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Donauperle
Diesen Namen trägt die ungarische Hauplsladt mif Rechl. Wunderbar
sind die sieben Brücken zwischen Buda und Pesf, die Sladfparks, das Parla-
menfsgebäude, dle neuen Wohnvierfel" Budapesl isf das politische, kulfu-
relle und induslrielle Zenlrunr Ungarns. Die Stadt haf mehr als 2 Millionen
Einwohner, unge{ähr ein Fünflel der Landesbevölkerung, Zu den vielen
Neubarlrfen qehörl auch dieses große Hotel (linksl; an den belebleslen
Slraßenkreuzungen werden Unler{ührungen angelegt (oben reclrls). ln den
Belrieben der Sladt sind elwa 40 Prozent der lndustriearbei{er des Landes
beschäftigf. ln Budapesl befindef sich ein großes Automobilwerk,das lkarusz.
Busse herslelll (unten rechts). Die Stadt hat viele moderne Selbslbedienungs-
läden (Milte rechts).
E$m tseR8rag
$$ffiUffi zI"ÄEsE Frtedesessveg"k
wffiffiT f,)
tr
er Besuch, den Alexej Kcisygin, der
Vcrsitzende des
Ministerrats der IJdSSR, im Febr"uar Großbritannien
Nr. I abgestattet hat, ist ein Markstein in der Entwicklung der
englisch-sowjetischen Beziehungen. Bedeutungsvoll sind
nicht nur die konkreten Beschlüsse, die die Londoner Ver-
22. Februar "1967
handlungen ergeben haben, wenn viele von ihnen auch an
Wochenschrift für Weitpolitik sich sehr wertvoll sind.
Verlog der Zeitung ,,Trud" Der Besuch Alexej Kossygins hat gru"ndsälzl.iche Bedeu-
l"4oskci u
tung, denn er hat gezeigt. wie freunclschaftlich man in Eng-
25. Jchrgang 1and, trotz der Jahrzehnte des kalten Krie.qes urrd der sy-
Erscheini in russischer,
deulscher, englischer, französischer.
stematischen sowjetfeindlichen Frcpaga.nda d.er NATO, zur
sponischer, poinischer und ischeeirischer Sowjetunion eingestellt ist. Das Bestreben cier Engländer,
Sprache. allseitig mit der Sotwjetunion zusatnmenzuarbeiten, hat
Sämiliche Au:gaben sich sinnfällig dal-in gezeigt, wie Kc;ssygins Vorschlag,
entspreehen der rr"rs:irchen. einen sor.vjetisch-englischen Vertrag über Freundschaft,
Ru:siseh anr 17. Februar erschienen.
friedlicire Zusammenarbeit und Nlchtangriff zlr schlic.ßen,
von rvei.ten Kreisen aufgenomrrien lrror'ilen ist. Der ,,Daily
ln diesem Heft: Express" schrieb, der Vorschlag habe ,,beicle Kamnrern cles
Farl.aments. eleiiirisiel't",
Unser Kom m e ntor: Eln Bei' lWan kann mit G,enugtuu-ng feststellen, daß tlie Regierung
trsg zunl Friedenswea'k @, Der Gr:sßblitairniens in ck"rr anr 12. Fe'oruar, u"trterzeichr:eten
F{in:sne! über i*iernryi @ Ble Welt- gemäinsamen Erklärung diesen Vcrschlag begrLißt uncl mit-
presse ü,ber Fekings Abenteuiei- geteilt hat, sie sehe wiritlich Verh:rndhrngen enigegen, die
tunn
zum Abschlurll des Ve::irages iiihren wül"cien. Es er.übrigt
Obse:'vctor Die ,,Gstpoiitik" sich, ausführlich nachzLrvreisen, tl:,rß so r.in Vei:trag viel
Wesideuig€jhlaErds 5 dazu l:eitragen kann, das Ifrei"rndsciraftsverhällnis cler bei-
G. Tunkin
Vö!kes'ree hts
- Vcm $lelrrlpunkt des
7
den Länder noch enger zu .qestaiten. Und das u'iederum
r'.'ürde sich ungemein guinstig auf die Gesamtlage in Europa
Zum 5ü. Johrestog der und in der ganzen Welt ausrvirken.
S o v; j e t m cr c h t: l. Rcdvrclin'r - In der gerneinsamen Erhlär:ung ist festgestellt, daß die
Sowje'r'isclte F*trerie{ ic ne Entv,zicklung der englisch-sowjelischen Zusarnmenar:beit
l. Kierljo',vski - FJeue Vorgünge auf rvirtschaftlichem, rvissenschaftlichern, tecirnischem und
cu'f deyrr Bclken 11 auf anclerän Gebietcn Fortschr.itte geiucht hat. Die dies-
Eusebic Cinorrs - Schlöge der L",ezr-iglichen Aussichten sind sehr hcffnuneer-weckencl. Be-
Arbeiterklssse gegen elcs Freinco- sonderes Interesse zeiglen ciie EngLäncle.r fr-ir clen r,rorschlag,
resrme 14 Handelsabkcmmen mit läno;eren'Ierminen abzufassen.,.Es
Boris lVesnin - Frcrnkreich: V'de hl- ist kein bloß.lr politischer Gemeinpi:rtz, wenn man sagt, daß
sorEen
B. Rjoborv - F'Eoslrsr"r-lolor:lho
15
tü
der^Ifandei lange ein Bindeglied zvzischen Englancl und
Rußiand gewesen ist", schreibt ciarü_l:er ciie- ,,Times,'.
