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Maestro 12 / 24 SW
Betriebsanleitung
Vor Inbetriebnahme sorgfältig lesen!
Art.: 80430108 de Betriebsanleitung aufbewahren!
EG-Konformitätserklärung
entsprechend der EG-Richtlinie 2006/42/EG
• EN 894-4 11-2010
• EN 1853 02-2010
• EN ISO 4413 04-2011
• EN ISO 4414 04-2011
• EN ISO 4254-1 05-2011
• EN ISO 12100 03-2011
• EN 14018 02-2010
____________________ ____________________
M. Horsch P. Horsch
(Geschäftsführer) (Entwicklung und Konstruktion)
Bitte abtrennen und an die HORSCH Maschinen GmbH absenden oder dem Mitarbeiter der HORSCH Maschinen GmbH bei der Einweisung aushändigen
Empfangsbestätigung
An
HORSCH Maschinen GmbH
Postfach 10 38
D-92401 Schwandorf
Fax: +49 (0) 9431 / 41364
Ich bestätige hiermit den Empfang der Betriebsanleitung für die oben angegebene Maschine.
Über die Bedienung und die Funktionen sowie die sicherheitstechnischen Anforderungen der
Maschine wurde ich durch einen Servicetechniker der Firma HORSCH oder eines autorisierten
Händlers unterrichtet und eingewiesen.
........................................................................
Name des Servicetechnikers
Händler Kunde
Name: ....................................................... Name: .......................................................
........................................................................ ........................................................................
Ort, Datum der Ersteinweisung Unterschrift des Käufers
- Original der Betriebsanleitung -
Seriennummer: ................................................
Maschinentyp: .................................................
Baujahr: .................................................
Ersteinsatz: ..................................................
Zubehör: ..................................................
..........................................................................
..........................................................................
..........................................................................
2
Kontrolle im Feld...........................................59
Einstellungsveränderung.............................59
Problem - Abhilfe.........................................60
Fallrohr..........................................................61
Fangrolle.......................................................62
Sätiefe einstellen...........................................64
Schardruck einstellen....................................65
Parallelführung...........................................65
Sechscheiben Einzelkorn..............................66
Tiefenführungsräder..................................67
Druckrollen....................................................67
Räumsterne...................................................68
Störungshilfe Maestro...................................69
Zusatzausstattung.......................................70
Microgranulateinrichtung...............................70
Einstellung und Bedienung..........................70
Abdrehprobe................................................71
Im Einsatz....................................................72
Pneumatische Bremse..................................73
Hydraulische Bremse....................................75
Befüllschnecke..............................................76
3
Einführung Sachmängelbearbeitung
Sachmängelanträge müssen über Ihren
Vorwort HORSCH Vertriebspartner bei der HORSCH
Serviceabteilung in Schwandorf eingereicht
Die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der
werden.
Maschine sorgfältig durchlesen und beachten.
Es können nur Anträge bearbeitet werden, die
Dadurch vermeiden Sie Gefahren, vermindern
vollständig ausgefüllt sind und spätestens 4 Wo-
Reparaturkosten und Ausfallzeiten, erhöhen Zu-
chen nach Schadenseintritt eingereicht wurden.
verlässigkeit und Lebensdauer Ihrer Maschine.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise!
Bitte die schadhaften Teile gereinigt und ent-
leert, zusammen mit einem Sachmängelantrag
Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich
und genauer Fehlerbeschreibung innerhalb 4
aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
Wochen an HORSCH zurückschicken.
ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung.
Teilelieferungen ohne Altteilrückforderung.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen erleichtern,
Diese Teile noch 12 Wochen zur weiteren Ent-
Ihre Maschine kennenzulernen und die be-
scheidung aufbewahren.
stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu
nutzen.
Sachmängelreparaturen, die von Fremdfirmen
vorgenommen werden oder die voraussichtlich
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu
mehr als 10 Arbeitsstunden umfassen, müssen
lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten an oder
vorher mit der Serviceabteilung abgesprochen
mit der Maschine beauftragt ist, z. B.:
werden.
¾¾Bedienung (einschließlich Vorbereitung,
Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Pflege)
¾¾Instandhaltung (Wartung, Inspektion)
¾¾Transport
4
Bestimmungsgemäße Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört
auch das Beachten der Betriebsanleitung und
Verwendung die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschrie-
Die Sämaschine ist nach dem Stand der Technik benen Betriebs-, Wartungs- und Instandhalt-
und deren anerkannten sicherheitstechnischen ungsvorschriften.
Regeln gebaut. Dennoch können bei der Ver-
wendung Verletzungsgefahren für den Benutzer
oder Dritte bzw. Beeinträchtigungen der Maschi- Folgeschäden
ne oder anderer Sachwerte entstehen. Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt
hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim-
Die Maschine nur in technisch einwandfreiem mungsgemäßer Verwendung Abweichungen
Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicher- bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall
heits- und gefahrenbewusst unter Beachtung verursacht werden durch z. B.:
der Betriebsanleitung nutzen!
Insbesondere sind Störungen, die die Sicherheit ¾¾Unterschiedliche Zusammensetzung des
beeinträchtigen können, sofort zu beseitigen. Saatguts oder Düngers (z. B. Korngrößen-
verteilung, Dichte, geometrische Formen,
Die Maschine darf nur von Personen genutzt, Beizung, Versiegelung).
gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit ¾¾Verstopfungen oder Brückenbildungen (z.B.
vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind. durch Fremdkörper, spelziges Saatgut, kleb-
rige Beizen, feuchten Dünger).
Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH ¾¾Abnutzung von Verschleißteilen (z.B. Dosier-
sind speziell für diese Maschine konzipiert. gerät).
Von uns nicht gelieferte Ersatzteile und Zubehör ¾¾Beschädigung durch äußere Einwirkung.
sind nicht von uns geprüft und freigegeben. ¾¾Falsche Antriebsdrehzahlen und Fahrge-
Der Einbau oder die Verwendung HORSCH- schwindigkeiten.
fremder Produkte kann daher u. U. konstruktiv ¾¾Falsche Einstellung des Gerätes (unkorrekter
vorgegebene Eigenschaften der Maschine ne- Anbau, Nichtbeachten der Einstelltabellen).
gativ verändern und dadurch die Sicherheit von
Mensch und Maschine beeinträchtigen. Überprüfen Sie daher vor jedem Einsatz und
Für Schäden, die durch die Verwendung von auch während des Einsatzes Ihre Maschine auf
Nicht-Originalteilen und Zubehör entstehen, ist richtige Funktion und ausreichende Ausbring-
jede Haftung von HORSCH ausgeschlossen. genauigkeit.
Die Sämaschine ist zum Ausbringen von Saat- Ein Anspruch auf Ersatz von Schäden, die nicht
gut und Dünger bestimmt. Eine andere oder an der Maschine entstanden sind, ist ausge-
darüber hinausgehende Benutzung, wie z. B. schlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haf-
als Transportmittel, gilt als nicht bestimmungs- tung für Folgeschäden aufgrund von Sä- oder
gemäß. Steuerfehlern ausgeschlossen ist.
Für hieraus resultierende Schäden haftet
HORSCH nicht. Das Risiko trägt allein der An-
wender.
5
In dieser Betriebsanleitung Zugelassene Bediener
An der Maschine dürfen nur Personen arbeiten,
In der Betriebsanleitung wird zwischen drei
die vom Betreiber dazu beauftragt und einge-
verschiedenen Gefahren- und Sicherheitshin-
wiesen wurden. Das Mindestalter für Bediener
weisen unterschieden. Es werden folgende
beträgt 16 Jahre.
Bildzeichen verwendet:
Der Bediener muss im Besitz eines gültigen
wichtige Hinweise!
Führerscheins sein. Er ist im Arbeitsbereich
Dritten gegenüber verantwortlich.
wenn Verletzungsgefahr besteht!
Der Betreiber muss
6
Sicherheit und
Unfallverhütung
Die folgenden Gefahren- und Sicherheitshinwei-
se gelten für alle Kapitel in der Betriebsanleitung.
Sicherheitsbildzeichen
00380294 00380133
00380055 00380134
00380054 00380135
00380894 00380145
7
Nicht auf drehbare Teile aufsteigen. Achtung: Bei Straßenfahrt muss die Achse auf
Nur vorgesehene Aufstiegshilfen Transportbreite eingezogen sein.
benutzen.
00380598
00380299
Druckspeicher steht unter Gas- und Immer alle hydr. Leitungen anstecken. Es
Öldruck. Ausbau und Reparatur nur könnten sonst wegen zusammenhängender Hy-
nach Anweisung im technischen draulikfunktionen Bauteile beschädigt werden.
Handbuch vornehmen.
. . .
. . .
. . .
Maßstab: 1:1 Format: 180 x 60 mm Radius: 5 mm
00380953
sicherung zulässig.
5
3
7
1
00384062
00380896
8
Schardruck hydraulisch Maestro Auf Dichtheit des Sätanks und der gesamten
pneumatischen Anlage achten.
Undichtheiten führen zu Säfehlern. Die Luftver-
0-150 bar luste mindern die Ausbringmenge, diese können
1 bar 1kg bis auf Null zurückgehen.
SSSS
SSS
S
SS
SS
00380210
Übersicht Tiefeneinstellung und Fangrolle Maestro Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb darf 5 bar
nicht übersteigen; der Hydraulikmotor könnte
sonst zerstört werden.
5 9
1 10
2 6 11
Maschine Zeichnung
3 7 Zeichnungsnummer Dateiname Entw. JJKW
Maestro Hydr. Schardruck 12 ed 11 41
4 8 1
2
3
4
Maschine Zeichnung
SW Dichtheit Tank
003
840
75
max. 5 bar
00380242
Maistro
Maschine Zeichnung Zeichnungsnummer Dateiname Entw. JJKW
Maestro Sätiefe 00384075 ed
00385481
3.11.08 do
Format: 60 x 60 (R5) mm
Beim Abdrehen hier die Waage einhängen.
Druck: schwarz
Datum
OFF
ON Bearb. 11.07.2011
ZERO
Gepr.
Norm
© Horsch Maschi
Änderungen sind
9
Pneumatik, Dünger- und
Anzeige für den Druck Vorspannung für Druckanzeige für Saatablage - Betriebs-
auf die Unterlenker die Klappzylinder! den Schardruck hinweise beachten!
00385503
10
00110681 00110682
P
Hydraulikblock
00380557
00110685 00110686
Maschine heben / senken
Verladehaken; bei Verladearbeiten Lastaufnah-
Maschine Zeichnung Zeic
memittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen.
Aufkleber 001
00110681 00110682
Maschine klappen
00110683 00110684
Werkzeuge
00110683 00110684
00110685 00110686
300 510
00110681 00385488
00110682 00385489
00110687
Achtung bei negativer Stützlast Vor allem bei Brücken und tiefhän-
Die Maschine hat bei leerem Tank in genden Stromleitungen die Transport-
bestimmten Betriebszuständen eine höhe beachten.
negative Stützlast.
Vor dem Einklappen müssen die Klappbereiche
Der Schlepper wird an der Hinterachse entlastet. von Erde gereinigt werden. Es könnten sonst
Das Lenk- und Bremsverhalten wird dadurch Schäden an der Mechanik verursacht werden.
negativ beeinflusst.
Auch beim Abhängen ist besondere Vorsicht Vor Straßenfahrt die gesamte Maschine von
geboten. aufgenommener Erde reinigen.
Immer die Flügel vorher einklappen oder die Das Mitfahren auf der Maschine ist grundsätzlich
Flügel am Boden abstellen. verboten.
12
Unfallsicherheit An der Hydraulik
Ergänzend zur Betriebsanleitung die Unfallver- ¾¾Die Hydraulikschläuche erst am Traktor an-
hütungsvorschriften der landwirtschaftlichen schließen, wenn die Hydraulik traktor- und
Berufsgenossenschaften beachten! geräteseitig drucklos ist.
¾¾Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.
Alle Leitungen, Schläuche und Verschrau-
An- / Abkuppeln bungen regelmäßig auf Undichtigkeiten
Beim An- und Abkuppeln der Maschine an die und äußerlich erkennbare Beschädigungen
Zugvorrichtung des Schleppers besteht Verlet- überprüfen!
zungsgefahr. ¾¾Nur geeignete Hilfsmittel bei der Suche nach
Leckstellen verwenden. Beschädigungen
¾¾Maschine gegen Wegrollen sichern. umgehend beseitigen! Herausspritzendes Öl
¾¾Beim Zurücksetzen des Schleppers ist beson- kann zu Verletzungen und Bränden führen!
dere Vorsicht geboten. Der Aufenthalt zwi- ¾¾Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen!
schen Schlepper und Maschine ist verboten.
¾¾Die Maschine nur auf ebenem und festem Un- Um Fehlbedienungen auszuschließen, sollten
tergrund abstellen. Die angehängte Maschine Steckdosen und Stecker der hydraulischen
vor dem Abhängen auf dem Boden abstellen. Funktionsverbindungen zwischen Traktor und
Die Zugdeichsel könnte sonst hochschlagen. Maschine gekennzeichnet werden.
