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Die festgestellte Hypokoagulation wegen einer Marcumarüberdosierung wurde initial mit

intravenöser Antidot-Gabe (Konakion) behandelt. Bei ausgeprägtem Pleuraerguss rechts


haben wir zuerst die initiale Herzinsuffizienztherapie angepasst und Diuretika erhöht.
Darunter konnte aber keine Befundbesserung des Pleuraergusses erreicht werden. Aufgrund
komplizierter Bridging vor vorgesehene Pleurapunktion und entgleister Gerinnung haben wir
die Therapie mit Marcumar beendet und auf das Xarelto eingestellt. Echosonographisch sahen
wir im Vergleich zu Vorbefund vom September, 2012 dramatische Verschlechterung der
Rechtsherzfunktion mit aktuell "schwerstem" Cor pulmonale bei hochgradiger
pulmonalarterieller Hypertonie mit PAsys von 95 mm Hg bei zuvor 55 mm Hg.
Während Punktion wurde ca. 3000 ml Pleurapunktat abgelassen. Darunter konnte kurzfristige
Verbesserung der Luftnotsymptomatik erreicht werden.
Im Verlauf konnten wir zunehmenden Pleuraerguß sehen. So wurde die Patientin wiederholt
punktiert, wodurch ca. 2000 ml Transudat abgelassen wurde. Als Komplikation trat ein
postinterventioneler Pleumothorax auf, der am nächsten Tag komplett rückläufig war. Dass
die Patientin bis dato alleine in der Wohnung gewohnt hat, haben wir mindestens Pflege Stufe
I beeintragt und ambulante Pflege organisiert. Am heutigen Tag konnte Frau Ludwig in Ihre
weitere Ambulante Betreuung entlassen werden.

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