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Sûreté et résilience –
Systèmes de management de la sûreté –
Exigences pour la chaîne d’approvisionnement (ISO/DIS 28000:2021);
Texte en allemand et anglais
Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf mit Erscheinungsdatum 2021-03-19 wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stel-
lungnahme vorgelegt.
Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses
Entwurfs besonders zu vereinbaren.
Stellungnahmen werden erbeten
— vorzugsweise online im Norm-Entwurfs-Portal von DIN unter www.din.de/go/entwuerfe bzw. für Norm-
Entwürfe der DKE auch im Norm-Entwurfs-Portal der DKE unter www.entwuerfe.normenbibliothek.de,
sofern dort wiedergegeben;
— oder als Datei per E-Mail an info@din.de möglichst in Form einer Tabelle. Die Vorlage dieser Tabelle kann
im Internet unter www.din.de/go/stellungnahmen-norm-entwuerfe oder für Stellungnahmen zu Norm-
Entwürfen der DKE unter www.dke.de/stellungnahme abgerufen werden;
— oder in Papierform an den DIN-Normenausschuss Organisationsprozesse (NAOrg), 10772 Berlin oder Saat-
winkler Damm 42/43, 13627 Berlin.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevanten Patent-
rechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Gesamtumfang 58 Seiten
DIN-Normenausschuss Organisationsprozesse (NAOrg)
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Inhalt
Seite
Nationales Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Nationaler Anhang NA (informativ) Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2 Normative Verweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
3 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4 Kontext der Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontextes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.2 Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen der interessierten Parteien . . . . . . . . 12
4.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
4.2.2 Rechtliche, gesetzliche und andere behördliche Sicherheitsanforderungen . . . . . . . . 13
4.2.3 Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4.3 Festlegen des Anwendungsbereichs des Sicherheitsmanagementsystems . . . . . . . . . . 15
4.4 Sicherheitsmanagementsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5 Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.1 Führung und Verpflichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.2 Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.2.1 Festlegung der Sicherheitsleitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
5.2.2 Anforderungen an die Sicherheitsleitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
5.3 Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse in der Organisation . . . . . . . . . . . . . . 17
6 Planung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
6.1 Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
6.1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
6.1.2 Bestimmung von Sicherheitsrisiken und Identifizierung von Möglichkeiten . . . . . . . . 18
6.1.3 Bestimmung von Sicherheitsrisiken und Nutzung von Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . 18
6.2 Sicherheitsziele und Planung zu deren Erreichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.2.1 Festlegung von Sicherheitszielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.2.2 Bestimmung von Sicherheitszielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
6.3 Planung von Änderungen am Sicherheitsmanagementsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
7 Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.1 Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.2 Kompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.3 Bewusstsein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.4 Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7.5 Dokumentierte Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7.5.2 Erstellen und Aktualisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7.5.3 Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
8 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
8.1 Betriebliche Planung und Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
8.2 Identifikation von Prozessen und Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
8.3 Risikobewertung und -behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8.4 Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8.5 Sicherheitsstrategien, -verfahren, -prozesse und -behandlungen . . . . . . . . . . . . . . . 23
8.5.1 Identifikation und Auswahl der Strategien und Behandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . 23
8.5.2 Festlegen des Ressourcenbedarfs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.5.3 Umsetzung von Behandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.6 Sicherheitspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
8.6.2 Reaktionsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Bilder
Bild 1 — PDCA-Modell, angewandt auf das Sicherheitsmanagementsystem . . . . . . . . . . . . . . 8
Bild 2 — Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Tabellen
Tabelle 1 — Erläuterung des PDCA-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Nationales Vorwort
Dieses Dokument enthält die deutsche Übersetzung des internationalen Norm-Entwurfes
ISO/DIS 28000:2021, der vom Technischen Komitee ISO/TC 292 „Security and resilience“ erarbeitet wurde,
dessen Sekretariat von SIS (Schweden) gehalten wird.
Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 175-00-05 GA „Sicherheit und Busi-
ness Continuity“ im DIN-Normenausschuss Organisationsprozesse (NAOrg).
Um Zweifelsfälle in der Übersetzung auszuschließen, ist die englische Originalfassung beigefügt. Die Nutzungs-
bedingungen für den deutschen Text des Norm-Entwurfes gelten gleichermaßen auch für den englischen Text.
Für die in diesem Dokument zitierten Dokumente wird im Folgenden auf die entsprechenden deutschen Doku-
mente hingewiesen:
Aktuelle Informationen zu diesem Dokument können über die Internetseiten von DIN (www.din.de) durch eine
Suche nach der Dokumentennummer aufgerufen werden.
Änderungen
c) in Abschnitt 8 wurden zur besseren Übereinstimmung mit ISO 22301 Empfehlungen hinzugefügt, die die
Integration ermöglichen, einschließlich:
— Sicherheitspläne.
4
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Nationaler Anhang NA
(informativ)
Literaturhinweise
DIN EN ISO 22301, Sicherheit und Resilienz — Business Continuity Management System — Anforderungen
DIN ISO 45001, Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit — Anforderungen mit
Anleitung zur Anwendung
5
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Vorwort
ISO (die Internationale Organisation für Normung) ist eine weltweite Vereinigung nationaler Normungsinsti-
tute (ISO-Mitgliedsorganisationen). Die Erstellung von Internationalen Normen wird üblicherweise von Tech-
nischen Komitees von ISO durchgeführt. Jede Mitgliedsorganisation, die Interesse an einem Thema hat, für
welches ein Technisches Komitee gegründet wurde, hat das Recht, in diesem Komitee vertreten zu sein. Inter-
nationale staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die in engem Kontakt mit ISO stehen, nehmen eben-
falls an der Arbeit teil. ISO arbeitet bei allen elektrotechnischen Normungsthemen eng mit der Internationalen
Elektrotechnischen Kommission (IEC) zusammen.
Die Verfahren, die bei der Entwicklung dieses Dokuments angewendet wurden und die für die weitere Pflege
vorgesehen sind, werden in den ISO/IEC-Direktiven, Teil 1 beschrieben. Es sollten insbesondere die unter-
schiedlichen Annahmekriterien für die verschiedenen ISO-Dokumentenarten beachtet werden. Dieses Doku-
ment wurde in Übereinstimmung mit den Gestaltungsregeln der ISO/IEC-Direktiven, Teil 2 erarbeitet (siehe
www.iso.org/directives).
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren kön-
nen. ISO ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren. Details
zu allen während der Entwicklung des Dokuments identifizierten Patentrechten finden sich in der Einleitung
und/oder in der ISO-Liste der erhaltenen Patenterklärungen (siehe www.iso.org/patents).
Jeder in diesem Dokument verwendete Handelsname dient nur zur Unterrichtung der Anwender und bedeutet
keine Anerkennung.
Für eine Erläuterung des freiwilligen Charakters von Normen, der Bedeutung ISO-spezifischer Begriffe und
Ausdrücke in Bezug auf Konformitätsbewertungen sowie Informationen darüber, wie ISO die Grundsätze der
Welthandelsorganisation (WTO, en: World Trade Organization) hinsichtlich technischer Handelshemmnisse
(TBT, en: Technical Barriers to Trade) berücksichtigt, siehe www.iso.org/iso/foreword.html.
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 292, Security and resilience, erarbeitet.
Diese zweite Ausgabe ersetzt die erste Ausgabe (ISO 28000:2007), die technisch überarbeitet wurde, jedoch
bestehende Anforderungen beibehält, um Kontinuität für Organisationen zu gewährleisten, die die vorherige
Ausgabe verwenden. Die wesentlichen Änderungen im Vergleich zur Vorgängerausgabe sind folgende:
— in Abschnitt 8 wurden zur besseren Übereinstimmung mit ISO 22301 Empfehlungen hinzugefügt, die die
Integration ermöglichen, einschließlich:
— Sicherheitspläne.
Eine Auflistung aller Teile der Normenreihe ISO 28000 ist auf der ISO-Internetseite abrufbar.
Rückmeldungen oder Fragen zu diesem Dokument sollten an das jeweilige nationale Normungsinstitut des
Anwenders gerichtet werden. Eine vollständige Auflistung dieser Institute ist unter www.iso.org/members.
html zu finden.
6
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Einleitung
Die meisten Organisationen erfahren eine zunehmende Unsicherheit und Volatilität in der Sicherheitsumge-
bung. Als Folge daraus stellen sich ihnen Sicherheitsfragen, die sich auf ihre Ziele auswirken, und sie möchten
diese innerhalb ihres Managementsystems systematisch behandeln. Eine formale Herangehensweise an das
Sicherheitsmanagement kann zu den geschäftlichen Fähigkeiten und der Glaubwürdigkeit der Organisation
direkt beitragen.
Dieses Dokument legt die Anforderungen für ein Sicherheitsmanagementsystem fest, einschließlich der
Aspekte, die für die Sicherheitsgewährleistung der Lieferkette von hoher Wichtigkeit sind. Es erfordert von
der Organisation:
— Einhalten von gesetzlichen, behördlichen und freiwilligen Verpflichtungen, denen sich die Organisation
unterwirft; und
— Anpassen von Sicherheitsprozessen und -steuerungen, einschließlich der relevanten vor- und nachgelager-
ten Prozesse und Kontrollen der Lieferkette, um die Ziele der Organisation zu erreichen.
Es erfordert von der Organisation, die Sicherheitsumgebung, in der sie arbeitet, zu bewerten und festzustellen,
ob angemessene Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind, um sicherheitsrelevante Risiken effektiv zu behan-
deln, und ob bereits andere gesetzliche sicherheitsrelevante Anforderungen bestehen, die die Organisation
erfüllt.
Wenn Sicherheitsziele identifiziert sind, implementiert die Organisation Kontrollen, um diese Ziele zu errei-
chen.