Der Säwagen könnte nach hinten kip- Um Unfälle durch ungewollte oder
pen und den Tank oder die Maschine durch Fremdpersonen (Kinder, Beifah-
beschädigen. rer) verursachte Hydraulikbewegungen
zu vermeiden, müssen die Steuerge-
räte am Schlepper bei Nichtgebrauch
oder in Transportstellung gesichert
Bremsanlage oder verriegelt werden.
Die Maschinen können je nach Ausstattung mit
einer pneumatischen oder hydraulisch betätig-
ten Betriebsbremsanlage ausgestattet sein.
13
Ausrüstungen wechseln Pflege und Wartung
¾¾Die Maschine gegen unbeabsichtigtes Weg- ¾¾Vorgeschriebene oder in der Betriebsanlei-
rollen sichern! tung angegebene Fristen für wiederkehrende
¾¾Angehobene Rahmenteile, unter denen Sie Prüfungen oder Inspektionen einhalten.
sich aufhalten, durch geeignete Stützen ab- ¾¾Für Wartungs- und Pflegearbeiten die Maschi-
sichern! ne auf ebenem und tragfähigem Untergrund
¾¾Vorsicht! Bei hervorstehenden Teilen besteht abstellen und gegen Wegrollen sichern.
Verletzungsgefahr! ¾¾Die Hydraulikanlage drucklos machen und
¾¾Beim Aufsteigen auf die Maschine nicht auf das Arbeitsgerät ablassen oder abstützen.
die Druckrollen oder andere drehbare Teile ¾¾Vor dem Reinigen der Maschine mit Hoch-
aufsteigen. Diese könnten durchdrehen, und druckreiniger alle Öffnungen abdecken, in
Sie könnten sich durch einen Sturz schwerste die aus Sicherheits- und Funktionsgründen
Verletzungen zuziehen. kein Wasser, Dampf oder Reinigungsmittel
eindringen darf. Den Wasserstrahl nicht direkt
auf elektrische oder elektronische Bauteile,
Im Einsatz auf Lager oder das Gebläse richten.
¾¾Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme ¾¾Nach der Reinigung alle Hydraulikleitungen
den Nahbereich der Maschine kontrollieren auf Undichtigkeiten und gelockerte Verbin-
(Kinder). Auf ausreichende Sicht achten. dungen prüfen.
¾¾Keine der vorgeschriebenen und mitgeliefer- ¾¾Scheuerstellen und Beschädigungen untersu-
ten Schutzvorrichtungen darf entfernt werden. chen. Festgestellte Mängel sofort beheben!
¾¾Es dürfen sich keine Personen im Schwenk- ¾¾Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage diese
bereich hydraulisch betätigter Teile aufhalten. von der Stromzufuhr trennen.
¾¾Aufstiegshilfen und Trittflächen nur im Stand ¾¾Bei Schweißarbeiten an der Maschine die
nutzen. Während des Betriebes ist das Mit- Kabel von den Computern und anderen
fahren verboten! elektronischen Bauteilen abklemmen. Die
Masseverbindung möglichst nahe an der
Mit abgesenkter Maschine nicht rück- Schweißstelle anbringen.
wärtsfahren. Die Bauteile sind nur für ¾¾Beim Reinigen mit Hochdruck- oder Dampf-
die Vorwärtsbewegung im Feld ausge- strahler immer min. 50 cm Abstand zu den
legt und könnten beim Rückwärtsfah- Maschinenteilen einhalten.
ren beschädigt werden. ¾¾Bei Pflege- und Wartungsarbeiten gelöste
Schraubenverbindungen wieder festziehen.
14
Technische Daten
Maestro 12.70 - 75 SW Maestro 24.70 - 75 SW
Transportbreite (m):...................................3,00 Transportbreite (m):...................................3,00
Transporthöhe (m):....................................4,00 Transporthöhe (m):....................................4,00
Länge (m):.................................................9,20 Länge (m):.................................................9,20
Ölmenge Ölmenge
Gebläse Dünger / Saat (l): ...........................40 Gebläse Dünger (l): .....................................40
Gebläse Unterdruck (l): ...............................25 Gebläse Saat (l): .........................................20
Gebläse Unterdruck (l): ...............................50
Strombedarf (A):...........................................50 Strombedarf (A):...........................................90
15
Baugruppen Maestro 12 SW
4
3
2
5
6
1
10
8 7
9
Baugruppen Maestro 24 SW
11 1
12 13
Baugruppen Maestro
1. Stützrad
2. Verteilerturm Dünger
3. Tank für Saatgut
4. Tank für Dünger
5. Aufstieg
6. Abstellstütze
7. Anhängevorrichtung
8. Gebläse Dünger / Seed on Demand - 12 SW
9. Dosiergerät Dünger
10. Gebläse Unterdruck 12 SW
11. Gebläse Unterdruck 24 SW
12. Gebläse Seed on Demand - 24 SW
13. Gebläse Dünger - 24 SW
16
3
5
2
1
4
10
9 8
7
6
Baugruppen Maestro
1. Dosiergerät Einzelkorn
2. Hydr. Zylinder Schardruck
3. Verschlauchung Dünger
4. Verschlauchung Saatgut / Seed on Demand
5. Gebläse Unterdruck 24 SW
6. Klutenräumer
7. Sechscheiben Düngereinrichtung
8. Sechscheiben Einzelkornablage
9. Räder Tiefenführung
10. Druckrollen
17
Transport / Installation Installation
Bei Erstinstallation besteht erhöhte Unfallgefahr. Die Einweisung des Bedieners und die Erstin-
Beachten Sie bitte die Hinweise in den jeweiligen stallation der Maschine werden von unseren
Kapiteln. Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspart-
nern durchgeführt.
Anlieferung
Die Benutzung der Maschine vor der
Die Maschine mit Anbaugeräten wird in der
Einweisung ist untersagt!
Regel komplett montiert mit einem Tieflader
angeliefert.
Erst durch die Einweisung der Kundendienst-
mitarbeiter / Vertriebspartner und das Lesen
Sind für den Transport Teile oder Baugruppen
der Betriebsanleitung kann die Maschine zur
demontiert, so werden diese durch unsere Ver-
Bedienung freigegeben werden.
triebspartner oder unsere Werksmonteure vor
Ort montiert.
Bei Installations- und Wartungsar-
beiten besteht erhöhte Unfallgefahr.
Je nach Ausführung des Tiefladers kann die Ma-
Bevor Sie Installations- und Wartungs-
schine mit einem Schlepper heruntergefahren
arbeiten durchführen, machen Sie sich
oder muss mit geeigneten Hebegeräten (Stapler
mit der Maschine vertraut und lesen
oder Kran) heruntergehoben werden.
Sie die Betriebsanleitung.
Dabei ist auf ausreichende Tragkraft der Hub-
Je nach Ausstattungsumfang
geräte und der Hebezeuge zu achten.
¾¾Die lose mitgelieferten Teile von der Maschine
herunternehmen.
Die Lastaufnahme- und Verzurrpunkte sind mit
¾¾Alle Teile aus den Tanks herausnehmen.
Aufklebern gekennzeichnet.
¾¾Alle wichtigen Schraubenverbindungen kon-
Für andere Anhängepunkte muss auf den
trollieren, Radmuttern nachziehen.
Schwerpunkt und die Gewichtsverteilung geach-
¾¾Alle Schmiernippel abschmieren.
tet werden. In jedem Fall dürfen diese Punkte
¾¾Luftdruck in den Reifen prüfen.
nur am Rahmen der Maschinen sein.
¾¾Alle Hydraulikverbindungen und Schläuche
auf Befestigung und Funktion prüfen.
Maschinen mit E-Manager
¾¾Aufgetretene Mängel sofort beseitigen oder
Bei allen Maschinen mit der Maschinensteue-
beseitigen lassen.
rung E-Manager ist die hydraulische Funktion
"Heben / Senken" ohne zusätzliche Installation
Die Installation der Grundausstattung ent-
möglich.
nehmen Sie bitte der Anleitung "E-Manager".
Diese Maschinen können ohne Installation der
Grundausstattung vom Tieflader abgeladen
werden.
18
Spuranreißer einstellen (12 SW)
Im Schwenkbereich der Spuranreißer
dürfen sich keine Personen aufhalten.
An allen bewegten Teilen befinden sich
Scher- und Quetschstellen.
8,40 / 9,00m
4,55 / 4,87 m
8,40 / 9,00 m
Spuranreißer einstellen
Maestro 12 SW
Reihen- Arbeits- Länge Spur- feb 03
hnung
uranreißer abstand (cm) breite (m) anreißer (m) Dateiname
Spuranreißer
Entw.
ed
Datum
märz 04
70 8,4 4,55
75 9,0 4,87
19
Hydraulik Maestro 12 SW
1 8 11
10 24
2 18
12 S H
L R
L2 R2
7 L1 R1
H H
SZ HZ
3 5
K K
SK HK
6
5 9
5 A6
P A7
4 3 5
T B7
A
16
5 15
13
23
17 17
14
19
20 20
21 21
2
19 19
22 22
Hydraulik Maestro 12 SW
20
Hydraulik Maestro 24 SW
1 12 15
2
6 6 14
13 A6
P A7
4 3 5 8 7 5 T B7
16 A B
A
A1 B1
5 5
A2 B2
A3 B3
10 9 5 11 9 5 A4 B4
A5 B5
A B
5 5
17 17
18 18
20 19 20
T A6
21 B3 A3
x
5
A3.2 A3.1
B3.1
24 22 24
23 23
25 25
1 - 12 13 - 24
Hydraulik Maestro 24 SW
Zeichnung Zeichnungsnummer Dateiname
hydr 1. Hydr. Steuergerät mit Stromregelventil 16. Hydr. Ventilblock 24581400
2. Hydr. Kupplung 17. Hydr. Zylinder - Schiebeachse
3. Hydr. Motor Gebläse - Dünger 18. Hydr. Zylinder - Verteilerturm
4. Gebläse Dünger 19. Hydr. Ventil - Heben / Senken
5. Hydr. Rückschlagventil 20. Hydr. Zylinder - Heben
6. Manometer 21. Hydr. Ventilblock - Klappsteuerung
7. Hydr. Motor Gebläse - Seed on Demand 22. Druckspeicher
8. Gebläse Seed on Demand 23. Hydr. Zylinder - Klappen
9. Hydr. Motor Gebläse - Unterdruck 24. Hydr. Zylinder - Stützräder
10. Gebläse Unterdruck links 25. Hydr. Zyl. Schardruck
11. Gebläse Unterdruck rechts
12. Rücklaufleitung Lecköl - drucklos
13. Druckhalteventil - Schardruck
14. Manometer - Schardruck
15. Hydr. Steuergerät
21
Funktion Hydraulik Maestro SW anhängen /
Die Steuergeräte am Schlepper müs- abstellen
sen bei Nichtgebrauch oder in Trans-
Beim Ankuppeln dürfen sich keine Per-
portstellung gesichert oder verriegelt
sonen zwischen Traktor und Maschine
werden.
aufhalten.
Im Schwenkbereich klappbarer Ma-
schinenteile dürfen sich keine Per-
An funktionsbedingten scharfen Kanten und
sonen aufhalten.
beim Umbau der Maschine können Sie sich
verletzen.
Bei allen Hydraulikbewegungen Steuergerät vor
Anschlag der Maschinenteile drosseln!
Maschine anhängen
Klappbewegungen nur bei ausgeho- Maschine
¾¾ im Zugpendel oder der Kugelkopf-
bener Maschine durchführen. kupplung am Traktor anhängen.
¾¾ Sämaschinensteuerung an die ISOBUS-
Hydrauliksteuerung im E-Manager Steckdose am Schlepper anschließen.
Bei Maschinen mit E-Manager werden die hy- ¾¾ Nur 24 SW: Kabel für zusätzliche Spannung-
draulischen Funktionen im Menü der Steuerung versorgung anstecken.
ausgewählt. ¾¾ Hydraulikverbindungen für die Arbeitshy-
Der E-Manager muss deshalb immer an die draulik an ein doppeltwirkendes Steuergerät
Schlepperelektrik angeschlossen werden. anstecken.
¾¾ Die Hydraulikstecker für die Gebläseantriebe
Je nach Ausführung und Ausstattung können die an Steuergeräte mit Stromregelung anste-
hydraulischen Funktionen erst im Menü "Ma- cken.
schinendaten" mit Menüpunkt "hydraulische ¾¾ Beleuchtungseinrichtung anschließen.
Spuranreißersteuerung" aktiviert werden (siehe ¾¾ Bremsanlage pneumatisch oder hydraulisch
Anleitung E-Manager). anschließen.
¾¾ Abstellstütze abnehmen und in die Transport-
halterung einstecken.
Nur 12 SW: ¾¾ Feststellbremse lösen.
Die Funktion "Heben" ist stromlos eingeschaltet
und mit Strom gesperrt. Alle Kabel, Leitungen und Schläuche so ver-
Die Funktionen "Klappen und Spuranreißer" sind legen, dass sie bei Betrieb (Kurvenfahrt) nicht
mit Strom eingeschaltet und stromlos gesperrt. beschädigt werden.
Bei Stromausfall werden beim Ausheben der Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch,
Maschine die Spuranreißer eingezogen. elektrisch und pneumatisch) auf Sauberkeit und
festen Sitz achten.
Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz
in die durchfließenden Medien. Dadurch werden
die Stecker undicht und in den angeschlossenen
Baugruppen kommt es zu Funktionsstörungen
und Ausfällen.
22
Hydraulik anschließen Maschine abstellen
Hydraulik nur dann anschließen, wenn die Hy- Beim Rangieren auf die Umgebung
draulik maschinen- und geräteseitig drucklos ist. achten. Es dürfen sich keine Personen
Die Hydraulikanlage steht unter Druck. (Kinder) im Rangierbereich der Ma-
Austretende Flüssigkeit kann die Haut durch- schine aufhalten.
dringen und schwere Verletzungen verursachen.
Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Den Tank und die Düngereinrichtung gründlich
waschen. Der Dünger ist aggressiv und fördert
Um Fehlanschlüsse auszuschließen, sind die die Korrosion. Er greift vor allem die verzinkten
Steckkupplungen an den Schlauchhaltern mit Teile wie Schrauben stark an.
Symbolen gekennzeichnet.
Dabei ist das Symbol immer auf dem Hydraulik- Die Sämaschine sollte in einer Halle oder unter
schlauch, der Druck benötigt, um die Maschine einer Überdachung abgestellt werden, damit
in Transportstellung zu bringen. sich im Tank, Dosiergerät und in den Saat-
schläuchen keine Feuchtigkeit ansammelt.
Bei allen Hydraulikbewegungen Steu- In der Halle kann die Maschine eingeklappt
ergerät vor Anschlag der Maschinen- abgestellt werden.
teile drosseln. Im Freien müssen die Maschinen ausgeklappt
sein. Es besteht sonst die Gefahr, dass Wasser
z. B. durch die Fallrohre in die Dosiergeräte und
Beleuchtung anschließen andere Bauteile läuft.
Für den Transport auf öffentlichen Straßen muss
die Beleuchtung angesteckt und funktionsfähig Die Fangrollen dürfen beim Abstellen
sein. nicht am Boden aufliegen. Sie würden
sonst durch Standschäden in kurzer
¾¾ Den Stecker für die Säwagenbeleuchtung am Zeit unbrauchbar.
Schlepper anschließen. Entweder den Rahmen hoch genug
¾¾ Funktion und Sauberkeit der Beleuchtung und unterlegen, oder die Fangrollen aus-
der Warntafeln kontrollieren. bauen und von oben in die Halterung
einstecken.
23
Maestro 12 SW abstellen Reinigen
Zum Reinigen die erforderliche Schutzausrü-
In einer Halle / unter eine Überdachung stung anlegen. Im Bereich der Pneumatik und
Die Maschine kann eingeklappt abgestellt wer- der Dosiergeräte könnte gesundheitsschädlicher
den. Staub abgelagert sein.
Die Fangrollen im Mittelteil müssen ausgebaut
werden. Dann kann die Säschiene auf die ¾¾ Saatguttank entleeren.
Sechscheiben der Düngereinrichtung abgestellt ¾¾ Dosiergerät, Verteiler unddie Schläuche der
werden. Düngereinrichtung reinigen. Die Fallschleuse
Besser ist es Holzklötze unter den Rahmen zu zum Austrocknen offen lassen.
stellen und damit die Dämpfer der Düngerschei- ¾¾ Sätankabdeckung verschließen.
ben zu entlasten. ¾¾ Das Terminal für die Sämaschinensteuerung
und die Einzelkorndosiergeräte in trockenen
Im Freien abstellen Räumen aufbewahren.
Im Freien muss die Maschine ausgeklappt ¾¾ Die Verschlussdeckel am Särahmen öffnen
werden. und mit Druckluft gründlich reinigen. Der
Es müssen alle Fangrollen ausgebaut werden. Rahmen dient als Unterdruckverteiler, des-
Dann kann die Säschiene auf die Sechscheiben halb können sich darin Saat- oder Beizereste
der Düngereinrichtung abgestellt werden. befinden.
Besser ist es Holzklötze unter den Rahmen zu ¾¾ Mit Druckluftbremse: Den Luftkessel entwäs-
stellen und damit die Dämpfer der Düngerschei- sern und bei längerer Standzeit die Schlauch-
ben zu entlasten. kupplungen verschließen.
Vor Saisonbeginn
Maestro 24 SW abstellen ¾¾ Die Dosiergeräte wieder einbauen.
¾¾ Den Verschluss an der Fallschleuse schlie-
In einer Halle / unter eine Überdachung ßen.
Die Maschine kann eingeklappt abgestellt wer- ¾¾ Die Reinigungsdeckel am Rahmen wieder
den. dicht und fest montieren. Luftverluste in der
Unterdruckanlage führen zu Dosierfehlern
Im Freien abstellen und schlechter Kornverteilung.
Im Freien muss die Maschine ausgeklappt
werden.
Dazu die Alu-Clips an die Hydraulikzylinder der
Hubhydraulik und an den Stützrädern einste-
cken.
Danach kann die Säschiene abgesenkt und auf
die Stützräder abgestellt werden.
24
Maestro 12 SW klappen Maestro 24 SW klappen
Einklappen Die Maestro 24 SW hat für den Klappvorgang
¾¾ Die Maschine anhängen. ein eigenes Menü in der E-Manager Steuerung.
¾¾ Den E-Manager einschalten und Hydraulik Das Menü führt automatisch durch den Klapp-
"Heben" im Display anwählen. vorgang.
¾¾ Maschine anheben.
¾¾ Hydraulikfunktion "Klappen" im Display ein- Vor dem Einklappen der Seitenflügel muss das
schalten. Geländer mit der Hand eingeklappt werden.
¾¾ Maschine bis auf Anschlag einklappen. Dabei
werden durch die Schardruckzylinder sowohl
die Säkörper auf Transportbreite als auch die
Achse eingezogen.
Das Steuergerät betätigen, bis alle Teile am
Anschlag sind.
¾¾ Die hydr. Zylinder am Fahrwerk mit Distanz-
stücke (80 mm) befüllen (Transportsicherung
für Straßenfahrt).
¾¾ Die Maschine auf die Transportsicherung der
hydr. Zylinder absenken.
¾¾ Bei Straßenfahrt den E-Manager ausschalten
und die Steuergeräte sichern.
Ausklappen
Die Maschine in umgekehrter Reihenfolge aus- Zuerst den hinteren Sicherungsbolzen entrie-
klappen. geln, danach den vorderen.
Für den Feldeinsatz die Maschine mit Druck bis Den oberen Teil des Geländers mit der Hand
zum Anschlag ausklappen. Der Druck wird am einklappen.
Manometer angezeigt. Die Vorspannung muss
bei der Aussaat erhalten bleiben. Im Display werden die Symbole in grauer Schat-
Die Druckanzeige regelmäßig kontrollieren. tierung angezeigt. Nur die Symbole, die aktiv
sind, werden in Vollfarbe angezeigt.
Wenn die Bedingungen für den nächsten Ar-
beitsschritt erfüllt sind, wechselt die Anzeige
der Symbole von der Schattierung zur Vollfarbe
und es kann zum nächsten Schritt geschaltet
werden.
25
Menü "Klappen"
Wenn der Klappvorgang "Aus- oder Einklappen"
abgebrochen wird, erscheint für einige Sekun-
den diese Warnmeldung.
Die Warnung erinnert, dass bei einem abge-
brochenen Klappvorgang die Transportbreite
nicht eingehalten wird. Deshalb darf nicht auf
öffentlichen Wegen gefahren werden.
Einklappen
¾¾ Die Maschine anhängen.
¾¾ Das Geländer am Säwagen einklappen.
¾¾ Den E-Manager einschalten und Hydraulik
"Heben" im Display anwählen.
¾¾ Maschine anheben, bis die Symbole für Aus-/
Einklappen schwarz werden.
¾¾ Die Alu-Clips an den Stützrädern entnehmen.
¾¾ Hydraulikfunktion"Einklappen" im
Display einschalten.
26
¾¾ DieTaste drücken und damit be-
stätigen, dass das Geländer in
Transportstellung abgeklappt ist.
27
¾¾ Ab87° wird dabei die Achsverstellung frei-
geschaltet.
28
Ausklappen
¾¾ Die Maschine anhängen.
¾¾ Hydraulikfunktion"Ausklappen" im
Display einschalten.
¾¾ Die
Anzeige erinnert an die Geschwindigkeit
von 2 - 10 km/h beim Ausfahren der Achse.
29
¾¾ Das Symbol für die Flügel heben und aus-
klappen wird schwarz.
¾¾ Bei
80° wird das Symbol zum Absenken des
Anbaubocks schwarz.
30
Pneumatik Trockendüngereinrichtung
Die pneumatische Anlage in der Maschine be- Die Trockendüngereinrichtung ermöglicht die
steht aus gleichzeitige und direkte Düngung bei der Aus-
¾¾ Gebläseeinrichtung für den Trockendünger. saat.
¾¾ Pneumatikeinrichtung für das Seed on De-
mand-System. Die Ausstattung besteht aus:
¾¾ Unterdrucksystem mit Gebläse für die Einzel- ¾¾ Drucktank mit 7000 l Inhalt
korndosierung. ¾¾ Dosiergerät mit Fallschleuse
¾¾ Gebläse
Die pneumatische Einrichtung für den Maestro ¾¾ Verteilerturm mit Verschlauchung
12 SW und den Maestro 24 SW sind in der ¾¾ Düngerscharen an den Säkörpern
Funktion identisch. Nur die Ausstattung und die
Anordnung sind unterschiedlich. Das Gebläse wird direkt von der Schlepperhy-
draulik angetrieben.
Im Maestro 12 SW erzeugt ein Gebläse die nöti-
ge Luft für die Düngereinrichtung, der Luftstrom Tank
für das Seed on Demand-System wird davon Der Tank ist als Drucktank ausgeführt. Dadurch
abgeleitet. sind höhere Düngermengen als bei einem of-
Im Maestro 24 SW sind die Düngereinrichtung fenem Tank möglich.
und das Seed on Demand-System getrennt und Der Tank und die Anbauteile müssen im Ein-
jedes System wird von einem eigenem Gebläse satz absolut dicht sein. Undichtheiten führen
mit Luft versorgt. zu Dosierfehlern.
Der Unterdruck für die Einzelkorndosiersteue-
rung wird im Maestro 12 SW von einem Unter- Nach jedem Öffnen der Deckel muss
druckgebläse und im Maestro 24 SW von zwei die Dichtheit bei laufendem Gebläse
Gebläsen erzeugt. durch Abhören oder durch Fühlen mit
der Hand um den Deckel kontrolliert
werden.
Hinweis
Bei Transportfahrten über weite Strecken oder
über holprige Wege kann sich Dünger im Tank
verfestigen. Der Dünger muss vor Arbeitsbeginn
rieselfähig sein.
Der Dünger sollte erst im Feld eingefüllt werden,
bzw. muss er z. B. mit Schlägen am Tank wieder
gelockert werden.
31
Fallschleuse Verteiler
In der Fallschleuse bringt das Dosiergerät den Am Maestro 12 SW sind für die Düngerverteilung
Dünger in den Luftstrom ein. ein Turm und am Maestro 24 SW zwei Vertei-
An der Schleuse ist unten eine flexible Ab- lertürme angebaut.
deckung angebaut. Zum Abdrehen wird die
Abdeckung geöffnet und der Abdrehsack am Alle Bauteile an den Verteilern (Deckel, Schläu-
Gehäuse eingehängt. che ect.) müssen dicht sein. Bereits geringe
Undichtheiten und Luftverluste führen zu un-
Damit bei der Aussaat keine Funktionsstörungen gleichmäßiger Verteilung.
beim Düngertransport oder dessen Verteilung
auftreten, müssen alle Anschlüsse und die Ab- Im Einsatz muss der Verteiler senkrecht ausge-
deckung dicht geschlossen sein. richtet sein, sonst wird der Dünger ungleichmä-
ßig über die Maschinenbreite verteilt.
Luftverluste führen zu Dosierfehlern.
Die Verteiler am 24 SW werden für den Trans-
port automatisch abgesenkt und für den Einsatz
wieder ausgefahren.
Wartung
¾¾ Die Anschlüsse und die Schläuche täglich auf
Undichtheiten prüfen. Beschädigte Schläuche
auswechseln.
¾¾ Den Verteiler und die Schläuche täglich auf
Ablagerungen prüfen und bei Bedarf reinigen.
32
Gebläse - Dünger Es sollte deshalb eine möglichst hohe Gebläse-
drehzahl eingestellt werden.
Direktantrieb Je nach Anzahl der Säkörper werden für eine
gleichmäßige Querverteilung 4500 U/min em-
Das hydraulische Gebläse wird direkt von der
pfohlen.
Schlepperhydraulik angetrieben.
Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit
Die Gebläseeinstellung der Düngerab-
einem Stromregelventil ausgestattet sein.
lage muss bei Arbeitsbeginn und bei
Die Leckölleitung muss drucklos am Schlepper
großen Flächen auch zwischendurch
angeschlossen werden!
regelmäßig an allen Scharen kontrol-
liert werden.
Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern,
damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahl-
Der Gebläseflügel und das Ansaugschutzgitter
abfall des Schleppers oder beim Betätigen an-
müssen regelmäßig auf Schmutzablagerungen
derer Hydraulikfunktionen nicht abfällt.
kontrolliert und gereinigt werden.
33
Gebläsedrehzahlen
Die nötige Gebläsedrehzahl ist je nach Dünger-
menge unterschiedlich.
Auch die Fahrgeschwindigkeit, das Gewicht und
die Form des Düngers als Granulat oder Pulver
und andere Faktoren haben Einfluss auf die
erforderliche Luftmenge.
Düngermenge / Gebläsedrehzahlen
Maestro 12 SW:
Geschwin- Dünger Drehzahl
digkeit km/h kg/ha 1/min
8 < 500 4500
12 < 350 4500
Maestro 24 SW:
Geschwin- Dünger Drehzahl
digkeit km/h kg/ha 1/min
8 < 300 4500
12 < 200 4500
34
Gebläse mit Wartung
¾¾ Gelenkwelle täglich schmieren.
Zapfwellenpumpe ¾¾ Undichtheiten am Getriebe und der Doppel-
Alternativ kann das Düngergebläse und das pumpe täglich prüfen.
Unterdruckgebläse von einer Zapfwellenpumpe ¾¾ Das Getriebeöl regelmäßig (min. wöchentlich)
angetrieben werden. prüfen.
¾¾ Das Getriebeöl erstmalig nach 60 - 80 Stun-
Die Doppelpumpe ist fest auf der Zugdeichsel den, danach alle 1000 Betriebsstunden
montiert und wird mit einer Gelenkwelle ange- erneuern.
trieben.
1
Vor dem Ersteinsatz der Maschine und bei
Schlepperwechsel muss die Gelenkwelle an 2
den Schlepper angepasst werden.
7 15
14 14
1 6
5 4
2
8
P2 3 P1 T
6 A2 MA3 A1 A3
13 6
10 9 11 12
35
Gelenkwelle anpassen Gelenkwelle kürzen
Gelenkwellen sowie Überlast- und Freilaufkupp-
lungen sind geräte- und leistungsabhängig.
Sie dürfen nicht durch andere Ausrüstungen
ersetzt werden.
Die Gelenkwelle nur bei stehendem Motor und
ausgeschalteter Zapfwelle anbauen.
Betriebslänge beachten
Gelenkwelle anpassen
37
Schardruck Die Kühlerlamellen müssen regelmäßig
Der Schardruck wird hydraulisch vom Seed on gereinigt werden, da sonst der Kühl-
Demand-Gebläse erzeugt. und Gebläseluftstrom vermindert wird.
Deshalb muss beim Einstellen des Schardrucks Das Hydrauliköl kann überhitzen und
das Gebläse eingeschaltet werden. die Düngerschläuche können verstop-
fen.
Der Schardruck kann im E-Manager verstellt
werden.
Der Schardruck wird am Manometer vorn am Achtung beim Gebläseantrieb mit der
Säwagen angezeigt. Gelenkwelle und starken vertikalen
Abwinkelungen. Die Gelenkwelle darf
Kontrollen und Wartung nicht auf der Zugdeichsel aufliegen.
¾¾ Rücklaufdruck von max. 2 bar beachten.
¾¾ Ölstand prüfen. Je nach Schlepperausführung und Anbauhöhe
¾¾ Gebläseschutzgitter und Kühlerlamellen von der Gelenkwelle den Freiraum zwischen der
Verschmutzung reinigen. Gelenkwelle und der Zugdeichsel beachten!
¾¾ Die Gebläseflügel von Verschmutzung rei-
nigen.
¾¾ Bei Bedarf Öl und Filter wechseln.
¾¾ Klemmkonuse an den Gebläsewellen nach-
ziehen (siehe Kap. Gebläseflansch).
38
Gebläsedrehzahlen Bei der Aussaat
Die nötige Gebläsedrehzahl ist je nach Dünger- Am Vorgewende die Gebläsedrehzahl nicht zu
menge unterschiedlich. früh und nicht zu weit absenken, damit in den
Auch die Fahrgeschwindigkeit, das Gewicht und Schläuchen kein Dünger liegenbleibt oder diese
die Form des Düngers als Granulat oder Pulver verstopfen.
und andere Faktoren haben Einfluss auf die Beim Einsetzen gleichmäßig und nicht übermä-
erforderliche Luftmenge. ßig beschleunigen.
Die Düngerschläuche werden nicht vom Drill-
Für eine möglichst gleichmäßige Querverteilung Manager überwacht.
ist dabei immer eine möglichst hohe Drehzahl
(ab ca. 4500 1/min) anzustreben, ohne dabei
Einstellung der Dosierverzögerung
den Dünger aus der Ablage herauszublasen.
Die richtige Drehzahl muss im Feldversuch oder Beim Einsetzen der Maschine fallen die Körner
besser bei einer Testablage ermittelt werden. aus den Einzeldosierern sofort ins Feld.
Der Dünger benötigt dafür ca. 1 - 2 Sekunden
Die 4500 1/ min dürfen nur unterschritten wer- länger, je nach Arbeitsgeschwindigkeit fehlt
den, wenn bei einer Querverteilungsmessung deshalb der Dünger auf den ersten Metern.
die korrekte Verteilung bei einer geringeren
Drehzahl festgestellt wurde. Im Programm kann eine Verzögerung für die
Saatdosierung nach der Düngerdosierung ein-
Zur Messung der Querverteilung sollten Sie gestellt werden, damit Saat und Dünger gleich-
Kontakt zu ihrem HORSCH Service aufnehmen. zeitig im Boden sind.
39
Gebläseflansch nachziehen ¾¾ Die Zollschrauben in der Ausführung No. 10
Der Klemmkonus am Gebläseantrieb des - 24 4.6 dürfen dabei nur mit max. 6,8 Nm
Hydraulikmotors kann sich durch Tempera- angezogen werden.
¾¾ Nach dem Festziehen muss das Lüfterrad auf
turschwankungen und Materialsetzungen am
Gebläserad lösen. Das Gebläserad kann auf freien und gleichmäßigen Rundlauf geprüft
der Antriebswelle wandern und das Gebläse werden.
zerstören.
Klemmkonus
40
Düngerschar Ablagehöhe auf 0 oder 55 mm Tiefe verstellen
¾¾ Die Maschine gegen Wegrollen sichern,
Mit der Trockendüngereinrichtung kann mit der
Aussaat gleichzeitig der Dünger ausgebracht anheben und geeignete Sicherungsstütze
werden. unterstellen.
¾¾ Die beiden oberen Schrauben für Tiefe 0 mm
Der Dünger wird vom Gebläse durch den Vertei-
ler zu den Sechscheiben in den Boden geleitet. lösen, für Tiefe 55 mm herausnehmen. Die
untere Schraube lösen und ca. 10 mm he-
Die Sechscheiben für den Trockendünger sind rausdrehen.
¾¾ Die Scheiben in die untere (55 mm) oder die
seitlich 6 cm von der Saatablage versetzt.
Die Düngerablage kann auf Höhe der Kornabla- obere Position (0 mm) schieben. Die Schrau-
ge eingestellt werden. Ab Werk ist die Tiefe auf ben wieder eindrehen und festziehen.
¾¾ Die Abstützsicherung wieder entnehmen.
33 mm unter der Körnerablage eingestellt.
In einer weiteren Stufe können die Dünger- Alle Veränderungen an allen Scharen
scheiben auf eine Tiefe von 5,5 cm unter der gleich einstellen.
Körnerablage eingestellt werden.
0
33
55
Düngereinrichtung
Wartung
Die Scheiben und der Abstreifer sind mit den
Scheiben der Körnerablage identisch.
Die Einstellungs- und Wartungsarbeiten sind
deshalb bis auf die Höhenverstellung gleich -
siehe Sechscheiben Körnerablage.
41
Dosiergerät Rotorauswahl
Das HORSCH Dosiergerät besteht aus wenigen
Einzelteilen und ist ohne Werkzeug zerlegbar.
6
7
5
4 1 2 3
1
2
Nr. Größe Farbe
cm³
3
1 250 - Edelstahl
2 500 gelb
3 800 - Edelstahl
Dosiergerät
Rotoren
Für die Aussaat der verschiedenen Düngerarten
und Düngermengen sind verschiedene Zellro-
toren verfügbar. Die Auswahl der Rotoren ist in
der Anleitung für den E-Manager beschrieben.
42
Nach unten wird das Dosiergerät von der Fall-
schleuse abgeschlossen. In ihr wird das Saatgut
vom Luftstrom mitgenommen.
Rotorwechsel
Nach Auswahl des Rotors aus der Tabelle muss
dieser ins Dosiergerät eingebaut werden. Rotor wechseln
Für den Rotorwechsel sollte der Sätank Nach jedem Rotorwechsel muss die Einstellung
leer sein. der Dichtlippe und der Rundlauf des Rotors
kontrolliert werden.
Seitendeckel abschrauben.
¾¾
Rotor mit Antriebswelle herausziehen.
¾¾
Rotorwechsel bei vollem Tank
43
Dichtlippe einstellen Wartung am Dosiergerät
Das Dosiergerät bedarf keiner besonderen
Eine defekte Dichtlippe oder ein falsch Wartung.
montiertes Abstützblech führt zu Zur Vermeidung von reparaturbedingten Aus-
Dosierfehlern in der Aussaat. fallzeiten sollte das Dosiergerät und der An-
triebsmotor nach der Saison gereinigt und die
Die
¾¾ Dichtlippe darf nicht eingerissen oder Funktion kontrolliert werden.
beschädigt sein - Dichtlippe min. 1 x jährlich Insbesondere die Lager im Seitendeckel und
erneuern. am Antriebsmotor können durch Beizstaub be-
Seitendeckel mit Dichtlippe ins Dosiergehäu-
¾¾ schädigt und schwergängig werden.
se einbauen. Die Dichtung muss satt am Ro- Falls nötig, die Lager rechtzeitig erneuern oder
tor anliegen und mit ca. 1 mm Vorspannung auf Vorrat bereitlegen.
eingebaut werden.
2
ca. 1 mm
Dichtlippe Antriebsmotor
1. Schrauben
Das Halteblech für die Dichtlippe ist 2. Wellendichtung und Lager
asymmetrisch geteilt. Bei Dünger muss
die breite Seite zum Rotor zeigen. Steckerbelegung am Motor
Bei Kabelbruch oder Reparaturarbeiten am
¾¾ Den Rotor herausnehmen. Stecker können die Kabel angelötet werden.
¾¾ Den Seitendeckel mit neuer Dichtlippe ein- Es wird aber die Verwendung von Krimpkontak-
setzen, die Dichtlippe nur soweit festziehen, ten empfohlen.
dass sie noch verschiebbar bleibt.
¾¾ Die Lippe soweit verschieben, dass sie ca. Pin Nr. Kabel
1 mm in die Rotoraussparung hineinragt. 1. blau
¾¾ Seitendeckel abnehmen, die Lippe nicht mehr 2. rot
verschieben und festziehen. 3. weiß
¾¾ Den Seitendeckel montieren, die Einstellung 4. braun
nochmal kontrollieren und den Rotor wieder 5. grün
einbauen. 6. gelb
44
Gebläse - Unterdruck Wartung
¾¾ Den Gebläseflügel von Ablagerungen reini-
gen, um Unwucht und Schäden am Flügelrad
Das hydraulische Gebläse zur Unterdrucker-
und der Lagerung zu vermeiden.
zeugung wird direkt von der Schlepperhydraulik
¾¾ Schläuche und Anschlüsse täglich kontrol-
angetrieben.
lieren.
Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit
¾¾ Im Einsatz je nach Staubanfall den Rahmen
einem Stromregelventil ausgestattet sein.
regelmäßig (wöchentlich) öffnen und den
Rahmen und die Schläuche mit Druckluft
Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern,
reinigen.
damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahl-
abfall des Schleppers oder beim Betätigen an-
Beschädigte, gequetschte Schläuche
derer Hydraulikfunktionen nicht abfällt.
oder defekte Anschlüsse müssen sofort
getauscht oder repariert werden.
Im Maestro 12 SW ist das Unterdruckgebläse
zentral im Säwagen verbaut und beim Maestro
24 SW sind die beiden Unterdruckgebläse direkt
auf den Hauptrahmen der Seitenflügel montiert.
Die Gebläse im Maestro 24 SW werden parallel
angetrieben und dürfen im Betrieb max. 5 mbar
Unterschied aufweisen.
45
Seed on Demand-System Verstopfungen im oberen Bereich der Seed
on Demand-Bögen kann die Ursache zu hoher
Gebläsedrehzahlen sein. Gebläsedrehzahl
Seed on Demand bedeutet bedarfsgerechtes
drosseln oder im Maestro 12 SW die Klappe in
kontinuierliches Nachfüllen der Saatkörner aus
Richtung "9" verstellen.
dem Zentraltank zu den Einzelkorndosierern.
Sind die Seed on Demand-Bögen eher leer
wird das System mit zu geringer Luftmenge
Dadurch benötigen im Maestro 12 und 24 SW
betrieben. Die Gebläsedrehzahl erhöhen, oder
die Säkörper keinen eigenen Korntank.
im Maestro 12 SW die Klappe in Richtung "1"
In den Dosiergeräten ist jeweils nur ein kleiner
verstellen.
