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Versuch: Entwässerung
Gruppe:
1
Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
Entwässerung
Inhalt
1.Einleitung............................................................................................................................................3
2. Versuche.............................................................................................................................................4
2.1 Sedimentation im Schwerkraftfeld...................................................................................................4
2.1.1 Durchführung:...........................................................................................................................5
2.1.2 Beobachtungen:.......................................................................................................................5
2.1.3 Auswertung...............................................................................................................................6
2.1.4 Fehlerbetrachtung:..................................................................................................................11
2.2 Sedimentation mit Flockungsmittel................................................................................................12
2.2.1 Durchführung..........................................................................................................................12
2.2.2 Beobachtungen.......................................................................................................................12
2.2.3 Auswertung.............................................................................................................................13
2.2.4 Fehlerbetrachtung...................................................................................................................17
2.3 Saugfiltration......................................................................................Error! Bookmark not defined.
2.3.1 Durchführung:.............................................................................Error! Bookmark not defined.
2.3.2 Beobachtung:..............................................................................Error! Bookmark not defined.
2.3.3 Auswertung.................................................................................Error! Bookmark not defined.
2.3.4 Fehlerquellen...............................................................................Error! Bookmark not defined.
2.4 Druckfiltration................................................................................................................................25
2.4.1 Durchführung:.........................................................................................................................25
2.4.2 Beobachtung:..........................................................................................................................25
2.4.3 Auswertung:............................................................................................................................26
2.4.4 Fehlerquellen...........................................................................................................................31
3.Quellen:.............................................................................................................................................32
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
1.Einleitung
In Versuch 1 wird die Sedimentation behandelt. Bei dem Verfahren setzten sich
suspendierende Feststoffteilchen, sofern ihre Dichte größer als die der Flüssigkeit ist, ab. Der
Ablauf des Verfahrens kann im Schwerkraftfeld oder in einem Zentrifugalkraftfeld ablaufen.
Prinzipiell soll in der Versuchsreihe der Sedimentation die Sedimentationsgeschwindigkeit
untersucht und ausgewertet werden. Mit Hilfe der Stoke’s Gleichung, kann diese berechnet
werden.
d ²∗g∗(ρS −ρF )
v st =
18∗ƞ
Vorteilhaft bei der Sedimentation im Vergleich zur Filterration ist die niedrige
Betriebskosten. Nachteilig ist die höhere Feuchte des entwässerten Produktes bei der
Sedimentation.
Bei der Filtration wird das Wasser der zu entwässernden Suspension durch eine treibende
Kraft, hier ein Druckunterschied, durch die Poren des Gutes und des Filtermittels gedrängt.
Die im ersten Versuch verwendete Filtration ist die Kuchen Filtration. Die äußeren Kräfte
werden entweder durch Schwerkraft, Zentrifugalkraft oder Druckgefälle erzeugt. Dabei wird
eine Suspension in eine Saugnutsche eingefüllt und durch Unterdruck dem Gut das Wasser
entzogen. Verschiedene Parameter der Suspension werden erstellt und beobachtet, wie
lange der Entzug des Wassers dauert. Mann Führt dann die Filtration so lange durch, bis sich
entweder Risse in dem Filterkuchen bilden oder kein Wasser mehr tropft.
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2. Versuche
2.1 Sedimentation im Schwerkraftfeld
Hier soll man den Auffalle von Kaolin (hydratisiertes Aluminiumsilikat) mit verschiedenen
Substanzen mit unterschiedlichen pH-Werten in fünf verschieden Kolben beobachten und
protokollieren.
Vorrechnungen:
Parasol:
Hier wird mit eigener Pipette ein aliquoter Teil der zuvor vorbereiteten 0,25% igen
verdünnten Stammlösung abpipettiert und Wasser 1:5 im 200 mL Messkolben verdünnt.