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S. Mirski - Zwy kulturellen Zv- ,,. . .Auf dem Weltmarkt l:,e:tehen genug Unsichärheiten,
I
gemmensrheit rwischen oler 5o-
wjetunlon und {'rngcrn
damit der Gedanke an Kcntrai<te, aüf cliJ jahr:elangVerlai;r
r,väre, den brii.ischen Industriellen anziehen,C erJcheinen
l
G, Kusnezow - Kan'iliLt in der kenn.t'
arnerikoniscl"ren Sewerksqhoits- Sehr befriedigt \,var man über Cie Vereinbartrng, laut der
ftlhrulrg 21 die- Sowjeitrnion in Grol3britannien zusätziiche iViengen von
Zeitgeschehen Gebrauchsgütern ankaufen rvird; ebenso clartiber, daß in
I nternoi:icnole U msch o u 26 Londcn für 1968 eine sorvietische Hancieis- und InCustlie-
Tezilio l(in- Itulien urnd seine Li- aussteilung geplant ist; ferner übcr die IJiIclr_rng eines sc:-
terertur rvjeiisch-englischen Beratungsausechu*.ses f ,_ir Fragen, clie
W. Rosen * Frei erfunden: Eine den Ausb.au der ku1turellen, rvissenschaftiicl'ren und sport-
sovrjetische Mcrig l4sri 31 lichen Verbindungen betreffen.
Biogrophisches: Käroly Es ist beschlossän worden, zrvischen dem Kr-enrl und dern
Csotorduy S Ricsrdo .a.lerrcEn Anrtssitz des britischen Premienninisters in Lcndon eine
de Quessdc 25, 27 direkte Fernschreibvertrindung wie d"re anzulegen. die zwi-
Les'erbrief e . ; ; ; ; ; . 19 schen Moskau und Paris sowiä Washington flr den Fall
dring'ender Konsu.ltationen auf Regierungsebene dcr UCSSP" im Veleinigten Königrcich abgehal-
besteht. Darin kommt zum l\usdruck, Cail aner- tenen Gespräche und persönlichen' Zusammen-
kanirt lvird, wie vrich'lig und nüizlich ein direl<- kü.nfie nr.i.izbringen<i waren und zu einer bes-
ter Kontairt z-wischen l\,{cstr;au und London in sercn Kenn'rnis der beiderseitigen Standpunkte
den he'.lti.gen l:evregten Zeitiliuftcn ist. beigeiragen haben. Die Gespr'äche rvaren auch
Um es kut'z zu s.i.gen. haben die Verhandl';n- den Beziehr-r.ngcn der beicl':n Pai:iner förderlich,
gen in erllen Dingcn, ciic die engliscb"-rowje-ri- Beide liegierlingcrn rver,jen sich weiter darum
schen Beziciru"nger bctreffen, ein hocirgr:rcii;;es benrüh-^n, daß sich ihre Ansicht'en zu einem im-
Einvc:'nehmen und gegenseiliges Verstä.nd,nis n:ler l:v-eltci:en Fragenkreis ilccken. Sie haben
zulage treten lassen. Auch die Ansichten cler bestäi,igt, daiJ sie auch weiterhin regelmäßig
bcid-er:. I'regierr-rn51i:n eu einigen sehr wichtigen Zrisam.:lenl<iinfte und Ar-:sspi:achen abzuhalten
auä :npciiiis.:hen Fragen ir.aben viel rniteinandc.r v,runsci:en, um ci.as Verhäitnis zwischen der
gc;rein. UdSSlt und der,rr Vereinigteir Itönigreich noch
Die Partner iral:en ;iner:kannt, daß eine flied- zu verbcssei'n und zur in.terna.tionalen Entspan-
liche Eeieinigung cler ungeiösten internationa- nung sc'wie zur Festigung des Friedens kreizu-
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tren trroblen:e von aiigemeinem Interesse wäre; clnr rnr'n
sj.e haben be:td-tigi, daß sie entschlossen s,incl, D:,s abschliellencle amtliche Dokument über
zur Enisp:iililing in trJuropa und zur Auscleh* den E'esr,tch,älexej Kossvgins in England hat den
nling der friedlichen Zuss-;nmenari:eit auf ge- ganz€n inhalt dei Gespräche, I)iskussionen und
sam'ieuropäischer Ebene beizutragen ; Zr-rga:"nmenkünfte nicht fassen können. Alles
sie haben enischieden ei"k1ärt, daß eine all- cieu-iet aber clarauf hin, d-:rß clie Vcrschläge, Ge-
gerneine und voliständ-ige r\brListung notweir* d:rni<en unC Argu-mente des sovrjetischen Re-
dig ist, unC h.o,beir siclr. fü"r einen möglic:h:t gierungschefs an der öffentlichkeil Englands
l:alc',igen Abschiuß cles Kernsperuvertrags aus- noch Lange zu:: Debatte siehen r,verclen. Man
gesprochen. l<ann schon heute sagen, daß der Besuch Alexej
In London wurde auch ausführiich die Viei- Kossvgins in England ein gervichtiger Beitrag
na,:nfrage Llesproc?ren. Die beiCen Partner zur Festigung des Fri'edens uird zvm Ausbau
ha.ben detaiiliert ihre L{einu-ng darüt'er ausge- der eurcpä.ischen Zusammenarbeit gewesen ist,
tauscht, und sie haben gemeinsam erlclärt, claß
eine niögiichst baldige Einstellung des Vietnam.-
kriegs erreicht r,verCen mul3. Allerdings konnten =
sie sich nicht da;:über einig werden, auf welche ffier $äcgsäEffieÄ ,{äfoer F$affioi
Weise der Frieden in Vietnam wiederhergestellt
werden soll. Tl ie Vtleltöf{entlichkeit erfährt besorgt, ja entrüstet,