Sicherheitsmanagement ist mit vielen Aspekten der Geschäftsführung verbunden. Sie beinhalten alle Aktivi-
täten, die von Organisationen kontrolliert oder beeinflusst werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
diejenigen, die sich auf die Lieferkette auswirken. Alle Aktivitäten, Funktionen und Tätigkeiten sollten berück-
sichtigt werden, die eine Auswirkung auf das Sicherheitsmanagement der Organisation haben, einschließlich
(aber nicht beschränkt auf) dessen Lieferkette.
Hinsichtlich der Lieferkette muss berücksichtigt werden, dass Lieferketten dynamischer Natur sind. Daher dür-
fen einige Organisationen, die mehrere Lieferketten verwalten, von ihren Anbietern verlangen, dass sie die
entsprechenden Sicherheitsstandards als Bedingung für die Aufnahme in diese Lieferkette erfüllen, um die
Anforderungen an das Sicherheitsmanagement zu erfüllen.
7
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Tabelle 1 ( fortgesetzt)
Prüfen Überwachen und Überprüfen der Leistung vor dem Hintergrund von
(Überwachen und Überprüfen) Sicherheitsleitlinie und -zielen, Berichten der Ergebnisse an die
Leitung zum Zweck der Überprüfung, Festlegung und Autorisierung
von Maßnahmen zur Korrektur und Verbesserung.
Handeln Aufrechterhalten und Verbessern des Sicherheitsmanagementsystems
(Aufrechterhalten und (SMS) durch die Ergreifung von Korrekturmaßnahmen, basierend auf
Verbessern) den Ergebnissen der Managementbewertung und der Neubewertung
des Anwendungsbereichs des SMS sowie der Sicherheitsleitlinie und
-ziele.
Die Einhaltung einer Internationalen Norm verleiht an sich keine Immunität hinsichtlich rechtlicher Pflich-
ten. Für Organisationen, die dies wünschen, kann die Einhaltung des Sicherheitsmanagementsystems dieser
Internationalen Norm durch einen externen oder internen Audit-Prozess verifiziert werden.
8
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
1 Anwendungsbereich
Diese Internationale Norm legt Anforderungen für ein Sicherheitsmanagementsystem fest, einschließlich der
für die Lieferkette relevanten Aspekte.
Dieses Dokument ist für alle Arten und Größen von Organisationen anwendbar (z. B. kommerzielle Unterneh-
men, staatliche oder andere öffentliche Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen), die beabsichtigen,
ein Sicherheitsmanagementsystem einzurichten, zu implementieren, aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
Es bietet einen ganzheitlichen und gemeinsamen Ansatz und ist nicht branchen- oder sektorspezifisch.
Dieses Dokument kann während der gesamten Lebensdauer der Organisation genutzt und auf alle internen
und externen Aktivitäten allen Ebenen angewendet werden.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente werden im Text in solcher Weise in Bezug genommen, dass einige Teile davon oder
ihr gesamter Inhalt Anforderungen des vorliegenden Dokuments darstellen. Bei datierten Verweisungen gilt
nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug
genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach ISO 22300 und die folgenden Begriffe.
ISO und IEC stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden
Adressen bereit:
3.1
Organisation
Person oder Personengruppe, die eigene Funktionen mit Verantwortlichkeiten, Befugnissen und Beziehungen
hat, um ihre Ziele (3.8) zu erreichen
Anmerkung 1 zum Begriff: Der Begriff Organisation umfasst unter anderem Einzelunternehmer, Gesellschaft, Konzern,
Firma, Unternehmen, Behörde, Handelsgesellschaft, Wohltätigkeitsorganisation, Institution, oder Teile oder eine Kombi-
nation der genannten, ob eingetragen oder nicht, öffentlich oder privat.
3.2
interessierte Partei (bevorzugter Begriff)
Anspruchsgruppe (zulässige Benennung)
Person oder Organisation (3.1), die eine Entscheidung oder Tätigkeit beeinflussen kann, die davon beeinflusst
sein kann, oder die sich davon beeinflusst fühlen kann
3.3
Anforderung
Erfordernis oder Erwartung, das oder die festgelegt, üblicherweise vorausgesetzt oder verpflichtend ist
Anmerkung 1 zum Begriff: „Üblicherweise vorausgesetzt“ bedeutet, dass es für die Organisation und andere interes-
sierte Parteien übliche oder allgemeine Praxis ist, dass das entsprechende Erfordernis oder die entsprechende Erwartung
vorausgesetzt wird.
9
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Anmerkung 2 zum Begriff: Eine festgelegte Anforderung ist eine, die z. B. in dokumentierter Information enthalten ist.
3.4
Managementsystem
Satz zusammenhängender und sich gegenseitig beeinflussender Elemente einer Organisation (3.1), um Leitli-
nien (3.7), Ziele (3.8) und Prozesse (3.12) zum Erreichen dieser Ziele festzulegen
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Managementsystem kann eine oder mehrere Disziplinen behandeln.
Anmerkung 2 zum Begriff: Die Elemente des Systems beinhalten die Struktur der Organisation, Rollen und Verantwort-
lichkeiten, Planung sowie Betrieb.
Anmerkung 3 zum Begriff: Der Anwendungsbereich eines Managementsystems kann die ganze Organisation bestimmte
Funktionen der Organisation, bestimmte Bereiche der Organisation oder eine oder mehrere Funktionen über eine Gruppe
von Organisationen hinweg umfassen.
3.5
oberste Leitung
Person oder Personengruppe, die eine Organisation (3.1) auf der obersten Ebene führt und steuert
Anmerkung 1 zum Begriff: Die oberste Leitung ist innerhalb der Organisation in der Lage, Verantwortung zu delegieren
und Ressourcen bereitzustellen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Wenn der Anwendungsbereich des Managementsystems (3.4) nur einen Teil einer Organisa-
tion umfasst, bezieht sich „oberste Leitung“ auf diejenigen, die diesen Teil führen und steuern.
3.6
Wirksamkeit
Ausmaß, in dem geplante Tätigkeiten verwirklicht und geplante Ergebnisse erreicht werden
3.7
Leitlinie
Absichten und Ausrichtung einer Organisation (3.1), wie sie von der obersten Leitung (3.5) formell ausgedrückt
sind
3.8
Ziel
zu erreichendes Ergebnis
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Ziel kann strategisch, taktisch oder operativ sein.
Anmerkung 2 zum Begriff: Ziele können sich auf verschiedene Disziplinen beziehen (z. B. Finanz-, Gesundheits- und
Sicherheits- und Umweltziele) und auf verschiedenen Ebenen gelten (z. B. strategisch, organisationsweit, Projekt, Produkt
und Prozess (3.12)).
Anmerkung 3 zum Begriff: Ein Ziel kann auf andere Weise ausgedrückt werden, z. B. als beabsichtigtes Ergebnis, als
Zweck, als betriebliches Kriterium, als Sicherheitsziel oder durch die Verwendung anderer Wörter mit ähnlicher Bedeu-
tung (en: aim, goal, target).
Anmerkung 4 zum Begriff: Im Kontext von Sicherheitsmanagementsystemen werden Sicherheitsziele von Organisatio-
nen im Einklang mit ihren Sicherheitsleitlinien gesetzt, um bestimmte Ergebnisse zu erreichen.
10
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
3.9
Risiko
Auswirkung von Unsicherheit auf Ziele
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine Auswirkung ist eine Abweichung vom Erwarteten. Sie kann positiv, negativ oder beides
sein und Möglichkeiten und Bedrohungen ansprechen, schaffen oder zu ihnen führen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Ziele können unterschiedliche Aspekte und Kategorien haben und auf verschiedenen Ebenen
angewendet werden.
Anmerkung 3 zum Begriff: Das Risiko wird üblicherweise anhand der Risikoquellen, der potenziellen Ereignisse, ihrer
Folgen und ihrer Wahrscheinlichkeit dargestellt.
3.10
Kompetenz
Fähigkeit, Wissen und Fertigkeiten anzuwenden, um beabsichtigte Ergebnisse zu erzielen
3.11
dokumentierte Information
Information, die von einer Organisation (3.1) gelenkt und aufrechterhalten werden muss, und das Medium, auf
dem sie enthalten ist
Anmerkung 1 zum Begriff: Dokumentierte Information kann in jeglichem Format oder Medium vorliegen sowie aus
jeglicher Quelle stammen.
— Informationen, die für den Betrieb der Organisation (3.1) geschaffen wurden (Dokumentation);
3.12
Prozess
Satz zusammenhängender und sich gegenseitig beeinflussender Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse
umwandelt
3.13
Leistung
messbares Ergebnis
Anmerkung 1 zum Begriff: Leistung kann sich entweder auf quantitative oder qualitative Feststellungen beziehen.
Anmerkung 2 zum Begriff: Leistung kann sich auf das Führen und Steuern von Tätigkeiten, Prozessen (3.12), Produkten
(einschließlich Dienstleistungen), Systemen oder Organisationen (3.1) beziehen.
3.14
ausgliedern (Verb)
Treffen einer Vereinbarung, bei der eine externe Organisation (3.1) einen Teil einer Funktion oder eines Pro-
zesses (3.12) einer Organisation wahrnimmt bzw. durchführt
Anmerkung 1 zum Begriff: Eine externe Organisation befindet sich außerhalb des Anwendungsbereichs des Manage-
mentsystems (3.4), obwohl die ausgegliederte Funktion oder der ausgegliederte Prozess im Rahmen des Anwendungsbe-
reichs liegen.