Aluminiumsulfat:
gemessene
Zylinder benötigte werte Reagenzien
Werte
g
1 PH 3 1 Schwefelsäure 2,97
l
4
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g
4 3 ( Al2 ( SO4 )3 ∙ 18 H 2 O) 3,03
l
5 5 mL Praestol 2520 5 ml
Tabelle 1: Lösungen mit unterschiedlichen Reagenzien
2.1.1 Durchführung:
Hier werden fünfmal 60 Gramm Kaolin abgewogen und jeweils in einen Standzylinder
gegeben. Die Standzylinder werden zu ca. dreiviertel mit Leitungswasser aufgefüllt, dann
erfolgt das Einstellen vom pH-Wert 3 mit 1 mol/L Schwefelsäure, vom pH 7 ganz normal,
vom pH 12 mit 50%iger NaOH, von 11,68 g mit Aluminiumsulfat aus Alumiumsulfat*18 H 2O
und von 5 mL mit polymerem Flockungshilfsmittel. Anschließend läuft das Auffüllen auf ein
Volumen von 2 L mit Leitungswasser. Zum Schluss wird es mit dem Rührstab gemischt und
dann die Zeit jede 100 mL aufnehmen.
2.1.2 Beobachtungen:
Basisches/Saures Zylinder:
Bei der Sedimentation von Kaolin im basischen bzw. sauren Zylinder ist die
Absetzgeschwindigkeiten langsam. Bei ca. 14 min war die Absetzgeschwindigkeit zu langsam
und nach ca. 18 min ist eine klare Schicht im unteren Drittel des Zylinders zu sehen. Es wurde
nach einigen Minuten eine deutliche Trennung des Sediments und der Flüssigkeit erkennbar
gewesen.
Natürlicher pH-Wert:
Die Absetzgeschwindigkeit des Kaolins im neutralen Zylinder war zu langsam. Nach ca. 19
min hat sich eine klare Schicht im unteren Drittel des Zylinders gebildet. Diese Schicht ist
gleich unter der 500 mL Marke des Zylinders zu sehen. Die Trennung des Sediments und der
Flüssigkeit war nicht deutlich.
Aluminiumsulaft:
Unter Verwendung des Metallsalzes ist nach wenigen Minuten eine deutliche Trennung
erkennbar geworden. Allerdings lag in diesem Zylinder das größte Schlammvolumen vor.
Praestol:
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Ebenso war es auch der Fall bei der Verwendung von Praestol schon nach wenigen Sekunden
eine klare Trennung der beiden Zonen deutlich erkennbar.
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100 55 - 78 92 10
1600 - - - - -
Tabelle 2: Absetzgeschwindigkeit
2.1.3 Auswertung
Bei der Sedimentation von Kaolin wird nach der Zugabe von den verschiedenen Reagenzien
unterschiedlich ausgefallen.
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Absetzverlauf
2000
1800
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000 pH 3
pH 12
800
Aluminiumsulfat
600 Praestol
400
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800
Zeit [s]
8
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pH 3
2000
f(x) = − 1.13 x + 1974.92
1800
1600
1400
Suspension []mL
1200
1000
800
f(x) = − 0.58 x + 1359.11
600
400
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
Zeit [s]
0,5498 ∙ x pH =615,8
3
x pH =¿1120,044 s
3
Kompressionspunkt: x=1120,044 s
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pH 12
2000
1800 f(x) = − 1.1 x + 1984.96
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
600 f(x) = − 0.37 x + 1121.52
400
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800
Zeit [s]
0,7256 ∙ x pH =863,5 3
x pH =1190.05
3
Kompressionspunkt: x=1190,05 s
Aluminiumsulfat
2000
1800
f(x) = − 0.64 x + 1886.63
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000 f(x) = − 1.21 x + 2646.26
800
600
400
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800
Zeit [s]
x Al (SO ) =1351,298 s
2 4 3
Kompressionspunkt: x = 1351,298 s
Praestol
2000
1800 f(x) = − 13.2 x + 2006.72
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
f(x) = − 1.27 x + 946.1
600
400
200
0
0 50 100 150 200 250 300
Zeit [s]
x Praestol =88,84 s
Kompressionspunkt: x= 88,84 s
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pH 3 1,1297 1120,044
pH 7 - -
pH 12 1,0694 1190,5
Hier wurden zwei Ausgleichfunktion zur Bestimmung der Absinkgeschwindigkeit und der
Kompressionspunkte verwendet. Diese Ausgleichfunktionen entsprechen linearen
Gleichungen, wobei die Steigung der ersten Gleichung die Absetzgeschwindigkeit des
Versuchs in mL/s beträgt und der Schnittpunkt beider linearen Gleichungen den
Kompressionspunkt des Versuchs in Sekunden beträgt.
