnis, womit sie die
Dinge in ihrer eigenen Natur erkannt hat?! 417!
XXI. Quaestio Das Gute ..........................................................................419
1. Artikel Fügt das Gute etwas zum Seienden hinzu?! 419!
2. Artikel Sind das Gute und das Seiende den Substraten nach aequivalent?
! 423!
3. Artikel Ist das Gute seiner Idee nach früher als das Seiende?! 426!
4. Artikel Ist alles Gute durch die erste Güte gut?! 428!
5. Artikel Ist das geschaffene Gute durch sein Wesen gut?! 432!
6. Artikel Besteht das Gute des Geschöpfs im Modus, Species und Ordnung?
! 435!
XXII. Quaestio Das Streben nach dem Guten und der Wille .................439
1. Artikel Streben alle Dinge nach dem Guten?! 439!
2. Artikel Streben alle Dinge nach Gott selbst?! 443!
3. Artikel Ist das Streben eine spezielle Potenz der Seele?! 444!
4. Artikel Ist der Wille im Gebiet der Vernunft eine eigene Potenz neben dem
Strebevermögen des sinnlichen Teils?! 446!
5. Artikel Will der Wille etwas mit Notwendigkeit?! 448!
6. Artikel Will der Wille alles mit Notwendigkeit, was er will?! 452!
7. Artikel Erwirbt man sich Verdienste, wenn man das will, was man
notwendig wollen muß?! 454!
8. Artikel Kann Gott den Willen zwingen?! 455!
9. Artikel Kann ein Geschöpf den Willen umwandeln oder auf ihn einwirken?
! 456!
10. Artikel Sind Wille und Verstand dieselbe Potenz?! 459!
11. Artikel Ist der Wille eine höhere Potenz als der Verstand oder umgekehrt?
! 461!
12. Artikel Bewegt der Wille den Verstand und die übrigen Seelenkräfte?!
464!
13. Artikel Ist die Intention ein Akt des Willens oder des Verstandes?!465!
14. Artikel Will der Wille mit derselben Bewegung das Ziel und das, was zum
Ziel führt?! 468!
15. Artikel Ist die Wahl ein Akt des Willens?! 470!
XXIII. Quaestio Der Wille Gottes ...........................................................473
1. Artikel Entspricht es Gott, Willen zu haben?! 473!
2. Artikel Ist der göttliche Wille in einen vorausgehenden und einen
nachfolgenden einzuteilen?! 477!
3. Artikel Ist Gottes Wille in Wohlgefallen und in einen Willen, der durch
Zeichen spricht, einzuteilen (voluntas beneplaciti – voluntas signi)?! 480!
4. Artikel Will Gott alles, was er will, mit Notwendigkeit?! 482!
5. Artikel Legt der göttliche Wille den gewollten Dingen Notwendigkeit auf?!
486!
6. Artikel Hängt die Gerechtigkeit in den geschaffenen Dingen vom einfachen
göttlichen Willen ab?! 487!
7. Artikel Sind wir gehalten, unsern Willen dem göttlichen Willen gleichförmig
zu machen?! 489!
8. Artikel Sind wir gehalten, unsern Willen dem göttlichen Willen im Gewollten
gleichförmig zu machen?! 493!
XXIV. Quaestio Die freie Entscheidung (liberum arbitrium) ..................497
1. Artikel Besitzt der Mensch freie Entscheidung?! 497!
2. Artikel Haben die Tiere freie Entscheidung?! 503!
3. Artikel Hat Gott freie Entscheidung?! 505!
4. Artikel Ist die Entscheidung eine Potenz oder nicht?! 507!
5. Artikel Ist die freie Entscheidung eine Potenz oder eine Mehrheit von
Potenzen?! 510!
6. Artikel Ist die freie Entscheidung der Wille oder eine vom Willen
verschiedene Seelenkraft?! 511!
7. Artikel Kann es ein Geschöpf geben, das eine im Guten befestigte freie
Entscheidung hätte?! 513!
8. Artikel Kann die freie Entscheidung eines Geschöpfes durch eine ihm
eigene Gnadengabe im Guten befestigt werden?! 516!
9. Artikel Kann die freie Entscheidung im Erdenstande im Guten befestigt
werden?! 518!
10. Artikel Kann die freie Entscheidung eines Geschöpfes im Bösen verhärtet
oder unwandelbar befestigt sein?! 520!
12. Artikel Kann die freie Entscheidung ohne Gnade im Stande der Todsünde
die Todsünde vermeiden?! 528!
13. Artikel Kann jemand, der in der Gnade ist, die Todsünde vermeiden?!
535!
14. Artikel Ist die freie Entscheidung ohne Gnade zum Guten fähig?!536!
15. Artikel Kann sich der Mensch ohne Gnade auf die Gnade vorbereiten?!
538!
XXV. Quaestio Die Sinnlichkeit ..............................................................542
1. Artikel Ist die Sinnlichkeit Erkenntnis- oder Strebevermögen?! 542!
2. Artikel Ist die Sinnlichkeit eine einfache Potenz oder teilt sie sich in
mehrere, nämlich in das Vermögen affektiver Reaktion und das
Begehrungsvermögen?! 545!
3. Artikel Sind Reaktions- und Begehrungsvermögen nur im niederen oder im
höheren Streben?! 548!
4. Artikel Gehorcht die Sinnlichkeit der Vernunft?! 550!
5. Artikel Kann es in der Sinnlichkeit Sünde geben?! 552!
6. Artikel Ist das Begehrungsvermögen in höherem Grade verderbt und
befleckt als das Reaktionsvermögen?! 555!
7. Artikel Kann die Sinnlichkeit in diesem Leben von der erwähnten
Verderbnis geheilt werden?! 557!
XXVI. Quaestio Die Passionen der Seele ................................................559
1. Artikel Hat die vom Leibe getrennte Seele Passionen?! 560!
2. Artikel Hat die mit dem Leibe Verbundene Seele Passionen?! 565!
3. Artikel Kommt die Passion nur im sinnlichen Strebevermögen vor?!566!
4. Artikel In welcher Hinsicht sind Gegensatz und Verschiedenheit zwischen
den Passionen der Seele anzutreffen?! 572!
5. Artikel Sind Hoffnung, Freude und Trauer die primären Passionen
(passiones principales) der Seele?! 577!
6. Artikel Erwerben wir durch Passionen Verdienste?! 580!
7. Artikel Mindert eine damit verbundene Passion das Verdienst?! 585!
8. Artikel Gab es in Christus Passionen?! 587!
9. Artikel Gab es die Passion des Schmerzes in der Seele Christi im Hinblick
auf die höhere Vernunft?! 591!
10. Artikel Hätte der Schmerz der Passion, die in der höheren Vernunft Christi
war, die Freude des Genusses hindern können, und umgekehrt?! 594!
XXVII. Quaestio Die Gnade ...................................................................600
1. Artikel Ist die Gnade etwas positiv Geschaffenes in der Seele?! 600!
2. Artikel Ist die heiligmachende Gnade dasselbe wie die Liebe?! 603!
3. Artikel Kann ein Geschöpf Ursache der Gnade sein?! 605!
4. Artikel Sind die Sakramente des Neuen Bundes Ursache der Gnade?!611!
5. Artikel Gibt es in einem Menschen nur eine heiligmachende Gnade?!616!
6. Artikel Ist die Gnade im Wesen der Seele selbst?! 621!
7. Artikel Ist die Gnade in den Sakramenten?! 622!
XXVIII. Quaestio Die Rechtfertigung des Gottlosen ..............................624
1. Artikel Besteht die Rechtfertigung des Gottlosen in der Sündenvergebung?
! 624!
2. Artikel Kann es ohne Gnade Sündenvergebung geben?! 627!
3. Artikel Ist zur Rechtfertigung des Gottlosen freie Entscheidung
erforderlich?! 632!
4. Artikel Ist eine Bewegung der freien Entscheidung zu Gott hin zur
Rechtfertigung erforderlich?! 639!
5. Artikel Ist bei der Rechtfertigung des Gottlosen eine Bewegung der freien
Entscheidung gegen die Sünde erforderlich?! 642!
6. Artikel Ist die Eingießung der Gnade dasselbe wie die Vergebung der
Schuld?! 643!
7. Artikel Geht die Vergebung der Schuld der Natur nach der Eingießung der
Gnade voraus?! 644!
8. Artikel Geht bei der Rechtfertigung des Gottlosen die Bewegung des
Liberum Arbitrium der Natur nach der Eingießung der Gnade voraus?!646!
9. Artikel Geschieht die Rechtfertigung des Gottlosen in einem Augenblick?!
648!
XXIX. Quaestio Die Gnade Christi ........................................................652
1. Artikel Gibt es in Christus eine Geschaffene Gnade?! 652!
2. Artikel Ist zur Vereinigung der menschlichen Natur mit dem ewigen Wort in
einer Person habituelle Gnade erforderlich?! 654!
3. Artikel Ist die Gnade Christi unendlich?! 655!
4. Artikel Kommt die Gnade des Hauptes Christus der menschlichen Natur
nach zu?! 659!
5. Artikel Ist bei Christus habituelle Gnade erforderlich, damit er Haupt sein
könne?! 663!
6. Artikel Konnte Christus Verdienste erwerben?! 664!
7. Artikel Konnte Christus für andere Verdienste erwerben?! 666!
8. Artikel Konnte Christus im ersten Augenblick seiner Empfängnis Verdienste
erwerben?! 668!
Lateinisch-deutsches Wörterverzeichnis ...................................................672
Des Hl. Thomas von
Aquino
Untersuchungen
über die Wahrheit -
Quaestiones
disputatae de veritate
Übertragen von Edith Stein
!
Die Erkenntnislehre Thomas von Aquins
nach den Quaestiones de Veritate
!
I. Das Wesen der Erkenntnis.
II. Die Arten der Erkenntnis.
1. Differenzierung nach dem Subjekt.
2. [Differenzierung nach dem] Objekt.
3. [Differenzierung nach dem] Vollzugsmodus.
III. Die geistigen Grundlagen der Erkenntnis.
/1/
Vorbemerkung.
Wenn man von der modernen Erkenntnislehre herkommt, ist es außerordentlich schwierig, auch nur zu
einem schlichten Verständnis, geschweige denn zur kritischen Würdigung der thomistischen
Erkenntnislehre zu gelangen. Die Fragen, die für den modernen Erkenntnistheoretiker im Mittelpunkt
stehen – etwa die phänomenologische »Was ist Erkenntnis ihrem Wesen nach?« oder die Kantianische
»Wie ist Erkenntnis möglich?« – werden gar nicht ex professo gestellt, man muß sich mühsam aus
zerstreuten Bemerkungen eine Antwort darauf zusammensuchen – wenn überhaupt eine Antwort
möglich ist. Andererseits werden Dinge behandelt, die ganz außerhalb des Gesichtskreises des
modernen Philosophen liegen und auf den ersten Blick belanglos /2/ für die zentralen Fragen scheinen
– die Erkenntnis der Engel, des integren Menschen, der Seele nach dem Tode etc. Sodann mutet es uns,
die wir gewöhnt sind, allein den Erkenntnisakt in sich und in seinem Verhältnis zum Gegenstand zu
behandeln, fremdartig an, diese Fragen beständig mit Erörterungen über geistige Kräfte, Fähigkeiten
etc. verquickt zu sehen, die man heute der Psychologie, Physiologie, Anthropologie zuweist, soweit man
überhaupt Sinn dafür hat. Zu all dem kommt die scheinbar unsystematische Art der Quaestionen, die
bald diese bald jene auf den ersten Blick weit auseinanderliegenden Fragen aufgreifen und nach allen
Richtungen hin durchdiskutieren. Ist es da nicht ein vergebliches Beginnen, eine Verständigung
anbahnen zu wollen? Scheint es nicht, / 3/ als gäbe es nur 2 Wege: entweder dem Heiligen auf seinen
Boden zu folgen und die modernen Fragen ganz fallen zu lassen oder diesen Fragen nach unserer
Weise nachzugehen, ohne uns um diese fernliegenden Untersuchungen zu kümmern? Ich glaube, daß
man sich dabei nicht beruhigen darf. Wenn nur ein Kern von Wahrheit hier und dort ist, so muß es
auch eine Brücke geben. Gewiß müssen wir den Wegen des Heiligen nachgehen, wenn wir von ihm
etwas für unsere Probleme gewinnen wollen. Aber eben dies Ziel brauchen wir nicht aus den Augen zu
verlieren. Wir müssen versuchen herauszubekommen, ob in dem, was wir bei ihm finden, eine Antwort
auf unsere Fragen zu finden ist – oder die Grundlage für eine Ablehnung der modernen Fragestellung.
So sollen die gesamten Quaestionen durchgegangen werden unter dem Leitmotiv:
/4/ Was ist Erkenntnis?
Man findet eine erste Antwort gleich am Eingang der I. Quaestio. Da heißt es bei der Behandlung der
Frage »Was ist Wahrheit?«: Das Wahre … ist das Seiende in Hinblick auf die Erkenntnis1.), die
Wahrheit die Übereinstimmung der Erkenntnis und des Seienden … Die Erkenntnis hat ihr Maß an
den Dingen, diese aber am göttlichen Geist … Wahres gibt es vieles. Die Wahrheit aber, an der alles
gemessen wird – und das ist die Übereinstimmung mit dem göttlichen Geist – ist nur eine. Und da
uns durch den göttlichen Geist die Kenntnis der ersten Prinzipien gegeben ist, ist diese erste Wahrheit
das, wonach wir alles beurteilen. Die Wahrheit als Übereinstimmung des menschlichen Geistes mit
den Dingen verstanden – die veritas creata im Unterschied zur veritas aeterna – scheint vielfältig, so
als wären hier viele »Spiegelbilder« und darum viele Wahr- /5/ heiten (Augustin). Im Grunde aber ist
jede Wahrheit nur sofern wahr, als sie mit dem einen Maßstab übereinstimmt, d. h. durch
Übereinstimmung mit dem göttlichen Geist.
Suchen wir diese Gleichung nach der Erkenntnis aufzulösen, so sehen wir, daß verschiedene
»Bekannte« vorausgesetzt sind, mit deren Hilfe sie bestimmt wird: das Seiende, der göttliche Geist. Die
Wahrheit ist nicht mit unter die Voraussetzungen zu zählen, weil Erkenntnis und Wahrheit sich
wechselseitig bestimmen. So lange nur vom Seienden an sich die Rede ist, unabhängig von seinem
Erkanntwerden, hat es keinen Sinn, von Wahrheit zu sprechen. Wahrheit gibt es nur im Hinblick auf
einen erkennenden Geist. Aber die Wahrheit ist nicht »in der Erkenntnis« beschlossen, sie
»transcendiert« (modern gesprochen) den erkennenden Geist, wie das erkannte /6/ Sein es tut. //
/7/ Will man die Erkenntnis näher bestimmen, so kann man es nur, indem man zunächst dem Sein
nachgeht:
[Hier beginnt die erste Quaestio.]
11. Artikel Spricht man bei Gott und bei uns in gleichem
Sinne von Wissen?
In den vorausgehenden Artikeln sind öfters göttliches und menschliches Wissen einander
gegenübergestellt worden. Nun ist die Frage: Wird bei Gott und bei uns im selben Sinne von Wissen
gesprochen? Das ist abzulehnen, denn »es ist unmöglich, irgend etwas im selben Sinn vom Geschöpf
und von Gott auszusagen; bei allen einsinnigen Ausdrücken nämlich gibt es einen gemeinsamen Sinn
des Wortes für beide Gegenstände, von denen das Wort einsinnig ausgesagt wird; und so sind im
Hinblick auf die Bedeutung jenes Wortes alle einsinnig benannten Gegenstände in einer Hinsicht
gleich (quantum ad illius nominis rationem univoca in aliquo aequalia sunt), obgleich dem Sein nach
eins früher oder später als das andere sein kann; z. B. sind als Zahlen (in ratione numeri) alle Zahlen
gleich, obwohl dem Namen der Sache entsprechend eins früher ist als das andere. Soweit aber ein
Geschöpf Gott nachbilden mag, es kann nicht dahin gelangen, daß etwas ihm und Gott im selben
Sinne zukäme: das nämlich, was im selben Sinn in verschiedenen Dingen vorhanden ist, das ist ihnen
gemeinsam der Substanz oder Washeit nach (secundum rationem substantiae sive quidditatis), ist aber
verschieden dem Sein nach. Was immer aber in Gott ist, das ist sein eigenes Sein; denn wie in ihm das
Wesen dasselbe ist wie das Sein, so ist in ihm das Wissen dasselbe wie das Wissendsein; da nun das,
was einem Ding eigen (proprium) ist, keinem andern mitgeteilt werden kann, ist es unmöglich, daß ein
Geschöpf dahin gelangt, etwas im selben Sinne zu haben, was Gott hat (quod creatura pertingat ad
eandem rationem habendi aliquid quod habet Deus), ebenso wie es unmöglich ist, zu demselben Sein
zu gelangen. Ähnlich wäre es auch bei uns: wenn nämlich in Peter Mensch und Menschsein nicht
unterschieden wäre, wäre es unmöglich, Peter und Paul, die ein verschiedenes Sein haben, im selben
Sinne Mensch zu nennen. Doch kann auch nicht gesagt werden, daß, wo immer etwas von Gott und
einem Geschöpf gesagt wird, die Aussage durchaus doppelsinnig sei (omnino aequivoce praedicetur),
denn wenn es keinerlei sachliche Übereinstimmung zwischen Gott und Geschöpf gäbe (si non esset
aliqua convenientia creaturae ad Deum secundum rem), dann wäre sein Wesen nicht das Urbild der
Geschöpfe (similitudo creaturarum); und dann würde er nicht die Geschöpfe erkennen, indem er sein
Wesen erkennt. Ähnlich könnten auch wir nicht von den geschaffenen Dingen zur Erkenntnis Gottes
gelangen; und es könnte nicht von den Namen, die den Dingen beigelegt werden, einer in höherem
Maße für ihn zu brauchen sein als der andere (unum magis de eo dicendum esset quam aliud); denn
es ist gleichgültig, welcher doppelsinnige Name [ihm] beigelegt wird, da ja dadurch auf keine sachliche
Übereinstimmung hingezielt wird (ex quo nulla rei convenientia attenditur).
Darum muß man sagen, daß weder völlig einsinnig noch schlechthin doppelsinnig der Ausdruck
Wissen von Gottes Wissen und dem unsern ausgesagt wird; sondern nach Analogie, was nichts
anderes heißt als: einem Verhältnis entsprechend. Die Übereinstimmung gemäß einem Verhältnis kann
nämlich eine doppelte sein, und dementsprechend trifft man auf eine doppelte Gemeinsamkeit der
Analogie. Sie ist nämlich eine Übereinstimmung zwischen den Gegenständen selbst, zwischen denen
ein wechselseitiges Verhältnis besteht, darum weil sie einen bestimmten Abstand oder eine andere
Beziehung zueinander haben, wie der Zweier zur Einheit, weil er das Doppelte davon ist; bisweilen
wird auch eine Übereinstimmung zweier Gegenstände bemerkt, zwischen denen kein Verhältnis besteht,
sondern vielmehr eine Ähnlichkeit zweier Verhältnisse; z. B. der Sechser stimmt mit dem Vierer darum
überein, weil der Vierer das Doppelte des Zweiers ist wie der Sechser das des Dreiers. Die erste
Übereinstimmung ist die der Proportion, die zweite aber die der Proportionalität; darum finden wir
auch gemäß der ersten Übereinstimmung eine analogische Aussage über zwei Dinge, deren eines eine
bestimmte Beziehung zum andern hat; so wird die Substanz und das Accidens ein Seiendes genannt
auf Grund des Verhältnisses, in dem Substanz und Accidens zueinander stehen; und der Urin und
das Lebewesen werden gesund genannt, weil der Urin symptomatische Bedeutung (similitudinem) für
die Gesundheit des Lebewesens hat. Bisweilen aber wird etwas auf die zweite Art der
Übereinstimmung analogisch ausgesagt; z. B. wird der Ausdruck Sehen (visus) vom körperlichen
Sehen und von der geistigen Einsicht (intellectus) gebraucht, weil die Einsicht so im Geist ist wie das
Sehen im Auge. Weil also bei dem, was auf die erste Art analogisch ausgesagt wird, ein bestimmtes
Verhältnis zwischen den Gegenständen bestehen muß, die etwas durch Analogie gemeinsam haben, ist
es unmöglich, nach dieser Art der Analogie etwas von Gott und einem Geschöpf zu sagen; denn kein
Geschöpf hat ein solches Verhältnis zu Gott, daß die göttliche Vollkommenheit dadurch bestimmt
werden könnte. Aber nach der andern Art der Analogie ist kein bestimmtes Verhältnis zwischen den
Gegenständen gemeint, die etwas durch Analogie gemeinsam haben; und darum steht nichts im Wege,
daß auf diesem Wege ein Ausdruck analogisch von Gott und einem Geschöpf gebraucht werden könne.
Das kann jedoch auf doppelte Weise geschehen: bisweilen nämlich besagt jener Ausdruck etwas aus
einer Grundbedeutung heraus (ex principali significatione), worin keine Gemeinsamkeit zwischen Gott
und dem Geschöpf gefunden werden kann, auch [nicht] in dem oben erwähnten Sinn; so ist es z. B.
bei allem, was symbolisch von Gott gesagt wird, so wenn er Löwe genannt wird oder Sonne oder
dergl.; denn zur Definition dieser Dinge gehört die Materie, die Gott nicht zugeschrieben werden kann:
bisweilen aber schließt der Ausdruck, der von Gott und einem Geschöpf gebraucht wird, nichts von
einer Grundbedeutung ein, wonach die obenerwähnte Art der Übereinstimmung zwischen dem
Geschöpf und Gott nicht gemeint sein könnte; derart sind alle Dinge, in deren Definition kein Mangel
eingeschlossen ist, und die ihrem Sein nach nicht von der Materie abhängen, wie das Seiende, das Gute
u. a. dergl.«
So kann »Gott zwar auf keine Weise den Geschöpfen ähnlich genannt werden, doch die Geschöpfe
können in gewisser Weise Gott ähnlich genannt werden; denn was sich zum Abbild eines
Gegenstandes gestaltet, das kann, wenn es ihn vollkommen abbildet, ihm schlechthin ähnlich genannt
werden: doch nicht umgekehrt, denn der Mensch wird nicht seinem Bilde ähnlich genannt, sondern
umgekehrt: wenn es aber ein unvollkommenes Abbild ist, dann kann das Abbild und das, nach dessen
Bild es sich gestaltet, ähnlich und unähnlich genannt werden: ähnlich, sofern es Darstellung ist; aber
unähnlich, sofern es Mängel in der Darstellung aufweist; und darum bestreitet die Heilige Schrift auf
alle Weise, daß Gott den Geschöpfen ähnlich sei, doch daß ein Geschöpf Gott ähnlich sei, das gibt sie
manchmal zu, manchmal aber bestreitet sie es: sie gesteht es zu, indem sie sagt, der Mensch sei nach
dem Bilde Gottes geschaffen; aber sie leugnet es, wenn sie sagt (Psalm 70, 19): ›Gott, wer ist Dir
ähnlich?‹«
Durch das Ähnlichkeitsverhältnis, wie es hier zugestanden wird, wird der Abstand zwischen Gott und
Geschöpf nicht gemindert. Die Ähnlichkeit allerdings, die darauf beruht, »daß zwei Dinge an einer
Sache teilhaben, oder daß eines ein bestimmtes Verhältnis zum andern hat, so daß eins durch das
andere vom Verstand begriffen werden kann, vermindert den Abstand, aber nicht die Ähnlichkeit, die
einer Übereinstimmung der Verhältnisse entspricht; eine solche Ähnlichkeit findet sich nämlich in
gleicher Weise bei Dingen, die einen großen oder kleinen Abstand voneinander haben; denn die
Ähnlichkeit der Proportionalität ist nicht größer zwischen zwei und eins und sechs und drei als
zwischen zwei und eins und hundert und fünfzig. Und so hebt der unendliche Abstand zwischen Gott
und Geschöpf die erwähnte Art der Ähnlichkeit nicht auf.«
Auch der unendliche Abstand zwischen göttlichem und geschöpflichem Sein hebt die Analogie nicht
auf, selbst wenn man zugesteht, daß zwischen beiden eine größere Kluft ist als zwischen
geschöpflichem Sein und Nichtsein; »denn sogar das Nichtseiende kann analogisch als seiend bezeichnet
werden (Metaphysik IV, Komm. 11); darum kann der Abstand der Natur zwischen Gott und
Geschöpf die analogische Gemeinsamkeit (communitatem analogiae) nicht hindern.«
Diese Art der Analogie wird auch nicht von dem Einwand betroffen, daß von zwei analogen Dingen
eins immer in die Definition des andern aufgenommen werden müsse, wie es z. B. bei Substanz und
Accidens oder Potenz und Akt der Fall ist. Denn das gilt nur für die Analogie, die ein bestimmtes
Verhältnis bezeichnet: »da nämlich muß eins in die Definition des andern gesetzt werden … oder eins
in die Definition von zwei Dingen, weil beide nach ihrem Verhältnis zu dem einen bezeichnet werden,
z. B. die Substanz in die Definition von Quantität und Qualität.«
Es kann sein, daß ein Name für zwei Gegenstände doppelsinnig gebraucht wird, deren Seinsabstand
geringer ist als der von Gott und Geschöpf, wo eine Einheit des Sinnes als möglich angenommen
wurde. So besteht zwar »zwischen zwei Species der Substanz größere Übereinstimmung als zwischen
Accidens und Substanz; dennoch ist es möglich, daß jenen verschiedenen Species der Name nicht im
Hinblick auf eine Übereinstimmung, die zwischen ihnen besteht, beigelegt ist; und dann wird es ein
schlechthin doppelsinniger Name sein; der Name dagegen, der der Substanz und dem Accidens
gemeinsam ist, kann im Hinblick auf eine Übereinstimmung zwischen ihnen gegeben sein, und dann
wird er nicht doppeldeutig, sondern analogisch sein.«
So ist es eine doppelsinnige Redeweise, wenn man ein gemaltes Lebewesen als Lebewesen bezeichnet,
weil das Wort ›Lebewesen‹ nicht auf die äußere Gestalt, sondern auf die Natur hindeutet, die dem
gemalten und dem wirklichen nicht gemeinsam ist. Der Name Wissen aber kommt, obwohl das
geschöpfliche ein Abbild des göttlichen Wissens ist, »dem Geschöpf und dem Schöpfer auf Grund von
dem zu, worin das Geschöpf den Schöpfer nachbildet; und so wird er nicht doppelsinnig von beiden
gebraucht.«
Lebens
1. Artikel Ist das Buch des Lebens etwas Geschaffenes?
Von Ewigkeit her sind die Namen der Prädestinierten im ›Buch des Lebens‹ eingeschrieben. Was
haben wir darunter zu verstehen? Zunächst: Ist das Buch des Lebens etwas Geschaffenes? Das Wort
›Buch‹ »kann von der Gottheit nur in bildlichem Sinne gebraucht werden, so daß die Darstellung
(repraesentatio) des Lebens selbst das Buch des Lebens genannt wird. Und dazu muß man wissen,
daß das Leben in doppeltem Sinn dargestellt werden kann: einmal das Leben an sich, dann, sofern
jemand daran teilhaben kann. Das Leben an sich aber kann auf zweifache Weise dargestellt werden.
Einmal auf dem Weg der Lehre (doctrina): und diese Art der Darstellung wendet sich besonders an
das Gehör, welches in besonderem Maß der Sinn für die Unterweisung (disciplina) ist … ; und in
diesem Sinn heißt Buch des Lebens das, worin die Lehre, wie das Leben zu erlangen sei, enthalten ist;
und so werden das Alte und das Neue Testament Buch des Lebens genannt. Sodann auf dem Weg des
Beispiels: und diese Art der Darstellung wendet sich an das Gesicht: und in diesem Sinn heißt
Christus das Buch des Lebens, weil wir in ihm, wie in einem Musterbild, anschauen können, wie wir
leben müssen, um zum ewigen Leben zu gelangen. In diesem Sinn aber haben wir es jetzt nicht mit
dem Buch des Lebens zu tun; sondern, sofern das Buch des Lebens das Verzeichnis (repraesentatio)
derer genannt wird, die zum Leben gelangen werden, und von denen, nach einer gewissen Ähnlichkeit
mit menschlichen Verhältnissen, gesagt wird, sie seien im Buch des Lebens zusammengestellt. In keiner
Menge nämlich, die durch die Fürsorge (providentia) eines Leiters gelenkt wird, wird jemand ohne
Anordnung des Leiters in diese Menge zugelassen; und so werden die, welche in die Genossenschaft (ad
collegium multitudinis) zugelassen werden sollen, gleichsam als Glieder dieser Menge
zusammengestellt; und von dieser Zusammenstellung (ex illa conscriptione) läßt sich der Führer der
Menge bei der Zulassung oder dem Ausschluß von der ihm unterstellten Genossenschaft leiten. Die
Menge aber, die auf die angemessenste Weise geleitet wird, ist die Genossenschaft der triumphierenden
Kirche, die in den heiligen Schriften der Gottesstaat genannt wird; und so heißt die Zusammenstellung
(conscriptio) derer, die zu jener Gemeinschaft zugelassen werden sollen, oder ihr Verzeichnis
(repraesentatio) das Buch des Lebens. Das geht hervor aus der Redeweise der Schrift, denn es heißt
Luc. X, 20: ›Freuet euch, denn eure Namen sind im Himmel aufgeschrieben‹, d. h. im Buch des
Lebens; und Is. IV, 3: ›Heilig wird jeder genannt werden, der im Leben in Jerusalem eingeschrieben
wird‹ ; Hebr. XII, 22: ›ihr seid herangetreten an den Berg Zion und die Stadt des lebendigen Gottes
und zur Schar der vielen tausend Engel und der Gemeinde der Erstlinge, die im Himmel
aufgeschrieben sind‹. Um in dem Bilde zu bleiben, muß sich derjenige, der einer solchen Menge
vorsteht, von dieser Zusammenstellung bei der Verleihung des Lebens leiten lassen; das kommt allein
Gott zu. Er aber läßt sich von keinem Geschaffenen leiten, da er eine Regel ist, die von nichts
Äußerem geleitet wird. Darum bezeichnet das Buch des Lebens in dem Sinn, in dem wir jetzt davon
sprechen, etwas Ungeschaffenes.«
Daß in dem Buch des Lebens vieles eingeschrieben ist, hebt seine Einheit nicht auf. Eine
Verschiedenheit in dem Buch selbst wäre ein Mangel; »denn das Buch wäre weit vollkommener, wenn
es durch Eines alles lehren könnte, was es durch vieles darlegt. Da nun in Gott die höchste
Vollkommenheit ist, ist er das Buch, das vieles durch das zeigt, was im höchsten Maße Eines ist.«
Wenn in einem gewöhnlichen Buch die Schriftzeichen von dem, worauf sie geschrieben sind,
verschieden sind, so ist dies ein besonderer Mangel des materiellen Buches. In Gott sind die
Seinsgründe der Dinge (rationes rerum), die Ideen, die den Schriftzeichen des materiellen Buches
entsprechen, von seinem Wesen nicht sachlich, sondern nur gedanklich verschieden. »Die Darstellung
aber, die den Begriff des Buches erst vollendet, ist nicht nur in unserm Verstande, sondern auch in
Gott; und so ist das Buch des Lebens wirklich (secundum rem) in Gott.«
Man kann nicht die Seele Christi und damit ein Geschaffenes als Buch des Lebens in Anspruch
nehmen, mit der Begründung, daß sie Kenntnis von all denen, die das Heil erlangen sollen, besitze.
Das trifft zwar zu, aber »Gott wird nicht von dieser Erkenntnis geleitet, sondern von einer inneren
Erkenntnis, die er selbst ist. Darum kann das Wissen der Seele Christi, in dem Sinn, wie wir hier
davon sprechen, nicht das Buch des Lebens genannt werden.«
Auch sofern Christus seiner Menschheit nach in gewissem Sinn Urbild und Ursache des Lebens ist,
kann man ihn nicht Buch des Lebens nennen; denn »sofern er Mensch ist, ist er nicht als Urheber (per
auctoritatem) Ursache des Glorienlebens noch das Urbild, das Gott bestimmt, das Leben zu
verleihen.«
Gottes Verstand ist nicht einer unbeschriebenen Tafel zu vergleichen wie unser Verstand, sondern einem
vollgeschriebenen Buch. »Unser Verstand nämlich wird einer leeren Tafel verglichen, sofern er fähig ist
zur Aufnahme aller verstandesmäßig faßbaren Formen (in potentia ad omnes formas intelligibiles),
ohne daß eine von ihnen aktuell ist: im göttlichen Verstand aber sind alle Formen der Dinge aktuell,
und alle sind in ihm eins; und so ist dort mit der Einförmigkeit zugleich die Idee der Schrift erfüllt
(cum uniformitate stat ibi ratio scripturae).«
Zum Begriff des Buches gehört es offenbar, daß darin gelesen wird. Kann man behaupten, daß das
beim Buch des Lebens zutrifft? Ja: »Gott selbst liest darin, und andere können darin lesen, soweit es
ihnen verliehen ist; … allerdings liest Gott nicht in dem Sinn, daß er etwas erkennt, was er vorher
nicht gewußt hätte. Auch andere können darin lesen, obwohl es durch und durch einförmig ist, sofern
eins und dasselbe Grund von Verschiedenem ist (ratio diversorum).«
Das Buch des Lebens hat nicht dieselbe Art, Wissen zu vermitteln, wie irdische Bücher. »Es gibt ein
doppeltes Bild des Dinges: ein urbildliches (exemplaris), und das ist die Ursache des Dinges; sodann
ein nachgebildetes (exemplata), und das ist die Wirkung und das Zeichen des Dinges. Das Buch wird
aber bei uns unserm Wissen nachgebildet (conformatur), welches von den Dingen verursacht ist; und
so empfangen wir daraus eine Erkenntnis über die Dinge nicht wie von einer Ursache, sondern wie von
einem Zeichen. Das Wissen Gottes aber ist die Ursache der Dinge, indem es die Urbilder der Dinge in
sich enthält; und so erhält man aus dem Buch des Lebens ein Wissen um die Dinge wie von einer
Ursache und nicht wie von einem Zeichen.«
Es ist »zugleich die ungeschaffene Wahrheit selbst und das Bild der geschaffenen Wahrheit.«
Gott ist für uns zugleich Buch und Lehrer, da in ihm »die exemplarische und die wirksame Ursache
zusammenfallen; sofern er exemplarische Ursache ist, kann er Buch genannt werden; sofern er aber
wirksame Ursache der Weisheit ist, kann er Lehrer heißen.«
Man nennt Gott auch einen Spiegel der Dinge. »Die Darstellung in einem Spiegel unterscheidet sich
von der Darstellung in einem Buch dadurch, daß die Darstellung im Spiegel unmittelbar auf die
Dinge bezogen wird, beim Buch dagegen durch Vermittlung der Erkenntnis; das Buch enthält nämlich
Figuren, die Zeichen für Worte sind, diese sind Zeichen für Begriffe (signa intellectuum) und diese
Abbilder der Dinge; im Spiegel aber treten die Formen der Dinge selbst hervor (resultant). In Gott aber
treten auf beide Art die Species der Dinge hervor, sofern er selbst die Dinge erkennt und erkennt, daß er
sie erkennt; und so findet sich hier der Begriff des Spiegels wie der des Buches erfüllt.«
Wie man von einem Buch Abschriften machen kann, die selbst Bücher sind, so sind die Geister der
Engel und Heiligen gleichsam Abschriften des göttlichen Geistes und können auch Bücher genannt
werden, aber nicht Bücher des Lebens in dem hier festgehaltenen Sinn.
15. Artikel Erkennen die Engel die Dinge, indem sie von
einem zum anderen fortschreiten?
Ist die Erkenntnis der Engel diskursiv? »Durchlaufen (discurrere) heißt, eigentlich gesprochen, von
einem zur Erkenntnis eines andern gelangen. Es ist aber ein Unterschied: etwas in etwas und etwas
aus etwas erkennen; wenn nämlich etwas in etwas erkannt wird, richtet sich der Erkennende in einer
Bewegung auf beides, so offenbar, wenn etwas in etwas wie in einer erkennbaren Form (forma
cognoscibilis) erkannt wird: und eine solche Erkenntnis ist nicht diskursiv. Und es macht dafür keinen
Unterschied, ob etwas in eigener Species oder in einer fremden Species gesehen wird; denn man sagt
vom Sehen weder, daß es zweierlei zusammenbringe (conferre), wenn es den Stein durch die Species
sieht, die es vom Stein empfangen hat, noch wenn es den Stein durch sein Bild (species) sieht, das im
Spiegel erscheint. Dagegen, daß etwas aus einem andern erkannt werde, sagt man, wenn nicht ein-
und dieselbe Bewegung auf beides geht; sondern erst bewegt sich der Verstand gegen das eine und auf
Grund dessen bewegt er sich gegen das andere; so ist es ein gewisses Durchlaufen, wie es offenbar bei
Beweisführungen ist. Denn zuerst richtet sich der Verstand auf die Prämissen (principia), sodann
durch die Prämissen auf die Schlußfolgerungen. Der Verstand des Engels aber ist von seiner
Erschaffung an durch die angeborenen Formen vollständig abgeschlossen (perfectus) hinsichtlich der
gesamten natürlichen Erkenntnis, worauf sich seine Erkenntniskraft erstreckt; so wie auch die Materie
der Himmelskörper durch die Form vollständig abgeschlossen oder bestimmt ist; so daß sie keine
Möglichkeit für eine andere Form behält. Darum heißt es auch im Buch Über die Ursachen (Prop.
10), ein rein geistiges Wesen (intelligentia) sei voller Formen; denn es wäre nicht voll, wenn nicht sein
ganzes Vermögen durch jene Formen bestimmt würde; darum ist ihm nichts von dem unbekannt, was
es von Natur aus erkennen kann. Unser Verstand dagegen, der nur mangelhaft an dem geistigen Licht
teilhat, besitzt keine Abgeschlossenheit hinsichtlich alles Erkennbaren, was er von Natur aus erkennen
kann, sondern läßt Vervollkommnung zu; doch könnte er nicht von der Potenz zum Akt übergehen,
wenn seine Erkenntnis nicht hinsichtlich gewisser Dinge durch seine Natur abgeschlossen wäre.
Darum muß es in unserm Verstand etwas geben, was unser Verstand von Natur aus erkennt, nämlich
die ersten Prinzipien, obwohl die Erkenntnis selbst in uns nur durch das Empfangen von den Sinnen
bestimmt wird. Wie sich daher unser Verstand zu diesen Prinzipien verhält, so verhält sich der Engel
zu allem, was er von Natur aus erkennt. Und da die Erkenntnis der Prinzipien in uns die höchste
Wissensstufe ist, so reichen wir offenbar mit dem Höchsten in unserer Natur in gewisser Weise an das
Niederste in der englischen Natur heran; wie Dionysius im VII. Buch Über die göttlichen Namen sagt:
›Die göttliche Weisheit hat die Enden der ersten Dinge mit den Anfängen der zweiten verbunden‹. Wie
wir also ohne Durchlaufen in einem einfachen Schauen die Prinzipien erkennen, so die Engel alles,
was sie erkennen; darum heißen sie auch einsichtige (geistig schauende) Wesen (intellectuales) und der
Besitz der Prinzipien in uns heißt Einsicht (habitus principiorum … intellectus).«
Wenn die Engel die Geschöpfe im Ewigen Wort erkennen, so ist das kein Übergehen vom einen zum
andern, sondern ein Schauen, »so wie ein Ding in einem Bild erkannt wird.«
Wenn unser Verstand von Bekanntem zu Unbekanntem fortschreitet, so geschieht das im Bereich der
natürlichen Erkenntnis. Dessen bedarf es bei den Engeln nicht. Was sie nicht wissen, das sind Dinge,
»welche die natürliche Erkenntnis übersteigen; und zu deren Erkenntnis können sie nicht von sich aus
durch Kombinieren (conferendo) gelangen, sondern nur auf Grund göttlicher Offenbarung.« Zu dem
aber, was die natürliche Erkenntnis übersteigt, z. B. zu den Glaubenswahrheiten, kann auch unser
Verstand nicht auf diskursivem Wege gelangen.
