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Frauwallner - 1932 - Beiträge Zur Apohalehre. I. Dharmakīrti
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Beitrage zur Apohalehre.
Von
Ε. Frauwallner.
Dhannakirti.
Übersetzung.1
Im ersten Kapitel seines Pramanavarttikam behandelt Dbarmakirti
die Lehre vom Schlüsse für sich selbst (svartkanumänam). Anschließend
an den bekannten Vers
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248 Ε. Frauwallner.
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Beiträge ZCR Apohalehre. 249
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250 Ε. Fradwallner.
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Beitrage ZUR Apohalehre. 251
لNach V.
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ق5 قΕ. FnAUWALI.NER.
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Beitrage zur Apohalehre. 253
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254 Ε. Frauwallner.
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Beitrage ZUR Apohalehke. 255
1 vyacacchtdafy == apohtth.
ةD. Ii. durch die Vorstellungen.
3 ٥. h. durch die Vorstellungen bestimmt
٠ Vgl. Viicaspatimisra, Tatp. t (K. s. s.), s. 135, Ii—13G,أة
ةNach buddhistischer Lehre kann nämlich eiue Verbindung nur
Einwirkung bestehen.
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256 Ε. Frauwallner.
des Dinges gehören würde, Träger seiner Attribut( ؛zu sein, ebenso
müßte es auch zum Wesen dieser Attribute gehören, an dem be
treffenden Ding zu haften. Infolgedessen wäre mit der Erkenntnis
eines Attributes auch das Ding erkannt, und mit der Erkenntnis des
Dinges alle seine übrigen Attribute. Die Schwierigkeiten wären also
genau dieselben, wie in dem Fall, daß das Wesen der Eiuzeldinge
eine unteilbare Einheit bildet. Darüber vermag auch die Annahme
nicht hinwegzuhelfen, daß die Kräfte, welche das Tragen der Attribute
ermöglichen, nicht zum Wesen des Einzeldinges gehören, sondern
davon verschieden sind, und daß daher mit der Erkenntnis der
Attribute nur diese Kräfte erkannt werden, aber nicht das Einzelding.
Denn diese Kräfte müßten unbedingt unter dein Einfluß des Einzel
dinges stehen, wenn sie seine Kräfte seiu sollen; das Einzelding
müßte also Träger dieser Kräfte sein. Dann wäre aber eine zweite
Reihe von Kräften erforderlich, um das Tragen der ersten Kräfte
zu ermöglichen. Würden nun diese zweiten Kräfte zum Wesen des
Dinges gehören, dann wären die Folgerungen die gleichen wie früher:
Mit der Erkenntnis des einen Attributes wäre die dazugehörige
erste Kraft, mit der Erkenntnis dieser eisten Kraft die entsprechende
zweite Kraft und damit das Ding selbst erkannt, mit dem Ding selbst
aber alle übrigen Kräfte und Attribute. Waren dagegen die zweiten
Kräfte ebenfalls vom Einzelding verschieden, dann wäre eine dritte
Reihe von Kräften notwendig, um sie mit dem Einzelding zu ver
binden, und so immer weiter in endloser Reihe, ohne daß es jemals
gelingen würde, den genannten Folgerungen zu entgehen. Sollte nun
der Gegner als letzten Ausweg die Annahme wählen, daß weitere
Erkenntnisse auch dann möglich sind, wenn das Einzelding bereits
vollständig erkannt worden ist, weil sie dazu dienen, Irrtümer zu
berichtigen, dann gibt er damit, selber zu, daß diese Erkenntnisse
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Beitrage zur Apoiialehre. 257
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258 Ε. Fiuuwallner.
1 Des Genetivs.
2 Dieser Vers lind die erste Zeile des folgenden Verses lauten im Sanskrit
original:
dhaiwnntarapratikfep^afiktepau tayor dvayoh I
GS ء ؛ا7جسءءءرالسحأ;ر>أ7ورpadai/i ْ/>ار.ءء؟مسسهآ
7، Iآر>ر7ءسءمءءم7ء/7 حممعءوْهyant eca aarcatra' ءحمم،7ة
.Dell Unterschied zwischen diesen Worten ١؛
.jntisabdnb ١
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Beiträge ZUR Apohalehre. 259
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260 Ε. Frauwallner.
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Beitrage zur Apohalehre. 261
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262 Ε. Frauwallner.
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Beitrage zun Apohaleiire. 263
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2G4 Ε. Frauwallner.