11
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
3.15
Überwachung
Bestimmung des Zustands eines Systems, eines Prozesses (3.12) oder einer Tätigkeit
Anmerkung 1 zum Begriff: Zur Bestimmung des Zustands kann es erforderlich sein, zu prüfen, zu beaufsichtigen oder
kritisch zu beobachten.
3.16
Messung
Prozess (3.12) zum Bestimmen eines Wertes
3.17
Audit
systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess (3.12) zum Erlangen von Auditnachweisen und zu
deren objektiver Auswertung, um zu bestimmen, inwieweit Auditkriterien erfüllt sind
Anmerkung 1 zum Begriff: Ein Audit kann ein internes Audit (Erstparteien-Audit) oder externes Audit (Zweit- oder
Drittparteien-Audit) sein und es kann ein kombiniertes Audit sein (Verbindung zweier oder mehrerer Disziplinen).
Anmerkung 2 zum Begriff: Ein internes Audit wird von der Organisation selbst durchgeführt, oder von einer externen
Stelle in ihrem Auftrag.
Anmerkung 3 zum Begriff: „Auditnachweis“ und „Auditkriterium“ sind in ISO 19011 definiert.
3.18
Konformität
Erfüllung einer Anforderung (3.3)
3.19
Nichtkonformität
Nichterfüllung einer Anforderung (3.3)
3.20
Korrekturmaßnahme
Maßnahme zum Beseitigen der Ursache einer Nichtkonformität (3.19) und zum Verhindern des erneuten Auf-
tretens
3.21
fortlaufende Verbesserung
wiederkehrende Tätigkeit zum Steigern der Leistung (3.13)
Die Organisation muss externe und interne Themen bestimmen, die für ihren Zweck relevant sind und sich auf
ihre Fähigkeit auswirken, die beabsichtigten Ergebnisse ihres Sicherheitsmanagementsystems zu erreichen.
4.2.1 Allgemeines
12
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
bestimmen.
a) einen Prozess umsetzen und aufrechterhalten, um die geltenden rechtlichen und behördlichen Anforde-
rungen in Bezug auf die Sicherheit zu ermitteln, und Zugang zu diesen rechtlichen und behördlichen Anfor-
derungen erhalten und diese bewerten;
b) sicherstellen, dass diese anzuwendenden rechtlichen, behördlichen und anderen Anforderungen bei der
Umsetzung und Aufrechterhaltung ihres Sicherheitsmanagements berücksichtigt werden;
c) diese Informationen dokumentieren und auf dem aktuellen Stand halten; und
4.2.3 Grundsätze
4.2.3.1 Allgemeines
Der Zweck des Sicherheitsmanagements innerhalb der Organisation ist die Erschaffung und insbesondere der
Schutz von Wert.
13
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Bild 2 — Grundsätze
4.2.3.2 Führung
Führungskräfte auf allen Ebenen sollten einen einheitlichen Zweck und eine einheitliche Richtung festlegen
und Bedingungen schaffen, um die Strategien, Leitlinien, Prozesse und Ressourcen der Organisation auf das
Erreichen ihrer Ziele auszurichten. Abschnitt 5 über Führung erläutert die Anforderungen in Bezug auf dieses
Prinzip.
4.2.3.3 Strukturierter und umfassender Prozessansatz basierend auf den besten verfügbaren
Informationen
Eine strukturierte und umfassende Herangehensweise an das Sicherheitsmanagement einschließlich der Lie-
ferkette muss zu konsistenten und vergleichbaren Ergebnissen beitragen, die effektiver und effizienter erreicht
werden, wenn Aktivitäten verstanden und als zusammenhängende, als kohärentes System funktionierende
Prozesse verstanden werden.
14
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Das Sicherheitsmanagementsystem sollte an den externen und internen Zusammenhang und an die Bedürf-
nisse einer Organisation individuell angepasst und diesen angemessen sowie mit den Zielen der Organisation
verbunden sein
Die Organisation sollte interessierte Parteien angemessen und rechtzeitig einbeziehen und deren Kenntnisse,
Ansichten und Wahrnehmungen angemessen berücksichtigen, um das Bewusstsein für ein informiertes Sicher-
heitsmanagement zu verbessern und es zu erleichtern. Die Organisation sollte sicherstellen, dass jeder auf allen
Ebenen respektiert und einbezogen wird.
Das Sicherheitsmanagement ist ein integraler Bestandteil aller Aktivitäten einer Organisation. Es sollte mit
allen anderen Managementsystemen der Organisation integriert werden.
Das Risikomanagement der Organisation – ob formell, informell oder intuitiv – sollte in das Sicherheitsmanage-
mentsystem integriert werden.
Die Organisation sollte einen Fokus fortlaufend auf Verbesserung durch Lernen und Erfahrung richten, um das
Leistungsniveau zu halten, auf Veränderungen zu reagieren und neue Möglichkeiten zu schaffen, wenn sich der
externe und interne Kontext der Organisation ändert.
Das menschliche Verhalten und kulturelle Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf alle Aspekte des
Sicherheitsmanagements und sollten auf allen Ebenen und in jeder Phase berücksichtigt werden. Entscheidun-
gen sollten auf der Analyse und Bewertung von Daten und Informationen basieren, um sicherzustellen, dass sie
zu mehr Objektivität und Vertrauen in die Entscheidungsfindung führen und mit größerer Wahrscheinlichkeit
zu den gewünschten Ergebnissen führen. Individuelle Wahrnehmungen sollten berücksichtigt werden.
4.2.3.9 Beziehungsmanagement
Für nachhaltigen Erfolg sollte die Organisation ihre Beziehungen zu allen relevanten interessierten Parteien
pflegen, da sie die Leistung der Organisation beeinflussen könnten.
Die Organisation muss die Grenzen und die Anwendbarkeit des Sicherheitsmanagementsystems bestimmen,
um dessen Anwendungsbereich festzulegen.
berücksichtigen.
Wenn sich eine Organisation für einen Prozess entscheidet, der die Konformität mit ihrem Sicherheitsmanage-
mentsystem beeinflusst, muss die Organisation die Kontrolle derartiger Prozesse sicherstellen. Die notwendi-
15
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
gen Kontrollen für derartige ausgegliederte Prozesse und die Verantwortlichkeiten für diese müssen im Sicher-
heitsmanagementsystem festgelegt sein.
4.4 Sicherheitsmanagementsystem
5 Führung
5.1 Führung und Verpflichtung
Die oberste Leitung muss in Bezug auf das Sicherheitsmanagementsystem Führung und Verpflichtung zeigen,
indem sie:
— sicherstellt, dass die Sicherheitsleitlinie und die Sicherheitsziele festgelegt und mit der strategischen Aus-
richtung der Organisation vereinbar sind;
— sicherstellt, dass die Anforderungen und Erwartungen der interessierten Parteien der Organisation fest-
gelegt und überwacht werden und dass angemessene und rechtzeitige Maßnahmen ergriffen werden, um
diese Erwartungen zu erfüllen, wobei die Integration der Anforderungen an das Sicherheitsmanagement-
system in die Geschäftsprozesse der Organisation sichergestellt wird;
— sicherstellt, dass die für das Sicherheitsmanagementsystem erforderlichen Ressourcen zur Verfügung ste-
hen;
— die Bedeutung eines wirksamen Sicherheitsmanagements sowie die Wichtigkeit der Erfüllung der Anfor-
derungen des Sicherheitsmanagements vermittelt;
— sicherstellt, dass das Sicherheitsmanagementsystem sein beabsichtigtes Ergebnis bzw. seine beabsichtig-
ten Ergebnisse erzielt;
— sicherstellt, dass die Ziele, Einzelziele und Programme des Sicherheitsmanagements realisierbar sind;
— sicherstellt, dass jegliche von anderen Teilen der Organisation entwickelten Programme das Sicherheits-
managementsystem ergänzen;
— Personen anleitet und unterstützt, damit diese zur Wirksamkeit des Sicherheitsmanagementsystems bei-
tragen können;
ANMERKUNG Wenn in diesem Dokument das Wort „Geschäft“ (en: business) verwendet wird, kann dieses im weite-
ren Sinne verstanden werden und bezieht sich auf Tätigkeiten, die für den Zweck der Organisation bzw. deren Existenz
entscheidend sind.
5.2 Leitlinien
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E DIN ISO 28000:2021-04
e) die negative Auswirkung berücksichtigt, die die Leitlinie, Ziele, Einzelziele, Programme usw. zum Sicher-
heitsmanagement auf andere Aspekte der Organisation haben kann.
— mit der allgemeinen Bewertung der Sicherheitsrisiken des Unternehmens im Einklang stehen;
— ihre Prüfung im Falle einer Übernahme von oder einer Fusion mit anderen Organisationen, oder anderer
Änderungen des Geschäftsrahmens der Organisation vorsehen, die das Fortbestehen oder die Relevanz des
Sicherheitsmanagementsystems beeinflussen können;
— die primäre Rechenschaftspflicht und Verantwortlichkeit für Ergebnisse beschreiben und zuweisen;
ANMERKUNG Organisationen können sich für eine detaillierte Sicherheitsmanagement-Leitlinie für den internen
Gebrauch entscheiden, die ausreichend Informationen und Leitung bietet, um das Sicherheitsmanagementsystem (von
dem Teile vertraulich sein können) zu fördern und über eine zusammenfassendende (nicht vertrauliche) Version zu
verfügen, die zur Weitergabe an ihre Anspruchsgruppe und andere interessierte Parteien die allgemeinen Zielsetzungen
umfasst.
Die oberste Leitung muss sicherstellen, dass die Verantwortlichkeiten und Befugnisse für relevante Rollen
zugewiesen und innerhalb der Organisation bekannt gemacht werden.