Wenn Dionysius die Erkenntnis der Engel als eine Bewegung bezeichnet, so ist dabei nicht an einen
Übergang von einem zu etwas anderem zu denken, sondern es ist in dem Sinn zu verstehen, »in dem
jede Tätigkeit Bewegung genannt wird, wie z. B. das Erkennen eine Bewegung ist und das
Empfinden. Und so unterscheidet Dionysius sowohl bei den Engeln als bei den Seelen eine dreifache
Bewegung, was die göttliche Erkenntnis anbelangt: nämlich eine Kreisbewegung, eine schräge und eine
gerade, gemäß dem [gewählten] Bilde. Die Kreisbewegung nämlich ist ganz gleichförmig (uniformis),
sowohl wegen des gleichen Abstandes aller Teile des Kreises vom Mittelpunkt als auch, weil man bei
einer Kreisbewegung auf keiner Seite einen Anfang und ein Ende ansetzen kann. Die gerade
Bewegung aber ist ungleichförmig (difformis), sowohl wegen der eigentümlichen Beschaffenheit der
Linie (da die Teile nicht gleich weit von einem bezeichneten Punkt entfernt sind) als wegen der
Bewegung, die einen bestimmten Anfangs- und Endpunkt hat. Die schräge Bewegung aber hat etwas
von Gleichförmigkeit an sich, worin sie mit der Kreisbewegung übereinstimmt, und etwas von
Ungleichförmigkeit, worin sie mit der geraden Bewegung übereinstimmt. Die gleichförmige und die
ungleichförmige Bewegung sind aber beim Engel und der Seele nicht dieselbe; darum unterscheidet er
diese Bewegungen bei beiden auf verschiedene Weise. Der Engel nämlich richtet sich im Akt der
göttlichen Erkenntnis selbst nicht auf verschiedene Dinge, sondern ist nur auf Gott selbst eingestellt
(in ipso Deo uno figitur); und darum heißt es, er bewege sich um Gott gleichsam im Kreise, da er nicht
von einem Anfang her zu ihm als dem Erkenntnisziel gelangt, so wie der Kreis weder Anfang noch
Ende hat. Und darum sagt er, ›die Engel bewegen sich kreisförmig, einheitlich (unite), ohne
Anfangspunkte, unter unendlichen Erleuchtungen des Guten und Schönen‹ ; damit wir uns die
göttlichen Erleuchtungen selbst, die in den Geist der Engel gelangen, als Linien denken, die vom
Zentrum nach der Peripherie laufen und durch die gewissermaßen die Substanz der Peripherie gebildet
wird, so daß die Erkenntnis, die Gott von sich selbst hat, mit dem Mittelpunkt verglichen werden
kann; die Erkenntnis aber, die der Engel von sich selbst hat, kann mit dem Kreis verglichen werden,
der die Einheit des Mittelpunktes nachbildet, aber doch davon abweicht. Eine Ungleichförmigkeit
jedoch findet sich im Engel hinsichtlich der göttlichen Erkenntnis nicht, was die Erkenntnis selbst
anbelangt, sondern nur, was die Mitteilung der Erkenntnis angeht, sofern er verschiedenen die göttliche
Erkenntnis übergibt; und das setzt er als gerade Bewegung bei den Engeln an; so sagt er, ›sie bewegen
sich geradeaus, wenn sie in der Fürsorge für die ihnen Unterstellten gerade durch alles hindurchgehen
(… procedunt ad subjectorum providentiam recta omnia transeuntes)‹. Die schräge Bewegung aber
setzt er als eine aus beiden zusammengesetzte; sofern sie nämlich, selbst in der Einheit der göttlichen
Erkenntnis verharrend, zu andern hinausgehen, um sie zu Gott zurückzuführen; darum sagt er, ›sie
bewegen sich schräg, wenn sie in der Fürsorge für die, die weniger haben, unabwendbar in der
Identität bezüglich der Ursache der Identität bleiben (ingressibiliter manent in identitate circa
identitatis causam)‹. In der Seele jedoch findet sich im Hinblick auf die göttliche Erkenntnis selbst
Gleichförmigkeit und Ungleichförmigkeit. Denn in dreierlei Weise bewegt sich die Seele zu Gott hin.
Einmal, indem sie das unsichtbare Wesen (invisibilia) Gottes durch die geschaffenen, sichtbaren Dinge
erblickt; und das ist die gerade Bewegung; darum sagt er, ›die Seele bewegt sich geradeaus, wenn sie
auf das, was um sie herum ist, zugeht (progreditur) und von den äußeren Dingen wie von
mannigfachen und vielfältigen Zeichen zu einfachen und einheitlichen Betrachtungen emporgetragen
wird‹. Zweitens bewegt sie sich zu Gott auf Grund von Erleuchtungen, die sie von Gott empfängt, die
sie aber auf ihre Weise unter sinnlichen Gestalten verhüllt empfängt, so wie Isaias ›Gott auf einem
erhabenen und hochragenden Stuhl‹ sieht (Kap. VI.); und dies ist der schräge Weg, da er von seiten der
göttlichen Erleuchtung etwas von Gleichförmigkeit hat und von seiten der sinnlichen Gestalten etwas
von Vielfältigkeit; darum sagt er, ›schräg bewegt sich die Seele, sofern sie nach ihrer Eigentümlichkeit
nicht geistig schauend und in eins gesammelt (intellectualiter et singulariter), sondern in einem
Denkverfahren und nach vielen Richtungen vorgeht (rationabiliter et diffuse)‹. Die dritte Art ist die,
wenn die Seele alles Sinnliche von sich abstreift, indem sie Gott über allem und auch über sich selbst
denkt; und so löst sie sich von aller Ungleichförmigkeit, und dies ist die Kreisbewegung; daher sagt er,
›die Kreisbewegung der Seele ist das Eingehen zu sich selbst von allen äußeren Dingen und der
Zusammenschluß (convolutio) aller geistigen Kräfte; erst einmal gleichförmig geworden, eint sie sich
den einheitlichen Kräften und wird so zu dem geleitet, was über allem ist‹.«
Wenn die Engel die Geheimnisse des Herzens in ihrem körperlichen Ausdruck anschauen, so geschieht
dies, »wie man Ursachen in dem Bilde anschaut, das ihre Wirkungen zeigen, ohne alles Durchlaufen;
auch der Umstand, daß sie jene Bewegungen [des Körpers] als etwas Neues auffassen, erfordert kein
Kombinieren (collatio); denn sowie die Sinnendinge ins Dasein treten, sind sie den Formen der Engel
gleich und werden so von den Engeln erkannt, und so gewinnen sie ohne Durchlaufen eine neue
Erkenntnis von sinnenfälligen Tatsachen.«
16. Artikel Muß man bei den Engeln eine morgendliche
und abendliche Erkenntnis unterschieden?
Augustin führt den Unterschied einer ›morgendlichen und abendlichen Erkenntnis‹ bei den Engeln ein,
um die Behauptung zu rechtfertigen, »das, wovon wir lesen, es sei in den sechs ersten Tagen geschaffen,
sei ohne Zeitfolge vollendet worden; darum will er unter jenen Tagen nicht unterschiedene
Zeitabschnitte verstanden haben, sondern die Erkenntnis der Engel. Wie nämlich die Erscheinung
(praesentatio) des körperlichen Lichts über dieser irdischen Welt (super haec inferiora) den zeitlichen
Tag hervorbringt, so führt das Erscheinen oder Wirken des Lichts des englischen Verstandes über den
geschaffenen Dingen den geistigen Tag herauf: und dementsprechend werden viele Tage unterschieden,
weil der Verstand des Engels der Erkenntnis von Dingen verschiedener Gattung angepaßt ist (diversis
rerum generibus comparatur); und so war die Ordnung des Tages keine Ordnung der Zeit, sondern
eine Ordnung der Natur, die man in der Erkenntnis des Engels antrifft gemäß dem Verhältnis der
erkannten Dinge zueinander, je nachdem eins von Natur aus früher ist als das andere. Wie aber beim
zeitlichen Tage der Morgen der Anfang des Tages ist und der Abend das Ende, so ist auch bei der
Erkenntnis der Engel im Hinblick auf dasselbe Ding gemäß der Ordnung der erkannten Sache ein
Anfang und ein Ende zu beachten. Der Anfang eines jeden Dinges aber liegt in der Ursache, von der es
ausgeht; sein Ende aber liegt in dem Dinge selbst, in dem das Wirken der erzeugenden Ursache sein
Ziel findet (ad quam … terminatur). Darum ist die Ausgangserkenntnis eines Dinges (primitiva
cognitio) die, welche es in seiner Ursache betrachtet, und das ist das Ewige Wort; darum heißt die
Erkenntnis der Dinge im Wort die morgendliche Erkenntnis. Die letzte Erkenntnis des Dinges aber ist
die, welche es in sich selbst erkennt; und eine solche Erkenntnis heißt abendliche.
Man muß jedoch wissen, daß diese Unterscheidung in doppeltem Sinn verstanden werden kann.
Einmal von seiten der erkannten Sache; sodann von seiten des Erkenntnismittels. Von seiten der
erkannten Sache nämlich, indem man das Ding im Ewigen Wort erkannt nennt, wenn das Sein
erkannt wird, das es im Ewigen Wort hat; in der eigenen Natur aber, sofern das Sein des Dinges
erkannt wird, das es in sich selbst hat: und das ist keine richtige Auffassung (conveniens intellectus);
denn das Sein, das das Ding im Ewigen Wort hat, ist kein anderes als das Sein des Ewigen Wortes,
da nach Anselm (Monologion, Kap. 35) das Geschöpf im Schöpfer das schöpferische Wesen ist; so
das Geschöpf im Ewigen Wort erkennen, das wäre also keine Erkenntnis des Geschöpfs, sondern
vielmehr des Schöpfers. Und so muß diese Unterscheidung von seiten des Erkenntnismittels verstanden
werden; so daß man von Erkenntnis des Dinges im Ewigen Wort spricht, wenn durch das Ewige
Wort die Sache selbst in ihrer eigenen Natur erkannt wird; [von Erkenntnis] in der eigenen Natur aber,
wenn es durch geschaffene Formen erkannt wird, die den geschaffenen Dingen angemessen sind, z. B.
beim Erkennen durch angeborene Formen (inditae); doch auch, wenn es eine Erkenntnis durch
erworbene Formen wäre, machte es für diesen Punkt keinen Unterschied.«
Beim Bild des Morgens und Abends für die Erkenntnis ist nicht so sehr an den Dämmerungscharakter
zu denken wie an Anfang und Ende. Doch »kann man sagen, daß jeder geschaffene Verstand, als aus
dem Nichts kommend, verdunkelt ist im Vergleich mit der Klarheit des göttlichen Geistes; er hat aber
auch Licht in sich (habet lucis admixtionem), sofern er den göttlichen Verstand nachbildet.«
Wie aus Morgen und Abend ein Tag wird, so schließen sich morgendliche und abendliche Erkenntnis
zu der einen Erkenntnis des Engels zusammen, die doch ein Ganzes ist.
Das Bild ist indessen nicht in jeder Richtung durchzuführen: so gibt es kein Anwachsen von der
morgendlichen Erkenntnis zu einer höheren, sondern nur ein Enden bei einer niederen.
»Nach der natürlichen Ordnung geht bezüglich ein- und desselben Dinges die morgendliche Erkenntnis
der abendlichen voraus; doch bezüglich verschiedener Dinge muß man die Erkenntnis des früheren
früher ansetzen als die des späteren, sofern in der Erkenntnis eine Ordnung gemäß den erkannten
Dingen anzutreffen ist; und darum wird in der Genesis der Abend vor den Morgen gesetzt, weil das
Werk des ersten Tages das Licht ist, unter dem Augustin die geistige Natur versteht, welche durch die
Erkenntnis zum Wort erleuchtet wird, weil aber der Engel sich zuerst in sich selbst mit natürlicher
Erkenntnis erkennt; und nachdem er sich erkannt hat, ist er nicht in sich selbst geblieben, gleichsam
sich selbst genießend und in sich sein Ziel setzend (denn so wäre er Nacht geworden, wie die gefallenen
Engel), sondern verwandte seine Erkenntnis zum Lob Gottes; und so wandte er sich von der
Betrachtung seiner selbst zur Betrachtung des Ewigen Gottes, und darin ist der Morgen des folgenden
Tages, sofern er im Wort die Erkenntnis des nächsten Geschöpfes, nämlich des Firmaments, empfing.
Wie wir aber im Zeitkontinuum sehen, daß dasselbe Jetzt zu zwei Zeitstrecken gehört, nämlich Ende
der vergangenen und Anfang der künftigen ist, so ist die morgendliche Erkenntnis des zweiten Tages
Ende des ersten und Anfang des zweiten Tages und so fort bis zum siebenten Tage.«
Es ist begründet, die Erkenntnis der Dinge im Ewigen Wort als die morgendliche zu bezeichnen, die
Erkenntnis der Dinge in ihrer eigenen Natur als die abendliche; denn »die Erkenntnis der Dinge im
Ewigen Wort ist vollkommener als ihre Erkenntnis in der eigenen Natur, sofern das Ewige Wort ein
jedes Ding klarer zur Darstellung bringt als eine geschaffene Species. [Sagt man aber], daß die Dinge
wahrhafter in sich selbst als im Wort erkannt würden, so kann das im doppelten Sinn verstanden
werden. Einmal so, daß sie ein höheres Sein in sich hätten als im Ewigen Wort – und das wäre
falsch: denn in sich haben sie ein geschaffenes Sein, im Ewigen Wort aber ein ungeschaffenes. Ferner
in dem Sinn, daß das Ding in sich selbst vollkommener dies sei (ut res sit perfectius haec in seipsa) als
im Ewigen Wort und das ist in gewissem Sinne wahr: denn das Ding ist in sich materiell, was zur
Idee (de ratione) gewisser Dinge gehört; im Ewigen Wort aber ist es nicht materiell, sondern es ist dort
durch ein Bild (est ibi similitudinem habens) nach Form und Materie. Und dennoch: obwohl es in
gewisser Hinsicht ist, sofern es ein solches Ding im Ewigen Wort ist, wird es doch, auch sofern es ein
solches Ding ist, durch das Ewige Wort vollkommener erkannt als durch sich selbst; denn auch der
spezifische Gehalt des Dinges (propria rei ratio) wird im Wort vollkommener erkannt als in sich selbst,
obwohl es im Hinblick auf die spezifische Existenzweise (secundum propriam rationem existendi)
wahrhafter in sich selbst ist. Die Erkenntnis aber richtet sich nach der Darstellung der Form; so wird
das Ding, obwohl es nur in gewisser Hinsicht, durch sein Bild, in der Seele ist, doch schlechthin
erkannt.«
Wenn sonst die Erkenntnis aus der Ursache unvollkommener ist als die des Dinges in sich selbst, so
gilt das für die erste Ursache nicht, denn Gott »ist eine in gewisser Weise einem jeden Dinge innerlicher
innewohnende Ursache (magis intima), als es sich selbst innewohnt.«
3. Artikel Ist das Gute seiner Idee nach früher als das
Seiende?
»Sowohl das Wahre als das Gute sind ihrer Idee nach (secundum rationem) etwas
Vollkommenheitgebendes bzw. Vollkommenes (habent rationem perfectivorum sive perfectionum). Das
Verhältnis zwischen verschiedenen Vollkommenheiten kann aber in doppelter Weise betrachtet werden;
einmal von seiten der Vollkommenheiten, sodann von seiten dessen, was mit den Vollkommenheiten
ausgestattet wird (ex parte perfectibilium). Betrachtet man nun das Wahre und das Gute an sich, so
ist das Wahre der Idee nach früher als das Gute (secundum rationem), da es ein Ding dem Gehalt
seiner Species nach vollendet (cum sit perfectivum alicuius secundum rationem speciei); das Gute aber
nicht nur dem Gehalt der Species nach, sondern dem Sein nach, das es in Wirklichkeit (in re) hat; und
so enthält die Idee des Guten mehr in sich als die Idee des Wahren und stellt gleichsam eine
Hinzufügung zu jenem dar (se habet quodammodo per additionem ad illa); und so setzt das Gute das
Wahre voraus, das Wahre aber setzt das Eine voraus, da die Idee des Wahren durch die Auffassung
des Verstandes abgeschlossen wird (cum veri ratio ex apprehensione intellectus perficiatur); es ist aber
ein jeder Gegenstand verstandesmäßig faßbar (intelligibile), sofern er einer ist; denn wer nicht Eines
erkennt (intelligit), erkennt nichts (Aristoteles, Metaphysik IV). Darum besteht unter diesen
transzendenten Entitäten (nomina transcendentia), an sich betrachtet, die Ordnung, daß auf das
Seiende das Eine folgt, sodann das Wahre, auf das Wahre das Gute. Betrachtet man aber das
Verhältnis zwischen dem Wahren und dem Guten von seiten dessen, dem sie Vollkommenheit geben, so
ist das Gute von Natur aus früher als das Wahre, und zwar aus zwei Gründen. Erstens, weil das
Gute, als Vollkommenheit betrachtet (perfectio boni), sich auf mehr Dinge erstreckt als das Wahre;
denn vom Wahren ist nur das bestimmt, Vollkommenheit zu erhalten, das imstande ist, ein Seiendes in
sich aufzunehmen (percipere) oder in sich zu haben, seinem Sinnbestand nach (secundum suam
rationem) und nicht jenem Sein nach, das das Seiende in sich hat; und von dieser Art ist nur das, was
etwas in immaterieller Weise aufnimmt und Erkenntniskraft besitzt (quae … sunt cognoscitiva); die
Species des Steins nämlich ist in der Seele, aber nicht dem Sein nach, das sie im Stein hat. Doch vom
Guten kann das Vollkommenheit erhalten, was etwas seinem materiellen Sein nach aufnimmt; denn
wie früher gesagt wurde, besteht das Wesen des Guten (ratio boni) darin, daß etwas sowohl dem
Gehalt der Species nach als dem Sein nach Vollkommenheit verleiht; und so streben alle Dinge nach
dem Guten; aber nicht alle erkennen das Wahre; in beiden nämlich zeigt sich das Verhältnis des
Vollkommenheitempfangenden zur Vollkommenheit, d. h. zum Guten und Wahren (habitudo
perfectibilis ad perfectionem, quae est bonum et verum); d. h. im Streben nach dem Guten und in der
Erkenntnis des Wahren. Zweitens, weil das, was geeignet ist, durch das Gute und das Wahre
Vollkommenheit zu erhalten, früher durch das Gute als durch das Wahre Vollkommenheit erhält; denn,
wie gesagt wurde, erhält es auf Grund dessen, daß es am Sein teilhat, Vollkommenheit durch das
Gute; doch auf Grund davon, daß es etwas erkennt, erhält es Vollkommenheit durch das Wahre. Die
Erkenntnis aber ist später als das Sein; so geht auch nach dieser Betrachtung von seiten dessen, was
Vollkommenheit erhält, das Gute dem Wahren voraus.«
Daß das, was in den Dingen ist, früher ist als das, was nur in unserer Auffassung ist, entscheidet
nicht über das Verhältnis des Guten und Wahren schlechthin; denn es ist nur an unserm Geist
orientiert, der von den Dingen empfängt. »Der Geist allein kann Vollkommenheit durch das Wahre
erlangen, vom Guten aber jedes Ding.«
Vom Guten spricht man im Hinblick auf die Finalursache, vom Wahren im Hinblick auf die
Formalursache. Wenn die Finalursache – als Ursache aller Ursachen – die frühere ist, dann muß
anscheinend auch das Gute früher sein als das Wahre. Nun ist freilich »das Ziel im Verursachen
früher als jede andere Ursache: das Verursachte aber erhält durch seine Ursache Vollkommenheit; jener
Gedankengang stützt sich also auf das Verhältnis des Vollkommenheitempfangenden zur
Vollkommenheit, wobei das Gute das Frühere ist. Betrachtet man jedoch Form und Ziel absolut, so
ist, da die Form selbst Ziel ist, die Form, an sich betrachtet, früher als in ihrer Eigenschaft als Ziel
eines andern; der Begriff des Wahren aber ergibt sich aus der Species selbst, sofern sie erkannt ist
(intellecta), wie sie ist.«
An dem Verhältnis von Vollkommenheitgebendem und Vollkommenheitempfangendem ist auch der
Einwand orientiert, das Wahre sei nicht das Gute schlechthin, sondern ein spezielles Gut und müsse
als solches später sein als das Gute im allgemeinen Sinn; er betrifft das Wahre nur, sofern es einem
speziellen Vollkommenheitsträger (perfectibile) eigen ist.
Es ist auch nicht allgemein richtig, zu sagen, die Intention des Guten (intentio boni) sei früher als die
Intention des Wahren (intentio veri), weil das Gute den Charakter des Ziels habe. »Das Ziel heißt der
Intention nach früher im Vergleich zu dem, was zum Ziel führt, nicht aber im Vergleich zu andern
Ursachen, es sei denn, daß sie selbst auf das Ziel gerichtet sind; und so löst sich die Schwierigkeit wie
bei 3. Man muß jedoch wissen: Wenn gesagt wird, das Ziel sei früher in der Intention, so wird
›Intention‹ für einen Akt des Geistes, das Intendieren, genommen. Vergleichen wir aber die Intention
des Guten und Wahren, so wird ›Intention‹ für den Sinngehalt (pro ratione) genommen, den die
Definition bezeichnet; so daß es hier und dort aequivok gebraucht ist.«
Auch bezüglich des Guten wird der Fehler begangen, daß man es nur relativ zu einem bestimmten
Träger betrachtet; so wenn gesagt wird, es gebe dem Gemüt Vollkommenheit (perfectivum affectus), das
Wahre dem Verstand. »Denn nicht nur durch Vermittlung des Gemüts ist etwas dazu geeignet, durch
das Gute Vollkommenheit zu erhalten, sondern, sofern es im Besitz des Seins ist: wenn also auch der
Verstand früher ist als das Gemüt, so folgt daraus doch nicht, daß etwas früher durch das Wahre als
durch das Gute Vollkommenheit erhält.«
Für die Priorität des Wahren vor dem Guten, wenn beides an sich betrachtet wird, spricht noch, daß
das Wahre immaterieller ist als das Gute; denn dieses findet sich in den Naturdingen, jenes nur im
immateriellen Geist; das Immaterielle ist aber immer das der Natur nach Frühere.
13. Artikel Ist die Intention ein Akt des Willens oder des
Verstandes?
Sie ist »ein Akt des Willens: was augenscheinlich aus ihrem Objekt zu ersehen ist. Potenz und Akt
müssen nämlich in ihrem Objekt übereinstimmen, da die Potenz nur durch den Akt zum Objekt in
Beziehung steht; so müssen das Sehvermögen und das Sehen dasselbe Objekt haben, nämlich die
Farbe. Wenn also das Objekt dieses Aktes, nämlich der Intention, das Gute, d. h. ein Ziel, ist, so muß
die Intention ein Willensakt sein. Sie ist aber nicht absolut genommen ein Akt des Willens, sondern
mit Beziehung auf die Vernunft (in ordine ad rationem).
Um dies einzusehen, muß man bedenken, daß, wo immer zwei Wirkfaktoren (agentia) angeordnet
sind, der zweite Faktor in doppelter Weise bewegen oder wirken kann: einmal gemäß dem, was seiner
eigenen Natur entspricht; ferner gemäß dem, was der Natur des höheren Faktors entspricht; denn die
Einwirkung (impressio) des höheren Faktors bleibt in dem niederen bestehen; und infolgedessen wirkt
der niedere Faktor nicht nur mit eigenem Wirken, sondern auch mit dem Wirken des höheren Faktors;
so bewegt sich die Sonnenkugel mit eigener Bewegung, die sich im Zeitraum eines Jahres vollendet,
und durch die Bewegung des ersten Beweglichen, d. i. die tägliche Bewegung: ebenso bewegt sich das
Wasser mit eigener Bewegung, indem es zum Mittelpunkt hinstrebt, und hat eine Bewegung auf
Grund der Einwirkung des Mondes, der es bewegt, wie es offenbar bei Ebbe und Flut ist. Auch die
gemischten Körper haben manche Tätigkeiten, die ihnen eigen sind und die sich aus der Natur der vier
Elemente ergeben, z. B. nach unten zu streben, zu erwärmen, abzukühlen; und sie haben andere
Tätigkeiten auf Grund des Einwirkens der Himmelskörper, wie etwa der Magnet Eisen anzieht. Und
obwohl kein Wirken des niederen Faktors ohne ein vorausgesetztes Wirken des höheren geschieht, so
wird ihm doch das Wirken, das ihm seiner Natur nach zukommt, absolut zugeschrieben, z. B. dem
Wasser die Bewegung nach unten; das jedoch, das ihm durch das Einwirken des höheren Faktors
zukommt, wird ihm nicht absolut Zugeschrieben, sondern mit Beziehung auf das andere; z. B. Ebbe
und Flut heißen eine eigentümliche Bewegung des Meeres, nicht sofern es Wasser ist, sondern, sofern
es vom Mond bewegt wird.
Vernunft und Wille aber sind Wirkungsvermögen (potentiae operativae), die aufeinander hingeordnet
sind; und, absolut betrachtet, ist die Vernunft das Frühere, obwohl durch Reflexion der Wille das
Frühere und Höhere wird, sofern er die Vernunft in Bewegung setzt. So kann der Wille einen
doppelten Akt haben: einen, der ihm seiner eigenen Natur nach zukommt, sofern er, absolut, auf sein
eigenes Ziel hinstrebt; und dieser wird dem Willen schlechthin zugesprochen, wie Wollen und Lieben,
obwohl für diesen Akt ein Akt der Vernunft vorausgesetzt ist: er hat aber noch einen andern Akt, der
ihm gemäß dem zukommt, was von der Einwirkung der Vernunft im Willen zurückbleibt. Da es
nämlich der Vernunft eigen ist, zu ordnen und in Beziehung zu setzen (ordinare et conferre), so ist,
sooft im Willen eine Beziehung oder Ordnung hervortritt, dies kein Akt des Willens, absolut
genommen, sondern mit Beziehung auf die Vernunft: und in diesem Sinn ist das Intendieren ein
Willensakt; denn das Intendieren scheint nichts anderes zu sein als auf Grund dessen, was man will,
auf ein anderes als auf ein Ziel hinzustreben: und so unterscheidet sich das Intendieren darin vom
Wollen, daß das Wollen absolut auf ein Ziel hinstrebt; das Intendieren dagegen besagt eine Beziehung
(ordinem) zum Ziel, sofern das Ziel das ist, worauf das hingeordnet ist, was zum Ziel führt. Wenn
nämlich der Wille auf sein Objekt hingelenkt wird, das ihm die Vernunft vor Augen stellt, so wird er
in verschiedener Weise gelenkt, sofern es ihm in verschiedener Weise vor Augen gestellt wird. Wenn
also die Vernunft etwas als absolut gut vorstellt, wird der Wille absolut darauf hinbewegt; und das
heißt Wollen. Wenn er sich aber etwas als ein Gut vorstellt (sub ratione boni), worauf anderes als
auf ein Ziel hingeordnet ist, so strebt er danach mit einer gewissen Ordnung, die sich im Willensakt
nicht seiner eigenen Natur entsprechend, sondern der Forderung der Vernunft entsprechend, findet.
Und so ist das Intendieren ein Akt des Willens mit Beziehung auf die Vernunft.«
Da Vernunft und Wille sich wechselseitig bewegen und unter verschiedenen Gesichtspunkten eins
früher ist als das andere, »kann jedem mit Beziehung auf das andere ein Akt zugeschrieben werden.«
Da für jeden Willensakt eine Vernunfterkenntnis vorausgesetzt ist, scheint es, als könne überhaupt kein
Akt dem Willen allein zugeschrieben werden, auch nicht das Wollen und Lieben. Das ist aber ein
Fehlschluß; »denn wenn auch jeder Willensakt eine Vernunfterkenntnis voraussetzt, so tritt doch das,
was der Vernunft eigen ist, nicht immer im Willensakt hervor …«
Die Beziehung auf das Ziel, die das Wort Intention einschließt, muß nicht notwendig
Vernunfthandlung sein. »Die aktive Beziehung auf das Ziel ist Sache der Vernunft; denn ihr kommt es
zu, auf das Ziel zu beziehen (referre in finem); eine passive Beziehung aber kann allem zukommen,
was durch die Vernunft auf ein Ziel hingelenkt oder bezogen ist: so auch dem Willen; und in diesem
Sinn gehört die Beziehung auf das Ziel zur Intention.«
Die Leitung des Willens durch die Vernunft ist nicht der Leitung der Natur durch den ersten Beweger
an die Seite zu stellen. Denn »der erste Beweger hat nicht nur Vernunft, sondern auch Willen, und so
kann ihm im eigentlichen Sinn eine Intention zugeschrieben werden; der Vernunft dagegen kommt nur
Erkenntnis zu; und so besteht keine Gleichheit.«
»Das Intendieren ist nicht Sache des Erkennenden, da auch die Naturdinge ein Ziel intendieren,
obwohl die Intention eine Erkenntnis voraussetzt. Sprechen wir aber von einer seelischen Intention, so
kommt sie ebensowenig wie das Wollen nur dem Erkennenden zu. Denn Intendieren und Wollen
müssen nicht Akte derselben Potenz sein wie das Erkennen, sondern desselben Subjekts (suppositi);
denn im eigentlichen Sinn kann man nicht sagen, eine Potenz erkenne oder intendiere, sondern das
Subjekt durch die Potenz.«
Damit ein Akt zwei Potenzen angehören könne, müssen beide eine Einheit bilden. Das sind »Vernunft
und Wille durch die Ordnung [in der sie stehen], in dem Sinne, wie das Universum eine Einheit
genannt wird: so steht nichts im Wege, daß ein Akt beiden angehöre: dem einen unmittelbar, dem
andern mittelbar.«
Wenn der Wille sich immer nur direkt auf das Ziel richtete, könnte ihm keine Intention eigen sein;
denn dann fiele die Beziehung fort, die im Intendieren einbeschlossen ist. »Doch, wenn sich auch der
Wille in erster Linie auf das Ziel richtet, sofern das, was zum Ziel führt, nur um des Ziels willen
begehrt wird, so geht doch der Wille auch auf das, was zum Ziel führt. Denn wenn auch der
Philosoph (III. Ethik II, 2) sagt, der Wille richte sich auf das Ziel, die Wahl auf das, was zum
Ziel führte, so heißt es doch darum nicht, der Wille richte sich immer auf das Ziel, sondern,
bisweilen und in erster Linie; und auf Grund dessen, daß die Wahl niemals auf das Ziel geht, wird
gezeigt, daß Wählen und Wollen nicht dasselbe sind.«
Die Intention scheint nichts anderes als das Hinlenken des Willens auf das letzte Ziel. Als aktives
gehört dies »zur Vernunft, als passives kann es zum Willen gehören …«
Bei der Besserung der Seele »lenkt der Glaube die Intention wie die Vernunft den Willen; wie also der
Glaube der Vernunft angehört, so die Intention dem Willen.«
Der Wille kann sich auf Unmögliches und auf Mögliches richten; die Intention nur auf Mögliches.
Derselbe Unterschied besteht aber »zwischen Willen und Wahl, die sich immer auf Mögliches richtet,
so daß Wählen nicht genau dasselbe ist wie Wollen; ebenso ist auch das Intendieren nicht genau
dasselbe wie Wollen; dadurch wird jedoch nicht ausgeschlossen, daß es ein Willensakt ist.«
Nach dem II. Buch der Ethik ist das, was in der Seele ist, Potenz oder Habitus oder Passion. In
dieser Dreiteilung ist die Intention nicht unterzubringen. Aber in dieser Dreiteilung des Philosophen
fehlen die Aktionen der Seele; denn die Aktionen sind der Seele nicht eigen als etwas in der Seele,
sondern als etwas von der Seele Ausgehendes; die Intention ist nun eine Aktion. Sollte jedoch die
Einteilung als vollständig gelten, so müßte man die Aktionen unter den Habitus mitbegreifen, so wie
das Abgeleitete (principiatum) in seinem Prinzip enthalten ist.
»Ordnen ist Sache der Vernunft, einer Ordnung eingefügt werden (ordinari) kann auch der Wille; und
in diesem Sinne schließt die Intention eine Ordnungsbeziehung ein.«
Die Intention setzt ein Entferntsein vom Ziel voraus. Wäre sie nichts weiter als das, so könnte sie eher
der Vernunft als dem Willen angehören, da die Vernunft, die das Ziel nur zeigt, weiter von ihm
entfernt ist als der Wille, der ihm als seinem eigentlichen Objekt anhängt. »Aber zur Intention gehört
außer dem Entferntsein ein Hinneigen, und das ist Sache des Willens, nicht der Vernunft.«
Zwischen Intention und Wahl besteht folgender Unterschied: »die Intention ist ein Akt des Willens mit
Beziehung auf die Vernunft, die das, was zum Ziel führt, auf das Ziel selbst hinordnet; die Wahl
dagegen ist ein Willensakt, die das, was zum Ziel führt, gegeneinander abwägt.«
15. Artikel Kann sich der Mensch ohne Gnade auf die
Gnade vorbereiten?
»Manche sagen, der Mensch könne sich nur durch eine frei geschenkte Gnade (gratia gratis data) auf
den Besitz der Gnade vorbereiten. Das scheint allerdings nicht wahr zu sein, wenn sie unter der frei
geschenkten Gnade eine habituelle Gnadengabe verstehen, und zwar aus doppeltem Grunde. Erstens,
weil die Vorbereitung auf die Gnade darum als notwendig hingestellt wird, damit auf unserer Seite
ein Grund aufgezeigt werde, weshalb manchen die heiligmachende Gnade gegeben wird und manchen
nicht. Wenn aber nicht einmal die Vorbereitung auf die Gnade ohne eine habituelle Gnade möglich ist,
so wird diese Gnade entweder allen gegeben oder nicht. Wenn sie allen gegeben wird, so scheint sie
nichts anderes zu sein als eine Naturgabe; denn nur in etwas Natürlichem findet sich
Übereinstimmung bei allen Menschen: Die Naturanlagen aber können Gnaden genannt werden, sofern
sie dem Menschen von Gott ohne vorausgehende Verdienste verliehen werden. Wenn sie aber nicht allen
verliehen wird, so wird man wiederum auf eine Vorbereitung zurückführen müssen und aus demselben
Grunde eine zweite Gnade ansetzen und so in infinitum; und so ist es besser, beim Ersten stehen zu
bleiben. Zweitens, weil: ›sich auf die Gnade vorbereiten‹ in anderen Worten heißt: tun, was an einem
liegt (quod in se est); so pflegt man zu sagen: wenn der Mensch tut, was an ihm liegt, so gibt ihm
Gott die Gnade. Man sagt aber, daß das in einem sei, was in seiner Macht steht. Wenn also der
Mensch sich nicht durch das liberum arbitrium auf die Gnade vorbereiten kann, so kann die
Vorbereitung auf die Gnade nicht darin bestehen, daß er das tut, was an ihm ist. Wenn man aber
unter der frei geschenkten Gnade die göttliche Vorsehung versteht, wodurch der Mensch in
Barmherzigkeit zum Guten geführt wird, dann ist es wahr, daß der Mensch sich nicht ohne Gnade
auf den Besitz der heiligmachenden Gnade vorbereiten kann. Das erhellt aus zwei Gründen. Erstens,
weil der Mensch unmöglich etwas von neuem anfangen kann, ohne daß ihn etwas in Bewegung setzt;
das zeigt das Wort des Philosophen (Physik VIII), daß den Bewegungen der Lebewesen nach der
Ruhe notwendig andere Bewegungen vorausgehen müssen, wodurch die Seele zur Tätigkeit angetrieben
wird. Wenn also der Mensch anfängt, sich auf die Gnade vorzubereiten, indem er von neuem seinen
Willen zu Gott hinwendet, so muß er durch irgendwelche äußeren Einwirkungen dazu geführt werden,
etwa durch eine äußere Ermahnung oder durch eine körperliche Erkrankung oder etwas dgl.; durch
einen innern Antrieb, sofern Gott in den Herzen der Menschen wirkt; oder auf beide Weise. All dies
aber wird aus göttlicher Barmherzigkeit für den Menschen vorgesehen; und so geschieht es auf Grund
göttlicher Barmherzigkeit, daß der Mensch sich auf die Gnade vorbereitet. Zweitens, weil nicht jede
beliebige Willensbewegung ausreichende Vorbereitung für die Gnade ist, so wie auch nicht jeder
beliebige Schmerz zur Vergebung der Sünde ausreicht; sondern es ist eine bestimmte Vollzugsweise
(modus) erforderlich. Diese Vollzugsweise kann dem Menschen nicht bekannt sein, da die Gnadengabe
selbst die Erkenntnis des Menschen übersteigt; denn es kann die Weise der Vorbereitung auf die Form
nicht bekannt werden, wenn die Form selbst nicht erkannt wird. Wenn aber, um etwas zu tun, eine
Weise des Handelns erforderlich ist, die dem Handelnden selbst unbekannt ist, so bedarf der
Handelnde eines Lenkers und Leiters.
Daraus geht hervor, daß das liberum arbitrium sich nur dann auf die Gnade vorbereiten kann, wenn
es durch göttliches Wirken darauf hingelenkt wird. Und aus diesen beiden Gründen wird in der
Schrift in doppeltem Sinn zu Gott gebetet, daß er diese Vorbereitung auf die Gnade in uns wirken
möge. Einmal in der Bitte, daß er uns bekehre, indem er uns von dem, worin wir irren, zu sich
hinwende; und das aus dem ersten Grunde, z. B. in den Worten: ›Bekehre uns Gott, unser Heil‹.
Sodann in der Bitte, daß er uns leiten möge, z. B. in den Worten: ›Leite mich in Deiner Wahrheit‹;
und das aus dem zweiten Grunde.«
»So scheint es uns wohl, als ob wir uns zu Gott bekehrten, denn wir können das tun, aber nicht ohne
göttliche Hilfe: darum bitten wir ihn (Klagelieder V, 21): ›Bekehre uns, o Herr zu dir und wir werden
uns bekehren‹ (converte nos … et convertemur)«.
Ebenso »können wir unser Herz Gott öffnen [(Apokal. III, 20): ›Wenn jemand mir öffnet, werde ich
bei ihm eintreten‹], doch nicht ohne göttliche Hilfe; darum bittet man ihn (II. Makk. I, 4): ›Der Herr
öffne euer Herz in seinem Gesetz und in seinen Geboten und wirke Frieden‹.«
Die Frage, ob der Mensch sein Verhalten frei bestimme, wird zunächst von der Tatsache der
Verantwortlichkeit her gelöst: er muß Freiheit der Entscheidung besitzen, sonst könnte er nicht zur
Rechenschaft gezogen werden. Sodann wird der Sinn dieser Freiheit erörtert: sie besagt einmal, daß der
Mensch wie alle Lebewesen (im Gegensatz zu dem, was nur von außen bewegt wird) das Prinzip
seiner Bewegung in sich selbst hat; darüber hinaus, daß er – im Unterschied zum Tier, das nur
instinktmäßig erfaßt, was für es ein Gut bedeutet, und dann unaufhaltsam getrieben danach strebt –
vernunftmäßig verschiedene Möglichkeiten gegeneinander abwägen und von sich aus dem
Vernunfturteil folgen kann. Es sind also zunächst zwei Momente zu beachten: das Erkennen und das
darauf gebaute Streben. Das Erkennen des Tieres ist ein instinktives Schätzen und als solches einmal
auf Einzelnes gerichtet, sodann ohne Beziehung auf Gründe; aus beiden Gründen ist das tierische
›Urteil‹ eindeutig bestimmt, infolgedessen auch das Streben, das ihm folgt. Das menschliche Urteil ist
allgemein und auf Gründe bezogen; das erste bedingt die Möglichkeit einer Wahl zwischen
verschiedenen Strebensmöglichkeiten, das zweite eine reflektive Beurteilung des eigenen Urteils.
Zwischen dem allgemeinen Erkennen des Guten und dem allgemeinen Streben, das auf das letzte Ziel
gerichtet ist, herrscht Übereinstimmung; ebenso zwischen dem einzelnen Erkennen und Streben, sofern
das Einzelne, das erstrebt wird, immer auch als Gut aufgefaßt wird; eine Diskrepanz ist aber möglich
zwischen dem allgemeinen und dem einzelnen Erkennen (falsche Subsumption), darum auch zwischen
dem allgemeinen Erkennen und dem Streben. Als Drittes folgt aus Erkennen und Streben das äußere
Handeln. So ist für die Freiheit der Entscheidung ein dreifacher Ansatzpunkt möglich: im Erkennen,
Streben und Handeln. Der Mensch hat Freiheit des Urteils, sofern er in vernünftiger Überlegung
durch Messung an allgemeinen Prinzipien aus verschiedenen Möglichkeiten die richtige herausfinden
kann; Freiheit des Willens, sofern er mit seinem Streben dem Vernunfturteil folgen bzw. ein spontan
aufsteigendes Streben gewähren lassen oder unterbinden kann; die Freiheit des Handelns hat
Schranken, da es für den Menschen wie für das Tier unüberwindliche äußere Hemmnisse geben kann.
