Ophthalmologe J. G. Garweg1,2,3
DOI 10.1007/s00347-016-0405-7 1
Swiss Eye Institute, Rotkreuz, Schweiz
© Springer Medizin Verlag Berlin 2016 2
Berner Augenklinik am Lindenhofspital, Bern, Schweiz
3
Universität Bern, Bern, Schweiz
Die Sarkoidose ist eine chronisch-ent- Oberbegriff der Sarkoidose verschiedene Okuläre Sarkoidose
zündliche systemische granulomatöse ätiologisch unterschiedliche Erkrankun-
Multiorganerkrankung. Klinische Prä- gen mit dem gemeinsamen Nenner der Die Sarkoidose ist in Europa mit einer
sentation und Verlauf sind recht va- Bildung nicht verkäsender Granulome Inzidenz von immerhin 9,7 % hinter der
riabel und abhängig vom ethnischen einzuordnen sind. Genetische Faktoren Fuchs-Uveitis (11,5 %) die zweithäufigste
Hintergrund der Patienten, was häu- und deren Interaktion mit individuellen Form der nichtinfektiösen Uveitis [21].
fig zu einer erheblichen Verzögerung und Umweltfaktoren scheinen eine Rolle Obwohl der Erkrankung seit ih-
der Diagnosestellung führt [1, 2]. Als zu spielen [9], wobei eine monogeneti- rer Erstbeschreibung durch Jonathan
erster diagnostischer Hinweis auf die sche Erkrankung wenig wahrscheinlich Hutchinson 1869 große Beachtung ge-
Systemerkrankung fällt oft zufällig eine ist. Eher wird eine Kombination häufiger schenkt wurde, konnten nur wenige der
hiläre Lymphknotenvergrößerung auf, Genmutationen mit einer Triggerinfek- teils erheblichen Unklarheiten im Ver-
die für die Diagnose typisch, wenn auch tion als Grundlage der granulomatösen ständnis der Erkrankung geklärt werden.
nicht spezifisch ist. Daneben finden sich Erkrankung vermutet [7, 10]. Eine As- Hutchinson ging davon aus, dass es sich
Lungeninfiltrate sowie charakteristische soziation mit dem HLA-Antigen DRB1 um eine Hauterkrankung handelt, die
Veränderungen an Haut und Augen. [11], Mycobacterium tuberculosis [12–15] sekundär andere Organe betrifft und
Eine Augenbeteiligung ist in 26–25 % und Propionibakterien [16–18] sind ak- in einem Großteil der Fälle mit Atem-
der Fälle vorhanden und typischerweise tuell besonders im Fokus. wegsproblemen einhergeht. Christian
eine Frühmanifestation der Erkrankung Frederik Heerfordt ordnete dem Krank-
[3, 4]. Diese kann der Manifestation Risikofaktoren heitsbild 1909 erstmals eine spezifische
an anderen Organen um etliche Jahre Form der anterioren Uveitis zu und
vorausgehen [5]. Es wurden familiäre Die Inzidenz der (systemischen) Sarkoi- beschrieb eine Assoziation mit Dakryo-
Häufungen, eine Sarkoidose bei Zwil- dose für den deutschsprachigen Raum ist adenitis, Parotitis und Fieber mit oder
lingen und in Lebensgemeinschaften nicht mit robusten Zahlen belegt, für die ohne Fazialisparese (uveoparotitisches
beschrieben, weshalb immer wieder USA geht man inzwischen von einer In- Fieber = Heerfordt-Syndrom) [22].
auch eine infektiöse Ätiologie diskutiert zidenz von 11 pro 100.000 Einwohner aus Je nach geografischem Ursprung wei-
wurde [6, 7]. [19]. Da die Prävalenz sowohl der syste- sen bis zu 80 % der Patienten mit pul-
mischen als auch der okulären Sarkoidose monal nachgewiesener Sarkoidose eine
Ätiologie unter Afroamerikanern vermutlich mehr Augenbeteiligung auf [23]. Interessanter-
als 2-fach höher ist als unter Amerika- weise scheint die Mortalität bei Vorliegen
Die Sarkoidose betrifft weltweit Männer nern kaukasischer Abstammung, sind bei einer Uveitis niedriger zu sein als ohne
wie Frauen aller Altersklassen und Ras- uns vermutlich etwa 5 Fälle auf 100.000 Augenbeteiligung [24]. Die Prävalenz der
sen, wobei die Prävalenz erhebliche eth- Personenzu erwarten[19, 20]. Typischer- Sarkoidose unter den Uveitiden wird mit
nische Unterschiede zeigt. Auch wenn weise sind etwas mehr Frauen als Männer 3–11 % angegeben [25–28].
