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Diese Norm ist zugleich eine VDE-Bestimmung im Sinne von VDE 0022. Sie ist nach
Durchführung des vom VDE-Präsidium beschlossenen Genehmigungsverfahrens unter
der oben angeführten Nummer in das VDE-Vorschriftenwerk aufgenommen und in der
„etz Elektrotechnik + Automation“ bekannt gegeben worden.
Anwendungswarnvermerk
Dieser Norm-Entwurf wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt.
Weil die beabsichtigte Norm von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses
Entwurfes besonders zu vereinbaren.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevante
Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Gesamtumfang 89 Seiten
DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE e. V.
Normenausschuss Feinmechanik und Optik (NAFuO) im DIN
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Nationales Vorwort
Das internationale Dokument IEC 62D/585/CD:2006 „Medical electrical equipment – Part 2-30: Particular
requirements for basic safety and essential performance of automated type non-invasive sphygmo-
manometers“ (CD, en: Committee Draft) ist unverändert in diesen Norm-Entwurf übernommen worden.
Dieser Norm-Entwurf enthält eine noch nicht autorisierte deutsche Übersetzung.
Um Zweifelsfälle in der Übersetzung auszuschließen, ist die englische Originalfassung des CD entsprechend
der diesbezüglich durch die IEC erteilten Erlaubnis beigefügt. Die Nutzungsbedingungen für den deutschen
Text des Norm-Entwurfes gelten gleichermaßen auch für den englischen IEC-Text.
Das internationale Dokument wurde von der Gemeinsamen Arbeitsgruppe JWG 7 aus IEC/SC 62D
„Electromedical equipment“ des TC 62 „Electrical equipment in medical practice der Internationalen Elektro-
technischen Kommission (IEC) und SC3 „Lung ventilators and related equipment“ des TC 121 „Anaesthetic
and respiratory equipment“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und den nationalen
Komitees zur Stellungnahme vorgelegt.
In dieser Gemeinschaftsarbeit werden die Projekte für die mechanischen und die elektrischen nicht-invasiven
Sphygmomanometer bearbeitet. Dieser elektromechanische Teil des Themas läuft unter IEC-Führung. Der
mechanische Teil wird unter ISO-Führung als ISO 81060-1 veröffentlicht.
Die IEC und das Europäische Komitee für Elektrotechnische Normung (CENELEC) haben vereinbart, dass
ein auf IEC-Ebene erarbeiteter Entwurf für eine Internationale Norm zeitgleich (parallel) bei IEC und
CENELEC zur Umfrage (CDV-Stadium) und Abstimmung als FDIS (en: Final Draft International Standard)
bzw. Schluss-Entwurf für eine Europäische Norm gestellt wird, um eine Beschleunigung und Straffung der
Normungsarbeit zu erreichen. Dokumente, die bei CENELEC als Europäische Norm angenommen und
ratifiziert werden, sind unverändert als Deutsche Normen zu übernehmen.
Da der Abstimmungszeitraum für einen FDIS bzw. Schluss-Entwurf prEN nur 2 Monate beträgt, und dann
keine sachlichen Stellungnahmen mehr abgegeben werden können, sondern nur noch eine „JA/NEIN“-
Entscheidung möglich ist, wobei eine „NEIN“-Entscheidung fundiert begründet werden muss, wird bereits der
CD als DIN-Norm-Entwurf veröffentlicht, um die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit frühzeitig be-
rücksichtigen zu können.
Für diesen Norm-Entwurf ist das nationale Arbeitsgremium UK 812.1 „Diagnostik“ der DKE Deutsche
Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (http://www.dke.de) zuständig.
Änderungen
2
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Nationaler Anhang NA
(informativ)
Für den Fall einer undatierten Verweisung im normativen Text (Verweisung auf eine Norm ohne Angabe des
Ausgabedatums und ohne Hinweis auf eine Abschnittsnummer, eine Tabelle, ein Bild usw.) bezieht sich die
Verweisung auf die jeweils neueste gültige Ausgabe der in Bezug genommenen Norm.
Für den Fall einer datierten Verweisung im normativen Text bezieht sich die Verweisung immer auf die in
Bezug genommene Ausgabe der Norm.
Eine Information über den Zusammenhang der zitierten Normen mit den entsprechenden Deutschen Normen
ist in Tabelle NA.1 wiedergegeben.
Tabelle NA.1
Klassifikation im
Europäische Norm Internationale Norm Deutsche Norm
VDE-Vorschriftenwerk
Normenreihe Normenreihe IEC 60068 Normenreihe –
EN 60068 DIN EN 60068
EN 60068-2-27:1993 IEC 60068-2-27:1987 DIN EN 60068-2-27:1995-03 –
EN 60068-2-32:1993 IEC 60068-2-32:1975 DIN EN 60068-2-32:1995-03 –
+ A1:1982
+ A2:1990
3
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Klassifikation im
Europäische Norm Internationale Norm Deutsche Norm
VDE-Vorschriftenwerk
EN ISO 21647:2004 IEC/ISO 21647:2004 DIN EN ISO 21647 VDE 0750-2-55
(VDE 0750-2-55):2005-06
– + Corr. 1:2005 + DIN EN ISO 21647 Ber. 1 VDE 0750-2-55 Ber. 1
(VDE 0750-2-55
Ber. 1):2005-11
EN ISO 21647/AC:2006 – + DIN EN ISO 21647 Ber. 2 VDE 0750-2-55 Ber. 2
(VDE 0750-2-55
Ber. 2):2006-07
– IEC/ISO 80060-1:200X – –
– IEC/ISO 81060-1:200X – –
EN 20594-1:1993 ISO 594-1:1986 DIN EN 20594-1:1995-01 –
EN 1707:1996 ISO 594-2:1998 DIN EN 1707:1997-01 –
Normenreihe Normenreihe Normenreihe –
EN ISO 10993 ISO 10993 DIN EN ISO 10993
EN ISO 14937:2000 ISO 14937:2000 DIN EN ISO 14937:2001-05 –
– ISO 15223:2000 – –
+ A1:2002
+ A2:2004
– ISO/TR 16142:2006 – –
– CEN CR 13825:2000 – –
Nationaler Anhang NB
(informativ)
Literaturhinweise
DIN EN 1707, Kegelverbindungen für mit einem 6 % (Luer) Kegel für Spritzen, Kanülen und bestimmte
andere medizinische Geräte – Verriegelbare Kegelverbindungen
DIN EN 20594-1, Kegelverbindungen mit einem 6 % (Luer)-Kegel für Spritzen, Kanülen und bestimmte
andere medizinische Geräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen (ISO 594-1:1986)
DIN EN 60068-2-32, Umweltprüfungen – Teil 2: Prüfungen; Prüfung Ed: Frei Fallen (IEC 60068-2-32:1975 +
A1:1982 + A2:1990)
DIN EN 60529 (VDE 0470-1), Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (IEC 60529:1989 + A1:1999)
DIN EN 60601-1 (VDE 0750-1), Medizinische elektrische Geräte – Teil 1: Allgemeine Festlegungen für die
Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale (IEC 60601-1:2005)
4
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
DIN EN 60601-1-2 (VDE 0750-1-2), Medizinische elektrische Geräte – Teil 1-2: Allgemeine Festlegungen für
die Basissicherheit und die wesentlichen Leistungsmerkmale – Ergänzungsnorm: Elektromagnetische
Verträglichkeit – Anforderungen und Prüfungen (IEC 60601-1-2:200X)
DIN EN 60601-1-8 (VDE 0750-1-8), Medizinische elektrische Geräte – Teil 1-8: Allgemeine Festlegungen für
die Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale – Ergänzungsnorm: Prüfungen und Richt-
linien für Alarmsysteme in medizinischen elektrischen Geräten und in medizinischen elektrischen Systemen
(IEC 60601-1-8:200X)
DIN EN 60721-3-7, Klassifizierung von Umweltbedingungen – Teil 3: Klassen von Umwelteinflußgrößen und
deren Grenzwerte – Hauptabschnitt 7: Ortsveränderlicher Einsatz (IEC 60721-3-7:1995)
DIN EN ISO 9919 (VDE 0750-2-54), Medizinische elektrische Geräte – Besondere Festlegungen für die
grundlegende Sicherheit und die wesentlichen Leistungsmerkmale von Pulsoximetriegeräten für den
medizinischen Gebrauch (ISO 9919:2005)
DIN EN ISO 14937, Sterilisation von Produkten für die Gesundheitsfürsorge – Allgemeine Anforderungen an
die Charakterisierung eines Sterilisiermittels und an die Entwicklung, Validierung und Routineüberwachung
eines Sterilisationsverfahrens für Medizinprodukte (ISO 14937:2000)
DIN EN ISO 21647 (VDE 0750-2-55), Medizinische elektrische Geräte – Besondere Festlegungen für die
grundlegende Sicherheit und grundlegende Leistungsmerkmale von Überwachungsgeräten für Atemgase
(ISO 21647:2004)
DIN EN ISO 21647 Berichtigung 1 (VDE 0750-2-55 Berichtigung 1), Medizinische elektrische Geräte –
Besondere Festlegungen für die grundlegende Sicherheit und grundlegenden Leistungsmerkmale von
Überwachungsgeräten für Atemgase (ISO 21647:2004)
DIN EN ISO 21647 Berichtigung 2 (VDE 0750-2-55 Berichtigung 2), Medizinische elektrische Geräte –
Besondere Festlegungen für die grundlegende Sicherheit und grundlegenden Leistungsmerkmale von
Überwachungsgeräten für Atemgase (ISO 21647:2004)
E DIN 40046-721-7, Leitfaden für die Korrelation und Umsetzung der Klassen von Umgebungsbedingungen
nach IEC 60721-3 in Prüfverfahren nach IEC 60068 – Ortsveränderlicher Einsatz (IEC/TR 60721-4-7:2001 +
A1:2003).
5
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
6
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Seite
Stichwortverzeichnis.........................................................................................................................................47
Bilder
Bild 101 – Maximale Aufpumpzeit im Normalzustand und bei erstem Fehler..................................................21
Bild 102 – Maximale Aufpumpzeit im NORMALZUSTAND und bei ERSTEM FEHLER .............................................22
Bild 103 – Prüfaufbau für den NULLABGLEICH ...................................................................................................23
Bild 104 – Maximale Aufpumpzeit im NORMALZUSTAND und bei ERSTEM FEHLER .............................................28
Bild 105 – AUTOMATISCHER LANGZEITBETRIEB im NORMALZUSTAND und bei ERSTEM FEHLER ............................29
Bild 106 – AUTOMATISCHER LANGZEITBETRIEB bei ERSTEM FEHLER ....................................................................29
Bild 107 – AUTOMATISCHER KURZZEITBETRIEB ...................................................................................................30
Bild 108 – Prüfanordnung mit HF-CHIRURGIEGERÄT .........................................................................................33
Bild 109 – PATIENTENSIMULATOR .......................................................................................................................34
Tabellen
Tabelle 201.101 – Verteilte Anforderungen bezüglich der WESENTLICHEN LEISTUNGSMERKMALE .....................13
Tabelle 201.C.101 – Aufschriften auf der Außenseite von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN
oder von Teilen davon..........................................................................................................................36
Tabelle 201.C.102 – Aufschriften auf der Innenseite von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN
oder von Teilen davon..........................................................................................................................36
Tabelle 201.C.103 – Aufschriften an Stell- und Anzeigeeinrichtungen von AUTOMATISIERTEN
SPHYGMOMANOMETERN oder von Teilen davon ....................................................................................37
Tabelle 201.C.104 – BEGLEITPAPIERE von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN – Allgemeines...............37
Tabelle 201.C.105 – BEGLEITPAPIERE von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN –
Gebrauchsanweisung ..........................................................................................................................37
Tabelle 201.C.106 – BEGLEITPAPIERE von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN – Technische
Beschreibung .......................................................................................................................................38
Tabelle BB.1 – Umweltaspekte, die in den Abschnitten dieser Besonderen Festlegungen
angesprochen werden..........................................................................................................................43
Tabelle DD.1 – Zusammenhang zwischen diesen Besonderen Festlegungen und den wesentlichen
Grundsätzen.........................................................................................................................................44
7
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
– BEGRIFFE, DIE IN DIESER NORM VERWENDET WERDEN UND IN ABSCHNITT 3 DEFINIERT WURDEN SOWIE IM
VERZEICHNIS DER DEFINIERTEN BEGRIFFE AUFGEFÜHRT SIND: IN KAPITÄLCHEN.
Einem Bezug auf Abschnitte innerhalb der Norm geht die Bezeichnung „Abschnitt“ voraus, gefolgt von der
Abschnittsnummer. Ein Bezug zu Unterabschnitten innerhalb dieser Norm wird nummeriert. In dieser Norm
wird der Konjunktiv „oder“ verwendet wie ein „einschließlich oder“. Somit ist eine Festlegung wahr, wenn
jegliche Kombination von Bedingungen wahr ist.
Die Verbformen, die in dieser Norm verwendet werden, stimmen mit der Verwendung der Verbformen in
Anhang G der ISO/IEC-Direktiven, Teil 2, überein. Für diese Norm bedeuten die Hilfsverben
– „muss“, dass die Einhaltung einer Festlegung oder einer Prüfung zwingend ist für die Einhaltung dieser
Norm,
– „soll“, dass die Einhaltung einer Festlegung oder einer Prüfung empfohlen , aber nicht zwingend ist für
die Einhaltung dieser Norm,
– „kann“ die Beschreibung eines zulässigen Weges, wie eine Festlegung oder eine Prüfung eingehalten
werden kann.
Abschnitte, Unterabschnitte und Begriffe, für die im informativen Anhang A eine Begründung enthalten ist,
werden mit einem Stern(*) gekennzeichnet.
Einleitung
Die in den vorliegenden Besonderen Festlegungen spezifizierten Mindestsicherheitsanforderungen sollen
einen zweckmäßigen Sicherheitsgrad für den Betrieb von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN bieten.
Entsprechend der vom Unterkomitee 62D beim Treffen 1979 in Washington getroffenen Entscheidung enthält
Anhang AA einen Abschnitt „Allgemeine Erklärung und Begründung“, in dem einige gegebenenfalls ange-
brachte, erklärende Anmerkungen zu den wichtigeren Anforderungen gemacht werden.
Es wird davon ausgegangen, dass die Kenntnis der Gründe für diese Anforderungen nicht nur bei der
ordnungsgemäßen Anwendung dieser Besonderen Festlegungen behilflich ist, sondern zum gegebenen
Zeitpunkt jegliche Überarbeitung, die durch Änderungen in der klinischen Praxis oder als Ergebnis vorn
Technologieentwicklungen notwendig wird, beschleunigt. Dieser Anhang stellt jedoch keinen Teil der in
diesen Besonderen Festlegungen gestellten Anforderungen dar.
8
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.1.1 Anwendungsbereich
Diese Besonderen Festlegungen gelten für die BASISSICHERHEIT und die WESENTLICHEN LEISTUNGSMERKMALE
von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN, die für die NICHT-INVASIVE BLUTDRUCK-MESSUNG mittels aufblas-
barer MANSCHETTE verwendet und nachfolgend als ME-GERÄTE bezeichnet werden.
Diese Besonderen Festlegungen spezifizieren die Anforderungen an die BASISSICHERHEIT, die WESENTLICHEN
LEISTUNGSMERKMALE, die Wirksamkeit, Bedienhinweise und die Kennzeichnung dieser ME-GERÄTE und deren
ZUBEHÖR, einschließlich der Prüfverfahren zum Bestimmen der Genauigkeit der BLUTDRUCK-Messung.
Diese Besonderen Festlegungen berücksichtigen elektronisch geregelte ME-GERÄTE für die NICHT-INVASIVE
BLUTDRUCK-MESSUNG mit automatischen Verfahren zum Abschätzen des arteriellen BLUTDRUCKS, einschließ-
lich der BLUTDRUCK-Überwachungsgeräte für die häusliche Pflege.
Die Anforderungen an ME-GERÄTE für die NICHT-INVASIVE BLUTDRUCK-MESSUNG mit elektrisch betriebenen
Druck-Sensorelementen (-Fühlern) und/oder Anzeigen (Displays), die in Verbindung mit einem Stethoskop
oder manuellen Verfahren zum Abschätzen des arteriellen BLUTDRUCKS verwendet werden (NICHT-AUTO-
MATISIERTE SPHYGMOMANOMETER) sind im Dokument IEC ISO 80060-1 festgelegt.
Wenn ein Abschnitt oder Unterabschnitt speziell dafür vorgesehen ist, lediglich für ME-GERÄTE oder ME-
SYSTEME zu gelten, wird der Titel und Inhalt dieses Abschnitts oder Unterabschnitts dies zum Ausdruck
bringen. Ist dies nicht der Fall, gilt der Abschnitt sowohl für ME-GERÄTE als auch für ME-SYSTEME.
Die der vorgesehenen und dem Anwendungsbereich dieser Besonderen Festlegungen entsprechende
physiologischen Funktion des ME-GERÄTS oder ME-SYSTEMS innewohnenden GEFÄHRDUNGEN werden in
diesen Besonderen Festlegungen nicht durch spezifische Anforderungen berücksichtigt, ausgenommen
7.2.13 und 8.4.1 der Allgemeinen Festlegungen.
201.1.2 Ziel
Das Ziel dieser Besonderen Festlegungen ist die Aufstellung besonderer Anforderungen an die BASISSICHER-
HEIT und WESENTLICHEN LEISTUNGSMERKMALE für AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER entsprechend der
Definition in 201.3.201.
