Sie sind auf Seite 1von 2

Multikulturelles Straßenfest

Ein Projekt des

Familienzentrum

Über uns

In unserem Familienzentrum werden 55 Kinder im Alter von 0-6 Jahren in drei


Gruppen betreut.

Die Idee

Die Idee ein multikulturelles Fest zu veranstalten entstand bereits im Frühjahr. In


einer unserer Gruppen wurde ein Projekt zum Thema „Fremde Länder“ durchgeführt.
Alle Kinder zeigten großes Interesse daran, besonders an den verschiedenen
Sprachen und Flaggen. Die Eltern mit Zuwanderungsgeschichte wurden einbezogen
und einige von ihnen engagierten sich sehr.
Aus diesem Projekt heraus entstand die Idee, ein Fest für den ganzen Kindergarten
zu veranstalten. Leider ließ es sich zeitnah nicht organisieren und wurde deshalb für
den September geplant.

Die Vorbereitungen

Alle Eltern mit Zuwanderungsgeschichte wurden persönlich von den Erzieherinnen


angesprochen und zu einem Festausschuss eingeladen.
Der Dialog zwischen den Eltern und Erzieherinnen war sehr intensiv und ging schnell
über die Festplanung hinaus.

Das Team setzte sich mit den in der Kita vertretenden Nationen auseinander und
stellte Material für Angebote mit den Kindern zusammen.

Mit Plakaten und einem Zeitungsartikel wurde die Öffentlichkeit auf das Fest
aufmerksam gemacht.

Der Projektverlauf

Zwei Wochen vor dem Fest begann die Umsetzung in den Kindergruppen.
In der Maulwurfgruppe mit Kindern von zwei bis sechs Jahren lernten die Kinder
„Brüderchen, komm tanz mit mir“ in deutscher und türkischer Sprache. Die älteren
Kinder tanzten mit den jüngeren, so konnte die ganze Gruppe gemeinsam etwas
machen.
Da sich diese Kinder sehr für die verschiedenen Sprachen interessierten, sagen sie
Bruder Jakob in deutsch, französisch, englisch und türkisch. Die jüngeren Kinder
spielten mit Rhythmusinstrumenten dazu.

In der Bärengruppe hörte man in der Projektphase polnische und holländische Lieder.
Eine Mutter mit polnischem Migrationshintergrund stellte den Kindern das Lied:
“Zielone Ufoludki“ vor. Die Kinder waren von den „grünen Marsmännchen“ begeistert
und tanzten dazu.
Besonders spannend für die Kinder war die holländische Version vom „Lied über
mich“, da ihnen die deutsche Fassung sehr vertraut ist.

Alle Kinder bastelten eifrig Flaggen der verschiedenen Länder. Einige davon
schmückten den Kindergarten und den Spielplatz bei unserem Fest.

Das Fest

Um 14.30 Uhr hatten sich viele Familien auf der Terrasse der Kita eingefunden. Die
Kinder zeigten ihre Lieder und Tänze und ernteten viel Applaus.

Bei der anschließenden Spielreise wurden Spiele angeboten, an die sich einige
Eltern noch aus ihrer Kindheit in Polen oder Russland erinnerten. Bei unserem
Austausch über die Spiele haben wir festgestellt, dass Kinder in aller Welt sehr
ähnliche Spiele spielen.

In der Cafeteria gab es neben Kaffee und Kuchen auch herzhafte Teigtaschen nach
russischem Rezept. Zwei große Warmhaltebehälter gefüllt mit „Peruschki“ und
„Tschebureki““ waren am Abend fast leer.

Fazit

Das Fest war ein erster kleiner Schritt, Integration im Miteinander der Kulturen zu
leben.
Kinder, Erzieherinnen und Eltern haben mehr voneinander erfahren und gemeinsam
etwas auf die Beine gestellt.

Die Begeisterung der Kinder hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Von
ihrer Haltung zum Thema Integration können wir Erwachsene viel lernen.

Das könnte Ihnen auch gefallen