viele Aspekte der Erkrankung seit den betroffen und bei Diagnosestellung zwi- Eine Bindehautbeteiligung mit Binde-
Erstbeschreibungen der Manifestationen schen 20 und 50 Jahre alt. Da Kaukasier hautknötchen lässt sich leicht übersehen,
durch Hutchinson, Besnier und Boeck aber in der Regel eine weniger akute kli- weshalb die Häufigkeit variabel zwischen
aufgeklärt scheinen, gibt es für viele klini- nische Manifestation zeigen, dürfte die 7 und 70 % angegeben wird. Bindehaut-
sche Fragen noch keine Erklärung, so z. B. Dunkelziffer nicht diagnostizierter Fälle granulome sind typischerweise creme-
wen die Erkrankung trifft und ob ihr eine bis zu 50 % ausmachen [2]. farben, leicht prominent, 3–5 mm groß
infektiöse Ursache oder ein infektiöser und solitär, bei einer mäßigen diffusen,
Trigger zugrunde liegt [7, 8]. Man geht aber nicht fokalen venösen Hyperämie
mehrheitlich davon aus, dass unter dem (. Abb. 1a). In bis zu 40 % lässt sich die
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Abb. 1 8 a Bindehautgranulom bei Sarkoidose. b Gleicher Patient, histologischer Befund. c Gleicher Patient, typische hiläre
Veränderungen im Röntgenbild des Thorax (bilaterale Hilus-Lymphadenopathie)
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Zusammenfassung · Abstract
J. G. Garweg
Sarkoidose und Uveitis. Ein Update
Zusammenfassung
Eine Augenbeteiligung findet sich bei bis Beurteilung der Krankheitsaktivität im Verlauf schwerem permanentem Sehverlust führen.
zu einem Drittel der Sarkoidosepatienten, geeignet, jedoch nicht diagnosespezifisch. Die anteriore Uveitis lässt sich in der Regel
meist im Frühstadium der Erkrankung, sodass Bei Patienten mit neu aufgetretener Uveitis durch topische Steroide gut kontrollieren
die zugrunde liegende Systemerkrankung ohne bekannte Systemerkrankung sollten und ist selbstlimitierend, wohingegen die
oft noch nicht bekannt ist. Wegen der speckige, granulomatöse Hornhautbeschläge intermediäre, posteriore und Panuveitis
therapeutischen Konsequenzen ist eine bei anteriorer Uveitis, „snow balls“ und typischerweise im Zusammenhang mit einem
frühzeitige Sicherung der zugrunde liegenden eine Glaskörperbasisverdichtung mit einer chronischen Verlauf stehen und eine systemi-
systemischen Grunderkrankung anzustreben. Periphlebitis retinae bei intermediärer Uveitis sche Therapie erfordern. Zunehmend früher
Bei Visusbeeinträchtigung sind invasive Maß- sowie multifokale cremige Aderhautläsionen werden bei nicht ausreichendem Ansprechen
nahmen wie eine bronchoalveoläre Lavage von etwa 500 μm Größe in verschiedenen auf Steroide zur Vermeidung bleibender
oder ultraschallgesteuerte transbronchiale Aktivitätsstadien an die Diagnose einer Organschäden immunmodulierende und
Lungenbiopsie gerechtfertigt, wenn noduläre Sarkoidose denken und eine Tuberkulose Biologikatherapien mit hervorragenden
konjunktivale oder kutane Veränderungen ausschließen lassen. Neben erhöhten ACE- Kurz- und Langzeitergebnissen selbst bei
nicht vorliegen, an denen die Diagnose gesi- und Lysozymspiegeln werden eine Kalzämie therapierefraktären Fällen eingesetzt.
chert werden könnte. Ausreichend sensitive und Kalziurie, eine kutane Anergie sowie
Biomarker der Krankheitsaktivität existieren auffällige Leberenzymwerte und typische Schlüsselwörter
nicht. Eine erhöhte Aktivität des Angiotensin- hiläre Lungenveränderungen als diagnosti- Uveitis · Intermediäre Uveitis · Diagnostik ·
Converting-Enzyms (ACE) und Lysozyms sche Kriterien genutzt. Unbehandelt kann Angiotensin-Converting-Enzyme · Therapie
untermauern die Diagnose und sind für die die Erkrankung bei chronischem Verlauf zu
kularisation, posteriorer Skleritis mit zifität der klinischen Befunde wird zur Extraokulare Manifestationen
der Entwicklung einer Aderhautamo- definitiven Diagnosesicherung der Nach-
tio, schweren, teils ischämischen Zen- weis nicht verkäsender Granulome in Ge- Häufigste extraokulare Manifestation im
tralvenenverschlüssen und sekundärem websbiopsien angestrebt, wobei am Au- Bereich der Augen ist die Tränendrüsen-
neovaskulärem Glaukom ist eine Erblin- ge wegen ihrer Zugänglichkeit v. a. die beteiligung, die bei systematischen Un-
dung nicht auszuschließen, wenn auch Bindehaut infrage kommt, sofern keine tersuchungen in 7–69 % vorliegen kann,
in unseren Breitengraden ungewöhnlich Vorbehandlung mit topischen Steroiden aber letztlich nur durch eine potenzi-
[5, 39]. durchgeführt wurde [29]. ell komplikationsträchtige Biopsie gesi-
Wegen der Heterogenität der klini- chert werden kann, weshalb die Diagno-
schen Präsentationen ist es sinnvoll, di- se vermutlich viel zu selten gestellt wird.
agnostische Plausibilitätskriterien anzu- Eine Augenmuskelbeteiligung hingegen
wenden [31]. Wegen der geringen Spe- scheint eher selten zu sein [41, 42].