Ger,"risse englische und andeie westliche B1ät- - daß d,ie arnerikaniscl-ren Bcmbenangriffe ,gegen dje
ter, die fräher übertriebene lioffnung auf eine DRV vrieder angefangen haben. Nur: 133 Stunden war
Regelung der Vietna.mfrage am Londoner Ver- de;: I-Iimme über der DF,V ruhig. Die an1äß1ich des
lo(onclneuj ahrs angekLi'ndi gte vi€rtägiije Pause in Ciesen
handlungstisch äußerten, sind jetzt ebenso über-
irieben enttä.uscht darüber, daß es nicht gelun* barbarl:chen Übelfällen rl'urde nLir um zwei Tage nach
clem trr,/affenstlllstancl verläng€rt. Am i.3. Februar war-
gen ist, sie herbeizuführen. fel Fhantoln-Sirahlbonbel erneut ihre tödliche Last
Es ist natürlich zu bedauern, c1aß sich di,e Re- ;-ruf l{old.vietnam ab. Wie die Associated Fress mittellt,
gierung England-s nicirt dazu entschlossen hat; geschah das wahl1os. i)ie Filoien hätten nicirt einmal
ih::e f::ü-here Poiitik aufzugeben, mit der sie die gevnlßt, ,,welche Gbjekte m1t Bomben belegt werden".
arnerikanische A.ggressicn in Vietnam billigt. Mehr noch, im Pentagcn hat man erklärt, daß ,,die
I)ennoch scheint uns, daß sich der di'eser Tage wi eder :u-rfg enomfilenen Bo:rlben abwürf e auf No rdviet-
in London gepflogene l,,Ieinungsaustausch gün- nam ii:eispielios massicrt sein werden".
Diese zul SchaLr gestellte Barbarei 'n'irkt gerade jetzt
stig ar-ls.r,'irken vrird. Ale>lej Kossygins Ei'klä- besonders unireilverl<ündend" l\guyen Dr-ry llrinh, der
rungen, daß d,ie USA fü:: den Krieg in Vietnam Außenministei der lfRV, irat dem austrajischen Jour-
verantwortlich sind, und seine Unterstützung nalisten V/ilfred Burci-rett a:rs 28. Januar folgendes in
der von d'er DRV zu Recht gestellten Forderung, einem fnterview gesa3l:
den Boryibenangriffen gegen sie ein, Ende zu ,,Wen:r ciie U*SA witklich verhanc'le1n r.,.ollen, müssen
mechen als eler:nentarer BeCingung fü.r clie Auf- sie erst 'die Boml:enangri.iife und aIle sonstigen militäri-
nahme irgendrvc.lcher Verhandlungen - das schen Akte gegern die IIRV ohne alle Beriing:ungen ein-
ailes hat die Atmcsphäre grl.;i;irt r-rnd auf die stel.len."
ganze \VeJ.t grc'ßen Ein.lruck gemaclrt. Jn eineun trnterl'ier'v, das der }llinister einer japani-
sci:en li'ernsehgesellscliaft gab und dessc,n Wortlaut
In der geileinsamen Er:klärung heißt es: am 11. Febrirar veröffentlicht war, hat er diese Er-
,,Die beiden Regierungen sind sich d"ar'über klärung bestätigt. In der ganzen Welt ist sie als Beweis
cinig, daß, ob''vohl in ihrcm Urteil übe:: einige des g'-ilen V',/illens liordvietnams aufgefaßt rvorden, a1s
intei:neticnale I{ard"inalfragln ircch erhebliche Ee-.veis für ,ciessen Ees'uroben, eine politische Regelung
Unterschiei.e b:!tehe n, c1le rvih:end d':s hei'beizufü.i:;:e:r. Nun rnußte m:n abrvarte;r, wie die
Aufenthaits cies Vcrsi.tzenden des Ministerrats Ämeriliener reagieren r',rürdea. Washington tat ja so,
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der Kommunismus, der Kampf dcr ;,Man kann sich kaum etwas-vor- Die kommunistische Zeiturlg
Kommunisten gegen die Ausbeutung stelien, das den Interessen der Ent- Schwedens ,, Norskensflammen"
,und für die Befreiung und das wicklungsländer mehr zuwiderliefe brachte einen .drtikel von Hiiding
C.iück der Menschen auf eine Stufe als die sogenannte Kultlrrrevolu- Hagilr€rg, eine'rn ftihrenden Funktio-
mit einer l(arikaiur gestellt wird, tion", schreibt die ,,Morning Post't när der KP Söhwedens, über die Ge-
wie sie Mao uncl seine Gruppe heute (Nigeria). schehaisse in China. Er bezeichnet
in China enttveifen." Eesondere Ablehnung bei den es einen ,,verhängnisvollen Feh-
a1s
Beobachter und bürgerliche Zei- Freunden der Völkerfreiheit und bei ler" der Pekinger Fühi:er, daßsiedie
tungen des Westens stellen fest, daß den Gegnern der imperialistischen kommunistische Weltbev,'egung zu
die chint-sische Propaganda die so- Aggression iindet Chinas Politik spalten suchen un.d eine Außenpoli-
wjetfeindliche Kamtrragne schürt, Vietnam gegenüber, Sie wird als tik betreiben, die darar-rf abzielt,
indes aber fast gänzlich aufgehört Verrat an den Interessen des tapfe- China zu einem Feind der Sowjet-
hat, den amerikanisch.en Imperialis- ren Volkes angesehen, das der Ag- union zu machen und die Hilfelei-
mus anzugreifen. Die jndische Zei- gression der Imperialisten Wider- stung an Vietnam zu erschr,veren.