Die oberste Leitung muss die Verantwortlichkeit und Befugnis zuweisen für:
a) das Sicherstellen, dass das Sicherheitsmanagementsystem die Anforderungen dieses Dokuments erfüllt;
b) das Berichten an die oberste Leitung über die Leistung des Sicherheitsmanagementsystems.
6 Planung
6.1 Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Möglichkeiten
6.1.1 Allgemeines
Bei Planungen für das Sicherheitsmanagementsystem muss die Organisation die in 4.1 genannten Themen
und die in 4.2 genannten Anforderungen berücksichtigen sowie die Risiken und Möglichkeiten bestimmen, die
behandelt werden müssen, um:
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E DIN ISO 28000:2021-04
b) wie:
ANMERKUNG Der Zweck des Risikomanagements ist die Erschaffung und der Schutz von Wert, und das Risiko-
management muss in das Sicherheitsmanagementsystem integriert werden. Risiken in Bezug auf die Sicherheit der
Organisation und ihrer interessierten Parteien werden in 8.3 behandelt.
Die Bestimmung von Sicherheitsrisiken und die Identifizierung und Nutzung von Möglichkeiten erfordert eine
proaktive Risikobewertung, die folgende Punkte berücksichtigen sollte, ohne auf diese beschränkt zu sein:
b) Umwelt-, menschliche und kulturelle Faktoren und andere interne oder externe Zusammenhänge,
einschließlich Faktoren außerhalb der Kontrolle der Organisation, die die Sicherheit der Organisation
beeinträchtigen;
Die Bewertung der identifizierten Sicherheitsrisiken muss einen Beitrag leisten zu (ohne darauf beschränkt zu
sein):
b) der Risikobehandlung;
d) den Sicherheitsmanagement-Prozessen;
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E DIN ISO 28000:2021-04
Die Organisation muss Sicherheitsziele für relevante Funktionen und Ebenen festlegen.
d) überwacht werden;
e) vermittelt werden;
Bei der Planung zum Erreichen der Sicherheitsziele muss die Organisation bestimmen:
Bei der Festlegung und Prüfung ihrer Sicherheitsziele muss eine Organisation Folgendes berücksichtigen:
Die Sicherheitsziele müssen mit der Verpflichtung der Organisation zur fortlaufenden Verbesserung überein-
stimmen.
Wenn die Organisation feststellt, dass Änderungen am Sicherheitsmanagementsystem erforderlich sind, ein-
schließlich der in Abschnitt 10 genannten, müssen diese Änderungen geplant durchgeführt werden.
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– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
7 Unterstützung
7.1 Ressourcen
Die Organisation muss die erforderlichen Ressourcen für den Aufbau, die Verwirklichung, die Aufrecht-
erhaltung und die fortlaufende Verbesserung des Sicherheitsmanagementsystems bestimmen und
bereitstellen.
7.2 Kompetenz
— für Personen, die unter ihrer Aufsicht Tätigkeiten verrichten, welche die Sicherheitsleistung der Organisa-
tion beeinflussen, die erforderliche Kompetenz bestimmen;
— sicherstellen, dass diese Personen auf Grundlage angemessener Ausbildung, Schulung oder Erfahrung kom-
petent sind und über eine entsprechende Sicherheitsfreigabe verfügen;
— wenn erforderlich, Maßnahmen einleiten, um die benötigte Kompetenz zu erwerben, und die Wirksamkeit
der getroffenen Maßnahmen bewerten;
ANMERKUNG Geeignete Maßnahmen können zum Beispiel sein: Schulung, Mentoring oder Versetzung von gegenwärtig
angestellten Personen; oder Anstellung oder Beauftragung kompetenter Personen.
7.3 Bewusstsein
Personen, die unter Aufsicht der Organisation Tätigkeiten verrichten, müssen sich
— der Sicherheitsleitlinie,
— ihres Beitrags zur Wirksamkeit des Sicherheitsmanagementsystems, einschließlich der Vorteile einer ver-
besserten Sicherheitsleistung,
— ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei der Erfüllung der Sicherheitsmanagement-Leitlinie und -Ver-
fahren und der Anforderungen des Sicherheitsmanagementsystems, einschließlich Anforderungen zu Not-
fallvorsorge und Gefahrenabwehr
bewusst sein.
7.4 Kommunikation
Die Organisation muss die interne und externe Kommunikation in Bezug auf das Sicherheitsmanagementsys-
tem bestimmen, einschließlich:
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E DIN ISO 28000:2021-04
7.5.1 Allgemeines
b) dokumentierte Information, welche die Organisation als notwendig für die Wirksamkeit des Sicherheits-
managementsystems bestimmt hat.
Die dokumentierte Information muss die Verantwortlichkeiten und Befugnisse zum Erreichen der Ziele und
Einzelziele des Sicherheitsmanagements beschreiben, einschließlich der Mittel und Zeitpläne zum Erreichen
dieser Ziele und Einzelziele.
ANMERKUNG Der Umfang dokumentierter Information für ein Sicherheitsmanagementsystem kann sich von Organi-
sation zu Organisation unterscheiden, und zwar aufgrund:
— der Größe der Organisation und der Art ihrer Tätigkeiten, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen;
Die Organisation muss den Wert der Information bestimmen sowie den erforderlichen Grad an Integrität und
die Sicherheitskontrollen zur Verhinderung von unautorisiertem Zugriff festlegen.
— angemessene Kennzeichnung und Beschreibung (z. B. Titel, Datum, Autor oder Referenznummer);
— angemessenes Format (z. B. Sprache, Softwareversion, Graphiken) und Medium (z. B. Papier, elektronisch);
7.5.3 Kontrolle
Die für das Sicherheitsmanagementsystem und von diesem Dokument geforderte dokumentierte Information
muss gelenkt werden, um sicherzustellen, dass sie:
a) verfügbar und für die Verwendung geeignet sind, wo und wann sie benötigt wird;
b) angemessen geschützt wird (z. B. vor Verlust der Vertraulichkeit, unsachgemäßem Gebrauch oder Verlust
der Integrität);
c) nach Bedarf regelmäßig überprüft und überarbeitet werden und von autorisiertem Personal hinsichtlich
Angemessenheit genehmigt werden;
d) dass veraltete Dokumente, Daten und Informationen sofort an allen Herausgabe- und Einsatzorten entfernt
oder anderweitig gegen unbeabsichtigtes Verwenden abgesichert werden; und
e) archivierte Dokumente, Daten und Informationen, die zu rechtlichen Zwecken oder zur Bewahrung des
Wissensstandes oder beidem aufbewahrt werden, angemessen gekennzeichnet sind.
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E DIN ISO 28000:2021-04
Zur Lenkung dokumentierter Information muss die Organisation, falls zutreffend, folgende Tätigkeiten berück-
sichtigen:
Dokumentierte Informationen externer Herkunft, die von der Organisation als notwendig für Planung und
Betrieb des Sicherheitsmanagementsystems bestimmt wurden, müssen angemessen gekennzeichnet und kon-
trolliert werden.
ANMERKUNG Zugriff kann eine Entscheidung voraussetzen, mit der die Erlaubnis erteilt wird, dokumentierte Informa-
tion lediglich zu lesen oder die Erlaubnis und Befugnis zum Lesen und Ändern dokumentierter Information.
8 Betrieb
[Redaktionelle Anmerkung: Farbcodierung (nur in Abschnitt 8):
Text aus ISO 28000:2007 (in einigen Fällen wurde der Wortlaut aktualisiert, aber der Inhalt blieb erhalten)
Neuer Text von WG 8 bei der Bearbeitung der Kommentare zu WD 1 und WD 2 genehmigt
Text von WG 8 bei deren 4. Sitzung genehmigt, um eine Anpassung an ISO 22301 zu erreichen – „muss“ in
„sollte“ geändert entsprechend der Entscheidung aus der 5. Sitzung]
Die Organisation muss die Prozesse zur Erfüllung der Anforderungen und zur Durchführung der unter 6.1
bestimmten Maßnahmen planen, verwirklichen und steuern, indem sie:
— dokumentierte Information im notwendigen Umfang bereithält, so dass darauf vertraut werden kann, dass
die Prozesse wie geplant durchgeführt wurden.
Die Organisation muss die Prozesse und Aktivitäten festlegen, die notwendig sind, um Folgendes zu erreichen:
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E DIN ISO 28000:2021-04
Die Organisation muss einen Risikobewertungs- und -behandlungsprozess umsetzen und aufrechterhalten.
ANMERKUNG Dieser Prozess zur Risikobewertung und -behandlung wird in ISO 31000 behandelt.
— ihre Sicherheitsrisiken identifizieren und ihnen ihrer Priorität entsprechend die für ihr Sicherheits-
management 102 erforderlichen Ressourcen zuzuordnen;
ANMERKUNG Risiken in diesem Unterabschnitt beziehen sich auf die Sicherheit der Organisation und ihrer interessier-
ten Parteien. Risiken und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Effektivität des Managementsystems werden in 6.1
behandelt.
8.4 Kontrollen
Die in 8.2 aufgeführten Prozesse müssen je nach Erfordernis Kontrollen für das Personalmanagement sowie für
den Entwurf, die Installation, den Betrieb, die Aufarbeitung und die Änderung von sicherheitsrelevanten Aus-
rüstungsgegenständen, Instrumenten und Informationstechnologie beinhalten. Wenn bestehende Regelungen
überarbeitet oder neue Regelungen eingeführt werden, die sich das Sicherheitsmanagement auswirken könn-
ten, muss die Organisation die entsprechenden Sicherheitsrisiken vor deren Verwirklichung berücksichtigen.