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Tab. 1 Sarkoidoseuveitis – diagnostische Evidenz. Diagnosekriterien [31] eine genetische Suszeptibilität vorliegen
Feinspeckige granulomatöse Hornhautbeschläge (KPs) und/oder Irisknötchen (Koeppe/Busacca) [53] und der Kontakt mit einem oder
Noduläre Veränderungen im Kammerwinkel/Trabekelwerk (TM) und/oder zeltförmige vordere mehreren bisher nicht identifizierten in-
Synechien fektiösen, vermutlich mykobakteriellen
Perlschnurartige Glaskörperinfiltration mit schneeballartigen Verdichtungen („snow balls“) prä- oder Mykobakterien-ähnlichen Trigger-
retinal (. Abb. 4) antigenen vorhanden sein [7, 14]. Diese
Multiple periphere aktive oder vernarbte chorioretinale Läsionen aktivieren die Makrophagen, welche über
Noduläre und/oder segmentale Periphlebitis (+/– kerzenwachsähnlichen paravasalen Aufhellun- die Antigenpräsentation eine spezifische
gen) und/oder entzündliche retinale Makroaneurysmen T-Zell-vermittelte Immunantwort indu-
Papillengranulome und/oder solitäre Aderhautgranulome zieren, die schließlich die Granulombil-
Bilaterale Manifestation dung induziert [54]. Eine wesentliche,
möglicherweise die entscheidende Rol-
le spielen die alveolären Makrophagen,
Eine Sarkoidosemanifestation an den Verdachtsfällen ohne Lungenbeteiligung welche über die CD4-positiven T-Lym-
Augen in der Kindheit ist eher selten. Da- eine Leberbiopsie bei Patienten mit er- phozyten, regulatorische T-Zellen und
bei gehören zur typischen diagnostischen höhten Enzymwerten zur Diagnosebe- die Freisetzung zahlreicher Zytokine
Trias Hautveränderungen, eine Uveitis stätigung gerechtfertigt ist. Eine intersti- und Chemokine auch die Immunregula-
und Gelenkbeteiligung, welche meist vor tielle granulomatöse Nephritis mit der tion innerhalb der Sarkoidosegranulome
dem fünften Lebensjahr beobachtet wird Folge einer Niereninsuffizienz aufgrund steuern [55]. Inzwischen wird die früh
[43]. Eine Lungenbeteiligung ist bei Kin- der Hyperkalzämie wird in Westeuropa manifestierende kindliche Uveitis einer
dern mindestens anfangs ungewöhnlich, praktisch nicht beobachtet, wohingegen speziellen Form autoinflammatorischer
weshalb eine juvenile idiopathische Ar- radiologisch nachweisbare Knochenver- Erkrankungen zugeordnet, der auch das
thritis die häufigste und wichtigste Dif- änderungen an Händen und Füßen in bis Blau-Syndrom zugeordnet wird. Diese
ferenzialdiagnose darstellt [44–48]. zu 20 % der Fälle vorliegen [51]. Granu- unterscheiden sich von der Erwachse-
Bei Erwachsenen ist die Lunge lomatöse Hautveränderungen sind diag- nenform durch eine monogenetische
(. Abb. 1c) mit 90 % das am häufigsten nostisch wegweisend, einer Biopsie gut Ätiologie mit einer Mutation im NOD2-
betroffene Organ [49]. Dabei werden die zugänglich, in 9–37 % der Fälle vorhan- Gen [56]. Dem korrespondierenden
Veränderungen typischerweise entlang den, aber histologisch nicht immer spezi- NOD2-Protein wird über seinen Effekt
der Lymphbahnen um die Bronchien fisch mit verkäsenden Granulomen, son- in antigenpräsentierenden Zellen eine
und Blutgefäße beobachtet, alveoläre dern zeigen auch unspezifische vaskuli- entscheidende regulatorische Rolle im
Granulome sind eher selten. Da Gra- tische Veränderungen, ähnlich wie bei angeborenen Immunsystem zugerech-
nulome in der bronchialen Submukosa Erythema nodosum [4, 51]. Neurologi- net, was das therapeutische Ansprechen
häufig vorhanden sind, hat die Schleim- sche Manifestationen des zentralen oder auf Steroide und TNF-α- und Interleu-
hautbiopsie bei der Bronchoskopie eine peripheren Nervensystems lassen sich in kin-1-Hemmer erklärt [56–58].