Vorrat Körner vorhanden.
Ein besonders abgestimmtes Pneumatiksystem
Für Mais sind ca. 3600 Umdrehungen nötig.
fördert die fehlenden Körner bei Bedarf ständig
Bei leichteren Saatkörner wie Sonnenblumen
nach.
reichen bis zu 3000 Umdrehungen aus.
Die nötige Gebläseluft wird im Maestro 12 SW
Das Seed on Demand-System funk-
dem Düngerluftstom entnommen und im Maes-
tioniert am besten, wenn die ge-
tro 24 SW von einem eigenem Gebläse erzeugt.
ringstmögliche Luftgeschwindigkeit
(Gebläsedrehzahl) für den Saatgut-
Der Luftstrom wird zum Seed on Demand-
transport eingestellt ist.
Verteiler unter dem Einzelkorntank geleitet.
Dort entnimmt der Luftstrom die Körner aus
Den Seed on Demand-Verteiler im Einsatz wö-
dem Zentraltank und leitet sie bei Bedarf zu den
chentlich reinigen.
Einzelkorndosierern.
Dabei auf Körner und Fremdkörper unter dem
Gitter achten. Diese könnten das System stören
Sie müssen deshalb unbedingt enfernt werden.
Seed on Demand-System -
Maestro 24 SW
Gebläsedrehzahlen für das Seed on Demand-
System im Maestro 24 SW (Wert abhängig von
Saatgut - bei der Einstellung überprüfen):
46
Seed on Demand-System - Restentleeren / Reinigen
Maestro 12 SW Bei vollem Tank kann ein Schieber in den Aus-
Im Maestro 12 SW wird der nötige Luftstom dem lauftrichter eingeschoben werden. Danach kann
Düngergebläse entnommen. der Verteiler mit den beiden Griffschrauben zur
Die Klappe im Verteiler ist standardmäßig auf Kontrolle, zum Reinigen oder zum Restentleeren
"8" eingestellt. geöffnet werden.
47
Einzelkorndosierung Bei offenem Behälter:
¾¾ kann Staub und Schmutz einfallen. Diese
Alle Änderungen und Einstellungen an erhöhen den Verschleiß und führen zu Do-
den Baugruppen am Säkörper, die die sierfehlern.
Saat- oder Düngerablage bzw. Dosie- ¾¾ Fremdkörper können die Dosiereinheit blo-
rung beeinflussen, haben Auswirkung ckieren oder zerstören.
auf die Qualität der Aussaat. ¾¾ Beizstaub könnte entweichen oder beim
Transport könnte Saatgut herausfallen.
Die Saat- und Düngerablage muss deshalb
bei Arbeitsbeginn, bei Änderungen der Einstel- Wartung
lungen und bei größeren Flächen auch regelmä- Die Kunststoffteile der Säeinheiten, die Saat-
ßig zwischendurch kontrolliert werden. behälter, Teile der Dosiereinrichtung und das
Fallrohr dürfen nicht mit Öl, Rostlöser oder Ähn-
Säkörper lichem eingesprüht werden. Die Kunststoffteile
Die einzelnen Säkörper der Maestro sind an werden spröde und können brechen.
einem klappbaren Querrahmen angeflanscht.
Am Säkörper sind die Baugruppen für die Ein-
zelkornsaat, für den Dünger und die Räumsterne
angebaut.
1
2
4
5 6 7
Säkörper Maestro
1. Dosiergerät
2. Einstellbolzen für Saattiefe
3. Einstellhebel für Druckrollen
4. Druckrollen
5. Fangrolle
6. Rad für Tiefenführung
7. Sechscheiben für Dünger
Saatbehälter
Der Saatbehälter fasst 70 Liter. Ein Deckel ver-
schließt den Behälter und schützt das Saatgut
vor Verschmutzung.
Die Deckel müssen geschlossen mit den Spann-
verschlüssen gesichert sein.
48
Dosiergerät Einzelkorn
2
Das Hauptteil jedes Säkörpers ist das Dosier-
gerät.
Jedes Dosiergerät wird elektrisch angetrieben 1
und durch einen Rechner im Anschlussgehäuse
einzeln geregelt.
49
Dosiergerät öffnen Vakuumgehäuse
Das Dosiergerät besteht aus Präzisionsbau-
teilen.
Dosierscheiben
Jegliche Störung durch Verschmutzung, Un- Auf der Antriebswelle ist die Dosierscheibe für
dichtigkeiten im Unterdrucksystem, Feuchtigkeit die verschiedenen Saatarten aufgesteckt.
oder Verschleiß wirken sich negativ auf die Die Scheibe kann durch die Aussparung nicht
Saatqualität aus. falsch montiert werden.
Gehäusehälfte abschrauben
Die beiden Griffschrauben lösen und den Korn-
zuführdeckel vorsichtig abnehmen und seitlich
ablegen.
Hinweis: Für die meisten Arbeiten können die Kabel
und der Unterdruckschlauch am Gehäuse angesteckt 1. Dosierscheibe
bleiben.
Für die verschiedenen Fruchtarten und Korngrö-
ßen gibt es Dosierscheiben in unterschiedlichen
Ausführungen.
Beim Zusammenbau muss auf korrekten Sitz Falls Dosierscheiben ausgebaut und
beider Gehäusehälften und der Dichtung am später wieder verwendet werden, müs-
Fallrohr geachtet werden. sen die Dosierscheiben markiert und
Beide Griffschrauben gleichmäßig und nur wieder in das gleiche Dosiergerät ein-
handfest anziehen. gebaut werden.
50
Übersicht Dosierscheiben Unterdruck einstellen
Der mögliche Unterdruckbereich ist im E-Mana-
Saatgut Dosierscheibe Bohrung/Schlitz ger im Menü der Fruchtparameter vorgegeben.
Artikelnummer (mm)
Mais 95100486 4,0 Je nach Kornform, Gewicht, Dosierscheibe und
Mais 24018931 5,0 Einsatzbedingungen muss eine Anpassung
Mais 24018910 5,0 Fase erfolgen.
Sonnenblumen 24018933 1,5
Tendenziell ist das erforderliche Unterdruckni-
Sonnenblumen 24018934 2,0
veau bei kleineren Löchern / Schlitzen in der Do-
Sonnenblumen 24018935 2,5 sierscheibe höher einzustellen als bei größeren.
Sonnenblumen 24018915 3,0
Sorghum 95120752 2,0 Bei Sonnenblumen muss der Unterdruck
Sorghum 95120753 2,5 immer so gering wie möglich eingestellt
werden.
Sorghum 95120754 2,8
Zuckerrüben 95100642 3,0 Die Auswirkung der Unterdruckverstel-
Soja 95110502 64 x 4,0 lung wird erst bei einem Test ersicht-
Soja 95120602 96 x 4,0 lich.
x
x
ü
Defekte Dosierscheibe
51
Stützscheibe Den Gleitsteg gibt es in den Ausführungen A
Unter der Dosierscheibe ist eine Stützscheibe und B.
eingelegt. Diese sind im eingebauten Zustand an der Ecke
zu unterscheiden.
2
A B
2. Stützscheibe
Gleitsteg A und B
Die Stützscheibe stabilisiert die Dosierscheibe.
Zum Ausgleich von Toleranzen können unter Fruchtart Gleitsteg
der Stützscheibe noch Ausgleichsscheiben Mais
eingelegt sein. Sonnenblumen
A
Die Ausgleichsscheiben immer im gleichen Soja
Dosiergerät belassen und die Anzahl nicht Baumwolle
verändern. Zuckerrüben
B
Sorghum
Gleitsteg
Der Gleitsteg ist am Auslauf zum Fallrohr mon-
Der Gleitsteg darf keine sichtbaren
tiert. Er unterbricht den Unterdruck und sorgt
Verschleißerscheinungen haben, z. B.
für die Kornübergabe von der Dosierscheibe in
Riefen, Auswaschungen.
das Fallrohr .
Er muss frei sein von Verschmutzung.
Beize und Staubablagerung stören die
Funktion.
3. Gleitsteg
52
Kornzuführdeckel Kornzuführdeckel Soja
Im Kornzuführdeckel werden dem Dosiergerät Für Soja gibt es einen eigenen Kornzuführ-
aus dem Tank ("CC"- Ausführung) oder durch deckel. Dieser ist im Soja Kit enthalten und muss
das Seed on Demand-Gebläse ("SW"-Ausfüh- gegen den eingebauten ausgetauscht werden.
rung) die Saatkörner zugeführt. Im Kornzuführdeckel "Soja" sind der Außenab-
streifer mit den zwei Kerben und der Innenab-
streifer Ausführung "C" bereits eingebaut.
4 5
4. Außenabstreifer
5. Einstellhebel Außenabstreifer
6. Innenabstreifer Kornzuführdeckel "Soja" mit Markierung
7. Korneinlaufschieber
53
Außenabstreifer Einstellhebel Außenabstreifer
Den Außenabstreifer gibt es in zwei Ausfüh- Der Außenabstreifer (4) kann mit dem Einstell-
rungen: mit einer und zwei Kerben. hebel (5) in den Stufen 1 - 9 verstellt werden.
Er rastet in jeder Stellung selbstständig ein.
7
1
9
00384062
Zuckerrüben 1
HORSCH Maschinen GmbH
Sitzenhof 1
Allgemein-
toleranz
Werkstück- Maßstab:
kanten
1:1 A4 3-D
Urheberschutz: Für diese technische Unterlage
92421 Schwandorf DIN 6784
Sorghum
Maschinen
behalten wir uns alle Rechte vor.
Datum Name (Benennung)
Baumwolle Bearb. 16.12.2010 Thomsen
Aufkl. "Abstreifereinstellung
Gepr.
Soja 2 Norm
Maisdosierer"
C A D - Zeichnung (Zeichnungsnummer) Blatt
Änderungen am Reißbrett sind
untersagt 00384062
Index Änderung Datum Name Bemaßungen in mm Gewicht (kg): Fehler: Keine Ref
54
Innenabstreifer Verschleiß und Kontrolle Innenabstreifer
Der Innenabstreifer kann nicht verstellt werden. Der Innenabstreifer verschleißt im Bereich der
Für die verschiedenen Saatkörner gibt es die Markierung und muss bei sichtbaren Verschleiß-
Ausführungen A, B und C. spuren erneuert werden.
Je nach Fruchtart muss die Ausführung der
Innenabstreifer ausgewählt und eingebaut Die Abstreiferspitze muss in ihrer Form er-
werden. halten bleiben. Geringste Verschleißspuren
oder Unebenheiten stören die Funktion
erheblich.
A B C
Innenabstreifer A, B und C
55
Korneinlaufschieber Dosiergerät einstellen
Der Korneinlaufschieber reguliert den Kornfüll- Vor Saatbeginn müssen am Dosiergerät einige
stand im Dosiergerät. Einstellungen vorgenommen und bei der Aus-
Er kann in 9 Stufen verstellt werden. saat evtl. noch angepasst werden.
Nehmen Sie sich am Anfang Zeit mit der Ma-
schine und sammeln Sie Erfahrungen zur besten
Einstellung am Dosiergerät.
Auswahl Dosierscheiben
Für die verschiedenen Fruchtarten muss zuerst
die am besten geeignete Dosierscheibe ausge-
wählt werden.
Tabellen
Fruchtart Einlaufschieber
Die Daten in den Tabellen sind Richt-
Mais 3 werte.
Sonnenblumen 2 - 2,5 Je nach Saatgut, Arbeitsgeschwindig-
Zuckerrüben 2 keit und anderen Faktoren müssen zur
Sorghum 2 Feineinstellung weitere Anpassungen
vorgenommen werden.
Soja 2-3
Baumwolle 2 - 2,5 Die Feineinstellung kann am besten mit dem
Testprogramm im E-Manager erfolgen - siehe
Richtwerte Einstellung
Anleitung E-Manager.
Dosierscheiben - Tausendkorngewicht
(TKG)
Die Auswahl der Dosierscheiben sollte nach
dem Tausendkorn Gewicht (TKG), der Korn-
größe, Form des Saatguts und der Saatmenge
erfolgen.
56
Auswahlkriterium
Unterdruck mbar
Außenabstreifer
Einlaufschieber
Innenabstreifer
Anzahl Kerben
Dosierscheibe
Artikel Nr.
Gleitsteg
Fallrohr
Saatgut
siehe Diagramm
Abhängig vom
Mais 24018931 3 65 - 90 A A 1 Standard
Mais 24018910 3 65 - 90 A A 1 Standard
TKG
Mais
24018910
Dosierscheibe
24018931
95100486
TKG 160 180 200 220 240 260 280 300 320 340 360 380 400 420 440 460 480
Sonnenblumen
24018915
24018935
Dosierscheibe
24018934
24018933
TKG 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100
57
Einstellung kontrollieren Die Testergebnisse und damit die Qualität
Bevor Saatgut eingefüllt wird, sollte die Einstel- der Aussaat ist abhängig von:
lung am Dosiergerät kontrolliert werden.