201.1.3 Ergänzungsnormen
Diese Besonderen Festlegungen bezieht sich auf diejenigen geltenden Ergänzungsnormen, die in Abschnitt 2
der Allgemeinen Festlegungen und Abschnitt 201.2 dieser Besonderen Festlegungen angeführt sind.
In der Normenreihe IEC 60601 können Besondere Festlegungen die in den Allgemeinen Festlegungen
enthaltenen Anforderungen entsprechend der Notwendigkeit für das betrachtete spezielle ME-GERÄT modifi-
9
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
zieren, ersetzen oder aufheben und können weitere Anforderungen an die BASISSICHERHEIT und WESENT-
LICHEN LEISTUNGSMERKMALE stellen.
Eine in den Besonderen Festlegungen gestellte Anforderung hat gegenüber der in den Allgemeinen Fest-
legungen Vorrang.
Zur Vereinfachung wird IEC 60601-1 in diesen Besonderen Festlegungen „Allgemeine Festlegungen“
genannt, während auf Ergänzungsnormen mit ihrer jeweiligen Normnummer verwiesen wird.
Die Benummerung der Hauptabschnitte, Abschnitte und Unterabschnitte diesen Besonderen Festlegungen
entspricht derjenigen der Allgemeinen Festlegungen mit einer vorangestellten „201.“ (z. B. betrifft 201.1
dieser Besonderen Festlegungen den Inhalt von Abschnitt 1 der Allgemeinen Festlegungen) oder der gelten-
den Ergänzungsnorm mit vorangestelltem „20X“, wobei „X“ die letzte(n) Zahl(en) der Dokumentnummer der
Ergänzungsnorm wiedergibt (z. B. betrifft 202.4. in diesen Besonderen Festlegungen den Inhalt von
Abschnitt 4 der Ergänzungsnorm 60601-1-2, 203.4 in diesen Besonderen Festlegungen den Inhalt von
Abschnitt 4 der Ergänzungsnorm 60601-1-3 usw.). Die Änderungen am Text der Allgemeinen Festlegungen
werden durch die Verwendung folgender Wörter ausgezeichnet:
„Ersatz“ bedeutet, dass der Abschnitt oder Unterabschnitt der Allgemeinen Festlegungen oder betreffenden
Ergänzungsnorm durch den Text dieser Besonderen Festlegungen vollständig ersetzt wird.
„Ergänzung“ bedeutet, dass der Text dieser Besonderen Festlegungen zusätzlich zu den Anforderungen der
Allgemeinen Festlegungen oder betreffenden Ergänzungsnorm gilt.
„Änderung“ bedeutet, dass der Abschnitt oder Unterabschnitt der Allgemeinen Festlegungen oder betreffen-
den Ergänzungsnorm durch den Text dieser Besonderen Festlegungen entsprechend geändert wird.
Unterabschnitte oder Bilder, die zusätzlich zu denen der Allgemeinen Festlegungen enthalten sind, werden
ausgehend von 201.101 benummert, während zusätzliche Anhänge mit AA, BB usw. und zusätzliche Listen-
punkte mit aa), bb) usw. bezeichnet werden.
Unterabschnitte oder Bilder, die zusätzlich zu denen einer Ergänzungsnorm enthalten sind, werden aus-
gehend von 20X benummert, wobei „X“ die Nummer der Ergänzungsnorm wiedergibt, z. B. bedeutet 202
IEC 60601-1-2, 203 IEC 60601-1-3 usw.
Der Wortlaut „diese Besonderen Festlegungen“ wird verwendet, um auf die Allgemeinen Festlegungen,
jegliche geltenden Ergänzungsnormen und die vorliegenden Besonderen Festlegungen als Gesamtheit zu
verweisen.
Ersatz:
IEC 60601-1-2:____, Medical electrical equipment – Part 1-2: General requirements for safety – Collateral
standard: Electromagnetic compatibility – Requirements and tests
Ergänzung:
ISO 594-1, Conical fittings with a 6 % (Luer) taper for syringes, needles and certain other medical equip-
ment – Part 1: General requirements
10
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
ISO 594-2, Conical fittings with 6 % (Luer) taper for syringes, needles and certain other medical equipment –
Part 2: Lock fittings
ISO 14937, Sterilization of health care products – General requirements for characterization of a sterilizing
agent and the development, validation and routine control of a sterilization process for medical devices
ISO 15223 (Normenreihe), Medical devices – Symbols to be used with medical device labels, labelling and
information supplied
ISO 81060-1, Non-invasive sphygmomanometers – Part 1: Requirements and test methods for non-
automated measurement type
ISO 81060-2, Non-invasive sphygmomanometers – Part 2: Requirements and methods for clinical validation
201.3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die in IEC 60601-1:2005, IEC 60601-2:____ und
IEC 60601-1-8:2006 angegebenen Begriffe mit folgenden Ausnahmen.
Ergänzung:
201.3.201
AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER
AUTOMATISCHES BLUTDRUCKMESSGERÄT
ME-GERÄT, das für die nicht-invasive Messung des arteriellen BLUTDRUCKS verwendet wird, wobei eine
aufblasbare MANSCHETTE mit einem Druckfühler, ein Ablassventil und/oder Anzeigen in Verbindung mit
automatischen Verfahren zum Abschätzen des arteriellen BLUTDRUCKS zur Anwendung kommen
ANMERKUNG Zu den Bauelementen eines AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS gehören die MANSCHETTE, das
Ablassventil (oft in Kombination mit einem Ventil zum schnellen Entlüften des PNEUMATISCHEN SYSTEMS), eine Pumpe zum
Aufblasen (Aufpumpen) des KISSENS und Verbindungsschläuche.
201.3.202
KISSEN
aufblasbarer Teil der MANSCHETTE
[IEC ISO 81060-1:____1), Begriff 3.2]
201.3.203
BLUTDRUCK
Druck im (systemischen) arteriellen System des Körpers
[IEC ISO 81060-1:____, Begriff 3.3]
201.3.204
MANSCHETTE
Teil des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS, der um die Extremität des PATIENTEN gewickelt wird
ANMERKUNG Eine MANSCHETTE besteht üblicherweise aus einem KISSEN und einem unelastischen Teil, der das
KISSEN einschließt, kann aber auch ein integriertes KISSEN haben (d. h. die MANSCHETTE und das KISSEN-Teil sind aus
einem Stück hergestellt).
[IEC ISO 81060-1:____, Begriff 3.5, modifiziert]
1)
Noch zu veröffentlichen
11
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.3.205
DIASTOLISCHER BLUTDRUCK(-WERT)
Minimalwert des arteriellen BLUTDRUCKS als Folge der Relaxation (Entspannung) der linken Herzkammer
(Ventrikel)
ANMERKUNG Auf Grund hydrostatischer Effekte sollte dieser Wert mit der MANSCHETTE auf Herzhöhe gemessen
werden.
201.3.206
AUTOMATISCHER LANGZEITBETRIEB
Betriebsart mit einer Zeitschaltuhr, die vom BEDIENER gesetzt wird und die Messungen einleitet
201.3.207
MITTLERER BLUTDRUCK(-WERT)
Wert des Integrals eines Zyklus der BLUTDRUCK-Kurve, geteilt durch die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden
Herzschlägen
ANMERKUNG Auf Grund hydrostatischer Effekte sollte dieser Wert mit der MANSCHETTE auf Herzhöhe gemessen
werden.
201.3.208
NEONATAL-MODUS
BETRIEBSART FÜR NEUGEBORENE
Betriebsart für die Messung bei Neugeborenen und Kleinkindern
ANMERKUNG 1 Das Neugeborenenalter (Neonatalalter) reicht von der Geburt bis zu einem Alter von 1 Monat [6].
ANMERKUNG 2 Das Kleinkindalter reicht von 1 Monat bis zu einem Alter von etwa 2 Jahren [6].
201.3.209
NICHT-AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER
ME-GERÄT, das für nicht-invasive Messungen des arteriellen BLUTDRUCKS genutzt wird, in dem eine aufblas-
bare MANSCHETTE mit einem Druckfühler, einem Ventil zum Ablassen der Luft und einer Anzeige in Verbin-
dung mit einem Stethoskop oder anderen manuellen Verfahren zum Abschätzen des arteriellen BLUTDRUCKS
verwendet wird
ANMERKUNG Zu den Bauelementen dieser Instrumente gehören ein Manometer, die MANSCHETTE, das Ablassventil
(oft in Kombination mit einem Ventil zum schnellen Entspannen des PNEUMATISCHEN SYSTEMS), eine Handpumpe oder
elektromechanische Pumpe zum Aufblasen des KISSENS und Verbindungsschläuche. Ein NICHT-AUTOMATISIERTES SPHYG-
MOMANOMETER kann auch elektromechanische Bauteile zur Druckregelung enthalten.
201.3.210
NICHT-INVASIVE BLUTDRUCK-MESSUNG
indirekte Messung des arteriellen BLUTDRUCKS ohne Arterienpunktion
[IEC ISO 81060-1:____, Begriff 3.12]
201.3.211
OSZILLOMETRISCHES VERFAHREN
Verfahren, bei dem kleine Druckänderungen (Oszillationen) in der MANSCHETTE als Folge der BLUTDRUCK-
Pulse während des Aufpumpens und Ablassens der MANSCHETTE auftreten und erfasst werden
ANMERKUNG Diese Oszillationen, die erst zunehmen und dann abnehmen, werden zusammen mit den zugehörigen
MANSCHETTEN-Druckwerten im AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER gespeichert. Mit diesen Werten können der SYS-
TOLISCHE, der DIASTOLISCHE und der MITTLERE BLUTDRUCK mittels eines geeigneten Algorithmus mathematisch berechnet
werden.
12
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.3.212
PATIENTENSIMULATOR
Gerät zum Nachbilden der oszillometrischen MANSCHETTEN-Pulse und/oder Auskultationssignale während
des Aufpumpens und Ablassens
ANMERKUNG Dieses Gerät wird nicht zum Prüfen der Präzision, sondern zum Beurteilen der Leistungsstabilität
verwendet.
201.3.213
PNEUMATISCHES SYSTEM
der Teil des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS, der alle druckbeaufschlagten und Druck steuernden
Bauelemente umfasst
201.3.214
DRUCKWANDLER
Bauelement, das die Drucksignale in elektrische Signale umwandelt
201.3.215
AUTOMATISCHER KURZEITBETRIEB
Betriebsart, in der wiederholte automatische Messungen des BLUTDRUCKS innerhalb eines festgelegten Zeit-
intervalls vorgenommen werden
201.3.16
SYSTOLISCHER BLUTDRUCK(-WERT)
Maximalwert des arteriellen BLUTDRUCKS als Folge der Kontraktion der linken Herzkammer
201.3.217
NULLABGLEICH
Verfahren, mit dem eine Abweichung des Druckanzeigewertes auf 0 mmHg bei Atmosphärendruck (Mano-
meterdruck: 0 mmHg) korrigiert wird
Zusätzlicher Unterabschnitt:
Anforderung Unterabschnitt
201.11.8.102
Fehlergrenzen des Manometers und (falls vorhanden) ALARMBEDINGUNG für niedrigen und 201.11.8.103
hohen BLUTDRUCK bzw. Hervorrufen einer TECHNISCHEN ALARMBEDINGUNG 201.12.1.102
201.12.3.101
13
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.7.2.4 *ZUBEHÖR
Wenn das KISSEN unsachgemäß in den unelastischen Teil der MANSCHETTE eingesetzt werden kann (z. B:
nach Reinigung), muss auf der MANSCHETTE oder in der Gebrauchsanweisung eine detaillierte Beschreibung
für das korrekte Einführen des KISSENS in den unelastischen Teil der MANSCHETTE angegeben sein.
Ergänzung:
Wenn auf der Anzeige Abkürzungen verwendet werden, müssen sie folgendermaßen lauten:
– „S“ oder „SYS“ für SYSTOLISCHEN BLUTDRUCK;
– „D“ oder „DIA“ für DIASTOLISCHEN BLUTDRUCK;
– „M“ oder „MAD“ für (arteriellen) MITTLEREN BLUTDRUCK.
Einzelbuchstaben-Abkürzungen müssen so angeordnet sein, dass eine Verwechslung mit SI-Einheiten ver-
mieden wird.
Die numerische Schrittgröße der BLUTDRUCK-Anzeigewerte muss 1 mmHg (0,1 kPa) entsprechen.
Wenn das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER für den häuslichen Gebrauch vorgesehen ist, muss die
Handelsverpackung die für den Endverbraucher notwendigen Informationen zeigen, einschließlich von
mindestens:
– Angabe des geeigneten Armumfangs;
– Temperatur- und Luftfeuchtebereich für den Betrieb und die Aufbewahrung;
– jegliche besonderen Anforderungen an batteriebetriebene AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER.
14
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Wenn die MANSCHETTE oder der Verbindungsschlauch nur für den Gebrauch im NEONATAL-MODUS vorge-
sehen ist, müssen die MANSCHETTE und, falls abnehmbar, der Schlauch als nur für den Gebrauch bei Neuge-
borenen gekennzeichnet sein.
Wenn das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER nur für die Selbstanwendung in öffentlichen Bereichen
vorgesehen ist, muss es mit Folgendem beschriftet sein:
– Vorsichtsmaßregeln für den Gebrauch, einschließlich einem Hinweis, dass zur Interpretation der Druck-
messungen ein Arzt zu konsultieren ist;
– angemessene Betriebsanweisungen;
– Messgenauigkeit des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS.
201.7.2.106 Entsorgung
Das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER und dessen Teile müssen bezüglich der jeweilig ordnungs-
gemäßen Entsorgung gekennzeichnet werden.
201.7.9.2.1 Allgemeines
15
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis bezüglich des Effekts der Durchblutungsstörung, die auf
dem durch Knicken des Verbindungsschlauches hervorgerufenen, anhaltenden MANSCHETTEN-Druck beruht
und zu einer ernsthaften Schädigung des PATIENTEN führen kann, enthalten.
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis dazu enthalten, dass zu häufige Messungen einen
Schaden am PATIENTEN auf Grund der Durchblutungsstörung hervorrufen können.
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis bezüglich des Anlegens der MANSCHETTE über einer
Wunde enthalten, da dies zu einer weiteren Schädigung führen kann.
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis bezüglich des Anlegens der MANSCHETTE und deren
Druckbeaufschlagung bei einer Extremität, an der ein intravaskulärer Zugang oder eine intravaskuläre
Therapie bzw. ein arteriovenöser Nebenschluss (AV-Shunt) vorliegt, enthalten, da eine zeitweise Störung des
Blutflusses und somit ein physischer oder physiologischer Schaden am PATIENTEN auftreten kann.
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis diesbezüglich enthalten, dass die Druckbeaufschlagung
der MANSCHETTE zeitweise einen Verlust der Funktion des gleichzeitig an derselben Extremität für die
Überwachung verwendeten ME-GERÄTS hervorrufen kann.
Die Gebrauchsanweisung muss einen Warnhinweis bezüglich der Notwendigkeit des Überprüfens (zum
Beispiel durch Beobachten der betreffenden Extremität), dass der Betrieb des AUTOMATISIERTEN SPHYGMO-
MANOMETERS nicht zu einer verlängerten Beeinträchtigung der Blutzirkulation des PATIENTEN führt.
Änderung durch Hinzufügen nach dem vierten Spiegelstrich des ersten Absatzes:
– eine Liste aller Bauelemente, die zum Druck-Messsystem gehören, einschließlich ZUBEHÖR;
– eine Beschreibung der Arbeitsprinzipien des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS;
– MESS-Bereich der BLUTDRUCK-Messung.
201.7.9.2.9 Betriebsanweisungen
Anmerkungskasten 1
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Muss bei allen AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN gefordert werden, dass in ihren Gebrauchsan-
weisungen das einfache, international anerkannte „Protokoll“ (siehe nachfolgenden Listenpunkt b)) für die
richtige Methodologie zur Routinemessung des Ruhe-BLUTDRUCKS enthalten ist?
Bitte um ausdrückliches Ja oder Nein in den Kommentaren. Ja bedeutet, die Anforderung wird beibehalten
und Nein bedeutet, dass sie gelöscht wird. Die Entscheidung bitte begründen.
b) eine Erklärung der Arbeitsschritte des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS zum Erhalten von
BLUTDRUCK-Routinemesswerten für die Diagnose von Hypertonie (Bluthochdruck) [10], einschließlich:
– Einstellung der Druckminderungsrate, falls zutreffend;
16
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.7.9.2.13 Instandhaltung
Wenn das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER dafür vorgesehen ist, vom BEDIENER auseinandergebaut zu
werden, muss in der Gebrauchsanweisung das Verfahren für den ordnungsgemäßen Zusammenbau ange-
geben sein.
ANMERKUNG Es wird empfohlen, die Leistungsfähigkeit alle 2 Jahre und nach jeder Instandhaltung bzw. Instand-
setzung durch Anwendung des Manometer-Modus (siehe 201.12.1.107) und Verifizierung der Präzision des Manometers
bei mindestens 50 mmHg und 200 mmHg zu überprüfen.
Wenn das KISSEN unsachgemäß in den unelastischen Teil der MANSCHETTE eingesetzt werden kann (z. B:
nach Reinigung), muss auf der MANSCHETTE oder in der Gebrauchsanweisung eine detaillierte Beschreibung
für das korrekte Einführen des KISSENS in den unelastischen Teil der MANSCHETTE angegeben sein. Siehe
auch 201.7.2.4.