ähnlich hohe diagnostische Sensitivität 5–15 % ausmachen, wenn man danach Das Krankheitsbild lässt sich als eine
wie die Biopsie hilärer oder mediasti- sucht. Eine neurologische Beteiligung gilt Verlagerung und Kompartmentalisie-
naler Lymphknoten. Trotz deutlicher als Marker eines schwereren Verlaufes, rung der CD4-positiven T-Zellen aus
Veränderungen in der Bildgebung äu- bei Therapiereduktion ist häufiger mit dem Blut in die betroffenen Gewebe
ßern die Patienten meistens keine oder erneuten Aktivitätsschüben zu rechnen, verstehen, die Interleukin-2, aber auch
nur wenig spezifische Symptome wie sodass eine enge Nachbeobachtung sinn- andere Mediatoren freisetzen, wohinge-
leichten Husten, Kurzluftigkeit oder voll ist [52]. gen die systemische CD4-Zellpopulation
vermehrte Ermüdbarkeit [3, 4]. Immer keine Aktivitätsmarker trägt. Im Gegen-
wieder hängt diese aber eher mit einer Pathogenese satz dazu scheinen die Monozyten auch
kardialen Beteiligung zusammen als Fol- außerhalb der betroffenen Gewebe akti-
ge ventrikulärer und supraventrikulärer Bei der Sarkoidose kommt es zu einer viert zu ein. Daraus lässt sich mutmaßen,
Reizleitungsstörungen und einer ventri- Verlagerung CD4-positiver Lympho- dass die Monozyten im Zusammenhang
kulären Dysfunktion, die oft erst spät zyten aus dem Kreislauf in die aktiv mit einem möglicherweise von ihnen
richtig eingeordnet wird und tödlich betroffenen Gewebe, ohne dass die Ur- selbst exprimierten granulomagenen
enden kann [50]. sache dafür bekannt wäre. Die von diesen Faktor ursächlich an der Erkrankung
Eine Milzvergrößerung lässt sich kli- Zellen sezernierten Zytokine und Me- beteiligt sind, was die Weiterverbreitung
nisch in 18 % darstellen, obwohl eine diatoren induzieren das Einströmen von der Granulome in multiplen Organen
Milzbeteiligung histologisch in 75 % der Monozyten die Bildung nicht verkäsen- bei der Sarkoidose erklärt [59]. Eine vas-
Fälle vorhanden ist. Leberveränderun- der Granulome. An der Lunge entsteht kuläre Endothelfunktionsstörung und
gen werden weniger häufig beobachtet, dadurch die typische Alveolotis, welche erhöhte arterielle Rigidität ist am Auge
wobei erhöhte Leberenzyme eine Leber- unbehandelt in eine progressive Lun- im Gegensatz zu anderen Organen nicht
beteiligung vermuten lassen, sodass in genfibrose übergehen kann. Dafür muss direkt nachweisbar. Dennoch ist die
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wurden klinische und Laborkriterien für lomen andere Mediatoren ausgeschüttet,
die Diagnosestellung erarbeitet. Nach darunter ACE, Lysozym, Glucoronidase,
dieser Konsensusgruppe untermauern Kollagenase und Calcitriol [62–65].
7 charakteristische klinische Zeichen
die Diagnose einer okulären Sarkoidose Hauttests
(1. speckige oder fein-granulomatöse
Hornhautbeschläge ohne oder mit Iris- Der Kveim-Test, bis in die 70er-Jahre hin-
knötchen, 2. sichtbare granulomatöse ein für den Nachweis einer Sarkoidose
Veränderungen im Trabekelwerk mit verwendet, wird heute praktisch nicht
oder ohne typische zeltförmige vordere mehr angewandt. Das Kveim-Reagens,
Synechien, 3. perlschnurartige Infiltrate welches einer Suspension aus der Milz
Abb. 4 8 Schneeballartige Glaskörperaufla-
des Glaskörpers und der Glaskörper- von Patienten mit gesicherter Sarkoidose
dung bei intermediärer Sarkoidose-Uveitis basis, 4. multiple aktive und vernarbte entspricht, wird unter die Haut gespritzt,
periphere chorioretinale Läsionen, 5. seg- wo sich bei Sarkoidosepatienten inner-
mentale retinale Periphlebitis und/oder halb 4 bis 6 Wochen ein nicht verkäsen-
Aderhautbeteiligung als Manifestation retinale Makroaneurysmen, 6. solitäre des Granulom bildet, von bis zu 1,5 cm
der systemischen Grunderkrankung mit granulomatöse Knoten auf der Papille Größe, bei dem sich histologisch Epithe-
einem erhöhten Risiko für eine behand- und/oder in der Aderhaut und 7. beid- loidzellen, Langhans-Zellen und einzel-
lungsbedürftige kardiale Beteiligung seitiger Befund; . Tab. 1), 5 Laborun- ne Lymphknoten im Zusammenhang mit
vergesellschaftet [33, 60]. tersuchungen werden in der Diagnostik Monozyten nachweisen lassen [66, 67].