¾¾ Dosierscheibe
¾¾ Einstellung des Außenabstreifers
¾¾ Ist die Dosierscheibe passend zum Saatgut
¾¾ Stellung des Einlaufschiebers
ausgewählt und im E-Manager eingestellt?
¾¾ Qualität des Saatguts (gleichmäßige Form
¾¾ Ist der Außenabstreifer passend zur Frucht
ausgewählt und nach Tabelle eingestellt? und Körnergröße, Beize, Feuchte usw.)
¾¾ Unterdruckeinstellung
¾¾ Ist der Innenabstreifer passend zur Frucht
¾¾ Luftfeuchtigkeit
eingebaut?
¾¾ Drehzahl der Dosierscheibe (Saatmenge und
¾¾ Ist der Gleitsteg passend zur Frucht einge-
baut? Arbeitsgeschwindigkeit)
¾¾ Position des Säkörpers
¾¾ Ist der Korneinlaufschieber eingestellt?
¾¾ Ist das richtige Fallrohr montiert und innen
gereinigt. Je nach Ergebnis und Auswertung des Testpro-
¾¾ Sind alle Bauteile frei von Ablagerungen?
gramms die Einstellung verändern und den Test
wiederholen, bis die beste Einstellung ermittelt
wurde.
Einstellung testen - an einer Reihe
Die Säschiene so abstellen, dass die Säkörper Nach den Tests das Saatgut auf Be-
waagrecht stehen. schädigungen prüfen.
¾¾ Vor Einfüllen des Saatguts die Behälter auf Bei beschädigten Körnern die nächst "kleinere"
Fremdkörper und Feuchtigkeit kontrollieren. Dosierscheibe einbauen und den Test wieder-
¾¾ Das Saatgut muss trocken und möglichst frei holen, bis die beste Einstellung gefunden ist.
von Staub und Fremdkörpern sein.
¾¾ Das Saatgut darf nicht gemischt sein und Nach dem Testlauf die Einstellung auf
muss möglichst gleichmäßig in der Form und alle Säkörper übertragen und alle Do-
Größe sein. siergeräte gleich einstellen.
¾¾ Bei Saatgut mit klebriger Beize kann Talkum Danach alle Saatbehälter befüllen.
oder Graphitpulver (ca. 200 g je 100 kg Saat-
gut) beigemischt werden.
¾¾ Saatgut einfüllen.
Das Saatgut zum Testen nur in einer Reihe einfüllen.
Sollten noch Einstellungen im Dosiergerät geändert
werden, müssten sonst alle Dosiergeräte nochmal
entleert werden.
Bei der Seed on Demand-Version steht hierzu ein
Trichter zur Verfügung. Der Seed on Demand-Bogen
muss vom Dosiergerät abgezogen und dafür der
Trichter aufgesteckt werden.
¾¾ Einen Behälter unter das Fallrohr stellen.
¾¾ Den E-Manager einschalten und das Unter-
druckgebläse laufen lassen.
¾¾ Den Unterdruck aus der Tabelle einstellen.
¾¾ Das Testprogramm im E-Manager starten -
siehe Anleitung E-Manager.
58
Kontrolle im Feld Einstellungsveränderung
Saatprobleme und Fehler können bei der Korn-
Die Ablagequalität ist neben der Einstellung im aufnahme (1), am Abstreifer (2) oder bei der
Dosiergerät von weiteren Faktoren abhängig. Kornübergabe (3) entstehen.
Sie kann durch äußere Einflüsse negativ be-
einflusst werden:
2
¾¾ durch die Drehzahl der Dosierscheibe. Sie
ist abhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit
und Saatmenge.
¾¾ durch die Bodenbeschaffenheit und wech-
selnden Bodenbedingungen.
¾¾ durch Erschütterungen und unruhigen Lauf
3 1
der Säkörper; den Schardruck dementspre-
chend anpassen.
¾¾ Einstellung und Funktion der Fangrolle.
59
Problem - Abhilfe
60
Fallrohr Hinweis
Die Fehl- und Doppelstellen werden nicht bei
allen Fruchtarten ausgewertet.
Für die Aussaat aller möglichen Saatarten gibt
es zwei verschiedene Fallrohre.
Das Fallrohr ist durch seine Form für
Der Unterschied liegt am Sensor für die Kör-
eine gleichmäßige Kornablage extrem
nerüberwachung.
wichtig.
Bei Wechsel des Saatguts sollte deshalb das
Das Fallrohr darf nicht beschädigt oder ver-
Fallrohr beachtet werden und gegebenen-
schmutzt sein. Staubablagerungen am Sensor-
falls auch gewechselt werden (evtl. bei Ihrem
fenster können die Signale am Sensor verhin-
HORSCH Service nachfragen).
dern. Dies kann die Ursache für falsche Daten
(Fehlstellen) am Rechner sein.
61
Erinnerung alle 20 Stunden Fangrolle
Um Störungen durch verschmutzte Sensoren
in den Fallrohren und eine Beeinträchtigung
Nach dem Austritt aus dem Fallrohr wird das
der Kornablage zu vermeiden, wird nach 20
Korn sofort von der Fangrolle erfasst und sanft
Arbeitsstunden beim nächsten Einschalten der
im Boden angedrückt.
Hinweis "Täglich Fallrohre reinigen und Funktion
Dadurch kann das Korn nicht mehr verspringen
der Fangrollen prüfen" eingeblendet.
und gewährt eine gleichmäßige Ablage.
Die Fangrolle darf deshalb keinesfalls beschä-
Abstellen der Maschine
digt sein.
In einer Halle kann die Maschine auch einge-
klappt abgestellt werden.
Im Freien könnte im eingeklappten Zustand
Wasser in die Fallrohre eindringen. Es könnten
sich auch in den Rändern und Vertiefungen um 2
den Körnersensor Ablagerungen ansammeln.
Dies würde im Einsatz die Funktion stören.
Wartung
¾¾ Die Fallrohre täglich mit der mitgelieferten
Bürste reinigen. Dabei die Einbaulage und
den festen Sitz prüfen.
Bei starker Verschmutzung täglich mehrmals 1
reinigen.
¾¾ Den Rohrauslauf täglich prüfen. Der Auslauf
darf nicht beschädigt oder verklebt sein. Die 1. Fangrolle
Körner könnten sonst in der Ablage versprin- 2. Einstellbolzen mit Aufkleber
gen.
Bei Neigung zum Verkleben täglich mehrmals Die Fangrolle läuft im Neuzustand in der tiefsten
prüfen. Einstellung (ca. 5 mm tiefer als die Sechschei-
¾¾ Den Sitz oben an der Dichtung am Rohrein- ben). Bei Verschleiß der Sechscheiben erhöht
gang prüfen. Der Anschluss muss dicht sein, sich der Abstand und muss wieder nachgestellt
damit keine Fremdpartikel einfallen und da- werden.
durch falsche Körnersignale verursachen.
Der Verschleiß kann am besten im Spalt vorne
zwischen den Sechscheiben und dem Rahmen
gemessen werden. Im Neuzustand ist der Spalt
etwa 3 mm.
Masch
pfeil
ine
3 mm
Zeichn
ung
Datum
Entw.
ed sep 08
mer Dateiname
Zeichnungsnum
Zeichnung
3
Maschine
pfeil
1
2
Zeichn
ungsnu
mmer
Datein
ame
Entw.
ed
Datum 08
1. Rahmen
sep
2. Sechscheibe
3. Tiefenführungsrad
62
Bei einem Spalt von ca. 8, 18 und 28 mm muss Beim Abstellen der Maschine beachten
die Fangrolle jeweils eine Bohrung nach oben Die Fangrollen dürfen nicht am Boden aufliegen.
verstellt werden. Erst die Fangrollen ausbauen, dann kann die
Maschine auf den Sechscheiben stehen.
Besser ist es, die Maschine auf die Abstellstüt-
zen abzustellen.
5 9 Dann werden die Sechscheiben nicht belastet,
1 10
2 6 11 und die Fangrollen liegen nicht am Boden auf.
3 7
4 8
12 3 mm
1
2 8 mm
3
4 18 mm
28 mm
003
840
75
63
Sätiefe einstellen Die Sätiefe an allen Säkörpern gleich
einstellen.
Bei jeder Änderung an der Tiefenein-
Die Sätiefe der Sechscheiben wird von den
stellung, die Saatablage kontrollieren.
Tiefenführungsrädern begrenzt. Die Sätiefe ist
in 12 Stufen von 1,5 bis 9 cm einstellbar.
Wird die Saatablage tiefer eingestellt, muss der
Schardruck kontrolliert werden. Bei Bedarf muss
2 der Schardruck erhöht werden, um die Sätiefe
zu gewährleisten.
Tiefeneinstellung
1. Tiefenführungsrad
2. Einstellbolzen mit Aufkleber
Sätiefe verstellen
¾¾ Maschine anheben.
¾¾ Sicherung am Verstellbolzen entnehmen, den
Bolzen in der gewünschten Position einste-
cken und wieder sichern. Jede Stufenverstel-
lung beträgt ca. 0,6 cm verstellt.
Die Reihenfolge der Verstellmöglichkeit ist am
Aufkleber in der Pos. 1 von 1,5 cm bis Pos. 12
mit 9 cm ersichtlich.
5 9
1 10
2 6 11
3 7
12
4 8 1
2
3
4
003
840
75
64
Schardruck einstellen Die offene Federseite muss nach hinten zeigen.
Feder Schardruck
3
Parallelführung
Bei der Aussaat sollten die Parallelführungen
4 der Säkörper am besten waagrecht sein.
1
80 2
Die Maschine wird im Feld von den Hubzylinder
3 an der Achse getragen. Die Alu-Clips an der
Kolbenstange dienen als Anschlag.
2
60
1. Drehzahl Düngergebläse
Benennung in- Werkstüc
k- utz: Für dies
Stück H
chinen Gmb Allgeme Urhebersch n wir uns alle Rechte
Lfd. Nr. kanten behalte
HORSCH Mas of 1 toleranz
Sitzenh DIN 6784
2. Drehzahl Unterdruckgebläse
dorf ISO 2768 - m
92421 Schwan.com (Benennung
)
ellung
ft www.horsch Name
Aufkleber Einst l Maestro
Leidenscha
Landwirtsch
aft aus Datum
Thomsen
Verstellung)
Norm nummer) Bl
(Zeichnungs
H renz
Fehler: Keine Refe
00385569 chinen Gmb
© Horsch Massind untersagt Gewicht (kg):
4. Schardruckanzeige
Änderungen
aßu nge n in mm
e Bem
Datum Nam
Änderung
Index
65
Sechscheiben Einzelkorn Abstreifer
Zwischen den Sechscheiben ist ein Abstreifer
Die Sechscheiben öffnen durch die keilförmige
angebracht. Dieser verhindert ein Verkleben und
Anordnung den Saatkanal für die Kornablage.
Blockieren der Sechscheiben.
Damit die Sechscheiben nicht blockieren und
ungleichmäßig abnutzen, sind die Scheiben vorn
Der Abstreifer ist beweglich in seiner Haltung.
zueinander unter einer leichten Vorspannung
Dadurch setzt er sich nicht zu und erzielt eine
angeschraubt.
bessere Reinigung vor allem bei klebrigen Bö-
den.
Bei Verschleiß verringert sich die Vorspannung
und die Scheiben berühren sich nicht mehr.
Wartung
Dann müssen die Scheiben erneuert oder nach-
¾¾ Die Abstreifer im Betrieb regelmäßig, min.
gestellt werden.
wöchentlich auf Verschleiß und Befestigung
kontrollieren.
¾¾ Beim Erneuern der Sechscheiben auch die
Abstreifer erneuern.
66
Tiefenführungsräder Druckrollen
Bei der Aussaat müssen die Tiefenführungsrä- Die Druckrollen verschließen durch die
der an den Sechscheiben anliegen und diese V-förmige Anordnung den Saatkanal und drü-
reinigen. cken die Erde an die Saatkörner.
Bei Bedarf kann die Position der Räder zu den
Sechscheiben verändert werden. Die Rückverfestigung der Druckrollen kann am
Werden die Sechscheiben wegen Verschleiß Verstellhebel den Bodenbedingungen und der
näher zueinander gestellt, müssen auch die Saattiefe angepasst werden.
Tiefenführungsräder nachgestellt werden.
4
4
3
1
Druckrollen einstellen
67
Räumsterne
Die Räumsterne beseitigen Steine und größere
Erdklumpen mit einer Drehbewegung aus dem
Saatbereich.
Höhe einstellen
Maschine anheben und mit geeignetem
Mittel abstützen. Ohne Absicherung
darf nicht unter angehobenen Maschi-
nen gearbeitet werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr an spitzen
Maschinenteilen.
Räumsterne
Wartung
¾¾ Einstellung und Befestigung täglich prüfen.
¾¾ Verschleiß und freien Rundlauf der Sterne
täglich prüfen.