Ergänzung:
17
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anmerkungskasten 2
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Bitte um ausdrückliches Ja oder Nein in den Kommentaren und bei Ja einen Vorschlag zu den not-
wendigen Angaben.
Bei für den Hausgebrauch vorgesehenen AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN muss die Gebrauchsan-
weisung Folgendes enthalten:
– XXX.
Wenn das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER mit einem im NEONATAL-MODUS ausgestattet ist, muss die
Gebrauchsanweisung Folgendes enthalten:
– den Höchstdruck, mit dem die MANSCHETTE im NEONATAL-MODUS vom AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANO-
METER beaufschlagt werden kann;
Ergänzung:
18
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Ergänzung:
201.11.8.101 Abschalten
Wenn das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER vom BEDIENER bei aufgeblasener MANSCHETTE abgeschaltet
wird, muss die MANSCHETTE innerhalb von 30 s auf weniger als 15 mmHg bzw., bei einem AUTOMATISIERTEN
SPHYGMOMANOMETER im NEONATAL-MODUS, auf 5 mmHg abgelassen werden.
201.11.8.102 VERSORGUNGSNETZ
Wenn das VERSORGUNGSNETZ zum AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER unterbrochen wird, muss die
MANSCHETTE bei einem AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER im NEONATAL-MODUS innerhalb von 30 s auf
weniger als 5 mmHg bzw. bei anderen Anwendungen auf weniger als 15 mmHg abgelassen werden und es
darf keine Anzeige des BLUTDRUCKS mehr erfolgen. Bei Wiederherstellung des VERSORGUNGSNETZES muss
AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER entweder in der gleichen Betriebsart und mit allen BEDIENER-
Einstellungen unverändert weiterarbeiten oder außer Betrieb bleiben und eine TECHNISCHE ALARMBEDINGUNG
aktivieren.
Unter Verwendung eines Simulators ist eine BLUTDRUCK-Messung durchzuführen und dabei die Betriebsart
des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS zu beobachten. Das VERSORGUNGSNETZ ist für eine Dauer über
30 s zu unterbrechen.
Es ist zu bestimmen, ob die MANSCHETTE ausreichend Druck ablässt und der BLUTDRUCK-Anzeigewert inner-
halb von 30 s verschwindet.
Ersatz:
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– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Die Mess- und Anzeigebereiche des MANSCHETTEN-Drucks müssen dem BEMESSUNGS-Bereich entsprechen.
Außerhalb des BEMESSUNGS-Bereiches liegende BLUTDRUCK-Werte müssen eindeutig als Ausreißer ausge-
wiesen werden.
Über den Temperaturbereich von 10 °C bis 40 °C und den Bereich der relativen Luftfeuchte von 15 % bis
85 % (kondenswasserfrei) darf der maximale Messfehler des MANSCHETTEN-Drucks an einem beliebigen
Punkt des NENN-Messbereiches höchstens ± 3 mmHg (± 0,4 kPa) oder 2 % betragen, je nachdem, welcher
Wert der Größere ist.
Das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER muss den BLUTDRUCK über einen Mindestbereich von 20 mmHg
bis 135 mmHg im NEONATAL-MODUS und ansonsten von 40 mmHg bis 230 mmHg anzeigen können.
Der PATIENTENSIMULATOR ist so einzustellen, dass er Signale erzeugt, durch die das AUTOMATISIERTE
SPHYGMOMANOMETER Werte für den DIASTOLISCHEN BLUTDRUCK von 20 mmHg oder weniger und Werte für
den SYSTOLISCHEN BLUTDRUCK von 135 mmHg oder mehr im NEONATAL-MODUS und ansonsten von 40 mmHg
bis 230 mmHg anzeigt.
Für den Fall eines ERSTEN FEHLERS müssen unabhängig vom normalen Druckregelsystem arbeitende Ein-
richtungen vorhanden sein, die:
– verhindern, dass der Druck im PNEUMATISCHEN SYSTEM den in 201.12.1.103 festgelegten maximalen
BEMESSUNGSWERT um mehr als +10 % für länger als 3 Sekunden überschreitet, siehe Bild 101; und
– aktiviert werden, wenn der Druck im PNEUMATISCHEN SYSTEM den in 201.12.1.103 festgelegten maxi-
malen BEMESSUNGSWERT für 15 Sekunden überschreitet, siehe Bild 102.
AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER, die nur manuell ausgelöste Messungen ausführen und bei denen der
PATIENT der BEDIENER ist, bzw. der BEDIENER ununterbrochen anwesend ist und bei denen der Druck auf die
Extremität vom PATIENTEN abgelassen werden kann, sind von dieser Anforderung ausgenommen.
20
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
21
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Bei Aktivierung muss diese Einrichtung das PNEUMATISCHE SYSTEM innerhalb von 30 s entweder auf
15 mmHg oder, bei AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN im NEONATAL-MODUS, auf 5 mmHg entspannen.
Die Einhaltung wird durch Funktionsprüfung bei vorliegendem ERSTEM FEHLER kontrolliert.
b) an das PNEUMATISCHE SYSTEM ist erst ein Druck von +6 mmHg (+0,8 kPa) und anschließend von
–6 mmHg (–0,8 kPa) anzulegen, worauf ein NULLABGLEICH des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS
auszulösen ist;
c) es ist sicherzustellen, dass alle angezeigten Druckwerte einen systematischen Fehler von –6 mmHg
(–0,8 kPa) bzw. +6 mmHg (+0,8 kPa) haben;
22
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Legende
1 Kalibriertes Bezugsmanometer mit einem Fehler von weniger als 0,8 mmHg (0,1 kPa)
2 Untersuchtes AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER
3 Starres Metallgefäß mit einem Fassungsvermögen von 500 ml ± 5 %
4 Druckerzeuger, z. B. Gummiball(hand)pumpe mit Ablassventil
ANMERKUNG Aus praktischen Gründen kann zum Erzeugen der Drücke eine einstellbare Pumpe an Stelle der
elektromechanischen Druck-/Ansaugpumpe (Schritt a) und des Druckerzeugers (4) verwendet werden.
d) es ist ein NULLABGLEICH entsprechend der Beschreibung des HERSTELLERS auszulösen. Das AUTOMATI-
SIERTE SPHYGMOMANOMETER ist auf den Manometer-Prüfmodus einzustellen (siehe 201.12.1.107).
Unmittelbar anschließend ist der Druck auf 100 mmHg (13,0 kPa) zu erhöhen und der angezeigte Wert
aufzuzeichnen;
e) mittels der Druck-/Ansaugpumpe ist ein konstanter Manometerdruck von +6 mmHg (+0,8 kPa) im PNEU-
MATISCHEN SYSTEM zu erzeugen, worauf ein NULLABGLEICH ausgelöst werden muss. Während dieser Zeit
ist das für die Prüfung des AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETERS verwendete Ablassventil oder der
Zufuhrschlauch, z. B. durch Abquetschen des Schlauches, zu schließen. Das AUTOMATISIERTE SPHYGMO-
MANOMETER ist auf den Manometer-Prüfmodus einzustellen. Unmittelbar anschließend ist der Druck auf
100 mmHg (13,0 kPa) zu erhöhen. Der NULLABGLEICH funktioniert ordnungsgemäß, wenn der angezeigte
Wert im Vergleich zu dem in d) gemessenen Wert um 6 mmHg (0,8 kPa) abnimmt.
f) der Verfahrensschritt e) ist mit einem konstanten Manometerdruck von –6 mmHg (–0,8 kPa) im PNEUMA-
TISCHEN SYSTEM zu wiederholen. Der NULLABGLEICH funktioniert ordnungsgemäß, wenn der angezeigte
Wert im Vergleich zu dem in d) gemessenen Wert um 6 mmHg (0,8 kPa) zunimmt.
201.12.1.107 Manometer-Prüfmodus
ANMERKUNG Dieser Modus kann zum Nachprüfen der Druckgenauigkeit des Manometers verwendet werden.
23
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.12.3 ALARMSYSTEME
Ergänzung:
201.12.3.101 *ALARMSYSTEME
Ergänzung:
Wenn ein als PEMS geltendes AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER dafür vorgesehen ist, über ein NETZ-
WERK/DATENVERBUND mit anderen Geräten verbunden zu werden, dann muss das PESS mit Möglichkeiten
zum Verifizieren der Zuverlässigkeit der Datenübertragung ausgestattet sein.
Ergänzung:
Ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER oder dessen Teile, das bzw. die nicht für die Anwendung während
eines PATIENTEN-Transports außerhalb einer medizinischen Einrichtung vorgesehen ist bzw. sind, muss bzw.
müssen bei Einwirkung der mechanischen Belastung durch BESTIMMUNGSGEMÄSSEN GEBRAUCH, Schieben
(Stoß), Schlag, Fall und raue Behandlung eine angemessene mechanische Festigkeit aufweisen. Ein FESTES
AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER ist von den in diesem Unterabschnitt gestellten Anforderungen ausge-
schlossen.
Nach den folgenden Prüfungen darf das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER kein unvertretbares Risiko
hervorrufen und muss es bestimmungsgemäß funktionieren.
a) Stoßprüfung nach IEC 60068-2-27:1987
– Beschleunigungsspitzenwert: 150 m/s2 (15,3 g);
– Dauer: 1 ms;
– Pulsform: Halbsinus;
24
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
ANMERKUNG Ein geprüftes und den Anforderungen in 15.3.4.1 der Allgemeinen Festlegungen genügendes
HANDGEHALTENES, AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER wird als diese Anforderung erfüllend betrachtet.
b) Prüfung mit ungeordneter Breitbandschwingung nach IEC 60068-2-64:1993
– Frequenzbereich: 10 Hz bis 2 000 Hz;
– Auflösung: 10 Hz
– Beschleunigungsamplitude:
– 10 Hz bis 100 Hz: 1,0 (m/s2)2/Hz;
– 100 Hz bis 200 Hz: –3 dB/Oktave;
– 200 Hz bis 2 000 Hz: 0,5 (m/s2)2/Hz;
– Dauer: 10 Minuten bei jeder der senkrechten Achsen (insgesamt 3).
Ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER oder dessen Teile, das bzw. die für die Anwendung während
eines PATIENTEN-Transports außerhalb einer medizinischen Einrichtung vorgesehen ist bzw. sind, muss bzw.
müssen bei Einwirkung der mechanischen Belastung durch BESTIMMUNGSGEMÄSSEN GEBRAUCH, Schieben
(Stoß), Schlag, Fall und raue Behandlung eine angemessene mechanische Festigkeit aufweisen.
Nach den folgenden Prüfungen darf das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER kein unvertretbares Risiko
hervorrufen und muss es bestimmungsgemäß funktionieren.
ANMERKUNG Ein geprüftes und den Anforderungen in 201.15.3.102 insgesamt oder teilweise genügendes AUTOMATI-
SIERTES SPHYGMOMANOMETER wird als diese Anforderung von 201.15.3.101 erfüllend betrachtet.
c) Stoßprüfung nach IEC 60068-2-27:1987
– Beschleunigungsspitzenwert: 1 000 m/s2 (15,3 g);
– Dauer: 6 ms;
– Pulsform: Halbsinus;
– Anzahl an Stößen: 3 Stöße je Richtung je Achse (insgesamt 18).
d) Prüfung mit ungeordneter Breitbandschwingung nach IEC 60068-2-64:1993
– Frequenzbereich: 10 Hz bis 2 000 Hz;
– Auflösung: 10 Hz;
– Beschleunigungsamplitude:
– 10 Hz bis 100 Hz: 5,0 (m/s2)2/Hz;
– 100 Hz bis 200 Hz: –7 dB/Oktave;
– 200 Hz bis 2 000 Hz: 1,0 (m/s2)2/Hz;
– Dauer: 30 Minuten bei jeder der senkrechten Achsen (insgesamt 3).
e) Prüfung mit freiem Fall nach IEC 60068-2-32:1975, Verfahren 1, für FAHRBARE AUTOMATISIERTE SPHYG-
MOMANOMETER
– Fallhöhe: 0,1 m;
– Anzahl an Fallversuchen: Eins;
– Richtung: senkrecht (normale Betriebsposition).
f) Prüfung mit freiem Fall nach IEC 60068-2-32:1975, Verfahren 1, für TRAGBARE AUTOMATISIERTE SPHYG-
MOMANOMETER
– Fallhöhe: 0,25 m;
– Anzahl an Fallversuchen: Eins;
– Richtung: auf jede der sechs Oberflächen.
25
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
ANMERKUNG Bei einem TRAGBAREN AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER, das für die Anwendung in einem Trans-
portkoffer vorgesehen ist, kann das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER bei der Prüfung in seinem Koffer bleiben.
Anmerkungskasten 3
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Müssen AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER gegenüber dem Eindringen von Wasser entsprechend IPX0,
IPX1 oder IPX2 beständig sein? Muss ein Unterschied in den Anforderungen zwischen Geräten für den
Hausgebrauch, klinischen Gebrauch oder Gebrauch in anderen Umgebungen bestehen? Welche
Begründung liegt Ihrer Empfehlung zu Grunde?
AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER im Anschluss an die Prüfungen bezüglich IPX2 nach IEC 60529
weiterhin die BASISSICHERHEIT und WESENTLICHEN LEISTUNGSMERKMALE aufweisen.
Die Einhaltung wird durch die Prüfungen nach IEC 60529 kontrolliert.
201.16 ME-SYSTEME
Abschnitt 16 der Allgemeinen Festlegungen gilt.
Ergänzung:
ANMERKUNG AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER werden nicht als LEBENSERHALTENDE ME-GERÄTE nach der
Definition in IEC 60601-1-2 betrachtet.
Neue Abschnitte:
201.101.1 Konstruktion
ANMERKUNG 1 Die optimale KISSEN-Größe für die Messung am Oberarm ist die, bei der die Breite 40 % des Extremi-
tätenumfangs in der Mitte des Wertebereichs für jede MANSCHETTEN-Größe und die Länge 80 % bis 100 % des Extremi-
tätenumfangs des Wertebereichs für jede MANSCHETTEN-Größe beträgt. Die Verwendung einer falschen Größe kann die
Genauigkeit der Messung beeinträchtigen. Diese empfohlenen Maße unterliegen laufenden Überprüfungen.
ANMERKUNG 2 Die optimale KISSEN-Größe für die Messung am Handgelenk hängt von der Konstruktion des
AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS ab. Die üblicherweise für einen Handgelenkumfang von 13,5 cm bis 19,5 cm ver-
wendeten Handgelenk-MANSCHETTEN haben eine Breite von etwa 6 cm und eine Länge von 10 cm bis 14 cm.
26
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
201.101.2 Druckbeaufschlagung
Die MANSCHETTE und das KISSEN sowie die Verbindungsschläuche müssen bei einem AUTOMATISIERTEN
SPHYGMOMANOMETER im NEONATAL-MODUS einen Innendruck von 180 mmHg und in allen anderen Betriebs-
arten einem Innendruck von 360 mmHg aushalten können. Das KISSEN muss während dieser Druckbeauf-
schlagung vollständig in der MANSCHETTE bleiben.
Die MANSCHETTE muss das auf den maximalen Druck-BEMESSUNGSWERT aufgeblasene KISSEN vollständig
aufnehmen.
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– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Die Einhaltung der Anforderung ist Auslösen eines ERSTEN FEHLERS und Messen der Zeit, für die die MAN-
SCHETTE aufgeblasen bleibt, zu überprüfen, wobei die Zeitmessung beginnen soll, sobald der MANSCHETTEN-
Druck entweder 15 mmHg oder, falls gefordert, 5 mmHg überschreitet.
Wenn ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER mit einem Modus für den AUTOMATISCHEN LANGZEITBETRIEB
ausgestattet ist, müssen Mittel vorgesehen sein für:
– das Ablassen des MANSCHETTEN-Drucks für mindestens 30 s nach jeder Periode, in der der MANSCHET-
TEN-Druck mehr als 15 mmHg bzw., bei einem AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER im NEONATAL-
MODUS, mehr als 5 mmHg beträgt (siehe Bild 104), es sei denn, die Gesamtdauer der abwechselnden
Aufpump- und Ablassperioden (siehe Bild 103) überschreitet nicht die oben festgelegte maximale Auf-
pumpzeit. Nach dieser muss der MANSCHETTEN-Druck für mindestens 30 s auf einen Druck unterhalb des
angegebenen Wertes entspannt werden;
– das Ablassen des MANSCHETTEN-Drucks auf unter 15 mmHg bzw., bei einem AUTOMATISIERTEN SPHYG-
MOMANOMETER im NEONATAL-MODUS, auf unter 5 mmHg bei jeglichem ERSTEN FEHLER, wenn die Dauer
ohne Druckbeaufschlagung weniger als 30 s beträgt, siehe Bild 105; diese Mittel müssen unabhängig
vom normalen Regelsystem für die Zeitgebung funktionieren.
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— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
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– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anmerkungskasten 4
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Bieten 2 s ausreichend Zeit für einen venösen Rückfluss? Würden 5 s, 10 s oder 15 s angemessener sein?
Gibt es Daten, die eine bestimmte Zeitfestlegung stützen? Bitten um Angabe der angemessen Zeit und
einer Begründung für Ihre Wahl. Sollten für Auskultations- (Abhör-) gegenüber OSZILLOMETRISCHEN VER-
FAHREN andere Anforderungen gelten? Warum?