Bei der Betrachtung der Suspension von Kaolin die Absetzgeschwindigkeit mit
Flockungsmittel am schnellsten ist. Trotzdem entspricht das auch dem kleinsten Wert für
den Kompressionspunkt. Außerdem ist das Feststoffvolumen beim Flockungsmittel am
kleinsten. Bei der Auswirkung von einem kleineren pH-Wert ist die Absetzgeschwindigkeit
höher als bei einem großen aber im Gegensatz dazu ist der Kompressionspunkt bei einem
großen pH-Wert größer als bei einem kleinen. Dann ist der Kompressionspunkt bei der
Zugabe von Aluminiumsulfat am größten.
Da es beim pH-Wert 7 kein Reagenz zugegeben wurde beweist das keine Sedimentation und
daher ist es keine Agglomeration zu erkennen bzw. es können sich keine o sehr kleine
Flocken, woduch die Klarwasserzone durchgehend sehr trüb bleibt oder die
Absinkgeschwindigkeit länger als 30 mins beträgt.
Beim Praestol läuft die Sedimentation qualitativ deutlich besser ab, was auch daran zu
erkennen ist, dass der Klarwasserbereich kaum einzelne Partikel enthält. Das liegt vermutlich
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daran, dass sich mehr und wahrscheinlich auch kleinere Partikel zusammenlagern können
und so gemeinsam absinken.
2.1.4 Fehlerbetrachtung:
In der Versuchsreihe zur Sedimentation würden vermutlich die Fehler durch die ungenaues
Abmessen der Substanzen sowie dem Verschleppen von anderen Substanzen in die
Suspension geschehen, die deren Eigenschaften beeinflussen. Bei dem Versuch werden
keine Wechselwirkungen mit den Außenwänden der Absetzzylinder betrachtet, obwohl es
sich um sehr schmale Gefäße handelt und dies beispielsweise zu Verwirbelungen in den
Randbereichen führen kann.
Da der Sedimentation in bestimmten Teilen der Versuchsreihe sehr schnell war, ein
erwarteter Fehler könnte wegen ungenaues Lesens der Höhe der Klarwasszone, der Zeit und
das Aufschreiben dieser gemacht worden. Die Wahrscheinlichkeit, um einige Sekunden
vertan zu haben, ziemlich groß. Die Bestimmung der Zeta-Potential konnte nicht erfolgen, da
wir vergessen haben, eine Probe zu nehmen.
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2.2.1 Durchführung
Nun werden die Standzylinder jeweils 30 g/L Kaolin zugegeben mit jeweils 10 mL, 20 mL, 30
mL, 40 mL und 50 mL des polymeren Flockungsmittels versetzt, welches zuvor 1:5 aus einer
Stammlösung mit 0,25 Gew.-% des polymeren Mittels verdünnt wird. Es wird die
Klarwasserzone in Abhängigkeit der Zeit gemessen.
2.2.2 Beobachtungen
Klarwasserzone[mL] [cm] 10 g/L [s] 20 g/L [s] 30g/L [s] 40 g/L [s] 50 g/L [s]
100 2 13 10 10 8 4
200 4 23 17 16 15 9
300 6 32 24 23 22 16
400 8 42 32 31 29 22
500 10 52 38 38 36 29
600 12 60 46 46 44 36
700 14 70 53 52 52 42
800 16 79 61 60 60 48
900 18 89 69 67 67 55
1000 20 100 77 77 72 62
1100 22 116 85 86 79 70
1200 24 136 99 104 90 78
1300 26 174 125 127 102 93
1400 28 252 176 177 134 128
1500 30 434 295 279 203 158
1600 32 820 748 554 409 385
1700 34 - - 1610 1080 1030
Tabelle 4: Absetzgeschwindigkeiten bei Zugabe unterschiedlicher Flockungshilfsmittelmengen
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Absetzverlauf
2000
1800
1600
1400
Suspension [mL]
1200 10 g/L
20 g/L
1000 30 g/L
40 g/L
800
50 g/L
600
400
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200
Zeit [s]
2.2.3 Auswertung
15
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Absetzverlauf
2000
f(x) = − 10.35 x + 2026.03
1800 R² = 1
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
600
f(x) = − 0.34 x + 669.47
400 R² = 0.96
200
0
0 100 200 300 400 500 600 700 800 900
Zeit [s]
A
bbildung 7: Versuch 1 (10 mL)
Lineare Gleichung:
-10,384x+2026=-0,3376x+669,47
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Absetzverlauf
2000
f(x) = − 13.46 x + 2020.32
1800 R² = 1
1600
1400
Suspension in mL
1200
1000
800
600
f(x) = − 0.31 x + 627.58
400 R² = 0.9