Die zu berücksichtigenden neuen oder überarbeiteten Regelungen müssen Folgendes einschließen:
e) die Einführung neuer Infrastruktur, Sicherheitsausrüstung oder -technologie, die Hardware und/oder Soft-
ware umfassen kann; und
Die Organisation muss geplante Änderungen kontrollieren, die Auswirkungen unabsichtlicher Änderungen
überprüfen und, falls notwendig, Maßnahmen zur Eindämmung nachteiliger Auswirkungen ergreifen.
Die Organisation sollte systematische Prozesse zur Analyse von Schwachstellen und Bedrohungen im Zusam-
menhang mit der Sicherheit einführen und aufrechterhalten. Auf der Grundlage dieser Schwachstellen- und
Bedrohungsanalyse und der daraus folgenden Risikobewertung sollte die Organisation eine Sicherheitsstra-
23
– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
tegie identifizieren und auswählen, die aus einem oder mehreren Verfahren, Prozessen und Behandlungen
besteht.
Die Festlegung sollte auf Grundlage des Umfangs erfolgen, in dem die Strategien, Verfahren, Prozesse und
Behandlungen:
d) die Dauer von Mängeln in der Sicherheitsbehandlung verkürzen und deren Auswirkungen begrenzen; und
Die Auswahl sollte auf Grundlage des Umfangs erfolgen, in dem die Strategien, Prozesse und Behandlungen:
b) die Höhe und Art des Risikos berücksichtigen, das die Organisation eingehen darf oder nicht eingehen darf;
und
Die Organisation sollte den Ressourcenbedarf zur Umsetzung der gewählten Sicherheitsverfahren, -prozesse
und Behandlungen ermitteln.
Die Organisation sollte ausgewählte Sicherheitsbehandlungen umsetzen und aufrechterhalten, damit sie bei
Bedarf aktiviert werden können.
8.6 Sicherheitspläne
8.6.1 Allgemeines
Die Organisation sollte eine Reaktionsstruktur umsetzen und aufrechterhalten, die eine rechtzeitige und
effektive Warnung und Kommunikation von sicherheitsrelevanten Schwachstellen und drohenden Sicher-
heitsbedrohungen oder laufenden Sicherheitsverletzungen an relevante interessierte Parteien ermöglicht. Die
Reaktionsstruktur sollte Pläne und Verfahren bereitstellen, um die Organisation während einer drohenden
Sicherheitsbedrohung oder einer laufenden Sicherheitsverletzung zu lenken. Identifizierte und dokumentierte
Sicherheitspläne und -verfahren sollten auf den ausgewählten Strategien und Behandlungen basieren.
8.6.2 Reaktionsstruktur
Die Organisation sollte eine Struktur umsetzen und aufrechterhalten und eine Person oder ein oder mehrere
Teams bestimmen, die für die Reaktion auf Schwachstellen und Bedrohungen der Sicherheit verantwortlich
sind. Die Rollen und Verantwortlichkeiten für die bestimmte Person oder jedes Team und die Beziehung zwi-
schen der Person oder den Teams sollten klar identifiziert, kommuniziert und dokumentiert werden.
a) die Beschaffenheit und das Ausmaß einer Sicherheitsbedrohung und dessen potentiellen Einfluss zu bewer-
ten;
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b) den Einfluss anhand zuvor festgelegter Schwellenwerte zu bewerten, die die Einleitung einer formalen
Reaktion rechtfertigen;
e) Prioritäten zu setzen, wobei der Sicherung von Menschenleben als oberste Priorität eingeräumt wird;
f) die Auswirkungen jeglicher Veränderung von Schwachstellen in Bezug auf die Sicherheit, Änderungen der
Absichten und Fähigkeiten von Bedrohungsakteuren oder Sicherheitsverletzungen und die Reaktion der
Organisation zu überwachen;
h) mit relevanten interessierten Parteien, Behörden und den Medien zu kommunizieren; und
Für jede bestimmte Person oder jedes Team sollte es Folgendes geben:
a) festgelegtes Personal einschließlich Stellvertretern, die über die erforderliche Verantwortung, Befugnis und
Kompetenz verfügen, um ihre festgelegte Funktion auszuüben; und
b) dokumentierte Verfahren, die ihre Handlungen leiten, einschließlich der Handlungen zur Aktivierung, zum
Betrieb, zur Koordination und zur Kommunikation der Reaktion.
a) interne und externe Kommunikation mit relevanten interessierten Parteien, einschließlich was, wann, mit
wem und wie zu kommunizieren ist;
ANMERKUNG Die Organisation kann Verfahren dokumentieren und aufrechterhalten, wie und unter welchen
Umständen die Organisation mit Mitarbeitern und deren Notfallkontakten kommuniziert.
b) Empfang, Dokumentation und Reaktion auf Meldungen von interessierten Parteien, darunter auch natio-
nale oder regionale Risikobewertungssysteme oder gleichartige Systeme;
e) Bereitstellen von Einzelheiten zur medialen Antwort der Organisation nach einer Sicherheitsverletzung,
einschließlich einer Kommunikationsstrategie; und
f) Aufzeichnen der Einzelheiten der Sicherheitsverletzung, der ergriffenen Maßnahmen und der getroffenen
Entscheidungen.
a) Herausgabe von Warnmeldungen an interessierte Parteien, die potentiell von den Auswirkungen einer ein-
getretenen oder drohenden Sicherheitsverletzung betroffen sein können; und
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– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Die Warn- und Kommunikationsverfahren sollten als Teil des Prüfung- und Übungsprogramms der Organi-
sation durchgeführt werden.
Die Organisation sollte Sicherheitspläne dokumentieren und aufrechterhalten. Diese Pläne sollten Anleitun-
gen und Informationen bereitstellen, um Teams bei der Reaktion auf eine Schwachstelle, Bedrohung und/oder
Sicherheitsverletzung zu unterstützen und die Organisation bei der Reaktion und Wiederherstellung ihrer
Sicherheit zu unterstützen.
b) Verweisungen auf den/die zuvor festgelegten Schwellenwert(e) und den Prozess zur Aktivierung der Reak-
tion;
d) Einzelheiten zur Bewältigung der unmittelbaren Folgen einer Sicherheitsschwachstelle und -bedrohung
oder einer tatsächlichen oder drohenden Sicherheitsverletzung unter Berücksichtigung:
2) des Werts der potenziell gefährdeten Vermögenswerte, Informationen und Mitarbeiter; und
3) des Schutzes vor (weiteren) Verlusten oder vor Nichtverfügbarkeit der Kernaktivitäten.
b) die Funktionen und Verantwortlichkeiten des Teams, das den Plan umsetzen wird;
f) dessen Ressourcenbedarf;
h) einen Beendigungsprozess.
Jeder Plan sollte an dem Zeitpunkt und Ort verfügbar sein, an dem er benötigt wird.
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E DIN ISO 28000:2021-04
8.6.5 Wiederherstellung
Die Organisation sollte über dokumentierte Prozesse zur Wiederherstellung der Sicherheit der Organisation
nach jeglichen vor, während oder nach einer Sicherheitsverletzung vorübergehend eingeführten Maßnahmen
verfügen.
— die Methoden zur Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung, sofern zutreffend, um gültige Ergeb-
nisse sicherzustellen;
— wann die Ergebnisse der Überwachung und Messung zu analysieren und zu bewerten sind.
Die Organisation muss geeignete dokumentierte Informationen als Nachweis der Ergebnisse aufbewahren.
Die Organisation muss die Sicherheitsleistung und die Wirksamkeit des Sicherheitsmanagementsystems
bewerten.
Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, um Informationen darüber zu
erhalten, ob das Sicherheitsmanagementsystem
a) die Anforderungen
— dieses Dokuments
erfüllt;
9.2.2 Auditprogramm
a) ein oder mehrere Auditprogramme planen, aufbauen, verwirklichen und aufrechterhalten, einschließlich
der Häufigkeit von Audits, Methoden, Verantwortlichkeiten, Anforderungen an die Planung sowie Bericht-
erstattung, welche die Bedeutung der betroffenen Prozesse und die Ergebnisse vorheriger Audits berück-
sichtigen;
c) Auditoren so auswählen und Audits so durchführen, dass die Objektivität und Unparteilichkeit des Audit-
prozesses sichergestellt ist;
d) sicherstellen, dass die Ergebnisse der Audits gegenüber der zuständigen Leitung berichtet werden;
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e) dokumentierte Informationen als Nachweis der Verwirklichung des Auditprogramms und der Ergebnisse
der Audits aufbewahren; und
f) verifizieren, dass die Sicherheitsausrüstung und die Mitarbeiter angemessen eingesetzt werden.
Das Auditprogramm, einschließlich jeglicher Zeitpläne, muss auf den Ergebnissen der Risikoanalysen der Akti-
vitäten der Organisation sowie den Ergebnissen vorheriger Audits basieren. Die Auditverfahren müssen den
Umfang, die Häufigkeit, die Methoden und die Kompetenzen sowie die Verantwortlichkeiten und Anforderun-
gen zur Durchführung von Audits und die Berichterstattung von Ergebnissen abdecken.
9.3 Managementbewertung
9.3.1 Allgemeines
Die oberste Leitung muss das Sicherheitsmanagementsystem der Organisation in geplanten Abständen bewer-
ten, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit sicherzustellen.
b) Veränderungen bei externen und internen Themen, die das Sicherheitsmanagementsystem betreffen;
— Auditergebnissen; und
Die Ergebnisse der Managementbewertung müssen Entscheidungen zu Möglichkeiten der fortlaufenden Ver-
besserung sowie zu jeglichem Änderungsbedarf am Sicherheitsmanagementsystem enthalten.