Wenn ein Modus für den AUTOMATISCHEN KURZZEITBETRIEB verfügbar ist, müssen Mittel vorgesehen sein für:
– die Sicherstellung, dass der Druck nach jeder einzelnen Messung bei einem AUTOMATISIERTEN SPHYGMO-
MANOMETER im NEONATAL-MODUS auf weniger als 5 mmHg und in allen anderen Betriebsarten auf
weniger als 15 mmHg für mindestens 2 s vermindert wird, um den venösen Rückfluss zuzulassen, siehe
Bild 107; und
– die Begrenzung der Dauer des automatischen Kurzeitbetriebs auf einen Höchstwert von 15 min, siehe
Bild 107.
Am Ende dieser zeit muss das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER in den AUTOMATISCHEN LANGZEITBETRIEB
oder einen manuellen Messmodus übergehen. Ein weiterer Zyklus des AUTOMATISCHEN KURZEITBETRIEBS
kann vom BEDIENER durch eine bewusste Handlung gewählt werden.
Manschettendruck
Zeit
Ablaßzeit = 2 s. Minimum nach jeder Blutdruckbestimmung
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— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anmerkungskasten 5
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Ist die Anforderung an die Druckminderungsgeschwindigkeit angemessen? Muss die Ablassgeschwindig-
keit festgelegt werden bzw. muss ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER diese Ablassgeschwindigkeit
einhalten können oder soll der Unterabschnitt gelöscht werden?
ANMERKUNG In der Lage sein bedeutet nicht, dass diese Ablassgeschwindigkeit für die klinische Messung
verwendet wird.
Wenn ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER nur diese Geschwindigkeit einhalten kann, muss die
Genauigkeit bei anderen Ablassgeschwindigkeiten, d. h. bei der- bzw. denjenigen, die klinisch Anwendung
findet bzw. finden, angegeben und/oder bestimmt werden.
201.106 Druckminderungsgeschwindigkeit
Bei einem AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER, bei dem Auskultation (Abhören) zum Bestimmen der
BLUTDRUCK-Werte angewendet wird, muss das Druckminderungssystem eine Ablassgeschwindigkeit von
2 mmHg/s bis 3 mmHg/s (0,3 kPa/s bis 0,4 kPa/s) innerhalb des für jede MANSCHETTE angegebenen
Zielbereiches des SYSTOLISCHEN BLUTDRUCKS und DIASTOLISCHEN BLUTDRUCKS aufrechterhalten. Bei AUTO-
MATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN, die die Druckminderung als Funktion der Pulsfrequenz regeln, muss eine
Ablassgeschwindigkeit von 2 mmHg/Puls bis 3 mmHg/Puls (0,3 kPa/Puls bis 0,4 kPa/Puls) aufrechterhalten
werden.
ANMERKUNG Manuell betätigte Ablassventile können leicht auf diese Werte einstellbar sein.
Anmerkungskasten 6
Die Aufmerksamkeit der Mitgliederorganisationen und Nationalen Komitees wird auf Folgendes gelenkt:
Müssen die Präzisionswerte der klinischen Evaluierung als Wurzel der mittleren quadratischen Differenz
des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS und des Referenzstandards angegeben werden? Bezüglich
eines Beispiels zu dieser Technik siehe ISO 9919:2005, 50.101.2.
Bitte spezifisch angeben, ob die Präzisionsangabe entsprechend den Zeilen 853 und 854 oder nach dem
Verfahren mit mittlerer quadratischer Differenz bevorzugt wird.
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– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Abgesehen vom AUTOMATISCHEN KURZZEITBETRIEB muss jede Betriebsart eines AUTOMATISIERTEN SPHYGMO-
MANOMETERS nach ISO 81060-2 klinisch evaluiert werden, um folgendes sicherzustellen:
Die Einhaltung wird durch die Prüfungen nach IEC ISO 81060-2 kontrolliert.
202 Medizinische elektrische Geräte – Teil 1-2: Allgemeine Festlegungen für die
Sicherheit – Ergänzungsnorm: Elektromagnetische Verträglichkeit –
Anforderungen und Prüfungen
IEC 60601-1-2:____ gilt mit folgenden Ausnahmen:
Ergänzung:
202.4.101 Klassifizierung
202.6.2.3.1 *Anforderungen
a) *Allgemeines
Außerdem müssen AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER, die für die Anwendung während eines PATIENTEN-
Transports außerhalb der medizinischen Einrichtung vorgesehen sind, mit Ausnahme der Festlegung im
nachfolgenden Listenpunkt c) oder in dem in d) festgelegten AUSSCHLUSSBAND die Anforderungen nach
6.2.1.10 bei einem STÖRFESTIGKEITS-PRÜFPEGEL von 20 V/m (80 % amplitudenmoduliert bei 1 000 Hz) über
den Frequenzbereich von 80 MHz bis 2 500 MHz entsprechen.
Ergänzung:
Wenn ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER für eine Verwendung zusammen mit HF-CHIRURGIEGERÄTEN
vorgesehen ist, muss es innerhalb von 10 s nach Einwirkung des vom HF-CHIRURGIEGERÄT erzeugten Felds
ohne Verlust jeglicher gespeicherter Daten in den vorherigen Modus zurückkehren.
Die Einhaltung wird durch Funktionsprüfung mit dem in Bild 107 und Bild 108 gezeigten Prüfaufbau
kontrolliert.
2)
Zu veröffentlichen (3. Ausgabe)
32
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
33
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Wenn am ME-GERÄT vom BEDIENER wählbare Bandfilter zur Verfügung stehen, ist die größte Bandbreite aus-
zuwählen.
Es ist ein HF-CHIRURGIEGERÄT zu verwenden, das IEC 60601-2-2 entspricht und einen Schneidmodus
(Elektrotomie-) mit mindestens 300 W Leistung, einen Elektrokoagulationsmodus mit mindestens 100 W
Leistung sowie eine Arbeitsfrequenz von (450 ± 100) Hz hat.
a) Prüfung im Schneidmodus
Das ME-GERÄT ist so aufzubauen, dass mit einer Simulatoreinstellung zum Nachbilden des BLUTDRUCKS
von etwa 150/90 mmHg arbeitet. Am HF-CHIRURGIEGERÄT ist der Schneidmodus mit 300 W zu wählen.
Die Metallplatte im Prüfaufbau (siehe Bild 107) ist mit der aktiven Elektrode zu berühren, worauf die
Elektrode langsam so entfernt werden soll, dass ein Funken entsteht (Erzeugung von Hochfrequenz-
störungen).
Nach dem Abbrechen der Störung ist für 10 s zu warten. Es ist zu bestimmen, ob die auf dem ME-GERÄT
angezeigten Werte wieder zu den vor der Prüfung abgelesenen Werten übergehen.
Dieses Verfahren ist ohne Abweichung fünfmal zu wiederholen.
b) Prüfung im Koagulationsmodus
Das ME-GERÄT ist so aufzubauen, dass mit einer Simulatoreinstellung zum Nachbilden des BLUTDRUCKS
von etwa 150/90 mmHg arbeitet. Am HF-CHIRURGIEGERÄT ist der Koagulationsmodus mit 100 W zu
wählen.
Die Metallplatte im Prüfaufbau (siehe Bild 107) ist mit der aktiven Elektrode zu berühren, worauf die
Elektrode langsam so entfernt werden soll, dass ein Funken entsteht (Erzeugung von Hochfrequenz-
störungen).
Nach dem Abbrechen der Störung ist für 10 s zu warten. Es ist zu bestimmen, ob die auf dem ME-GERÄT
angezeigten Werte wieder zu den vor der Prüfung abgelesenen Werten übergehen.
Dieses Verfahren ist ohne Abweichung fünfmal zu wiederholen.
34
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
ANMERKUNG 2 Wenn das HF-CHIRURGIEGERÄT den Simulator stört, ist der Simulator abzuschirmen.
35
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anhang C
(informativ)
Ergänzung:
201.C.1 Aufschriften auf der Außenseite von ME-GERÄTEN, ME-SYSTEMEN oder von Teilen davon
Zusätzliche Anforderungen an die Aufschriften auf der Außenseite von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANO-
METERN sind in Tabelle 201.C.101 angeführt.
Korrekte Positionierung der MANSCHETTE auf der vorgesehenen Extremität über der Arterie 201.7.2.4
Wertebereich des Extremitätenumfangs, für den die MANSCHETTE geeignet ist 201.7.2.4
Falls zutreffend, eine genaue Beschreibung des korrekten Einführens des KISSENS in den unelastischen Teil der
201.7.2.4
MANSCHETTE
Falls zutreffend, Anwendung der MANSCHETTE und Verbindungsschläuche ausschließlich an Neugeborenen 201.7.2.103
Bei öffentlichem Gebrauch, Notwendigkeit der Konsultation eines Arztes bezüglich der Interpretation der
201.7.2.104
Druckmesswerte
Falls zutreffend, Warnhinweis bezüglich dessen, dass der Austausch mit einem anderen Bauelement als bei
201.7.2.105
Lieferung zu einem Messfehler führen kann, oder Symbol ISO 7010-M002
201.C.2 Aufschriften auf der Innenseite von ME-GERÄTEN, ME-SYSTEMEN oder von Teilen davon
Zusätzliche Anforderungen an die Aufschriften auf der Innenseite von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANO-
METERN sind in Tabelle 201.C.102 angeführt.
Aufschriftenanforderung 1 201.101.1
36
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Aufschriftenanforderung 1 201.101.1
Zusätzliche Anforderungen an die allgemeinen Informationen, die in den BEGLEITPAPIEREN von AUTOMATI-
SIERTEN SPHYGMOMANOMETERN enthalten sein müssen, sind in Tabelle 201.C.104 angeführt.
Anforderung 1 an Begleitpapiere
Zusätzliche, bezüglich der Gebrauchsanweisung gestellte Anforderungen an die BEGLEITPAPIERE von AUTO-
MATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN sind in Tabelle 201.C.105 angeführt.
Falls zutreffend, eine genaue Beschreibung des korrekten Einführens des KISSENS in den unelastischen Teil der
201.7.2.4
MANSCHETTE
Warnhinweis bezüglich des Effekts der Durchblutungsstörung durch den auf Knicken des Verbindungs-
schlauches beruhenden stetigen MANSCHETTEN-Druck, was zu einer schwerwiegenden Schädigung des 201.7.9.2.2
PATIENTEN führen kann
Warnhinweis bezüglich dessen, dass zu häufiges Messen eine Schädigung des PATIENTEN auf Grund von
201.7.9.2.2
Durchblutungsstörung verursachen kann
Warnhinweis bezüglich dessen, die MANSCHETTE nicht über einer Wunde anzulegen, da dies zu einer weiteren
201.7.9.2.2
Schädigung führen kann
Warnhinweis bezüglich des Anlegens und Aufpumpens der MANSCHETTE an einer Extremität, bei der ein intra-
vaskulärer Zugang bzw. eine intravaskuläre Therapie oder ein arteriovenöser Nebenschluss vorliegt, da eine
201.7.9.2.2
zeitweise Unterbrechung des Blutflusses zu einem physischen oder physiologischen Schaden am PATIENTEN
führen kann
Warnhinweis mit der Angabe, dass die Druckbeaufschlagung durch die MANSCHETTE zu einem zeitweisen
Funktionsverlust der gleichzeitig zur Überwachung an der gleichen Extremität verwendeten ME-GERÄTE führen 201.7.9.2.2
kann
Warnhinweis bezüglich der Notwendigkeit, zu überprüfen, dass der Betrieb des AUTOMATISIERTEN
201.7.9.2.2
SPHYGMOMANOMETERS nicht zu einer längeren Beeinträchtigung der Blutzirkulation des PATIENTEN führt
Eine Erklärung der Auswahl einer geeigneten Größe und des Anlegens der MANSCHETTE am PATIENTEN 201.7.9.2.9 a)
Eine Erklärung der Arbeitsschritte des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS zum Erhalt von
201.7.9.2.9 b)
Routinemesswerten des Ruhe-BLUTDRUCKS für die Diagnose von Bluthochdruck
Eine Erklärung, dass jeder BLUTDRUCK-Messwert durch den Messplatz, die Lage des PATIENTEN, eine
201.7.9.2.9 c)
Anstrengung und den physiologischen Zustand des PATIENTEN beeinflusst werden kann
Einzelheiten zu den bei Erhalt ungewöhnlicher Messwerte vom BEDIENER vorzunehmenden Handlungen 201.7.9.2.9 d)
37
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Einzelheiten zu den Umgebungs- und Betriebsfaktoren, die die Leistung des AUTOMATISIERTEN
201.7.9.2.9 e)
SPHYGMOMANOMETERS und/oder dessen BLUTDRUCK-Messwert beeinflussen können
Falls zutreffend, eine Angabe, dass die Leistungsfähigkeit des AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS bei
201.7.9.2.9 f)
Extremwerten der Temperatur, der Luftfeuchte und der Höhe (über dem Meeresspiegel) beeinträchtigt sein kann
Eine Erklärung zur Notwendigkeit, ein Zusammendrücken oder Einschränken des Durchflusses der
201.7.9.2.9 g)
Verbindungsschläuche zu vermeiden
Falls zutreffend, eine genaue Beschreibung des korrekten Einführens des KISSENS in den unelastischen Teil der
201.7.9.2.13
MANSCHETTE
Falls zutreffend, eine Angabe, dass das Gerät für die Verwendung in Gegenwart von betriebenen
201.7.9.2.101
Elektrochirurgiegeräten geeignet ist
Falls zutreffend, Schutzmaßnahmen gegen Verbrennungen des PATIENTEN bei gleichzeitiger Verwendung mit
201.7.9.2.101
HF-CHIRURGIEGERÄTEN
Falls zutreffend, Nichtvorhandensein von Schutzmaßnahmen gegen Verbrennungen des PATIENTEN bei
201.7.9.2.101
gleichzeitiger Verwendung mit HF-CHIRURGIEGERÄTEN
Falls zutreffend, der Höchstdruck, mit dem die MANSCHETTE vom AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETER im
201.7.9.2.103
NEONATAL-MODUS beaufschlagt werden kann
Falls zutreffend, Wertebereich der Blutdrücke, die das AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER im NEONATAL-
201.7.9.2.103
MODUS aufnehmen kann
Falls zutreffend, empfohlenes ZUBEHÖR für die Vermeidung von Fehlern und übermäßigen Drücken 201.7.9.2.103
Zusätzliche, bezüglich der technischen Beschreibung gestellte Anforderungen an die BEGLEITPAPIERE von
AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN sind in Tabelle 201.C.106 angeführt.
Ergänzung:
38
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anhang AA
(informativ)
Fehler in den Aufpump- und Ablassphasen von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN stellen die nicht-
elektrischen Hauptprobleme bezüglich der BASISSICHERHEIT dar. In der Aufpumpperiode können folgende
Probleme auftreten:
– ein zu hoher Zieldruck bei der Anwendung an Neugeborenen und Kleinkindern, der Blutergüsse (Häma-
tome) und möglicherweise eine Knochenverformung verursacht;
– eine zu lange Aufpumpperiode, was zu übermäßigem Venenverschluss (und möglicherweise Arterien-)
führt; oder
– eine zu schnelle Wiederholgeschwindigkeit für eine längere Dauer, was zu übermäßigem Venenver-
schluss und damit zu venösem Blutstau führt.
Im Ablasszyklus stellt das Ablassversagen dass einzige nicht-elektrische Problem bezüglich der BASISSICHER-
HEIT dar. Bei kurzer Dauer kann dies beim bewusstseinsklaren PATIENTEN ein Unbehagen verursachen, bei
einem bewusstlosen PATIENTEN kann das Versagen des Druckablassens bei längerer Dauer jedoch zu
irreversiblen neuromuskulären Schäden führen.
Viele Abschnitte in diesen Besonderen Festlegungen dienen vorrangig der Vermeidung dieser nicht-
elektrischen Probleme der BASISSICHERHEIT.
Die Benummerung der folgenden Begründungen entspricht der Benummerung der Abschnitte und Unterab-
schnitte im Hauptteil von ISO IEC 80601-2-30. Dementsprechend ist die Benummerung nicht fortlaufend.
Der AUTOMATISCHE KURZZEITBETRIEB eines AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERS ist während des Anästhe-
sierens von besonderer Relevanz, findet jedoch auch Anwendung in Unfall- und Notaufnahmestationen.
Die Genauigkeit der BLUTDRUCK-Messung erfordert die Verwendung einer MANSCHETTE von richtiger Größe.
Wenn die MANSCHETTE im Verhältnis zum Extremitätenumfang des PATIENTEN zu groß oder zu klein ist bzw.
nicht ordnungsgemäß an der Extremität des PATIENTEN angelegt wird, können klinisch signifikante Fehler bei
der BLUTDRUCK-Messung auftreten.
39
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Die Zeit von 3 s berücksichtigt kurze (flüchtige) Artefakte, die für diese Art Messungen üblich sind und dazu
führen können, dass der MANSCHETTEN-Druck vorübergehend über den zulässigen Druckhöchstwert ansteigt.
Diese Prüfungen wurden gewählt, indem erst eine Auswertung der Ergebnisse zu den in anderen Normen zur
PATIENTEN-Überwachung veröffentlichten Arbeiten erfolgte, bei denen die Komitees [1] [3] die relative Härte
(Rauheit) der Szenarios innerhalb verschiedener Umgebungen, wie zu Hause, im Krankenhaus, beim Trans-
port (Luft- und Landtransport), mit verschiedenen Größen und Typen von Geräten (d. h. HANDGEHALTENE,
TRAGBARE und FAHRBARE Geräte) qualitativ beurteilt haben.