tung ,,Patriot" är-rßert sogar den stand leistet. Jeder ist sich ja dar- Seibstverstäncilich erregen dle Pro-
Verdacht, daß man das Terrain für über klar, wie tvichtig erstetrs die vokationsakte Chlnas gegen die So-
eine Abmachung mit Amerjka vor- Hilfe der Sorvjetunicn an Vietnam wjetunion und die dadurch verur-
l:ereiten. wo11e. Wie der Beobachter bei seinem Widerstan'd gegen den sachte äußer:st gespannte internatio-
Sulzberger von der ;,New York militiirischen Uber-falI des Intpelia- nale Lage im Fernen Osten in aller
Times" rnitteiit, hat die Gruppierung Iismus ist untl wje groß zu'eitens die Welt Besorgnls und u'erden sogar
Maos in China ,,,über ein tlrittes Schwierigkeiten sind, ciie die chine- von Kreisen verurteiit, denen jede
Lanrl zu verstehe.n gegeben, daß sischen trrührer mit ihrem hane- Siyn-rpathie für die soziäIisiischen
ej.ne Vereinbarunp- üirer einen Modus büchenen sowjetfeindlichen Verhal- Länder und für die Sowjetunion
vivendi nrit Vy'ashington nicitt aus- ten dieser Flilfe in de:r Vüeg legen. fernliegt. Es ist aber kein Geheim-
geschiossen sei". Das Exekutivkomitee der: KP Uru- nis, daß diejenigen l"I1iiitaristischen
In unsc'rem Ätomzeitalter istdie gtr.ays verölfentlichte IVIitte tr'ebruar un.d reaktionär-eu Kreise, die die
friedliche Koeris+;enz eine ehelne in del Zeibung ,,Ei Fopular:" eine Er- Aggre:jsion in Vietnam angezettelt
Notwendiglieit. I{itr aber handelt es klärung über den }(ampf r-Lir <lie haben, über cliese Lage eine ger'visse
sich nicht um eine Folitik cler fried- Einheit der kommunistischen Welt- Bef r.iedigung empf inCen.
lichen Koexisten:2, rvje sie von denen bewegung" Darjn helßt es, daß die Trr cler ,,Washington PoÄt" ei"schien
aufgefaßt 'wird, die einen festen Vorgär:ge in der Volksrepublik Chi- am 31. Januar eiu Ar:iikel über d.ie
F'rieden auf Erden und den Fort- na dem Zustandekommen der Eitt- Ereignisse in China, gezeicr'Lnet von
scl:ritt cier Menschheit wo1len. Viel- ireit und Solidarität, die für clie Hil- zwer €jutunier::ichteten Becbachtern,
mehr handelt es sich um einen Ver- fe an <1as vietnamesische VoLk in Pealson rind Anderson. Sie teilen
rat an den Interessen der Völker, seinem Kampf so rvichtig sind, große mit, daß das ,,StaatsCepartement je-
die einer imperialistischen Aggres- Schwierigkeiten bereiten. Die Kom- cien Zettel von Leuten, die aus Rcit-
sion zum Opfer gefalien sind, u'ie munisten Uruguays sind der Mei- china nach l-longl;ong geflüchtet
auch der Völker, deren Unabhängig- nung, daß ciiese Vorgäng;e auf eine sind, jede ailgelangene Rundfunk-
keit vom Neokolonialismus bedroht Abkehr der Füihrer der KP Chinas meldung und jeäe Mltteiluug von
is t. von der Generailinie der kommuni- Joulnalisten genau studiert".
Die afrikanische Presse und die stischen Bewegung, auf ihre Abkehr lVas die Fiüchtlinge belrifft, so
fortschrittliche Presse Lateinameri- von den Grurrdsätzen cles l,Iarxis- haben sie ein Bild dar;on gegeben,
kas schreibt, die Politik cier chinesi- mus-Leninismus und des ploletar'i- wie ernstlich d-as normale Funktio-
schen l,'ührer schade der nationalen schen Intern:tionalismns zuriickzu- nieren der industriellen Betriebe,
Frelh ei tsb c.:.ve gu ng, ftihren slnd. dei Landr,virtschaft, der Eisenbahuen
un.ci des Bürobetrie,l:s in ganz China
gestört ist, und dle ,,Washington
Post" repi:oCuziert dieses Bi1d. Im
Artikel dieser: Zeitr-rng siud aber
nicht so sehr die mehr oCer rnit+der
bekannten Tatsachen i:emerkenswert
wie der in der Übei'schriit ausge-
drtlckte Gedanke. Sie lantet: ,,Das
k--.(1: Chaos in China hebt die Pekinger
C.:fahr auf". Mit Pekinger Gefahr
meint ein Biatt r,;ie die .,Washing-
ton Post" natüriich etr.v-as ganz Be-
stimmtes. Sie betrachiet China vor
allem vom SianC;ounkt Cer a33res-
siven Absichien der USA auf Asien.