der okulären Sarkoidose als hilfreich
Diagnostik angesehen (1. negativer Tuberkulinhaut- Kutane Anergie
test trotz BCG-Impfung bzw. bei einem
In der diagnostischen Abklärung der früher Tuberkulintest-positiven Patien- Bereits vor 100 Jahren, genauer gesagt
Sarkoidose-assoziierten Uveitis hat die ten, 2. erhöhte Aktivität von ACE und/ 1916, beschrieb C. Boeck erstmals eine
Röntgenuntersuchung des Thorax mit oder Lysozym im Serum, 3. bilateral kutane Anergie gegenüberTuberkulinbei
einer Sensitivität von 90 % als alleinste- prominente Hiluslymphknoten in der Patienten mit Sarkoidose. Der dahinter
hender Test den höchsten prädiktiven Röntgenuntersuchung der Lunge, 4. er- stehende Mechanismus wurde erst 1994
Wert [48]. Da bei Augenmanifestation höhte Leberenzyme und 5. pathologische aufgeklärt. Es wird vermutet, dass infol-
typischerweise – wenn die Bindehaut Veränderungen in der CT des Thorax, ge der granulomatösen Entzündung die
nicht beteiligt ist – kein für die Biopsie die sich in der Röntgenuntersuchung Prädominanz der T-Helferzellen zu er-
zugängliches Gewebe verfügbar ist, kann nicht darstellen; . Tab. 2), woraus sich höhtem Interleukin 2, MCF („monocyte
daneben die Serologie mit erhöhten An- 4 diagnostische Evidenzlevel (gesichert, chemotactic factor“) und MIF („migra-
giotensin-Converting-Enzym-Spiegeln höchstwahrscheinlich, wahrscheinlich, tion inhibition factor“) führt. Dadurch
(ACE) und erhöhten Lysozymspiegeln möglich; . Tab. 3) ableiten lassen werden werden aus dem Blut Lymphozyten und
sowie Veränderungen der Serum- und [31]. Monozyten in die aktiven Sarkoidose-
Urin-Kalzium-Spiegel zu Hilfe genom- läsionen verlagert, wodurch außerhalb
men werden. Eine erweiterte Diagnostik Histologie aktiver Läsionen eine Hypersensitivität
schließt auch eine Röntgenuntersuchung vom verzögerten Typ entsteht mit der
bzw. Computertomographie des Thorax, Der Nachweis eines nicht nekrotisieren- Folge einer Gleichgewichtsveränderung
eine Galliumszintigraphie oder besser den (verkäsenden) Granuloms mit Epi- zugunsten der Suppressor-T-Zellen im
noch eine Positronen-Emissions-Tomo- theloidzellen in der Biopsie gilt als Beweis peripheren Blut, welche die Anergie er-
graphie (PET), Lungenfunktionstest und der Diagnose. Im Zentrum des Granu- klären [68, 69].
eine bronchoalveoläre Lavage ein, wo- loms finden sich Histiozyten, Epitheloid-
bei eine sehr variable Sensitivität und zellen und multinukleäre Riesenzellen, Pulmonale Bildgebung und
Spezifität angegeben werden. Die Be- die von Lymphozyten, Plasmazellen und Lungenfunktionstests
stätigung der Verdachtsdiagnose einer Fibroblasten umgeben sind. Wenn eine
okulären Sarkoidose zieht sich trotz ei- zentrale Nekrose vorhanden ist, müssen In der Lungenradiographie werden
nes multidisziplinären Zuganges je nach Differenzialdiagnosen wie Tuberkulose, 4 Stufen der pulmonalen Sarkoidose-
Organmanifestation deshalb meist über Pilzinfektion oder Systemvaskulitis aus- manifestationen unterschieden: Primär
längere Zeit hin [61, 62]. geschlossen werden. Die Epitheloidzellen sind lediglich prominente symmetri-
haben ihren Ursprung in transformier- sche hiläre Lymphknoten nachweisbar,
Diagnosekriterien ten Knochenmarksmonozyten mit einer sekundär kommt es zu einer symmetri-
erheblich erhöhten Sekretion von über schen umgebenden Lungeninfiltration,