Diese drei Momente kommen für die Entscheidungsfreiheit, d. h. das liberum arbitrium im
strengen Sinn, in Betracht. Zu dieser und der zuerst genannten Bewegungsfreiheit kommt als ein dritter
Sinn von Freiheit noch die freie Auswirkung der Natur im Gegensatz zum Zwang in Betracht. In
diesem Sinn ist das allgemeine Streben nach dem letzten Ziel, das allen Geschöpfen von Natur aus
eigen ist, frei, obgleich es notwendig ist.
Bei Gott kann von Freiheit in diesem letzten Sinn gesprochen werden, sofern er seinem Wesen nach
seine eigene Güte will; im zweiten Sinn (des liberum arbitrium), sofern er nur diese Güte
notwendig, alles andere aber mit Beziehung darauf will, d. h. wollen und nicht wollen kann. Von
Engeln und Menschen unterscheidet sich die göttliche Freiheit durch die Unabwendbarkeit vom Guten
(die Freiheit zu sündigen ist nicht condicio sine qua non des liberum arbitrium, sondern seine
Folge in einer dem Nichts entstammenden und darum fehlbaren Natur), von den Menschen allein
durch den vorausgesetzten Vernunftakt, der bei den Menschen ratio im engeren Sinn des logischen
Verfahrens, bei Gott und den Engeln geistiges Schauen ist. – Das liberum arbitrium bezeichnet
einmal den Akt der feien Entscheidung, sodann das Prinzip des Akts; es sind an dem
Zustandekommen des Aktes zwei Potenzen beteiligt, Vernunft und Wille; die Vernunft ist aber nur
mittelbares Prinzip, der Wille unmittelbares. So ist der Wille allein als die Potenz anzusehen, der der
Akt der freien Entscheidung entspringt; allerdings diese Potenz im Hinblick auf diesen speziellen
Willensakt: die Wahl. Außerdem steht das liberum arbitrium zu allen andern Potenzen in dem
einzigartigen Verhältnis, daß es sie alle in Bewegung setzt. Das liberum arbitrium ist nicht als ein
Habitus anzusehen. Der Habitus besagt, daß etwas zur Potenz hinzukommt, was sie zu einer
Leistung tauglich macht, deren sie an sich nicht fähig ist (so bedarf der Verstand der Species, um
aktuell zu erkennen) oder deren überhaupt die betreffende Natur nicht fähig ist (so bedarf die
menschliche Natur der Gnade zu verdienstlichen Akten). Diese Fähigkeit zu positiven Leistungen
bedeutet die Leichtigkeit, die der Habitus verleiht, nicht bloßes Fehlen von Hemmnissen.
Kein Geschöpf kann durch das liberum arbitrium allein unwandelbar am Guten festhalten. Da
jedes Wirken von der Natur des Wirkenden abhängt, kann es ohne Fehl nur sein, wenn die Natur
selbst ohne Fehl ist und das Prinzip des Wirkens ganz in sich enthalt. In jedem Geschöpf steckt aber
auf Grund seiner Herkunft aus dem Nichts etwas von Potenzialität. Vollkommenes Prinzip des Guten
ist nur das göttliche Wesen. Doch kann das Geschöpf durch die Gnade im Guten befestigt werden;
weil sie 1. es mit dem höchsten Gut eint, das Prinzip alles Guten ist; 2. die Gebrechlichkeit der
Vernunft beseitigt und damit die Möglichkeit, bezüglich des einzelnen Guten zu irren; 3. die niederen
Kräfte, die sonst die Wirkung der Vernunft hemmen können, ganz der Herrschaft der Vernunft
unterwirft. Diese Befestigung tritt auf Erden noch nicht vollständig ein, d. h. der Mensch in statu
viae erhält nicht innerlich die Kraft, gegen jede Verfehlung gefeit zu sein: es ist aber möglich, daß er
durch den besondern Schutz der Vorsehung völlig von jeder Verfehlung bewahrt wird. – Der
Befestigung im Guten entspricht eine Verhärtung des liberum arbitrium im Bösen. Ursache ist
einerseits Gottes Gerechtigkeit, die die Gnade entzieht, andererseits das zur-Natur-werden der
sündhaften Neigung, wofür das liberum arbitrium verantwortlich ist, weil es gegen jede mögliche
Veranlassung zur Sünde ein Heilmittel zur Verfügung hat: gegen den Irrtum der Erkenntnis
andersartige Überlegungen, gegen die erkenntnistrübenden Passionen andersgerichtete Strebungen und
die Freiheit, die Passionen zu unterdrücken, gegen habituelle Neigungen andere Potenzen. Bei den
Engeln fällt der zweite Anreiz zur Sünde fort, weil sie keinen sinnlichen Trieben unterworfen sind,
aber dem Irrtum und einer verkehrten Neigung verfallen sie, wenn überhaupt, dann unrettbar, weil ihre
Erkenntnis keine schrittweise und weil ihre Neigung eine einfache ist. Die Seele nach dem Tode gleicht
darin den Engeln, und verfällt darum auch endgültiger Verhärtung. Auf Erden aber bleiben die
Möglichkeiten zur Umkehr offen. Darum ist es prinzipiell auch im Stande der Todsünde möglich, jede
einzelne Todsünde, und im Stande der Gnade jede einzelne läßliche Sünde zu vermeiden. Praktisch
aber kommt es nicht dazu, weil nicht immer die dazu nötige Überlegung durchgeführt wird und weil
der Mensch in überraschenden Fällen ohne weiteres dem vorhandenen Habitus entsprechend
entscheidet. Im Stande der Gnade ist es auch praktisch möglich, die Todsünde immer zu meiden, aber
die Beharrlichkeit (als Unmöglichkeit zu sündigen gefaßt) liegt nicht in der Macht des liberum
arbitrium. – Das liberum arbitrium ist ohne Gnade, auf Grund der bloßen Natur, zu natürlich
Gutem fähig, aber nicht zu übernatürlich Gutem, d. h. zu etwas, was nicht nur material gut, sondern
mit dem Modus der Liebe vollzogen und dadurch verdienstlich ist. Dabei ist Gnade als die Gabe der
heiligmachenden Gnade verstanden, nicht als Gottes Barmherzigkeit, die durch ihre Vorsehung auch
schon zum natürlich Guten mitwirken muß. In diesem allgemeinen Sinn der barmherzigen Vorsehung
ist Gnade auch schon zur Vorbereitung auf den Empfang der heiligmachenden Gnade erforderlich.
***
Für die Erkenntnislehre wichtig ist hier einmal die Bedeutung der Freiheit für das Erkennen, d. h. das
Bewegtwerden des Verstandes durch den Willen; ferner die Klärung des Begriffs der ratio, der hier
deutlich in eine weitere und eine engere Bedeutung geschieden wird: einmal als das Prinzip des
Erkennens überhaupt, sodann als das spezifisch menschliche Vermögen schrittweisen logischen
Vorgehens. Für die Kenntnis des ›Erkenntnisapparats‹ ist schließlich bedeutsam die scharfe
Herausarbeitung und Abgrenzung von Potenz und Habitus.
XXV. Quaestio Die Sinnlichkeit
1. Artikel Ist die Sinnlichkeit Erkenntnis- oder
Strebevermögen?
Schon früher (q. 15) war davon die Rede, daß dem Unterschied von höherem und niederem
Erkenntnisvermögen ein paralleler von höherem und niederem Strebevermögen entspricht. Diesem
letzten, der Sinnlichkeit (sensualitas), wendet sich nun die Untersuchung zu.
Ist die Sinnlichkeit als Erkenntnis- oder nur als Strebevermögen aufzufassen? Sie »scheint nichts
anderes zu sein als das Strebevermögen des sinnlichen Teils: und sie heißt Sinnlichkeit (sensualitas)
als von den Sinnen (a sensu) abgeleitet. Denn die Bewegung des Strebeteils nimmt in gewisser Weise
von der Auffassung ihren Anfang, weil jedes Wirken eines Passiven in einem Aktiven seinen Ursprung
hat. Das Streben (appetitus) aber ist eine passive Potenz, weil es vom Gegenstand des Strebens
(appetibile), der ein unbewegter Beweger ist, in Bewegung gesetzt wird (Über die Seele III, Komm.
54). Der Strebensgegenstand setzt aber das Streben nur in Bewegung, sofern er aufgefaßt ist. Sofern
also das niedere Strebevermögen von einem Strebensgegenstand in Bewegung gesetzt wird, der durch die
Sinne erfaßt ist, heißt seine Bewegung sinnlich, und das Vermögen selbst wird Sinnlichkeit genannt.
Dies sinnliche Streben steht aber in der Mitte zwischen dem naturhaften Streben und dem höheren
Vernunftstreben, das Wille genannt wird. Das ist daraus zu ersehen, daß an jedem Strebensgegenstand
zweierlei betrachtet werden kann: nämlich das Ding selbst, das erstrebt wird, und der Grund, weshalb
es erstrebenswert ist, der Genuß oder der Nutzen oder etwas dergl. Das naturhafte Streben nun zielt
auf das erstrebenswerte Ding hin ohne alle Auffassung des Grundes der Erstrebenswürdigkeit; denn
das naturhafte Streben ist nichts anderes als eine Neigung eines Dinges und eine Hinordnung auf
etwas, das ihm angemessen ist, z. B. die Neigung des Steins, an einen Ort unten zu fallen. Weil aber
das Naturding in seinem natürlichen Sein bestimmt festgelegt ist; und weil seine Neigung zu einem
bestimmten Ding eine ist: darum ist keinerlei Auffassung erforderlich, um nach dem Grund der
Erstrebenswürdigkeit das erstrebenswerte Ding vom nicht erstrebenswerten zu unterscheiden. Sondern
diese Auffassung ist zuvor erforderlich bei dem, der die Natur einrichtet und einer jeden Natur ihre
eigene, ihr angemessene Neigung gibt. Das höhere Streben aber, d. i. der Wille, zielt unmittelbar auf
den Grund der Erstrebenswürdigkeit, absolut genommen; so erstrebt der Wille zuerst und ursprünglich
die Güte oder den Nutzen oder dgl.; dies oder jenes Ding aber abgeleiteterweise, sofern es an dem
genannten Sachgehalt (ratio) teilhat; und dies, weil die vernunftbegabte Natur eine solche Spannweite
(capacitas) hat, daß ihr die Neigung zu einem bestimmt festgelegten Ding nicht genügen würde,
sondern sie bedarf mehrerer und verschiedenartiger Dinge: und deshalb geht ihre Neigung auf etwas
Allgemeines (commune), was sich in einer Mehrheit findet; und so zielt sie durch die Auffassung dieses
Allgemeinen auf das erstrebenswerte Ding, worin sie einen solchen erstrebenswerten Sachgehalt
erkennt. Das niedere Streben des sinnlichen Teils aber, das man Sinnlichkeit nennt, zielt auf das
erstrebenswerte Ding, sofern sich darin der Sachgehalt findet, der es erstrebenswert macht: es zielt nicht
auf den Sachgrund der Erstrebenswürdigkeit; denn das niedere Streben erstrebt nicht die Güte selbst
oder den Nutzen oder Genuß; sondern auf das Ding, das nützlich oder genußbringend ist: und darin
steht das sinnliche Streben unter dem vernünftigen Streben: weil es aber nicht nur auf dieses Ding oder
nur auf jenes zielt, sondern auf all das, was ihm nützlich oder genußbringend ist, darum steht es
höher als das naturhafte Streben; und darum bedarf es eines Auffassens, um das Genußbringende von
dem, was nicht genußbringend ist, zu unterscheiden. Und das augenscheinliche Zeichen dieses
Unterschieds ist, daß das naturhafte Streben bezüglich des Dinges selbst, worauf es zielt,
Notwendigkeit hat, wie z. B. das Schwere notwendig dem tiefern Ort zustrebt; das sinnliche Streben
aber hat keine Notwendigkeit bezüglich irgend eines Dinges, bevor es als etwas Nützliches oder
Genußbringendes (sub ratione delectabilis vel utilis) aufgefaßt wird; doch sobald etwas als
genußbringend aufgefaßt wird, wird es notwendig dahin gezogen; denn ein Tier, das etwas
Genußbringendes sieht, kann nicht anders als danach streben. Der Wille dagegen hat Notwendigkeit
bezüglich der Güte und des Nutzens selbst; denn der Mensch will notwendig das Gute, aber es besteht
für ihn keine Notwendigkeit bezüglich dieses oder jenes Dinges, so sehr es auch als gut oder nützlich
aufgefaßt sein mag: und das ist so, weil jede Potenz ein notwendiges Verhältnis zu ihrem eigenen
Objekt hat. Dadurch wird zu verstehen gegeben, daß das Objekt des naturhaften Strebens dies Ding
ist, sofern es ein solches Ding ist; des sinnlichen Strebens dagegen dies Ding, sofern es angemessen oder
genußbringend ist; z. B. das Wasser, sofern es dem Geschmack entspricht, nicht sofern es Wasser ist:
das eigentliche Objekt des Willens aber ist das Gute selbst, absolut genommen. Und so unterscheidet
sich die Auffassung der Sinne von der des Verstandes: den Sinnen ist es eigentümlich, dieses Farbige
aufzufassen, dem Verstand die Natur der Farbe selbst.
So ist also offenbar der Wille ein spezifisch anderes Streben als die Sinnlichkeit, wie auch die Güte
selbst auf andere Weise (alia ratione) erstrebt wird als dieses gute Ding; denn die Güte wird um ihrer
selbst willen erstrebt, dies gute Ding aber, sofern es an etwas teilhat. Wie nun das, was Anteil hat,
nach dem Teilhaben benannt wird (participantia dicuntur per participationem), z. B. dies gute Ding
nach der Güte, so lenkt das höhere Streben das niedere, und der Verstand urteilt auf dieselbe Weise
über das, was die Sinne auffassen. So ist also das eigentliche Objekt der Sinnlichkeit ein Ding, das gut
oder dem Empfindenden angemessen ist. Das kommt aber auf zweierlei Weise vor. Einmal, weil es
dem Sein des Empfindenden angemessen ist, wie Speise und Trank und anderes dergl. [sodann, weil es
den Sinnen zum Empfinden angemessen ist] z. B. ist die schöne Farbe dem Gesicht angemessen zum
Sehen und der abgestimmte Ton dem Gehör zum Hören usf. Und so umschreibt der Magister die
Sinnlichkeit vollständig: indem er nämlich sagt, sie sei eine ›niedere Seelenkraft‹, wird ihr Unterschied
vom höheren Streben bezeichnet; wenn er sagt: ›von der die Bewegung [ausgeht], die auf die Sinne des
Körpers gerichtet ist‹, wird ihr Verhalten zu dem, was den Sinnen zum Empfinden angemessen ist,
gezeigt; wenn er aber sagt, ›und ein Streben nach den Dingen, die auf den Körper Bezug haben‹, so
wird ihr Verhalten zu dem gezeigt, was angemessen ist, um das Sein des Empfindenden zu erhalten.«
Von einer Zugehörigkeit zur Sinnlichkeit kann man in dreifachem Sinn sprechen. »Einmal, sofern
etwas zum Wesensbestand der Sinnlichkeit gehört; und so gehören nur die Strebenskräfte zur
Sinnlichkeit. Dann, sofern etwas für die Sinnlichkeit vorausgesetzt ist; und so gehören die sinnlichen
Auffassungskräfte zur Sinnlichkeit. Schließlich, sofern etwas der Sinnlichkeit gehorcht; und so gehören
die ausführenden Bewegungskräfte (motivae exequentes) zur Sinnlichkeit. Und darum trifft es zu, daß
alles, was uns mit den Tieren gemeinsam ist, in gewisser Weise zur Sinnlichkeit gehört (wie der
Magister sagt), obwohl nicht alles zum Wesensbestand der Sinnlichkeit gehört.«
Wenn Augustin (Über die Trinität XII, 12) sagt: ›Die Bewegung der Sinnenseele (sensualis animae),
die auf die körperlichen Sinne gerichtet ist, ist uns und den Tieren gemeinsam und von dem Verfahren
der Weisheit getrennt (seclusus a ratione sapientiae)‹ ; und hinzufügt: ›Denn durch die körperlichen
Sinne wird das Körperliche empfunden; das Ewige und Unveränderliche aber wird durch das geistige
Verfahren der Weisheit erkannt‹, so will er damit erklären, »welcher Art die Akte der äußeren Sinne
sind, auf die die Bewegung der Sinnlichkeit gerichtet ist; nicht als sei das sinnliche Wahrnehmen des
Körperlichen selbst eine Bewegung der Sinnlichkeit.«
Die Trennung von Vernunft und Sinnlichkeit bedeutet nicht, daß die Vernunft nichts mit den Objekten
der Sinneserkenntnis und Sinnlichkeit zu tun hätte. »Die niedere Vernunft hat eine Bewegung im
Hinblick auf die körperlichen Sinne, aber nicht in derselben Weise, wie die körperlichen Sinne ihre
Objekte wahrnehmen; denn die Sinne nehmen ihre Objekte partikulär wahr, die niedere Vernunft
dagegen betätigt sich an den Sinnesdaten gemäß einer allgemeinen Intention; die Sinnlichkeit aber zielt
auf die Objekte der Sinne ebenso wie die Sinne selbst, nämlich partikulär.«
Wenn Augustin beim Fortschreiten der Sünde in uns der Sinnlichkeit die Rolle der Schlange zuweist,
die den Stammeltern die Sünde vor Augen hielt, so scheint er ihr damit eine Erkenntnisbedeutung zu
geben. Aber »die Schlange stellte nicht nur etwas als erstrebenswert hin, sondern täuschte, in dem sie es
nahebrachte (suggerendo decepit). Der Mensch würde aber nicht getäuscht werden, wenn ihm ein
sinnlicher Genuß vor Augen gestellt wird, wenn nicht das Urteil der Vernunft durch eine Passion des
Strebevermögens gebunden wäre; und so ist die Sinnlichkeit ein Strebevermögen.«
Augustin nennt die Sinnlichkeit der Wissenschaft verwandt (vicina rationi scientiae). Diese
Verwandtschaft »betrifft aber nicht die Gattung der Potenz, sondern die Objekte; denn beide befassen
sich mit zeitlichen Dingen, aber – wie gesagt – jede auf andere Weise.«
Nach Augustin (Gottesstaat XII) unterscheidet sich die Sinnlichkeit von der höheren wie von der
niederen Vernunft, in denen das höhere Streben, d. i. der Wille, enthalten ist; sonst könnte es in ihnen
keine Todsünde geben. Das niedere Streben aber unterscheidet sich vom höheren Streben nicht als eine
eigene Potenz … Danach scheint die Sinnlichkeit nicht mit dem niederen Streben identisch. Sie ist
aber, wie aus der Definition hervorgeht, eine niedere Seelenkraft. Sie müßte dann also eine niedere
Erkenntniskraft sein. Daß höheres und niederes Streben keine getrennten Potenzen sind, wird
folgendermaßen bewiesen. Eine akzidentelle Differenz der Objekte bezeichnet keine spezifische
Differenz der Potenzen: so bedeutet es keine Scheidung innerhalb des Gesichtssinns, ob man einen
Menschen oder einen Esel sieht; denn Mensch und Esel sind für das Sehding als solches akzidentell.
Ob aber ein Gegenstand des Strebens mit den Sinnen oder mit dem Verstand erfaßt wird, wodurch sich
höheres und niederes Streben zu scheiden pflegen, das ist für das Strebensziel als solches akzidentell;
denn das Strebensziel als solches ist das Gute, für das es akzidentell ist, ob es mit den Sinnen oder mit
dem Verstand erfaßt wird.
Zu diesem Gedankengang ist zu sagen, »daß die Verschiedenheit des Erfassens sich zu den
Strebenskräften akzidentell verhielte, wenn nicht mit der Verschiedenheit des Erfassens eine
Verschiedenheit der erfaßten Gegenstände verbunden wäre; denn die Sinne, die nur auf partikuläre
Dinge gerichtet sind, erfassen nicht die absolute Güte, sondern dieses Gute; der Verstand aber, als auf
die allgemeinen Gegenstände gerichtet, erfaßt die absolute Güte, und auf Grund dessen scheidet sich
das niedere vom höheren Streben …«
Wenn man sagt, das höhere und niedere Streben unterschieden sich dadurch, daß jenes dem Guten
schlechthin gilt, dieses dem Guten, das eben jetzt ist, so darf man von da aus nicht einfach eine
Parallele zu notwendigen und kontingenten Wahrheiten ziehen, die keine Scheidung in eine Mehrheit
von Verstandeskräften bedeuten. »Das Gute, worauf das sinnliche Streben gerichtet ist, ist ein
besonderes Gut, das als hier und jetzt vorhandenes betrachtet wird, gleichgültig, ob es notwendig oder
kontingent ist; denn es ist auch für die Augen ein Genuß, die Sonne zu sehen … mag es ein
wahrhaftes oder ein scheinbares Gut sein.«
Vom ›sinnlichen Seelenteil‹ (sentitiva pars) kann in doppelter Bedeutung gesprochen werden. »Einmal,
sofern er gegen den strebenden abgegrenzt wird; und so umfaßt er nur die Auffassungskräfte: und in
diesem Sinn gehört die Sinnlichkeit nicht anders zum sinnlichen Teil als zu dem, was gleichsam ihr
Ursprung ist; so kann sie auch danach benannt werden. Bisweilen aber faßt man den sinnlichen Teil
so, daß er auch Strebe- und Bewegungsvermögen in sich befaßt, so wie die Sinnenseele gegen die
vernunftbegabte und die bloße Lebensseele abgegrenzt wird; und dann ist im sinnlichen Seelenteil die
Sinnlichkeit eingeschlossen.«
Lateinisch-deutsches
Wörterverzeichnis
abicere, abwerfen 26 1 c.; abscheiden 26 1 c.; abstreifen 26 3 ad 12.
absolutus, absolut 2 9 c.
abstractio, Abstraktion 2 2 ad 4, 2 6 ad 1, 10 8 ad 1; Loslösung 18 1 8 | – a sensibus,
Entrückung 12 9 c.; Loslösung von den Sinnen 13 1 c., 13 1 ad 12.
abstractum, das Abstrakte 21 4 ad 4.
abstrahere, abstrahieren 2 6 c., 18 5 ad 6, 19 1 ad 14, 22 11 ad 7.
absurdum, widersinnig 2 1 c.
acceptare, annehmen (Gott den Menschen) 27 1 c.
acceptatio, Annehmen 27 1 c.
acceptio, Empfangen 12 7 c., 12 12 c., 12 13 c., 15 1 c.; Bedeutung 4 2 c. 11 –
supernaturalis, übernatürliches Empfangen 12 12 c.
acceptatio, Annehmen 27 1 c.
accidens, Akzidens 1 1 c., 1 10 c., 1 12 c., 2 1 c., 2 7 c., 2 11 ad 7, 3 7 c., 9 1 ad 7, 10 7 c.,
10 8 c., 16 1 ad 2, 16 1 ad 6, 16 1 ad 16, 20 1 ad 1, 20 2 ad 4, 21 1 c., 21 5 c., 24 8 ad 6,
26 3 ad 7, 27 1 ad 6, 27 1 ad 8, 27 2 ad 7 | – exterius, äußeres Akzidens, 10 6 ad 2 | per
–, akzidentell 1 5 ad 14, 1 11 c., 2 6 c., 11 1 c., 17 4 c.; zufällig 3 2 c.
accidentalia, Akzidenzien, zufällige Merkmale 2 4 ad 6.
accidere, geschehen 3 1 c. | casu –, durch Zufall geschehen 3 1 c.
accipere, empfangen (ein Bild) 2 6 c.
achos, Beklemmung 26 4 ad 6.
acidia, Schwermut 26 4 ad 6.
acies, Sehen 2 3 ad 5.
acquisitio scientiarum, Aneignung des Wissensbesitzes 11 1 c. | – virtutum, der
Tugenden 11 1 c.
actio, Tätigkeit, Betätigung 1 12 c.; Aktion 12 1 c., 22 13 ad 13, 26 1 c.; Wirken 1 6 c., 2 4 c.,
2 5 ad 15 (göttliches Wirken), 2 6 c., 2 10 ad 2 in c., 8 6 c., 10 11 c.; Handlung 24 1 ad 1; 28
3 c. 11 – dei, Gottes Tun 23 4 c. | – materialis, materielles Geschehen 10 1 ad 2 | –
naturalis, Naturgeschehen 10 1 ad 2 | – voluntatis, Willenstätigkeit 22 8 c.
active, durch äußere Wirksamkeit 2 3 ad 1.
activus, aktiv 25 1 c., 26 3 c., 26 3 ad 4, 26 3 ad 5.
actus, Akt 1 9 c., 2 5 ad 16, 2 6 c., 5 5 c., 6 5 ad 3, 8 3 c., 8 10 c., 10 1 c., 10 3 c., 10 6 c.,
14 4 c., 14 6 c., 15 2 c., 15 2 ad 10; 15 2 ad 12, 20 1 ad 1, 20 3 ad 3, 22 13 ad 8, 22 14 c.,
24 1 ad 14, 24 4 c., 27 5 ad 18, 28 7 ad 13, 28 8 ad 4 in c., 29 8 c.; Aktualität 1 1 c., 8 6 c.;
Tätigkeit 1 9 c. | – animae, Akt der Seele, seelischer Akt 6 1 ad 1, 20 1 c., 27 3 ad 25, 29 8
ad 10 | – corporalis, körperlicher Akt 5 10 c. | – corporis, Akt des Leibes 20 1 c., 26 9 ad
3 | – exterior (interior), äußerer (innerer) Akt 25 5 ad 10, 27 5 ad 2, 27 5 ad 6, 27 5 ad
18 | – formae, Akt der Form 27 3 ad 25, 27 6 ad 2, 29 8 ad 8 | – humanus, menschlicher
Akt 5 10 c., 6 2 c., 15 2 ad 3, 27 5 c.; menschliche Tätigkeit 11 4 c. | – imperfectus,
unvollkommene(r) Akt(ualität) 8 14 c., 9 4 c., 12 1 ad 2 in c., 19 1 c., 22 1 ad 3, 27 4 ad 4 | –
intellectus, Verstandestätigkeit (-akt) 1 9 c., 13 4 c., 22 12 c. | – meritorius, verdienstlicher
Akt 14 3 c., 14 5 c., 26 6 c., 28 3 ad 7, 28 3 ad 18, 29 7, 29 8 | – momentaneus,
Augenblicksakt 18 6 ad 8 | – moralis, moralischer Akt, 25 5 c. | – perfectus, vollkommene(r)
Akt(ualität) 9 4 c., 11 1 c., 22 1 ad 3 | – primus, erster Akt 23 4 ad 7; primärer Akt 27 3 ad
25 | – purus, reiner Akt 8 1 c., 8 6 c., 24 7 c. | – rationis, Akt der Vernunft 26 9 ad 7 | –
sensualitatis, Akt der Sinnlichkeit 25 5 c., 25 5 ad 3 | – secundus, zweiter Akt, sekundärer
Akt 23 4 ad 7, 27 3 ad 25, 28 8 ad 3 in c. | – temporalis, zeitlicher Akt 6 3 ad 9 | –
virtutis, Akt der Tugend, Tugendakt 29 7 ad 2 | – voluntarius, willentlicher Akt 26 6 c, | –
voluntatis, Willensakt 5 10 c., 6 1 ad 1, 22 6, 22 9 c., 22 12 c., 22 13 c., 22 14 c., 23 7,
26 6 ad 2 in c., 26 7, 27 5 ad 2, 27 5 ad 6, 28 3 c., 29 8 | in actu, aktuell 2 1 ad 4, 2 3 c.,
2 9 c., 2 10 c., 8 6 c. | fieri in actu alicuius speciei, eine Spezies aktuell werden lassen 9 7
c.
adaequatus, adäquat 2 9 c.; auf gleicher Stufe stehend 8 10 ad 3.
adam, Adam 18 1, 20 6 c., 24 9 c., 25 6 ad 5, 26 8 ad 6, 26 9 ad 2 in c., 28 2 ad 4, 28 2
ad 5.
addiscere, lernen 10 6 c., 11 1 c., 14 10 c., 19 1 c.
additio, Hinzufügung 2 1 ad 1, 21 1 c.
adhaesio, Festhalten 10 12 ad 6 in c.
admiratio, Bewunderung 26 4 ad 7.
aequalitas, Gleichheit 1 6 c.; Gleichförmigkeit 1 7 c.
aequare, gleichkommen 2 8 c.
aequivocus, äquivok 3 1 c., 4 6 c., 10 13 ad 3; doppelsinnig 2 11 c., 2 11 ad 6; ungleichförmig
wirkend 11 3 ad 4.
aestimatio, Beurteilung (Schätzung) 1 2 c., 2 12 c., 24 10 c. | – falsa, falsche Schätzung 18
6 c. | – naturalis, instinktives Abschätzen, 14 1 ad 9; natürliches Schätzungsvermögen 15 1 c.,
18 7 ad 7, 22 7 c., 24 2 c.
aeternitas, Ewigkeit 2 12 c., 12 6 c. | – idearum, Ewigkeit der Ideen 3 2 ad 7.
affectio, Betroffensein 1 11 c.; Gemütsbewegung 5 1 c., 14 4 c., 24 9 ad 1, 26 10 ad 17;
Verlangen 6 2 c.; Ergriffensein 10 10 ad 5, 26 3 ad 18 | – animae, Formung der Seele durch
Gemütsbewegung 10 9 c.
affectiva (vis, pars), affectio, affectus, Gemüt 5 1 c., 6 1 c., 8 4 ad 5, 10 9 ad 1 in c., 10
9 ad 3 in c., 10 10 ad 8, 10 11 ad 6, 11 3 ad 11, 14 4 c., 18 6 ad 10, 20 2 c., 21 3 ad 1 in c.,
22 5 ad 8, 22 11 ad 10, 26 3 c., 27 1 ad 7, 28 4 c. | – vis, Strebevermögen 24 4 ad 9.
affirmatio, Behauptung 1 12 c.; Affirmation 2 15 c., 8 14 c., 28 6, 28 9 c.
afflictio, Leiden 26 1 c.
agere, tun, tätig sein 1 10 c., 25 2 c.; wirken 2 3 c., 5 9 ad 4, 22 13 c., 24 14 c.; treiben 5 9 ad
4 | – in voluntatem, auf den Willen einwirken 22 9 c.
agens, das Tätige, Wirkende 5 8 c., 23 5 c., 25 5 ad 13, 26 1 c., 26 3 ad 4, 26 8 ad 1, 28 3
c.; Energie 5 2 c.; Faktor, Wirkfaktor 8 12 ad 4, 22 2 c., 22 13 c., 25 5 ad 13 | – divinum,
göttliche Wirkkraft 2 3 ad 20 | – extrinsecum, äussere Wirkkraft 11 1 c. | – inferius,
irdische Wirkkraft 11 1 c. | – naturale, natürliche Wirkkraft 2 3 ad 20, 8 12 ad 4, 11 1 c. | –
primum, erster Wirkfaktor, erste Wirkkraft 11 1 c., 22 2 c. | – principale, ursprünglich
Wirkendes, primär Wirkendes 3 1 c.; primärer Wirkfaktor 26 1 ad 8, 29 4 c.; erste Wirkkracht 5 9
c. | – proximum, nächste Wirkkraft 11 1 c.
agibile, Handlung 5 1 c.
agonia, (Todes-) Angst 26 4 ad 7.
aliquid, Etwas 1 1 c.
alteratio, Veränderung 26 1 c., 26 3 ad 12.
amor, Liebe 4 2 ad 7, 6 1 c., 10 3 c., 10 7 ad 2, 24 4 ad 14, 24 11 ad 3, 25 2 c., 26 4 c., 26
5 c., 26 7 ad 7, 28 4 c.
analogia (entis), Ähnlichkeit (des Seienden) sc. mit Gott 1 10 ad 1 in c., 2 11 c., 2 11 ad 5, 10
7 c.
communitas analogiae, Analogische Gemeinsamkeit 2 11 ad 5; Gemeinsamkeit der Analogie
29 4 c. | convenientia –, analogische Übereinstimmung 8 1 c.
angelus, Engel 8, 11 3 c., 12 8 c., 13 2 c., 18 7 c., 18 7 ad 5, 22 9 ad 4, 22 9 ad 5, 24 10
c., 26 7 ad 5, 29 4 c., 29 4 ad 5, 29 7 ad 5 | – custos, Schutzengel 5 7 ad 2 |– inferior,
niederer Engel 8 10 c., 8 14 c., 9 1 c., 27 3 ad 2 | – superior, höherer Engel 8 10 c., 8 14 c.,
9 1 c., 27 3 ad 2 | angelica creatura, Engelwelt 5 8 c.
anima, Seele 1 1 c., 2 2 c., 3 1 c., 5 5 c., 5 9 ad 7, 5 9 ad 13, 8 1 c., 8 3 c., 8 4 ad 4, 10 1 c.,
10 1 ad 2, 10 6 c., 10 8 c., 10 9 c., 10 9 ad 3 in c., 11 1 c., 12 3 c., 12 4 c., 13 1 ad 10, 13 3
c., 13 3 ad 1, 13 3 ad 2, 13 4 c., 16 1 c., 18 7 c., 18 7 ad 4, 18 8 ad 1, 18 8 ad 4, 19 1 c., 22
6 ad 1, 22 10 c., 22 12 c., 26 1 c., 26 2 c., 26 8 ad 8, 26 9 c., 26 9 ad 3 in c., 26 10 c., 27 1
c., 27 3 ad 21, 27 5 ad 17, 28 2 ad 8, 28 3 ad 13, 28 3 ad 14, 29 1 c. | – bruti, Tierseele
10 1 c., 18 7 ad 7 | – caelestis, himmlische Seele 5 10 c. | – Christi, Seele Christi 8 4 c., 13
3 ad 3, 20, 26 3 ad 1, 26 8, 26 10, 27 1 ad 6, 29 | – humana, Menschenseele 10 1 c., 15 1
c., 16 1 c., 16 3 c., 20 6 ad 1, 27 1 ad 6 | – intellectiva, Seele als Erkenntnisprinzip, geistige
Seele 10 1 c., 19 1 c. | – nutritiva, Seele als Ernährungsprinzip 11 1 c. | – in plantis,
Pflanzenseele 10 1 c. | – rationalis, Vernunftseele, vernunftbegabte Seele 5 8 c., 10 6 c., 15 2 c.,
19 1 c., 24 1 ad 19, 24 6 ad 4, 25 1 ad 9, 26 3 c., 27 3 ad 9 | sensitiva, Seele als
Empfindungsprinzip 10 1 c. | – sensibilis, sensitive Seele 23 1 c.; Sinnenseele 25 1 ad 9, 25 2
c., 26 3 c., 29 3 c. | – separata, (vom Leib) getrennte Seele 19 1 c., 19 2 c., 20 6 c., 24 11 c.,
25 3 ad 3, 25 3 ad 7, 25 5 ad 2, 26 1 | – vegetabilis, Lebensseele, Seele als Lebensprinzip 10
1 c., 13 4 c., 16 1 ad 13, 25 1 ad 9, 26 3 c., 28 1 ad 5 | esse animae, Sein der Seele 22 6
ad 1 | essentia –, Wesen der Seele 10 1 ad 2, 13 4 c., 14 2 ad 2, 14 5 c., 16 1 ad 13, 19 1
ad 9, 22 10 ad 2, 22 11 ad 6, 22 12 c., 25 3 ad 3, 25 6 c., 26 3 c., 26 9 c., 26 9 ad 3, 26 9
ad 7, 26 10 c., 27 5 ad 17, 27 6, 28 2 ad 8.
animal, animalisches Wesen, Lebewesen 21 1 c., 22 3 c., 22 3 ad 2, 22 4 c., 22 7 c. | –
brutum, vernunftloses Tier 5 6 c., 12 3 ad 19, 24 1 c., 24 2, 25 1 c.
animatum, beseeltes Wesen 22 3 c.
animus purgatus, gereinigter Geist 26 7 ad 6, 26 8 ad 2.
antecedens, Voraussetzung 2 12 ad 7; Vcrdersatz 2 12 ad 7.
appetibile, Gegenstand des Strebens, Ziel 15 3 c., 22 4 c., 22 5 c., 22 9 c., 22 10 c., 25, 2 6 4.
appetitus, Streben, Hinstreben 1 2 c., 5 1 c., 14 2 c., 14 2 ad 3, 15 3 c., 22, 23 1 c., 24 2 c.,
24 6 c., 24 10 c., 25, 26 4; Verlangen 2 3 c., 21 2 c. | – animalis, animalisches (seelisches)
Streben 22 3 ad 2, 22 3 ad 3, 22 3 ad 5, 23 1 c. | – boni, Streben nach dem Guten, 22, 24 6
c., 24 7 ad 6 | – dei Hinstreben zu Gott 22 2 | – explicitus (implicitus), explizites
(implizites) Streben 22 2 c. | – finis ultimi, Streben nach dem letzten Ziel 22 6 | – eorum,
quae ad finem sunt, Streben, was zum Ziele führt 22 7 c., 24 1 ad 19, 24 6 c. | –
inferior, niederes Streben 5 10 c., 10 1 ad 2, 15 3 c., 22 4 ad 4, 25, 26 3 ad 3, 26 3 ad 13,
26 6 c., 26 6 ad 13, 26 6 ad 2 in c., 26 7, 26 8 | – intellectualis, geistiges Streben 10 1 ad
2, 23 1 c. | – naturalis, naturhaftes, natürliches (Hin-) Streben 22 1 ad 2, 22 3 ad 2, 22 3 ad
3, 22 3 ad 5, 22 5 c., 23 1 c., 25 1 c., 27 2 c. | – sensibilis, sensitivus, sinnliches Steben
10 1 ad 2, 18 6 ad 1, 22 4 c., 22 9 ad 6, 24 1 ad 19, 25, 26 3 c. | – rationalis,
superior, vernünftiges, höheres Streben 5 10 c., 10 1 ad 2, 15 3 c., 18 6 ad 1, 22 4 c., 23 1 c.,
25, 26 3 ad 3, 26 3 ad 13, 26 6 c., 26 6 ad 13, 26 6 ad 2 in c., 26 8, 26 9.
appetitiva (pars, vis), appetitivum, Strebevermögen 15 3 c., 22 3 c., 22 4, 22 10 c., 24
4 ad 9, 24 5 ad 4, 24 10 c., 25, 26 3, 26 9 ad 5; Begehrungsvermögen 18 6 ad 1.
apprehendere, erfassen 1 12 c., 2 7 c.; auffassen 2 12 c., 22 4 ad 4 | – immediate,
unmittelbar erfassen 10 8 c.
apprehensio, Auffassung 1 8 c., 1 11 c., 1 12 c., 10 8 c., 10 9 c., 15 3 c., 21 4 ad 4, 22 4 c.,
22 4 ad 3, 22 9 ad 6, 25 1 c.; Beurteilung 1 10 c.
apprehensiva (vis), Auffassungsvermögen 15 3 c., 24 5 ad 4, 24 8 c., 25 3 c., 26 3 ad 11,
26 9 ad 5.
applicare, zur Anwendung bringen 2 8 c., 17 1 c., 17 2 c., 17 2 ad 2.
approbatio, Billigung 15 4 c.
appropriare, besonders zuschreiben (einer göttlichen Person) 1 7 c., 7 3 c., 10 13 c.
arbitrium (voluntatis), (Willens-) Entscheidung 3 1 c. | liberum –, freie Entscheidung 2
12 c., 5 5 c., 5 5 ad 1, 5 6 c., 5 10 c., 6 3 c., 6 4 c., 8 12 c., 12 3 ad 6, 15 2 ad 3, 17 1 ad 4,
24, 27 5 ad 1, 27 5 ad 16, 28 3, 28 4, 28 5, 28 8, 28 9 ad 11, 29 6, 29 8.
arctum, Schwierigkeit 26 4 c.
arduum, Hemmnis 25 2 c., 25 2 ad 4 et 5, 26 4 c., 26 4 ad 1.
argumentum, Beweismittel, Argument 14 2 c., 14 2 ad 9.
ars, Kunst 11 1 c., 28 3 c.; (künstlerischer Entwurf 1 5 ad 2, 2 5 c., 4 7 c.; Erfindung 1 7 c.;
schöpferische, menschliche Tätigkeit 1 8 c.; handwerkliche Tätigkeit 5 9 c; Fertigkeit 10 9 c., 12 3
c.; planmäßiges Vorgehen 10 10 ad 9, 24 10 ad 8; geistige Wirksamkeit 25 5 c. | – divina,
göttlicher Schöpfungsplan 2 5 c.
arteficiatum, durch menschliche Tätigkeit Hervorgebrachtes 1 8 c., Kunstwerk 2 5 c., 2 8 c.