Nach dieser qualitativen Beurteilung bewerteten die Komitees die relevanten Besonderen Festlegungen für
die Umweltprüfungen in der Normenreihe IEC 60068 und deren jeweiligen Begründungen sowie die als
Leitfäden dienenden Dokumente der Normenreihe IEC 60721. Bei der Auswahl der Anforderungen sichteten
die Komitees andere Quellen bezüglich von mit diesen Prüfungen verbundenem Material (z. B.
FDA Reviewers Guidance for premarket notification submissions, Mil Std 810 usw.), fanden jedoch die beste
Übereinstimmung mit der Norm IEC 60721-3-7, Classification of environmental conditions – Part 3:
Classification of groups of environmental parameters and their severities – Section 3-7: Portable and non-
fixed use. Es gibt auch einen Leitfaden IEC TR 60721-4-7, der bei der Korrelation der Klassen von
Umgebungsbedingungen aus IEC 60721-3 für die Umweltprüfungen nach der Normenreihe IEC 60068
behilflich ist. Die zuvor erwähnten Normen legen die 3 Klassen 7M1, 7M2 und 7M3 für mechanische
Bedingungen fest. Die Komitees kamen zu dem Schluss, dass die Klasse 7M1 die während des PATIENTEN-
Transports innerhalb von Gesundheitsfürsorgeeinrichtungen und die Klasse 7M3 die während des
PATIENTEN-Transports außerhalb von Gesundheitsfürsorgeeinrichtungen vorzufindenden Bedingungen am
besten wiedergeben. Die Komitees einigten sich darauf, dass auf ME-GERÄTE, die für den Gebrauch innerhalb
einer Gesundheitsfürsorgeeinrichtung vorgesehen sind, gegenüber ME-GERÄTEN, die für den PATIENTEN-
Transport außerhalb der Gesundheitsfürsorgeeinrichtung bestimmt sind, andere Prüfungen und Prüfniveaus
angewendet werden sollten.
Die Überprüfung, ob das Messinstrument während der Durchführung der Schwingungsprüfungen (unge-
ordnet und sinusförmig) unter Einhaltung der HERSTELLER-Festlegungen funktioniert, wird nicht als notwendig
erachtet. Auf Grundlage dieses Gedankengangs wurde entschieden, dass eine auf diese Art durchgeführte
Prüfung einen übermäßigen Aufwand darstellen, jedoch nur einen minimalen zusätzlichen Grad an Sicherheit
beitragen würde, der die Kosten nicht rechtfertigt. Die Verifizierung des ordnungsgemäßen Funktionierens
nach Abschluss der Prüfungen wird als angemessen erachtet.
40
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
gestellten Bedingungen die Klasse 7M3 an Stellen mit beträchtlichen mechanischen Schwingungen oder mit
starken Stößen und bei der direkten Überführung zwischen solchen Stellen angewendet werden muss. In
diesen Umgebungen wird eine raue Handhabung und Überführung des ME-GERÄTS erwartet.
Zusätzlich wird für diese Klasse von ME-GERÄTEN eine weitere Stoßprüfung gefordert, obwohl es keine
bewährten verallgemeinerten Prüfprogramme gibt, die den Bereich der Schwingungs- und Stoßbedingungen
genau wiedergeben, denen das ME-GERÄT nach Installation in der Vielzahl von Land- und Luftfahrzeugen
ausgesetzt werden kann. Deshalb wurden die in diesem Abschnitt festgelegten dynamischen Prüfungen auf
der Grundlage gewählt, dass die auf diese Niveaus geprüften ME-GERÄTE wahrscheinlich den üblichen dyna-
mischen Störungen standhalten können, denen sie bei der Verwendung in der Vielzahl der Land- und Luft-
fahrzeuge (einschließlich Hubschrauber), die für den Einsatz zum Transport von PATIENTEN möglich sind,
ausgesetzt werden.
Die Verwendung von ME-GERÄTEN in Krankenwagen, Luftfahrzeugen mit festen und rotierenden Flügeln,
Schiffen usw. kann zusätzliche Prüfungen und Verifizierungen der Sicherheit bei Einsatz in diesen Umge-
bungen erfordern.
Ein Versagen beim Ablassen der MANSCHETTE innerhalb von 30 s auf weniger als 5 mmHg bei AUTO-
MATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN im NEONATAL-MODUS bzw. auf 15 mmHg bei anderen Betriebsarten wird
als Versagen in der Aufrechterhaltung der BASISSICHERHEIT betrachtet.
Diese Prüfung stellt einen Kompromiss dar, da es unpraktisch ist, diese Prüfung auf Grund der außerordent-
lichen Seltenheit dieser BLUTDRUCK-Werte an menschlichen Personen durchzuführen. Bei AUTOMATISIERTEN
SPHYGMOMANOMETERN ist es wichtig, dass sie BLUTDRUCK-Werte oberhalb des Bereiches, für den sie klinisch
validiert sind, anzeigen können. Ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER, das den Anzeigewert oberhalb
dieses Bereiches nicht anzeigt oder begrenzt, würde dem BEDIENER den Zustand des PATIENTEN „verbergen“.
Die Drücke von 5 mmHg für den NEONATAL-MODUS und 15 mmHg für die anderen Betriebsarten wurden
klinischen Ratschlägen folgend als diejenigen MANSCHETTEN-Drücke gewählt, bei denen ein vernünftiger
venöser Ruckfluss stattfinden kann. Sie entsprechen auch Druckwerten, die mit angemessener Zuverlässig-
keit gemessen werden können.
In 180 s können zwei oder mehr Versuche für die Messung von unruhigen oder hypertensiven PATIENTEN vor-
genommen werden. Es ist immer noch für eine große Sicherheitsspanne gesorgt, bevor jeglicher neuro-
muskulärer Schaden eintritt.
Die im NEONATAL-MODUS verkürzte Höchstdauer ist offensichtlich nicht nur deshalb wünschenswert, das
Unbehagen und Trauma dieser empfindlichen PATIENTEN zu mindern, sondern auch gerechtfertigt, da der
Höchstdruck 150 mmHg (führt zu einer kürzeren Ablassdauer) beträgt und die übliche Herzfrequenz dieser
PATIENTEN höher ist. Ein weiteres Problem ist, dass, je länger die MANSCHETTE aufgeblasen bleibt, der
Säugling um so mehr leidet und somit mehr Messartefakte erzeugt werden, die das Erfassen von mehr Mess-
werten erfordern können.
Da diese Anforderung beim ERSTEN FEHLER gilt, ist es notwendig, für einen Schutz gegen das Versagen eines
Ablassventils zu sorgen, indem ein zweites Mittel zum Druckablassen vorgesehen wird.
41
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Der AUTOMATISCHE KURZZEITBETRIEB ist für die ununterbrochene Überwachung von PATIENTEN, die Narkose-
verfahren oder einer Notfallbehandlung unterzogen werden, nützlich. Um einen gewissen venösen Rückfluss
zuzulassen, ist zwischen den Aufpumpphasen eine Mindestdauer im nicht aufgepumpten Zustand notwendig.
Des Weiteren sollte die Gesamtdauer des AUTOMATISCHEN KURZZEITBETRIEBS zur Verhinderung eines
venösen Blutstaus und zum Vermindern der Blutergussbildung begrenzt sein.
Der AUTOMATISCHE KURZZEITBETRIEB ist für die ununterbrochene Überwachung von PATIENTEN, die Narkose-
verfahren oder einer Notfallbehandlung unterzogen werden, bei denen ein klinischer Bedarf für sehr häufige
Messwerte zum Überwachen kritischer instabiler PATIENTEN bestehen kann, nützlich. Auf Grund der zuge-
lassenen minimalen Ablassdauer zwischen den Aufpumpphasen, die es dem BEDIENER ermöglichen, BLUT-
DRUCK-Messwerte in der kürzestmöglichen Zeit zu erhalten, wird jedoch erwartet, dass die Genauigkeit in
gewissem Umfang schlechter ist.
Des Weiteren sollte die Gesamtdauer des AUTOMATISCHEN KURZZEITBETRIEBS zur Verhinderung eines
venösen Blutstaus und zum Vermindern der Blutergussbildung begrenzt sein.
Wenn ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER dafür vorgesehen ist, zusammen mit oder in Gegenwart
von HF-CHIRURGIEGERÄTEN verwendet zu werden, sollten die BEDIENER erwarten, dass das AUTOMATISIERTE
SPHYGMOMANOMETER den BLUTDRUCK nach einer gewissen Regenerierungsdauer messen kann. Da AUTO-
MATISIERTE SPHYGMOMANOMETER den BLUTDRUCK aperiodisch und nicht stetig messen, entschied sich das
Komitee dafür, dass es keine Anforderung an AUTOMATISIERTE SPHYGMOMANOMETER darstellt, eine Messung
während des Betriebs von HF-CHIRURGIEGERÄTEN durchführen zu können, sondern dass es ein unvertret-
bares Risiko für einen PATIENTEN wäre, wenn ein AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER nicht in der Lage
wäre, die erwarteten Messungen im Anschluss an den Betrieb von HF-CHIRURGIEGERÄTEN auszuführen.
42
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anhang BB
(informativ)
Umweltaspekte
Um die Wichtigkeit der Verminderung von Umweltbelastungen hervorzuheben, werden in diesen Besonderen
Festlegungen Anforderungen oder Empfehlungen angesprochen, die für die Verminderung der durch diese
Aspekte im Verlauf der verschiedenen Stufen (des Lebenszyklus) eines AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANO-
METERS hervorgerufenen Umwelteinflüsse bestimmt sind.
1 Ressourcennutzung
2 Energieverbrauch
4 Emission in Wasser
5 Müll
6 Lärm
43
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Anhang CC
(informativ)
Die vorliegenden Besonderen Festlegungen wurde erarbeitet, um die wesentlichen Grundsätze der
Sicherheit und Leistungsmerkmale von AUTOMATISIERTEN SPHYGMOMANOMETERN als Medizinprodukt nach
ISO/TR 16142 zu unterstützen. Diese Besonderen Festlegungen sind dafür vorgesehen, als annehmbares
Mittel für Zwecke der Konformitätsbeurteilung zu dienen.
Die Übereinstimmung mit diesen Besonderen Festlegungen liefert ein Mittel für den Nachweis der Einhaltung
der spezifischen wesentlichen Grundsätze von ISO/TR 16142. Andere Mittel sind auch möglich.
Hinsichtlich einer Zuordnung der Abschnitte und Unterabschnitte dieser Besonderen Festlegungen zu den
wesentlichen Grundsätzen von ISO/TR 16142:2006 siehe Tabelle CC.1.
A.1
A.2
A.3
A.4
A.5
A.6
A.7.1
A.7.2
A.7.3
A.7.4
A.7.5
A.7.6
A.8.1
A.8.1.1
A.8.1.2
A.8.2
A.8.3
A.8.4
A.8.5
A.8.6
A.9.1
44
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
A.9.2
A.9.3
A.10.1
A.10.2
A.10.3
A.11.1
A.11.2.1
A.11.2.2
A.11.3
A.11.4
A.11.5.1
A.11.5.2
A.11.5.3
A.12.1
A.12.2
A.12.3
A.12.4
A.12.5
A.12.6
A.12.7.1
A.12.7.2
A.12.7.3
A.12.7.4
A.12.7.5
A.12.8.1
A.12.8.2
A.12.8.3
A.13.1
A.14.1
45
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Literaturhinweise
[1] IEC ISO 9919:2005, Medical Electrical Equipment – Particular requirements for the basic safety and
essential performance of pulse oximeter equipment for medical use
[2] IEC ISO 21647:2004, Medical electrical equipment – Particular requirements for the basic safety and
essential performance of respiratory gas monitors
[3] CEN CR 13825:2000, Luer connectors – A report to CEN chef from the CEN forum task group “Luer
fittings”
[4] Blood pressure Measurement, CD ROM, The British Hypertension Society, BMJ Books, BMA House,
Travistock Square, London WC1H9JR, 1998
[5] Coleman, A., Steel, S., Ashworth, M., Vowler, S., Shennan, A., Accuracy of the pressure scale of
sphygmomanometers in clinical use within primary care. Blood Press. Mon. xx, S. XX-YY (2005)
[6] FDA, Guidance for Industry and FDA Staff – Premarket Assessment of Pediatric Medical Devices,
14. Mai, 20042
[7] Gardner, R. M., Direct blood pressure measurement – Dynamic response requirements, Anaesthesio-
logy, 54, S. 227-236 (1981)
[8] La prise de la pression artérielle au cabinet médical, Société Française d’Hypertension Artérielle
[9] O'Brien, E., Petrie, J., Littler, W. A., de Swiet, M., Padfield, P. D., Dillon, M. J., Coats, A., Mee, F.,
Blood pressure Measurement: Recommendations of the British Hypertension Society, BMJ Publishing
Group, Dritte Ausgabe (1997)
[10] Pickering, T., Hall, J., Appel, L., Falkner, B., Graves, J., Hill, M., Jones, D., Kurtz, T., Sheps, S.,
Roccella, E., Recommendations for Blood Pressure Measurement in Humans and experimental
Animals, Circulation, 111, S. 697-716 (2005)
[11] Recommendations of the World Health Organisation: "WHO Technical Report, Arterial hypertension;
Series 628", 1978
2
Erhältlich vom FDA auf http://www.fda.gov/cdrh/ode/1220.pdf
46
— Entwurf —
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
Stichwortverzeichnis
ALARMBEDINGUNG ........................................................................................................... IEC 60601-1-8:2006, 3.1
ALARMSYSTEM .............................................................................................................. IEC 60601-1-8:2006, 3.11
ALARMZUSTAND .............................................................................................................. IEC 60601-1-8:2006, 3.1
ANWENDUNGSTEIL .............................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.8
AUSSCHLUSSBAND ................................................................................................ IEC/FDIS 60601-1-2:2006, 3.10
AUTOMATISCHER KURZZEITBETRIEB ..........................................................................................................201.3.215
AUTOMATISCHER LANGZEITBETRIEB ..........................................................................................................201.3.206
AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER.................................................................................................201.3.202
BASISSICHERHEIT ............................................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.10
BEDIENER ........................................................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.73
BEMESSUNG(SWERT) ........................................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.97
BESTIMMUNGSGEMÄSSER GEBRAUCH ................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.71
BLUTDRUCK .............................................................................................................................................201.3.203
DEFIBRILLATIONSGESCHÜTZTES ANWENDUNGSTEIL ............................................................ IEC 60601-1:2005, 3.20
DEUTLICH LESBAR ............................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.15
DIASTOLISCHER BLUTDRUCK (-WERT).......................................................................................................201.3.205
DRUCKWANDLER .....................................................................................................................................201.3.214
ERSTER FEHLER ............................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.116
FAHRBAR .......................................................................................................................... IEC 60601-1:2005, 3.65
FEST ................................................................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.30
GEFÄHRDENDE SITUATION ................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.40
GEFÄHRDUNG .................................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.39
GERÄTEEIGENE STROMVERSORGUNG ................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.45
HANDGEHALTEN ................................................................................................................ IEC 60601-1:2005, 3.37
HERSTELLER .................................................................................................................... IEC 60601-1:2005, 3.55
HF-CHIRURGIEGERÄT .....................................................................................IEC/CD 60601-2-2:2006, 201.3.223
INSTANDHALTUNGSPERSONAL ......................................................................................... IEC 60601-1:2005, 3.113
LEBENSERHALTENDES ME-GERÄT ODER ME-SYSTEM .............................................. IEC/FDIS 60601-1-2:2006, 3.18
MANSCHETTE ..........................................................................................................................................201.3.204
MEDIZINISCHES ELEKTRISCHES GERÄT (ME-GERÄT)............................................................ IEC 60601-1:2005, 3.63
MEDIZINISCHES ELEKTRISCHES SYSTEM (ME-SYSTEM) ....................................................... IEC 60601-1:2005, 3.64
MITTLERE PRIORITÄT ...................................................................................................... IEC 60601-1-8:2006, 3.28
MITTLERER BLUTDRUCK (-WERT)..............................................................................................................201.3.207
NENN(-WERT) .................................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.69
NEONATAL-MODUS ..................................................................................................................................201.3.208
NETZWERK/DATENVERBUND ............................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.68
NICHT-AUTOMATISIERTES SPHYGMOMANOMETER ......................................................................................201.3.209
NICHT-INVASIVE BLUTDRUCKMESSUNG ......................................................................................................201.3.210
NORMALZUSTAND ............................................................................................................. IEC 60601-1:2005, 3.70
NULLABGLEICH ........................................................................................................................................201.3.217
OSZILLOMETRISCHES VERFAHREN ............................................................................................................201.3.211
PATIENT .......................................................................................................................... IEC 60601-1:2005, 3.76
PATIENTENANSCHLUSS ..................................................................................................... IEC 60601-1:2005, 3.78
47
– Entwurf –
E DIN IEC 80601-2-30 (VDE 0750-2-30):2007-04
48
80601-2-30 IEC:2006 –2– 62D/585/CD
CONTENTS
FOREWORD ...........................................................................................................................4
INTRODUCTION .....................................................................................................................6
201.1 Scope, object and related standards .............................................................................7
201.2 Normative references ....................................................................................................8
201.3 Terms and definitions ....................................................................................................9
201.4 General requirements ..................................................................................................11
201.5 General requirements for testing of ME EQUIPMENT .......................................................12
201.6 Classification of ME EQUIPMENT and ME SYSTEMS ..........................................................12
201.7 M E EQUIPMENT identification, marking and documents ..................................................12
201.8 Protection against electrical HAZARDS from ME EQUIPMENT ............................................16
201.9 Protection against mecahnical HAZARDS of ME EQUIPMENT and ME SYSTEMS ..................16
201.10 Protection against unwanted and excessive radiation HAZARDS ..................................16
201.11 Protection against excessive temperatures and other HAZARDS ..................................16
201.12 Accuracy of controls and instruments and protection against hazardous outputs .......17
201.13 H AZARDOUS SITUATIONS and fault conditions ...............................................................20
201.14 P ROGRAMMABLE ELECTRICAL MEDICAL SYSTEMS ( PEMS ) .................................................20
201.15 Construction of ME EQUIPMENT ...................................................................................21
201.16 M E SYSTEMS ...............................................................................................................22
201.17 Electromagnetic compatibility of ME EQUIPMENT and ME SYSTEMS ................................22
201.101 Requirements for CUFFS ...........................................................................................23
201.102 Connection tubing and CUFF connectors ..................................................................23
201.103 Unauthorized access ...............................................................................................23
201.104 * Maximum inflating time .........................................................................................23
201.105 Automatic cycling modes .........................................................................................24
201.106 Pressure reduction rate ...........................................................................................25
201.107 Clinical evaluation ...................................................................................................26
202 Medical electrical equipment – Part 1-2: General requirements for safety –
Collateral standard: Electromagnetic compatibility – Requirements and tests ...............26
202.4.101 Classification .............................................................................................26
202.6.2.3.1 * Requirements ..........................................................................................26
202.6.2.101 * Electrosurgery interference recovery .......................................................27
Annex C (informative) Guide to marking and labelling requirements for ME EQUIPMENT
and ME SYSTEMS ...........................................................................................................29
Annex AA (informative) Particular guidance and rationale ....................................................33
Annex BB (informative) Environmental aspects ....................................................................37
Annex CC (informative) Reference to the Essential Principals..............................................38
Bibliography ........................................................................................................................40
Index of defined terms used in this particular standard ...................................................41
Figures
Figure 101 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION ...........19
Figure 102 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION ...........19
Figure 103 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION ...........23
Figure 104 – L ONG - TERM AUTOMATIC MODE in NORMAL CONDITION .............................................24
Figure 105 – L ONG - TERM AUTOMATIC MODE in SINGLE FAULT CONDITION .....................................24
Figure 106 – S HORT - TERM AUTOMATIC MODE ...........................................................................25
Figure 107 – H F SURGICAL EQUIPMENT test layout ...................................................................27
Figure 108 – PATIENT SIMULATOR ............................................................................................27
Tables
Table 201.101 – Distributed ESSENTIAL PERFORMANCE requirements ......................................11
Table 201.C.101 – Marking on the outside of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS or its
parts 29
Table 201.C.102 – Marking on the inside of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS or its
parts 29
Table 201.C.103 – Marking of controls and instruments of AUTOMATED
SPHYGMOMANOMETERS or its parts ..........................................................................................30
3
4 MEDICAL ELECTRICAL EQUIPMENT –
5
6 Part 2-30: Particular requirements for basic safety and essential
7 performance of automated type non-invasive
8 sphygmomanometers
9
10 FOREWORD
11 1) The International Electrotechnical Commission (IEC) is a worldwide organization for standardization comprising
12 all national electrotechnical committees (IEC National Committees). The object of IEC is to promote
13 international co-operation on all questions concerning standardization in the electrical and electronic fields. To
14 this end and in addition to other activities, IEC publishes International Standards, Technical Specifications,
15 Technical Reports, and Guides (hereafter referred to as “IEC Publication(s)”). Their preparation is entrusted to
16 technical committees; any IEC National Committee interested in the subject dealt with may participate in this
17 preparatory work. International, governmental and non-governmental organizations liaising with the IEC also
18 participate in this preparation. IEC collaborates closely with the International Organization for Standardization
19 (ISO) in accordance with conditions determined by agreement between the two organizations.