In dem ersten internationalen Work- 40 verschiedenen Zyto- und Chemoki- in einer dritten Stufe ist die Lungenin-
shop zur okulären Sarkoidose (IWOS) nen. Zusätzlich werden aus den Granu- filtration nachweisbar, ohne dass promi-
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Tab. 2 Sarkoidoseuveitis – diagnostische Evidenz. Labortests mit diagnostischer Relevanz [31] warten bei Patienten unter Therapie mit
Negativer Tuberkulin-Hauttest, allerdings nur bei Patienten, die mit BCG geimpft sind oder bei ACE-Hemmern sowie bei Patienten mit
Voruntersuchungen einen positiven Tuberkulin-Hauttest dokumentiert hatten endothelialen Vaskulopathien, insbeson-
Erhöhte Serum-Angiotensin-Converting-Enzym- (ACE) und/oder erhöhte Serum-Lysozym- dere bei tiefer Beinvenenthrombose und
Aktivität Zustand nach Strahlen- oder Chemothe-
Nachweis einer bilateralen Hiluslymphadenopathie (BHL) rapie. Erhöhte ACE-Werte normalisieren
Pathologische Leberenzymtests sich unter systemischer Steroid- oder im-
Nachweis von Lungenveränderungen im CT bei Patienten mit unauffälligem Lungenröntgen- munsuppressiver Therapie. In die Dif-
befund ferenzialdiagnose erhöhter ACE-Spiegel
gehören chronische Lungenerkrankun-
gen, die rheumatoide Arthritis und Spon-
nente Lymphknoten vorhanden wären, Lungengewebes. Nicht verkäsende Gra- dylitis, die primäre biliäre Zirrhose, Tu-
in der vierten Stufe finden sich zusätz- nulome sind in etwa drei Viertel der berkulose und Lepra, Histoplasmose, Hy-
lich Zeichen einer Lungenfibrose [61]. Patienten bei ultraschallgeführter trans- perthyreoidismus und der Diabetes mel-
In der Galliumszintigraphie lässt sich bronchialer Lungenbiopsie nachweisbar, litus [82]. Interleukin-2-Rezeptor-Spie-
oft das sog. Pandazeichen nachweisen, wobei die Sensitivität mit der Anzahl gel (IL-2R) scheinen bei extrapulmona-
eine abnormal vermehrte, symmetrische entnommener Biopsien und dem Vor- len Sarkoidosemanifestationen eine hö-
Galliumeinlagerung in Tränen- und handensein radiologischer Veränderun- here diagnostische Spezifität als die ACE-
Speicheldrüsen sowie den hilären und gen steigt [77, 78]. Eine Mediastinosko- Aktivität zu haben [83], was auch für
trachealen Lymphknoten [70–72]. Diese pie wird wegen des geringeren diagnosti- okuläre Sarkoidosemanifestationen an-
Veränderungen sind sehr sensitiv, aller- schen Nutzens und Komplikationsrisikos zunehmen ist [84].
dings nicht als Sarkoidose-spezifisch zu heute nicht mehr durchgeführt. Lysozym wird von Monozyten und
verstehen und auch bei verschiedenen polymorphonukleären Leukozyten se-
anderen entzündlichen oder neoplas- Serodiagnostik zerniert. Erhöhte Serumspiegel korre-
tischen Systemerkrankungen wie dem lieren wie die ACE-Spiegel mit ent-
Sjögren-Syndrom, der Tuberkulose oder Außer dem histologischen Befund hat zündlicher Krankheitsaktivität. Da die
nach Strahlentherapie von Malignomen keiner der verfügbaren Tests eine aus- Veränderungen der beiden Enzyme meist
nachweisbar. Bronchoskopisch gewon- reichende diagnostische Spezifität. Bei parallel beobachtet werden, geht man
nene Biopsien sind in 63–80 % positiv Fehlen einer die Diagnose beweisenden davon aus, dass diese in den Epitheloid-
[73–75]. Inzwischen hat die Positro- Histologie wird deshalb Evidenz durch zellen der Sarkoidosegranulome gebildet
nenemissionstomographie (PET) wegen die Kombination verschiedener indika- werden [82, 83].