artifex, Künstler 2 8 c.
assensio, assensus, Zustimmung 11 1 c., 14 1 c., 14 1 ad 7, 14 8 c., 14 12 c., 18 6 c.
assentire, zustimmen 14 1 c.
assimilatio, Verähnlichung (Angleichung) 1 1 c., 2 1 c., 2 3 ad 6, 2 8 ad 2; Gleichwerden 8 5 c.
assuetudo, Gewöhnung 24 11 ad 4.
attributuni, Attribut 5 1 c., 5 1 ad 7, 6 1 ad 14, 23 2 ad 3 | – essentiale, Wesensattribut
10 1 ad 5.
attritio, Angegriffensein (Reue) 28 8 c.
auctoritas ordinis, amtliche Würde 29 5 ad 3.
audacia, Wagemut 26 4 c., 26 5 c., 26 5 ad 2.
auditus, Hören, Gehör 18 3 c., 25 3 c.
augmentum, Vermehrung 28 3 ad 18.
aureola, Glorienschein 26 6 ad 3,
aversio, Abwendung, Abkehr sc. von Gott 15 4 ad 6, 24 12 ad 2, 24 12 ad 11 in c., 25 5 ad
10, 27 5 ad 8, 28 2 c., 28 4 ad 12, 28 5 ad 3, 28 5 ad 4, 28 9 ad 1.
baptismus, Taufe 27 4 ad 17, 27 4 ad 18, 28 3 ad 1, 28 3 ad 2, 28 3 ad 8, 28 3 ad 14, 28
8 ad 2.
beatitudo, Seligkeit 5 6 ad 4, 6 1 c., 8 1 c., 8 3 ad 12, 8 4 ad 12, 12 6 c., 13 3 ad 8, 14 2 c.,
18 1 c., 20 4 c., 22 2 ad 4, 22 6 c., 22 7 c., 22 8, 23 2 c., 23 4 c., 23 7 ad 8, 23 8 c., 24 8 c.,
24 10 c., 26 8 c., 26 8 ad 8, 26 10, 29.
bonitas, Güte 2 8 c., 2 8 ad 1, 5 1 ad 3 in c., 5 6 c., 5 8 c., 6 2 c., 6 4 ad 7, 12 3 ad 17, 12 5
c., 20 4 c., 21 4 c., 21 5 c., 21 5 ad 1, 23 2 c., 23 3 c., 23 7, 23 8, 2S 1 c.;
Vollkommenheitszustand 8 3 ad 12; Wert 21 4 c. | – absoluta, absolute Güte 21 4 ad 8, 21 4
ad 9, 21 5 ad 1, 24 7 c. | – creata, geschaffene Güte 21 4 C., 21 4 ad 3, 21 4 ad 6, 21 5 c. |
– morum, sittliche Güte 12 5 c. | – prima (divina), Erste (göttliche) Güte 21 4 c., 21 4 ad
4, 21 4 ad 8, 21 4 ad 9, 21 5 c., 21 5 ad 1, 23 1 ad 3, 23 4 c., 23 8, 27 1 ad 7, 28 3 ad 10.
bonum, das Gute (Gut) 1 1 c., 1 2 c., 1 8 c., 5 4 ad 4, 5 4 ad 5, 5 4 ad 6, 5 5, 5 6, 5 7, 10 1
ad 2, 12 3 ad 15, 14 2 c., 17 3 c., 21, 22 5 c., 22 15 c., 24 8 c., 25 1 c., 25 5 ad 5, 26 4 c.,
26 8 ad 9, 26 10 c., 28 3 ad 15, 29 8 ad 2; das Gute (im Verhältnis zum Wahren) 3 3 ad 9, 14
2 ad 3, 15 2 c., 16 2 c., 16 3 ad 5, 18 6 c., 20 4 c., 22 5 ad 8, 22 11 ad 3 in c.; Wert 1 8 c.,
13 1 ad 5 | – animae, Gut der Seele 26 10 ad 1 | – commune, Gut, das vielen gemeinsam
ist (allgemeines Gut) 5 3 c., 28 1 c. | – corporis, Gut des Leibes 26 10 ad 1 | – delectabile,
Genuß 22 6 c., 24 6 c. | – excedens naturam humanam, die menschliche Natur
übersteigendes Gut 24 14 c. | – honestum, das sittlich Rechte 24 6 c. | – incommutabile,
unwandelbares Gut 28 2 c., 28 5 ad 2 | – intellectus, Gut des Verstandes 18 6 c., 22 11 ad 3
in c., 26 3 ad 6 | – moris, sittliches Gut 21 6 ad 9, 27 1 c. II – naturas, natürliches Gut 21
6 ad 9, 27 1 c. | – necessarium, notwendiges Gut 23 3 c., 25 1 ad 7 | – particulare,
spezielles (besonderes) Gut 5 4 ad 4, 21 4 c., 24 7 c., 24 8 c., 25 1 ad 7 | – primum, das erste
Gute 5 1 ad 7 | – proportionatum naturas humanae, der menschlichen Natur
entsprechendes Gut 24 14 c. | – rationis, Gedankengut 21 2 ad 7 | – singulare, Gut für einen
Einzelnen 5 3 c. | – speciale, besonderes Gut 22 7 c. | summum –, das höchste Gut 10 12
ad 5, 18 6 ad 10, 26 10 ad 1 | – supranaturale, übernatürliches Gut 27 1 c. | ultimum
–, höchstes (Letztes) Gut 14 2 c., 14 3 c. | – universale, universalis, Gut von universeller
Natur, allgemeines Gut 5 4 ad 4, 19 1 ad 13, 21 4 c., 24 7 c. | – utile, das nützliche Gut (das
Nützliche) 23 3 c., 24 6 c.
bonus, gut (guter Mensch) 5 7 c., 12 5 c., 22 14 ad 1.
capacitas, Fassungskraft 8 2 ad 2, 20 6 ad 1, 29 3 ad 3.
caput, Haupt 29 4.
caritas, Liebe 10 10 c., 12 5 c., 14 2 ad 3, 14 5 c., 14 5 ad 4, 14 5 ad 13, 14 11 ad 4 in c.,
21 6 ad 12, 22 8, 23 7 ad 7, 23 7 ad 8, 24 10 ad 16, 25 3 ad 5, 26 6 ad 8, 26 7 ad 7, 27 2,
27 5 ad 5, 27 5 ad 6, 27 6 ad 7, 28 1 ad 3, 28 2, 28 4 c., 29 6 ad 6; Liebe als übernatürliche
Tugend 10 10 ad 3, 22 11 ad 1 in c., 23 7 c., 24 4 ad 9, 24 12 ad 11 in c., 24 12 ad 16, 26 6
c., 27 2.
casus, Zufall 5 4 ad 7 | a casu, zufällig 3 8 ad 3 | casu accidere, zufällig geschehen 5 2
c.
causa, Ursache 2 3 ad 1, 2 3 ad 3, 2 12 c., 2 14 c., 4 6 c., 5 9 c., 6 2 c., 8 8 c., 8 12 c., 23 1
c., 23 1 ad 3, 23 5 c., 27 7 c., 28 7 c. | – activa, Wirkursache 2 3 ad 20, 3 8 c., | –
aequivoca, äquivoke Ursache 3 1 c., 4 6 c., 10 9 ad 2, 10 13 ad 3; ungleichsinnig –
gleichbenannte Ursache 10 9 ad 2 | – agendi, Ursache des Handelns 24 8 c. | – agens,
wirksame Ursache 2 3 ad 3, 2 14 c., 5 2 c., 23 5 c., 27 1 ad 3 | – boni (mali), Ursache des
Guten (Bösen) 2 15 ad 1 | – contingens, kontingente Ursache 23 1 ad 2, 23 5 c. | – creata,
geschaffene Ursache 12 3 c. | – efficiens, Wirkursache 2 3 ad 20, 3 8 c., 21 1 ad 4, 21 4 c.,
22 12 c., 27 1 ad 1, 28 2 ad 9, 28 7, 28 8, 29 6 c. | – esse (essendi), Ursache des Seins 2
1 c., 2 3 ad 20, 5 2 c., 22 9 c. | – exemplaris, exemplarische Ursache 21 2 ad 2, 27 3 ad 7 |
– exterior, extrinseca, äußere Ursache 10 6 c., 11 1 c., 13 1 c. | – fiendi, Ursache des
Werdens 2 3 ad 20 | – finalis, Finalursache, Zweckursache 2 3 ad 20, 2 8 ad 1, 3 8 c., 5 2 c.,
21 1 ad 1, 21 1 ad 4, 21 3 ad 3, 21 5 c., 22 2 c., 23 1 ad 3, 23 7 c., 28 7, 29 6 | –
formalis, Formalursache 23 1 ad 3, 23 7 c., 27 1 ad 1, 27 1 ad 3, 28 8 c. | – gratiae,
Ursache der Gnade 27 4, 27 7, 28 3 ad 11 | – immobilis, unwandelbare Ursache 12 11 c. |
– inferior, irdische Ursache 5 5 ad 5, 12 10 ad 11, 12 10 ad 12, 22 11 ad 3, 24 1 ad 19 | –
instrumentalis, werkzeugliche Ursache 27 3 ad 7, 27 4 | – interior, intrinseca, innere
Ursache 10 6 c., 13 1 c. | – materialis, materielle Ursache 3 8 c., 5 2 c., 21 4 c., 23 7 c., 28
7, 28 8 | – meritoria, Verdienst 12 10 ad 11 II – naturalis, natürliche Ursache 2 3 ad 20,
8 12 c., 8 13 c., 12 2 ad 4, 12 3 ad 6, 12 10 c., 12 10 ad 11, 13 1 ad 2, 22 1 c., 23 5 ad 1,
23 7 c. | – particularis, besondere Ursache 2 4 c., 2 5 c. | – per accidens, akzidentelle
Ursache 28 2 ad 7 | – per se, Ursache an sich 28 2 ad 7 | – prima, Erste Ursache 2 4 c., 2
14 c., 2 14 ad 3, 2 14 ad 5, 3 1 c., 3 2 c., 5 4 ad 7, 5 9 ad 4, 5 9 ad 7, 6 6 c., 8 12 c., 11 1 c.,
12 11 c., 21 1 ad 1, 22 2 c., 23 5 c., 24 1 ad 3, 24 1 ad 4, 24 14 c., 29 7 ad 12 | –
propinqua, naheliegende Ursache 11 1 c. | – propria, spezifische Ursache 2 4 c., 2 4 ad 7, 2
5 c. | – proxima, nächste Ursache 2 4 c., 2 12 ad 7, 2 14 ad 3, 3 7 c., 5 4 ad 7, 6 3 c., 8 12
c., 12 11 c., 23 5 c., 29 7 ad 12 | – remota, entfernte Ursache 2 12 ad 7, 12 11 c., 29 7 ad
12 | – scientiae (cognitionis), Ursache des Wissens 2 1 c., 10 6 c., 11 2 c., 11 3 c., 18 8
ad 13 | – secunda, zweite Ursache 2 14 c., 2 14 ad 5, 3 2 c., 3 7 c., 5 9 ad 4, 6 2 c., 6 6 c.,
12 3 c., 21 1 ad 1, 22 2 c., 23 5 c., 24 1 ad 3, 24 1 ad 4, 24 14 c. |– superior, himmlische
Ursache 12 10 ad 12 | – universalis, allgemeine Ursache 2 4 c., 2 4 ad 7, 2 5 c., 8 11 c. | –
univoca, univoke, gleichsinnig – gleichbenannte Ursache 10 9 ad 2, 10 13 ad 3 | –
voluntaria, willentliche Ursache, Willensursache 12 10 c., 23 5 ad 1, 23 7 c.
causalitas, Ursächlichkeit 5 1 ad 7, 21 2 ad 2, 28 7 c.
certitudo, Gewißheit 2 1 ad 4, 2 9 ad 10, 6 3 c., 10 12 ad 6 in c., 11 1 ad 13, 14 2 c., 15 2
ad 3; Bestimmtheit 6 3 c.; Sicherheit 10 10 ad 9, 14 1 ad 7.
cholericus, Choleriker 22 9 ad 2.
Christus, Christus 10 11 ad 3, 13 3 ad 3, 18 4 ad 3 in c., 20, 23 8 ad 4, 23 8 ad 5 in c., 24
8 c., 24 9 c., 24 9 ad 2, 24 12 ad 9, 26 6 ad 4 in c., 26 8 c., 26 9, 27 3 ad 5, 27 3 ad 6, 27 3
ad 7, 28 1 ad 12, 28 4 ad 7, 29.
circumstantia, Umstand 22 14 ad 1.
coactio, Zwang 24 1 ad 7, 24 1 ad 18, 24 8 ad 5.
cogere, zwingen, nötigen 11 3 ad 11, 15 3 c., 22 8, 22 9, 24 12 ad 12.
cogitare, denken 4 2 ad 2.
cogitatio, Überlegung 14 1 c.,. 14 1 ad 7; Abwägen, Denken 14 1 ad 9 | (potentia, vis)
cogitativa, verbindende und abschätzende Kraft 1 11 c., 10 5 c., 18 8 ad 5; Fähigkeit des
Abwägens 14 1 ad 9 | – cordis, Gedanke des Herzens 8 13 c., 20 6 c.
cognitio, Erkenntnis 1 1 c., 1 10 c., 1 11 c., 8 15 c., 9 3 c., 10 1 c., 10 4 c., 12 3 ad 1, 12 6
ad 2, 14 6 c., 14 8 ad 5, 14 11 ad 4 in c., 15 1 c., 20 5 c., 21 3 c., 22 1 ad 2, 23 1 c., 24 2 c.
| – actualis, aktuelle Erkenntnis 10 9 c. | – an … est, Erkenntnis, ob etwas ist 12 3 ad 13,
18 5 c. | – angelorum, Erkenntnis der Engel (als Subjekt) 8, 9, 10 4, 10 5, 16 1 c., 19 2 c.,
20 4 c.; idem (als Objekt) 18 5 c. | – (angelorum) matutina, morgendliche Erkenntnis (der
Engel) 8 16 c., 8 17 c. | – rerum in se ipsa, Erkenntnis der Dinge in sich selbst 8 16 c., 8 17
c., 10 4 c., 10 5 c. | – rerum in verbo, Erkenntnis der Dinge im Ewigen Wort 8 16 c., 8 17
c. | – (angelorum) vespertina, 8 16 c., 8 17 c., 10 4 c., 10 5 c. | – animae, Erkenntnis
der Seele (als Subjekt) 15 1 ad 1; idem (als Objekt) 10 8 c., 10 9 c. | – animae post
mortem, Erkenntnis der Seele (als Subjekt) nach dem Tode 19 | – beata, Erkenntnis in der
Seligkeit 26 10 ad 17 | – boni, Erkenntnis des Guten 24 8 c. | – causae et effectus,
Erkenntnis der Ursache und der Wirkung 2 4 c. | – collativa, beziehende Erkenntnis 18 2 ad 1 |
– communis, allgemeine Erkenntnis 2 4 c. | – daemonum, Erkenntnis der Dämonen 8 17 c.
| – dei, Erkenntnis Gottes (als Objekt) 10 7 c., 10 9 ad 7 in c., 10 11 c., 10 11 ad 4, 10 11 ad
5, 10 11 ad 6, 12 3 ad 13, 14 10 c., 18 1 ad 1, 18 2 ad 7 | – divina, göttliche Erkenntnis 2
2 ad 2, 2 4 c., 2 5 ad 16, 10 4 c., 10 5 c.; Erkenntnis Gottes durch Engel und Menschen 8 15 ad
3 | – divina praecedens res creatas göttliche Erkenntnis, die den geschaffenen Dingen
vorausgeht 2 8 c. | – existentiae dei, Erkenntnis der Existenz Gottes 10 12 c. | –
existentiae dei insertae, eingepflanzte Gotteserkenntnis 10 12 ad 1 | – fidei,
Glaubenserkenntnis 14 9 ad 8 | – futurorum, Erkenntnis des Künftigen 12 3 c., 12 10 c. | –
gratiae, Gnadenerkenntnis 8 17 c., 18 4 c., 18 5 c. | – gratuita, eingegossene Erkenntnis 8 17
c., 18 4 c., 18 5 c. | – habitualis, habituelle Erkenntnis 10 9 c. | – habituum, Erkenntnis
der Habitus 10 9 c. | – humana, menschliche Erkenntnis 15 1 ad 7, 15 1 ad 8, 16 1 c., 18 7
c. | – ignotorum, Erkenntnis unbekannter Dinge 11 2 c., 11 3 c. | – intellectiva, geistige,
einsichtige Erkenntnis 19 1 c., 24 10 c. | – mentis humanae, Erkenntnis des menschlichen
Geistes 10 6 c. | – naturalis, natürliche Erkenntnis 8 15 c., 8 15 ad 2, 9 1 ad 9, 10 9 c., 10
11 c., 10 13 c., 12 1 c., 12 3 c., 13 1 c., 14 9 ad 8, 18 4 c., 18 5 c., 20 3 c., 20 6 c., 22 1 ad
2 | – nostra posterior rebus creatis, unsere Erkenntnis, die später ist als die geschaffenen
Dinge 2 8 c. | – habens ordinem (ratio), geordnete (rationale) Erkenntnis 23 2 ad 5 | –
patriae, himmlische Erkenntnis 13 2 c. | – practica, praktische Erkenntnis 2 8 c., 3 6 c., 2 10
ad 2 in c., 3 3 c. | – primi hominis in statu innocentiae, Erkenntnis des ersten Menschen
im Stande der Unschuld 18 | – primorum principiorum, Erkenntnis der ersten Prinzipien
10 13 c., 11 2 ad 2, 16 2 c., 18 4 c. | – propria, das Spezifische treffende Erkenntnis 2 4 c. |
– prophetica, prophetische Erkenntnis 12 11 c., 20 6 c. | – quid est, Erkenntnis, was etwas
ist, 12 3 ad 13, 18 5 c. | – rerum in intelligentia, Erkenntnis der Dinge im Verstand 18 4
ad 10 | – rerum in propria natura, Erkenntnis der Dinge in ihrer eigenen Natur 20 6 c. | –
rerum in verbo, Erkenntnis der Dinge im Ewigen Wort 20 3 c. | – rerum materialium,
Erkenntnis der materiellen Dinge 8 8 c., 10 4 c., 10 5 c. | – simplex, einfache Erkenntnis 15 1
c., 23 2 ad 5 | – speculativa, spekulative Erkenntnis 2 8 c., 3 3 c. | – sui, Erkenntnis seiner
selbst 10 7 c. | – supernaturalis, übernatürliche Erkenntnis 12 7 c. | – theoretica,
theoretische Erkenntnis 2 8 c. | – trinitatis, Erkenntnis der Dreieinigkeit 10 13 c. | –
universalis, allgemeine Erkenntnis 10 5 c., 19 2 c., 25 3 c. | – viae, irdische Erkenntnis 13 2
c.
cognoscere, erkennen 1 10 c., 2 2 c., 2 5 ad 15, 18 5 ad 4, 22 13 ad 7 | – actu (habitu),
aktuell (habituell) erkennen 10 8 c. | – ex aliquo, durch etwas erkennen 10 8 ad 9 | – in
aliquo, in etwas erkennen 8 15 c., 10 8 ad 9, 12 1 c., 18 4 ad 10, 20 5 c. | –
intellectualiter, geistig schauend erkennen 11 3 ad 4 | – in universali, im Allgemeinen
erkennen 8 10 ad 1, 8 11 c. | – in verbo, im Ewigen Wort erkennen 18 4 ad 10, 20 3 c., 20 3
ad 4 | – materialiter (immaterialiter), materiell (immateriell) erkennen 25 3 c. | –
naturaliter, von Natur aus erkennen 10 8 c. | – particulariter (universaliter), partikulär
(allgemein) erkennen 25 3 c. | – per essentiam, durch das Wesen erkennen 3 1 c., 10 8 c., 10
8 ad 9, 10 11 c., 13 1 c. | – per similitudinem, durch ein Abbild erkennen 3 1 ad 1, 10 11
ad 4 | – per speciem, durch eine Spezies erkennen 10 8 c. | – animam, die Seele erkennen
10 8 c. | – creaturas, die Geschöpfe erkennen (von Gott) 2 3, 2 8 | – deum, Gott erkennen 10
7 c., 10 9 ad 7 in c., 10 11 c., 10 11 ad 4, 10 11 ad 6, 12 3 ad 13, 13 1 ad 1, 18 2 c. | –
formas universales in particularibus, die allgemeinen Formen in besonderen Gegenständen
erkennen 15 1 ad 8 | – futura contingentia, künftiges Kontingentes erkennen 2 12 c., 12 3 c.
| – malum, das Böse erkennen 2 15 c. | – non ens, das Nichtseiende erkennen 2 8 | –
particularia ex universali, das Besondere auf Grund des Allgemeinen erkennen 11 1 c. | –
se ipsum, sich selbst erkennen 2 2 ad 2, 10 7 c., 10 8 c. | – sensibilia, das Sinnenfällige
erkennen 25 3 c. | – singularia, Einzeldinge erkennen 2 5 c., 2 6 c., 2 6 ad 3, 2 6 ad 4, 8 11
c., 19 2 c., 19 2 ad 1, 19 2 ad 2, 20 4 ad 1 | – temporalia, zeitliche Dinge erkennen 10 7 c.
| – universalia, das Universelle erkennen 2 6 c., 20 4 ad 1.
cognoscibilis, erkennbar 2 2 c., 8 2 c. | – e, Erkenntnisgegenstand 2 12 c., 15 2 ad 4, 18 5 ad
4, 22 10 c.; zu erkennender Gegenstand 2 2 c.
cognoscitivum, Erkenntnisvermögen 22 10 c.
cognoscitivus, erkenntniskräftig (-fähig) 2 2 c., 8 2 c.
collatio, Zusammenfassung 1 11 c., Abwägen 14 1 c., 29 8 ad 2; Zusammenstellung 14 1 c.;
beziehende Tätigkeit 24 2 c.
color, Farbe 10 7 c.
comminatio, Drohung 12 10 c.
commodum, Vorteil 26 8 ad 9.
communicare, mitteilen 5 8 c., 5 8 ad 3, 12 3 ad 17, 28 3 ad 10; verbunden sein mit 21 4
ad 4.
communicatio, Mitteilung 2 8 c. | – vitae, gesellschaftliches Leben 28 1 c.
communitas, Gemeinwesen 5 3 c.
comparare, gegenüberstellen 1 4 c.
comparatio, Verhältnis 1 1 c., 3 1 ad 3.
compati, vereinbar sein 6 3 ad 7.
complementum, Vollendung 14 3 c., Ergänzung 28 3 ad 20.
completivus, abschließend 5 1 c.
complexio, Veranlagung 6 4 ad 2 | – corporalis; Körperkonstitution 25 4 ad 5, 25 6 ad 4 |
– naturalis, natürliche Konstitution 12 4 c., 22 9 ad 2.
complexus, verflochten 2 7 c.; zusammengesetzt 11 1 c.
componere, zusammenfassen 1 3 c., 1 11 c., 1 12 c., 10 10 ad 8, 15 1 ad 5, 19 1 ad 14;
zusammenfügen 2 7 c.
compos (suae mentis), (seines Geistes) mächtig 28 3 ad 2, 28 3 ad 3, 28 3 ad 8.
compositio, Zusammenfassung 1 3 c.; Zusammenfügung 1 8 ad 3, 2 1 c., 2 7 c., 2 7 ad 3;
Verknüpfung 2 12 ad 7; synthetischer Satz 14 12 c.; Zusammensetzung 16 1 ad 16 | – corporis
et animae, Verbindung von Leib und Seele 10 6 c. | – rationis, Zusammensetzung im
Ideengehalt 27 1 ad 8 | – realis, reale Zusammensetzung 27 1 ad 8.
compositus, synthetisch, zusammengesetzt 2 12 ad 4, 15 1 ad 5, 20 2 ad 3, 27 1 ad 8.
compossibilis, vereinbar (zusammen möglich) 6 3 c.
comprehendere, begreifen 2 2 ad 5, 8 2 c.; umfassen 2 7 c., 8 2 c.; voll begreifen, erfassen 5 2
ad 11, 8 2 c., 20 4 c., 20 4 ad 4, 20 5 c.
comprehensibilis, umfaßbar 2 9 c.
comprensio, Erfassen 15 1 ad 4.
comprehensor, der, der am Ziel ist 8 4 ad 7, 20 3 ad 1, 26 10 ad 14, 26 10 ad 15, 29 3 ad
5, 29 7 ad 9, 29 8 c.; im Besitz vollkommener Erkenntnis 10 11 ad 3.
conceptio, Auffassung 2 5 ad 11; Begriff 1 1 c.; 2 1 c., 2 7 c., 11 3 c.; Gebilde des Verstandes,
begriffliches Gebilde 4 2 c.; Vorstellung 1 5 c., 8 7 c.; begriffliche Fassung, begriffliches Erfassen 14
1 c., 21 1 c. | – communis, allgemeine Wahrheit 10 12 c. | – intellectus, Verstandesinhalt,
– begriff 11 1 c., 21 1 c. | primae – nes per se notae, die ersten, von sich aus bekannten
Begriffe 11 3 c.
concipere, einen Begriff bilden 1 12 c., 2 1 c.; innerlich aufnehmen 4 1 c.
conclusio, Schlußsatz 2 1 ad 4, 23 4 ad 11; Schlußfolgerung 11 1 ad 13, 22 6 ad 4.
concomitari, zusammengehören, – auftreten 28 1 c.
concreatum, das Mitgeschaffene 21 6 ad 7, 27 3 ad 9.
concretum, das Konkrete 21 4 ad 4.
concupiscentia, Begierde, Begehren, Begehrlichkeit 5 10 c.; 15 3 ad 16, 24 8 c., 24 10 c., 24
12 c., 24 13 c., 25 2 9, 25 5 14 sed c., 25 6 5 sed c., 25 6 ad 3, 25 6 ad 4, 25 7 ad 4, 26 4,
26 5 ad 7, 28 3 ad 4.
concupiscibilis, Begehrungsvermögen 10 1 ad 2, 14 3 ad 8, 14 4 c., 14 5 c., 14 6 c., 15 1 ad
12, 15 3 c., 15 4 c., 22 10 ad 2, 24 4 ad 9, 24 10 c., 25, 26 3 ad 10, 26 4, 26 5, 28 9 ad 2;
das Begehrliche 25 3 c.
condignus, entsprechend 29 7 c.
conditio, Bedingung 2 6 c.; Beschaffenheit 10 4 c., 28 3 ad 10; Stellung in der Seinsordnung 27
3 c. | – materialis, materielle Bedingung 2 6 c., 8 11 c., 10 1 ad 2, 10 6 ad 2, 18 1 8 | –
naturae, natürliche Beschaffenheit 14 10 ad 4 | – particularis, partikuläre Bedingung 2 9 c.
conferre, in Verbindung bringen, Beziehungen herstellen 22 15 c., 26 9 ad 7.
confirmatio in bono, Befestigung im Guten 24 7, 24 8, 24 9, 24 11 ad 9 | – in malo,
Befestigung im Bösen 24 10, 24 11.
conformare, gleichförmig machen 23 7.
conformari, gleichförmig werden 1 9 c., 23 7, 23 8.
conformitas, Gleichförmigkeit 1 1 c., 1 4 ad 1 in c., 10 7 c., 22 6 ad 2, 23 7;
Gleichgestaltigkeit 2 5 ad 5; Übereinstimmung 2 14 c.
conjectura, Vermutung 15 2 ad 3.
conjunctio animae ad corpus, Verbindung der Seele mit dem Leib 10 6 c., 13 3 ad 1, 13 5
c., 19 1 c.
conscientia, Gewissen, Bewußtsein 16 2 ad 1, 16 3 ad 2, 17, 25 5 ad 2.
consensus, Zustimmung (Einwilligung) 15 3 c., 15 4 c., 15 4 ad 10, 24 2 c., 24 12 ad 3 in
c., 25 5 ad 5, 26 6 ad 1 in c. | – expressus, ausdrückliche Zustimmung 25 5 ad 5 | –
interpretatus, stillschweigende Zustimmung 25 5 ad 5.
considerare, betrachten, überlegen 2 6 c., 15 3 c.
consideratio, Überlegung, Betrachtung 15 3 c., 20 1 ad 6, 26 9 ad 8.
consilium, Rat 5 1 c., 17 3 ad 2, 17 4 c., 23 3 c.; Ratschluß 12 11 ad 3.
consilia perfectionis, evangelische Räte 23 8 ad 4 in c.
constituere, aufbauen 2 5 c.
constitutio (rei), Bau (der Dinge) 2 3 ad 20, 8 8 c.
constrictio cordis, Engherzigkeit 25 2 c.
consuetudo, Gewohnheit 24 10 c.; Gewöhnung 24 11 ad 4.
contactus, Berührung 28 3 c.
contemplatio, Beschauung 10 11 ad 3.
contingere ex, beruhen auf 2 10 c.
contingenter, kontingent 6 3 c., 6 3 ad 3, 22 5 c.
contingens, Kontingentes 2 12 c., 2 14 ad 3, 6 3 ad 9, 8 12 c., 14 8 ad 14, 15 2 ad 3, 23 5
c.
contingentia, Zufälligkeit (Kontingenz) 12 11 c., 23 5 c., 23 5 ad 2.
continuari, sich erstrecken, übergreifen 2 6 c.
continuitas, Kontinuität 29 4 c., 29 8 ad 6.
continuum, Kontinuum 2 6 ad 1, 2 9 c., 2 10 c., 8 14 c., 28 2 ad 10, 28 9 c.
conradictorius, widersprechend 2 10 c.
contrahere, einschränken 21 1 c.
contrarietas, Gegensätzlichkeit, Entgegengesetztsein 26 1 c., 26 4 c., 28 2 ad 3.
contrarius, konträr entgegengesetzt 2 15 c., 21 2 ad 1, 26 3 ad 7, 26 10 ad 9, 28 2 c., im
Widerspruch stehend 11 1 c.
contritio, Zerknirschung 28 3 ad 10, 28 5 ad 3, 28 8.
conveniens, das Angemessene 25 2 – ad 2, 26 4 ad 5.
convenientia, Übereinstimmung 2 3 ad 9, 8 1 c.; Angemessenheit 26 4 ad 5; Zusammenfallen 1
4 ad 1 in c.; Zusammengehören 1 2 ad 1 | – secundum rem, sachliche Übereinstimmung 2 11
c.
conversio, Hinwendung (zu Gott) 15 4 ad 6, 24 12 ad 2, 25 5 ad 10, 26 10 c., 26 10 ad
13, 27 5 ad 8, 28 2, 28 3, 28 5, 28 9 ad 1.
converti, äquivalent sein 1 2 ad 1, 21 2 c.; sich zuwenden 28 4.
cor (ecclesiae), Herz (der Kirche) 29 4 ad 7.
corporalis, körperlich 9 6 c.
corpus, Leib, Körper 5 5 c., 5 9 ad 4, 8 1 c., 8 3 c., 12 3 c., 12 4 c., 13 3 ad 1, 13 3 ad 2, 13
4 c., 18 8 ad 1, 19 1 c., 22 9 ad 2, 22 9 ad 6, 24 9 ad 6, 25 4 ad 5, 25 6, 26 2 c., 26 8 ad 8,
26 9 c., 26 9 ad 3 in c., 26 10, 27 1 ad 1, 23 3 ad 13, 28 3 ad 14 | – caeleste,
Himmelskörper 5 3 c., 5 4 c., 5 9 c., 5 10 c., 9 2 c., 12 3 c., 22 9 ad 12, 24 1 ad 19 | –
Christi, Leib Christi 26 10 | – inferius, irdischer Körper 5 9 c., 9 2 c.
corruptibile, vergängliches Ding 5 3 c., 5 4 c.; vergänglich (hinfällig) 13 3 ad 2, 24 7 c.
corruptio, Zerfall (Vergehen) 1 5 ad 14, 5 2 ad 6, 21 5 c., 23 5 c., 28 1 c., 28 6, 28 9 c.;
Verderbnis 16 1 ad 7, 18 6 c., 19 1 12, 24 12 c., 25 6, 25 7 | – corporis, Hinfälligkeit des
Leibes 24 9 ad 6, 25 6.
creare, schaffen 5 8 c., 27 3 ad 9.
creatio, Schöpfung 2 10 ad 2 in c., 5 8 ad 2, 5 9 c., 27 3 c.
creator, Schöpfer 10 11 ad 11, 20 4 c., 21 5 c., 22 9 c., 28 2 c.
creatura, Kreatur (Geschöpf) 1 4 ad 7, 2 10 ad 1, 2 10 ad 2 in c., 2 11 c., 4 1 ad 3, 4 1 ad 4,
4 5 c., 10 11 ad 11, 18 2 ad 5, 20 4 c., 21 1 ad 1, 21 4 c., 21 4 ad 4, 21 4 ad 6, 21 5 c., 21
5 ad 5, 22 9 c., 23 1 ad 3, 23 2 c., 23 3 c., 23 4 c., 23 6 ad 3, 23 7 c., 23 7 ad 9, 24 7 c., 24
7 ad 5, 26 1 c., 27, 28 2 c., 29 1, 29 3; Schöpfung 4 4 c., 23 4 c. | – angelica, Engelwelt 5 8
c. | – corporalis, Körperwelt 5 8 c., 12 8 c. |– intellectualis, geistiges Geschöpf 8 1 c. | –
irrationalis, unvernünftiges Geschöpf 10 7 ad 10, 12 3 ad 12, 20 4 c. | – rationalis,
vernunftbegabtes Geschöpf 5 6 ad 4, 5 7 c., 5 8 c., 6 1 c., 10 7 ad 10, 20 4 c., 24 7 c., 26 9 ad
7, 29 5 c., | – spiritualis, geistiges Geschöpf 5 5 c., 5 8 c.; Welt der geschaffenen Geister 28 4
ad 7.
credere, glauben 14 1 c., 14 6 c., 14 7 ad 7, 14 9 c., 14 10 c., 28 4 ad 7.
credibile, Glaubenssatz 14 8 ad 16.
culpa, Schuld 5 3 ad 1, 5 5 c., 6 1 ad ult. in c., 10 11 ad 9, 25 6 c., 26 3 ad 12, 26 9 ad 2 in
c., 27 3 ad 22, 27 5 ad 9, 28 1 c., 28 2 ad 4, 28 6, 28 7, 28 9 ad 13 | – actualis, aktuelle
Schuld 27 6 ad 2, 28 2 ad 4 | – originalis, Erbschuld 27 6 ad 2 28 2 ad 4.
cupiditas, Begierde 26 5 ad 1.
daemon, Dämon 8 17 c., 14 9 ad 4, 24 10, 24 11 c., 26 1 c., 27 3 ad 19, 29 7 ad 10.
damnatus, der Verdammte 16 3 ad 5, 19 1 ad 13, 20 5 ad 6, 23 2 c., 23 5 ad 3, 23 8 ad 2,
24 10, 24 11, 26 1 c.
debilitas cordis, Kleinmut 25 2 c.
debitum, Forderung 6 2 c.; das Gebührende 23 6 ad 3.
decipi, sich täuschen getäuscht werden 15 3 ad 1, 18 6 c., 18 6 ad 7.
decalogus, Zehn Gebote 14 11 ad 3 in c.
defectus, Gebrechen, Mangel 1 10 c., 2 1 ad 4, 18 5 ad 5, 20 4 ad 11, 20 4 ad 12;
Mangelhaftigkeit 1 4 ad 7; Verfehlung 5 5 c.; Versagen 13 1 c., 24 7 c. | – naturalis, natürlicher
Defekt 9 3 ad 2 | – peccati, Sündenverfehlung 23 2 c.
deficere, zurückbleiben hinter 3 1 c., versagen 24 7 c.
deficiens, mangelhaft 1 4 ad 7.
definire, umgrenzen 2 1 c.
definitio, Definition 1 3 c., 1 12 c., 27 c., 18 4 ad 10, 20 5 c., 21 6 ad 3.
defluxus, Überfließen 27 7 c.
deformitas, Entartung 1 8 ad 3.
delectabile, Genußbietendes, Ergötzliches 22 15 c., 24 1 ad 11, 25, 26 4.
delectatio, Genuß, Freude 15 3 c., 15 4 c., 22 1 ad 6, 25, 26 1 c., 26 3 ad 6, 26 4, 26 9 ad
8.
deliberatio, Überlegung 15 3 c., 18 6 ad 6, 24 12 c., 24 12 ad 3 in c., 29 8 ad 1.
demeritum, Mißverdienst 8 13 c., 22 7 c., 23 7 ad 6, 24 1 ad 2, 26 6 ad 17.
demonstratio, Demonstration 2 4 ad 5; Beweis 10 12 c., 11 1 c.,
denuntiatio, Verkündigung 12 9 c., 12 9 ad 1 in c., 12 13 c.
dependentia, Abhängigkeit 2 5 ad 16, 4 5 c., 10 6 c., 21 1 ad 8.
depressio, Erniedrigung 13 1 c.
desiderare, verlangen, begehren 10 12 ad 5, 18 1 ad 6, 22 1 ad 6.
desiderium, Sehnsucht, Verlangen 25 2 c., 26 4, 26 5, 28 4 c.
desperatio, Verzweiflung 26 4 c., 26 5 c.
destinare, bestimmen 6 1 c.
determinare, bestimmen 2 2 c., 2 10 ad 1 in c., 2 12 ad 1, 21 1 c.; bestimmt festlegen 14 10
ad 5, 1 S 3 c.
determinatus ad unum, in einer Richtung festgelegt 2 13 c., 15 3 c., 20 2 ad 6, 22 5 ad 5
in c., 22 6 c., 24 7 c., 24 10 ad 2.
diabolus, Teufel 26 1 c.
differentia, unterscheidendes Merkmal, Differenz 1 1 c., 2 4 ad 7, 3 7 ad 2, 12 12 c., 21 1 c.,
24 4 ad 11 || – accidentalis, akzidentelle Differenz 25 3 c. || – specifica, spezifische
Differenz 3 2 ad 3 || – specificans genus, das Genus spezifierende Differenz 2 4 ad 7 11 –
secundum rem, realer Unterschied 21 1 ad 5 || – secundum rationem, gedankliche
Verschiedenheit 3 2 ad 3.
diffundere, ausströmen (verströmen) 21 1 ad 4.
dignitas, Prinzip 11 1 c.; Rang 12 12 c.
dignus, wertvoll 28 2 c.
diligere, lieben 10 11 ad 6, 27 1, 27 2 II – deum, Gott lieben 10 11 ad 6.
dilectio, Liebe 6 1 c., 6 1 ad 3, 8 4 ad 5, 10 10 ad 1, 27 2, 28 5 ad 1; Schätzung 26 7 ad 7
II – naturalis, natürliche Liebe 10 10 ad 1, 23 7 ad 8 || – gratuita, durch die Gnade
eingegossene Liebe 10 10 ad 1.
dimensio, Ausdehnung, Dimension 2 6 ad 1.
dirigere, hinlenken 6 1 c., 22 1 c.
disciplina, Unterweisung, Schulung 11 1 c., 14 10 c.
discrete, diskontinuierlich 2 9 c.
discretio, Unterscheidung 22 15 ad 4, 24 1 ad 11, 25 6 ad 2, 26 7 c., 26 7 ad 3.
discurrere, fortschreiten 2 7 c., durchlaufen 8 15 c.
discursus, Durchlaufen 2 2 ad 2; schrittweises Vorgehen 2 1 ad 4, 2 3 ad 3, 2 4 ad 5, 15 1 c.,
29 8 ad 1 || – rationis, gedanklicher Weg 11 1 c.
discursio, Erörterung 29 8 ad 1.
disponere, fähig (tauglich) machen 1 1 c., 10 11 c.; anregen 1 11 c.; hinordnen 5 1 c., 22 1 c.
dispositio Disposition 1 1 ad 4, 2 1 c., 2 7 ad 1, 14 4 ad 5, 25 5 ad 13, 27 2 ad 7, 29 2 c.;
Verfassung 1 11 c., 12 4 c., 2 5 4 5; Anordnung 2 8 c., 4 7 c., S 1 ad 9, 12 11 ad 3;
Erscheinungskarakter 2 12 ad 4, 2 13 c.; Verhältnis 5 10 c.; Bereitmachen 6 1 ad 8, 28 7 c.;
Bereitschaft 6 2 c., 12 1 c., 12 4 c.; Ausrüstung 10 -11 c.; Veranlagung, Anlage 12 3 c., 23 1 c.
dissolutio, Auflösung 25 6 c.
distantia, Abstand 27 3 ad 9.
