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ITA-O1

Frequenzweichen
(Tiefpass, Hochpass und Bandpass)

Schüler: Michael Cordes,

Markus Wortkötter,

Simon Riemenschneider

Lehrer: Herr Brünen,

Herr Wiggenhorn

Schule: Technische Schulen Steinfurt

Bildungsgang: Informationstechnische

Assistenten -Oberstufe-

Frequenzweichen.doc
Inhaltsverzeichnis ITA-O1

Inhalt

Deckblatt I

Inhaltsverzeichnis II

1 Tiefpass 3

1.1 RC-Schaltung 3
1.2 RL-Schaltung 5

2 Hochpass 7

2.1 RC-Schaltung 7
2.2 RL-Schaltung 9

3 Bandpass 11

4 Quellen 13

Frequenzweichen.doc
Tiefpass ITA-O1

Was ist ein Tiefpass?

Als Tiefpass bezeichnet man in der Elektrotechnik solche Filter, die Frequenzen
unterhalb ihrer Grenzfrequenz (fg) nahezu ungeschwächt passieren lassen und
höhere Frequenzen dagegen abschwächen.

Ein Tiefpass lässt sich u.a. in zwei verschiedenen Schaltungen realisieren:

1. In einer RC-Schaltung (siehe 1.1)


2. In einer RL-Schaltung (siehe 1.2)

1.1 RC-Schaltung

Bild 1 RC-Schaltung als Tiefpass Diagramm 1 Diagramm zum Tiefpass

Bild 2 Spannungsdreieck der RC-Schaltung

Je höher die Frequenz der Eingangsspannung U1, umso geringer wird der
Widerstand XC an C und damit liegt an C eine geringe Ausgangsspannung U2
an.

XC berechnet sich gemäß der Formel:

1
2 π ∙ f ∙C

Umgekehrt folgt daraus, dass bei niedrigen Frequenzen der Widerstand XC an C


sehr hoch ist und damit liegt dann an C eine hohe Ausgangsspannung U2 an,
womit der Tiefpass seinen Zweck erfüllt.

Frequenzweichen.doc 3
Tiefpass ITA-O1

Beweis des Tiefpasses anhand einer RC-Schaltung

R = 1kΩ = 1000Ω
C = 1µF = 0,001mF = 0,000001F

Um den Tiefpass rechnerisch zu beweisen berechnen wir zunächst die


Grenzfrequenz (fg).
Die Grenzfrequenz ist dann erreicht, wenn R = XC ist.

R = XC Überprüfung:

1 R = 1kΩ
R=
2 π ∙ fg ∙ C XC muss auch gleich 1kΩ sein!

1kΩ = XC
1
fg =
2π ∙R∙C
1
1kΩ =
1 2 π ∙ fg ∙ C
fg = 1
2 π ∙1000 Ω ∙ 0,000001 F 1kΩ =
2 π ∙159,15 Hz ∙ 0,000001 F

fg = 159,15 Hz R = 1kΩ = XC

Bei Grenzfrequenz sind die beiden Spannungsabfälle über den Widerständen gleich
groß und die Phasenverschiebung beträgt 90.

Bei Erreichen der Grenzfrequenz gilt UR = UC = U2 = U1

U1 U2
2
U1 = √ (U R +U C ²) U1 = U2 ∙ √ 2

2 U1
U1 =√ (4 ∙ 4²) U2 =
√2

U1 = 5,65V U2= 3,99V

U2 XC
= 2 = 70,7%
U 1 √(R + X ²C )

Wegen der Phasenverschiebung (90°) und der gleich großen Spannungen U R und UC
beträgt die Eingangsspannung das 2 fache der Teilspannungen.

Bei der Grenzfrequenz (fg) beträgt die Ausgangsspannung U2 70,7% von der
Eingangsspannung U1.
Frequenzweichen.doc 4
Tiefpass ITA-O1

1.2 RL-Schaltung

Bild 3 RL-Schaltung als Tiefpass Bild 4 Spannungsdreieck der RL-Schaltung

Je höher die Frequenz der Eingangsspannung U1, umso höher wird der Widerstand
XL an L und damit liegt dann an R eine niedrige Ausgangsspannung U2 an.

XL berechnet sich gemäß der Formel:

XL = 2 π ∙ f ∙ L

Umgekehrt folgt daraus, dass bei niedrigen Frequenzen der Widerstand XL an L


sehr gering ist und damit liegt dann an R eine hohe Ausgangsspannung U2 an.

