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Interpretation zum Gedicht ,,Kinder Reicher Leute“

Einleitung

In dem Gedicht ,,Kinder Reicher Leute“ von der Autorin Masha Kaléko geht es um das Leben Kinder reicher
Leute und deren denken über Arme Leute und niedrigeren Klassenstufen, und deren Auftreten zur Außenwelt.
Die Formale Gestaltung wirkt sehr abwechslungsreich

Hauptteil

Das Gedicht besteht aus jeweils 5 Strophen, die über je 4 Verse verfügen. Das Reimschema ist in dem
vorliegenden Gedicht regelmäßig da es in jeder Strophe abba lautet und ist demnach ein umarmender Reim. Das
Metrum ist ebenfalls regelmäßig, es handelt sich um einen Jambus. Die erste Strophe beschreibt das Nichtwissen
der gehobenen Gesellschaft und ihrer Kinder. Wer in diesem Umfeld aufwächst und dieser Schicht angehört,
bleibt von den Nöten und Sorgen der Unterschicht verschont. In der zweiten und dritten Strophe werden
Beobachtungen darüber dargelegt wie sie leben. Sowohl ihr gewähltes Umfeld als auch ihre Eitelkeit wird zur
Sprache gebracht. Das Hyperbel „mit Pappis Portemonnaie“ (V.12) in der dritten Strophe ebnet für die vierte
Strophe den Weg zum Höhepunkt der Darstellung reicher Kinder. Die Verknüpfung von Bildung und Wohlstand
sowie Geld und Macht wird hier klar auf den Punkt gebracht. Die fünfte Strophe führt zurück auf den Titel. Hier
wird das Kind der reichen Leute nüchtern betrachtet. Es sind Kinder eines Umfeldes, welches sie zu dem macht
was sie sind. Und mit dem Erwachsenwerden tauchen sie unwiederbringlich in die Welt ihrer reichen Eltern ein.
Sie verlieren ihre kindliche Betrachtungsweise und schließen somit den unschuldigen aber hoffnungsvollen
Entdeckungs- und Entwicklungsprozess ab, der sie vielleicht hätte die Welt und sich erkennen und verändern
lassen können. Das Gedicht weist sehr viele Nomen auf, auffallend wenige Adjektive und vorwiegend alltägliche
Verben. Es besteht nahezu ausschließend aus Hauptsätzen und Satzreihen. Ausnahmen von dieser Satzstruktur
finden sich nur dort, wo die Äußerungen der Kinder reicher Leute indirekt wiedergegeben werden. Das Verb, mit
dem diese angezeigt werden, ist schlicht finden. Markiert man alle Verben farbig, so zeigt sich für die ersten drei
Strophen ein gleichmäßiges Bild, erst ab der dritten Strophe kommt ein wenig und in der letzten Strophe viel
Bewegung hinein, in der fünften Strophe gibt es sogar ein Enjambement. Insgesamt wirkt die sprachliche
Gestaltung sehr unruhig und sachlich. In der Letzen Strophe wird sprachlich Unruhe spürbar. In Vers 5 und Vers
12 finden sich Lautmalerische Wiederholungen von Buchstaben:,, Herrschaftlichen Haus“ (V.5) und ,,Pappis
Portemonnaie“ (V.12). Liest man diese Verse laut, so hört man die Abneigung heraus, die das lyrische Ich, so
hört man die Abneigung heraus ,die das lyrische Ich der Lebenshaltung der Reichen einbringt. Eine weitere sehr
deutliche Wiederholung ist die der Zahl vierzehn in der letzten Strophe:,, Mit Vierzehn finden sie,…/ Mit
vierzehn schon!/ Wenn sie noch vierzehn blieben.“ (V.17-19). In diesem Alter zeigen Heranwachsende für
gewöhnlich großes Mitgefühl für andere Menschen, das erst im Erwachsenenalter nachlässt. Wenn die Kinder
reicher Leute dies bereits mi vierzehn Jahren vermissen lassen, dann werden sie als Erwachsenen vermutlich
umso herzloser handeln. Die Wiederholung spricht also für eine gewisse Empörung des lyrischen Ich. Die
Kinder reicher Leute tauchen in dem Gedicht selbst nur im Personalpronomen ,,sie“ auf, wer damit gemeint ist,
wird in Vers 12,19,20 klar. In diesem Gedicht gibt es Metaphern dafür aber keine Vergleiche und
Personifikationen. Das lyrische ich beschreibt und beurteilt die Situation von außen. Das lyrische Ich kritisiert,
dass Kinder reicher Leute sich für etwas besseres halten. Sie machen auf andere einen hochnäsigen, arroganten
und überheblichen Eindruck, da sie sich für etwas besseres halten und oft mit dem eigenen Geld prallen. Das
lyrische Ich spricht sehr häufig davon, dass die Kinder reicher Leute die Probleme armer nicht so schlimm
finden wie erzählt wird (V. 17,18). Die Überschrift wird in dem Gedicht gut wiedergegeben und beschrieben da
Masha Kaléko womöglich auch ihre eigenen Erfahrungen mit einbringt.Sowohl die formale als auch die
sprachliche Gestaltung wirken ausgesprochen sachlich und ruhig. Die Autorin verwendet zudem eine leicht
verständliche Sprache ohne viele Bilder. Infolgedessen tritt der Inhalt des Gedichtes in den Vordergrund. Dies
spricht dafür, dass das Gedicht für die Leser interessanter und besser auf den Titel zurückführender ist. Man
erkennt unteranderem, dass die Dichterin sich Gedanken gemacht hat und ein paar Erfahrungen reibringt. Die
Zentrale Aussage des Gedichtes ist, dass die Reichen Leute einen hochnäsigen und eingebildeten Eindruck
interlassen und nicht wissen wie hoch die Armutsrate ist und denken unteranderem das es nicht so schlimm sei
wie alle erzählen, sondern das alle übertreiben.

Schluss
Ich teile die kritische haltung des lyrischen Ich gegenüber Kinder reicher Leute, da auch ich glaube, dass die
Reichen sehr arrogant und überheblich auf jemanden den Eindruck machen. Zudem merkt man auch oft auf den
ersten blick wer reicher ist ohne mit ihm gesprochen zu haben allein schon die Art wie die jemanden angucken.
Es gibt natürlich auch reiche Leute die die finanziellen Probleme verstehen und sich nicht so arrogant und
eingebildet verhalten. Ich habe Familien Mitglieder die was mehr Geld haben die uns auch bei Klassenfahrten
unterstützen aber dennoch behandeln die mich nicht anders wie die nicht auch behandelt werden wollen.

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