distinctio, Trennung 2 1 ad 1; Unterscheidung 2 12 ad 4; Unterschiedenheit 1 7 ad 2 || –
creaturae, Scheidung der Kreaturen 3 2 c. || – passionum, Unterschiedenheit der Passionen
26 4 || – personalis, persönliche Unterschiedenheit 1 7 ad 2; Unterscheidung der Personen 3 2
ad 1 || – rationalis, gedankliche Unterschiedenheit 1 7 ad 2 || – realis, Realunterschied 1 7
ad 2.
distinctus, unterschieden 2 15 c.
diversitas (rei), (sachliche) Verschiedenheit 3 2 ad 3 || – actuum, Verschiedenheit der Akte
15 2 c., 15 2 ad 12, 22 10 c. || – objectorum, Verschiedenheit der Objekte 15 2 c., 22 10 c.
|| – passionum, Verschiedenheit der Passionen 26 4 || – potentiarum, Verschiedenheit der
Potenzen 15 2 c., 15 2 ad 4, 15 12 ad 12, 22 10 c., 22 10 ad 1.
dividere, zergliedern 1 3 c., 1 12 c., 10 10 ad 8, 19 1 ad 14.
divinatio, höheres Schauen 12 3 c.
divinitas, Gottheit 20 1 c.
divinitus, durch göttlisches Wirken 2 1 c.
divisio, Teilung 8 10 c.
divisus, analytisch 2 12 ad 4.
docere, lehren 11 1 c., 11 4 c.
doctrina, Belehrung 9 5 ad 6; Unterweisung 11 2 c., 11 4 c.
dolor, Schmerz 26 3 ad 9, 26 3 ad 10, 26 4 ad 4, 26 9, 26 10 || – corporis, körperlicher
Schmerz 10 11 ad 3.
dominatus, Herrschaft 5 3 c.
dominium super suam actionem, Herrschaft über sein Wirken 5 9 ad 4, 22 9 ad 1, 24
7 ad 2, 24 12 ad 2 in c., 25 4 c., 26 6 c., 29 6 c.
donum, Gabe 12 5 c. || – gratiae, gratuitum, Gnadengabe 12 3 ad 1 S, 19 1 ad 13, 20
4 c., 24 9 ad 2, 27 || – prophetiae, Gabe der Prophetie 12 4 c., || – spiritus sancti,
Gabe des Hl. Geistes 12 4 c., 27 5 ad 12 || – supernaturale, übernatürliche Gabe 27 3 ad
24.
dubitatio, Zweifel 10 12 ad 6 in c., 14 1 c.
ecclesia, Kirche 14 11 ad 7 in c., 14 12 c., 27 4 c., 29 4.
educere de potentia in actum, Von der Potentialität zur Aktualität führen 19 1 c.
effective, (eigentlich) wirksam 27 3 c., 28 2 ad 8.
effectus, Wirkung 2 1 c., 2 3 c., 2 3 ad 3, 2 4 ad 7, 2 12 ad 7, 4 6 c., 5 9 c., 6 2 c., 8 8 c., 11
1 c., 23 5 c., 23 5 ad 1, 23 5 ad 3, 23 7 c., 27 7 c., 28 2 ad 3; Auswirkung 1 1 c. || –
aequivocus, äquivoke Wirkung 27 7 c. || – particularis, partikuläre Wirkung 2 5 c. || –
universalis, universelle Wirkung 2 5 c. II – univocus, univoke Wirkung 27 7 c.
efficatia, Wirksamkeit 8 10 c.
effluere, ausfließen 2 5 ad 15.
egressio, Ausgang 5 1 ad 9.
elatio mentis, Überhebung 18 6 ad 5, 25 7 ad 5.
electio, Wahl 5 1 c., 5 5 c., 6 1 c., 6 1 ad 1, 6 1 ad 3, 6 1 ad ult. in c., 6 2 ad 9, 10 5 c., 15
3 ad 6, 16 3 c., 17 3 ad 2, 18 6 ad 1, 22 13 ad 9, 22 13 ad 12, 22 13 ad 16, 22 15, 23 8 ad
4 in c., 24 1 ad 1, 24 1 ad 17, 24 1 ad 19, 24 1 ad 20, 24 5 c., 24 6 c., 24 10 ad 11, 24 12
c., 24 12 ad 6 in c., 26 7 ad 3; Auserwählung 29 7 ad 4.
elementa, Elemente 2 4 c., 5 9 c.
elevatio, Erhebung 13 1 c.
eminentia, Hervorragen, Vorrang 4 6 c., 22 11 c.
ens, Seiendes 1 1 c., 2 3 ad 12, 10 8 ad 12, 10 12 ad 3, 21 1 c., 21 3 c., 21 4 ad 4, 21 5 c.,
21 5 ad 8, 21 6 ad 7 || – accidentale, akzidentelles Seiendes 21 5 c. || – actu, aktuell
Seiendes 8 6 c. || – completum, vollständiges Seiendes; – incompletum, unvollständiges
Seiendes 27 4 ad 4, 27 4 ad 5, 27 4 ad 6, 27 4 ad 7 || – creatum, geschaffenes Wesen 20 2
c.; || – increatum, ungeschaffenes Seiendes 10 11 ad 10, 14 8 c. || – inpotentia,
potentielles Seiendes 2 5 c. || – particulare, partikuläres Seiendes 21 1 c. || – per se, für sich
selbst Seiendes 1 1 c. || – primum, das Erste Seiende 5 1 ad 7, 10 11 ad 10, 10 12 ad 3, 21
4 c. || – rationis, Gedankending, Gedankliches 3 4 ad 3, 21 1 c. || – substantiale,
substantielles Seiendes 21 5 c. || – universale, das Seiende im allgemeinen 21 1 c.
entitas, Seiendes, Seinsbestand, Sein 1 4 c., 1 8 c., 15 1 ad 11, 20 2 c.
enuntiabile, Aussage 1 5 c., 2 7 c., 2 13 ad 7, 14 8 ad 16, 14 12 c.
enuntiatio, Aussage 1 1 ad 7, 12 11 c., 18 4 ad 10, 21 1.
error, Irrtum 16 2 ad 1, 17 2 c., 17 2 ad 2, 17 2 ad 3, 17 3 ad 4, 17 4 c., 17 4 ad 5, 18 6
c., 18 6 ad 1, 18 6 ad 6, 24 8 c., 24 10 c., 26 3 ad 8.
erubescentia, Scham 26 4 ad 7.
esse, sein 1 1 c., 2 1 c., 2 3 ad 2, 2 3 ad 16, 5 8 c., 5 8 ad 2, 10 1ad 5, 10 8 ad 12, 10 11 ad
8, 10 12 c., 19 1 c., 20 2 ad 3, 20 4 ad 1, 21 1 c., 21 2 c., 21 2 ad 2, 21 2 ad 8, 21 3 c., 21
4 ad 6, 21 4 ad 7, 21 5 ad 5, 21 5 ad 8, 22 1 ad 4, 22 1 ad 3, 22 11 ad 4 in c., 23 4 ad 13,
23 7 c., 28 3 ad 11, 28 3 ad 12, 28 3 ad 13 || – accidentale, akzidentelles Sein 21 1 ad 6
|| – completum, vollständiges Sein 27 4 ad 4 || – creatum, geschaffenes Sein; –
creaturae, Sein des Geschöpfes 20 1 ad 5, 21 2 ad 8, 21 4 ad 7, 27 3 ad 9 || – dei, Sein
Gottes 2 11 c., 20 4 ad 1, 21 2 ad 8, 21 4 ad 7, 23 4 ad 6, 23 4 ad 7, 23 4 ad 13, 27 3 ad 9;
Existenz Gottes 10 12 c., || – essentiale, substantile, wesentliches Sein 21 1 ad 6, 21 5 c.,
22 3 ad 4 || – gratiae, gratuitum, Gnadensein 24 13 ad 4, 27 5 ad 6 || – indeficiens,
unvergängliches Sein 5 4 c. || – in actu, aktuell sein 2 10 ad 2 in c., 10 6 c., 13 1 ad 10, 22 1
ad 3, 22 1 ad 4, 23 4 ad 13 || – in aliquo, in etwas sein 2 5 c., 2 5 ad 17, 4 6 c., 17 1 ad
2, 20 4 c., 22 11 c., 24 8 ad 6 || – in anima, Sein in der Seele 10 8 ad 13, 22 10 c., 22 11
c., 22 12 c. || – in deo, in Gott sein 23 4 ad 13 || – in habitu, habituelles Sein 8 14 c. ||
– in potentia, potentiell sein 10 6 c., 13 1 ad 10, 22 1 ad 3; bereit sein 22 1 ad 3 || – in
verbo, Sein im Ewigen Wort 4 6, 4 7, 4 8, 20 4 c. || – intentionale, intentionales Sein 22 3
ad 4, 22 12 c. || – materiale, materielles Sein 19 1 c., 21 3 c., 22 1 ad 1; – immateriale,
immaterielles Sein 22 1 ad 1 || – naturas (naturale), Natursein (natürliches Sein), 21 1 c.,
22 1 ad 3, 22 12 c., 24 13 ad 4, 26 9 ad 7, 27 1 ad 3, 27 6 ad 1, 27 6 ad 3, 27 7 c. || –
primum (secundum), erstes (zweites) Sein 24 10 ad 12 || – rei in se ipsa, Sein des
Dinges in sich selbst 8 16 ad 11, 22 11 c., 22 12 c. || – spirituale. geistiges Sein 19 1 c., 22
1 ad 3, 27 1 ad 3, 27 2 c., 27 5 17, 27 6, 27 7 || – substantiale, substantielles Sein 21 1
ad 6, 21 5 c. || – supranaturale, übernatürliches Sein 27 1 ad 3, 27 3 c. || – educere in
–, ins Dasein führen 12 3 c. || exitus in –, Hinaustreten ins Dasein 5 2 ad 6, 23 4 ad 6.
essentia, Wesen 1 1 ad 6, 1 4 c., 1 7 c., 1 12 c., 2 1 c., 10 1 c., 14 5 c., 20 2 ad 4, 21 1 c.,
21 1 ad 1, 21 5 c., 21 5 ad 5, 23 1 c.; Wesenheit 1 1 c.; Seinsbestand, Seinsgehalt 1 1 c., 21 4 ad
4 || – angelorum, Wesen der Engel 18 5 c., 18 5 ad 6 || – animae, Wesen der Seele s.
anima || – divina, 2 3 ad 1, 2 4 c., 2 9 c., 2 11 c., 2 4 ad 7, 2 5 ad 15, 2 9 c., 2 13 c., 3
2 ad 6, 4 2 c., 8 1 c., 8 1 ad 7, 8 1 ad 8, 10 9 ad 7 in c., 10 11 c., 10 11 ad 8, 10 13 c., 12 6
c., 12 7 ad 4, 18 1 c., 18 1 8, 18 1 ad 10, 19 2 ad 1, 20 5 c., 20 6 c., 21 1 ad 1, 21 4 c., 21
5 c., 23 1 c., 23 4 c., 23 4 ad 13 || – immaterialis, immaterielles Wesen 20 2 ad 4, 23 1 c.
|| – rei Wesen des Dinges 10 4 ad 1, 10 8 ad 2 in c., 21 1 ad 1 || – rerum naturalium,
Wesen der Naturdinge 18 5 c., 10 11 c. || – separata, für sich existierendes (materiefreies)
Wesen 8 1 c., 10 11 c. || – singularis, singuläres Wesen 2 7 c. || – substantiae
separatas, Wesen der rein geistigen Substanz 18 5 c., 18 5 ad 6 || – supersubstantialis,
übersubstantiales Wesen 3 1 c. || – universalis, universelles Wesen 2 7 c.
essentialia, wesentliche Merkmale 2 4 ad 6.
essentialiter, wesenhaft 1 5 ad 19, 1 7 c., 20 2 ad 4, 24 10 ad 12.
eucharistia, Eucharistie 27 4 c.
evidentia, Evidenz 14 1 ad 7; einsichtige Erkenntnis 14 8 c.
excedens cognitionem (facultatem), die Erkenntnis (Fähigkeit) übersteigend 12 2 c., 26 4
ad 7, 26 5 ad 8.
executio, Ausführung, Ausübung 24 1 ad 1, 24 12 c., 26 7 ad 3, 28 3 ad 18.
exemplar, Urbild 1 8 c., 3 1 c., 8 8 adl, 12 6 c., 18 1 ad 7, 21 4 ad 5.
exemplaritas, Urbildlichkeit 5 1 ad 7. exemplariter, urbildlich 1 4 ad 5. existentia,
Existenz 2 8 ad 1; Vorhandensein 2 5 ad 15.
existere, existieren 2 5 ad 17 || actu –, aktuell existieren 8 6 c., 24 1 ad 14 || – in
potentia, poteniell existieren 11 1 c., 24 1 ad 14.
existimatio, Beurteilung 1 11 c.; Meinung 2 13 c. || – certa, sichere Meinung 6 3 c. || –
naturalis,instinktive Beurteilung 1 11 c.
exitus a deo, Ausgang von Gott 20 4 c.
expiare, sühnen 28 2 ad 7.
explicite (explicitus), explizit 14 11 c., 22 2 c.
exprimere, ausdrücken 4 4 c. extenders, ausdehnen auf 2 8 c.; hinwirken lassen auf 2 8 c.
extingui, auslöschen (der Synderesis) 16 3 c.
exultatio, Frohlocken 26 4 ad 5.
facilitas, Leichtigkeit 24 4 ad 1.
factibile, Erzeugnis 5 1 c.
facultas, Fähigkeit 24 4 ad 1.
falsitas, Falschheit 1 6 c., 1 10 c., 1 11 c., 1 12 c., 14 1 c., 16 2 ad 6, 17 2 ad 6, 18 6 c., 18
6 ad 15, 23 3 ad 2; falsche Meinung 17 2 c.; Täuschung 2 12 c., 23 2 ad 2, 23 3 ad 2.
fatum, Fatum (Schicksal) 5 1 ad 1.
felicitas, Glück 20 2 ad 2, 20 3 c., 23 1 ad 4, 24 1 ad 18, 24 7 ad 6, 24 7 ad 10, 27 2 c.
fides, Glaube 8 1 c., 12 1 ad 7, 12 1 ad 4 in c., 12 5 c., 12 12 c., 14 1 c., 14 2 c., 14 7 ad 7,
14 12 c., 18 3 c., 22 13 ad 11, 27 2 ad 2, 27 3 ad 12, 27 5 ad 6, 28 1 ad 5, 28 1 ad 6, 28 4
c., 29 4 ad 8, 29 4 ad 9 || – (= virtus), Glaube als Tugend 14 3 c., 14 3 ad 3, 14 3 ad 5, 14
3 ad 8, 14 6 c., 14 8 c. || – caritate formata durch die Liebe geformter Glaube 14 2 ad 3,
14. 5 c., 14 6 c., 14 7 c., 28 4 ad 6, 28 8 c., 29 7 ad 6, 29 7 ad 7 || – explicita
(implicita) expliziter (impliziter) Glaube, 14 11 c., 14 11 ad 2 in c., 14 11 ad 7 in c. || –
informis, ungeformter Glaube 14 6 c., 14 7 c., 28 8 c. || certitudo fidei, Gewißheit des
Glaubens 10 12 ad 6 in c., 14 2 c.
fieri, werden 2 3 ad 20, 2 10 ad 1 in c., 8 14 c., 8 17 ad 3, 9 1 ad 5, 9 1 ad 6, 27 3 ad 9, 28
3 ad 11, 28 9 ad 10.
figura, Gestalt 10 7 c.
filiatio, Sohnschaft, Kindschaft 1 5 ad 20, 27 3 ad 17, 29 1 ad 1.
finis, Ziel 2 3 c., 2 4 c., 2 8 c., 3 1 c., 5 1 c., 5 1 ad 1, 5 2 c., 10 10 ad 9, 11 4 c., 14 2 c., 15
2 c., 15 3 c., 19 1 c., 21 1 c., 21 1 ad 4, 21 2 c., 21 3 ad 3, 21 6 c., 22 1 c., 22 1 ad 3, 22 1
ad 11, 22 4 c., 22 5 c., 22 6 c., 22 12 c., 22 15 c., 23 7 c., 23 8 c., 24 1 ad 11, 24 6 c., 24
12 c., 27 2 c., 28 2 c., 28 7 c. || – hominis, Ziel des Menschen 5 10 c., 14 10 c., 14 10 ad 5
|| – naturalls, natürliches Ziel 8 3 ad 12, 14 10 ad 1 || – omnium rerum, Ziel aller
Dinge 20 4 c. || – particularis, partikuläres Ziel 6 3 c. || – principalis, primäres Ziel 22
2 c. II – proximus, nächstes Ziel 24 10 ad 10 || – secundarius, sekundäres Ziel 22 2 c.
|| – singularis, singuläres Ziel 6 3 c. || – supernaturalis, übernatürliches Ziel 14 10 ad
1, 14 10 ad 3 || – ultimus, letztes Ziel 2 2 c., 5 4 c., 5 6 ad 4, 6 1 c., 6 2 c., 14 2 c., 15 3
c., 21 1 ad 1, 21 5 c., 22 1 ad 11, 22 2 c., 22 5 c., 23 8 c., 24 1 ad 20, 24 10 ad 10, 27 3 c.,
27 4 ad 3 || – universalis, universelles (allgemeines) Ziel 6 3 c.
finitus, endlich (begrenzt) 20 4 ad 1, 27 3 ad 9, 29 3.
firmitas, Festigkeit (des Glaubens) 14 1 ad 5, 14 1 ad 7.
forma, Form 1 6 c., 1 8 c., 2 2 c., 2 3 ad 1, 2 3 ad 20, 2 5 c., 2 6 c., 2 9 c., 2 14 c., 3 1 c., 3
5 c., 5 1 ad 1, 8 1 c., 8 2 ad 3, 8 7 c., 8 9 c., 9 3 ad 6, 9 4 c., 10 4 c., 10 5 c., 11 1 c., 12 4 c.,
12 6 ad 4, 14 5 c., 14 5 ad 1, 14 7 ad 8, 15 2 c., 19 1 c., 20 4 ad 1, 21 3 ad 3, 21 6 ad 7,
22 1 ad 3, 22 12 c., 23 7 ad 10, 23 7 ad 11, 25 5 ad 13, 26 1 c., 27 1 ad 1, 27 1 ad 3, 27 1
ad 6, 27 1 ad 7, 27 3 ad 25, 27 4 ad 2, 27 4 ad 4, 27 4 ad 6, 27 4 ad 10, 27 4 ad 13, 27 5
ad 3, 27 6 ad 4, 27 6 ad 7, 27 7 c., 28 3 ad 16, 28 7, 28 8, 28 9, 29 8 ad 8 | – abstracta
a sensibilibus (A phantasmatibus), von den Sinnendingen (von den Phantasmen)
abstrahierte Form 8 4 ad 4, 10 6 c., 10 6 ad 1, 10 6 ad 2, 18 2 c. | – accidentalis,
akzidentelle Form 14 5 ad 4, 15 2 ad 11, 21 6 ad 9, 27 3 ad 8, 27 3 ad 9 | – acquisita,
erworbene Form 8 7 c. | – actus, Form des Aktes 23 7 c. | – a deo impressa, von Gott
eingeprägte Form 19 1 c. | – adhaerens, innewohnende (inhärente) Form 1 6 c., 27 3 ad 13 | –
animae, Form der Seele 10 8 ad 13, 16 1 ad 13 | – a rebus accepta, Form, die von den
Dingen empfangen wird 10 6 ad 2 | – e cognoscitivae rerum quantum ad formam et
materiam, Formen, die Erkenntniskraft für die Dinge nach Form und Materie besitzen 19 2 c. |
– corporis, Form des Leibes 13 4 c., 16 1 ad 13, 19 1 c., 20 1 c., 26 2 c., 26 3 c., 26 9 ad 3,
26 10 c. | – creata, geschaffene Form 27 1 ad 3 | -exemplaris, exemplarische Form 3 1 c.,
3 3 c., 14 5 ad 4, 21 4 c. | – factiva, schöpferische Form 8 11 c. | – fidei, Form des Glaubens
14 5 c., 14 5 ad 4 | – generalis, generelle Form 1 6 c., 21 4 ad 4 | – habitualis, habituelle
Form 12 1 c. | – immaterialis, immaterielle Form 19 1 c. | – individualis, individuelle
Form 10 5 c. | – informans, formierende Form 27 1 ad 7 | – in intellectu, Form im
Verstand 3 2 c., 3 2 ad 5, 8 7 c. | – innata, eingeborene Form 8 9 c., 8 11 c., 8 12 c., 8 12 ad
4, 8 14 c. | – in mente divina, Form im göttlichen Geist 10 4 c. | – in phantasmate,
Form im Phantasma 8 9 c. | – in rebus materialibus, Form in den materiellen Dingen 8 9 c.
| – in sensibus, Form in den Sinnen 8 9 c. | – intellectus practici (speculativi), Form
des praktischen (spekulativen) Verstandes 8 11 c. | – intelligibilis, Erkenntnisform 8 3 c., 8 7 c.,
10 11 c., 10 11 ad 8, 18 1 ad 8; Verstandesform 8 3 c., 8 14 c., 10 6 c., 10 6 ad 5, 11 1 c.;
geistige verstandesmäßig faßbare Form 7 1 ad 9, 8 7 c., 12 7 c., 14 1 c. | – intellegibilis actu,
aktuell erkennbare Form 10 6 ad 7; aktuelle Erkenntnisform 10 6 ad 7 | – materialis,
materielle Form 13 4 c., 19 1 c., 23 1 c. II – et materia sunt unum intellegibile, Form
und Materie sind ein Erkenntnisgegenstand 8 14 ad 6 | – naturalis, Naturform 11 1 c., 27 3 ad
8 | – prima, erste Form 3 2 ad 6, 3 5 ad 1 | – principalis agens, primär wirkende Form
27 4 ad 2 | – principium unionis, Form als Einheitsprinzip 8 10 c. | – qua
intelligitur, Form, durch die erkannt wird 3 2 ad 9, 8 14 c. | – recepta in aliquo
inhaerens, in etwas innewohnende, aufgenommene Form 1 4 c., 12 1 c., 21 4 c., 21 4 ad 2, 21
4 ad 5, 22 5 ad 8, 27 4 c. | – rerum sensibilium, Form der Sinnendinge 10 6 c., 22 5 ad
10 | – sensibilis, sinnliche Form 8 3 c., 10 6 c., 10 6 ad 1, 11 1 c. | – separata, für sich
existierende (geistige), materiefreie (selbständige) Form 5 9 c., 8 7 c., 11 1 c., 19 1 c., 21 4 c. | –
specialis, spezielle Form 1 6 c., 21 4 ad 4 | – speciei, Form der Spezies 23 7 c. | –
subsistens, Form die in sich selbst Bestand hat 2 2 ad 2; selbständige Form 2 6 c. |
substantialis, substantielle Form 14 5 ad 4, 15 2 ad 11, 16 1 ad 16, 21 6 ad 9, 27 3 ad 8,
27 3 ad 9, 28 8 c. | – superinducta, hinzugefügte Form 23 7 c. | – universalis,
allgemeine Form 2 4 ad 7, 2 5 c., 2 6 c., 2 6 ad 1, 2 9 c., 8 9 ad 6, 8 10 c., 8 10 ad 1, 8 10 ad
2, 8 11 c., 10 5 c. | – virtutis, Form der Tugend 27 5 ad 5 | – voluntatis, Form des
Willens 22 8.
formalis, formal 14 5 c., 18 8 ad 3, 23 7 c., 25 2 ad 10.
formaliter, als innere Form, formal 2 3 ad 1, 28 1 ad 7, 28 2 ad 8.
formare, formen 1 3 c., 1 11 c., 3 1 c., 8 5 c., 11 1 ad 15, 14 5 c.
formatio, Formung (Bildung) 1 3 c., 1 11 c., 12 7 ad 5, 14 5 c. | – specierum, Formung
von Spezies 12 8 c., 19 1 ad 14 | – objecti, Formung durch das Objekt 11 3 ad 11 | –
signorum, Bildung der Zeichen 12 7 ad 5.
fortitudo, Starkmut 24 4 ad 9, 25 2 c., 25 5 ad 8, 26 6 ad 8.
frui, genießen 22 1 ad 11, 22 2 ad 4. fruitio (mentis), (geistiger) Genuß 10 11 ad 3, 26 10.
fuga, Flucht 26 4 c., 26 5 c. furor, Raserei 26 4 c.
futura, das Zukünftige 1 5 ad 6, 1 5 ad 7, 2 12 c., 8 12 c., 18 4 ad 1, 26 4 ad 3.
gaudium, Fröhlichkeit, Freude 25 2 c., 25 3 ad 7, 26 3 ad 10, 26 4, 26 5, 26 9 ad 8, 26 10.
generatio, Enstehen 1 5 ad 14, 5 2 ad 6, 21 5 c., 23 5 c., 28 1 c., 28 6, 28 9 c., 28 9 ad 10;
Erzeugung 3 1 ad 5, 5 2 ad 6, 25 6 c; Werden 5 9 c., 9 3 c. | – aequivoca (univoca),
äquivoke (univoke) Zeugung 10 13 ad 3.
genus, Genus (Gattung) 1 1 c., 1 4 ad 8 in c., 2 4 ad 7, 2 7 c., 3 7 ad 2, 8 1 c., 8 9 c., 10 11
c., 12 12 c., 23 7 c., 24 4 ad 11; Kategorie 1 5 ad 16, 8 3 c., 21 1 c., | – humanum,
Menschengeschlecht 12 3 ad 12 | – potentiarum, Gattung von Potenzen 22 10 c.
gloria, Himmelsherrlichkeit (Glorie) 6 1 c., 6 2 c., 6 4 ad 2, 10 11 ad 9, 12 4 ad 4, 13 3 ad 1,
14 10 ad 8, 20 3 ad 1, 24 10 c., 24 12 ad 2, 24 12 ad 16, 26 1 c., 26 6 ad 4 in c., 26 6 ad 5
in c., 26.8 – ad 8, 26 10 c., 27 2 ad 7, 27 5 ad 6, 28 2 c., 29 6, 29 7.
glorificatio, Eingehen in die Glorie 6 1 c.
gradus, Grad 26 4 c. | – naturas, Stufen der Natur 27 3 c.
gratia, Gnade 6 1 c., 6 2 c., 6 2 ad 2; 6 4 ad 2, 10 11 ad 9, 12 1 ad 6, 12 4 ad 4, 14 5 c.,
14 5 ad 13, 14 7 c., 14 7 ad 1, 14 10 ad 1, 18 7 ad 5, 22 8, 23 6 ad 3, 24 1 ad 2, 24 4 ad
7, 24 4 ad 9, 24 8 c., 24 8 ad 1, 24 10 c., 24 11 c., 24 12 c., 24 12 ad 2, 24 14 c., 24 15 c.,
26 3 ad 12, 26 6 c., 27, 28 1 ad 7, 28 2 ad 10, 28 3, 28 4, 28 6, 28 7, 28 8, 28 9, 29 | –
creata, geschaffene Gnade 29 | – fidei, Gnade des Glaubens 10 11 ad 9 | – gratis data, frei
geschenkte Gnade 24 15 c., 27 | – gratum faciens, wohlgefällig machende (heiligmachende)
Gnade 24 12 c., 24 12 ad 16 | – habitualis, habituelle Gnade 29 2, 29 5 | – cperans
(cooperans), wirkende (mitwirkende) Gnade 27 5 ad 1, 27 5 ad 2, 27 5 ad 3, 27 5 ad 6, 27 5
ad 16, 27 5 ad 17, 27 5 ad 18 | – praeveniens (subsequens), zuvorkommende
(nachfolgende) Gnade 27 5 ad 6 | – viatoris, Gnade, wie sie dem Erdenpilger zuteil wird 24 10
ad 16.
gratificatio, das Wohlgefällig-, Heiligmachen 27 6 c.
gratuitus, Gnaden-, frei spendend 27 5 c., 27 6 ad 3.
gubernare, lenken 5 2 c., 5 8 c.
gubernatio, Verwaltung 5 3 c.; Leitung 5 9 c.
habilitas, Fertigkeit 10 2 10; Empfänglichkeit 12 1 c.
habitudo, Verhältnis 1 8 c., 2 8 c., 21 1 ad 1; Beziehung 2 3 ad 4, 2 11 c., 15 2 ad 10, 23 4
ad 1; Einstellung 10 3 c.; Verhalten 16 1 ad 13; habituelle Beschaffenheit 20 2 ad 4 | – ad
animam, Verhältnis zur Seele 22 10 c. | – (causae), Verhalten (einer Ursache) 3 3 c.
habitus, Habitus 1 12 c., 6 5 ad 3, 8 6 ad 7, 10 2 ad 7, 10 3 c., 10 9 c., 11 1 c., 12 1 c., 12
1 ad 7, 12 1 ad 1 in c., 12 1 ad 2 in c., 12 1 ad 3 in c., 12 1 ad 4 in c., 14 4 c., 14 7 c., 14 12
ad 1, 15 2 ad 11, 15 3 ad 6, 16 1 c., 16 1 ad 2, 20 2 c., 21 2 ad 1, 22 8, 22 13 ad 13, 23 7
c., 24 4 c., 24 4 ad 9, 24 4 ad 11, 24 10 c., 24 11 c., 24 12 c., 24 12 ad 13, 27 2 ad 7, 27 5
c., 28 3 ad 20, 28 6, 2 8 8 ad 4 in c; 29 2 II – AcQuisitus, eworbener Habitus 12 1 ad 7, 17
1 ad 4 in c., 19 1 ad 9, 20 3 ad 3, 24 1 ad 19, 27 6 ad 6 | – affectivae partis,
Gemütshabitus 10 9 c. | – cognitivae partis, Erkenntnishabitus 10 9 c. | –
cognoscitivus, feste Erkenntnisweise 2 12 c. 11 – fidei, Habitus des Glaubens 12 1 ad 7, 12
1 ad 4 in c., 14 4 c., 14 10 ad 10 | – formatus, geformter Habitus 14 6 ad 5, 14 6 ad 6, 14
7 c. | – honesti, sittliche Rechtschaffenheit 11 1 c. | – inclinans ad bonum (malum),
habituelle Neigung zum Guten (Bösen) 16 1 ad 7, 16 1 ad | – informis, ungeformter Habitus
14 6 ad 5, 14 6 ad 6, 14 7 c. | – infusus (inditus), eingegossener Habitus 10 9 c., 12 1 ad
7, 14 10 ad 10, 17 1 ad 6 in c., 24 1 ad 19, 26 3 ad 12 | – intellectivae partis, Habitus
des Verstandes 10 10 ad 5 | – intellectus principiorum, habituelle Erkenntnis der
Prinzipien 10 10 ad 5 | – naturalis primorum principiorum operabilium,
natürlicher Habitus der ersten Prinzipien des Handelns (Synderesis) 16 1 c. | – principiorum,
Habitus. (Besitz) der Prinzipien 1 12 c., 8 15 c. | – prophetiae, Habitus der Prophetie 12 1 ad
4 in c. | – scientiae, fester Wissensbesitz 10 2 c.; Habitus des Wissens 12 1 ad 7, 18 4 ad 9 |
– virtutum, die Habitus, die Tugenden genannt werden 10 9 c.; Tugenden 11 1 c.; Habitus der
Tugend 24 1 ad 2 | in habitu, habituell 9 4 c.
habitualiter, habituell 10 2 ad 4, 24 12 c. | – cognoscere, habituell erkennen 10 2 ad 4.
haereticus, Häretiker 14 10 ad 10, 16 3 ad 2.
hilaritas, Heiterkeit 26 4 ad 5.
honestus, sittlich recht (schaffen) 11 1 c., 22 9 c., 22 15 c., 24 1 ad 11.
honorabilis, schätzenswert 23 1 ad 4.
humanitas, Menschheit 20 1 c., 29 2 c., 29 4 c., 29 4 ad 3, 29 4 ad 5, 29 4 ad 9, 29 4 ad
11, 29 4 ad 13, 29 4 ad 16, 29 5 c., 29 7 c., 29 7 ad 9.
humilitas, Demut 26 6 ad 4 in c., 28 4 ad 10.
hypostasis, Hypostase 20 1 c., 20 1 ad 2, 20 2 ad 5.
idea, Idee 2 4 ad 6, 2 10 ad 1 in c., 3 1 c., 3 3 c. (forma exemplaris; ratio), 4 4 ad 4, 4
4 ad 5, 5 1 ad 1, 19 2 c., 21 4 c., 23 6 ad 3 | – e accidentium, Ideen von Akzidenzien 3 7 c.
| – e generum, Genusideen 3 8 c. | – mali, Idee des Bösen 3 4 c. | – materiae, Idee der
Materie 3 5 c. | – practica, praktische Idee 3 3 ad 6, 3 3 ad 7 | – e singularum, Ideen von
Einzeldingen 3 3 c. | – e specierum, Ideen von Spezies 3 8 c. | – speculativa, spekulative
Idee 3 3 ad 6, 3 3 ad 7.
ideatum, das nach den Ideen Gebildete 3 5 c.
idem (eidem), identisch (mit sich) 1 5 ad 16.
identitas, Identität 1 6 ad 6.
ignis infernus, höllisches Feuer 26 1 c., 26 1 ad 2 in c.
ignorantia, Unwissenheit 15 3 ad 2, 22 15 ad 1, 27 5 ad 8.
illuminare, erleuchten 5 10 c., 8 4 ad 14, 8 4 ad 15, 9 1 c., 11 3 ad 12, 27 4 ad 9.
illuminatio, Erleuchtung 8 15 ad 3, 9 1 c., 12 3 c., 28 9 c.; Erleuchtet werden 26 3 12.
illustrare, erleuchten 11 3 ad 12.
illustratio, Erleuchtung 10 9 c., 12 8 c., 18 2 c.; Beleuchtung 28 3 ad 6.
imago, Abbild 2 1 c., 2 11 ad 1, 22 6 ad 2, 22 14 c.; Bild 4 3 c., 8 3 ad 18, 8 5 c., 10 1 c.,
10 1 ad 5, 10 7 c., 19 1 c., 19 1 14, 22 14 c.; Ebenbild 10 1 c., 10 2 ad 5, 23 7 c., 27 6 ad 5
1 – Dei, Bild Gottes 10 7 c. | – trinitatis, Ebenbild, Abbild der Trinität 10 1 c., 10 2 ad 5, 10
7 c., 25 3 ad 4, 27 6 ad 5.
imaginatio, Einbildungskraft 1 11 c., 1 12 c., 2 6 c., 2 6 ad 3, 2 12 c., 8 5 c., 8 9 c., 8 11 c.,
10 2 c., 10 4 ad 1, 11 3 c., 11 3 ad 13, 11 3 ad 15, 12 12 ad 12, 13 1 c., 15 2 ad 7, 18 8 ad
3, 19 1 c., 25 4 ad 5, 26 3 ad 13; Phantasietätigkeit 11 3 ad 2; Einbildung, Eindruck 14 1 c.,
26 4 ad 7,
imitari, nachbilden 2 1 c., 2 4 ad 2.
imitatio, Abbild 1 7 c., 2 1 c.
immaterialis, immateriell 2 2 c., 2 3 c., 10 6 ad 1, 10 8 c., 13 3 c., 22 1 ad 1, 23 1 c., 25 3
c.
immaterialitas, Immaterialität 23 1 c. | – cognoscentis, Immaterialität des Erkennenden 3
1 ad 3 | – formarum, Immaterialität der Formen 3 1 ad 4 | – intellectus, Immaterialität
des Verstandes 2 3 ad 19 | – sensus, Immaterialität der Sinne 2 3 ad 19.
immediate, unmittelbar 10 8 c., 10 11 ad 6.
immobilie, unwandelbar 9 2 c., 12 6 ad 4.
immutabilis, unveränderlich 1 6 c., 12 11 ad 3, 21 4 ad 7, 23 4 ad 1.
immutatio spiritualis, geistige Veränderung 26 3 ad 11 11 – voluntatis, Wandlung des
Willens 22 8, 22 9, 27 3 c., 28 3 c.
impassibilitas, Leidensunfähigkeit 18 6 ad 7, 26 10 ad 9; Unzugänglichkeit für Passionen 26
8 ad 4.
impeccabilitas, Unfehlbarkeit (Unzugänglichkeit für Sünde) 24 7 ad 7, 24 7 ad 8.
imperfectio, Unvollkommenheit 2 1 ad 4, 14 1 ad 5, 18 2 ad 1. imperium, Befehl 17 3 c.
impius, gottlos 28.
implicite(us), implizit 11 3 c., 14 11 c., 22 2 c.
impoenitibilis, unbußfertig 24 11 ad 4.
importart, enthalten sein 2 5 ad 16. impossibilis, unmöglich 22 13 ad 12, 24 11 ad 5.
impressio, Einprägen 2 13 ad 3; Einwirkung 5 10 c.; Eindruck 8 8 c. | – corporalis,
leiblicher Eindruck 22 9 ad 6.
imprimere, hineinwirken 5 10 c., 8 13 c., 11 3 ad 11, 22 8, 22 9.
imputare, zurechnen 25 5 ad 9, 25 5 ad 11.
incarnatio, Inkarnation 4 1 ad 5; Menschwerdung 28 4 c., 29 4 ad 5, 29 4 ad 9, 29 4 ad 10.
inclinare, lenken 22 1 c.; geneigt machen 6 2 ad 1, 22 1 c., 22 4 c., 22 9 ad 2, 23 1 c.
inclinatio, Neigung 2 3 c., 5 10 c., 5 10 ad 7, 6 2 c., 11 1 c., 15 3 c., 16 3 ad 5, 22 1 c., 22
4 c., 22 5 c., 22 8, 22 9, 22 12 c., 22 14 c., 23 1 c., 24 1 ad 7, 24 10 c., 24 10 ad 1, 24 12
c., 24 13 c., 25, 27 2 c.; Antrieb 10 10 ad 4; Hinwendung, Richtung 10 10 ad 9, 22 1 c.
incommunicabilis, unmitteilbar 2 6 c. incommutabilis, unwandelbar 16 1 ad 9.
incomplexus, unzusammengesetzt 11 1 c.
incompossibilis, unvereinbar 25 2 ad 4, 25 2 ad 6; was nicht zusammen bestehen kann 23 5
ad 3, 28 5 ad 2.
incontinens, unbeherrscht 22 9 ad 3; nicht meistern könnend 25 2 c.
inconveniens, ungereimt 2 9 ad 4; unangemessen 3 1 ad 1, 25 2 ad 1.
incorporeus, unkörperlich 1 4 ad 8 in c., 26 2 c.
incorruptibilis, unvergänglich 1 5 ad 14, 5 3 c., 5 4 c.; unzerstörbar 5 4 c.
indeterminatus, unbestimmt, indeterminiert 22 6 c., 24 10 ad 2. indiffferens, indifferent,
gleichgültig 17 4 c., 17 5 c., 23 1 ad 8.
indifferentia, Gleichgewichtszustand 24 2 ad 3, 24 2 ad 7.
inditus, eingepflanzt, mitgegeben 11 1 c.
indivisibile temporis, unteilbarer Zeitpunkt 28 2 ad 10.
indivisio, Ungeteiltheit 1 1 c.
indivisus, ungeteilt 2 15 c.
individuare, individuieren 2 5 c., 2 7 c.
individuatio, Individuation 2 6 c.
individuum, Individuum 2 7 c., 5 3 ad 2, 5 3 ad 3, 5 5 c., 8 7 c., 10 6 c., 10 8 c., 19 2 ad
1, 20 4 ad 1 | in individuo, der Individualität nach 5 3 c. | secundum –, individuell 27 3
ad 24.
ineptitudo membrorum, Ungeschicklichkeit der Glieder 18 8 c.
inesse, in etwas sein, innewohnen 8 2 ad 3, 22 2 c., 23 4 ad 13, 24 8 ad 6.
infectio, Ansteckung 25 6 c.
inferiora, das Irdische 1 1 c., 5 4 c., 11 1 c. ii ista (haec) –, die irdischen Dinge, diese Welt 3
8 c., 5 9 c., 23 5 c.
infernum, Hölle 19 1 ad 13.
infinitus, unendlich (unbegrenzt) 2 2 ad 5, 2 9, 2 10, 20 4 ad 1, 27 3 ad 9, 29 3 | – actu,
aktuell unendlich 2 10 c., 2 10 ad 1 | – per accidens, akzidentell unendlich 2 10 c. 11 – per
se, an sich unendlich 2 10 c. | – potentia, potentiell unendlich 2 10 c., 2 10 ad 1.
influentia, Einfluß, Überfließen 29 4 c.
influere, einfließen 2 14 c.; Einfluß üben 5 8 c., 22 2 c.; überfließen lassen, überfließen auf 5 8
c., 29 4 c., 29 7 c.
influxus, Einströmen 26 3 ad 12.