Washington hat einen Nutzen davon,
vrenn China geschrvächt und zerrüt-
tet ist.
Der amerikanische Imperialismus
sieht in der Entrl'ickl'"rng in China
E[n KnüBpel xwisshen die Rüder des Krieg;wagens eine Chence für seine Aggressions-
G. Simeonorv,,,Strshelii (Sulgarien) pol.itik im Fernen Osten,
Ilia KIULJOWSKI
Nease VcptrgiäsBge Chefreilakteur
der bulgarischen Zeitung
streil<t:en 12 000 }iatalo;rilcbe 'Ic:;til- Ä.r'li)re), r.lcr: d1': r'erciiichiiile ü1,-sr:- cr.äanrtcn crir- :j,:r,,ieX:' fl?i";,.i.:
ärheiter, 'da kam es schon -;"'i:Ccr :ru I rj:..),lrclrt j.n rlicr l,il.len
li:11 .r''. die Jr-rgelid, rl-:ß ntan den l-asci-ris-
einem großcn Ausstand. Auf Inilia- is'i; cin Froi:.-st mcralisch vctlveri- .mrd.s tlri(ai,mptcn iia:i:r"
tive ciersel.ben Arbcite::ai.isscirüsse iir:h." Da clics iti:cr au-ch eine Art Illegale Stlcrl:s h.abs: die p,ehör;
ieg{,en die Bcigleute und },'!etaliar:' vln Piolcst jst, irat t:nän 'd.ie Zeitung rlen g::''-..'i:::ge:t, cielr beriich';igten
d,r'i..1. rl i -la - s at
beiter von Asturien am 1,. Febluar: 1^..1
u\1(r:ra'!. Är'tikc'l 222 ;ibz-riänCern- Der Karrrpf
die Arbeit nleder. Ein anCercs B1att, die falangisü- gegen Ccn Poiizcii;eiror, <1er nicht
Die Demons'iranten uncl Streikcn- scire ,,Alliba", schriei:, man braucir.e b1cß in Spa::ien, sondern auch
den stellen r'virtschaftlicbc uncl po- sich nicl:i ,clarüber zu wundern, r1aß auiierl:aib cl:s Landes geiLihr:i ',vur-
litische For'deruni:cn. So fordern sie cs in Spanien rv'ie in vielen anderen de, hat F;:r-ncc gczrffungen, dic l,4i1i-
ger.verkschaf tliche Freiheiten. \,r/eCcr Ländern zu Konfli.iricn z',lrischen tärgericlite nicht neirr geger-r seine
der Knüppel. des Inncnministeis, Ge- ArLc.itern und. ,Eehör'den häme. poLiiischen G3gner zu bcnutzen. Die
neral Alonso Vegas, ncch die Anf' Diese Brispieüe zeigen, 'lvas für Foi"derung nach Fressefreiheit hat
lufe l'on Minister Solis zum Buf il;* Vcläncir:lungcn s'Llcllich der Fyre- Iniorr:r.atiolsminisier Fraga Iri L13t:ne
frieden und sein Verspicchen. cin n;ien cing€ii:ten sind. genötigtr eir ncucs, r:icl:it so hartes
neues Gevrerkschaftsg€setz heraus- Vor ncch gar: nicht langer Zeit Fressegesetz abzufasscn. trm Ii'rl!h-
zuhringen, können die .{rbeiler heute i.var ailes Lel:endi5;e in diesem Land jahr 19ü6 cirtstai-rd in Balc:lcna der
cinschüchiein oder ireführen. (zu:l Untcrschicd \:on andsren ersie tlemcirratischc StuCenten-
Ländern \4/esteuropas) der:,rrt ge- ,bunC" Ein nlcirt nindet v".;chtiges
@ hnebelt L1n,i unterd.fiicki, daiJ dort $Sruptom der Ver'änd.eningen ist clie
taisächiicb Iieine oifcr,.rn sozi:r.!en FiLcr'iln g''ler Arbei lera*sschüsse.
;,Das Gelcchl zr,r'iscirc:r i5C0 Stu- li..r,Il,k1r' ..'otl.:.ari".c.n. I)r;s lrq a::r
denten uüd Lrerva"Ifne'rer Fo11::e-i i.;n keinesrvcgs darar-:, <iaß ciag irLinco- In diesenr Frczell lcnn und wird
Univer:sit:itsstädtchen vor-I i'J:Lciriil regill,e dle poiiti:ciren unrl sozialcn es glwiß r.cch Angrillc ui-rd F"ücl;:-i-
daucrte fünf Stunden. . " Der Dcl<an G egelsätzc ar:fge licbcn irätto. Das
ge gcbcn. Die llittatur r..,'ircl ncch
der Rechtsf akllltät, Seüoj: Ifcrnan4ez I-ügcni:rürrci'rcn -!-om Klass:r-rIric.lcn so rria-nchcs Ma1 zum Riickzi:3, blasen;
Tejero, ist aus Protest gegen dic Cc- in Spanien r';u.r'de clulch dic Sireik-- um dann rvieder zuur Cegcnangriff
waltanr,vendung Stucl-enien scincr r..;'o11e vcn 1!62 und 1t$:l $,'ider]egi, ühcrzügehen" Slie rvir:d rniL den
Fakultät gegenäber zu::ückgetrcten." ab:r d-amais iurhtionier-t:n dre Zäirnen knifschen und, rracir a11en
.,Die Studenten von Barcclona er- rvir:hi,igsten Tricb,j. ::--ieln de:: T1'r:in- S:iten hin freunC,lich lächcln. So ein
klären sich mit ihi:en l{ommiiitonen nei noiir. IJss lval Artihe;1 222 cLes Lürholn lvar Cer Volkscntschrid.