20 2) The formal decisions or agreements of IEC on technical matters express, as nearly as possible, an international
21 consensus of opinion on the relevant subjects since each technical committee has representation from all
22 interested IEC National Committees.
23 3) IEC Publications have the form of recommendations for international use and are accepted by IEC National
24 Committees in that sense. While all reasonable efforts are made to ensure that the technical content of IEC
25 Publications is accurate, IEC cannot be held responsible for the way in which they are used or for any
26 misinterpretation by any end user.
27 4) In order to promote international uniformity, IEC National Committees undertake to apply IEC Publications
28 transparently to the maximum extent possible in their national and regional publications. Any divergence
29 between any IEC Publication and the corresponding national or regional publication shall be clearly indicated in
30 the latter.
31 5) IEC provides no marking procedure to indicate its approval and cannot be rendered responsible for any
32 equipment declared to be in conformity with an IEC Publication.
33 6) All users should ensure that they have the latest edition of this publication.
34 7) No liability shall attach to IEC or its directors, employees, servants or agents including individual experts and
35 members of its technical committees and IEC National Committees for any personal injury, property damage or
36 other damage of any nature whatsoever, whether direct or indirect, or for costs (including legal fees) and
37 expenses arising out of the publication, use of, or reliance upon, this IEC Publication or any other IEC
38 Publications.
39 8) Attention is drawn to the Normative references cited in this publication. Use of the referenced publications is
40 indispensable for the correct application of this publication.
41 9) Attention is drawn to the possibility that some of the elements of this IEC Publication may be the subject of
42 patent rights. IEC shall not be held responsible for identifying any or all such patent rights.
43 International standard IEC 80601-2-30 has been prepared by a Joint Working Group of IEC
44 subcommittee 62D: Electrical equipment, of IEC technical committee 62: Electrical equipment
45 in medical practice and ISO subcommittee SC3: Lung ventilators and related equipment, of
46 ISO technical committee 121: Anaesthetic and respiratory equipment.
47 This third edition cancels and replaces the second edition of IEC 60601-2-30. This edition
48 constitutes a major technical revision as well as an alignment with the third edition of
49 IEC 60601-1.
51
52 Full information on the voting for the approval of this collateral standard can be found in the
53 report on voting indicated in the above table.
54 This publication has been drafted in accordance with the ISO/IEC Directives, Part 2.
References to clauses within this standard are preceded by the term “Clause” followed by the
clause number. References to subclauses within this collateral standard are by number only.
In this standard, the conjunctive “or” is used as an “inclusive or” so a statement is true if any
combination of the conditions is true.
The verbal forms used in this standard conform to usage described in Annex H of the ISO/IEC
Directives, Part 2. For the purposes of this standard, the auxiliary verb:
− “shall” means that compliance with a requirement or a test is mandatory for compliance
with this standard;
− “should” means that compliance with a requirement or a test is recommended but is not
mandatory for compliance with this standard;
68 An asterisk (*) as the first character of a title or at the beginning of a paragraph or table title
69 indicates that there is guidance or rationale related to that item in Annex AA.
70 The committee has decided that the contents of this collateral standard will remain unchanged
71 until the maintenance result date 1) indicated on the IEC web site under
72 "http://webstore.iec.ch" in the data related to the specific publication. At this date, the
73 publication will be
74 – reconfirmed;
75 – withdrawn;
76 – replaced by a revised edition, or
77 – amended
—————————
1) The National Committees are requested to note that for this publication the maintenance result date is 20YY.
FORM CD (IEC) 2002-08-08
80601-2-30 IEC:2006 –6– 62D/584/CD
78 INTRODUCTION
79 The minimum safety requirements specified in this particular standard are considered to
80 provide for a practical degree of safety in the operation of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS .
82 Following the decision taken by subcommittee 62D at the meeting in Washington in 1979, a
83 "General guidance and rationale" section giving some explanatory notes, where appropriate,
84 about the more important requirements is included in annex AA.
85 It is considered that knowledge of the reasons for these requirements will not only facilitate
86 the proper application of the standard but will, in due course, expedite any revision
87 necessitated by changes in clinical practice or as a result of developments in technology.
88 However, this annex does not form part of the requirements of this standard.
96 201.1.1 Scope
98 This International Standard applies to the BASIC SAFETY and ESSENTIAL PERFORMANCE of
99 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS , hereafter referred to as ME EQUIPMENT , which by means of
100 an inflatable CUFF , are used for the NON - INVASIVE BLOOD PRESSURE MEASUREMENT .
101 lt specifies requirements for the BASIC SAFETY , ESSENTIAL PERFORMANCE , efficiency and
102 labelling, for this ME EQUIPMENT and its ACCESSORIES , including test methods to determine the
103 accuracy of BLOOD PRESSURE measurement.
104 This standard covers electronically controlled NON - INVASIVE BLOOD PRESSURE MEASUREMENT
105 ME EQUIPMENT with automatic methods for estimating arterial BLOOD PRESSURE , including
106 BLOOD PRESSURE monitors for home care.
107 Requirements for NON - INVASIVE BLOOD PRESSURE MEASUREMENT ME EQUIPMENT with electrically
108 powered pressure sensing elements and/or displays used in conjunction with a stethoscope or
109 other manual methods for estimating arterial BLOOD PRESSURE ( NON - AUTOMATED
110 SPHYGMOMANOMETERS ) are specified in document IEC ISO 81060-1.
120 The object of this particular standard is to establish particular BASIC SAFETY and ESSENTIAL
121 PERFORMANCE requirements for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS as defined in 201.3.201.
123 Subclause 1.3 of the general standard applies with the following addition:
124 This particular standard refers to those applicable collateral standards that are listed in
125 Clause 2 of the general standard and Clause 2 of this particular standard.
129 In the IEC 60601 series, particular standards may modify, replace or delete requirements
130 contained in this standard as appropriate for the particular ME EQUIPMENT under consideration,
131 and may add other BASIC SAFETY and ESSENTIAL PERFORMANCE requirements.
132 A requirement of a particular standard takes priority over the general standard.
133 For brevity, IEC 60601-1 is referred to in this particular standard as the general standard.
134 Collateral standards are referred to by their document number.
135 The numbering of sections, clauses and subclauses of this particular standard corresponds to
136 that of the general standard with the prefix “201” (e.g. 201.1 in this standard addresses the
137 content of Clause 1 of the general standard) or applicable collateral standard with the prefix
138 “20x” where x is the final digit(s) of the collateral standard document number (e.g. 202.4 in
139 this particular standard addresses the content of Clause 4 of the 60601-1-2 collateral
140 standard, 203.4 in this particular standard addresses the content of Clause 4 of the 60601-1-3
141 collateral standard, etc.). The changes to the text of the general standard are specified by the
142 use of the following words:
143 "Replacement" means that the clause or subclause of the general standard or applicable
144 collateral standard is replaced completely by the text of this particular standard.
145 "Addition" means that the text of this particular standard is additional to the requirements of
146 the general standard or applicable collateral standard.
147 "Amendment" means that the clause or subclause of the general standard or applicable
148 collateral standard is amended as indicated by the text of this particular standard.
149 Subclauses or figures which are additional to those of the general standard are numbered
150 starting from 201.101, additional annexes are lettered AA, BB, etc., and additional items aa),
151 bb), etc.
152 Subclauses or figures which are additional to those of a collateral standard are numbered
153 starting from 20x, where “x” is the number of the collateral standard, e.g. 202 for IEC 60601-
154 1-2, 203 for IEC 6060-1-3, etc.
155 The term "this standard" is used to make reference to the general standard, any applicable
156 collateral standards and this particular standard taken together.
157 Where there is no corresponding section, clause or subclause in this particular standard, the
158 section, clause or subclause of the general standard or applicable collateral standard,
159 although possibly not relevant, applies without modification; where it is intended that any part
160 of the general standard or applicable collateral standard, although possibly relevant, is not to
161 be applied, a statement to that effect is given in this particular standard.
163 NOTE Informative references are listed in the bibliography beginning on page 37.
165 Replacement:
166 IEC 60601-1-2:____, Medical electrical equipment – Part 1-2: General requirements for safety
167 – Collateral standard: Electromagnetic compatibility – Requirements and tests
168 Addition:
169 ISO 594-1, Conical fittings with a 6 % (Luer) taper for syringes, needles and certain other
170 medical equipment -- Part 1: General requirements
171 ISO 594-2, Conical fittings with 6 % (Luer) taper for syringes, needles and certain other
172 medical equipment -- Part 2: Lock fittings
174 ISO 14937, Sterilization of health care products -- General requirements for characterization
175 of a sterilizing agent and the development, validation and routine control of a sterilization
176 process for medical devices
177 ISO 15223 (series), Medical devices - Symbols to be used with medical device labels,
178 labelling and information supplied
179 ISO 81060-1, Non-invasive sphygmomanometers — Part 1: Requirements and test methods
180 for non-automated measurement type
181 ISO 81060-2, Non-invasive sphygmomanometers — Part 2: Requirements and methods for
182 clinical validation
184 For the purposes of this document, the terms and definitions given in IEC 60601-1:2005, IEC
185 60601-2:____, and IEC 60601-1-8:2006 apply, except as follows:
186 NOTE An index of defined terms is found beginning on page 41.
187 Addition:
188 201.3.201
189 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
190 ME EQUIPMENT used for the non-invasive measurement of the arterial BLOOD PRESSURE by
191 utilizing an inflatable CUFF with a pressure-sensing element, a valve for deflation, and/or
192 displays used in conjunction with automatic methods for estimating arterial BLOOD PRESSURE
193 NOTE Components of an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER include manometer, CUFF , valve for deflation (often in
194 combination with the valve for rapidly exhausting the PNEUMATIC SYSTEM ), pump for inflation of the BLADDER , and
195 connection hoses.
196 201.3.202
197 BLADDER
198 part of the CUFF that is inflatable
200 201.3.203
201 BLOOD PRESSURE
202 pressure in the systemic arterial system of the body
—————————
2 To be published.
204 201.3.204
205 CUFF
206 part of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER that is wrapped around the limb of the PATIENT
207 NOTE A CUFF usually comprises a BLADDER and an inelastic part that encloses the BLADDER, or have an
208 integral BLADDER (i.e., the CUFF including the BLADDER part is made of one piece).
210 201.3.205
211 DIASTOLIC BLOOD PRESSURE (value)
212 minimum value of the arterial BLOOD PRESSURE as a result of relaxation of the left ventricle
213 NOTE Because of hydrostatic effects, this value should be measured with the CUFF at the heart level.
214 201.3.206
215 LONG - TERM AUTOMATIC MODE
216 mode in which a timer, set by the OPERATOR , initiates measurements
217 201.3.207
218 MEAN BLOOD PRESSURE (value)
219 value of the integral of one cycle of the BLOOD PRESSURE curve divided by the period between
220 successive heart beats
221 NOTE Because of hydrostatic effects, this value should be measured with the CUFF at the heart level.
222 201.3.208
223 NEONATAL MODE
224 mode for the measurement of neonates or infants
[6]
225 NOTE 1 Newborn (neonate) approximate age range is from birth to 1 month of age.
[6]
226 NOTE 2 Infant approximate age range is from greater than 1 month to 2 years of age.
227 201.3.209
228 NON - AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
229 ME EQUIPMENT used for the non-invasive measurement of the arterial BLOOD PRESSURE by
230 utilizing an inflatable CUFF with a pressure-sensing element, a valve for deflation, and display
231 used in conjunction with a stethoscope or other manual methods for estimating arterial BLOOD
232 PRESSURE
233 NOTE Components of these instruments include manometer, CUFF , valve for deflation (often in combination with
234 the valve for rapidly exhausting the PNEUMATIC SYSTEM ), hand pump or electro-mechanical pump for inflation of the
235 BLADDER , and connection hoses. A NON - AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER can also contain electro-mechanical
236 components for pressure control.
237 [Modified from IEC ISO 81060-1:____, definition 3.11]
238 201.3.210
239 NON - INVASIVE BLOOD PRESSURE MEASUREMENT
240 indirect measurement of the arterial BLOOD PRESSURE without arterial puncture
241 [IEC ISO 81060-1:____, definition 3.12]
242 201.3.211
243 OSCILLOMETRIC METHOD
244 method wherein small pressure changes (oscillations) occur in the CUFF as a result of BLOOD
245 PRESSURE pulses during the inflation and deflation of the CUFF and are detected
246 NOTE These oscillations, which first increase and then decrease are stored together with the corresponding
247 CUFF pressure values in the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER . With these stored values the SYSTOLIC , DIASTOLIC
248 and MEAN BLOOD PRESSURE values can be mathematically derived using an appropriate algorithm.
249 201.3.212
250 PATIENT SIMULATOR
251 equipment for simulating the oscillometric CUFF pulses and/or auscultatory signals during
252 inflation and deflation
253 NOTE This equipment is not used for testing accuracy but is used in assessing stability of performance.
254 201.3.213
255 PNEUMATIC SYSTEM
256 part of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER that includes all pressurized and pressure-
257 controlling components
260 201.3.214
261 PRESSURE TRANSDUCER
262 component that transforms pressure signals into electrical signals
263 201.3.215
264 SHORT - TERM AUTOMATIC MODE
265 mode in which repetitive automatic BLOOD PRESSURE measurements are made within a
266 specified time period
267 201.3.216
268 SYSTOLIC BLOOD PRESSURE(value)
269 maximum value of the arterial BLOOD PRESSURE as a result of the contraction of the left
270 ventricle
271 NOTE Because of hydrostatic effects, this value should be measured with the CUFF at the heart level.
272 201.3.217
273 ZERO SETTING
274 procedure that corrects a deviation of the pressure reading to 0 mmHg at atmospheric
275 pressure (gauge pressure: 0 mmHg)
Requirement Subclause
Limits of the error of the manometer and (if provided), low and high BLOOD 201.11.8.102
PRESSURE ALARM CONDITIONS or generation of a TECHNICAL ALARM CONDITION 201.11.8.103
201.12.1.102
201.12.3.101
294 – indication of the correct positioning for the CUFF on the designated limb over the artery;
295 – indication of the range of limb circumference for which the CUFF is appropriate and so
296 marked or constructed that when the CUFF is applied to a limb, the markings or
297 construction will indicate whether the CUFF is the correct size.