ihrer deutlich höheren Sensitivität (97 %) tiver Tests angestrebt [79, 80]. Angio- Eine Hyperkalzämie lässt sich in
sowohl bei pulmonaler als auch extra- tensin-Converting-Enzym (ACE) ist im 10–15 % der Sarkoidosepatienten nach-
pulmonaler Sarkoidose die Galliumszin- Gefäßendothel in fast allen Organen so- weisen im Zusammenhang mit erhöhten
tigraphie (Sensitivität 88 %) weitgehend wie in Makrophagen nachweisbar. Bei Vitamin-D-Konzentrationen (Calcitri-
abgelöst [76]. Da eine Lungenparen- jeder Makrophagenaktivierung kommt ol). 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3 wird
chymbeteiligung in nur 20 % vorliegt, es zu einer vermehrten ACE-Ausschüt- von aktivierten alveolären Makrophagen
bieten sich Lungenfunktionstests bei tung, was die erhöhten ACE-Spiegel bei und möglicherweise auch T-Lympho-
Patienten mit pulmonaler Beteiligung Sarkoidose erklärt. Da die Makropha- zyten gebildet und löst eine vermehrte
im Wesentlichen zur Verlaufsbeurtei- genaktivierung ein unspezifisches Phä- Kalzium- und Phosphatresorption aus
lung an. Die Sensitivität bei regelrechten nomen ist und durch verschiedene Trig- dem Gastrointestinaltrakt aus, welche
radiologischen Lungenbefunden liegt ger, u. a. auch Herpes und Toxoplasmose, die Hyperkalzämie und Hyperkalziurie
unter 40% [48]. induziert wird, ist der alleinige Nach- erklärt [85]. Darüber hinaus lässt sich
weis erhöhter ACE-Spiegel nicht ausrei- in 27 % der Sarkoidosepatienten mit
Bronchoalveoläre Lavage und chend sensitiv für die Diagnose [81]. Die Uveitis eine signifikante Lymphopenie
transbronchiale Lungenbiopsie Induktion der ACE-Synthese in Epithe- nachweisen, die diagnosespezifisch zu
loidzellen und Makrophagen wird durch sein scheint. Dieser Befund ist im Rah-
Bei erwachsenen Patienten mit Sarko- einen löslichen ACE-induzierenden Fak- men einer Gegenregulation zu der kom-
idose gehört die mononukleäre Alveo- tor (AIF) verursacht. Normale ACE-Spie- partmentalisierten Lymphozytenanrei-
litis mit Vermehrung der CD4-positi- gel schließen die Diagnose einer Sarkoi- cherung und -aktivierung in betroffenen
ven Lymphozyten und Verschiebung der dose, insbesondere in den Frühstadien Geweben (s. oben) gut erklärbar und bei
CD4/CD8-Ratio, erhöhten Monozyten- (Augenmanifestation ohne andere Or- Uveitis diagnostisch mindestens so aus-
und Makrophagenspiegeln bei erniedrig- ganmanifestation) nicht aus, auch wenn sagekräftig wie ein erhöhter Serum-ACE-
ten B-Lymphozyten-Spiegeln zu den ty- im fortgeschrittenen Stadium eine ACE- oder Lysozymspiegel [86]. Im Gegensatz
pischen Veränderungen in Biopsien der Erhöhung in 60–90 % nachweisbar ist. zu der Lymphopenie ist eine gestörte
Bronchialmukosa und des umgebenden Falsch niedrige ACE-Werte sind zu er-
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Tab. 3 Sarkoidose-Uveitis (OS) – diagnostische Evidenz. Evidenzlevel für die Diagnose [31] Rheumafaktoren, Interferon-Gamma-
Definitiv/gesichert: positive Biopsie und klinisch passende Uveitispräsentation („confirmed OS“) Release-Assay oder ein ähnlicher Test
Hochwahrscheinlich: Fehlen einer bioptischen Diagnosesicherung, aber typischer Lungenrönt- zum Ausschluss einer Tuberkuloseakti-
genbefund (BHL) und typische klinische Präsentation der Uveitis („presumed OS“) vität und eine erneute Radiographie der
Wahrscheinlich: keine Biopsie vorhanden, Röntgenbefund des Thorax ohne Nachweis einer Hi- Lunge (Röntgenaufnahme des Thorax)
luspathologie; mindestens 3 der klinischen Zeichen und 2 Labortests sprechen für die Diagnose und der Sakroiliakalgelenke [48, 90].
(„probable OS“)
Möglich: Biopsie ohne charakteristische histologische Veränderungen; mindestens 4 charakteris- Prognose
tische klinische Veränderungen vorhanden und 2 spezifische Laborwerte pathologisch („possible
OS“)
Die Prognose der Sarkoidose ist sehr va-
riabel und nicht nur mit der Organbetei-
Leberfunktion als nicht spezifisch für topische Steroidtherapie nicht anspricht, ligung, sondern auch mit dem Alter bei
die Sarkoidoseuveitis anzunehmen [87]. außerdem früh bei Patienten mit poste- Erstmanifestation und dem Geschlecht
riorer Uveitis, insbesondere, wenn Vas- assoziiert [93]. In zwei Drittel ist die sys-
Bindehautbiopsie kulitiszeichen bzw. eine beginnende Neo- temische Krankheitsaktivität milde und
vaskularisation oder eine extraokulare selbstlimitierend mit einer hohen Wahr-
In14–40 % deranderSpaltlampe sichtba- Manifestation mit orbitalen Veränderun- scheinlichkeit für eine Spontanremission
