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Musikanalyse 2

14.04.2001

Liedschaffen Mozarts

"Gelegenheits und Gefälligkeitsstücke" (allgemeine musikalische Zeitung 1799)

"Freundstücke" Mozarts eigene Bezeichnung für seine Lieder

ab 1787 etwas intensivere


Beschäftigung mit der Gattung Lied.

Text: volkstümlich, derb

Zitate von Volksliedmelodien


Klaviersonate KV331: Freu dich mein Herz, denk an kein Schmerz"

Divertimento KV 252 "Die Katze lässt das Mausen nicht"

Klavierkonzert B-Dur: "Komm lieber Mai" Rondo

Entwicklung des Liedes In Wien

Norddeutschland : Protestantismus förderte Entwicklung des deutschen Liedes; Text im


Mittelpunkt (proma la parole)-z.B Reichardt, Zelter...

Bayerisch-österreichischer Raum:
wenig Interesse, die protestantischen Lieder zu übernehmen; eigene Entwicklung mit Betonung
des musikalischen Elements (prima la musica)

Einflüsse:
- italienische Oper
-Vorstadtkomödie
- Bänkelsänger

1778: Gründung des deutschen Singspiels durch Kaiser Joseph II

Deutsche Singspiele von Gluck, Salieri, Dittersdorf, Süßmayer, Hoffmeister

Mozart : "entführung aus dem Serail" und "Zauberflöte" von Vorstadtkomödie beeinflusst.

Mozart KV 520

Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte


(Gabriele von Baumberg)
war eine wichtige Dichterin in Wien - erste "Emanzipationsbewegung".
Einfluss von der Italienischen Oper...
2 Tempi.... beginnt rezitativ in der gesangstimme wird vom Klavierpart unterstützt.... das
Klaviervorspiel wird am Schluß nochmal gebracht. Es wird in dieser Figur Zorn ausgedrückt (fast
ein opernhafter Gestus). Es steht der Zorn und nicht das Klagen am Schluß. Die schnellen
Akkordzerlegungen spiegeln sich am Text (Flammen) wieder.

Vor der 2 Strophe Zäsur mit einer viertelpause... tonmalerische Umsetzung der züngelnden
Flammen. es kommen verminderte Septakkorde um den Schmerz zu unterstreichen.
ab Takt 11 beginnt eine chromatische polyphonie (er sang nicht mir allein)..
Takt 12 aufgreifen des Motives der Flammen, gekoppelt an einen Orgelpunkt. Takt 15 Wechsel
der Motivik zur chromatik.
ab Takt17 wieder ganz Stark Polyphon. Takt 19 letztes aufgreifen des Klagemotivs.

Mozart KV472
Der Zauberer
Lied für eine Singstimme mit Klaierbegleitung
Text von Christian Felix Weiße

Weiße hat eine Sammlung von Liedern herausgegeben.

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04.04.2002 gefehlt!!!
11.04.2002 gefehlt!!!!

18.04.2002

Kurt Weill: Dreigroschenoper

Hintergrund:
20er Jahre, 1918 Beginn der Weimarere Republik-- demokratisches System in Deutschland (Ende
des 1 WK)
Parlament für alle Partein geöffnet-- Politische Situation destablisiert.. Putschversuche (ua von
Hitler)

Vorbild: Beggar´s Opera von John Gay (1728, Parodie auf Höndels opera seria)
Dreigroschenoper (UA 1928, Parodie auf die Höndel- Renaissance der 20er Jahre).

Bert Brecht

1898 ind Augsburg geboren


1918: Beschöftigung mit dem Leben von Franois Villona (Straßenräuber, Mörder und
Ballaendichter des 15 Jhdts.). Areit als Dichter und Dramaturg
1926: Brecht studiert "Das Kapital" von Karl Marx

Kurt Weill:
1900 in Dessau geboren
Lehrer: Engelbert Hunperdink
1920: Berli, Bussonie wird sein neuer Lehrer (Anti-Wagner-Haltung), Werke vor 1925 und nach
1933-- Transzendente (religiöse) Elemente (z.B. in 1 Sinfonie "Recordare"
ab 1927 Zusammenarbeit mit Brecht--- Erneuerung des Musikalischen Theater ("Episches
Theater"

Das Musikalische Theater der 20 Jahre

-Opernreperoir durch Tegie und Bühnenbild erneuert (Richard Wagner wird überwunden)
Neue Formen des Bühnenbaus
G.f. Händel-Rennaissance : Gegenposition zu Wagner (abstrakter Bühnenraum)
Vorbild für Brecht/Weill : Zeitoper anstelle eines historisierenden Theaters: neue zeitgemäße
Kostüme und Bühnenbild
ab 1928 Weltwirtschaftskriese- Wiederaufleben der Operetten