298 If the BLADDER can be incorrectly inserted into the inelastic part of the CUFF (e.g. after
299 cleaning), the CUFF or the instructions for use shall include a detailed description for correct
300 insertion of the BLADDER into the inelastic part of the CUFF .
301 Addition:
307 Single letter abbreviations shall be positioned in such a way to avoid confusion with SI-Units.
308 The numerical step of BLOOD PRESSURE readings shall be 1 mmHg (0,1 kPa).
310 If the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is intended for home use, the sales packaging shall
311 display information needed by the end user including, as a minimum:
316 If the CUFF or connection tubing is only intended for use in NEONATAL MODE , the CUFF and
317 tubing, if separable, shall be marked for neonatal use only.
319 If the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is intended for self-use in public areas, it shall be
320 marked with the following:
321 – precautions for use, including a statement concerning the need to consult a physician for
322 interpretation of pressure measurements;
323 – adequate operating instructions;
324 – the measurement accuracy of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER .
325 EXAMPLE Self-measurement station in a pharmacy, fitness centre, workplace.
327 If a component (e.g., CUFF , microphone, ultrasonic sensor, connection tube, PRESSURE
328 TRANSDUCER ) can be replaced by the OPERATOR or SERVICE PERSONEL , and if replacement
329 could affect the performance of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER so that the pressure
330 sensing and measuring requirements would not be met, the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
331 or its part shall be marked with a caution to the effect that substitution of a component
332 different from that supplied might result in measurement error or with symbol ISO 7010-M002
333 (see IEC 60601-1:2006, Table D.2, safety sign 10).
335 The AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER and its parts shall be marked with regard to proper
336 disposal, as appropriate.
355 The instructions for use shall include a warning regarding the effect of blood flow interference
356 by continuous CUFF pressure due to connection hose kinking and resulting harmful damage to
357 PATIENT .
358 The instructions for use shall include a warning indicating that too frequent measurements
359 can cause damage to PATIENT due to blood flow interference.
360 The instructions for use shall include a warning regarding applying the CUFF over a wound, as
361 this can cause further damage.
362 The instructions for use shall include a warning regarding application of the CUFF and its
363 pressurization on limb where intravascular access or therapy, or A-V shunt is present because
364 temporary interference of blood flow and resulting physical or physiological damage to the
365 PATIENT .
366 The instructions for use shall include a warning regarding the information that pressurization
367 by the CUFF can temporarily cause loss of function of simultaneously used monitoring
368 ME EQUIPMENT on the same limb.
369 The instructions for use shall include a warning regarding need to check (for example, by
370 observation of the limb concerned), that operation of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
371 does not result in prolonged impairment of the circulation of the blood of the PATIENT .
373 Amendment, add after the forth bullet in the first paragraph:
374 – a list of all components belonging to the pressure measuring system, including
375 ACCESSORIES ;
380 The instructions for use shall contain the following information:
381 a) an explanation of the selection of a suitable size and application of the CUFF to the
382 PATIENT ;
383
386 Shall all AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS be required to indicate in their instructions for
387 use the basic internationally accepted protocol (see b) below) for the proper
388 methodology for taking a routine resting BLOOD PRESSURE ?
389 Please specifically indicate Yes or No in your comments. Yes means keeping the
390 requirement and No means deleting it. Please include rationale for your decision.
423 If the BLADDER can be incorrectly inserted into the inelastic part of the CUFF (e.g. after
424 cleaning), the CUFF or the instructions for use shall include a detailed description for correct
425 insertion of the BLADDER into the inelastic part of the CUFF . See also 201.7.2.4.
426 Addition:
428 If the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER complies with the requirements of 202.6.2.101, the
429 instructions for use shall include a statement to the effect that this equipment is suitable for
430 use in the presence of electrosurgery.
431 If parts of the PRESSURE TRANSDUCER or AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER are provided with
432 protective means against burns to the PATIENT when used with HF SURGICAL EQUIPMENT , such
433 means shall be drawn to the attention of the OPERATOR in the instructions for use. If such
434 means are absent, such parts shall be identified in the instructions for use.
435
438 Are additional disclosure requirements needed for home use AUTOMATED
439 SPHYGMOMANOMETERS ?
440 Please specifically indicate Yes or No in your comments and if Yes suggest the needed
441 disclosures.
443 If the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER intended for home use, the instructions for use shall
444 include:
445 – xxx;
447 If the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is equipped with a NEONATAL MODE , the instructions for
448 use shall include:
449 – the maximum pressure that can be applied by the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER to the
450 CUFF when in NEONATAL MODE ;
451 – the range of BLOOD PRESSURES that the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER can
452 accommodate when in NEONATAL MODE ;
453 – the recommended ACCESSORIES to avoid errors and excessive pressure.
457 Addition:
459 If the APPLIED PART of an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER has PATIENT CONNECTIONS , it shall
460 be classified as a DEFIBRILLATION - PROOF APPLIED PART .
469 Addition:
471 When the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is switched off by the OPERATOR , with the CUFF
472 inflated, the CUFF shall be deflated within 30 s to less than 15 mmHg and 5 mmHg for
473 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER in NEONATAL MODE .
476 When SUPPLY MAINS to the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS is interrupted the CUFF shall be
477 deflated within 30 s to less than 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER in NEONATAL
478 MODE and 15 mmHg otherwise and any indication of BLOOD PRESSURE shall be cancelled.
479 When SUPPLY MAINS is restored the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall either continue in
480 the same mode of operation and with all OPERATOR settings unchanged, or shall remain
481 inoperative but activate a TECHNICAL ALARM CONDITION .
483 Make a BLOOD PRESSURE measurement utilizing a simulator and observe the AUTOMATED
484 SPHYGMOMANOMETER operating mode. Interrupt the SUPPLY MAINS for a period exceeding 30 s.
485 Determine whether the CUFF is sufficiently deflated and that the indicated BLOOD PRESSURE
486 disappears within 30 s.
487 Restore the SUPPLY MAINS and determine either that the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
488 continues in the same mode of operation and with all OPERATOR settings unchanged, or that a
489 TECHNICAL ALARM CONDITION is active.
491 A UTOMATED SPHYGMOMANOMETERS powered from an INTERNAL ELECTRICAL POWER SOURCE shall
492 incorporate means:
493 – in case of INTERNAL ELECTRICAL POWER SOURCE failure or depletion, which does not allow
494 the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER to meet the BASIC SAFETY and ESSENTIAL
495 PERFORMANCE requirements of this standard
503 Replacement:
506 The measuring and display ranges of the CUFF pressure shall be equal to the RATED range.
507 Values of BLOOD PRESSURE outside the RATED range shall be clearly indicated as out-of-range.
509 201.12.1.102 Limits of the error of the manometer from environmental conditions
510 Over the temperature range of 10 °C to 40 °C and the relative humidity range of 15 % to 85 %
511 (non-condensing), the maximum error for the measurement of the CUFF pressure at any point
512 of the NOMINAL measurement range shall be less than or equal to ± 3 mmHg (± 0,4 kPa) or
513 2 % whichever is greater.
516 The AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall be capable of indicating BLOOD PRESSURE over at
517 least the range 20 mmHg to 135 mmHg in NEONATAL MODE and 40 mmHg to 230 mmHg
518 otherwise.
521 Adjust the PATIENT SIMULATOR to generate signals in such a way, that the AUTOMATED
522 SPHYGMOMANOMETER displays DIASTOLIC BLOOD PRESSURE values of 20 mmHg or less and
523 SYSTOLIC BLOOD PRESSURE values of 135 mmHg or more in NEONATAL MODE and 40 mmHg to
524 230 mmHg otherwise.
526 The maximum pressure obtainable in NORMAL CONDITION shall not exceed 150 mmHg for
527 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE and 300 mmHg otherwise. An
528 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER may have one, or more than one, mode.
531 In any SINGLE FAULT CONDITION , means shall be provided, functioning independently of the
532 normal pressure control system, which shall
533 – prevent the pressure in the PNEUMATIC SYSTEM from exceeding the maximum RATED value
534 specified in 201.12.1.103 by more than + 10 % for more than 3 seconds‚ see Figure 101,
535 and
536 – activate if the pressure in the PNEUMATIC SYSTEM exceeds the maximum RATED value
537 specified in 201.12.1.103 for 15 s, see Figure 102.
543 Figure 102 of IEC 60601-2-30:1999, add the for more than 3 seconds to figure
545 Figure 101 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION
548 Figure 102 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION
549 When activated this means shall deflate the PNEUMATIC SYSTEM within 30 s to 15 mmHg and to
550 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE .
553 A UTOMATED SPHYGMOMANOMETERS shall be capable of automatic ZERO SETTING . The ZERO
554 SETTING shall be carried out at appropriate intervals. AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS
555 performing ZERO SETTING only immediately after switching on, shall switch off automatically
556 before the drift of the PRESSURE TRANSDUCER and the analogue signal processing exceeds
557 1 mmHg (0,1 kPa).
562 b) Apply a pressure of + 6 mmHg (+ 0,8 kPa) and subsequently – 6 mmHg (20,8 kPa) to the
563 PNEUMATIC SYSTEM and initiate a ZERO SETTING of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER .
564 c) Ensure that all displayed pressure values have a systematic error of – 6 mmHg (20,8 kPa)
565 and + 6 mmHg (+ 0,8 kPa) respectively.
566
567 1 Calibrated reference manometer with an error less than 0,8 mmHg (0,1 kPa)
568 2 A UTOMATED SPHYGMOMANOMETER to be tested
569 3 Rigid metal vessel with a capacity of 500 ml ± 5 %
570 4 Pressure generator, e.g. ball (hand) pump with a deflation valve
572 Replace the CUFF with the rigid metal vessel (3).
573 NOTE If convenient, one adjustable pump can be used in place of the electro-mechanical pressure/suction pump
574 (step a)) and pressure generator (4) to generate the pressures.
575 d) Initiate a ZERO SETTING as described by the MANUFACTURER . Set the AUTOMATED
576 SPHYGMOMANOMETER in manometer test mode (see 201.12.1.107). Raise the pressure to
577 100 mmHg (13,0 kPa) immediately afterwards and record the displayed value.
578 e) Generate a constant gauge pressure of + 6 mmHg (+ 0,8 kPa) in the PNEUMATIC SYSTEM by
579 using the pressure/suction pump and Initiate a ZERO SETTING . During this period close the
580 deflation valve of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER test or close the hose to it, e.g. by
581 pinching the hose tightly. Set the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER in manometer test
582 mode. Raise the pressure to 100 mmHg (13,0 kPa) immediately afterwards. The ZERO
583 SETTING is operating correctly if the displayed value decreases by 6 mmHg (0,8 kPa)
584 compared to the value taken in d).
585 f) Repeat e) with a constant gauge pressure of – 6 mmHg (- 0,8 kPa) in the PNEUMATIC
586 SYSTEM . The ZERO SETTING is operating correctly if the displayed value increases by
587 6 mmHg (0,8 kPa) compared to the value taken in d).
589 The AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall have a manometer test mode that permits static
590 pressure measurement. This mode shall not be available in NORMAL USE , but restricted to
591 SERVICE PERSONNEL .
592 NOTE This mode can be used to verify manometer pressure accuracy.
595 Addition:
597 If an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER has PHYSIOLOGICAL ALARM CONDITIONS , it shall have both
598 a PHYSIOLOGICAL ALARM CONDITION for low BLOOD PRESSURE and a PHYSIOLOGICAL ALARM
599 CONDITION for high BLOOD PRESSURE of at least MEDIUM PRIORITY . These ALARM CONDITIONS
600 may be for SYSTOLIC BLOOD PRESSURE , DIASTOLIC BLOOD PRESSURE , or MEAN BLOOD PRESSURE or
601 any combination of these BLOOD PRESSURES .
607 Addition:
615 Addition:
617 An AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER or its parts not intended for use during PATIENT transport
618 outside a healthcare facility shall have adequate mechanical strength when subjected to
619 mechanical stress caused by NORMAL USE , pushing, impact, dropping, and rough handling. A
620 FIXED AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is exempt from the requirements of this subclause.
621 After the following tests, the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall not cause an unacceptable
622 RISK and shall function normally.
639 An AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER or its parts, intended for use during PATIENT transport
640 outside a healthcare facility, shall have adequate mechanical strength when subjected to
641 mechanical stress caused by NORMAL USE , pushing, impact, dropping, and rough handling.
642 After the following tests, an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall not cause an unacceptable
643 RISK and shall function normally.
644 NOTE An AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER tested and complying with the requirements in 201.15.3.102 in total
645 or part, is considered to comply with the corresponding requirements of 201.15.3.101.
653 resolution: 10 Hz
654 acceleration amplitude:
655 10 Hz to 100 Hz: 5,0 (m/s²)² /Hz
656 100 Hz to 200 Hz: -7 db/octave
657 200 Hz to 2000 Hz: 1,0 (m/s²)² /Hz
658 duration: 30 minutes per each perpendicular axis (3 total)
659 e) For MOBILE AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS , free fall to IEC 60068-2-32:1975, using
660 Procedure 1:
661 height: 0,1 m
662 number of falls: One
663 direction: Vertical, (normal operating position)
664 f) For PORTABLE AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS , free fall to IEC 60068-2-32:1975, using
665 Procedure 2:
666 height: 0,25 m
667 number of falls: One
668 direction: On each of the six surfaces
669 NOTE For a PORTABLE AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER that is intended to be used with a carrying case, that
670 case can be applied to the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER during this test.
671
674 Shall AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS be resistant to the ingress of water at IPX0, IPX1
675 or IPX2? Shall there be a difference in requirement between home use and healthcare
676 use or other environments? What evidence exists for your recommendation?
678 A UTOMATED SPHYGMOMANOMETERS shall maintain BASIC SAFETY and ESSENTIAL PERFORMANCE
679 following the tests in IEC 60529 for IPX2.
685 Addition:
686 NOTE A UTOMATED SPHYGMOMANOMETERS are not considered LIFE - SUPPORTING ME EQUIPMENT or ME SYSTEM as
687 defined in IEC 60601-1-2.
701 The CUFF and BLADDER and connection tubing shall be capable of withstanding an internal
702 pressure equal to 180 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE and
703 360 mmHg otherwise. The BLADDER shall be completely retained in the CUFF during this
704 pressurization.
705 The CUFF shall completely retain the BLADDER when the BLADDER is inflated to maximum RATED
706 pressure.
709 The connections between AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS , CUFFS , and connection tubing
710 shall not be equipped with connectors that couple with a connector complying with ISO 594-1
711 or ISO 594-2.
714 All controls including PEMS that can affect the ACCURACY shall be protected against
715 unauthorized OPERATOR access.
718 In any automatic mode of operation, including any SINGLE FAULT CONDITION , the CUFF shall not
719 be inflated above 5 mmHg for more than 90 s for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in
720 NEONATAL MODE , and 15 mmHg for more than 180 s otherwise, see Figure 103.
723 Figure 103 – Maximum inflation time, NORMAL CONDITION and SINGLE FAULT CONDITION
724 Check compliance by introducing any SINGLE FAULT CONDITION and by measuring the time that
725 the CUFF remains inflated, beginning the timing measurement from as soon as the CUFF
726 pressure exceeds either 15 mmHg or 5 mmHg, as appropriate.
729 If an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS IS equipped with LONG - TERM AUTOMATIC MODE , means
730 shall be provided to:
731 – release CUFF pressure for at least 30 s after each period of CUFF pressure above
732 15 mmHg and above 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE
733 (see Figure 104), except when the total duration of the alternating inflation/deflation
734 periods (see Figure 103) does not exceed the maximum inflation time specified above.
735 After this the CUFF pressure shall be released to below the pressure stated for at least
736 30 s.
737 – in any SINGLE FAULT CONDITION , functioning independently of the normal timing control
738 system, which, if the deflated period is less than 30 s, release CUFF pressure to below
739 15 mmHg and below 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE ,
740 see Figure 105.
747 Figure 105 – L ONG - TERM AUTOMATIC MODE in SINGLE FAULT CONDITION
748
751 Does 2 s give sufficient time for venous return? Would 5 s, 10 s or 15 s be more
752 appropriate? Is there data to support a specific time? Please indicate the appropriate
753 time and give a rationale for your choice. Shall different requirements exist for
754 auscultation versus OSCILLOMETRIC METHODS ? Why?
756 If a SHORT - TERM AUTOMATIC MODE is available, means shall be provided to:
757 – ensure that following each individual measurement, the pressure in the CUFF shall be
758 reduced to less than 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS in NEONATAL MODE and
759 15 mmHg otherwise, for at least 2 s, to allow venous return, see Figure 107, and
760 – restrict the duration of the SHORT - TERM AUTOMATIC MODE to a maximum of 15 min, see
761 Figure 107.
762 At the end of this time, the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER shall revert to the LONG - TERM
763 AUTOMATIC MODE or a manual measurement mode. A further period of the SHORT - TERM
764 AUTOMATIC MODE may be selected by a deliberate action of the OPERATOR .
769
772 Is the pressure reduction rate requirement appropriate? Shall the deflation rate be
773 specified or shall an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER be required to be capable of this
774 deflation rate or shall the subclause be deleted.