ren Bindehautveränderungen lassen sich gen oder eine Optikusneuritis vorliegen. [63]. Das Vorhandensein oder die Be-
histologisch diagnosespezifische Verän- Das Ansprechen okulärer Manifestatio- handlung einer anterioren Uveitis mit
derungen (Granulome) nachweisen. Da- nen auf systemische Steroide ist primär topischen Steroiden hat möglicherwei-
bei ist der häufigste Manifestationsort sehr gut. Sollte ein hoher Steroidbedarf se negativen Einfluss auf die Spontanre-
der untere Fornix (. Abb. 1a), eine Bi- vorliegen (wenn die Steroiddosis nicht missionsrate [94]. Bei multifokaler Cho-
opsie in topischer Anästhesie problem- innerhalb von 6 Wochen auf 10 mg/Tag roiditis oder Chorioretinitis lassen sich
los möglich. Bei Vorliegen von follikulä- Prednisolonäquivalent oder weniger bzw. trotz vermehrten Einsatzes steroidspa-
ren Bindehautveränderungen und sicht- 0,1 mg/kg Körpergewicht reduziert wird) render immunmodulatorischer und Bio-
baren Granulomen (. Abb. 1b) ist die di- oder die Patienten nicht mehr ausrei- logikatherapien langfristig Komplikatio-
agnostische Sensitivität deutlich höher, chend auf Steroide ansprechen, bietet sich nen wie Katarakt, zystoides Makulaödem
ähnlich wie bei Patienten mit pulmona- eine immunmodulierende oder Biologi- oder Glaukom nicht vermeiden, haben
lenInfiltraten(. Abb. 1c)und gesicherten katherapie zusätzlich bzw. als Alternati- aber trotz einer erhöhten Wahrschein-
anderen Organmanifestationen [61]. ve an [41, 89]. Dabei wird in der Regel lichkeit für chirurgische Interventionen
die Therapie mit Methotrexat, Cyclos- eine recht gute 5- bis 10-Jahres-Prognose
Grundzüge der Therapie porin A oder Mycophenolat ausgebaut, [95]. Nur das Makulaödem ist langfris-
bevor TNF-α-Inhibitoren eingesetzt wer- tig mit einer reduzierten Visusprogno-
Die Therapie der okulären Sarkoidose ist den [90, 91]. Steroide stellen auch die the- se assoziiert [96]. Bei Aderhautbeteili-
stark abhängig vom Schweregrad der Be- rapeutische Basis in der Behandlung der gung ist das Risiko einer kardialen und
teiligung auch anderer Organe. Bei mil- systemischen Manifestationen der Sarko- Neurosarkoidose erhöht. Negativprädik-
der anteriorer Uveitis bieten sich topi- idose dar, wobei eine Mindesttherapie- toren für den Verlauf sind eine Erstma-
sche Steroide, evtl. vorübergehend Zy- dauer von 12 Monaten zu empfehlen ist, nifestation jenseits des 40. Lebensjahres,
kloplegika zur Prophylaxe von Synechi- um die Chancen für eine Remission zu ein Lupus pernio, das Vorliegen einer
en an. Ein erhöhtes Risiko für einen ste- erhöhen. Wegen der relativ langen The- chronischen Uveitis mit Sekundärglau-
roidinduziertenDruckanstieg istdabeizu rapiedauer sollte immer auch eine Os- kom oder zystoidem Makulaödem, eine
beachten. Bei einseitiger intermediärer teoporoseprophylaxe erfolgen. Bei häu- chronische Hyperkalzämie wegen des Ri-
Uveitis oder Makulaödem werden zu- figen Rezidiven wird oft auch eine nied- sikos einer Nephrokalzinose, zystische
sätzlich parabulbäre Steroide eingesetzt, rig dosierte Steroidtherapie über Jahre Knochenläsionen, eine Neurosarkoido-
wenn eine systemische Therapie noch durchgeführt. In diesen Fällen werden se, Myokardbeteiligung wegen der Herz-
nicht indiziert ist. Sollte dies nicht aus- je nach erforderlicher Steroidtagesdosis rhythmusstörungen und die interstitielle
reichen, können intravitreal applizierte auch steroidsparende Therapien in Er- Lungenfibrose mit respiratorischer Insuf-
Steroide zum Einsatz kommen, wofür wägung gezogen [92]. fizienz [97, 98].
®
seit geraumer Zeit Ozurdex zugelassen Bei häufigen Rezidiven trotz aus- Es ist absehbar, dass mit zunehmen-
ist. Dieses verursacht weniger häufig und gebauter Therapie muss die Diagnose dem Verständnis derErkrankung und der
weniger schwere Augendruckanstiege als infrage gestellt und es müssen auch ihr zugrunde liegenden Ursachen auch
Triamcinolon, ist aber ebenso katarak- nochmals andere Differenzialdiagnosen bessere Biomarker für die Einschätzung
togen, was bei der therapeutischen Ent- erwogen und serologisch abgeklärt wer- des Verlaufes und effizientere Therapi-
scheidungsfindung zu berücksichtigenist den. Dazu gehören ein Blutbild und Dif- en für Patienten mit steroidresistenten
[88]. Systemische Steroide sind erst indi- ferenzialblutbild, Borrelien- und Luesse- Verläufen verfügbar sein werden [99].
ziert, wenn eine anteriore Uveitis auf die rologie, ACE, antinukleäre Antikörper,
Der Ophthalmologe
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