in Madrid solidarisch." in <lei:r cin "5lreiJ<
St:']af ge:etzirr-rc):ics, IvIan hat alLen Crr,lnd anzu-nehi-iren,.
,,Die Universitäten voa Macirid und eine;: Mcuierei im Hcer gleichge- dr.ß sig5 die U::sacl:sn d-es Aiif-
Barcelcna sind von i,en Behörden f ir sli:zt tvnr',1e. Das w:lren fe:n:r die sch'ur,"ungs de:: Volksl-.erve;,;un3 in
einige Taqe geschlcssen r'vord-cn. Miliiäi'gcrichte, clie mit ihren il'error- -9.ranien iilmer mchr ar-rf iie Lage.
Studentenunrr-ihen ln 3evr11a." '.rrteiien rla.s sienische Volir nieder- in LairC ajls-rvirken lverCen. Irlecl-r
Solche Meidr.rngen braci:te:i in den hielicn. dern Vclkscntschei,l r;om 14. Dez:m-
e:slcn Fci'rr.re-t r,,r:r li: Lc Zci.'-i::.:::r Al:c:: cllion rlarrals l<au: clie Voiks- ber ist Cie Ea:ris dcs F::ancore3imes
der We1t. Der alte Konfliht zrvischea be-..vegung 'r'/ie ein gesta.über C:birgs- noch elLicr g6r'"'crcien, und d^J
d.em Francoregirne und den Univei- strcm vcn Z:il zu 7,:',t z:rwt Durch' Kanpf cie:: J:reitcn Ber'ölkerun3s-
srtäten ist mit neuer lleitiqkeit en'r;- I"'.rih. I)is grs:h1h inrmcr ör'it; , schichten gegen das Regime hat an
brannt, und gcrrCe zu dem Zcit- it:il dei T'ef 'olr ."1'ar ja nicllt 'dazu Schla"gkra"It gelvonnen.
t
"rrider-
zuspiegeln, den die UNR-Fralitioneu I{orrrrnunistische Fartei. Erstens ist eine demokratische Leitung der
miteinander urn die Parlameetssitze sie die größte Partei Frankreichs. staatlichen Betriebe, eine Abrü-
austragen. Trotzdem blei]:t cl-as In Laufe von fünf Jahren (seit 1961) str"ing, eine demokratische Steuerre-
Hauptziel der F,egierungsPar';ei hat sie über 50 000 neue Mitglieder form und die Verr'l'endung sämtli-
I unverändert.
Der Rechtsopposition,
Lecannets Demokratischem Zen'
vr:r
ebensor',ienig rvie dcr
allem
€;e1\'onnen. Voriges Jahr rrersandte
das ZK an die Ortsgruppen 425 800
1\,lii.giiedsbücher (vor zr'vei Jahren
420 00t)). Zweitens hat die l(om,mu-
cher Ressourcen des Landes für die
AusIührung eines demokratischen
Enl;rvichlun gsplanes.
trum, liegt Das im Programm angegebene
UNR daran, daß Liber die il'icirti!:"en nistische Faltei seit mehreren Jah- Ziel j:estehl darin, den Lebt'nssian-
Tagesfragen ausführlich disiiuliert ::r:n uniel dcn L.ande.sparieien auch cj.arcl der N{asscn durch eine Erirö-
wirci. Itn Gi-uncle genonrmcn i:;t sie irn Hinirl.icl< a.;f ilrrcn [iniluß unter hr.rnpi der Löhne ,und Gcirälter: u-r"rtl
mit der Richtung der von der Gcgie- den l\lla.qsen rlen et:sien Flatz iunc. eine Verliulzung dilr Arbeils:zeit zu
rutr.g betriebenen Innenpolitik ein- Bei den vo;:igen Pat'lamentslvahleil heben, felner dadr-n ch, dali rlie
vcrstnnd-,n. I Iat Le,::r':ucl ilg;lnC- (.j.S::12) bei<an"r sie 22 Prozent tler
Arbeii dei: Baltern atlgeilessen be-
welchc Lint'ändc. dlln 3J!' i::)u- ,Stir-nmen. Das Ergebnis hat sich bei zahlt rl'ir.d. r,veiter clr-trch eine demo-
fern, a1s Frankreichs Poliiik meirr den späteren Kantonal- und Ge- kratische Eeform im Bildungs- und
nach rechts schr.venken n:ülJte. Diese :reiüdeiatsrvahlen bestätigt oder im Gesundheiisrn'esen und durch
Forderung entspri',ht detn 1l; carnc::i- wär sogar noch l:esger. oin Drittel eine Bereinigung der Wohnungs-
hanischen, antinationalen weLLpo- der größeren Slädte (rnlt mehr a1s trage.