informare, formen 2 6 c., 14 5 c., 21 1 ad 7, 22 5 ad 10, 26 6 c., 27 5 ad 1, 27 5 ad 5, 27
5 ad 6, 27 5 ad 17, 28 2 ad 8, 28 2 ad 9.
informis, ungeformt 11 1 ad 15, 27 2 ad 6.
infusio (gratiae), Eingießung (der Gnade) 28 3 c., 28 4 ad 1, 28 6, 28 7, 28 8.
inhaerentia, Inhärenz 2 7 c., 24 4 ad 14.
inordinatio, Unordnung 18 6 c.
inquirere, forschen 1 12 c., 18 7 ad 7.
inquisitio, Forschung 29 8 ad 1 | – practica, Praktische Untersuchung 22 15 ad 2.
inspiratio, Eingebung 12 2 c., 18 2 c., 18 3 c.; Inspiration 12 1 c.
instans, Augenblick 28 2 ad 10, 28 9, 29 8.
instinctus, Antrieb 11 3 ad 11, 20 2 c.; Instinkt 12 3 ad 19.
institutio, Einrichtung 5 8 ad 4, 5 9 c.
instructio, Unterweisung 27 4 c.
instrumentum, Werkzeug 5 8 ad 1, 5 9 c., 6 6 c., 9 1 ad 2, 24 1 ad 5, 26 1 c., 26 1 ad 8,
26 1 ad 13, 27 3 ad 7, 27 4, 27 7, 29 1 ad 9, 29 4, 29 5 | – enta intellectus agentis,
Werkzeuge des tätigen Verstandes 10 13 c., 12 3 c.
intellectio, Verstandeseinsicht 10 2 c.
intellectus, Verstand 1 1 c., 2 1 c., 5 1 c., 5 10 c., 8 4 ad 5, 8 9 c., 10 2 c., 10 3 c., 10 6 ad
2, 10 8 c., 10 8 ad 1, 10 9 c., 10 11 ad 6, 11 3 ad 11, 12 12 c., 12 12 ad 2, 12 12 ad 12, 13
1 ad 6, 13 4 c., 14 1 c., 15 1 c., 15 2 ad 6, 17 1 c., 18 4 ad 8, 18 4 ad 9, 18 5 ad 5, 18 5 ad
6, 18 8 ad 2, 21 1 c., 21 3 ad 1 in contr., 22 1 ad 8, 22 5 ad 3, 22 5 ad 8, 22 10 c., 22 10 ad
2, 22 11 c., 22 11 ad 7, 22 11 ad 10, 22 12 c., 24 4 ad 9, 24 10 ad 2, 25 1 ad 6, 25 3 c., 26
3 c., 26 10 ad 10, 27 1 ad 7, 27 3 c., 28 3 ad 6; Erkenntnisvermögen 17 1 c.; erkennender Geist
1 12 c., 21 1 c.; geistige Erkenntnis 1 11 c.; Begriff 2 1 ad 3, 4 5 c., 21 1 c.; Einsicht 2 1 ad 4,
8 15 c., 12 12 c., 14 1 c., 14 1 ad 7, 14 8 c., 15 1 c., 23 2 ad 5; geistige Einsicht 2 11 c.;
Verstandeseinsicht 13 c.; Sinn 2 10 c.; Auffassung 8 16 c.; erkannte Sache 17 1 c. | – agens,
tätiger Verstand 1 2 ad 4, 2 2 c., 8 4 ad 4, 8 6 c., 8 8 ad 3, 8 9 c., 9 1 ad 2, 9 1 ad 12, 10 2 c.,
10 6 c., 10 6 ad 5, 10 6 ad 7, 10 6 ad 8, 10 8 ad 11 in contr., 10 13 c., 11 1 ad 16, 11 3 c.,
11 3 ad 12, 15 2 c., 15 2 ad 13, 16 1 ad 13, 18 1 ad 1, 18 1 8, 18 1 ad 10, 18 2 c., 18 5 c.,
18 5 ad 6, 18 5 ad 8, 18 8 ad 3, 20 2 ad 5, 20 6 ad 2, 22 5 ad 8, 22 5 ad 10 | –
angelicus, Verstand des Engels 8 2 c., 8 4 ad 13, 8 5 c., 8 7 c., 8 9 c., 13 3 c., 15 1 c. | –
creatus, geschaffener Geist (Verstand) 8 1 c., 8 2 c., 8 4 ad 13, 20 2 c., 20 4 c., 20 5 c. | –
dividens et componens, zergliedernde und zusammenfassende Verstandestätigkeit 1 3 c., 2 7
ad 3, 14 1 c. | – divinus, göttlicher Geist (Verstand) 1 2 c., 20 5 c., 21 4 ad 5 | – Divinus
im Gegensatz zu – noster, unser Verstand 2 4 ad 1, 2 4 ad 5, 2 5 c., 2 7 c., 7 1 ad 9, 15 1 ad
5, 20 5 c. | – formans rerum quidditates, Verstandestätigkeit, die die Washeiten der Dinge
formt 1 3 c., 3 2 c., 14 1 c. | – humaniis, menschlicher Verstand 12 3 c., 12 7 c., 13 3 c., 18
5 ad 5, 18 5 ad 7, 18 7 c., 18 8 ad 4 | – mathematicus, mathematischer Verstand 2 6 ad 1
| – naturalis, auf die Natur gerichteter Verstand 2 6 ad 1 | – operativus, schöpferischer
Verstand 3 2 c.; handelnder Verstand 14 4 c. | – possibilis, erkenntnisfähiger, möglicher,
aufnahmefähiger Verstand 1 2 ad 4, 2 2 c., 8 6 c., 8 12 ad 4, 9 1 ad 12, 10 2 c., 10 6 c., 10 6
ad 5, 10 6 ad 7, 10 6 ad s, 10 8 c., 10 8 ad 11 in contr., 11 1 ad 11, 11 1 ad 16, 14 1 c., 15
2 c., 15 2 ad 13, 16 1 ad 13, 18 1 ad 1, 18 1 8, 18 2 c., 18 5 ad 8, 18 8 ad 3, 20 2 ad 5, 20
6 ad 2, 22 5 ad 10, 26 3 c. | practicus, praktischer Verstand, practische Erkenntnis 1 2 c., 14
4 c., 22 10 ad 4 | – principiorum, Einsicht in die Prinzipien, Erkenntnis der Prinzipien 2 12
c., 14 1 c., 15 1 c., 16 1 c. | – separatus, reiner Geist 12 3 c. | – speculativus, spekulative
(theoretische) Erkenntnis 1 2 c., 3 2 c.; spekulativer Verstand 2 3 ad 1, 3 3 c., 14 4 c.
intellectualis, geistig 1 9 c., 12 1 c.; einsichtig, geistig schauend 8 15 c. | – substantia,
geistige Substanz 1 9 c.
intellectum, das Erkannte 3 2 c., 8 6 c.
intelligentia, geistiges Wesen, geistige Kreatur 2 3 c., 3 1 c., 3 2 c., 5 9 ad 7, 8 -15 c., 10 6 c.,
10 8 ad 11 in contr., 11 1 c., 18 7 c.; Geist 8 7 c.; Verstand (Erkenntniskraft) 5 1 c., 10 1 ad 5;
mit Verstand begabtes Wesen 5 2 c.; Erkenntnis 10 3 c., 10 7 c., 10 7 ad 2; Verständnis 12 3 c.;
geistige Schau 15 1 ad 1 | – agens, tätiger Geist 18 5 ad 8 | – rationalis, Vernunftvermögen
zu erkennen 19 1 14.
intelligere, vorstellen 1 5 ad 5; verstehen (innen lesen) 1 12 c.; erkennen 1 12 c., 4 4 c., 8 1 c., 8
6 c., 8 14 ad 7, 10 1 ad 5, 10 8 ad 1, 10 8 ad 12, 10 9 ad 3 in contr., 12 1 ad 1 in contr., 13 1
c., 18 5 ad 4, 19 1 c., 19 1 ad 10, 20 2 ad 3, 21 3 c., 22 11 ad 4 in contr., 24 4 ad 9, 24 10
ad 2, 26 10 ad 10; einsichtig erkennen 14 1 c.; ergründen 8 1 c.; geistiges Erkennen 8 1 ad 14;
Verstandeserkenntnis haben 19 1 c.; erkennen (bei Gott) 2 S ad 15, 10 13 ad 2.
intelligibile, Erkenntnisgegenstand, Gegenstand geistiger Erkenntnis 2 3 ad 15, 8 4 ad 4, 8 6 c.,
8 14 ad 6, 13 1 ad 6, 18 1 c., 18 5 ad 4; Erkenntnisgrund 14 1 c.; Verstandes-, Erkenntnisinhalt
18 5 ad 8; geistiges Gebilde 18 7 c. | – actu, aktueller Erkenntnisgegenstand 9 1 ad 8, 15 2 c.,
18 1 ad 10 | – in potentia, potentieller Erkenntnisgegenstand 9 1 ad 8, 15 2 c., 18 1 ad 10.
intelligibilis, geistig 1 4 ad 8 in contr.; geistig (verstandesmäßig) erkennbar 2 2 c. | – actu,
aktuell geistig faßbar 18 1 8; aktuell geistiger Erkenntnis zugänglich 10 6 c.; aktuell erkenntnisfähig
18 8 ad. 3; in aktueller Erkenntnishaltung 10 6 c.; aktuell geistig 10 8 c. | – in potentia,
potentiell erkennbar 10 6 c.; potentiell geistig 10 8 c.
intelligibilitas, Erkennbarkeit 8 14 ad 10; Erkenntnisfähigkeit 10 11 ad 8.
intendere, intendieren 22 13 c., 22 13 ad 7, 22 13 ad 12, 22 15 c.
intensio, Hochspannung, Intensität 2 9 c., 3 1 ad 9, 26 4 c., 26 4 ad 5.
intensivus, intensiv 2 9 c.
intentio, Absicht 3 1 c.; Hinsicht 8 4 ad S; Intention 3 2 c., 8 13 c., 10 2 ad 1, 10 8 c., 10 11
ad 11, 11 3 ad 2, 21 3 ad 5, 22 12 c., 22 13 c., 22 14 c., 23 2 c., 25 1 ad 3; Absehen auf 5 2
c.; Anspannung 13 3 c. | – intelligibilis, Erkenntnisintention 11 1 ad 11; geistige Intention 27
7 c.
interitus animae (corporis), Untergang der Seele (des Leibes) 26 2 ad 1.
intueri, anschauen 2 6 c., 2 8 c., 2 13 c.
intuitus, Schauen 9 1 c. | simplex –, einfaches Schauen 12 3 c. | uno – u, in einem Blick 2
9 c., 2 13 c.
invenire, entdecken 17 1 c. inventio, Finden 11 1 c. invidia, Neid 26 4 c., 26 4 ad 6.
involuntarius (invitus), unfreiwillig (wider Willen) 22 9 ad 3, 26 6 ad 1 in contr. ira,
Zorn, Gewalt, affektives Reagieren 5 10 c., 24 4 c., 24 10 c., 24 12 c., 25 2, 25 3, 26 2 ad 5,
26 4, 26 5.
irasci, reagieren 24 4 c., affektive Reaktion 12 1 ad 1 in contr.
irascibilis, Vermögen affektiver Reaktion 10 1 ad 2, 14 5 c., 15 1 ad 12, 15 3 c., 22 10 ad 2,
24 4 c., 24 4 ad 9, 24 10 c., 25 2, 25 3, 25 4, 25 S ad 8, 25 6, 25 7, 26 3 ad 10, 26 4, 26
5, 28 9 ad 2; das Zornmütige 25 3 c.
jucunditas, Aufgeräumtheit 26 4 ad 5.
judicare, urteilen 1 11 c., 10 6 c., 15 1 c., 17 1 c., 19 1 14, 24 1 c., 24 2 c., 24 4 c., 24 6 c.
judicium, Urteil 1 3 c., 2 12 c., 8 1 ad 13, 8 1 ad 14, 10 8 c., 10 9 c., 12 3 ad 1, 12 3 ad 2,
12 7 c., 12 12 c., 12 13 c., 13 3 ad 7, 15 1 ad 4, 22 1 S ad 2, 24 1 ad 17, 24 1 ad 20, 24 2
c., 24 6 ad 3, 24 6 ad 4; Beurteilung 1 11 c. | – conscientiae, Urteil des Gewissens 17 1 ad 4
| – intellectus, Verstandesurteil 1 9 c., 1 11 c., 28 3 ad 6 | – liberi arbitrii, Urteil des
liberi arbitrii 17 1 ad 4, 24 1 c. | – naturale, natürliches Schätzungsurteil 24 1 c., 24 2 c. | –
rationis, Vernunfturteil 15 1 ad 12, 15 3 c., 24 1 c., 24 2 c., 25 5 c. | – sensus, Urteil der
Sinne 1 9 c., 1 11 c. II – supernaturale, übernatürliches Urteil 12 12 c. | – synderesis,
Urteil der Synderesis 17 2 c. | – universale, allgemeines Urteil 17 2 c.
jus naturale, Naturrecht 14 2 c., 16 1 c., 16 1 ad 5, 16 1 ad 9, 24 12 ad 20.
justificatio, Rechtfertigung 27 3 ad 25, 27 4 c., 27 5 ad 1, 27 5 ad 6, 27 5 ad 17, 28, 29 4
ad 9.
justitia, Gerechtigkeit 6 2 ad 8, 12 3 11, 21 2 ad 8, 23 2 c., 23 6, 23 8 ad 2, 24 10 c., 24 12
ad 20, 28 | – creata, geschaffene Gerechtigkeit 23 6 | – distributiva, austeilende Gerechtigkeit
6 2 ad 8 | – divina, göttliche Gerechtigkeit 26 1 c., 26 1 ad 13, 29 5 ad 5 | – fidei,
Glaubensgerechtigkeit 12 3 ad 11 | – legalis, Gesetzesgerechtigkeit 28 1 c. | – originalis,
ursprüngliche Gerechtigkeit 18 4 ad 4 in contr., 18 7 c., 25 6 c., 25 7 c., 28 3 c.
justus, der Gerechte 23 8 c., 26 8 c.
laetitia, Freude 26 4 ad 5.
lapsus, Fall 28 4 ad 7.
latria, Gottesdienst 29 4 ad 4.
laus, Lob 23 1 ad 4, 26 7 ad 1, 29 7 ad 2.
lex, Gesetz 5 1 ad 6, 5 1 ad 7, 17 5 c. | – aeterna, ewiges Gesetz 5 1 ad 6, 5 1 ad 7 | –
divina, göttliches Gesetz 17 4 ad 1 | – intellectus nostri, Gesetz unserer Verstandeserkenntnis
5 1 ad 6, 5 1 ad 7 | – naturae, Naturgesetz 26 1 c. | – naturae indita, Gesetz, das in die
Natur hineingelegt ist 17 5 c. | nova (vetos) –, neuer (alter) Bund 27 4 | – scripta,
geschriebenes Gesetz 17 5 c.
liber, Buch 7 1 c., 7 8 c. | – praescientiae, Buch des Vorherwissens 12 6 ad 1 | – vitae
(mortis), Buch des Lebens (Todes) 7 (8 c.).
liber, frei 24 1 ad 1.
liberalitas, großmütige Regung, Großmut 6 2 c., 23 4 c.
libertas, Freiheit 23 1 c., 24 1 ad 2, 24 2 c., 24 7 ad 4 II| – agendi,
Handlungsfreiheit 24 2 ad 3 | –
beneplaciti, Freiheit des Wohlgefallens 24 1 11, 24 1 ad 11 | – consilii, Freiheit der
Überlegung 24 1 11, 24 1 ad 11 | – electionis, Freiheit der Wahl 24 1 ad 19 | –
voluntatis, Willensfreiheit 22 5 ad 7, 22 6 c., 24 1 ad 20.
liberum arbtrium, freie Entscheidung 2 12 c., 5 5 c., 5 5 ad 1, 5 6 c., 6 3 c., 6 4 c., 8 12 c.,
12 3 ad 6, 1 S 2 ad 3, 16 1 ad 15, 17 1 ad 4, 24, 27 5 ad 1, 27 5 ad 16, 28 3, 28 4, 28 5,
28 8, 28 9 ad 11, 29 6, 29 8.
ligare, binden (verpflichten) 17 3 c., 17 4 c., 17 5 c.; binden (fesseln) 24 8 c., 25 1 ad 4, 26 1 c.
ligatio, Bindung 17 3 c.
limitare, einschränken 2 2 ad 5.
linea, Linie 21 2 ad 4, 28 2 ad 10.
locutio, Rede 9 4 ad 9, 9 5 c.; sprachliche Verständigung 9 4 c.;
sprachliche Mitteilung 9 4 ad 1, 9 5 c. | – dei, Sprechen Gottes 18 2 ad 6 | – exterior
(interior), äußere (innere) Rede 18 3 c. | – figurativa (metaphorica, symbolica,
tropica), bildliche Redeweise (-wendung) 23 3 c., 10 7 ad 10 | – propria, eigentliche
Redeweise 23 3 c.
lumen, Licht als Erkenntnismittel 2 5 ad 10, 8 4 ad 4, 8 9 ad 5, 18 1 ad 1, 20 2 c.; Licht der
Engelseelen 5 8 c., 8 4 ad 4, 12 8 c.; Licht der Menschenseelen 5 8 c. | – creatum, geschaffenes
Licht 11 3 ad 7 | – defectibile, nicht unfehlbares Licht 11 3 ad 7 | – divinum, göttliches
Licht 12 3 c. | – glorias, Licht der Glorie 8 3 c., 10 11 c., 13 2 c., 18 1 ad 1 | – gratiae,
Gnadenlicht 9 1 ad 2, 18 1 ad 1 | – indeficiens, unfehlbares Licht 11 3 ad 7 | – infusum,
eingegossenes Licht 14 2 c., 14 9 ad 2 | – intellectuale, geistiges Licht 9 1 c., 10 7 ad 2, 11 3
c., 12 1 c., 12 7 c., 18 1 ad 1, 19 1 c. | – intellectus angelici, Licht des englischen
Verstandes 8 16 c. | – intellectus agentis, Licht des tätigen Verstandes 8 9 ad 5, 10 6 c., 10 6
ad 1, 10 8 ad 10 in contr., 10 13 c., 11 1 c., 12 1 c., 12 3 c., 16 3 c., 18 1 ad 1, 18 5 ad 6 | –
intelligibile, geistiges Licht 8 3 c., 13 2 c., 18 1 ad 10 | – naturale, natürliches Licht 8 4 ad
4, 8 4 ad 13, 14 9 ad 2 | – prophetiae, Licht der Prophetie 8 9 ad 5, 12 1 c., 12 6 c., 12 8
c., 12 12 ad 2 | – rationis, Licht der Vernunft 11 1 ad 13, 11 2 c., 14 1 ad 7 | – simplex,
einfaches Licht (Glaube) 14 1 ad 5.
lux, Licht 8 8 c., 21 6 ad 11 | – increata, ungeschaffenes Licht 18 1 ad 1, 18 1 ad 10.
magister, Lehrer 11 1 c., 11 2 c. | principalitas magisterii, ursprüngliches Lehramt 11 1
ad 1.
malum, das Schlechte (Böse, Übel) 1 8 ad 3, 1 8 ad 9, 2 15 c., 2 15 ad 2, 2 15 ad 5, 3 4 c., 5
4 c., 5 4 ad 4, 5 4 ad 5, 16 3 ad 5, 17 4 c., 18 6 c., 21 2 ad 1, 22 1 ad 7, 22 6 ad 3, 22 6 ad
6, 22 8, 23 3 c., 23 3 ad 4, 23 3 ad 5, 23 3 ad 6, 24 8 c., 25 5 ad 5, 26 4 c., 28 2 ad 7, 28 3
ad 15, 29 8 ad 2.
malus, schlecht (schlechter Mensch) 5 7 c., 7 8 c., 12 5 c., 12 5 ad 1, 15 3 ad 6, 22 14 ad 1.
manifestare, offenbaren, offenbar machen 11 1 c., 12 1 c.; ans Licht ziehen 11 1 c.
manifestatio, Mitteilung 4 1 ad 5; Kundgabe 4 3 c.; Offenbaren 4 2 ad 1; Offenbarwerden 26
3 ad 18.
materia, Materie 2 2 c., 2 3 ad 1, 2 3 ad 20, 2 5 c., 2 5 ad 14, 2 6 c., 2 10 ad 2 in contr., 6
1 ad 8, 7 7 ad 1, 8 1 c., 8 6 c., 8 9 c., 11 1 c., 11 4 c., 12 4 c., 15 2 ad 11, 16 1 ad 16, 20 4
ad 1, 21 4 c., 22 1 ad 3, 23 1 c., 23 2 c., 26 2 c., 28 3 ad 9, 28 7 c. | – actus, Materie des
Aktes 23 7 c., 25 5 ad 10 | – fidei, Materie des Glaubens 14 8 ad 1, 14 8 ad 13, 14 8 ad 15
| – intelligibilis, verstandesmäßig erfaßbare Materie 2 6 ad 1 | – naturalis, natürliche
Materie 2 6 ad 1 | – peccati, Materie der Sünde 25 5 ad 10 | – prima, erste Materie 2 2 c.,
3 5 c., 5 9 c., 8 6 c., 10 8 c., 21 2 ad 3 | – principium individuationis, Materie als
Prinzip der Individuation 2 5 c., 8 11 c., 10 5 c. | –, principium singularitatis, Materie
als Prinzip der Vereinzelung 3 8 c., 8 11 c. | – prophetiae, Materie der Prophetie 12 2 c., 14 8
ad 13 | – sensibilis, sinnenfällige Materie 2 6 ad 1, 10 6 c. | – signata, gekennzeichnete
Materie 2 6 ad 1, 2 7 c., 10 5 c. | – et forma (unum intelligibile), Materie und Form (ein
Erkenntnisgegenstand) 8 14 ad 6.
materialis, materiell 2 2 c., 25 3 c., material 14 5 c., 18 8 ad 3, 23 7 c., 25 5 ad 10 |
conditio –, materielle Bedingung 2 6 c. | esse – E, materielles Sein 2 10 ad 1 | res –,
materielles Ding 2 2 c. | virtus –, materielle Kraft 2 3 c.
materiatum, Materielles 7 7 ad 1.
mathematicus, Mathematiker 21 2 ad 4 | consideratio – A, mathematische Betrachtung
21 2 ad 4.
mediator, Mittler 28 4 ad 7, 29 5 ad 5.
medium, Mittel 4 1 ad 3, 4 1 ad 4; das Mittlere 2 13 c., 4 1 ad 4, 18 5 ad 10, 28 9; Mittel
der Erkenntnis 2 3 ad 3, 2 3 ad 4, 2 4 ad 7, 2 6 c., 2 9 c., 2 13 c., 3 1 ad 2, 8 8 ad 7, 8 16 c.,
9 1 c., 9 1 ad 5, 18 1 ad 1, 20 2 ad 1, 23 1 c.; Mittelbegriff 9 1 ad 2; Mittelglied 9 1 ad 2;
Medium 2 5 ad 10; Mittelstufe 10 11 ad 6 | – intelligibile, verstandesmäßiges Mittel 9 1 c. |
– necessarium, notwendiges Mittel 2 13 c. | – probabile, wahrscheinliches Mittel 2 13 c. |
– universale, allgemeines Mittel 2 4 ad 7, 8 10 c.
membrum (corporis), Glied (des Leibes) 25 5 ad 14, 29 4.
memoria, Gedächtnis 5 1 c., 10 1 ad 5, 10 2 c., 10 3 c., 19 1 c.; Erinnerung 10 2 c., 10 3 c.,
10 7 ad 2.
mens, Geist 1 1 c., 2 11 c., 8 7 c., ad 14, 28 2 c. | – angeli, Geist 10, 19 1 14, 24 1 ad 14,
24 4 des Engels 8 14 ad 6 | – creata, geschaffener Geist 27 1 ad 7 | – humana (nostra),
menschlicher (unser) Geist 8 14 ad 6, 15 1 c., 18 1 ad 7, 24 1 ad 5, 24 8 ad 7, 24 12 c.
mensura, Maß 1 2 c., 1 5 c., 1 6 c., 1 8 c., 1 10 c., 6 4 ad 7, 18 8 ad 3, 21 1 c., 23 7 c., 28
2 ad 10; 29 3 c., 29 3 ad 3; Maßstab 10 9 c.
mensurare, Maß leihen, geben 1 2 c.; messen 10 1 c., 21 4 ad 5, 28 2 ad 10.
mensurari, Maß empfangen 1 2 c. | mensuratio, Messen 2 9 ad 10.
merces, Lohn 26 6 c., 26 6 ad 3, 28 3 ad 18.
mereri, Verdienste erwerben 22 7 c., 26 6, 29 6, 29 7, 29 8.
meritorius, verdienstlich 6 2 c., 14 3 c., 16 1 ad 12, 24 1 ad 2, 26 6, 27 5 ad 17.
meritum, Verdienst 5 6 c., 6 2 c., 6 6 c., 8 13 c., 12 10 ad 14, 13 1 ad 5, 14 5 ad 5, 14 10
ad 12, 19 1 ad 3, 23 1 ad 6, 23 7 ad 8, 24 1 c., 24 1 ad 2, 24 9 ad 5, 24 9 ad 6, 26 6, 26 7,
28 3 ad 18, 29 5, 29 6, 29 7, 29 8.
metaphysica, Metaphysik 9 1 ad 3, 15 2 ad 3.
minister (ecclesiae), Diener (der Kirche) 29 4 ad 2, 29 5 ad 3.
miraculum, Wunder 13 1 c., 14 10 ad 11, 25 7 c.
misericordia, Mitleid 26 4 c., 26 4 ad 6 | – divina, göttliche Barmherzigkeit 26 1 ad 13.
modus, Modus 1 1 c., 1 1 ad 4, 8 2 ad 2, 21 6 c., 29 3 ad 3; Art 1 6 c.; Form 2 1 c.; Maß 2
9 c., 21 6 ad 12; Seinsweise 10 4 c., 10 11 ad 8; Weise 2 6 c.; Vollzugsweise 24 15 c. | –
agendi, Tätigkeitsweise 10 1 ad 2 | – cognoscendi, Erkenntnisweise, Art des Erkennens 10 9
ad 1 in contr., 18 5 c., 20 3 ad 2, 24 2 c. | – essendi, Maß des Seins 10 11 ad 8; Seinsweise
21 1 c., | – intelligendi, Erkenntnisweise, Art des Erkennens 2 1 c., 20 3 ad 2 | – medius
inter potentiam et actum, mittlere Seinsweise zwischen Potenz und Akt 9 4 c. | –
scientiae, Vollzugsweise (Seinsweise) des Wissens 2 13 c., 20 3 ad 3; Erkenntnisweise 2 13 c.
mors, Tod 13 4 ad 2, 24 12 ad 9 | – spiritualis, geistlicher Tod 28 1 ad 5.
motivum, Beweggrund 6 2 c.
motivus, bewegungsauslösend (motivierend) 15 3 c.
motor, Beweger 22 3 c. | – primus, Erster Beweger 22 13 ad 6.
motus, Bewegung 4 8 c., 5 8 c., 5 8 ad 2, 5 8 ad 11, 5 9 c., 8 14 ad 12, 10 11 c., 15 1 c., 22
3 c., 22 4 ad 3, 22 12 c., 22 13 c., 22 14 ad 2, 24 1 c., 24 1 ad 14, 24 10 ad 8, 25 4 c., 26 1
c., 26 10 ad 9, 27 4 ad 4, 28 1, 28 7 ad 9, 28 9 ad 1, 29 8 ad 3, 29 8 ad 6 | –
alterationis, Bewegung im Sinne von Veränderung 26 1 c., Veränderungsbewegung 28 1 c. | –
appetitus, Bewegung des Strebens 15 3 c. | – augmenti, Bewegung des Wachsens 26 1 c. | –
instantaneus, Momentanbewegung 29 8 ad 3 | – intellectus, Bewegung des Verstandes 22
12 c. | – localis, Ortsbewegung 26 1 c., 26 3 ad 12, 29 8 ad 6 | – subitus, plötzliche
Bewegung 25 6 ad 3 | – successionis, Bewegung im Nacheinander 29 8 ad 3 | –
violentus, gewaltsame Bewegung 10 11 c., | – voluntatis, Bewegung des Willens 22 12 c.,
22 14 c.
movens, bewegende Kraft 2 6 ad 2; Bewegungsprinzip 2 6 ad 2 | – motum, bewegtes
Bewegendes 5 10 c., 23 1 ad 7, 25 4 c. | – primum –, Erstes Bewegendes 23 1 ad 7.
multa, Vielheit, vieles 8 14 c.
multiplicatio, Vielfältigkeit 8 10 c., 23 5 c.
multitudo, Menge 2 9 c., 2 10 c., Vielheit 2 10 c.; Vielzahl 2 10 c., 23 5 c.; Masse (von
Menschen) 5 10 ad 7, 22 9 ad 2.
mundum esse (fieri), rein sein (werden) 28 7 ad 7.
munus gratiae, Gnadengabe 23 6 ad 3.
mutatio, Veränderung 1 6 c., 2 13 c., 28 6, 28 9 c., Änderung 1 6 c.; Wandel 1 6 c.; Übergang
28 1 c. | – spiritualis, geistige Umwandlung 28 2 ad 10.
natura, Natur 1 10 c., 2 2 c., 2 3 ad 12, 2 7 c., 10 10 ad 9, 11 1 c., 12 3 c., 12 3 ad 16, 12
4 ad 4, 13 1 c., 13 1 ad 2, 16 1 c., 16 1 ad 2, 16 2 c., 16 3 ad 5, 18 2 c., 21 6 ad 9, 22 1 ad
11, 22 5 c., 23 4 c., 23 6 ad 3, 24 10 c., 24 10 ad 2, 26 9 ad 7, 26 9 ad 4 in contr., 27 2 c.,
27 7 c., 28 8 c., 28 6| – angelica, Engelnatur 16 1 c., 18 4 ad 7, 24 3 c., 24 9 ad 2, 24 11
ad 10 | – animae, Natur der Seele 10 9 c., 16 1 c., 16 3 c., 19 1 ad 5 | – e Christi,
Naturen Christi 20 1 c., 29 | – communis, allgemeine Natur 2 4 c., 2 9 c., 8 7 c. II –
corporea, körperliche Natur 15 1 ad 7, 15 2 c., 19 1 12, 24 10 ad 2 II – corrupta
(lapsa), verderbte (gefallene) Natur 24 11 ad 1, 24 12 c. | – creata, geschaffene Natur 22 5 c.,
24 3 c., 27 2 c. | – divina, göttliche Natur 20 1 c., 24 3 c., 24 7 c., 29 3 c., | – generis,
Natur der Gattung 23 7 c., | – humana, menschliche Natur 10 11 ad 3, 12 3 c., 12 3 ad 18,
13 1 ad 1, 14 2 c., 14 10 ad 1, 18 1 ad 1, 18 2 c., 18 2 ad 7, 20 1 c., 24 3 c., 24 4 ad 9, 24
9 ad 2, 24 11 ad 10, 28 4 ad 7, 29 2, 29 4 ad 3, 29 4 ad 4, 29 4 ad 5 | – incorporea
(intellectualis), unkörperliche (geistige) Natur 8 7 c., 19 1 ad 14, 24 3 ad 4 | – individui,
Natur des Individuums 25 6 ad 4, 26 10 c., 27 2 | – inferior (superior), niedere (höhere)
Natur 15 1 c., 15 1 ad 2, 24 2 c., 24 11 ad 5 | – insensibilis, empfindungslose Natur 22 4 c.
| – particularis, 13 1 ad 2 | – propria, spezififische Natur 2 4 c., 2 5 c., 13 1 ad 2 | –
rationalis, logisch verfahrende Natur 24 3 ad 4; vernunftbegabte Natur 22 4 c., 24 7 c., 25 1 c.,
29 8 ad 2 | – rerum, Natur der Dinge 1 5 ad 16; natürliche Reihe der Dinge 2 12 ad 1;
Wirklichkeit 21 1 c. | – sensitiva, empfindungsfähige Natur 22 4 c. | – singularis, singuläre
Natur 2 5 c. | – speciei, Natur der Spezies 2 5 6 ad 4 | – spiritualis, geistige Natur 15 1 c.,
24 10 ad 2, 29 3 c. | – universalis, allgemeine Natur 10 8 c., 13 1 ad 2.
naturalia, natürliche Ausrüstung 8 3 c., 24 7 ad 9, 24 7 ad 10, 27 6 ad 3; Naturanlage 8 3 c.,
24 15 c.
naturalis, natürlich, naturgemäß 12 3 c., 12 3 ad 16, 24 10 ad 1, 24 10 ad 13, 25 6 ad 4,
26 1 c.
necessarius, notwendig 2 12 c., 2 12 ad 1, 2 12 ad 2, 2 12 ad 3, 2 12 ad 4, 8 12 c., 12 3 c.,
22 6 c., 23 1 ad 2 | – a ad fidem, was zu glauben notwendig ist 14 11 ad 1 | – a ad
salutem, was zum Heil notwendig ist 12 2 c., 14 11 ad 1 | – o, notwendig 6 3 ad 3, 11 1 c.,
23 5 c.,
necessitas, Notwendigkeit 2 14 ad 3, 2 14 ad 5, 12 11 c., 17 3 c., 22 5, 22 6, 23 4, 23 5,
24 10 ad 4, 24 10 ad 5; Zwang 5 10 c.; notwendige Vorbedingung 28 8 c. | – absoluta,
absolute Notwendigkeit 2 13 c., 17 3 c., 23 4 ad 1, 24 1 ad 13 | – causae primas,
Notwendigkeit der Ersten Ursache 23 5 c. II – coactionis, Notwendigkeit des Zwanges 17 3 c.,
22 5 c., 22 5 ad 12, 23 4 c. | – conditionata, bedingte Notwendigkeit 24 1 ad 13 | – ex
suppositione, Notwendigkeit auf Grund einer Voraussetzung 2 13 c., 17 3 c., 23 4 ad 1, 23 4
ad 10, 23 4 ad 11 | – gratiae, Notwendigkeit der Gnade 24 12 c. | – inclinationis
naturalls, Notwendigkeit natürliche Neigung 22 5 c., 22 5 ad 12, 24 12 ad 9 in contr., 25 1 c.
| – naturae, Naturnotwendigkeit 3 1 c., 5 8 c., 23 4 c., 23 5 ad 1, 25 1 c. | – scientiae,
Notwendigkeit des Wissens 22 5 ad 12 | – voluntatis, Notwendigkeit des Willens 24 1 ad 18,
27 3 c. | – voluntatis divinae, Notwendigkeit des göttlichen Willens 23 4 | esse de – te
alicuius, notwendig zu etwas gehören 2 10 c. | provenire ex – te, notwendig hervorgehen 22
1 c., 24 14 c. | ex – te evenire, mit Notwendigkeit geschehen 2 12 c.; mit Notwendigkeit folgen
(sich ergeben) 5 4 ad 7, 5 4 ad 8 | de – te movere, mit Notwendigkeit bewegen 27 3 c., | per
viam – tis,
in einem notwendigen Ablauf 5 10 c.
negatio, Negation 1 1 ad 7, 1 5 ad 2, 2 15 c., 3 4 ad 3, 5 2 ad 7, 8 14 c., 21 1 c., 21 5 ad 7,
28 9 c. | – naturalis, natürliche Negation 9 3 ad 2 | – realis, reale Negation 28 6.
negative (infinitus), negativ (unendlich) 2 2 ad 5, 2 9 ad 7.
nihil, Nichts 22 6 ad 3 | Ex – o esse, aus dem Nichts stammen 24 7 c.
nobilis, hochstehend, wertvoll, von hoher Art 20 2 ad 3, 22 11 c.
nobilitas, Wert 22 11 c.
nocivus, schadenstiftend, schädlich 2 15 ad 4, 25 2 ad 2, 25 2 ad 3, 26 1 c., 26 4 ad 7.
nomen, Name 4 1 c., 17 1 c., 21 6 c., Name Gottes 2 11 c., 4 1 ad 10, 5 8 ad 3, 23 3 c., 24 3
ad 1 | – relativum, relativer Name 4 5 c. | – ina transcendentia (ens, unum,
verum, bonum), transzendente Entitäten (das Seiende, Eine, Wahre, Gute) 1, 21 | in vi –
inis, in bloßer Wortbedeutung 10 10 ad 8.
non ens, Nichtseiendes 1 1 ad 7, 1 5 ad 2, 1 8 ad 9, 2 11 ad 5, 3 4 ad 6, 21 2 ad 2.
non esse, Nichtsein 2 3 ad 16, 5 2 ad 6, 10 12 ad 7, 23 7 c. | – dei, Nichtsein Gottes 10 12
ad 7 | – sui, das eigene Nichtsein 10 12 ad 7.
notio, Vorstellung 10 9 c.
notitia, Kenntnis, Erkenntnis 2 5 ad 4, 24 4 ad 14; Wissen 3 3 ad 8, 3 3 ad 9, 10 3 c., 17 1
c.; Vorstellung 10 9 ad 1 in contr. | – praeteritorum, Wissen um das. Vergangene 10 2 c. | –
sui, Selbsterkenntnis 10 8 c., 10 8 ad 1.
notum per se, durch sich selbst bekannt 10 12 c.
numerus, Zahl 6 4 c., 6 4 ad 7, 20 4 ad 1, 21 2 ad 4, 21 6 ad 3 | – formalis, formale
(zählende) Zahl 6 4 c. | – materialis, materiale (gezählte) Zahl 6 4 c.
oboedientia, Unterworfensein 8 12 ad 4; Gehorsam 17 5 ad 1, 17 5 ad 3.
objectum, Objekt 1 10 c., 2 5 ad 16, 10 1 ad 2, 10 9 c., 10 11 c., 11 3 ad 11, 14 12 c., 15
2 c., 16 1 ad 13, 22 1 ad 8, 22 10, 22 13 c., 22 14 ad 4, 24 6 c. II – animae, Objekt der
Seele 22 10 c. | – appetitus inferioris (superioris), Objekt des niederen (höheren) Strebens
25 | – cognoscibile, Erkenntnisgegenstand 2 6 c. | – concupiscibilis, Objekt des
Begehrungsvermögens 25 2, 25 3, 25 4, 25 5, 25 6, 25 7, 26 4, 26 5 | – electionis,
Gegenstand der Wahl 22 15 c. | – excedens, excellens, überragender Gegenstand 13 1 ad 6,
26 4 c. | – fidei, Gegenstand des Glaubens 14 4 c., 14 8 c., 14 8 ad 3, 14 8 ad 4, 14 8 ad 5,
14 8 ad 13, 14 8 ad 15, 14 8 ad 16, 14 9 c., 14 12 c., 18 3 c. | – intellectus, Gegenstand
des Verstandes 15 2 c., 15 2 ad 3, 22 1 ad 8, 22 10 ad 4, 22 11 ad 3 in contr., 25 3 c. | –
irascibilis, Objekt des Reaktionsvermögens 25 2, 25 3, 25 4, 25 5, 25 6, 25 7, 26 4, 26 5 |
– particulare, partikuläres Objekt 25 3 c. | – prophetiae, Objekt der Prophetie 14 8 ad 13 |
– rationis, Objekt der Vernunft 15 1 ad 7 | – rationis superioris, Objekt der höheren
Vernunft 15 3 ad 5, 18 1 ad 9 | – scientiae, Gegenstand des Wissens 14 9 c. | – sensus,
Objekt der Sinne 25 3 c. | – universale, allgemeines Objekt 22 1 ad 8, 25 3 c. | – visionis,
Gegenstand des Schauens 14 8 ad 3, 14 8 ad 4 | – voluntatis, Objekt des Willens 6 2 c., 22 6
c., 22 9 c., 22 10 c., 22 11 ad 3 in contr., 22 13 c., 22 15 c., 23 7 c., 26 6 ad 7, 27 3 c.
obstinatus, verstockt, verhärtet 23 7 ad 6, 24 10, 24 11.
odium, Haß 25 2 ad 7, 26 4 c., 26 5 c.
offensa, Anstoß (Anstoßnehmen, Anstoßgeben), 28 2.
officium, Leistung 15 2 ad 7. operabile, praktische Aufgabe 2 8 C., 5 1 c., 15 3 c.;
Gegenstand des Handelns 2 6 ad 2 | – particulare, spezielles Unternehmen 24 2 c.
operari, ausführen 2 8 c., 3 3 c.; hervorbringen 3 3 c.