Die Organisation muss dokumentierte Informationen als Nachweis der Ergebnisse der Management-
bewertungen aufbewahren.
a) Ergebnisse von Audits und Bewertungen der Einhaltung rechtlicher und anderer Anforderungen, denen
sich die Organisation verschrieben hat;
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E DIN ISO 28000:2021-04
g) sich ändernde Umstände, einschließlich Entwicklungen rechtlicher und anderer Anforderungen in Bezug
auf ihre Sicherheitsaspekte; und
10 Verbesserung
10.1 Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen
b) die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen von Nichtkonformitäten bewerten, damit
diese nicht erneut oder an anderer Stelle auftreten, und zwar durch:
— Nichtkonformitäten; und
— der Ergreifung von Maßnahmen zur Minderung von Auswirkungen, die aufgrund solcher Störungen, Zwi-
schenfälle und Nichtkonformitäten entstehen.
Diese Verfahren müssen erfordern, dass alle vorgeschlagenen Korrekturmaßnahmen mittels Analyse von
Sicherheitsrisiken vor Verwirklichung geprüft werden, es sei denn, die unmittelbare Umsetzung verhindert
eine bevorstehende Auswirkung auf Menschenleben oder öffentliche Sicherheit.
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– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Jegliche eingeleitete Korrekturmaßnahme zur Beseitigung der Ursachen von tatsächlichen und potenziellen
Nichtkonformitäten muss dem Ausmaß der Probleme angemessen sein und den Sicherheitsmanagement-
bezogenen Risiken entsprechen, die wahrscheinlich auftreten werden.
Die Organisation muss die Eignung, Angemessenheit und die Wirksamkeit des Sicherheitsmanagementsystems
fortlaufend verbessern.
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– Entwurf –
E DIN ISO 28000:2021-04
Literaturhinweise
[2] ISO 14001, Environmental management systems — Requirements with guidance for use
[3] ISO 22301, Security and resilience — Business continuity management systems — Requirements
[4] ISO/IEC 27001, Information technology — Security techniques — Information security management
systems — Requirements
[5] ISO 28001, Security management systems for the supply chain — Best practices for implementing supply
chain security, assessments and plans — Requirements and guidance
[6] ISO 28002, Security management systems for the supply chain — Development of resilience in the supply
chain — Requirements with guidance for use
[7] ISO 28003, Security management systems for the supply chain — Requirements for bodies providing
audit and certification of supply chain security management systems
[8] ISO 28004-1, Security management systems for the supply chain — Guidelines for the implementation of
ISO 28000 — Part 1: General principles
[9] ISO 28004-3, Security management systems for the supply chain — Guidelines for the implementation of
ISO 28000 — Part 3: Additional specific guidance for adopting ISO 28000 for use by medium and small
businesses (other than marine ports)
[10] ISO 28004-4, Security management systems for the supply chain — Guidelines for the implementation of
ISO 28000 — Part 4: Additional specific guidance on implementing ISO 28000 if compliance with
ISO 28001 is a management objective
[11] ISO 45001, Occupational health and safety management systems — Requirements with guidance for use
31
– Entwurf –
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
Contents Page
Foreword ..........................................................................................................................................................................................................................................v
Introduction................................................................................................................................................................................................................................ vi
1 Scope ................................................................................................................................................................................................................................. 1
2 Normative references ...................................................................................................................................................................................... 1
3 Terms and definitions ..................................................................................................................................................................................... 1
4 Context of the organization ....................................................................................................................................................................... 4
4.1 Understanding the organization and its context ....................................................................................................... 4
4.2 Understanding the needs and expectations of interested parties .............................................................. 4
4.2.1 General...................................................................................................................................................................................... 4
4.2.2 Legal, statutory and other security regulatory requirements .................................................. 4
4.2.3 Principles................................................................................................................................................................................ 4
4.3 Determining the scope of the security management system .......................................................................... 6
4.4 Security management system .................................................................................................................................................... 7
5 Leadership .................................................................................................................................................................................................................. 7
5.1 Leadership and commitment ..................................................................................................................................................... 7
5.2 Policy ............................................................................................................................................................................................................... 7
5.2.1 Establishing the security policy .......................................................................................................................... 7
5.2.2 Security policy requirements................................................................................................................................ 8
5.3 Roles, responsibilities and authorities ............................................................................................................................... 8
6 Planning......................................................................................................................................................................................................................... 8
6.1 Actions to address risks and opportunities ................................................................................................................... 8
6.1.1 General...................................................................................................................................................................................... 8
6.1.2 Determining security risks and identifying opportunities.......................................................... 9
6.1.3 Addressing security risks and exploiting opportunities ............................................................... 9
6.2 Security objectives and planning to achieve them ................................................................................................... 9
6.2.1 Establishing security objectives ......................................................................................................................... 9
6.2.2 Determining security objectives...................................................................................................................... 10
6.3 Planning changes to the security management system .................................................................................... 10
7 Support ........................................................................................................................................................................................................................ 10
7.1 Resources.................................................................................................................................................................................................. 10
7.2 Competence ............................................................................................................................................................................................ 10
7.3 Awareness ................................................................................................................................................................................................ 11
7.4 Communication ................................................................................................................................................................................... 11
7.5 Documented information............................................................................................................................................................ 11
7.5.1 General................................................................................................................................................................................... 11
7.5.2 Creating and updating .............................................................................................................................................. 11
7.5.3 Control ................................................................................................................................................................................... 12
8 Operation .................................................................................................................................................................................................................. 12
8.1 Operational planning and control ....................................................................................................................................... 12
8.2 Identi ication of processes and activities ...................................................................................................................... 13
8.3 Risk assessment and treatment ............................................................................................................................................ 13
8.4 Controls ...................................................................................................................................................................................................... 13
8.5 Security strategies, procedures, processes and treatments.......................................................................... 14
8.5.1 Identi ication and selection of strategies and treatments ........................................................ 14
8.5.2 Resource requirements ........................................................................................................................................... 14
8.5.3 Implementation of Treatments ........................................................................................................................ 14
8.6 Security plans ........................................................................................................................................................................................ 14
8.6.1 General................................................................................................................................................................................... 14
8.6.2 Response structure ..................................................................................................................................................... 14
8.6.3 Warning and communication ............................................................................................................................ 15
8.6.4 Content of the Security plans ............................................................................................................................. 16
iii
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
8.6.5 Recovery............................................................................................................................................................................... 16
9 Performance evaluation ............................................................................................................................................................................ 16
9.1 Monitoring, measurement, analysis and evaluation ............................................................................................ 16
9.2 Internal audit ......................................................................................................................................................................................... 17
9.2.1 Conducting internal audits................................................................................................................................... 17
9.2.2 Audit program ................................................................................................................................................................. 17
9.3 Management review ........................................................................................................................................................................ 17
9.3.1 General................................................................................................................................................................................... 17
9.3.2 Management review output ................................................................................................................................ 18
9.3.3 Management review input ................................................................................................................................... 18
10 Improvement ......................................................................................................................................................................................................... 18
10.1 Nonconformity and corrective action .............................................................................................................................. 18
10.2 Continual improvement ............................................................................................................................................................... 19
Bibliography ............................................................................................................................................................................................................................. 20
iv
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
Foreword
ISO (the International Organization for Standardization) is a worldwide federation of national standards
bodies (ISO member bodies). The work of preparing International Standards is normally carried out
through ISO technical committees. Each member body interested in a subject for which a technical
committee has been established has the right to be represented on that committee. International
organizations, governmental and non-governmental, in liaison with ISO, also take part in the work.
ISO collaborates closely with the International Electrotechnical Commission (IEC) on all matters of
electrotechnical standardization.
The procedures used to develop this document and those intended for its further maintenance are
described in the ISO/IEC Directives, Part 1. In particular, the different approval criteria needed for the
different types of ISO documents should be noted. This document was drafted in accordance with the
editorial rules of the ISO/IEC Directives, Part 2 (see www.iso.org/directives).
Attention is drawn to the possibility that some of the elements of this document may be the subject of
patent rights. ISO shall not be held responsible for identifying any or all such patent rights. Details of
any patent rights identi ied during the development of the document will be in the Introduction and/or
on the ISO list of patent declarations received (see www.iso.org/patents).
Any trade name used in this document is information given for the convenience of users and does not
constitute an endorsement.
For an explanation of the voluntary nature of standards, the meaning of ISO speci ic terms and
expressions related to conformity assessment, as well as information about ISO's adherence to the
World Trade Organization (WTO) principles in the Technical Barriers to Trade (TBT), see www.iso.org/
iso/foreword.html.
This document was prepared by Technical Committee ISO/TC 292 Security and resilience.
This second edition cancels and replaces the irst edition (ISO 28000:2007), which has been technically
revised but maintains existing requirements to provide continuity for organizations using the previous
edition. The main changes compared with the previous edition are as follows:
— ISO directives Annex L, Appendix 2 has been followed
— Recommendations on principles have been added in clause 4 to give better coordination with
ISO 31000
— Recommendations have been added in clause 8 for better consistency with ISO 22301 facilitating
integration including:
o security strategies, procedures, processes and treatments,
o security plans
A list of all parts in the ISO 28000 series can be found on the ISO website.
Any feedback or questions on this document should be directed to the user’s national standards body. A
complete listing of these bodies can be found at www.iso.org/members.html.
v
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
Introduction
There is an increasing uncertainty and volatility in the security environment experienced by most
organizations. As a consequence, they face security issues impacting on their objectives and want
to address them systematically within their management system. A formal approach to security
management can contribute directly to the business capability and credibility of the organization.
This document speci ies requirements for a security management system, including those aspects
critical to security assurance of the supply chain. It requires the organization to:
— Assess the security environment in which it operates including its supply chain (including
dependencies and interdependencies);
— Determine if adequate security measures are in place to effectively manage security related risks;
— Manage compliance with statutory, regulatory, and voluntary obligations to which the organization
subscribes; and,
— Align security processes and controls, including the relevant upstream and downstream processes
and controls of the supply chain to meet the organization’s objectives.