Zur Dreigroschenoper:
UA 31.01.1928

Kontrovers zu Wagner, unendliche Melodie (Wagner) - Selbstständige Nummer (Weill)

die Dreigroschenoper sit in 3 Akten aufgebaut

Zum Text:
Anspielungen an bilishe oder liturgishe Sprachformeln : Vorbild Luthers Bibelsprache:

Gesellschaftskritik und Gesellschaftsanalyse:


Kaum ein revolutionärer Anspruche

musikalische Gestaltung:
4 verschiedene Arten von Nummern
rein instrumentale nummern
personencharakterisierende Nummern
kommentierende, situationsbezogene Nummern
finalis

Einfluss aus der Unterhaltungsmusik


Song; variierte strophische Form mit Refrain
Schlager war vor allem ein Medium für soziale Veränderungen

Einfluss aus dem Kabarett/Variete, englische Music Hall

Overtüre
Weill versucht den Menuettcharakter zu parodieren.
Bestzung ist "Jazzbandartig".
viel chromatik, schiefe Intonation, Bionalität...

Moritat von Mackie Messer Nr 1


Ton A ist der Zentrale Ton, Anlehnung an einen Leierkasten
Aufbau:
Idee des Bluesschemas
sehr simpel gestrickt, 8 takter, einfaches Harmonisches Schema,

Morgenchoral Nr2
Auch einfach gestrickt,,, Weill stellt einen größeren Dramaturgischen zusammenbau... das Motiv
des Leierkastens bleibt auch hier erhalten,
ABA Form

Kanonensong: Nr 7
ABA Form,
rhythmik dem Foxtrott entnommen

06.06.2002

Beethoven. Streichquartett in cis-moll op 131

b. hat die ersten Striechquartette 1798 komponiert, angeregt duch Haydn. Haydn hatte zu dieser
Zeit schon viele qualitativ hochwertige Streichquartette komponiert.
Beethoven hat für seine Streichquartette viele Skizzen gemacht. An seinen Streichquartetten kann
man wieder sehr gut seine 3 Schaffensperioden nachvollziehen.
Erstmals wird nicht mehr nur 4 Sätzig komponiert, sondern auch 5,6 oder 7 Sätzig. Die Sätze
gehen zäsurlos ineinander über.
Beethoven hat selbst su op131 einige interessante Bemerkungen gemacht.
neue Satztechnik
hernehmen von verschiedenen Ideen/Motiven
Sehr Phanasievoll

Auffällig ist gleich einmal die völlig neuartige Anlage des Streichquartettes.
kontrapunktische Satztechnik
Fuge
Harmonik ist sehr offen (fast schon Richtung Wagner)

1Satz
Thema ist ein Fugenthema, 4 taktig.
der Einsatz des Comes ist reall. Der Beginn ist in cis-moll, der Comes in fis-moll --
Subdominantverhältnis.

es gibt einen freien Kontrapunkt. Der erste Thematische Abschnitt endet in Takt 16. Takt 17
Fortspinnung beginnt...
ab Takt21 Zwischenspiel beginnt -- Themenkopf, bricht schnell wieder ab. Themenkopf kommt
immer wieder vor.
Takt 35... in der Bratsche tritt das Thema wieder auf. Zweite Durchführung beginnt. dauert bis
Takt 38, ab Takt 29 Zwischenspiel.
Takt 40 -- Tonartwechsel -- Takt 46 Themenkopf erscheint wieder. Themenfrei bleibt Beethoven
bis Takt takt 53 im Chello. Dritte Durchführung beginnt--- Beethoven hält sich doch an das
Prinzip von Durchführung und Zwischenspielen.
Takt 57 Beginn des neuen Zwischenspiels.
Auffällig ist bis dahin das viele Synkopen und Stereotyp viele Viertelnoten verwendet werden.
Ab takt 57, Achtelnoten bestimmen das Bild bis Takt 65.... Orgelpunkt.
Das thema wird jetzt in den Taktschwerpunkten verschoben.
Takt 68 Zwischenspiel beginnt. Arbeit mit Imitationen
Takt 93 Bratsche hat das Thema.... 5 Durchführung beginnt. einen Takt später in der 2
Geige.....ENGFÜHRUNG.
Takt 107 fünftes Zwischenspiel beginnt. Takt 110 -113 Thematischer Teil. Ab Takt 113 kommt
wieder ein Thementeil--- Teil endet in CIS-DUR, und bleibt nur auf Cis stehen... fungiert als
Leitton.

2Satz

Erstes Thema ist 8 taktig.... Periodenhaft... ab Takt 9 thema ist in der Bratsche. bis takt 16 --
Nachsatz. Danach Fortspinnung des Themas. bis Takt 24. Es gibt kein zweites Thema weil kein
charakter und tonartwechsel
Takt 56 tempowehsel.... Takt 60 Forte und dominanttonart.
ab Takt84 Teil A kommt wieder--
diese Fortspinnung läuft weiter bis takt 133. Deutlicher Rückgriff auf Teil B.... abwechsel von
Forte und Pianostellen. Takt 158 Thema A in der Cellostimme. takt 170 Codabeginn....
imitationsprinzip.
Unisonosteigerung 175 Zweite Takthälfte.. Steigerung zum Fortissimo. überleitung zum 3 Satz.