operatio, Betätigung, Tätigkeit 1 12 c., 10 11 ad 6, 19 1 c., 20 1 ad 2, 20 5 c., 22 4 ad 3, 24
2 c., 28 3 ad 20; Schaffen 4 2 ad 7; Tätigsein 8 6 c.; Wirken 1 9 c., 11 4 c., 22 3 c., 28 1 ad 8;
Durchführung, Ausführung 22 15 ad 2, 23 3 c. | – naturalis, natürliches Wirken 13 1 c., 24
14 c., 27 2 c. | – naturae, naturhaftes Wirken 23 2 c | – affectivae partis, Streben 10 9
ad 7 | – affectus, Tätigkeit des Gemüts 10 11 ad 6 | – cognitivae partis,
Erkenntnistätigkeit 10 9 ad 7 | – creaturae, Wirken eines Geschöpfs 12 4 c. | – divina
(dei), göttliches (Gottes) Wirken 12 4 c., 23 2 c., 23 4 ad 7, 24 11 ad 5, 28 3 c. | – gratiae,
Wirken der Gnade 27 3 c. | – intellectus, Tätigkeit des Verstandes 10 11 ad 6, 14 1 c., 26 6
ad 2 in contr., 26 9 ad 3 in contr., | – spiritualis, geistiges Wirken 27 2 c., 27 5 ad 17 | –
supernaturalis übernatürliches Wirken 27 3 c.
opinio, Meinung 1 12 c., 2 12 c., 11 1 c., 14 1 c., 18 6 c.
opinativum, Potenz der Meinung 15 2 ad 3.
opponi, entgegengesetzt sein 2 15 ad 4.
oppositio, oppositum, Gegensatz 2 15 ad 4, 28 6.
opus, Werk 2 8 c., 2 13 c., 3 1 c., 11 1 c., 24 1 ad 1; Wirken 6 2 c.; Auswirkung 4 8 c. | –
agendum, zu wirkendes Werk 3 1 c. | – Christi, Werk Christi 29 7 | – dei, Gottes Werk 28
7 ad 10 | – humanum, menschliches Werk 29 7 | – humanum gratia informatum,
von der Gnade geformtes menschliches Werk 29 7 | –
meritorium, verdienstliches Werk 24 1 ad 2, 24 1 ad 9, 24 9 ad 5, 29 5 c., 29 7 | –
naturae, Werk der Natur 5 2 c.
orare pro aliquo, für jemanden beten 24 11 ad 8.
oratio, Gebet 6 6 c.; Rede 1 3 c. | – in vi – onis, im Sinne einer Aussage 10 10 ad 8.
ordo, Ordnung 1 1 c., 21 6 c.; Beziehung 1 3 c.; Anordnung 6 3 c.; Hinordnung auf 1 6 c., 5 1
ad 1; ordnungsgemäßer Platz 1 1 ad 5; Verhältnis 2 12 c. | – causarum, Ordnung der Ursachen
5 9 ad 7; Reihe der Ursachen 12 10 c. | – dignitatis, Rangordnung 22 11 ad 6 | – naturae
(gratiae), Natur- (Gnaden-) ordnung 20 4 c., 24 9 ad 2 | – originis, Ursprungsordnung 22
11 ad 6 | – praedestinationis, Ordnung der Prädestination 23 2 c. | – providentiae,
Ordnung der Vorsehung 5 7 c. | – sapientiae, Ordnung der Weisheit 23 2 c. | – universalis
causarum, allgemeine Kausalursache 13 1 ad 2 | – universi, Ordnung des Weltalls 11 1 c. |
– voluntatis in finem, Verhältnis des Willens zum Ziel 22 6.
ordinare, hinordnen, bestimmen 2 3 c., 2 4 c., 5 4 c., 22 1 c., 23 1 c.
organum, Organ 1 9 c., 5 10 c., 29 4 c. | – corporale, körperliches Organ 8 2 c., 10 5 c.,
11 3 ad 11, 13 4 c., 15 2 c., 16 3 c., 18 8 c., 18 8 ad 2, 18 8 ad 4, 19 1 c., 22 4 c., 22 4 ad
3, 22 5 c., 22 9 ad 6, 22 10 ad 2, 23 1 c., 26 1 c., 26 3 c., 26 3 ad 11, 26 9 ad 3, 26 9 ad 7,
27 3 c., 29 8 ad 5, 29 8 ad 10 | – materiale, materielles Organ 8 11 c.
origo, Ursprung 4 2 c.
paganus, Heide 14 10 ad 10, 14 11 ad 5.
pars, Teil 10 1 ad 5 | – affectiva, Gemüt 10 9 c., 10 9 ad 7, 10 9 ad 1 in contr. | –
animae, Seelenteil 10 1 ad 5, 15 2 ad 2 | – cognoscitiva, Erkenntnisvermögen 10 9 c., 10 9
ad 7 | – inferior, niederer Teil (der Seele) 10 11 ad 3, 24 5 ad 4 | – intellectiva, geistiger
Teil 10 2 c., 14 1 ad 9, 15 2 c., 20 2 c., 25 6 c., 26 3 ad 6, 26 3 ad 12; Verstand 10 9 ad 1 in
contr. | – sensitiva, sinnlicher Teil 10 2 c., 10 5 c., 14 1 ad 9, 15 2 c., 15 2 ad 7, 20 2 c., 24
5 ad 4, 25, 26 3 ad 12; Sinnlichkeit 10 2 c. | e maiore (minore) – te, in der größeren
(kleineren) Zahl 5 2 c.
participare, teilhaben 2 1 c., 2 9 c., 3 7 ad 3, 5 8 c., 20 2 ad 3, 21 4 c. | – bonitatem, an
der Güte teilhaben 2 8 c., 20 4 c., 21 4 c., 23 1 ad 1, 23 3 c., 29 5 c. | – esse, einen Seinsanteil
haben 2 5 c., 20 4 c., 20 4 ad 1, 21 2 c., 21 5 c. | – scientiam, Anteil am Wissen haben 2 1
c.
participatio, Teilhaben 1 6 c., 3 4 c., 19 1 ad 13, 21 1 ad 1, 21 5 c.; das, woran etwas Anteil
hat 20 2 ad 3; Anteil 22 11 ad 4 in contr.
particulare, das Besondere 1 5 ad 14, 22 4 ad 2, 22 4 ad 3, 22 4 ad 4, 22 9 ad 6; das
Partikuläre 2 6 ad 3, 25 1 ad 6.
passibilitas, Leidensfähigkeit 26 10 ad 1, 29 5 ad 5.
passio, Einwirkung 3 3 c.; Leiden 8 6 c., 14 8 ad 1, 14 8 ad 14, 23 8 ad 4, 26 6 ad 4 in
contr., 29 7 ad 9, 29 7 ad 10; Passion (seelischer Zustand) 2 1 c., 5 10 c., 10 11 ad 3, 12 1 c.,
12 1 ad 1 in contr., 13 2 c., 15 1 ad 12, 20 2 c., 22 9 ad 3, 22 9 ad 6, 22 13 ad 13, 23 3 c.,
24 1 ad 19, 24 4 c., 24 10 c., 24 11 c., 24 12 c., 25 1 ad 4, 25 2 c., 25 2 ad 7, 25 3 c., 25 3
ad 5, 25 3 ad 7, 25 4 5, 25 4 ad 5, 26.
passivus, passiv 25 1 c., 26 3 c., 26 3 ad 4, 26 3 ad 5.
paternitas, Vaterschaft 1 5 ad 20, 3 2 ad 1.
pati, leiden, erleiden 1 10 c., 8 9 c., 25 5 c., 26.
patiens, das Wirkungerfahrende, das Leidende, das Erleidende 5 8 c., 8 6 c., 8 9 c., 23 5 c., 25 5
ad 13, 26, 28 3 c.
patria, himmlische Heimat 10 11 c.
pax, Friede 22 1 ad 12.
peccator, Sünder 23 8 c., 28 2 ad 7.
peccatum, Sünde 5 5 c., 15 2 ad 3, 15 3 c., 15 4 ad 2, 16 2 ad 7, 17 4 c., 17 4 ad 5, 17 4
ad 8, 17 4 ad 9, 17 5 c., 18 6 ad 1, 18 6 ad 5, 21 6 ad 9, 22 5 ad 6, 22 5 ad 7, 23 7 ad 2,
24 1 ad 7, 24 9 c., 24 10 c., 24 10 ad 1, 24 10 ad 2, 24 10 ad 3, 24 10 ad 4, 24 10 ad 5,
24 10 ad 11, 24 11, 24 12, 24 13, 25 5, 26 6 ad 17, 27 5 ad 8, 27 5 ad 12, 28; Fehlgreifen,
Fehlwirkung 24 7 c., 24 8 c.; Sündenfall 29 4 ad 3 | – actuale, aktuelle Sünde 28 3 ad 4 | –
carnale, fleischliche Sünde 12 5 c. | – in spiritum sanctum, Sünde gegen den Hl. Geist, 24
11 ad 2, 24 11 ad 6, 24 11 ad 7 | – mortale, Todsünde 12 1 ad 6, 15 4 ad 2, 15 5 c., 22 5
ad 7, 24 1 ad 10, 24 12, 24 13, 25 5, 26 6 ad 17, 28 2 c.| – omissionis,
Unterlassungssünde 23 7 ad 7, 18 3 ad 4 | – originale, Erbsünde 6 2 ad 9, 24 12 c., 24 12
ad 2, 25 6, 27 7 ad 1, 28 3 ad 4, 28 3 ad 14 | – personale, persönliche Sünde 29 7 ad 10 |
– spirituale, geistige Sünde 12 5 c. | – veniale, läßliche Sünde 12 1 ad 6, 15 4 ad 2, 15 5
c., 22 5 ad 7, 23 7 ad 4, 24 1 ad 10, 24 12 c., 24 13 c., 25 5 c., 26 6 ad 17.
percipere, wahrnehmen, auffassen 10 8 c., 28 3 ad 6.
perfectibile, zu Vervollkommnendes, zu Vollendendes 4 2 ad 7, 15 2 ad 11, 21 1 c.; das, was
vollendet werden kann (soll) 8 1 c., 21 3 ad 1; das Vollkommenheitempfangende 8 1 c., 21 3 c., 21
3 ad 3, 27 3 ad 24.
perfectio, Vollkommenheit 2 1 c., 2 1 ad 4, 2 2 c., 2 11 c., 4 2 ad 7, 5 8 c., 8 1 c., 8 3 ad 12,
9 2 c., 14 1 ad 5, 14 10 c., 15 2 ad 11, 18 1 c., 18 2 c., 20 1 ad 5, 20 1 ad 8, 21 2 ad 8, 21
3 c., 27 3 ad 24; Vollendung 2 3 ad 1, 2 3 ad 13, 9 3 c., 18 1 c.; Vorzug 6 4 ad 2, 14 1 ad 5,
15 3 ad 2 | – caritatis, Vollkommenheit der Liebe 10 10 ad 5 | – cognitionis,
Vollkommenheit der Erkenntnis 3 1 ad 1 | – gratiae, Gnadenvorzug 18 2 c. | – intellectus,
Verstandesgabe 12 5 c. | – naturalis, natürliche Vollkommenheit 18 2 c., 18 7 c., 20 3 c. | –
scientiae, vollkommenes Wissen 14 10 c. | – spiritualis, geistliche Vollkommenheit 29 8 c. |
– supernaturalis, übernatürliche Vollkommenheit 20 3 c. | – universi, Vollkommenheit des
Universums 5 3 c., 5 3 ad 2.
perfectivum, Vollkommenheitgebendes 21 1 c., 21 3 c., 21 6 c.
perfectum, das Vollkommene 1 9 c., 18 2 c., 21 2 ad 8, 24 1 ad 14.
perfici, Vollendung finden 2 3 ad 1; zur Vollkommenheit geführt werden, Vollkommenheit erhalten 5
10 c., 21 1 c., 21 3 ad 1 in contr.
permissio, Zulassung 23 3 c.
perpetuus, beständig 1 5 ad 14.
perpetuitas, beständige Dauer 5 3 c.
perscrutari, bis zu Ende erforschen 5 2 ad 11.
perseverantia, Beharrlichkeit, Beharren 24 13 c., 24 13 ad 3, 27 5 ad 2, 27 5 ad 6.
persona, Person (göttliche) 1 7 c., 3 2 ad 1, 4 2 c., 4 2 ad 7, 10 13 c., 16 2 ad 7, 20 1 ad 9,
27 2 ad 3, 29 1 c., 29 2, 29 3 c., 29 5 c., 29 7 c., 29 7 ad 11 | – communis, Amtsperson
20 5 ad 3 | – mystica, mystische Person 29 7 ad 11 | – singularis, Einzelperson 29 5 ad
3.
phantasma, Phantasma 2 6 c., 2 6 ad 2, 8 5 c., 8 13 ad 4, 10 2 ad 7, 10 5 c., 10 6 c., 10 6
ad 7, 10 6 ad 8, 10 8 ad 1, 10 9 c., 10 11 c., 11 3 c., 11 3 ad 12, 12 3 c., 18 5 ad 5, 18 5 ad
6, 18 5 ad 8, 18 8 ad 3, 18 8 ad 4, 19 1 c., 19 2 c., 26 3 ad 13, 28 3 ad 6.
phantasia, Phantasie 1 11 c., 10 6 ad 7, 22 5 ad | – organum – ae, Phantasieorgan 10 6
c.
physica, Physik 15 2 ad 3.
plenitudo divinitatis, Fülle der Gottheit 29 5 ad 1 | – gratiae, Fülle der Gnade 25 5 ad 1.
pluralitas, Vielheit 3 2 c. | – idearum, Vielheit der Ideen 3 2 ad 6, 3 8 ad 1 | – rationis,
gedankliche Vielheit 3 2 ad 3 | – rerum, Vielheit der Dinge 3 2 c.
poena, Strafe 5 5 c., 5 6 c., 6 ad ult. in contr., 7 8 ad 2, 16 2 ad 7, 24 1 c., 24 12 ad 2, 24 12
ad 16, 25 6 c., 26 1 c., 26 1 ad 13, 26 6 ad 13, 28 2 c., 28 6, 29 7 c.
poenalitas, Strafleiden 26 6 ad 4 in contr., 26 6 ad 6 in contr.
poenitentia, Reue 26 4 ad 6.
poenitere, bereuen 24 11 ad 4.
positio, Position (positive Setzung) 21 5 ad 7 | – absoluta, absolute Setzung 21 1 c.
possibilis, möglich 22. 13 ad 12, 23 1 ad 2; aufnahmefähig 23 2 ad 3.
posterius natura (tempore), der Natur (Zeit) nach später 28 7 ad 13 | – per –, (sachlich)
später 1 2 c.; sekundär 1 2 c., 11 3 c.
potentialitas, Potentialität 26 1 c. potestas, Macht 2 3 ad 11, 12 4 c., 24 1 ad 1, 25 5 c.
potentia, Potenz (Fähigkeit, Vermögen) 1 9 c., 8 3 c., 8 9 c., 8 10 c., 8 14 c., 10 1 c., 10 3 c.,
10 6 c., 10 9 c., 14 4 c., 14 7 c., 15 1 c., 15 2 c., 15 2 ad 2, 15 2 ad 6, 15 2 ad 7, 15 2 ad
11, 16 1 c., 16 1 ad 2, 20 1 ad 1, 20 2 c., 22 4 ad 4, 22 10 c., 22 13 c., 22 13 ad 7, 22 13
ad 8, 22 13 ad 13, 24 4 c., 24 4 ad 9, 24 4 ad 11, 24 5 c., 24 10 c., 27 5 ad 9, 28 3 ad 9,
28 7 ad 13, 28 8 ad 4 in contr.; Möglichkeit 2 3 ad 13; Macht 2 8 c., 5 1 c., 10 11 ad 8, 22 6
ad 3, 23 2 ad 3 | – (dei), Schöpfermacht 2 3 ad 11, 2 8 c. | – activa, aktives Vermögen, aktive
Potenz 2 4 ad 7, 6 1 ad 8, 11 1 c., 12 3 ad 18, 14 3 c., 16 1 ad 13, 18 2 c., 22 6 ad 3, 26 3
ad 4, 26 3 ad 5 | – animae, Seelenvermögen 13 3 c., 13 3 ad 3, 22 3 c., 22 12 c., 16 1 ad
13, 20 1 ad 9, 25, 26, 27 5 ad 17, 27 6 | – appetitiva, Strebevermögen 23 -1 ad 8, 26 3 c.,
| – apprehensiva, Auffassungsvermögen 22 1 ad 8, 26 3 c. | – cognoscitiva,
Erkenntnisfähigkeit 2 5 ad 16 | – corporalis, leibliche Potenz 19 1 c. | – divina, göttliche
Potenz 2 10 ad 3 | – generalis, allgemeines Vermögen 10 1 ad 9 | – imaginativa,
Einbildungskraft 15 2 c. | – intellectiva, geistiges Erkenntnis-, Auffassungsvermögen 10 8 c.,
10 8 ad 13, 11 1 ad 12, 19 1 ad 6, 19 1 ad 9, 26 3 c.; Potenz geistigen Erkennens 25 3 c. | –
materiae, Potenz der Materie 27 6 ad 2 | – materialis, materielle Potenz 2 4 ad 7 | –
motiva, Bewegungsvermögen 24 2 ad 2 | – motiva exsequens, ausführende Bewegungskraft
24 12 c., 24 13 c., 25 4 c. | – naturalis, natürliche Potenz 8 12 ad 4, 20 2 ad 5, 22 6 ad 2 |
– oboedientiae, Potenz des Unterworfenseins 12 3 ad 18, 29 3 ad 3 | – operativa,
Wirkungsvermögen, wirkende Potenz 22 13 c., 24 4 ad 15 | – particularis, spezielles Vermögen
10 1 ad 9 | – passiva, passive Potenz, passive Möglichkeit 6 1 ad 8, 11 1 c., 12 3 ad 18, 16 1
ad 13, 18 2 c., 22 6 ad 3, 24 4 ad 15 | – rationalis, vernünftige Potenz, Potenz der Vernunft
20 2 ad 6, 24 6 ad 4, 26 3 ad 7, 29 8 ad 5 | – sensitiva, sinnliche(s) Potenz, Vermögen,
Erkenntnisfähigkeit 1 9 c., 8 9 c., 10 1 ad 2, 16 1 ad 13, 19 1 c., 20 2 c. | – sensitivae
partis, Vermögen der Sinnlichkeit 1 11 c. | – vegetativa, vegetative Potenz,
Ernährungsvermögen 10 1 ad 2, 26 3 ad 5 | in –, aufnahmefähig 10 8 c.; in Potenz 11 1 ad 12;
potentiell 11 3 c. | – educere de – in actum, von der Potenz zum Akt führen 11 1 ad 12, 11
3 c.
potentialitas, Potentialität 26 1 c.
potestas, Macht 2 3 ad 11, 12 4 c., 24 1 ad 1, 25 5 c.
praecedere, vorausgehen 21 3 c.
praeceptum, Vorschrift (Gebot) 17 3 c., 17 3 ad 2, 17 4 c., 17 4 ad 2, 7 5 c., 23 3 c., 23 7
c., 23 8 ad 4 in contr., 24 12 ad 16.
praedefinire, vorausbestimmen 3 1 c.
praedefinitio, Vorausbestimmung 3 1 c.
praedeterminare, vorausbestimmen 3 1 c.
praedestinatio, Vorherbestimmung (Prädestination) 6, 7 4, 12 10 c., 20 5 ad 6, 23 2 c.
praedicamentum, Kategorie 20 2 c., 27 1 ad 8.
praedicatio, Aussage, Prädikation 1 2 ad 1, 1 3 c., 25 2 ad 7; Prädikat 21 4 ad 4.
praedicatum, Prädikat 10 12 c.
praeexistere, vorausexistieren 3 1 c., 11 1 c., 12 3 c.
praeferre, vorziehen 22 15 c.
praelatus, geistliche Obere 27 3 ad 14.
praemium, Lohn, Belohnung 5 5 c., 5 6 c., 7 8 ad 2, 14 5 ad 5, 24 1 c., 24 14 ad 3, 26 6 ad
8, 26 6 ad 14, 27 5 ad 6, 29 6 c., 29 7 ad 12.
praeparare, vorbereiten 24 15 c.
praeparatio, Vorbedingung 5 1 c.; Vorbereitung 6 1 ad 8, 6 4 ad 2, 12 10 c.; Bereitstellung 6 2
ad 5 | – ad gratiam, Vorbereitung auf die Gnade 24 15 c.
praescientia, Voraus-, Vorherwissen 6 1 ad 4, 6 1 ad ult. in contr., 6 3 c., 6 4 c., 6 6 c., 12 3
c., 12 6 ad 1, 12 6 ad 2, 12 10 c., 14 8 ad 14.
praesens, gegenwärtig 2 12 c., 10 7 ad 2; das Gegenwärtige 10 2 c., 26 4 ad 3.
praesentia, Gegenwart 10 7 ad 2, 10 9 c., 10 9 ad 1 in contr., 10 11 ad 8 | – dei in
mente, Gegenwart Gottes im Geist 10 7 ad 2, 10 9 ad 7 in contr.
praestituere, vorausbestimmen 3 1 c.
praeterita, das Vergangene 1 5 ad 6, 1 5 ad 7, 2 12 c., 10 2 c.
praeteritum, Vergangenheit 2 12 c.
preces, Gebet 6 6 c.
principium, Anfang 18 2 c.; Ausgangspunkt 2 1 c.; Obersatz 23 4 ad 11; Prinzip 1 2 ad 3, 1
9 c., 1 11 c., 5 1 c., 11 1 ad 13, 12 1 c., 16 2 c., 18 2 c., 20 4 c., 24 11 ad 4; Prämisse 8 4 ad
12, 8 10 c., 8 15 c., Urbild 1 7 c., Ursprung 1 7 c., 4 5 ad 7, 18 2 c.; ursprüngliches Sein 1 7 c.
| – accidentale, akzidentelles Prinzip 21 5 c. | – actionis, Prinzip des Wirkens 2 6 c., 8 2
ad 3, 10 11 c. | – activum (agens), wirkendes Prinzip 2 3 c., 2 8 ad 1, 11 2 c. | – actus,
Prinzip eines Aktes 10 9 c., 24 4 c., 24 6 c., 26 6 c. | – agendi, Ausgangspunkt eines Wirkens 2
5 c. | – cognitionis (cognoscendi), Prinzip der Erkenntnis (des Erkennens) 2 5 ad 17, 3 3
ad 7, 4 8 ad 4, 10 4 c., 12 3 c. | – a communia per se nota, allgemeine, durch sich selbst
bekannte Prinzipien 11 1 c. | – contractum, enges Prinzip 9 1 ad 3 | – demonstrationis,
Prinzip des Beweises 2 7 c. | – effectivum, erzeugendes Prinzip (Wirkprinzip) 21 4 c. | –
esse (essendi), Prinzip des Seins 3 3 ad 7, 29 5 c. | – a essentialia, wesentliche Prinzipien
2 3 ad 20, 21 5 c. | – a existendi, Prinzipien der Existenz 4 8 ad 4 | – formale,
Formalprinzip 21 4 ad 6 | – generationis et corruptionis, Prinzip des Entstehens und
Vergehens 5 9 c. | – gratiae, Prinzip der Gnade 29 5 c. | – immediatum, unmittelbares
Prinzip 10 9 ad 1 in contr., 23 2 ad 3 | – inclinationis, Prinzip der. Neigung 22 1 c. | –
individuationis, Prinzip der Individuation 2 5 c., 2 6 c., 2 6 ad 1 | – a innata, angeborene
Prinzipien 11 1 c. | – instrumentale, untergeordnetes Prinzip 5 9 c. | – intelligendi,
Erkenntnisprinzip 10 9 ad 1- in contr. | – intrinsecum, inneres Prinzip 11 1 c., 28 3 ad 16 |
– materiale, materielles Prinzip 5 10 c. | – merendi, Prinzip des Verdiensts 29 6 ad 6 | –
motus, Prinzip der Bewegung 5 9 c., 22 3 c., 24 1 c. | – motivum, motivierende Kraft 16 1
ad 1 | – multiplicationis et divisionis, Prinzip der Vervielfältigung und Teilung 8 10 c. |
– a naturalia, natürliche Prinzipien 14 10 ad 5, 18 2 c. | – naturalis iuris, Prinzipien des
Naturrechts 24 12 ad 20 | – a naturaliter cognita, von Natur aus bekannte Prinzipien 8 7
ad 3 in 3 | – a per se nota, von sich aus bekannte Prinzipien 12 3 c. | – proximum,
nächstes Prinzip 18 1 ad 10 | – remotum, entferntes Prinzip 10 9 ad l in contr. | –
subsistendi, Prinzip des Subsistierens 21 4 ad 4 | – unionis, Einheitsprinzip 8 10 c. | –
universale, allgemeines Prinzip 9 1 ad 3, 22 7 c. | – prima – A, erste Prinzipien (der
Erkenntnis) 1 12 c., 2 4 c., 9 1 ad 2, 10 6 ad 6, 11 3 c., 15 1 c., 16 1 c., 16 2 c., 18 1 ad 10,
18 4 c., 18 6 c. | – prima – a demonstrationis, erste Prinzipien des Beweisens 10 13 c.,
14 2 c. | – prima – a operabilium, erste Prinzipien des Handelns 16 1 c. | – primum –
Ausgangspunkt 28 3 ad 6 | – primum – rerum, Erstes Prinzip der Dinge 5 4 c., 5 5 c., 5 9
c., 21 4 c., 21 5 c.
principalis (iter), primär 1 4 c.; ursprünglich 1 4 c.; wesentlich 12 13 c.
prioritas, Priorität 1 5 ad 16.
prius natura (tempore), der Natur nach (zeitlich) früher 28 7 ad 13 | – per –, (sachlich)
früher, zunächst 1 2 c.; primär 1 2 c.
privatio, Privation 1 1 ad 7, 1 5 ad 2, 1 8 c., 1 10 c., 2 15 c., 3 4 ad 3, 9 3 ad 6, 21 1 c., 21
2 ad 1, 21 2 ad 7, 21 4 ad 4, 28 6, 28 9 c.; Fehlen 28 9 c.
privative, privativ 2 2 ad 5, 2 9 ad 7 | – infinitus, privativ unendlich 2 2 ad 5, 2 9 ad 7.
procedere, hervorgehen 4 3 c., 23 5 c. | – ab intellectu, aus dem Verstand hervorgehen 4 3 c.,
4 5 ad 1 | – in esse, ins Dasein hinaustreten 20 4 c. | – per viam intellectus
(voluntatis), auf dem Wege des Verstandes (Willens) hervorgehen 4 3 c.
processio, Hervorgehen 4 2 c., 4 2 ad 7 | – personarum, Hervorgehen der göttlichen
Personen 4 3 c., 4 4 c. | – rationis, gedankliches Hervorgehen 4 2 c., 4 2 ad 7 | – realis,
reales Hervorgehen 4 2 c., 4 2 ad 7.
producere, hervorbringen 23 4 ad 15.
profectus spiritualis, geistlicher Fortschritt 27 5 ad 6.
proficere in cognitione, in der Erkenntnis Fortschritte machen 18 4 ad 11, 19 1 ad 3, 20 6
ad 3.
progredi, hervorgehen 5 4 c.
progressus, Ausgang 5 4 c.
prohibitio, Verbot 23 3 c.
promissio, Verheißung 12 10 ad 9.
promptitudo, Schlagfertigkeit 26 7 c., 26 7 ad 3.
propassio, Propassion 26 8 c., 26 7 ad 3.
prophetia, Prophetie 21 1 c., 12 1 ad 4 in contr., 12 2 c., 12 3 c., 12 4 c., 12 5 c., 12 9 c., 12
10 c., 12 11 c., 12 12 c., 14 8 ad 13, 23 8 ad 2 | – divina, göttliche Prophetie 12 3 c. | –
naturalis, natürliche Prophetie 12 3 c., 12 4 c.
proprietas, Eigentümlichkeit 1 1 c., 2 1 c.; Eigenschaft 10 8 c., 10 8 ad 13, 12 3 ad 13 | –
creaturae, Eigenschaft des Geschöpfs 12 3 ad 13 | – dei, Eigenschaft Gottes 12 3 ad 13 | –
tes in divinis, Eigentümlichkeiten im Göttlichen 1 5 ad 19.
proprie dictum, im eigentlichen Sinn 1 4 c.
proprium, spezielle Eigentümlichkeit 8 10 ad 1; das Eigentümliche 10 13 c.
proprius, spezifisch (das Spezifische treffend) 2 4 c., 2 4 ad 7; eigentümlich 2 7 c.; speziell eigen
2 7 c.
proportio, Verhältnis 1 8 c., 2 1 c., 2 3 ad 4, 2 11 c., 8 1 ad 6, 23 7 ad 9; Proportion 2 11 c.,
23 7 ad 9, 26 1 ad 7 | – numerorum, Zahlenverhältnis 20 4 ad 1.
proportionalitas, Doppelverhältnis 2 3 ad 4; Proportionalität 2 11 c., 2 11 ad 4, 23 7 ad 9.
proportionari, in einem bestimmten Verhältnis stehen 2 3 ad 4, 10 9 ad 7 in contr., 23 7 ad 9.
propositio, Satz 1 1 ad 7, 2 12 ad 7, 8 14 c., 11 3 ad 6, 12 11 ad 6, 15 1 ad 5, 23 4 ad 1.
propter quid, weswegen 22 14 ad 1.
providentia, Vorsehung 5, 6 1 c., 6 3 c., 8 12 c., 12 3 11, 18 6 ad 7, 20 4 c., 21 4 ad 5, 22
7 c., 23 6 ad 3, 24 1 ad 1, 24 9 c., 24 15 c.; Voraussicht 2 12 c. | – angelorum, Voraussicht
der Engel 5 8 c. | – approbationis, Vorsehung als Billigung 5 4 c. | – concessionis,
Vorsehung als Zulassung 5 4 c. | – humana, menschliche Voraussicht 5 5 ad 2, 5 8 c. | –
oeconomica, ökonomische Vorsorge 5 2 c. | – politica, politische Vorsorge 5 2 c.
prudentia, Klugheit 5 1 c., 6 1 c., 6 1 ad 4, 14 5 ad 11, 14 6 c., 15 1 c., 18 7 c., 18 7 ad 7,
22 15 ad 3, 24 4 ad 9, 25 2 c., 27 5 ad 5 | – naturalis, natürliche Klugheit 24 2 c.
pulchrum, das Schöne 22 1 ad 12.
punctum, Punkt 29 8 ad 6.
purgare, reinigen 5 10 c., 9 3 c.
purificatio cordis, Reinigung des Herzens 28 1 ad 6.
qualitas, Qualität, Beschaffenheit, Eigenschaft 1 1 ad 5, 2 1 ad 12, 2 11 ad 7, 3 1 ad 9, 12 1
c., 20 2 c., 21 4 ad 4, 26 1 c., 27 2 ad 7, 28 2 ad 8 | – elementaris, elementare Eigenschaft
5 9 c.
quantitas, Quantität 1 5 ad 16, 2 1 ad 12, 2 11 ad 7, 3 1 ad 9, 8 2 c., 20 4 ad 1, 26 1 ad 7
| – continua, kontinuierliche Quantität 2 9 c., 2 10 c., 20 4 ad 1 | – determinata,
bestimmte Quantität 2 9 ad 10 | – dimensiva, meßbare, extensive Quantität 3 1 ad 9, 8 2 c.,
20 4 ad 10, 26 1 ad 7, 29 3 c. | – discreta, diskontinuierliche Quantität 2 9 c., 2 10 c., 20 4
ad 1 | – extensiva, (intensiva) extensive (intensive) Quantität 2 9 c., 3 1 ad 9, 20 4 ad 14,
29 3 c. | – scientiae, Quantität des Wissens 20 4 ad 10 | – virtualis, virtuelle Quantität 8
2 c., 26 1 ad 7, 29 3 c.
quidditas, Washeit 1 1 c., 1 11 c., 1 12 c., 2 2 c., 2 11 c., 3 2 c., 4 2 c., 8 5 c., 10 6 ad 2, 10
12 c., 14 1 c., 15 1 ad 5, 18 5 ad 6, 20 4 ad 1, 21 4 c., 22 1 ad 8, 25 3 c., 27 1 ad 8 | –
rerum sensibilium, Washeit der Sinnendinge 10 11 c.
quies, Ruhe 28 2 ad 10, 29 8 ad 6.
quoad nos, in Bezug auf uns 10 12 c.
quod quid est, das, was etwas ist 2 7 c., 14 1 c., 15 2 c., 15 2 ad 3, 25 3 c., 27 1 ad 8 | –
ad quid, zu etwas (Relation) 1 5 ad 16.
rapi, entrückt werden 10 11 c.
raptus, Entzückung (Extase) 12 6 c., 13 1 c.
ratio, Idee 1 1 c., 1 2 c., 2 10 ad 1, 21 1 c.; Bereich 1 1 c.; Gehalt 1 1 ad 3, 1 6 c., 2 4 ad 1,
21 1 c., 23 1 c., 24 8 ad 6; Bedeutung, Sinn-, Bedeutungsgehalt 1 1 ad 4, 3 3 c., 21 1 c., 23 1 c.;
Gebiet 1 1 ad 4; Sinn 1 2 c., 1 5 ad 14, 1 8 c.; logische Sphäre 1 5 ad 16; Begriff 2 1 c., 10 9 ad
1 in contr., 21 2 c.; gedankliche Fassung 2 2 ad 1; Wesensgrund 2 4 c.; Real-, Seinsgrund 2 4 ad
2, 2 9 ad 4, 2 10 ad 1, 8 8 c., 24 7 c.; Beweisführung 2 5 2 c.; Vernunft 2 6 ad 2, 6 1 c., 14 10
ad 5, 15 1 c., 15 5 c., 22 10 ad 2, 22 13 c., 24 3 ad 1, 24 6 c., 24 6 ad 5, 24 8 c., 24 9 c., 24
11 c., 25 4 c., 26 9 ad 7, 26 9 ad 3 in contr., 26 9 ad 4 in contr.; Charakter 3 1 c.; Gesetzlichkeit
5 1 c.; Verfahren 5 1 c.; Ordnung 10 11 c.; (wahre) Ordnung (der Dinge) 5 6 c.; Sachverhalt 8 4 ad
1; Hinsicht 8 4 ad 1; logische Begründung, logisches Denken, rationale Erkenntnis, schließendes
Denken, spezifisch logisches Erkenntnisverfahren 8 4 ad 14, 11 1 ad 12, 11 3 ad 4, 15 1 c., 23 2
ad 5, 24 3 ad 1; rationale Gestalt 8 9 c.; Sachlage 8 14 ad 5; Wesen 20 2 c. | – aeterna,
ewiger Seinsgrund 8 9 ad 6; ewige Wahrheit, Ewigkeitsgedanke 15 3 ad 5, 16 1 ad 9, 26 9 ad 7 |
– cognoscendi, Erkenntnisgrund 8 14 ad 6, 10 9 ad 1 in contr. | – communis, allgemeiner
Seinsgrund 2 4 ad 2 | – entis, Idee des Seienden 11 1 c. | – entitatis, das Seiende als solches 1
5 ad 20 | – fidei, Vernunft, die dem Glauben innewohnt 14 2 ad 9 | – immotabilis,
unveränderliches Gesetz 10 6 ad 6 | – inferior, niedere Vernunft 15 2, 16 1 ad 9, 16 1 ad 13,
17 2 c., 25 1 ad 3, 26 9 ad 7 | – intelligendi, Erkenntnisgrund 8 14 ad 6 | – naturalis,
natürliche Vernunft 10 13 c., 11 1 c., 14 10 ad 3, 14 10 ad 7, 14 10 ad 9, 14 11 ad 3 in contr.,
18 3 c., 18 4 c. | – nostra, unsere (menschliche) Vernunft 15 1 ad 5 | – particularis, auf
das Besondere gerichtete Vernunft 2 6 ad 2, 14 1 ad 9, 22 9 ad 6; Urteilskraft 2 6 ad 2, 10 5 c.,
14 1 ad 9 | – propria, spezifischer (eigentümlicher) Seinsgrund 2 4 ad 2, 8 10 ad 3; spezifischer
Erkentnisgrund 8 10 ad 3 | – speciei, Gehalt der Spezies 21 1 c. | – substantificata,
Seinsgrund, der eigenen Bestand hat 3 1 c. | – superior, höhere Vernunft 10 6 ad 6, 15 2, 16 1
ad 9, 16 1 ad 13, 17 2 c., 22 9 ad 6, 25 1 ad 3, 26 9, 26 10 | – unius, Idee des Einen 11 1
c. | – universalis, allgemeine (auf das Allgemeine gehende) Vernunft 22 9 ad 6 | – voluntas
(volendi), Willensgrund 23 7, 23 8 | – recta –, richtiges Verständnis (Verfahren) 5 1 c.;
vernünftiger Grund 5 4 ad 11; richtiges Urteil 24 11 ad 4 | recta – agibilium, richtiges
Verständnis für das, was zu tun ist 5. 1 c.
ratiocinatio, schließendes Denken, Schlußverfahren 1 12 c., 5 1 c., 15 1 c.
ratiocinativum, Potenz der Vernunfterwägung (des schließenden Denkens) 15 2 ad 3.
rationale, Vernunftanlage, vernünftiger Seelenteil 15 1 ad 12, 15 3 c., 22 10 ad 2.
rationalis, gedanklich 1 7 ad 2; vernunftbegabt 21 1 c., 24 6 ad 4; vernünftig 15 3 c.
realis, real 21 1 c.
reatus, Verschuldung 28 2 c. | – naturae, Verschuldung der Natur 29 7 ad 6, 29 7 ad 7, 29 7
ad 10.
recessus, Rückgang 2 2 ad 2.
receptibile, Aufnahmefähiges 8 1 c.
receptibilitas, Aufnahmefähigkeit. 29 3 ad 3.
receptio, Aufnehmen 12 3 ad 1.
recipere, empfangen, aufnehmen 2 3 c., 8 5 c., 8 9 c., 9 1 ad 12, 12 6 ad 4, 19 1 c., 20 4 ad
1, 24 8 ad 6, 26 1 c., 26 3 c. | – formam, die Form aufnehmen 25 5 ad 13, 26 1 c. | –
immaterialiter, immateriell empfangen 8 11 c., 12 6 ad 4, 21 3 c., 23 1 c., 26 3 ad 11 | –
materialiter, materiell empfangen 8 11 c., 12 6 ad 4.
recipi, Aufnahme finden 28 9 ad 8 | modus – entis, Art des Empfangenden 2 3 c., 19 1 c.,
20 4 ad 1.
rectitudo, der rechte Weg 5 7.c., 16 2 c.; Rechtheit, Richtigkeit 16 2 c., 17 4 c., 23 6 c.;
Rechtschaffenheit 24 10 c., 24 10 ad 6, 24 12 c., 28 1 ad 2, 28 3 c.
rectus, richtig, recht 17 1 c., 17 4 c., 22 6 c.
redire, zurückkehren 2 6 c.; sich zurückwenden 10 9 ad 3 in contr.
reditio, Rückwendung 10 9 c.
reditus, Rückkehr (im Erkennen) 2 2 ad 2 | – in deum, Rückkehr zu Gott 20 4 c.
reflecti, sich zurückwenden, reflektieren 1 9 c., 2 2 ad 2, 2 6 c., 10 5 c., 22 12 c., 24 2 c.
reflexio, Reflexion 10 5 c., 19 2 c., 22 12 ad 1, 22 13 c.
regula, Regel 17 2 ad 7, 23 6 c., 23 8 c.
relatio, Beziehung, Relation 1 5 ad 16, 2 2 ad 1, 2 5 ad 16, 4 5 c., 22 13 ad 4 | – activa
(passiva), 22 13 ad 4 | – personarum, Beziehung der Personen (in der Gottheit) 10 13 c. |
– originis, Relation des Ursprungs 2 2 ad 1 | – rationalis (rationis), gedankliche Relation
2 2 ad 1, 2 9 ad 4, 4 5 c., 21 1 c., 21 1 ad 8 | – realis, reale Relation 2 2 ad 1, 4 5 c., 21 1
c. | – scientiae ad scibile, Relation des Wissens zum Gewußten 4 5 c., 21 1 c.
remedium, Heilmittel 27 4 ad 14, 27 4 ad 16.
reminisci, sich erinnern 10 6 c., 11 1 c.
remissio, Nachlassen 26 4 c., 26 4 ad 5, 28 9 ad 8 | – peccatorum, Sündenvergebung 27 3
ad 1, 28.
repentinus, plötzlich 24 12 c.
repraesentare, zur Darstellung bringen, darstellen 2 1 c., 10 11 c., 12 6 c., 12 7 ad 4, 23 3 c.
repraesentatio, Darstellungsverhältnis 2 3 ad 9, 2 13 ad 1; Darstellung 7 1 c., 8 1 c.;
Verzeichnis 7 1 c.
repraesentativus, darstellend 1 11 c.