200
0
0 100 200 300 400 500 600 700 800
Zeit [s]
Absetzverlauf
2000
f(x) = − 13.59 x + 2016.64
1800 R² = 1
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
600
400 f(x) = − 0.13 x + 509.77
R² = 0.9
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800
Zeit [s]
17
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Absetzverlauf
2000
f(x) = − 13.63 x + 2001.98
1800 R² = 1
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
600
400 f(x) = − 0.21 x + 517.6
R² = 0.91
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200
Zeit [s]
Absetzverlauf
2000
f(x) = − 15.75 x + 1962.36
1800 R² = 1
1600
1400
Suspension [mL]
1200
1000
800
600
400 f(x) = − 0.21 x + 511.7
R² = 0.93
200
0
0 200 400 600 800 1000 1200
Zeit [s]
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
Aus den gemessenen Werten geht hervor, dass die Sedimentation bei höherer
Konzentrationen des Flockungsmittel schneller abläuft. Es liegt daran, je höher die
Konzentration des Flockungsmittel in einem bestimmten Volumen ist, desto größer ist
Wahrscheinlichkeit, dass immer mehr Kaolinteilchen durch eine größere Menge an
Flockungsmittel gebunden werden und damit schneller absinken.
2.2.4 Fehlerbetrachtung
Ähnliche Fehlerquellen wie bei der ersten Versuchsreihe.
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2.3 Saugfiltration
Im folgenden Versuch wird eine Kaolinsuspension mithilfe einer Saugnutsche filtriert. Bei der
Saugnutsche wirkt ein Druckgefälle als treibende Kraft der Filtration. Bei diesem Versuch
wird der Einfluss von Flockungsmitteln und unterschiedlichen pH-Werten auf die
Eigenschaften der Filtration untersucht.
2.3.1 Durchführung:
Am Anfang werden vier Kaolinsuspensionen mit je 500 mL Volumen hergestellt. Dafür
werden jeweils 50 g Kaolinpulver abgewogen und zusätzlich wird ein pH-Wert eingestellt
bzw.Praestol hinzugefügt. Die erste Suspension wird mit Hilfe von H2SO4 und soll einen pH-
Wert von 3 besitzen. Die zweite Suspension wird nicht verändert und bei der dritten
Suspension wird mithilfe von NaOH ein pH-Wert von 12 eingestellt. Die vierten Suspension
wird 5 mL Praestol hinzugegeben.Es werden sowohl der Filtratvolumenstrom über die Zeit
als auch das Gewicht des feuchten und des trockenen Filterkuchens bestimmt.
2.3.2 Beobachtung:
20
Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
2.3.3 Auswertung:
Es wurde ausgeganegen ,dass der Filterkuchen homogen und inkompressibel ist ,da über die
Struktur des Filterkuchens nichts bekannt ist.Dafür wird das Volumen über dem Verhältnis
aus Zeit und Volumen aufgetragen. Daraus ergeben sich folgende Diagramme :
pH 3
1200000
1000000
600000
400000
200000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
21
Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
pH 7
1200000
800000
t/V in s/m^3
600000
400000
200000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
Abbildung 13: Verlauf der Zeit pro Filtratvolumen bei natürlichem pH-Wert
Flockung
450000
400000
f(x) = 958333333.33 x + 7500
350000
300000
t/V in s/m^3
250000
200000
150000
100000
50000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
Abbildung 14: Verlauf der Zeit pro Filtratvolumen mit Flockung (Praestol)
22
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pH 12
450000
400000
f(x) = 958333333.33 x + 7500
350000
300000
t/V in s/m^3
250000
200000
150000
100000
50000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
Nun kann die Annahme getroffen werden, dass der Filterkuchen homogen und
inkompressibel ist, da alle vier Volumenzunahmen durch eine Gerade angenähert werden
können.Da nur vier Messpunkte aufgenommen wurden, ist die Annahme zwar richtig ,aber
nicht unbedingt, weil diese Gerade könnte auch ein Regression sein,die in diesen vier
Punkten die Gerade bilden,allerdings bei mehr Punkten anders verlaufen würde.