It requires the organization to assess the security environment in which it operates and to determine
if adequate security measures are in place to effectively manage security related risks and if other
regulatory security related requirements already exist with which the organization complies.
If security objectives are identi ied, the organization implements controls to meet these objectives.
Security management is linked to many aspects of business management. They include all activities
controlled or in luenced by organizations including but not limited to those that impact on the supply
chain. All activities, functions, and operations should be considered that have an impact on the security
management of the organization including (but not limited to) its supply chain.
With regard to the supply chain it has to be considered that supply chains are dynamic in nature.
Therefore, some organizations managing multiple supply chains may look to their providers to meet
related security standards as a condition of being included in that supply chain in order to meet
requirements for security management.
This document applies the “Plan-Do-Check-Act” (PDCA) model to planning, establishing, implementing,
operating, monitoring, reviewing, maintaining and continually improving the effectiveness of an
organization’s security management system.
vi
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
This ensures a degree of consistency with other management systems standards, such as ISO 9001,
Quality management systems – Requirements, ISO 14001, Environmental management systems
- Requirements with guidance for use, ISO 22301, Security and resilience - Business continuity
management systems – Requirements, ISO/IEC 27001, Information technology - Security techniques -
Information security management systems – Requirement, ISO 45001, Occupational health and safety
management systems - Requirements with guidance for use, etc. thereby supporting consistent and
integrated implementation and operation with related management systems.
Compliance with an International Standard does not in itself confer immunity from legal obligations.
For organizations that so wish, compliance of the security management system with this International
Standard may be veri ied by an external or internal auditing process.
[editorial note to the DIS:
NSBs are invited to discuss for part three of the title the desirable degree of alignment with the scope
agreed to by TMB and TC 292 in the justi ication study - part three of the title would read:
»Requirements including aspects relevant for the supply chain«]
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– Entwurf –
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
DRAFT INTERNATIONAL STANDARD ISO/DIS 28000:2021(E)
1 Scope
This International Standard speci ies requirements for a security management system, including
aspects relevant to the supply chain.
This document is applicable to all types and sizes of organizations (e.g. commercial enterprises,
government or other public agencies and non-pro it organizations) which intend to establish, implement,
maintain and improve a security management system. It provides an holistic and common approach
and is not industry or sector speci ic.
This document can be used throughout the life of the organization and can be applied to any activity,
internal and external at all levels.
2 Normative references
The following documents are referred to in the text in such a way that some or all of their content
constitutes requirements of this document. For dated references, only the edition cited applies. For
undated references, the latest edition of the referenced document (including any amendments) applies.
ISO 22300, Security and resilience – Vocabulary
ISO 31000, Risk management — Guidelines
3.2
interested party (preferred term)
stakeholder (admitted term)
person or organization (3.1) that can affect, be affected by, or perceive itself to be affected by a decision
or activity
1
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
3.3
requirement
need or expectation that is stated, generally implied or obligatory
Note 1 to entry: “Generally implied” means that it is custom or common practice for the organization and
interested parties that the need or expectation under consideration is implied.
Note 2 to entry: A speci ied requirement is one that is stated, e.g. in documented information.
3.4
management system
set of interrelated or interacting elements of an organization (3.1) to establish policies (3.7) and
objectives (3.8) and processes (3.12) to achieve those objectives
Note 1 to entry: A management system can address a single discipline or several disciplines.
Note 2 to entry: The system elements include the organization’s structure, roles and responsibilities, planning
and operation.
Note 3 to entry: The scope of a management system can include the whole of the organization, speci ic and
identi ied functions of the organization, speci ic and identi ied sections of the organization, or one or more
functions across a group of organizations.
3.5
top management
person or group of people who directs and controls an organization (3.1) at the highest level
Note 1 to entry: Top management has the power to delegate authority and provide resources within the
organization.
Note 2 to entry: If the scope of the management system (3.4) covers only part of an organization, then top
management refers to those who direct and control that part of the organization.
3.6
effectiveness
extent to which planned activities are realized and planned results achieved
3.7
policy
intentions and direction of an organization (3.1), as formally expressed by its top management (3.5)
3.8
objective
result to be achieved
Note 1 to entry: An objective can be strategic, tactical, or operational.
Note 2 to entry: Objectives can relate to different disciplines (such as inancial, health and safety, and
environmental goals) and can apply at different levels (such as strategic, organization-wide, project, product and
process (3.12)).
Note 3 to entry: An objective can be expressed in other ways, e.g. as an intended outcome, a purpose, an
operational criterion, as a security objective, or by the use of other words with similar meaning (e.g. aim, goal, or
target).
Note 4 to entry: In the context of security management systems, security objectives are set by the organization,
consistent with the security policy, to achieve speci ic results.
3.9
risk
effect of uncertainty on objectives
Note 1 to entry: An effect is a deviation from the expected. It can be positive, negative or both, and can address,
create or result in opportunities and threats.
2
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
Note 2 to entry: Objectives can have different aspects and categories, and can be applied at different levels.
Note 3 to entry: Risk is usually expressed in terms of risk sources, potential events, their consequences and their
likelihood.
3.10
competence
ability to apply knowledge and skills to achieve intended results
3.11
documented information
information required to be controlled and maintained by an organization (3.1) and the medium on
which it is contained
Note 1 to entry: Documented information can be in any format and media, and from any source.
Note 2 to entry: Performance can relate to managing activities, processes (3.12), products (including services),
systems or organizations (3.1).
3.14
outsource (verb)
make an arrangement where an external organization (3.1) performs part of an organization’s function
or process (3.12)
Note 1 to entry: An external organization is outside the scope of the management system (3.4), although the
outsourced function or process is within the scope.
3.15
monitoring
determining the status of a system, a process (3.12) or an activity
Note 1 to entry: To determine the status, there can be a need to check, supervise or critically observe.
3.16
measurement
process (3.12) to determine a value
3.17
audit
systematic, independent and documented process (3.12) for obtaining audit evidence and evaluating it
objectively to determine the extent to which the audit criteria are ful illed
Note 1 to entry: An audit can be an internal audit ( irst party) or an external audit (second party or third party),
and it can be a combined audit (combining two or more disciplines).
3
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
Note 2 to entry: An internal audit is conducted by the organization itself, or by an external party on its behalf.
Note 3 to entry: “Audit evidence” and “audit criteria” are de ined in ISO 19011.
3.18
conformity
ful ilment of a requirement (3.3)
3.19
nonconformity
non-ful ilment of a requirement (3.3)
3.20
corrective action
action to eliminate the cause(s) of a nonconformity (3.19) and to prevent recurrence
3.21
continual improvement
recurring activity to enhance performance (3.13)
4.2.1 General
4.2.3 Principles
4.2.3.1 General
The purpose of security management within the organization is the creation and in particular
protection of value.
The organization should apply the following principles:
4
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
Figure 2 — Principles
4.2.3.2 Leadership
Leaders at all levels should establish unity of purpose and direction and create conditions to align
the organizations strategies, policies processes and resources to achieve its objectives. Clause 5 on
Leadership explains the requirements with regard to this principle.
4.2.3.3 Structured and comprehensive process approach based on best available information
A structured and comprehensive approach to security management including the supply chain shall
contribute to consistent and comparable results which are achieved more effectively and ef iciently
when activities are understood and managed as interrelated processes functioning as a coherent system.
5
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
4.2.3.4 Customized
The security management system should be customized and proportionate to the organization’s
external and internal context and needs and be related to its objectives
The organization should involve interested parties appropriately and in a timely manner and consider
their knowledge, views and perceptions appropriately to improve awareness of and facilitate informed
security management. The organization should ensure that everybody at all levels is respected and
involved.
Security management is an integral part of all organizational activities. It should be integrated with all
other management systems of the organization.
The organization’s risk management – whether formal, informal or intuitive should be integrated into
the security management system.
The organization should have an ongoing focus on improvement through learning and experience to
maintain the level of performance, to react to changes and to create new opportunities as the external
and internal context of the organization changes.
Human behavior and culture signi icantly in luence all aspects of security management and should be
considered at each level and stage. Decisions should be based on the analysis and evaluation of data and
information to ensure they result in greater objectivity, con idence in decision making and are more
likely to produce desired results. Individual perceptions should be considered.
For sustained success the organization should manage its relationships with all relevant interested
parties as they might in luence the performance of the organization.
6
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
5 Leadership
5.2 Policy
7
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
6 Planning
6.1.1 General
When planning for the security management system, the organization shall consider the issues referred
to in 4.1 and the requirements referred to in 4.2 and determine the risks and opportunities that need to
be addressed to:
— give assurance that the security management system can achieve its intended outcome(s);
— prevent, or reduce, undesired effects;
— achieve continual improvement.
The organization shall plan:
a) actions to address these risks and opportunities;
b) how to:
— integrate and implement the actions into its security management system processes;
— evaluate the effectiveness of these actions.
8
– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
NOTE The purpose of managing risks is the creation and protection of value and managing risk shall be
integrated in to the security management system. Risks related to the security of the organization and its
interested parties are addressed in 8.3.
Determining security risks and identifying and exploiting opportunities requires a proactive risk
assessment which should include consideration of but not be limited to:
a) physical or functional failures and malicious or criminal acts;
b) environmental, human and cultural factors and other internal or external context including factors
outside the organization’s control affecting the organization’s security;
c) the design, installation, maintenance and replacement of security equipment;
d) the organization’s information, data, knowledge and communication management;
e) information related to security threats and vulnerabilities.