Frequenzweichen.doc 5
Tiefpass ITA-O1

Beweis des Tiefpasses anhand einer RL-Schaltung

R = 1kΩ = 1000Ω
L = 200mH = 0,02H

Um den Tiefpass rechnerisch zu beweisen berechnen wir zunächst die


Grenzfrequenz (fg).
Die Grenzfrequenz ist dann erreicht, wenn R = XL ist.

R = XL Überprüfung:

R = 1kΩ
R = 2 π ∙ fg ∙ L
XLmuss auch gleich 1kΩ sein!

R 1kΩ = XL
fg =
2π ∙L
1kΩ = 2 π ∙ fg ∙ L
1000 Ω
fg =
2 π ∙0,02 H
R = 1kΩ = XL
fg = 795Hz

Bei Grenzfrequenz sind die beiden Spannungsabfälle über den Widerständen gleich
groß und die Phasenverschiebung beträgt 90.

Bei Erreichen der Grenzfrequenz gilt UR = UL = U2 = U1

U1 U2
2
U1 = √ (U R +U L ²) U1 = U2 ∙ √ 2

U1
U2 =
√2

U2 R
= = 70,7%
U 1 √(R2 + X ²L )

Wegen der Phasenverschiebung (90°) und der gleich großen Spannungen U R und UL
beträgt die Eingangsspannung das 2 fache der Teilspannungen.

Bei der Grenzfrequenz (fg) beträgt die Ausgangsspannung U2 70,7% von der
Eingangsspannung U1.

Frequenzweichen.doc 6
Hochpass ITA-O1

Was ist ein Hochpass?

Als Hochpass bezeichnet man in der Elektrotechnik solche Filter, die Frequenzen
oberhalb ihrer Grenzfrequenz (fg) nahezu ungeschwächt passieren lassen und
niedrige Frequenzen dagegen abschwächen.

Ein Hochpass lässt sich u.a. in zwei verschiedenen Schaltungen realisieren:

1. In einer RC-Schaltung (siehe 2.1)


2. In einer RL-Schaltung (siehe 2.2)

2.1 RC-Schaltung

Bild 5 RC-Schaltung als Hochpass Diagramm 2 Diagramm zum Hochpass

Bild 6 Spannungsdreieck der RC-Schaltung

Je höher die Frequenz der Eingangsspannung U1, umso geringer wird der
Widerstand XC an C und damit liegt dann an R eine hohe Ausgangsspannung U2
an.

XC berechnet sich gemäß der Formel:


1
2 π ∙ f ∙C

Umgekehrt folgt daraus, dass bei niedrigen Frequenzen der Widerstand XC an C


sehr hoch ist und damit liegt dann an R eine geringe Ausgangsspannung U2 an.

Frequenzweichen.doc 7
Hochpass ITA-O1

Beweis des Hochpasses anhand einer RC-Schaltung

R = 1kΩ = 1000Ω
C = 1µF = 0,001mF = 0,000001F

Um Hochpass rechnerisch zu beweisen berechnen wir zunächst die


Grenzfrequenz (fg).
Die Grenzfrequenz ist dann erreicht, wenn R = XC ist.

R = XC Überprüfung:

1 R = 1kΩ
R=
2 π ∙ fg ∙ C XC muss auch gleich 1kΩ sein!

1kΩ = XC
1
fg =
2π ∙R∙C
1
1kΩ =
1 2 π ∙ fg ∙ C
fg = 1
2 π ∙1000 Ω ∙ 0,000001 F 1kΩ =
2 π ∙159,15 Hz ∙ 0,000001 F

fg = 159,15 Hz R = 1kΩ = XC

Bei Grenzfrequenz sind die beiden Spannungsabfälle über den Widerständen gleich
groß und die Phasenverschiebung beträgt 90.

Bei Erreichen der Grenzfrequenz gilt UR = UC = U2 = U1

U1 U2
2
U1 = √ (U R +U C ²) U1 = U2 ∙ √ 2

2 U1
U1 =√ (4 ∙ 4²) U2 =
√2

U1 = 5,65V U2= 3,99V

U2 R
= = 70,7%
U 1 √(R2 + X ²C )

Wegen der Phasenverschiebung (90°) und der gleich großen Spannungen U R und UC
beträgt die Eingangsspannung das 2 fache der Teilspannungen.

Bei der Grenzfrequenz (fg) beträgt die Ausgangsspannung U2 70,7% von der
Eingangsspannung U1.