68
Störungshilfe Maestro
Maestro
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Eine Reihe sät nicht Fremdkörper im Sätank oder Sätank und Dosiergerät reinigen
Dosiergerät
Unterdruckanschluss unterbrochen Unterdruckanschluss und Schlauch
prüfen
Motor defekt Motor erneuern
Säeinheit setzt aus Fremdkörper in der Dosierung Dosiergerät reinigen
Zu viele Fehlstellen Arbeitsgeschwindigkeit zu schnell Arbeitsgeschwindigkeit drosseln
Abstreifer nicht richtig eingestellt Abstreifer weniger aggressiv stellen
Unterdruck zu niedrig eingestellt Unterdruck erhöhen
Zu viele Doppelstellen Abstreifer nicht richtig eingestellt Abstreifer aggressiver einstellen
Unterdruck zu hoch eingestellt Unterdruck senken
Saatkörner sind verstreut Arbeitsgeschwindigkeit zu hoch Arbeitsgeschwindigkeit anpassen
Fallrohr ist nicht richtig montiert, Montage berichtigen oder Fallrohr
verstopft oder defekt erneuern
Fangrolle falsch eingestellt Fangrolle auf Sechhöhe oder 5 mm
tiefer einstellen - siehe Anleitung
Fangrolle defekt oder schwergängig Fangrolle erneuern
Fallrohre oder Säscheiben Sämaschine ist abgesenkt rückwärts Sämaschine abgesenkt nur vorwärts
verstopfen gerollt. bewegen
Düngerverteilung ungleichmäßig Gebläsedrehzahl zu gering Drehzahl anpassen, Querverteilung
messen
Gebläseluftverluste - Pneumatik - Undichtheiten beseitigen
Fallschleuse, Abdrehdeckel, Turm
oder Verschlauchung undicht
Gebläse Ansauggitter verstopft Ansaugbereich reinigen
Ablagerungen im Verteiler Verteiler reinigen
Es wird zu wenig Dünger ausgebracht Abdrehprobe nicht korrekt Abdrehprobe wiederholen
Brückenbildung im Tank Rieselfähigen Dünger verwenden
Dosierzellen verklebt Dosierzellen reinigen
Es wird zuviel Dünger ausgebracht Abdrehprobe nicht korrekt Abdrehprobe wiederholen
Dichtlippe defekt, falsch eingestellt Dichtlippe prüfen oder erneuern
69
Zusatzausstattung Einstellung und Bedienung
5 3
1. Behälter Microgranulat
2. Tankleermelder Tank abgesperrt, Dosierschnecke entnommen
3. Luftschlauch (Abb. Maestro 8 CC)
4. Dosiergerät
5. Absperrschieber
70
Abdrehprobe ¾¾ Für "geringe" Granulatmengen die Schnecke
mit 38 cm³ einbauen. Für hohe Mengen oder
Der Ablauf der Abdrehprobe und Eingabe im hohe Arbeitsgeschwindigkeit die Schnecke
Terminal ist identisch mit der Abdrehprobe mit 66 cm³ einbauen.
¾¾ Das Granulat in den Tank einfüllen.
beim Dosiergerät Dünger - siehe Anleitung
¾¾ Die Dosierschnecke kurz laufen lassen, damit
E-Manager.
diese ganz gefüllt ist und die Abdrehprobe
Zur Abdrehprobe die Abdeckung unten ab- nicht verfälscht wird (siehe E-Manager -
nehmen und den Abdrehsack am Rahmen Dosierzellen füllen).
¾¾ Die Abdrehprobe durchführen und das Ab-
einhängen.
drehgewicht eingeben (siehe Anleitung
E-Manager).
¾¾ Wird nach der Gewichtseingabe der pas-
sende Geschwindigkeitsbereich angezeigt,
kann mit der Aussaat begonnen werden.
¾¾ Ist der angezeigte Geschwindigkeitsbereich
nicht für die Aussaat geeignet, muss evtl.
die Dosierschnecke ausgetauscht und die
Abdrehprobe wiederholt werden.
Die Tabelle zeigt die mögliche Granulatmenge
mit einem spezifischen Gewicht von 1 kg/l und
der 66 cm³ Dosierschnecke bei einer Arbeitsge-
schwindigkeit bis 12 km/h.
85
80
75
70
65
60
55
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
71
Im Einsatz Querverteilung
Bei der Aussaat wird die Luftmenge der Geblä- Die Auswirkung bei zu wenig Luft und schlechter
seluft entnommen. Querverteilung sind schwer bzw. erst bei Saat-
aufgang zu erkennen.
Deshalb immer eher mehr als zu wenig Luft
verwenden.
Für einen Vergleich kann etwas Granulat / Dün-
ger an der Oberfläche abgelegt werden.
72
Pneumatische Bremse Anhängen
Die Zugmaschine muss beim Anhängen mit der
Feststellbremse gesichert sein.
Der Säwagen kann mit einer Zweikreis-Druck-
Beim Anhängen zuerst den Kupplungskopf
luftbremsanlage mit Federspeicherbremszylin-
"Bremse " (gelb) und danach den Kupplungskopf
der oder einer hydraulischen Bremse ausge-
"Vorrat" (rot) anschließen.
stattet sein.
Den Knopf der Feststellbremse nach oben drü-
cken und damit die Feststellbremse lösen.
1 2
Abhängen
Die Zugmaschine muss beim Abhängen mit der
1 3 1 3 Feststellbremse gesichert sein.
Beim Abhängen zuerst den Kupplungskopf rot
2 2 und danach den gelben abnehmen.
4
Damit die Maschine bei Druckverlust in der Be-
triebsbremse nicht wegrollt, muss die Maschine
5 immer mit der Feststellbremse (1) gesichert
werden.
7 6 7 Dazu den Knopf der Feststellbremse nach unten
ziehen.
Druckluftbremse
73
Die Maschine muss aber vorher ange- Saisonende
hängt oder mit anderen Mitteln gegen Zur Funktionssicherheit der Ventile sollte der
Wegrollen gesichert werden. Druckluft (entsprechend der Bedienungsanlei-
Auf öffentlichen Straßen darf nicht ohne tung des Schleppers) Frostschutzmittel beige-
Bremse gefahren werden. mischt werden.
Das Mittel hält die Dichtungen geschmeidig und
Bremse lösen vermindert den Rostansatz in den Leitungen
Den Knopf für die Betriebsbremse (2) nach oben und Kesseln.
drücken, dabei wird die Betriebsbremse gelöst.
Danach den Knopf der Feststellbremse (1) nach Um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern, kön-
oben drücken und damit die Feststellbremse nen die Kupplungsköpfe mit Blinddeckeln oder
öffnen. einer Plastiktüte verschlossen werden.
Rohrleitungsfilter
74
Hydraulische Bremse Bei Erstinbetriebnahme oder evtl. nach langen
Standzeiten muss vor Fahrbeginn der Druck-
speicher für die Notbremsung befüllt werden.
Die Hydraulikleitung steuert die Bremskraft zu
Dazu das Bremspedal am Schlepper ganz
den Bremszylindern.
durchtreten. Bei jeder Bremsbetätigung steht
Der Eingangsdruck der Bremse darf 150 bar
der Druck am Druckspeicher an und füllt ihn bei
nicht übersteigen.
Bedarf nach.
Erst danach darf auf die Straße gefahren wer-
Anhängen
den.
Beim Anhängen die Hydraulikleitung für die
Bremse mit der Bremsleitung am Schlepper
Abhängen
verbinden.
Maschine abstellen;
Das Auslöseseil für die Abreißsicherung am
¾¾ Mit der Kurbel die Feststellbremse einlegen
Schlepper an geeigneter Stelle befestigen. Das
und die Räder blockieren.
Seil darf sich z. B. bei Kurvenfahrt nicht mit an-
¾¾ Die Unterlegkeile unter die Räder einlegen.
deren Maschinenteilen verhängen. Es könnte
¾¾ Bremsleitung lösen und die Maschine ab-
sonst während der Fahrt eine Vollbremsung
hängen.
auslösen.
Die Feststellbremsvorrichtung lösen. Die Seile Die Abreißbremse wird durch das Abhängen
müssen lose sein und die Räder müssen sich nicht ausgelöst. Die Notbremse wird nur einge-
frei drehen lassen. leitet, wenn der Federstecker nach vorn gedreht
wird.
2 3 A B
5 1
6 6
Abreißbremsventil
1. Handlösepumpe
Hydraulische Bremse
Handlösepumpe
1. Hydraulikkupplung Bremse Eine Notbremsung durch das Abreißventil kann
2. Druckspeicher auch ohne Schlepper wieder gelöst werden.
3. Abreißbremsventil
4. Notbetätigung (Federstecker)
5. Handlösepumpe Den Federstecker wieder in Betriebsstellung
6. Radbremszylinder drehen und die Handlösepumpe betätigen bis
die Bremse wieder frei ist.
75
Befüllschnecke Bedienung
Greifen Sie niemals in die sich dre-
Die Befüllvorrichtung besteht aus einer festen
hende Schnecke!
und einer klappbaren Schneckenhälfte.
Bei Straßenfahrt muss die Schnecke
eingeklappt und gesichert sein. Die
Sie ermöglicht ein einfaches und schnelles Be-
Schnecke könnte sonst ausschwenken
füllen des Saatguttanks. Der Antrieb erfolgt mit
und Schäden und Unfälle verursachen.
einem Hydraulikmotor, der direkt am Schlepper
angeschlossen wird.
Die Planenabdeckungen müssen in
1 Transportstellung immer über den Ein-
fülltrichter und dem Rohr am Klappteil
angebracht werden.
2
Staub und Wasser könnten sich sonst im Rohr
3P B
ansammeln und beim Befüllen in den Tank ge-
langen. Dadurch könnte der Dünger verkleben,
A die Ausbringung stören und das Dosiergerät
4 beschädigen.
6 5
1
Hydr. Befüllschnecke
1. Steuergerät 4
2. Hydr. Kupplung
3. Stromregelventil (60 l)
2
chnung
4. Dreiwegehahn Zeichnungsnummer Dateiname Entw. Datum
5.
ntrieb Befüllschnecke Hydr. Motor 24557300 ed feb 2013
6. Befüllschnecke
3
Die Befüllschnecke nicht überdrehen
und mit max. 400 U/min bei ca. 60 Liter
Ölmenge laufen lassen. Befüllschnecke
1. Verschlussdeckel
2. Transportverriegelung
3. Verriegelung (Spannschloss)
4. Hydraulik Dreiwegehahn
76
Ausklappen Befüllen
Beim Öffnen der Verriegelung das ¾¾ Den Hydraulikantrieb am Schlepper einschal-
Schwenkteil gegenhalten. Das Rohr ten.
oder der Trichter könnten Sie sonst ¾¾ Den Schlepper mit erhöhter Motordrehzahl
durch das Eigengewicht beim Schwen- laufen lassen.
ken verletzen. ¾¾ Den Hydraulikmotor mit dem Dreiwegehahn
Beim Ausschwenken das Rohr nicht einschalten.
am Anschlussflansch anfassen. Am ¾¾ Dünger in den Trichter einfüllen. Auf Fremd-
Flansch besteht Quetschgefahr für körper achten!
Finger und Hände. ¾¾ Bei Befüllende die Schnecke noch etwas
nachlaufen lassen und den Hydraulikantrieb
mit dem Dreiwegehahn abstellen.
¾¾ Den Hydraulikantrieb am Schlepper abschal-
ten und den Motor abstellen.
Einklappen
¾¾ Die Abdeckung über den Einfülltrichter an-
bringen.
¾¾ Für Restbestände im Schneckenrohr einen
Behälter unter der Klappstelle abstellen.
¾¾ Das Schneckenrohr entriegeln und hoch-
schwenken.
¾¾ Die Knebelschraube aus der Ablage verschie-
ben und am Rohr in die Halterung einhängen.
¾¾ Die Knebelschraube handfest anziehen und
Verriegelung in Transportstellung
mit dem Federstecker sichern.
¾¾ Die Abdeckung am Schwenkrohr anbringen.
¾¾ Die Abdeckung am Verbindungsflansch ent-
¾¾ Den Verschlussdeckel am Verbindungs-
fernen.
flansch verschließen und sichern.
¾¾ Den Verschlussdeckel am Verbindungs-
flansch öffnen.
Vor Transportfahrten die Verriegelung
¾¾ Den Sicherungssplint herausziehen.
und Sicherung des schwenkbaren
¾¾ Die Knebelschraube lösen, dabei das
Schneckenteils kontrollieren.
Schwenkteil gegenhalten.
¾¾ Die Knebelschraube nach oben schwenken
Pflege und Wartung
und nach links in die Ablage verschieben.
Die Befüllschnecke vor allem nach Einsatz mit
¾¾ Das Schwenkteil bis auf Anschlag nach unten
Beize oder Dünger gründlich reinigen. Diese
schwenken und verriegeln.
Mittel sind aggressiv und fördern Korrosion.
¾¾ Die Abdeckung am Einfülltrichter abnehmen.
Zum Reinigen kann eingeklappt die Abdeckung
am unteren Rohrende geöffnet werden.
77
Pflege und Wartung Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle werden von vielen ver-
schiedenen Faktoren bestimmt.
Die Sicherheitshinweise für Pflege und
So beeinflussen die verschiedenen Einsatz-
Wartung beachten.
bedingungen, Witterungseinflüsse, Fahr- und
Arbeitsgeschwindigkeiten, Staubanfall und Art
Ihre Maschine wurde auf maximale Leistung,
des Bodens, verwendetes Saatgut, Dünger und
Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreundlichkeit
Beize usw. die Wartungsintervalle, aber auch
unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen
die Qualität der verwendeten Schmier- und
ausgelegt und montiert.