Die Folgende Formeln treffen die Annahme und daher können für die Bestimmung des
Widerstands des Filtermittels und den spezifischen kuchenwiderstands verwendet werden.
x 2 F2. Δ p
V( ·V +2 Rf · F ¿= ·t
B0 η
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R f ·η
C 0= (Ordinatenabschnitt C0 )
F· Δ p
x·η
C I=
2 · Bo· F 2 · Δp
Durch Umstellen der Formeln kann der Widerstand des Filtermittels und noch der
spezifische Kuchenwiderstand gerechnet werden :
2
c 0 · F· ∆ p 1 x c I · 2· F · Δ p 1
Rf= in m und = in 2
η B0 η m
F (Filterfläche):
π π
F= · d2 = · ¿
4 4
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Es wurde bei diesem Versuch beobachtet dass, mit der Zugabe von Praestol die Filteration
am schnellsten abgelaufen ist.Die Filteration hat nach ca 160 sekunden 400 mL erreicht.
Durch die Einstellung der Suspension auf einen pH-Wert von 7 dauert die Filtration am
längsten, denn dort werden die 400 mL erst nach 510 s erreicht. Die Filtration bei einem pH-
Wert von 12 läuft schneller ab, als bei einem pH-Wert von 3, jedoch etwas langsamer als die
Zugabe des Flockungsmittels. Dies lässt sich dadurch erklären, dass bei der Zugabe des
1
Flockungsmittels der Widerstand des Filtermittels, welcher bei 8,44· 109 liegt, am
m
kleinsten ist. Auch der spezifische Kuchenwiderstand ist nach der Flockungsmittelzugabe mit
1
9,70· 1013 2 am kleinsten. Bei einem pH-Wert von 3 liegt zwar der Widerstand des
m
1
Filtermittels bei einem geringen Wert von 2,67· 1010 jedoch liegt der spezifische
m
1
Kuchenwiderstand bei dem höchsten ermittelten Wert 2,28· 1014 2 . Dadurch verlangsam
m
sich der Filtrarionprozess. Der Widerstand des Filtermittels entsteht aufgrund von
Wechselwirkungen zwischen dem Filter und der Suspension. Zum einen verstopfen die
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kleinen Teilchen die Filterporen, sodass das Wasser dort nicht mehr durchfließen kann. Zum
anderen liegen im sauren und basischen Milieu Grenzflächeneffekte am Filter vor, die dafür
sorgen, dass sich Agglomerate bilden, die zusätzlich den Filterdurchström beeinflussen. Den
zweiten Effekt sieht man am Widerstand des Filtermittels, der durch die Zugabe vom
Flockungsmittel am kleinsten ist.
2.3.4 Fehlerquellen
Bei einem pH-Wert von 3 sind die Ergebnisse nicht so wie erwartet. Dies liegt daran, dass
der Vakuumanschluss nicht die erforderliche Leistung erbrachte oder der Schlauch nicht
richtig angeschlossen war, um ein richtiges Vakuum mit Unterdruck zu erzeugen.
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2.4 Druckfiltration
Druckfiltration: In dem vierten Versuch wird eine Kaolinsuspension in einem Druckfilter mit
den Druckvariationen: 2bar, 3bar und 4 bar filtriert. Es wird die Filtrationszeit und die
Filterkuchen in Abhängigkeit von der Druckänderung untersucht.
2.4.1 Durchführung:
In 500mL Wasser werden 75 g Kaolin gegeben und mit einem Rührer 2min lang vermischt.
Das Trockene Filter wird gewogen, dann wird das Filter nass gewogen. Beide Gewichte
werden notiert. Die Kaolinsuspension wird in die Druckfilterbehälter gegeben. Der Versuch
wird drei Mal durchgeführt je mit einem unterschiedlichen Drück (2 bar, 3 bar und 4 bar).
Die Zeit wird jede 100mL gemessen bis kein Wasser raus von dem Filter raus kommt. Am
Ende werden die Filterkuchen im Trockenofen bei 105℃ 24 Stunden getrocknet.