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Beitrage ZUR Apohalehre. 265
ist, ergibt sich aus folgendem.1 Die Gemeinsamkeit kann nicht zum
Wesen der Einzeldinge gehören, weil sich kein Einzelding auf andere
erstreckt, wie es von der Gemeinsamkeit verlangt wird, da es sonst
sein Wesen als Einzelding verlieren wurde. Sie kann aber auch nicht
vom Wesen der Einzeldinge verschieden sein, weil eine solche ge
!rennte Wesenheit neben den Einzeldingen nicht wahrzunehmen ist,
und weil sie ohne wahrgenommen zu werden nicht die Ursache seiu
kann, daß man die Einzeldinge als gleichartig erkennt Schließlich
ist es auch unmöglich, das Vorstellungsbild als Gemeinsamkeit zu
betrachten. ؟Denn das Vorstellungsbild, das von der Erkenntnis nicht
zu trennen ist, kann sich nicht als selbständige Wesenheit mit den
betreffenden Emzeldingen verbinden, wie es nach der Lehre des Gegners
bei einer Gemeinsamkeit der Fall sein müßte. Ja, es erstreckt sich
sogar nicht einmal auf die übrigen gleichen Vorstellungen, weil die
Vorstellungen und damit auch die Vorstellungsbilder genau so von
einander verschieden sind wie die Einzeldinge. Die Annahme einer
Gemeinsamkeit erweist sich daher als unhaltbar. Daraus folgt aber,
daß die Vorstellungen, welche eine Gemeinsamkeit zu erkennen
1 Vgl. Tattv. samgr., ٢. 130.1305—ا
؛؛Vgl. Taltv. samgr., ٢٢. sot, 001, 1055.
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2G6 Ε. Fiuuwallner
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Beitrage zur Apoiialeiire. 267
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268 Ε. Frauwali.neh.
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Beitrage zur Apohalehre. 269
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270 Ε. FnAUWAU.NEK.
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Beitrage ZUR Apohalehre. 271
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272 Ε. Frauwallner.
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Beitrage ZUR Apohaleiire. 273
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374 Ε. Frauwallner.
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Beitkage zuu Apohalehbe. 275
Zuerst wendet er sich dabei gegen die Lehre, daß die Einzeldinge
der Gegenstand der Worte sind, und widerlegt sie in folgender Weise.
Die Einzeldinge entstehen und vergehen jeden Augenblick. Wenn
man daher irgendwelche Worte als Bezeichnung für bestimmte Ein
zeldinge festsetzt, so sind diese Einzeldinge schon im nächsten Augen
blick verschwunden. Infolgedessen ist es unmöglich, gegenwärtige
Durch die Worte.
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276 Ε. Fradwallner.
gegen die Einzeldinge als Gegenstand der Worte den Einwand erhoben,
daß sie zahllos seien, und daß es daher allsgeschlossen sei, bei allen die
Verbindung mit den betreffenden Worten zu vereinbaren; ohne diese
Verbindung aber konnten sie unmöglich durch die Worte ausgedrückt
werden. Wenn es nun die Absicht ist. diesen Einwand zu vermeiden,
so ist die Mühe umsonst Ob nämlich die Einzeldinge allein oder
mit der Gemeinsamkeit verbunden sind, an ihrer Zahllosigkeit und
an der Notwendigkeit, sie alle mit den Worten zu verbinden, ändert
sich deswegen nichts. Denn mit der Gemeinsamkeit kann die Ver
bindung nicht hergestellt werden, weil sonst die Einzeldinge nicht
ausgedrückt würden. Ist es doch undenkbar, daß durch die Worte
etwas anderes erkannt wird als das, womit sie verbunden worden
sind. Also auch diese dritte Lehre ist unmöglich.
1 Die Ansicht, da، ؛die Worte die Gemeinsamkeit zum Gegenstand haben,
daneben aber auch auf die Einzeidinge hinweisen, findet in V ihre eingeltende
Widerlegung.
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Beitrage zur Apohaleiire. 277
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278 Ε. Frauwau.kbr.
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Βεπ-uäce zun Apoualehre. 279
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280 Ε. Frauwallner.
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Beitrage ZUR Apohalehre. 281
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282 Ε. Fracwallner.
Nun könnte der Gegner noch sagen: Es mag sein, daß die
Einzeldinge trotz ihrer Verschiedenheit allein imstande sind, die
gleiche Vorstellung hervorzubringen und daß dazu keine Gemeinsamkeit
nötig ist. Aber das ist auch nicht der Grund, warum wir eine
Gemeinsamkeit annehmen. Sondern die Annahme einer Gemeinsamkeit
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Beitrage zun Apohaleiire. 283
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284 Ε. Frauwallner.
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Beitrage ZUR Apohalehre. 285
(Fortsetzung folgt.)
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