The evaluation of the identi ied security risk shall provide input to (but not be limited to):
a) the organization’s overall risk management;
b) risk treatment;
c) security management objectives;
d) security management processes;
e) the design, speci ication and implementation of the security management system;
f) identi ication of adequate resources including staf ing; and
g) identi ication of training needs and the required level of competence.
The organization shall establish security objectives at relevant functions and levels.
The security objectives shall:
a) be consistent with the security policy;
b) be measurable (if practicable);
c) take into account applicable requirements;
d) be monitored;
e) be communicated;
f) be updated as appropriate.
The organization shall retain documented information on the security objectives.
9
E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
When planning how to achieve its security objectives, the organization shall determine:
— what will be done;
— what resources will be required;
— who will be responsible;
— when it will be completed;
— how the results will be evaluated.
When establishing and reviewing its security objectives, an organization shall take into account:
a) technological, human, administrative and other options; and
b) views of and impacts on appropriate stakeholders.
The security objectives shall be consistent with the organization’s commitment to continual
improvement.
7 Support
7.1 Resources
The organization shall determine and provide the resources needed for the establishment,
implementation, maintenance and continual improvement of the security management system.
7.2 Competence
The organization shall:
— determine the necessary competence of person(s) doing work under its control that affects its
security performance;
— ensure that these persons are competent on the basis of appropriate education, training, or
experience and are appropriately security cleared;
— where applicable, take actions to acquire the necessary competence, and evaluate the effectiveness
of the actions taken;
— retain appropriate documented information as evidence of competence.
NOTE Applicable actions can include, for example, the provision of training to, the mentoring of, or the re-
assignment of currently employed persons; or the hiring or contracting of competent persons.
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– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
7.3 Awareness
Persons doing work under the organization’s control shall be aware of:
— the security policy;
— their contribution to the effectiveness of the security management system, including the bene its of
improved security performance;
— the implications of not conforming with the security management system requirements; and
— their roles and responsibilities in achieving compliance with the security management policy and
procedures and with the requirements of the security management system, including emergency
preparedness and response requirements.
7.4 Communication
The organization shall determine the internal and external communications relevant to the security
management system, including:
— on what it will communicate;
— when to communicate;
— with whom to communicate;
— how to communicate; and
— the sensitivity of information prior to dissemination.
7.5.1 General
— the size of organization and its type of activities, processes, products and services;
— the complexity of processes and their interactions;
— the competence of persons.
The organization shall determine the value of information, establish the level of integrity required and
the security controls to prevent unauthorized access.
When creating and updating documented information the organization shall ensure appropriate:
— identi ication and description (e.g. a title, date, author, or reference number);
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E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
— format (e.g. language, software version, graphics) and media (e.g. paper, electronic);
— review and approval for suitability and adequacy.
7.5.3 Control
Documented information required by the security management system and by this document shall be
controlled to ensure:
a) it is available and suitable for use, where and when it is needed;
b) it is adequately protected (e.g. from loss of con identiality, improper use, or loss of integrity);
c) it is periodically reviewed and revised as necessary, and approved for adequacy by authorized
personnel;
d) obsolete documents, data and information are promptly removed from all points of issue and points
of use, or otherwise assured against unintended use; and
e) archival documents, data and information retained for legal or knowledge preservation purposes
or both are suitably identi ied.
For the control of documented information, the organization shall address the following activities, as
applicable:
— distribution, access, retrieval and use;
— storage and preservation, including preservation of legibility;
— control of changes (e.g. version control);
— retention and disposition.
Documented information of external origin determined by the organization to be necessary for the
planning and operation of the security management system shall be identi ied, as appropriate, and
controlled.
NOTE Access can imply a decision regarding the permission to view the documented information only, or
the permission and authority to view and change the documented information.
8 Operation
[Editorial note: Color coding (only in clause 8):
Mandatory text of ANNEX SL appendix 2 (HLS)
Text from ISO 28000:2007 (in some cases wording updated but content remained)
New Text approved by WG 8 when resolving the comments to WD 1 and WD 2
Text approved by WG 8 at its 4th meeting to achieve alignment with ISO 22301 - »shall« changed to
»should« in accordance with the decision at the 5th meeting]
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– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
— keeping documented information to the extent necessary to have con idence that the processes
have been carried out as planned.
8.4 Controls
The processes listed in 8.2 shall include controls for human resource management, as well as the
design, installation, operation, refurbishment, and modi ication of security related items of equipment,
instrumentation, information technology, as appropriate. Where existing arrangements are revised or
new arrangements introduced, which could have impact on security management, the organization shall
consider the associated security risks before their implementation. The new or revised arrangements
to be considered shall include:
a) revised organizational structure, roles or responsibilities;
b) training, awareness, and human resource management;
c) revised security management policy, objectives, targets or programs;
d) revised processes and procedures;
e) the introduction of new infrastructure, security equipment or technology, which may include
hardware and/or software; and
f) the introduction of new contractors, suppliers or personnel, as appropriate.
The organization shall control planned changes and review the consequences of unintended changes,
taking action to mitigate any adverse effects, as necessary.
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E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
The organization should implement and maintain systematic processes for analysing vulnerabilities
and threats related to security. Based on this vulnerability and threat analysis and consequent risk
assessment, the organization should identify and select a security strategy which is comprised of one or
more procedures, processes and treatments.
Identi ication should be based on the extent to which strategies, procedures, processes and treatments:
a) maintain the organization’s security;
b) reduce the likelihood of security vulnerability;
c) reduce the likelihood of a threat being actualised;
d) shorten the period of any security treatment de iciencies and limit their impact; and
e) provide for the availability of adequate resources.
Selection should be based on the extent to which strategies, processes and treatments:
a) meet the requirements to protect the organization’s security;
b) consider the amount and type of risk the organization may or may not take; and
c) consider the associated costs and bene its.
The organization should determine the resource requirements to implement the selected security
procedures, processes and treatments.
The organization should implement and maintain selected security treatments so that they can be
activated when needed.
8.6.1 General
The organization should implement and maintain a response structure that will enable timely and
effective warning and communication of vulnerabilities related to security and imminent security
threats or ongoing security violations to relevant interested parties. The response structure should
provide plans and procedures to manage the organization during an imminent security threat or an
ongoing security violation. Identi ied and documented security plans and procedures should be based
on the selected strategies and treatments.
The organization should implement and maintain a structure, identifying a designated person or one
or more teams responsible for responding to vulnerabilities and threats related to security. The roles
and responsibilities for the designated person or each team and the relationship between the person or
teams should be clearly identi ied, communicated and documented.
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– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
b) receiving, documenting and responding to communications from interested parties, including any
national or regional risk advisory system or equivalent;
c) ensuring the availability of the means of communication during a security violation, vulnerability
or threat;
d) facilitating structured communication with responders to security threats and/or violations;
e) providing details of the organization’s media response following a security violation, including a
communications strategy; and
f) recording the details of the security violation, the actions taken and the decisions made.
Where applicable, the following should also be considered and implemented:
a) alerting interested parties potentially impacted by an actual or impending security violation; and
b) ensuring appropriate coordination and communication between multiple responding organizations.
The warning and communication procedures should be exercised as part of the organization’s testing
and training program.
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E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
The organization should document and maintain security plans. Those plans should provide guidance
and information to assist teams to respond to a security vulnerability, threat and/or violation and to
assist the organization with the response and restoring its security.
Collectively, security plans should contain:
a) details of the actions that the teams will take to:
1) continue or restore the agreed security status; and
2) monitor the impact of the actual or impending security threats, vulnerabilities or violation and
the organization’s response to it;
b) reference to the pre-de ined threshold(s) and process for activating the response;
c) procedures to restore the security of the organization; and
d) details to manage the immediate consequences of a security vulnerability and threat or actual or
impending security violation giving due regard to:
1) the welfare of individuals;
2) the value of the assets, information and personnel potentially compromised and
3) the prevention of (further) loss or unavailability of core activities.
Each plan should include:
a) its purpose, scope and objectives;
b) the roles and responsibilities of the team that will implement the plan;
c) the actions to implement the solutions;
d) the information needed to activate (including activation criteria), operate, coordinate and
communicate the team’s actions;
e) internal and external interdependencies;
f) its resource requirements;
g) its reporting requirements; and
h) a process for standing down.
Each plan should be usable and available at the time and place at which it is required.
8.6.5 Recovery
The organization should have documented processes to restore the organization’s security from any
temporary measures adopted before, during and after a security violation.
9 Performance evaluation
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– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
— the methods for monitoring, measurement, analysis and evaluation, as applicable, to ensure valid
results;
— when the monitoring and measuring shall be performed;
— when the results from monitoring and measurement shall be analyzed and evaluated.
The organization shall retain appropriate documented information as evidence of the results.
The organization shall evaluate the security performance and the effectiveness of the security
management system.
The organization shall conduct internal audits at planned intervals to provide information on whether
the security management system:
a) conforms to:
— the organization’s own requirements for its security management system;
— the requirements of this document;
b) is effectively implemented and maintained.
9.3.1 General
Top management shall review the organization's security management system, at planned intervals, to
ensure its continuing suitability, adequacy and effectiveness.
The management review shall include consideration of:
a) the status of actions from previous management reviews;
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E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
b) changes in external and internal issues that are relevant to the security management system;
c) information on the security performance, including trends in:
— nonconformities and corrective actions;
— monitoring and measurement results;
— audit results; and
d) opportunities for continual improvement.
The outputs of the management review shall include decisions related to continual improvement
opportunities and any need for changes to the security management system.
The organization shall retain documented information as evidence of the results of management
reviews.
10 Improvement
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– Entwurf – E DIN ISO 28000:2021 04
ISO/DIS 28000:2021(E)
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E DIN ISO 28000:2021 04 – Entwurf –
ISO/DIS 28000:2021(E)
Bibliography
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