Iitischen Kurs, den das Demohrati- 30 {iC0 Einwohnern) hat ielzt AulJenpohtisch will die Kommu-
sche Zentrum verficht. einen kommunislischen nlagistrati. nistische Partei, daß Frankreich
I)ie Betrachtungeu dcr Recl:tsop- Für die Kcmlnutrisiische Partei konsequent eine Politik des !-rie-
position üLrer eine ,,des l,andes rtür'- stimmen Leute aus al1en rverktäti- dens, der Solidarität mit den q:nter-
dige Zukunft" sind eiger-rtlirir nicir"rs .qen Schichten. Die Zahl ihrer r\n- drückten oder unlängst frei gelvorde-
anderes a1s ein Versuch, nil dem- hä-nger nimmt rveiter zi;. I)as fran- nen Vö,1kern, eine Politil( der inter-
agogischen Schla!,;r'vorten die reaktic- zösische Institut für lMeinnng;sf or- n:rtionalen Zusammenarbeit, der
nären PIäne zu bemä.nte1n, die ehe;: schung irat drs Ergelrn.is einel kürz- kolte'ktiven Sicherheit und der Ab-
der Vergangenheit zr-ig-;er'vandt sind. f.ichen llnfrage veröffentlichi. Es rüstung betreibt.
Die \Ä/ahistraiegie der fiechtsoppo:ii- b:sagt, claß 51 Prozi-'nt der Franzo- Das Besondere an diesem Pro-
tion läu.It arrf den bei b'irigerlichctt sen Cie Roile, d.ie ,Cie KP im Land gramm isi, daß die aufgezählten
Far'ieien üblichen I(anpf ilru ciie scit de:isen Beireiung von der llitler- Forderungen, die die heutigen Be-
Abgeo::dnetenmandate hinaus, ohne j:rsatzung gespielt hat, als günstig dürfnisse und Proi:leme des albei-
daß sie besondere Shan:en hlitte" ansehen. Vcn den Eefragten hai:en tenden französischen Volkes au3e-
Als ihren Haui:lgegner sehen clie 4ü Prozeni geant\\rortet, daß sie es hen, neben solchen einhergehen, clie
Rechten wie ger'völhnlich dje Eom- fi-ir nütziich i-ril'lten, r'venn dle Kcrn- eine r'öllige Umgestalt,ung de:: Ge'
munisten an. rnunisten an der Regierung teilnäh- sellscl-rafi Frankreichs zu eincr wiik-
Was die Linksopposition betrifft, lich demoklatischen GeseLlschaIt
Die ra'ichtigsten Punkte im Wahl- b'etreffen. Hierzu muß gesagt wer-
I so hat sie ganz andere Beq'eg.qrr"inde
dafür, im W:ririkamp-f ein lllogt'arnm prcgramill der Partci können fo1- den, dal) die KP gelade in diescnr
PunLlt mit der tröderation der clcmo-
auf weite Sich'r; aufzusteilen. Sie gerdel'n:a.{3en zusammengefai3t rver-
!il besteht aus der KP trrankreichs, der den: klat.ischen und sozialisiischen Lin-
Födelation der dernohratisciren ttnd Eei den Wahl.vot'bereitllngen geht ken gervisse Differenzen hat.
sozialistischen Linken und der Ver- es ihr nicirt d^arum, noclt ein paar Einerseits sagen auch die Führer
einigten Sozialistischen Pnriei. Die Slilze in der Nationalversammlung del Födera';ion, besonders die cler
drei politischen Grirppieru.ngen sind zir bekcmmen und ciadurch ihre Po- Soziaiistischen Partei, daIJ es ihnen
miteinander liier:t: Im Dezember ha' sition im Pariament zu ver'nessern. uin eine gründliche Demokratisic-
ben die Kcmmunisten und die FiiCe- Natürlich spielt des ar-rch eine Rol1e, lung des Landes z.u tun -sei. Ander'
ration der demoirratischen '.rnd sozia- ai:.:r nicirt die entscheldende. Die seits enthäit ihr Programm - z. B.