775 NOTE Being capable does not mean that this deflation rate is used for the clinical measurement.
776 If an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER is only capable of this rate, shall the accuracy be
777 indicated and/or determined at other deflation rates, i.e. the one(s) that are clinically
778 used.
780 For AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER utilising auscultation to determine the BLOOD PRESSURE
781 values, the pressure reducing system shall maintain a deflation rate of 2 mmHg/s to
782 3 mmHg/s (0,3 kPa/s to 0,4 kPa/s) within the target range of SYSTOLIC BLOOD PRESSURE and
783 DIASTOLIC BLOOD PRESSURE for EACH CUFF indicated. For AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS that
784 control the pressure reduction as a function of the pulse rate, a deflation rate of between
785 2 mmHg/pulse and 3 mmHg/pulse (0,3 kPa/pulse and 0,4 kPa/pulse) shall be maintained.
786 NOTE Manually operated deflation valves can be easily adjustable to these values.
788 a) Connect a calibrated reference manometer with signal output part and an error less than
789 0,8 mmHg (0,1 kPa) by means of a T-piece connector and hoses to the PNEUMATIC
790 SYSTEM . Connect the signal output part of the calibrated reference manometer to a
791 recording unit.
792 b) Apply the CUFF to a human limb.
793 c) Pressurize the CUFF .
794 d) Determine the rate of the pressure reduction (e.g. by graphical evaluation and drawing
795 tangents) at the pressure values 30 mmHg, 60 mmHg and 120 mmHg in NEONATAL MODE
796 or 60 mmHg, 120 mmHg and 180 mmHg, otherwise. The pressure reduction rate is the
797 mean value calculated separately for each pressure value. If the pressure reduction rate
798 is dependent on the pulse rate, record the pulse rate.
799 e) Remove the CUFF from the limb.
800 f) Repeat steps b) to e).
805
808 Shall the accuracy results of clinical evaluation be expressed as the root-mean-square
809 difference of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER and the reference standard? See
810 50.101.2 of ISO 9919:2005 for an example of this technique.
811 Please specifically indicate whether you prefer that accuracy be expressed as indicated
812 in lines 853 to 854 or root-mean-square difference method.
813 Except for SHORT - TERM AUTOMATIC MODE , each mode of an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
814 shall be clinically evaluated according to IEC ISO 81060-2 to have:
818 202 Medical electrical equipment – Part 1-2: General requirements for safety –
819 Collateral standard: Electromagnetic compatibility – Requirements and
820 tests
822 Addition:
827 a) * General
832 In addition, AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS intended for use during PATIENT transport
833 outside the healthcare facility except as specified in c) below or in the EXCLUSION BAND as
834 specified in d) below shall comply with the requirements of 6.2.1.10 at the IMMUNITY TEST
—————————
3 To be published (edition 3)
835 LEVEL of 20 V/m (80 % amplitude modulated at 1 000 Hz) over the range of 80 MHz to 2 500
836 MHz.
837 Addition:
842 Check compliance by functional testing using the test setup indicated in Figure 107 and
843 Figure 108.
850 If OPERATOR selectable filters are available in the ME EQUIPMENT , select the largest bandwidth.
851 Use HF SURGICAL EQUIPMENT that complies with IEC 60601-2-2, has a cut mode with at least
852 300 W of power, has a coagulation mode with a least 100 W of power, and has a working
853 frequency of 450 kHz ± 100 kHz.
873
875
876 Annex C
877 (informative)
878
879 Guide to marking and labelling requirements for ME EQUIPMENT and
880 ME SYSTEMS
882 Addition:
886 Table 201.C.101 – Marking on the outside of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS or its parts
Correct positioning for the CUFF on the designated limb over the artery 201.7.2.4
Range of limb circumference for which the CUFF is appropriate 201.7.2.4
Indication whether the CUFF is the correct size 201.7.2.4
If applicable, detailed description for correct insertion of the BLADDER into the inelastic part 201.7.2.4
of the CUFF
If applicable, neonatal use only for CUFF and connection tubing 201.7.2.103
For public use, precautions for use 201.7.2.104
For public use, need to consult a physician for interpretation of pressure measurements 201.7.2.104
For public use, adequate operating instructions 201.7.2.104
For public use, measurement accuracy of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER 201.7.2.104
If applicable, caution to the effect that substitution of a component different from that supplied 201.7.2.105
might result in measurement error or with symbol ISO 7010-M002
As appropriate, with regard to proper disposal 201.7.2.106
887
891 Table 201.C.102 – Marking on the inside of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS or its parts
892
898
903
905 Additional requirements for ACCOMPANYING DOCUMENTS , instructions for use of AUTOMATED
906 SPHYGMOMANOMETERS are found in Table 201.C.105.
If applicable, detailed description for correct insertion of the BLADDER into the inelastic part 201.7.2.4
of the CUFF
Warning regarding the effect of blood flow interference by continuous CUFF pressure due to 201.7.9.2.2
connection hose kinking and resulting harmful damage to PATIENT
Warning indicating that too frequent measurements can cause damage to PATIENT due to 201.7.9.2.2
blood flow interference
Warning regarding applying the CUFF over a wound, as this can cause further damage 201.7.9.2.2
Warning regarding application of the CUFF and its pressurization on limb where intravascular 201.7.9.2.2
access or therapy, or A-V shunt is present because temporary interference of blood flow and
resulting physical or physiological damage to the PATIENT
Warning regarding the information that pressurization by the CUFF can temporarily cause loss 201.7.9.2.2
of function of simultaneously used monitoring ME EQUIPMENT on the same limb
Warning regarding need to check that operation of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER does 201.7.9.2.2
not result in prolonged impairment of the circulation of the blood of the PATIENT
An explanation of the selection of a suitable size and application of the CUFF to the PATIENT 201.7.9.2.9 a)
An explanation of operating steps of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER to obtain routine 201.7.9.2.9 b)
resting BLOOD PRESSURE measurements for the diagnosis of hypertension
An explanation that any BLOOD PRESSURE reading can be affected by the measurement site, 201.7.9.2.9 c)
the position of the PATIENT , exercise, the PATIENT ' S physiologic condition
Details of what the OPERATOR should do if unusual readings are obtained 201.7.9.2.9 d)
Details of the environmental or operation factors which can affect the performance of the 201.7.9.2.9 e)
AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER and/or its BLOOD PRESSURE reading
If applicable, a statement that the performance of the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER can be 201.7.9.2.9 f)
affected by extremes of temperature, humidity and altitude
An explanation on the need to avoid compression or restriction of connection hoses 201.7.9.2.9 g)
N OMINAL range of CUFF pressure measurement 201.7.9.2.9 h)
If applicable, indicate the correct method of reassembly 201.7.9.2.13
If applicable, detailed description for correct insertion of the BLADDER into the inelastic part of 201.7.9.2.13
the CUFF
If applicable, this equipment is suitable for use in the presence of electrosurgery 201.7.9.2.101
If applicable, protective means against burns to the PATIENT when used with HF SURGICAL 201.7.9.2.101
EQUIPMENT
If applicable, absence of protective means against burns to the PATIENT when used with HF 201.7.9.2.101
SURGICAL EQUIPMENT
If applicable, maximum pressure that can be applied by the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER 201.7.9.2.103
to the CUFF when in NEONATAL MODE
If applicable, range of BLOOD PRESSURES that the AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER can 201.7.9.2.103
accommodate when in NEONATAL MODE
If applicable, recommended ACCESSORIES to avoid errors and excessive pressure 201.7.9.2.103
909
915
917 Addition:
918 Annex AA
919 (informative)
920
921 Particular guidance and rationale
923 This annex provides a rationale for some requirements of ISO IEC 80601-2-30, and is
924 intended for those who are familiar with the subject of ISO IEC 80601-2-30 but who have not
925 participated in its development. An understanding of the rationale underlying these
926 requirements is considered to be essential for their proper application. Furthermore, as
927 clinical practice and technology change, it is believed that a rationale will facilitate any
928 revision of ISO IEC 80601-2-30 necessitated by those developments.
929 AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS are used in almost all clinical environments in healthcare.
930 As such, BLOOD PRESSURE monitoring is used on almost all PATIENTS when they encounter the
931 healthcare system. They are increasingly be used by PATIENTS in the home.
932 Faults in the inflation and deflation cycles of AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS are the main
933 non-electrical BASIC SAFETY issues. In the inflation cycle, the problems could be as follows:
934 – too high an aiming pressure for neonatal or young paediatric use, causing bruising and
935 possibly bone deformation;
936 – too long an inflated period resulting in extended venous (and possibly arterial) occlusion;
937 or
938 – a repetition rate which is too rapid for an extended period, resulting in excessive venous
939 occlusion, and hence venous blood pooling.
940 In the deflation cycle, there is only one non-electrical BASIC SAFETY issue that occurs, and that
941 is the failure to deflate. In the short term, this can cause discomfort to a conscious PATIENT ,
942 but to an unconscious PATIENT the failure to deflate over an extended period of time can result
943 in irreversible neuromuscular damage.
944 Various clauses in this Standard have as their express purpose the avoidance of these non-
945 electrical BASIC SAFETY issues.
946 The numbering of the following rationale corresponds to the numbering of the clauses in
947 ISO IEC 80601-2-30. The numbering is, therefore, not consecutive.
953 The accuracy of BLOOD PRESSURE measurement requires the use of the correct size CUFF . If
954 the CUFF used is too large or too small relative to the limb circumference of the PATIENT , or
955 incorrectly positioned on the limb of the PATIENT , clinically significant errors in BLOOD
956 PRESSURE measurement could result.
958 A UTOMATED SPHYGMOMANOMETERS are frequently used in environments in which some or many
959 other pieces of ME EQUIPMENT are also connected to the same PATIENT . If the AUTOMATED
960 SPHYGMOMANOMETER has PATIENT CONNECTIONS , it is important for the safety of the PATIENT
961 and the OPERATOR that it be a DEFIBRILLATION- PROOF APPLIED PART .
963 The time of 3 s allows for momentary artefacts, common in this field of measurement, which
964 could cause the CUFF pressure to temporarily rise above the maximum permitted pressure.
971 These tests were chosen by first reviewing the results of the work published in other PATIENT
972 monitoring standards where those committees [1][3] qualitatively assessed the relative
973 severity of the scenarios within various environments, home, hospital and transport (wings
974 and wheels), by various sizes and types of equipment (i.e., HAND - HELD , PORTABLE and MOBILE
975 equipment).
976 After that qualitative assessment, those committees assessed the relevant particular
977 standards for environmental testing in the IEC 60068 series and their respective rationales, as
978 well as the IEC 60721 series of guidance documents. In selecting the requirements, those
979 committees reviewed other sources for material related to these tests (e.g., FDA Reviewers
980 Guidance for premarket notification submissions, Mil Std 810, etc) but found the best fit was
981 with the standard IEC 60721-3-7, Classification of environmental conditions, Part 3:
982 Classification of groups of environmental parameters and their severities, Section 3-7:
983 P ORTABLE and non- FIXED use. There is also a guidance document, IEC TR 60721-4-7, that
984 helps to correlate environmental condition classes of IEC 60721-3 to environmental tests
985 according the IEC 60068 series. The aforementioned standards specify 3 classes of
986 mechanical conditions, 7M1, 7M2 and 7M3. Those committees found the classes 7M1 and
987 7M3 to best represent the conditions seen during PATIENT transport within healthcare facilities
988 and PATIENT transport outside healthcare facilities, respectively. Those committees agreed
989 different tests and test levels should be applied to ME EQUIMENT intended for use in a
990 healthcare facility versus ME EQUIMENT intended for use during PATIENT transport outside the
991 healthcare facility.
992 Verifying that the instrument is functioning within the MANUFACTURER ' S specifications while the
993 vibration (random and sinusoidal) tests are being conducted is not believed necessary. This
994 line of thought was considered and it was decided that the test done in this manner would be
995 overly burdensome and would only add a minimum additional level of safety to the
996 ME EQUIMENT that would not outweigh the costs. Verifying proper functioning after completion
997 of the tests is believed adequate.
1004 testing described by IEC 60721-3-7 level 7M3. IEC 60721-3-7 indicates that in addition to the
1005 conditions covered by class 7M2, the class 7M3 applies to use at, and direct transfer
1006 between, locations with significant vibrations, or with high level shocks. Rough handling and
1007 transfer of ME EQUIPMENT is expected in these environments.
1008 An additional shock test for this class of ME EQUIPMENT is added even though there are no
1009 established generalized test programs that exactly reproduce the range of vibration and shock
1010 conditions that ME EQUIPMENT might meet when installed in a range of land vehicles and
1011 aircraft. Therefore the dynamic tests specified in this clause have been chosen on the basis
1012 that ME EQUIPMENT tested to these levels are likely to withstand the normal dynamic
1013 disturbances that they will meet when used in the range of vehicles and aircraft (including
1014 helicopters) likely to be used for carrying PATIENTS .
1015 The use of ME EQUIPMENT in road ambulance, fixed wing and rotary wing aircraft, naval
1016 vessels, etc. can require additional tests and verification of safety when used in these
1017 different environments.
1019 Self-use AUTOMATED SPHYGMOMANOMETERS are typically used by OPERATORS that do not have
1020 access to the instructions for use. The most important instructions need to be marked on the
1021 ME EQUIPMENT .
1023 Failure to deflate the cuff within 30 s to less than 5 mmHg for AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER
1024 in NEONATAL MODE and 15 mmHg otherwise is considered a failure to maintain BASIC SAFETY .
1026 This test is a compromise as it is not practicable to perform this test in human subjects since
1027 these BLOOD PRESSURE values are extremely rare. It is important for AUTOMATED
1028 SPHYGMOMANOMETERS to be able to indicate BLOOD PRESSURES above the range over which
1029 they are clinically validated. An AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER that either blanks or
1030 artificially limits the value of the display above that range would ‘hide’ the condition of the
1031 PATIENT from the OPERATOR .
1033 The pressures of 5 mmHg for NEONATAL MODE and 15 mmHg otherwise are chosen, following
1034 clinical advice, as being CUFF pressures at which reasonable venous return can take place.
1035 They are also pressures that can be measured with reasonable reliability.
1036 Two or more attempts for measurement of restless or hypertensive PATIENTS can occur in
1037 180 s. A large safety margin is still allowed before any neuromuscular damage takes place.
1038 The shortened maximum time in NEONATAL MODE is not only obviously desirable to reduce
1039 discomfort and trauma in these fragile PATIENTS , but also justified since the maximum
1040 pressure is 150 mmHg (results in a shorter deflation time) and the typical heart rate of these
1041 PATIENTS is higher. An additional issue is that the longer the CUFF remains inflated, the more
1042 distressed an infant becomes, thus producing more measurement artifacts that could cause
1043 more readings to be taken.
1044 Since this requirement applies in SINGLE FAULT CONDITION , it is necessary to guard against the
1045 failure of a deflation valve by having two means of deflating the pressure.
1047 S HORT - TERM AUTOMATIC MODE is valuable for continuous surveillance of PATIENTS undergoing
1048 anaesthetic procedures as well a emergency care. However, a minimum period of deflation
1049 between inflations is necessary to allow some venous return. In addition, the total duration of
1050 the SHORT - TERM AUTOMATIC MODE should be limited to prevent venous pooling and reduce
1051 bruising.
1053 S HORT - TERM AUTOMATIC MODE is valuable for continuous surveillance of PATIENTS undergoing
1054 anaesthetic procedures as well a emergency care where their can be a clinical need for very
1055 frequent readings to monitor critical, unstable PATIENTS . However, because of the minimal
1056 period of deflation permitted between inflations that enables the OPERATOR to obtain BLOOD
1057 PRESSURE readings in the shortest possible time, it is expected that accuracy is degraded to
1058 some extent.
1059 n addition, the total duration of the SHORT - TERM AUTOMATIC MODE should be limited to prevent
1060 venous pooling and reduce bruising.
1070 Annex BB
1071 (informative)
1072
1073 Environmental aspects
1076 impact at local environment during operation, including routine inspection and
1077 adjustments by the OPERATOR , according to the instructions for use or routine
1078 procedures;
1079 use, cleaning and disposal of consumables during operation, including routine
1080 inspection and adjustments by the OPERATOR , according to the instructions for use or
1081 routine procedures;
1082 scrapping at the end of the life cycle.
1083 To highlight the importance of reducing the environmental burden, this standard addresses
1084 requirements or recommendations intended to decrease environmental impact caused by
1085 those aspects during different stages of an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER.
1086 See Table BB.1 for a mapping of the life cycle of an AUTOMATED SPHYGMOMANOMETER to
1087 aspects of the environment.
1090
1091 Annex CC
1092 (informative)
1093
1094 Reference to the Essential Principals
1095 This Particular Standard has been prepared to support the essential principles of safety and
1096 performance of SCREENING THERMOGRAPHS as medical devices according to ISO/TR 16142.
1097 This Particular Standard is intended to be acceptable for conformity assessment purposes.
1098 Compliance with this Particular Standard provides one means of demonstrating conformance
1099 with the specific essential principles of ISO/TR 16142. Other means are possible.
1100 See Table CC.1 for a mapping of the clauses and subclauses of this standard to essential
1101 principles of ISO/TR 16142:2006.
1105
1106 Bibliography
1107 [1] IEC ISO 9919:2005, Medical Electrical Equipment —Particular requirements for the
1108 basic safety and essential performance of pulse oximeter equipment for medical use
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1123 Artérielle. 1998.
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