3Satz
Rezitativ. Freier Aufbau.

13.06.2002

SEMESTERZUSAMMENFASSUNG

Ablauf der Prüfung:


Fragen zu den besprochenen Werken (Allgemein, Überblicksmässig)
Analyse

Lieder von Mozart


Als Luise die Briefe...Semantik ist wichtig.
Der Zauberer ist eher schlichter

Für Mozart waren die Lieder eher Gefälligkeitsstücke.... waren ihm nicht wichtig..
ab1887 bestärkte beschäftigen mit Liedermm, texte sind volkstümlichhaft, derb. generell ist in
der Klassik das LIed nicht so bedeutungsvoll wie in der Romantik.
andere Lieder:
Komm lieber Mai
das Veilchen

Sehr wohl bedeutend sind aber die Melodien von so manchem Volkslied, das von Mozart oder
Beethoven in anderen Werken verwendet wurde.
Enwicklung des Liedes:
Norddeutschland: Starke prägung durch den Protestantismus . Text ist sehr wichtig

Bayrisch-Österreichischen Raum
war hauptsächlich Katholisch... Lied war viel stärker von der Oper beeinflusst. ist sehr konträr
zum Norddeuschen Lied..Prima la Musika
Auch die Vorstadtkomödie/Fänchelsängerals wichtiger einfluss.
Einfluss von Deutschen Singspielen.

Josqin Missa lhomme armee

Titel stammt von einem Cantus Firmus.. ist aber ursprünglich ein weltliches Werk.

WICHTIG:
Besetzung
Teile von Messen
Zahlensymbolik
Notation (Mensuralnotation)
Tonarten (Dur-Mollharmonik, Kirchentonarten)

Ligeti: Lux Aeterna

Lebensdaten:
Flucht aus Ungarn
Zusammenarbeit mit Stockhausen
Abwenden von der elektronik
Darmstadt
ab 1960 eigener Stil wird entwickelt, sehr separiert von den anderen üblichen
Kompositionstechniken --Mikropolyphonie

Werke:
Atmospheres (Orchester)
Volumina(Orgel)
Nouelles Aventures(es wird nur mehr mit Lauten/Geräuschen/Mimik gearbeitet )
Le grand macabrre (Oper)

Ad Lux Aeterna
Text
Besetzung
Aufbau des Werkes, wie wird Struktur/Gliederung erzeugt
Klangphänomene

Drei Groschen Oper Kurt Weill

Jazzharmonik/rhyhmik
wie ist Weill einzuorden
Soziologischen Intentionen
politische hintergründe
verbindung mit Brecht
Gegenströmung gegen die Rennaicance der Händelopern.
Lehrer war Engelbert Humperdinck
Verbindung mit Bussoni
Musikalische Gestaltung (vier Ideen der Opbernkomposition)
Instrumentierung: Saxophon ist wichtig -- verbindung zum Jazz
nähe der Dreigroschenoper zur Geschichte vom Soldaten von Strawinsky

Sinfonie F-moll und Paukenschlagsinfonie von Haydn

Die Entwicklung der SHF und der Sinfonie ist am Beispiel Haydn am besten nachvollziehbar

3 Epochen

Barock/Vorklassik nähe zur Suite, lose Reihung von sätzen Einflüsse waren Wagenseil,
Monn

1781-89
Sinfonische Form wird sichtbar, wechselwirkung mit Mozart, Klarinetten,
Mannheimer Schule

Ab 1790 Klassischer Sinfonietyp ist ausgebildet, Londoner Sinfonie, alle Sinfonien bis auf
eine haben eine langsame Einleitung, Sinfioniern waren auftragswerke, einfluss war die
neopolitanischee Opernsinfoniea (3Sätzigkeit)

Förderer war der Adel.

Entwicklung der motivieschen Arbeit


Reihung der Sätze
Besetzung (Klarinetten)
Entwicklung des Seitenthemas (gibt es ein Seitenthema oder ist es Monothematisch
SHF ist nicht immer anwendbar!!!

Kammermusikformen, Bach. Musikalisches Opfer

Entstehungsgeschichte
Aufbau des Werkes
Thema von Kunst der Fuge, Musikalisches Opfer
Idee des Werkes (wieso ist erste Fuge als riccercar bezeichnet)
Parallelen zur Kunst der Fuge
Triosonate (Wieviel Sätze, ...)

Beethoven, Streichquartett in Cis-moll

Einfluss durch Haydn, Beethoven


Klassishen Formen werden aufgebrochen
weg von der 4 sätzigkeit
poliphone kompositionstechniken werden von ihm stark ausgebaut
Bedeutung des Themas, Harmonik, Rhythmik-- progressive Elemente

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