Pflegemittel bestimmen die Zeit bis zur nächsten
Pflegearbeit.
Vor der Auslieferung wurde Ihre Maschine im
Werk und von Ihrem Vertragshändler geprüft,
Die angegebenen Wartungsintervalle können
um sicherzustellen, dass Sie die Maschine im
deshalb nur ein Anhaltspunkt sein.
optimalen Zustand erhalten.
Bei Abweichungen von normalen Einsatzbedin-
Zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien
gungen müssen die Intervalle der anfallenden
Betriebes gehört auch, dass die Pflege-, Reini-
Wartungsarbeiten den Bedingungen angepasst
gungs- und Wartungsarbeiten in den empfohle-
werden.
nen Abständen eingehalten werden.
Reinigungsarbeiten Einlagern
Bei den Reinigungsarbeiten zum Schutz der Ge- Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum
sundheit die nötige Schutzausrüstung anlegen. stillgelegt werden:
Die elektrischen Bauteile, alle Hydrau- ¾¾Wenn möglich die Maschine unter einem
likzylinder und Lager nicht mit einem Dach abstellen und gegen Wegrollen sichern.
Hochdruckreiniger oder direktem ¾¾ Die Feststellbremse lösen, damit die Brems-
Wasserstrahl reinigen. Die Gehäuse, backen nicht verkleben.
Verschraubungen und Lager sind bei ¾¾Die Saattanks und Dosierkammern vollstän-
Hochdruck nicht wasserdicht. dig entleeren und reinigen.
¾¾Die elektrischen Steuerungen (Terminals) ab-
¾¾Die Maschine von außen mit Wasser reinigen.
stecken und an einem trockenen Ort lagern.
¾¾ Die Dosiereinheit entleeren und zerlegen, mit
¾¾ Wird die Maschine im Freien abgestellt:
Luft und Bürste reinigen und auf Verschleiß
Dosiergeräte ausbauen und trocken einla-
prüfen.
gern.
¾¾Den Saattank und die Fallrohre mit Druckluft
¾¾Die Maschine nicht auf die Fangrollen stellen.
und der Bürste reinigen.
¾¾ Die Räder und Rollen entlasten. Den Rahmen
¾¾ Bei Einsatz mit Trockendünger die Bauteile
auf die Abstellstützen abstellen.
gründlich reinigen und durchspülen. Die
¾¾ Die Kolbenstangen mit Korrosionschutz ein-
Stoffe sind sehr aggressiv und können Kor-
sprühen.
rosion verursachen.
¾¾Die Maschine gegen Rost schützen. Zum
Einsprühen nur biologisch leicht abbaubare
Öle, z. B. Rapsöl verwenden.
78
Maschine abschmieren Service
Die Maschine sollte regelmäßig und nach jeder Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer
Druckwäsche abgeschmiert werden. Maschine und mit uns völlig zufrieden sind.
Dies sichert die Einsatzbereitschaft und mindert
Reparaturkosten und Ausfallzeiten. Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an
Ihren Vertriebspartner.
Hygiene Die Kundendienstmitarbeiter unserer Vertriebs-
Bei vorschriftsmäßiger Verwendung stellen partner und die Kundendienstmitarbeiter der
Schmierstoffe und Mineralölprodukte keine Firma HORSCH stehen zu Ihrer Unterstützung
Gefahr für die Gesundheit dar. bereit.
Längerer Hautkontakt oder Einatmen der Dämp-
fe sollte jedoch vermieden werden. Um technische Mängel schnellstmöglich zu
lösen, bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
Umgang mit Schmierstoffen
Schützen Sie sich vor direktem Kontakt mit Ölen Helfen Sie dem Kundendienstpersonal durch
durch Handschuhe oder Schutzcremes. folgende Angaben, unnötige Rückfragen zu
Waschen Sie Ölspuren auf der Haut gründlich vermeiden.
mit warmen Wasser und Seife ab. Reinigen Sie
Ihre Haut nicht mit Benzin, Dieselkraftstoff oder ¾¾Kundennummer
anderen Lösungsmitteln. ¾¾Name des Kundenbetreuers
¾¾Name und Anschrift
Hydraulikanlage ¾¾Maschinenmodell und Seriennummer
Das Hydrauliköl des Schleppers vermischt sich ¾¾Kaufdatum und Betriebsstunden bzw.
mit dem Hydrauliköl der Maschine. Flächenleistung
¾¾Art des Problems
Die Hydraulik der Maschine wird ab Werk mit
Renolin B 46 HVI; HVL P 46 - DIN 51524
Teil 3 aufgefüllt.
79
Wartungsübersicht Maestro SW
Wartungsübersicht Maestro SW
Alle Schraub- und Steckverbindungen Durch Materialsetzungen oder z. B. Lackreste zwischen
und die Hydraulikverbindungen den Verschraubungen können auch bei Montage fest
nachziehen. angezogene Schraubverbindungen locker werden
und zu losen Schraubverbindungen und undichten
Hydraulikverbindungen führen.
Räder nachziehen - alle ¾¾ erstmals nach 10 Stunden oder 50 km
M18 x 1,5 - 300 Nm ¾¾ nochmal nach 10 Stunden oder 50 km
M22 x 1,5 - 510 Nm ¾¾ danach täglich nachziehen, bis sich die Schrauben gesetzt
haben und ein weiteres Nachziehen nicht mehr möglich ist.
wöchentlich
¾¾ danach immer vor Saisonbeginn und alle weiteren 50
jährlich
täglich
Stunden im Einsatz.
Im Einsatz
Schmierstellen
Bolzen Hubarm schmieren (2) x
Bolzen Klapplagerung schmieren (4) x
Schiebeachse schmieren (4) - Achse ausfahren und oben mit Fett x
einstreichen
Parallelführung Säkörper schmieren (je 2) x
Pendellagerung Tiefenführung schmieren (je 2) x
Verteilerturm schmieren (1) x
Zugdeichsel - Kugelkopfanhängung Kugelkopf schmieren x
Bremswelle schmieren (6) trommelseitig wenig Fett einpressen x
Befüllschnecke schmieren (1) x
12 SW - Spuranreißer Schwenklagerung schmieren (4) x
12 SW - Spuranreißerscheibe schmieren (2) x
24 SW - Lagerbolzen Stützrad schmieren (2) x
24 SW - Radnabe Stützrad schmieren (2) x
24 SW - Hubarm schmieren (2) x
Gelenkwelle bei Gebläseantrieb mit Zw. schmieren (2) (siehe Anleitung Gelenkwelle) x
Hydraulik
Hydraulische Anlage und Bauteile Funktion, Dichtheit, Befestigung und Scheuerstellen aller x
hydraulischen Bauteile und der Schläuche prüfen
Säkörper
Sechscheiben (Sä- und Düngerscheiben) Zustand, Verschleiß, Lagerspiel und Leichtgängigkeit x
prüfen. Die Scheiben müssen vorne unter leichter
Vorspannung zueinander stehen
Abstreifer (Sä- und Düngerscheiben) Verschleiß und Befestigung prüfen x
Tiefenführungsräder und Druckrollen Zustand, Verschleiß, Lagerspiel und Leichtgängigkeit prüfen x
Tiefenführungsräder Abstreifwirkung an den Sechscheiben prüfen x
Fangrolle Beschädigung und freien Rundlauf prüfen x
Tiefeneinstellung auf Tiefe der Sechscheiben einstellen x
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Gebläse Dünger
Gebläse - Dünger und Seed on Demand Dichtheit, Funktion, Drehzahleinstellung x
Gebläseschutzgitter von Verschmutzung reinigen x
Flügelrad Zustand und Befestigung prüfen, von Ablagerungen reinigen x
Antriebsflansch nachziehen (erstm. 50 Std) x
Rücklauf Lecköl Rücklaufdruck max. 5 bar x
Seed on Demand-Verteilerbox Dichtheit prüfen x
12 SW 1 x - 24 SW 2x reinigen x
Gebläse mit Zapfwellenpumpe Dichtheit, Funktion, Drehzahleinstellung x
Ölstand prüfen x
Öl und Filter wechseln (Druck über 2 bar oder nach 4 Jahren)
75 Liter HVLP 46
Getriebe Zapfwellenpumpe Ölstand prüfen x
Öl wechseln - 0,52 Liter HD85W-140
erstmals nach 60 - 80 Std, danach alle 1000 Std
Pneumatik
Gebläse, Säschläuche und Fallschleuse Dichtheit, Quetsch- und Scheuerstellen, Verstopfung x
Tank und Verteiler Dichtheit, Verstopfung prüfen, Verteiler reinigen x
Rahmen (Unterdruckverteilung) Reinigungsklappe öffen und Rahmen innen reinigen x
Dosiergerät Dünger
Rotor und Dichtlippe Zustand, Einstellung und Verschleiß prüfen - die Dichtlippe x
min. 1x jährlich erneuern.
Rotor Auf verklebte Zellen prüfen und reinigen x
Lager im Motor und Gehäusedeckel Zustand und Leichtgängigkeit prüfen x
Verteilerturm Dünger Verteiler und Schläuche auf Beschädigung und x
Verstopfung prüfen, Verteiler reinigen
Dosiergerät Microdosierung
Tank, Verteiler und Dosiergerät Rest entleeren und reinigen x
Verteilerturm Microgranulat Verteiler und Schläuche auf Beschädigung und x
Verstopfung prüfen, Verteiler reinigen
Dosiergerät Einzelkorn mit Fallrohr
Unterdruckanschluss Befestigung und Dichtheit prüfen x
Übergang zum Fallrohr Sitz und Dichtung am Anschluss prüfen x
Luftansaugfilter von Rückständen innen und außen reinigen x
Fallrohr Zustand und Befestigung prüfen, Dichtheit am Anschluss und x
Gratbildung am Ausgang prüfen
Körnersensor reinigen x
Dosiergerät Einzelkorn Reinigen und Ablagerungen enfernen x
Dosierscheiben Verschleiß prüfen x
Abstreifer Verschleiß prüfen x
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Räder / Bremsen
Fahrwerk SW Zustand und Befestigung prüfen
Radmuttern nachziehen - siehe oben
Luftdruck prüfen 20.8 R42 1,8 bar x
10.0/75 - 15,3 6,0 bar x
520/85 R42 3,0 bar x
550/60 - 22,5 2,8 bar x
Bremsleitungen und Schläuche Beschädigung, Quetsch- und Knickstellen x
Luftkessel entwässern x
Rohrleitungsfilter reinigen x
Bremse Einstellung, Funktion x
Klutenräumer
Räumsterne Zustand, Verschleiß, Lagerspiel und Leichtgängigkeit x
prüfen, Tiefeneinstellung prüfen
Maschine
Beleuchtung und Warntafeln Zustand und Funktion prüfen x
Warn- und Sicherheitsaufkleber Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen x
Nach der Saison
Elektrische Geräte - Terminal und Im Freien abgestellt: ausbauen und trocken lagern
Dosiergeräte Einzelkorn
Dosiergeräte Einzelkorn Öffnen, mit Luft und Bürste reinigen - auf Beschädigungen prüfen
Dosiergerät Dünger Zerlegen, mit Luft und Bürste reinigen - auf Beschädigungen prüfen
Maschine reinigen Kunststoffteile nicht mit Öl oder ähnlichem einsprühen
Kolbenstangen mit Korrosionsschutzmittel einsprühen
Nach 3 - 5 Jahren
Hydraulikschläuche Hub- und auswechseln gem. Maschinenrichtlinien
Klapphydraulik
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Schmierstellen
Kugelkopfkupplung Schiebeachse
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Schmierstellen Maestro 24 SW
Schmierstellen Maestro 12 SW
84
Anzugsdrehmomente
Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein.
Die Schrauben und Muttern dürfen dabei nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da
diese den Reibwert verändern.
Metrische Schrauben
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Zollschrauben
Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm
Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8
durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf
Zoll mm Grobgew. Feingew. Grobgew. Feingew. Grobgew. Feingew.
1/4 6,4 5,6 6,3 8,6 9,8 12,2 13,5
5/16 7,9 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1
3/8 9,5 20,3 23,0 31,2 35,2 44,7 50,2
7/16 11,1 33,9 36,6 50,2 55,6 70,5 78,6
1/2 12,7 47,5 54,2 77,3 86,8 108,5 122,0
9/16 14,3 67,8 81,3 108,5 122,0 156,0 176,3
5/8 15,9 95,0 108,5 149,1 169,5 216,0 244,0
3/4 19,1 169,5 189,8 271,1 298,3 380,0 427,0
7/8 22,2 176,3 196,6 433,9 474,5 610,0 678,0
1 25,4 257,6 278,0 650,8 718,6 915,2 1017
1 1/8 28,6 359,3 406,8 813,5 908,4 1302 1458
1 1/4 31,8 508,5 562,7 1139 1261 1844 2034
1 3/8 34,9 664,4 759,3 1491 1695 2414 2753
1 1/2 38,1 881,3 989,8 1966 2237 3128 3620
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