reprobatio, Vewerfung 6 1 ad ult. in contr., 6 2 ad 9, 6 4 c., 7 8 ad 1.
reprobus, verworfen 5 7 ad 1, 6 4 c.
repugnare, widerstreiten 2 10 c.
res, Ding, Sache 1 1 c., 8 1 c., 8 4 ad 5; Sachliches 21 1 c. | – creata, geschaffenes Ding 1 8
c., 12 6 c., 20 4 c., 23 1 ad 2 | – exterior, äußeres Ding 18 8 ad 3 | – humanae,
menschliche Dinge 5 8 c. | – increata, ungeschaffenes Reales 14 8 c. | – intelligibilis,
geistiges Ding 8 9 c. | – materialis (corporalis), materielles (körperliches) Ding 8 8 c., 12 6
c., 19 1 c., 20 4 ad 1, 22 3 c., 23 1 c. | – naturalis (insensibilis), (empfindungsloses)
Naturding 5 5 ad 2, 22 1 c., 22 6 c., 23 6 ad 3 | – per se subsistens, subsistierendes Ding,
Ding, das für sich selbst Bestand hat 8 1 c., 27 3 ad 9 | – quae sunt vel erunt vel
fuerunt, Dinge, die sind oder waren oder sein werden 2 8 c. | – sensibilis, sinnenfälliges Ding
2 6 c., 19 1 c. | – spiritualis, geistiges Ding 22 3 c. | – secundum – M, realiter, in
Wirklichkeit 21 1 ad 5.
resistere, Widerstand leisten 22 9 ad 2.
resolutio, Zurückführung 1 12 c.
respectus, Hinblick, Beziehung 2 9 ad 4, 3 2 ad 5, 4 5 c., 21 4 ad 2, 21 6 c. | – actualis
(habitualis), aktuelle (habituelle) Beziehung 4 5 ad 1.
resurrectio, Auferstehung 13 3 ad 1.
revelare, offenbaren 8 12 ad 4, 8 13 c., 9 1 ad 9, 12 2 c.
revelatio, Offenbarung 12 2 c., 3 2 ad 5, 4 5 c., 12 8 c., 12 9 ad 1 in contr., 12 10 ad 11.
reversio, Umwendung 2 6 c.
sacerdos, Priester 27 3 ad 20.
sacramentum, Sakrament 27 3 ad 20, 27 4, 27 5 ad 12, 27 7, 28 2 ad 12, 28 3 ad 2, 28
3 ad 3, 28 8 ad 2, 29 4 ad 2, 29 7 ad 8, 29 7 ad 10 | – poenitentiae, Bußsakrament 28 8
ad 2.
salus, Heil 6 1 c., 6 3 c., 6 4 c., 6 6 c., 10 10 ad 7, 12 2 c., 14 10 c., 14 10 ad 8, 14 11 ad
1, 20 4 c., 23 2 c., 23 5 ad 3, 26 9 ad 7, 26 10 ad 17, 29 4 ad 4, 29 7 ad 7, 29 7 ad 8.
sanitas (mentis), Gesundheit des Geistes 10 11 ad 9.
sapiens, der Weise 22 9 ad 2, 26 8 ad 2, 26 8 ad 9.
sapientia, Weisheit 12 1 ad 6, 12 5 ad 1, 14 2 c., 15 3 ad 2, 17 1 c., 28 3 ad 6, 28 4 ad 8,
29 3 c. | – divina, göttliche Weisheit 12 1 ad 6, 12 5 ad 1, 23 6 c., 29 3 c.
satisfactio, Genugtuung 26 6 ad 4 in contr., 26 6 ad 6 in contr., 26 9 ad 2 in contr., 29 4 ad 9,
29 4 ad 10, 29 7 c.
scibile, Gewußtes (Gegenstand des Wissens) 1 5 ad 16, 2 5 ad 16; Satz der Wissenschaft 14 8
ad 16.
scientia, Wissen 1 5 ad 16, 2 5 ad 16, 10 6 c., 12 1 ad 7, 14 1 c., 14 1 ad 7, 14 8 c., 14 9
c., 14 10 c., 14 12 ad 1, 17 1 c., 17 2 ad 2, 18 7 ad 7, 20 3 ad 2, 21 6 c.; Wissenszweig, -
gebiet 10 2 c., 19 1 c.; Wissensbesitz 11 1 c.; Wissenschaft 12 1 ad 7, 15 2 ad 3, 15 3 ad 2 | –
acquisita, erworbenes Wissen 20 3 ad 1, 28 4 ad 8 | – actualis, aktuelles Wissen 15 3 ad 6,
17 1 c. | – angelorum, Wissen der Engel 2 14 c., 20 3 ad 1 | – animae christi, Wissen
der Seele Christi 20 | – approbationis, wertnehmendes Wissen 3 3 ad 8; mit Billigung
verbundenes Wissen 7 8 c. | – creata (creaturae), geschaffenes Wissen (Wissen des Geschöpfs)
2 11 c., 20 1 c., 20 1 ad 1 | – dei, Gottes Wissen 2 1, 2 9 ad 3, 2 11 c., 2 12 c., 2 13 c. | –
dei, causa rerum, Gottes Wissen als Ursache der Dinge 2 14 c., 3 3 c., 23 2 ad 3 | –
demonstrativa, demonstrative Wissenschaft 12 1 ad 3 in contr. | – habitualis (habitus),
habituelles Wissen (Wissen als Habitus) 8 14 ad 7, 12 1 ad 3, 14 12 ad 1, 15 3 ad 6, 17 1 c.,
18 4 ad 9, 20 1 c. | – increata, ungeschaffenes Wissen 20 1 c. | – nostra (A rebus
causata), unser Wissen (von den Dingen verursacht) 2 14 c., 2 14 ad 4 | – operabilium,
Wissen um die praktischen Dinge 18 7 ad 7 | – particularis, besonderes Wissen 15 3 ad 6 | –
simplicis intelligentiae (notitiae), Wissen um das Was, bloße Washeiten schauendes
Wissen 2 9 ad 3, 8 4 c., 20 4 ad 1; einfaches Kennen 3 3 ad 8, 7 8 c. | – subalternans
(subalternata), zugrunde liegendes (abgeleitetes) Wissen 14 9 ad 3 | – (virtute) practica,
(virtuelles) praktisches Wissen 3 3 c., 5 1 c. | – universalis, allgemeines Wissen 15 3 ad 6 | –
visionis, Realitäten wahrnehmendes Wissen 2 9 ad 3, 3 3 ad 8, 8 4 c., 20 4 ad 1 | ortus – e,
Ursprung des Wissens 10 6 c.
scientificum, wissenschaftliche Einsicht 15 2 ad 3.
se (per se), sich selbst (für sich selbst) 1 1 c.; an sich 1 5 ad 15, 1 10 c., 3 2 c., 17 4 c. | per
– notum, durch sich selbst bekannt 10 12 c.
secundario, sekundär 1 4 c. | – us, untergeordnet 12 13 c.
secundum quid, in gewisser Hinsicht 1 10 c., 17 4 c. | – se, an sich betrachtet 10 12 c.
seductio, Verführung 18 6 ad 5.
segnities, Trägheit 26 4 ad 7.
sensibile, Sinnesdatum, -ding 1 11 c., 2 6 c., 22 10 c., 26 1 c., 26 3 ad 4; Sinnliches 2 3 ad
14, 13 1 c.; Gegenstand sinnlicher Erkenntnis 13 2 ad ult. | – commune, allgemeines
Sinnendatum 8 2 c. | – proprium, spezifisches Sinnesdatum 8 2 c.
sensibilis, sinnenfällig 1 3 c.
sensibilitas, sinnliche Empfänglichkeit 29 3 c.
sensualitas, Sinnlichkeit 15 3 c., 16 1 ad 7, 25.
sensus, Sinnlichkeit 1 3 c., 2 2 c., 2 6 c., 10 2 c., 10 6 ad 2, 10 9 c., 12 3 ad 2, 13 1 ad 6,
22 10 c.; die Sinne 1 9 c., 2 5 c., 2 6 c., 2 12 c., 8 2 c., 8 5 c., 8 11 c., 12 3 ad 2, 13 1 c., 13 1
ad 6, 18 4 ad 2, 18 6 ad 15, 19 1 c., 22 4 ad 4, 22 5 c., 25 1 c., 25 1 ad 3, 25 3 c., 26 3 ad
4, 28 3 ad 6; das Spüren 17 1 c.; sinnliche Erkenntnis 1 9 c., 1 11 c., 2 6 c. | – communis,
Gemeinsinn 15 1 ad 3 | – exteriores, äußere Sinne 12 3 ad 2, 18 8 ad 5, 19 1 ad 14, 25 4
ad 3 | – interiores, innere Sinne 18 8 ad 5, 25 4 ad 3, 26 1 ad 3 in contr. | – litteralis,
buchstäblicher, wörtlicher Sinn 12 10 ad 13 | – moralis (mysticus), moralischer (mystischer)
Sinn 12 10 ad 13 | – proprius, spezifischer Sinn 15 1 ad 3.
sententia, Urteil 10 5 c., 14 1 c., 15 3 c.; Urteilsspruch, Ausspruch 12 11 ad 3, 22 15 ad 2.
sentire, sinnlich erkennen 8 1 ad 14.
separare, trennen 2 5 ad 14 | similitudo a materia – ta, von der Materie getrenntes Bild
2 5 ad 14.
sequi, folgen 1 1 ad 5; abhängig sein 1 2 ad 3.
significare, ausdrücken 1 6 ad 6, 12 10 ad 13; bezeichnen 1 6 ad 4, 12 7 ad 5; bedeuten 12 3
c.; symbolisch darstellen 27 4 c., 27 4 ad 13.
significatio (principalis), Bedeutung (Grundbedeutung) 2 11 c.
signum, Zeichen 7 1 ad 9, 9 1 c., 11 3 c., 12 7 ad 4, 12 13 c., 21 4 ad 2, 23 3 c., 26 7 c.,
27 4 c. | – expressum, ausdrückliches Zeichen 23 3 c. | – interpretativum, Zeichen, das
etwas erschließen läßt 23 3 c. | – naturale, natürliches Zeichen 12 3 c. | – sensibile,
sinnliches Zeichen 9 1 c., 9 4 c., 11 1 ad 2 | – voluntatis, Zeichen des Willens 23 3 ad 2.
similis, ähnlich 2 11 ad 1.
similitudo, Bild 1 3 c., 2 3 ad 6, 2 5 ad 14, 2 6 c., 3 3 c., 8 1 c., 8 5 c., 11 3 ad 15, 12 10
ad 13, 12 10 ad 14; Abbild 1 4 ad 5, 1 5 ad 2, 2 3 ad 1, 2 5 c.; Ähnlichkeit 1 4 ad 1 in contr.,
2 1 c., 2 3 ad 9, 2 5 ad 5, 2 11 ad 4, 2 14 c., 10 7 c., 22 1 ad 3, 22 6 ad 2, 23 7 ad 11;
Urbild 2 4 ad 2, 2 5 c., 2 9 c., 2 9 ad 4; Verwandtschaft 10 13 c.; Angleichung 23 5 c.;
Artgemeinsamkeit 24 4 ad 14 | – abstracta, abstrahiertes Bild 8 7 c. | – creatoris in
creatura, Bild des Schöpfers im Geschöpf 10 11 ad 11 | – dei et creaturae, Ähnlichkeit
zwischen Gott und dem Geschöpf 23 7 ad 11 | – effectus in causa, Bild der Wirkung in der
Ursache 27 7 c. | – exemplaris, urbildliches Bild 7 1 ad 11 | – exemplata, nachgebildetes
Bild 7 1 ad 11 | – impressa, eingeprägtes Bild 8 7 c. | – in imaginatione, Bild in der
Einbildungskraft 8 7 ad 4. | – in intellectu, Bild im Verstand 2 6 c., 2 9 c., 8 7 ad 4 | – in
sensu, Bild in den Sinnen 2 6 c., 8 7 ad 4. | – in visu, Bild, das mit dem Gesichtssinn
empfangen wird 2 9 c. | – particularis, partikuläres Bild 2 6 c. | – rei, Bild eines Dinges 10
8 ad 2 in contr. | – rei corporalis, Bild eines körperlichen Dinges 19 1 ad 14 | – rei
determinatae, Bild eines bestimmten Dinges 10 6 ad 7 | – rei materialis, Bild des
materiellen Dinges 8 8 c. | – sensibilis, Bild des Sinnendinges 10 6 c. | – summi boni,
Abbild des höchsten Gutes 10 12 ad 5 | – veritatis increatae, Bild der ungeschaffenen
Wahrheit 10 6 ad 6, 11 1 c. | – veritatis inviolabilis, Abbild der unverletzlichen Wahrheit
10 8 c.
simplicitas, Einfachkeit 3 2 ad 3, 15 1 c.
simplex, einfach 15 1 c., 15 1 ad 5, 20 2 ad 3, 22 11 ad 4 in contr.
simpliciter, schlechthin 1 10 c.
singularia, das Einzelne, Singuläre 2 4 ad 1, 2 5 c., 2 5 ad 14, 2 6 ad 4, 2 12 c., 10 5 c.;
Einzeldinge 2 4 ad 5, 2 5 c., 2 9 c., 3 2 c., 3 8 c., 5 4 c., 8 11 c., 10 2 c., 20 4 ad 1.
singularitas, Singularität 20 4 ad 1.
situalis, räumlich 9 6 c.
situs, räumliche Lage 9 6 c.
societas, Gemeinschaftsleben 12 3 11 | – hominum, Gemeinschaft der Menschen 12 3 ad 11
| – humana, menschliche Gesellschaft 12 3 ad 11.
somnium, Traumbild 12 3 c., 18 6 ad 14, 28 3 ad 6.
somnus, Schlaf 18 6 ad 15, 28 3 ad 6.
species, Spezies 1 1 c., 1 3 c., 1 5 ad 2, 2 2 c., 2 4 ad 7, 2 6 c., 2 11 ad 6, 2 13 c., 3 1 c., 5 1
ad 1, 5 3 c., 8 13 ad 3, 8 14 c., 10 2 c., 10 6 ad 7, 10 7 c., 10 9 c., 11 3 ad 12, 12 6 c., 12 7
c., 12 12 c., 13 3 ad 4, 16 1 ad 16, 19 1 c., 20 4 ad 1, 21 6 c., 21 6 ad 3, 22 5 ad 8, 24 4 ad
11, 24 14 c., 26 10 ad 10; Art 1 5 ad 14; Gestalt 8 14 ad 12; Bild 8 15 c. | – concreatae,
anerschaffene Spezies 19 2 c., 20 2 c. | – creata, geschaffene Spezies 10 11 c. | – indita,
hineingelegte Spezies 19 2 c. | – infusa, eingegossene Spezies 19 1 ad 13, 19 2 c., 20 2 c. | –
innata, eingeborene Spezies 1 4 ad 5, 8 4 ad 14, 8 7 c., 19 1 c., 19 1 12, 19 2 c. | –
intelligibilis, verstandesmäßig faßbare (geistige) Spezies 8 6 c., 18 1 ad 1, 18 1 8, 18 8 ad 3,
26 3 ad 6; Verstandes-Spezies 10 8 c., 10 11 c.; Erkenntnis-, Verstandesform 10 11 c., 24 4 ad 9
| – intelligibilis a phantasmatibus abstracta, von den Phantasmen abstrahierte
Verstandesspezies 10 11 c., 18 5 c. | – rei (sensibilis), Spezies des (sinnenfälligen) Dinges 18 1
ad 1, 18 8 ad 3 | – sensibilis, sinnenfällige Spezies 1 11 c., 8 6 c., 18 1 ad 1 | –
universalis, allgemeine Spezies 20 4 ad 1 | – a rebus accepta, von den Dingen empfangene
Spezies 8 5 c. | – a sensibilibus abstracta, von den Sinnendingen abstrahierte Spezies 11 1 c.
| – a sensibus accepta, von den Sinnen empfangene Spezies 19 2 c. | – in anima, Spezies
in der Seele 8 1 c. | – in intellectu, Spezies im Verstand 3 1 ad 2, 22 5 ad 8, 22 11 c. | – in
mente divina, Spezies im göttlichen Geist 3 1 ad 2, 12 6 c. | – in subjecto, Spezies im
Subjekt 3 1 ad 2.
speculabile, theoretische Aufgabe 5 1 c.
speculativus, spekulativ, theoretisch 2 8 c.
speculum, Spiegel 12 6 c., 18 1 ad 1.
spes, Hoffnung 17 2 ad 8, 25 2 c., 25 3 ad 5, 26 4, 26 5, 27 5 ad 6, 28 4 c.
spiritus, Geist 26 1 c., 29 3 c. | – sanctus, Heiliger Geist 12 1 c., 12 3 c., 24 11 ad 2, 24
11 ad 6, 24 11 ad 7, 24 12 ad 11 in contr., 27 3 ad 16, 29 3 c., 29 4 c.
status gratiae, Gnadenstand 12 3 ad 12 | – naturae, Naturstand 12 3 ad 12, 19 1 ad 13,
22 6 c., 27 3 c. | – naturae conditae, Stand der Natur, wie sie ursprünglich geschaffen wurde
27 5 ad 3, 28 2 ad 4 | – perfectionis (patriae, gloriae, termini), Stand der
Vollkommenheit (Zustand im Vaterland, Glorienstand, Zielstand) 13 1 ad 1, 14 10 c., 18 1 c., 24
12 c., 26 10 ad 14, 27 5 ad 6 | – primus (innocentiae), Urstand (Stand der Unschuld) 18,
24 12 c., 24 12 ad 2, 25 7 c., 26 8 c., 28 1 ad 12, 28 7 ad 7, 29 8 ad 10 | – viae
(viatoris, imperfectionis), irdischer Zustand (Pilgerstand, Stand der Unvollkommenheit) 12 8
c., 13 1 ad 1, 14 10 c., 18 1 c., 24 9 c., 24 10 ad 16, 24 11, 26 10 ad 14, 26 10 ad 15, 27 5
ad 6.
stultitia, Torheit, 15 3 ad 2, 22 9 ad 2.
stupor, Staunen 26 4 ad 7.
subesse, zugrundeliegen 2 1 c.
subjectum, Subjekt 1 1 c., 3 7 c., 8 14 c., 10 1 ad 2, 10 12 c., 12 6 ad 4, 14 2 ad 10, 15 2
ad 11, 16 1 ad 2, 16 1 ad 6, 17 1 ad 2, 17 1 ad 3, 20 1 ad 1, 20 3 ad 2, 24 4 ad 14, 24 8 ad
6, 25 5 ad 1, 26 3 ad 7, 27 1 ad 8, 27 5 ad 17, 27 5 ad 18, 27 6, 27 7, 28 1, 28 2 ad 4, 28
9 ad 8.
subsistentia rei in seipsa, Bestand des Dinges in sich selbst 2 2 ad 2.
substantia, Substanz 1 1 c., 2 1 c., 2 3 ad 11, 2 7 c., 2 11 c., 2 11 ad 6, 3 7 c., 4 4 c., 5 9
c., 23 5 c., 27 1 ad 8; Grundlage 14 2 c. | – actus, Substanz des Aktes 24 12 ad 16 | –
corporalis, körperliche Substanz 15 1 c., 19 1 c., 26 1 c. | – immaterialis (creata),
(geschaffene) immaterielle Substanz 10 11 c., 18 2 c., 19 1 c., 20 4 ad 1, 23 1 c. | –
intellectualis, geistige Substanz 8 7 c., 15 1 c. | – intelligibilis, erkennbare, geistig faßbare,
geistige Substanz 8 7 c., 12 7 c. | – rationalis, vernunftbegabte Substanz 15 1 c. | –
separata, reiner Geist, rein geistige Substanz 10 6 c., 10 8 ad 11 in contr., 12 3 c., 18 5 ad 8 |
– a materia separata, materiefreie Substanz (reiner Geist) 8 7 c., 10 6 c., 11 1 c. | –
spiritualis, geistige Substanz 5 2 ad 6, 5 5 c., 15 1 c., 23 1 c., 26 1 c.
substantificari in esse suo, seine Seinsgrundlage haben 2 5 ad 16.
successio, Nacheinander 2 10 c., 8 4 ad 14, 8 4 ad 15, 23 4 ad 8, 28 9 c., 29 8 c.; Abfolge 8
4 ad 15 | – temporis, Zeitfolge 14 10 c.
summum bonum, das höchste Gut 10 12 ad 5.
superadditum, Ergänzung 20 2 c.
supereminenter, aber alles Maß 5 8 c.
superexcedens, überragend 8 10 ad 3.
suppositum, Träger, Subjekt 18 5 ad 6, 22 13 ad 7, 27 3 ad 25.
syllogismus, Schluß, Syllogismus 10 5 c., 11 1 c., 17 2 c., 22 14 ad 3, 23 4 ad 11.
synderesis 16, 17 1 ad 1, 17 1 ad 6 in contr., 17 2 c., 17 2 ad 3, 17 2 ad 6, 17 2 ad 7.
tactus, Tastsinn, Getast 22 1 ad 8, 22 5 c., 26 3 c., 26 3 ad 9, 26 9 ad 7.
temperantia, Mäßigkeit 14 4 c., 24 4 ad 9, 25 5 ad 8.
temporalia, zeitliche Dinge 10 7 c., 11 4 c., 25 1 ad 5 | actus – is, zeitlicher Akt 6 3 ad 9
| res – is, zeitliches Ding 3 2 ad 7 | – iter, zeitlich 23 4 ad 2.
tempus, Zeitpunkt, Zeit 2 7 c., 2 12 c., 2 13 ad 7, 8 4 ad 15, 14 12 ad 3, 28 2 ad 10, 28 9,
29 8 ad 6 | in – ore esse, in der Zeit sein 8 14 ad 2 | – sub – ore cadere, der Zeitlichkeit
unterliegen 8 14 ad 12.
tendere, hinstreben 2 3 c.
tentatio, Versuchung 29 7 ad 10.
terminari, begrenzt werden (sich begrenzen) 2 2 ad 5 | – ad, sein Ziel finden in 1 2 c.
terminus, Ziel 1 2 c., 4 5 ad 7, 15 2 c., 18 4 c., 24 10 ad 16; Terminus 1 12 c., 23 4 ad 1;
Beziehungspunkt 2 13 c.; Ziel-, End-, Grenzpunkt 9 3 c., 28 1 c., 28 2 ad 10, 28 6, 28 7 ad 9,
28 9 c. | – a quo (ad quem), Ausganspunkt (Zielpunkt) 9 3 c., 28 1 c., 28 7 ad 9 | – viae,
Ziel des Erdenweges 10 11 c., 24 10 ad 16.
timor, Furcht 25 3 ad 7, 26 3 ad 13, 26 4 c., 26 4 ad 7, 26 5, 26 6 ad 13, 28 4 ad 3.
transitus, Übergang 28 9 | – in non esse, Übergang ins Nichtsein 5 2 ad 6.
trinitas, Trinität, Dreieinigkeit 4 2 c., 7 3 c., 10 3 c., 10 13 c., 27 2 ad 3, 29 3 c. | –
personarum, Dreiheit der Personen 2 2 ad 1, 10 13 c.
tristitia, Trauer, Traurigkeit 26 3 ad 8, 26 3 ad 9, 26 3 ad 10, 26 4, 26 5, 26 9 c., 26 9 ad
8.
turpis, schändlich 26 4 ad 7.
uniformiter, einheitlich 8 10 ad 3.
unio, Vereinigung 2 7 ad 3 | – corporis et animae (substantiae spiritualis ad
corporalem), Vereinigung von Leib und Seele (einer geistigen mit einer körperlichen Substanz) 13
4 c., 13 4 ad 2, 20 1 c., 26 1, 26 2, 26 3, 26 9, 26 10, 27 3 ad 21, 28 3 ad 14 | –
divinitatis et humanitatis, Vereinigung von Gottheit und Menschheit 20 1 c., 29.
unire, vereinigen 27 3 ad 21.
unitas, Einheit 2 1 c., 2 7 c., 2 7 ad 3, 3 2 ad 3, 8 14 c. | – fidei, Einheit des Glaubens 14
12 c. | – personae (christi), Einheit der Person 26 10 ad 8, 29.
universale, das Allgemeine 1 5 ad 14, 2 2 ad 4, 8 10 c., 8 10 ad 1, 8 11 c., 20 4 ad 1, 22 4
ad 2, 22 4 ad, 22 9 ad 6, 25 1 ad 6; allgemeine Wahrheit 18 7 c. | medium –, allgemeines
Erkenntnismittel 2 4 ad 7, 8 10 ad 1 | causa – is, allgemeine Ursache 2 4 ad 7 | forma – is,
allgemeine Form 2 4 ad 7 | – iter, im allgemeinen 8 11 c.
universum, das Ganze, Universum (Weltall) 5 3 c., 5 4 ad 4, 11 1 c., 24 1 ad 16.
univocus, univok (gleichsinnig, gleichbenannt) 10 9 ad 3, 10 13 ad 3; gleichförmig wirkend 11 3
ad 4.
unum, Eines 1 1 c., 2 15 c., 8 10 ad 3, 8 14 c., 21 1 c., 21 3 c., 21 5 ad 7, 21 5 ad 8, 22 14
c., 23 5 c. | – immobile, das unbewegliche Eine 23 5 c. | – primum, das erste Eine 5 1 ad
7 | – simplex, das einfache Eine 23 5 c. | – esse in deo, in Gott eins sein 21 1 ad 5.
utile, das Nützliche 21 1 c., 22 9 c., 22 15 c., 24 1 ad 11, 25 1 c.
utilitas, Nutzen 25 1 c.
variabilis, veränderlich 2 13 c.
variari, sich wandeln (sich ändern) 2 5 ad 11.
variatio, Veränderung 2 13 c.
velle, wollen 22, 23 4 | – in actu, aktuell wollen 22 5 ad 11 | – per se, an sich wollen 22 5
ad 11.
verbum, Wort 4; Ewiges Wort 4 1 ad 3, 4 1 ad 4, 4 1 ad 5, 4 2 c., 4 2 ad 3, 4 3 c., 4 5, 4 6,
4 7, 4 8, 8 5 c., 8 16 c., 10 3 c., 11 1 ad 15, 20 1 c., 20 ad 9, 20 1 ad 10, 20 2, 20 3, 20 4,
20 5 c., 20 5 ad 1, 20 5 ad 2, 20 6 c., 23 4 c., 24 8 c., 26 10 c., 26 10 ad 8, 29 | – cordis,
Wort des Herzens 4 1 c., 4 1 ad 5 | – exterius, äußeres Wort 4 1 c. | – incarnatum,
inkarniertes Wort 4 1 ad 5, 4 1 ad 6 | – increatum, ungeschaffenes Wort 23 4 c. | –
interius, inneres Wort 4 1 c. | – vocis (vocale), lautliches Wort 4 1 c.
verecundia, Scheu 26 4 ad 7.
veritas, Wahrheit 1, 4 6 c., 10 12 ad 3, 11 3 ad 6, 21 4 ad 5 | – contingens, kontingente
Wahrheit 2 12 ad 7 | – creata, geschaffene Wahrheit 1 4 ad 7, 14 8 c., 21 4 ad 5, 27 1 ad 7 |
– immobilis, unwandelbare, unfehlbare Wahrheit 12 6 ad 4, 12 11 c. | – increata,
ungeschaffene Wahrheit 10 6 ad 6, 10 9 c., 11 4 c., 14 8 c., 27 1 ad 7 | – intellectus,
Verstandeswahrheit 12 11 c. | – inviolabilis, unverletzliche Wahrheit 10 8 c. | –
necessaria, notwendige Wahrheit 2 12 ad 7, 12 11 c. | – praedicationis, Wahrheit der
Aussage 4 6 c. | – prima, Erste Wahrheit 1 4 ad 3, 1 4 ad 5, 1 5, 1 6, 1 7, 10 12 ad 3, 14 1
ad 7, 14 8 c., 21 4 ad 5 | – propositionis, Wahrheit des Satzes 2 12 ad 7, 12 11 ad 6, 14 1
c. | – in intellectu, Wahrheit im Verstand 1 4 c. | – in rebus, Wahrheit in den Dingen 1 10
c., 4 6 c. | – in sensu, Wahrheit in den Sinnen 1 11 c.
verum, Wahrheit, das Wahre 1 1 c., 3 3 ad 9, 14 1 c., 14 2 ad 3, 15 2 c., 18 6 c., 21 1 c., 21
3 c., 21 6 ad 3, 22 1 ad 1, 22 5 ad 8 | – et bonum, das Wahre und Gute 3 3 ad 9, 21 3, 22
11 ad 3 in contr.
via, Erdenweg, Erdendasein 8 1 ad 8, 10 11 C., 18 1 c. | in statu – e, auf dem Erdenwege,
während des Erdendaseins 10 11 c., 14 10 c., 18 1 c.; im irdischen Zustand 10 11 c., 12 8 c.
viator, Erdenpilger 8 1 ad 8, 8 1 ad 9, 8 4 ad 7, 20 3 ad 1, 23 7 ad 6, 23 8 c., 26 10 ad 14,
26 10 ad 15, 29 3 ad 5, 29 7 ad 5, 29 7 ad 9; irdischer Mensch 10 11 ad 3.
videns, Seher 12 1 c.
videre, sehen, schauen 8 1 c., 8 3 ad 17, 10 11 ad 9, 18 1 c., 18 1 ad 1 | – angelos per
species intelligibiles, (die Engel in ihrem Wesen) durch Verstandesformen schauen 10 11 c. |
– deum per essentiam, Gott in Seinem (durch Sein) Wesen schauen 8 1 c., 8 3 ad 17, 10 11
c., 13 2 c., 13 3 c., 18 1 c., 20 5 c. | – deum per similitudinem, Gott durch ein Bild
schauen 8 1 c., 8 3 ad 17 | – essentiam divinam, das göttliche Wesen schauen 8 3 ad 17,
24 8 c. | – facie ad faciem, von Angesicht zu Angesicht schauen 10 11 ad 9 | – in aliquo,
in etwas sehen 20 4 c. | – in verbo, im Ewigen Wort schauen 20 4 c., 20 5 c., 20 6 c. | – per
species intelligibiles, durch Verstandesformen schauen 13 2 c. | – per speculum, im
Spiegel sehen 8 3 ad 17, 10 11 ad 9.
violentus, gewaltsam 13 1 ad 5, 22 1 c., 22 5 c., 22 8 c.
violentia, gewaltsame Einwirkung 28 3 ad 16.
virgo beata, die Allerseligste Jungfrau 24 9 ad 2, 24 12 ad 9.
virtus, Kraft 8 10 c., 10 1 c., 13 1 c., 29 3 c.; Tugend 5 1 c., 6 1 c., 10 10 ad 9, 11 1 c., 14 2
ad 3, 14 3 c., 14 5 c., 14 6 c., 14 6 ad 5, 14 6 ad 6, 14 8 c., 22 8, 24 12 c., 25 5 ad 8, 26 6
ad 12, 26 7 ad 3, 27 2, 27 5,: 27 6, 28 1 c., 28 3 ad 7 | – acquisita, erworbene Tugend 5
10 c., 6 5 ad 3, 11 1 c., 14 6 ad 5, 16 2 ad 5 | – activa (passiva), aktive (passive) Kraft 26
3 ad 4 | – animae, Seelenkraft 5 10 c. | – caritate formata, durch die Liebe geformte
Tugend 14 6 ad 5 11 cognitiva, Erkenntniskraft 2 5 ad 15, 8 10 c. | – divina, göttliche Kraft
13 1 c., 20 5 c., 20 5 ad 3, 26 1 c. | – formativa, Formkraft, Bildungskraft 6 3 c., 13 1 c.,
23 3 c. | – generativa, Zeugungskraft 5 4 c., 25 4 c., 25 6 c., 27 3 ad 24 | – gratuita,
durch Gnade eingegossene Tugend 5 10 c., 16 2 ad 5 | – imaginativa, Einbildungskraft 12 3
c., 12 8 c., 13 4 c., 26 3 c. | – inferior, niedere Fähigkeit 10 6 ad 2 | – infusa, eingegossene
Tugend 5 10 c., 24 14 ad 6 | – intellectiva, Verstandeskraft, geistige Erkenntniskraft 2 13 c.,
26 9 ad 3 in contr. | – intellectus (intellectualis), Tugend des Verstandes (intellektuelle
Tugend) 14 3 ad 9, 14 8 c., 18 6 c. | – materialis, materielles Vermögen 20 4 ad 1 | –
moralis, (moralische) Tugend 5 1 c., 6 1 c., 14 2 c., 14 3 ad 9, 22 15 ad 3, 24 4 ad 9, 25 5
ad 8, 27 5 ad 5 | – naturalis, Naturkraft 2 5 ad 15; natürliche Anlage 12 3 ad 12; natürliche
Tugend 14 10 ad 3 | – nutritiva, Ernährungskraft 13 4 c., 25 4 c. | – operativa,
schöpferische Kraft 8 10 c. | – politica, politische Tugend 23 7 ad 8, 24 1 ad 2, 24 14 ad 6,
26 8 ad 2 | – superior, höhere Fähigkeit 10 6 ad 2 | – theologica, theologische Tugend 14 3
ad 9.
vis, Kraft 1 11 c., Vermögen 1 11 c. | – aestimativa, Urteilskraft 25 2 c. | – animae,
seelische Kraft 22 12 c., 26 10 c. | – appetitiva, Strebevermögen 1 1 c., 15 3 c., 22 3 c., 22 3
ad 5, 22 4 c., 22 4 ad 1, 25 | – appetitiva inferior, niederes Strebevermögen 25 | –
apprehensiva, Auffassungsvermögen 1 11 c., 5 10 c., 15 3 c., 22 4 c., 22 4 ad 1 | –
cogitativa, verbindendes und abschätzendes Vermögen 1 11 c., 15 1 c., 18 8 ad 5 | –
cognitiva, Erkenntnisvermögen 1 1 c. | – cognoscitiva, Erkenntniskraft 2 2 ad 5 | –
collativa, verbindende Kraft 11 1 ad 12 | – imaginativa, Einbildungskraft 10 6 ad 5, 12 8
c., 25 2 c. | – immaterialis, immaterielle Kraft 5 10 c., 13 4 c. | – inferior, niedere Kraft
10 11 ad 3, 14 5 ad 11, 24 8 c., 24 9 c., 24 12 c., 26 10 | – intellectiva, Kraft der
Einsicht, Verstandeskraft 13 4 c., 15 1 c. | – interior, innere Kraft 12 3 ad 2 | – motiva,
Bewegungsmotivierende Kraft 15 3 c., 22 3 c. | – rationalis, 1ogisches Vermögen 16 1 c. | –
sensitiva, sinnliches Vermögen 1 11 c., 13 4 c.; Empfindungsvermögen 5 10 c.; sinnliche Kraft 5
10 c., 11 3 ad 11, 13 3 c., 13 4 c., 25 3 c. | – sensitiva apprehensiva, sinnliche(s)
Auffassungskraft, -vermögen 25 1 ad 1, 25 3 c., 26 3 ad 11 | – superior, höhere Kraft 10 11
ad 3, 26 10 | – vegetativa, Lebenskraft 13 4 c. | in vi nominis, in bloßer Wortbedeutung
10 10 ad 8 | in vi orationis, im Sinne einer Aussage 10 10 ad 8.
visio, Schauen, Sehen 8 1 c., 10 11 ad 9, 12 1 c., 18 1 c.; Wahrnehmen von Realitäten 2 9 ad 3;
Gesicht, Vision 12 3 c., 18 1 c. | – beata (beatitudinis), seliges Schauen 8 1 ad 9, 8 4 ad
15, 20 2 c., 20 5 c. | – (visus) corporalis, körperliches Sehen 10 4 ad 1, 10 8 ad 2 in contr.
11 1 ad 12, 12 7 c. | – dei, Schauen Gottes, göttliches Sehen 2 2 c., 2 12 c., 8 1 c., 13 4 c., 27
2 c. | – imaginaria, Sehen in der Einbildungskraft 12 7 c.; phantasiemäßige Vision 12 12 c.;
phantasiemäßiges Schauen 12 13 c. | – intellectiva (intellectualis, intellectus), geistiges
Schauen 8 1 c., 10 4 ad 1, 10 11 ad 4, 12 7 c., 12 13 c.; verstandesmäßiges Sehen 10 8 ad 2 in
contr.; geistige Vision 12 12 c. | – patriae, Schauen im Vaterland 13 2 c., 18 1 c. | –
ppophetica, prophetisches Schauen 12 7 c., 12 9 c. | – spiritualis (sive imaginaria),
geistiges (oder phantasiemäßiges) Sehen 10 8 ad 2 in contr. | – viatoris, Schauen des Erdenpilgers
13 2 c., 18 1 c.
visus, Sehen 2 6 c., 2 9 ad 3, 2 11 c., 10 7 c., 18 1 c., Gesichtssinn, Gesicht 2 9 c., 8 5 c., 25 3
c., 26 3 ad 4, 26 9 ad 7.
vita, Leben 4 8 c., 7, 8 8 c., 13 4 ad 2 | – activa, aktives Leben 11 4 c., 22 11 ad 11 | –
aeterna, ewiges Leben 12 3 ad 11, 14 2 c., 14 10 c., 23 7 ad 8, 26 6 c., 27 1 c., 27 2 c., 29
7 c. | – contemplativa, kontemplatives Leben 11 4 c., 22 11 ad 11 | – gloriae,
Glorienleben 7 | – gratiae, Gnadenleben 7 7 c., 7 7 ad 1, 27 3 ad 21 | – naturae
(naturalis), Naturleben (natürliches Leben) 7 6 c., 7 6 ad 6, 7 6 ad 7, 27 3 ad 21, 28 1 ad 5 |
– spiritualis, geistliches Leben 14 5 ad 12, 28 1 ad 5, 29 4 ad 2 | liber – E, Buch des
Lebens 7.
vitium, Laster 16 3 ad 3, 25 5 ad 8, 26 6 ad 17.
vituperatio, Tadel 26 7 ad 1.
vituperium, Makel 26 7 ad 1.
vivere, leben 10 1 ad 5, 20 2 ad 3, 22 11 ad 4 in contr.
vocatio, Berufung 6 1 c.
volitum, das Gewollte, Willensziel 23 2 ad 1, 23 2 ad 2, 23 2 ad 8, 23 4, 23 7, 23 8.
voluntarius, freiwillig, willentlich 22 9 ad 3, 23 1 c., 24 9 ad 5, 24 10 ad 8, 26 1 ad 13, 26
6 c., 26 7 ad 1.
voluntas, Wille 2 13 c., 2 14 c., 3 6 ad 3, 4 2 ad 7, 5 1 c., 5 8 c., 5 10 c., 6 1 c., 6 3 ad 3, 8
13 c., 10 1 ad 2, 10 1 ad 5, 10 3 c., 14 1 c., 14 2 c., 14 2 ad 6, 14 5 c., 14 5 ad 5, 15 2 c.,
15 2 ad 6, 15 3 c., 17 3 c., 18 6 c., 21 6 ad 9, 22, 23 7, 24 4 ad 9, 24 6 c., 24 6 ad 5, 24 8
c., 24 10 ad 2, 24 10 ad 3, 24 10 ad 15, 24 14 c., 25, 26 3 ad 3, 25 6 c., 26 6 ad 2 in contr.,
26 7 c., 27 3 c., 27 6 ad 7, 28 3, 28 9 ad 2, 29 8 ad 2 | – affectionis, affektiver Wille 23 1
ad 6 | – antecedens (consequens), vorangehender (nachfolgender) Wille 6 2 ad 2, 23 2 c.,
28 3 ad 15 | – beneplaciti, Wille, der im Wohlgefallen besteht 23 3, 23 4 ad 15 | – bona,
guter Wille 23 7, 23 8 | – Christi, Wille Christi 23 8 ad 4 | – dei, Gottes Wille 23, 24 3 ad
3, 27 1 c. | – effectiva, effektiver Wille 23 1 ad 6 | – finis (eius quae ad finem sunt),
Wollen des Ziels (dessen, was zum Ziel führt) 22 14 c., 23 1 ad 3, 23 4 c. | – immutabilis,
unwandelbarer Wille 24 1 ad 16 | – libera, freier Wille 23 4 ad 6 | – rationis, vernünftiger
Wille 23 8 ad 4 | – sensualitatis, sinnlicher Wille 23 8 ad 4 | – signi, Wille, der sich in
Zeichen kundgibt 23 3 | – simplex, einfacher Willensentschluß 6 2 c., 23 6 ad 3.
voluptas, Lust 25 6 ad 4.
vox, Wort 1 3 c.; Lautgebilde 4 1 ad 6; Sprachgebilde 4 2 c.
zelus, Eifer, Eifersucht 26 4 c.