2.4.2 Beobachtung:
Es ist eine deutliche Restfeuchte in dem Filterkuchen zu erkennen. Das Filtrat hat eine leicht-
braune Farbe. Je höher der eingestellte Druck ist, desto schneller läuft die Filtration.
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2.4.3 Auswertung:
Es wird das Gewicht des Filterkuchens ermittelt. Das Gewicht des Filters wird von dem
Gewicht des Filterkuchens mit Filter subtrahiert. Die Subtraktion wird für nass und trocken
berechnet.
Aus Tabelle 10 und aus Tabelle 11 ist zu erkennen, dass je höher der Drück bei der Filtration
ist desto geringer die Masse des Koalin-Kuchens ist.
Zeit-Volumen Diagramme:
Mit Hilfe von Excel und den gemessenen Daten wird ein Diagramm für jeden Versuch
ermittelt. Auf die y-Achse ist die Zeit-Volumen Verhältnis in s/m 3 und auf die x-Achse das
Volumen in m3 des Filtrats.
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4 bar
1600000
1400000
f(x) = 3052500000 x + 161250
1200000
1000000
t/V in s/m^3
800000
600000
400000
200000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
3 bar
2500000
2000000
f(x) = 4946607296.05 x + 51612.13
1500000
t/V in s/m^3
1000000
500000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
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2 bar
3000000
2500000
f(x) = 6373333333.33 x − 40000
2000000
t/V in s/m^3
1500000
1000000
500000
0
0 0 0 0 0 0 0 0 0
V in m^3
In alle Diagramme liegen die Zeitpunkte auf eine Linie. Deswegen wird die Druckfiltration als
inkompressibel und homogen berechnet. Die Linie wurde als „Trend Line“ ermittelt. Mit
Excel oder mit einer linearen Regression Methode ist es möglich die Funktion der Linien mit
Steigung und Achsenabschnitt zu kriegen.
Da unsere y-Achse die Einheit von s/m3 hat, ist die y-Achseabschit=C0
R f ·η
C 0=
F· Δ p
x·η
C I=
2 · Bo· F 2 · Δp
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
2
x c I · 2· F · Δ p
=
B0 η
c 0 · F· ∆ p
Rf=
η
zu berechnen.
F (Filterfläche):
π π
F= · d2 = · ¿
4 4
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
Aus Tabelle 12 ist zu erkennen: Je größer der Druck ist, desto größer der Kuchenwiderstand
Rf ist.
Nach der Berechnung der Filter-Werte ist die Restfeuchte zu berechnen mit
Restfeuchtigkeit Formel:
160,7 g−96,44 g
R Fe4 = =0,3999
160,7 g
R F 4=39,99 %
Die Restfeuchtigkeit der Versuche mit 3bar und 2 bar wird analog zu Versuch 1 berechnet.
In Tabelle 13 ist zu erkennen, dass je höher der Drück in der Filtration ist, desto geringer die
Restfeuchtigkeit in dem Filterkuchen bleibt. Mit einem höheren Druck wird mehr Wasser
durch den Filter bzw. durch den Filterkuchen durchgeströmt, deswegen entsteht weniger
Restfeuchte mit 4 bar als mit 2 bar.
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
2.4.4 Fehlerquellen
Der Druck an dem Druckfilter ist gesunken oder gestiegen während der Filtration. Es ist
schwer ein konstanter Druck während die ganze Filtration zu halten. Es ist zu beachten das
Druckverluste auftreten und dies kann die Ergebnisse in der Auswertung beeinflussen.
Die letzte Werte (Volumen von Filtrat und Zeit) sind schwer zu wissen, deswegen wurde
400mL als letzte Wert für die Auswertung genommen außer bei dem zweiten Versuch in
welche der letzte Wert 390mL ist. Die Zeitmessung kann ungenau sein, da es schwer zu
wissen ist, wann das Volumen des Filtrats 100mL in das Becherglas erreicht.
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Grundpraktikum - Entwässerung/SS17
3.Quellen:
Skript c: Institut für Aufbereitung Deponietechnik und Geomechanik Technische
Universität Clausthal, Grund Praktikum VT,CIW,UST Versuch: Entwässerung
https://www.separchemie.de/fileadmin/site_content/Artikel/apr_wp_0508_s_32-
36__2_.pdf
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