Frequenzweichen.doc 8
Hochpass ITA-O1

2.2 RL-Schaltung

Bild 7 RL-Schaltung als Hochpass Bild 8 Spannungsdreieck der RL-Schaltung

Je höher die Frequenz der Eingangsspannung U1, umso geringer wird der
Widerstand XL an C und damit liegt dann an R eine hohe Ausgangsspannung U2
an.

XL berechnet sich gemäß der Formel:

XL = 2 π ∙ f ∙ L

Umgekehrt folgt daraus, dass bei niedrigen Frequenzen der Widerstand XL an C


sehr hoch ist und damit liegt dann an R eine geringe Ausgangsspannung U2 an.

Frequenzweichen.doc 9
Hochpass ITA-O1

Beweis des Hochpasses anhand einer RL-Schaltung

R = 1kΩ = 1000Ω
L = 200mH = 0,02H

Um den Hochpass rechnerisch zu beweisen berechnen wir zunächst die


Grenzfrequenz (fg).
Die Grenzfrequenz ist dann erreicht, wenn R = XL ist.

R = XL Überprüfung:

R = 1kΩ
R = 2 π ∙ fg ∙ L
XLmuss auch gleich 1kΩ sein!

R 1kΩ = XL
fg =
2π ∙L
1kΩ = 2 π ∙ fg ∙ L
1000 Ω
fg =
2 π ∙0,02 H
R = 1kΩ = XL
fg = 795Hz

Bei Grenzfrequenz sind die beiden Spannungsabfälle über den Widerständen gleich
groß und die Phasenverschiebung beträgt 90.

Bei Erreichen der Grenzfrequenz gilt UR = UL = U2 = U1

U1 U2
2
U1 = √ (U R +U L ²) U1 = U2 ∙ √ 2

U1
U2 =
√2

U2 XL
= 2 = 70,7%
U 1 √(R + X ²L )

Wegen der Phasenverschiebung (90°) und der gleich großen Spannungen U R und UL
beträgt die Eingangsspannung das 2 fache der Teilspannungen.

Bei der Grenzfrequenz (fg) beträgt die Ausgangsspannung U2 70,7% von der
Eingangsspannung U1.

Frequenzweichen.doc 10
Bandpass ITA-O1

Was ist ein Bandpass?

Als Bandpass bezeichnet man in der Elektrotechnik solche Filter, die Frequenzen
innerhalb eines Bestimmten „Bandes“ nahezu ungeschwächt passieren lassen und
die Frequenzen außerhalb dieses „Bandes“ dagegen abschwächen.

2 Bandpass

Bild 8 RLC-Schaltung als Bandpass

Diagramm 3 Diagramm zum Bandpass

Ein Bandpassfilter schwächt alle Frequenzen außerhalb eines bestimmten


Frequenzbereiches ab, dieser Bereich ist durch zwei Grenzfrequenzen (f gu & fgo)
festgelegt. Ein Bandpass lässt diesen Anteil passieren und sperrt die Anteile
unterhalb und oberhalb der Grenzfrequenzen.

Frequenzweichen.doc 11
Bandpass ITA-O1

Berechnung eines Bandpasses

R = 1kΩ = 1000Ω
L = 100µH
C = 47µF

Da die Grenzfrequenzen (fgu & fgo) einen großen Anteil daran haben, dass Gewisse
„Band“, welches nur bestimmte Frequenzen passieren lässt, zu bestimmen, wird im
Folgenden gezeigt, wie dies zu berechnen ist.

Untere Grenzfrequenz

2
1 1 1
fgu=
2∙π
∙ (√ + (
L ∙C 2∙ R ∙C ) )− 2 ∙ R1 ∙ C
fgu = 3,386Hz

Obere Grenzfrequenz

2
1 1 1
fgo=
2∙π

(√ + (
L ∙C 2∙ R ∙C ) )+ 2 ∙ R1∙ C
fgo = 1,592MHz

Resonanzfrequenz

fr = √ (fgu ∙ fgo)

fr = 0,073MHz

Die Bandbreite

1
b=fgo −fgu=
2∙ π ∙ R ∙ C

b=1,589 MHz

Frequenzweichen.doc 12
Quellen ITA-O1

4 Quellen

Diagramme:

elektrotechnik_elektronik_2_2_1.ppt der WWU Münster

Spannungsdreiecke:

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/index.php

Schaltungen:

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/index.php

Formeln:

http://www.mertech.de/ac/ac_06.html

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/index.php

elektrotechnik_elektronik_2_2_1.ppt der WWU Münster

Informationen:

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/index.php

http://schueler.freepage.de/cgi-
bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/cmpl/laborbericht3.htm

Frequenzweichen.doc 13

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