listischen Linken in Al:l<omslen
e P:r'tei hat eln i<,iares poiiiische s jm Hini:lick- aruf die Außenpolitik *
über Zus:mmenall'eil geschlois:n' Fr'olllarnin, es richtet .sich gegen die Vorschliige, deren Ausführung
im Januar dic l{ctnm,uir:isteir ./',11rn;x:ht Cel I',f cnonole unC cnt- Flanki:eich nicht voranbringen, son-
und die VereiniS"'ie Sor:ialisli:che splicht den inie;"t:sscn vol't L:lrlcl un'l clell eher zuli'iclizcrren u,ürde" Be-
Partei sov;ie diesc und dic !'ödera- r/olk. lbi: Sti'ei:en gcht d:'rhin, zu .ilor'g,nis elrre'3cil attch die von Zeit zu
tion. Zun elsienmal scit 20 Jahreu ci leiclicn. r1:r{.} infolge der' \,V:'rhien 2jeit erscheinencltn 14i ttoilungen, daß
ti'eten ie dernoki'atischen Parteien die giinsl.igs'ren Voraussetz:rtngen Iür gervis:;e Fül-irer cler Föderation die
Frar-rl<reichs iir einem Eündnis au.t, die Aus{ührung dieses Programms Absicht habeu scllen, sich mit dem
das in ailer Form geschlossen rvor- entstehen. r:eaktionären Demokratischell Zen-
den ist, Das Frogramm der Kommunisten trunl Lecanuets zu einigcrr. A.lie.r-
1E
NEUE ZEIT * Nr. 8
I
zertsä1e gitr nicht :-lie hsscn, alie n s'il cr u.n il i n $ H. us:sis rhe i,i bcr-
tr;r gs].:ii dem l{empf rlm dic Aulnrerzring r.'les
hincin r,volltc;r. I):si'r:lib fenCtn die ,p
seiztc ilüciret: ceylcnesischer Schrift- Kolonialis;n:us uncl eiüei: fliecilicl-ren
Darbieiung;cn oft jm Frcieit st:.Ltt. stcller h;il::n iir der So",-r jetur"rion Er- ),1':i 1c3".rrr"g von Slrrei ti ek oit en vclti.e- I
l\{anchmai s:izte ein Tropenrcg:tr {oii;. ten i:aide Staaten eincn ähnlicirel
ein, aber clie Zr_ischauer bliej:cn ar:f Das Vr..rhälttri:; z.,r'ischen dcr Sc- o:lci' gar clcnselJ:en Star-rripu ni;t.
ihren Pllttzen. lle u'ro sind I{r-tltur- '"i'jetnnion '.ind C'eyk;n berliht aui Das Il'eundsch:,rf 'Ls',:e rhältnis zrvi-
schailfende aus cler Sorv.jciünion in clcn Grunclsätzcn der f::ier:ilicl-ren Ko- schen 'Cer Sorvjetr-rnion und Ce1-lon,
Ceyhn oft zu Gast, abcr das trntei-- e,:;istenz. clel G lei cl:l: el.echti gun g, d er u'ie es sich in den lelz|en zehn .Iah-
esse Iür Linsere Kunst ist nocit gc- gcgenseitigcn Achtung uncl de;: len gestaltet hat, ist ein anschar:li-
nau so iegc. n mi sch'.: n g i n
l.iich'iei c cl_i An gcle ger-i- ches Eeispriel für einr: auf r:lel..;r gu-
Auch da-s Sowjetvolk in.teressier.i ir:iten des i..rc1eten. Zu lebens:vich- ten Wilien der Lretejli:tcli L;ird.cr: be-
sich sel-rr fü:: die r-rnvüchsigc K.uliur tigen Frngen u,je eirer allgemeinen ruhenCe ersprießiiche Zusammen-
Ccylons. Gemäldcar"rssteiiun3en, Vor- und vollstrindigen Abrüstung, wie arbeit.
I
.J
&es#r" fursef e
SIE VERFTSTEN DENI ATHER Ausfäiiigkeit, die wir uorn Herrn VERRAT AM MARXISMUS
C e'i st(.nlm(iie1. oerr-git nren. Dtese war
Tegtti"glicTz strahlen die chinesi- sber besorCeys zytisch, clenn sie Di.e Orgl.nisatoren d,er,.I{tlliurre,-
sche n SeTLd,e'r ilzre PrcgriLinlne &us. t:clutian" in Pcking schtcören
such!, \ierbre<:lten iuic- Cie Bomben- a.u.j
Sle beginnen rni,t. cineyn sch,tnettern- übtrlälie attf friedlicll,c St!.idte und den hf er::isttlus-[,cninistnus rLnt[ u:e r-
den Lied,, dris d,:.e Stastsh\JllzrLe erset- Dörfer eines lricrlltebenden VoLItes Ian n"iL Wor;.o,t tr.ie li'uriut;,)n,
zen saII und, ki{r,o Tsc-turt1tr glori.fi- zu rechLfert:,i.5;cn. KLassenkampf, Kclrlrnuilis)1"L1is un.4,
tiert, uaraui sait't T,l:trrue sch"ier end- Leicler tti,tJt
Cerstennl,üer ni,clzt nur Sazielismus nlt'1. so utn sicit,. W er
Ios tuiederholt'u;ird. seine perstitllicke lvlcinung, sandern Luüßte aber nicht, d*J3 a,il das n1-t.t
Einst u:aren Cie Senrllngen aiLs cla'n Titn's d,er A.".r,j3en\tot"itik. Banns eins beztuccl:t: Cie Voltrc.s;tt,,tsscn zu,
Fcking bei uns belLebt. Wir erfu.hren zu,m Ausdr ztcl: E ebrach.t. Bekan.ntlich bcLrü3an, sie g'La.LlLctt :tt m:rchen,
aus ihnen t-on d,en Arbeii:serfalgen troungeit,e es bcilr llaci1t{ilitritt der d,e{3 i,t't China eine ,;proletzrtsche Re-
des chinesischer-. Volkes, seinen Lei- neuan Pur:gierun1 nicht an \tersiche- 1)oltj.tiolx" xor sich c1ehe. In V,Iir'klich-
stungen i.m Kampf unt den Aulbau, rungen, Eann userde si,ch auf ,,Er- kett aber diskreclitLeret"t, d,ie Vorilint-
des Sczialismus. Wir islttubten den Iz:tltung u,ncl Fe siigung des FrLe- ge in China die ICee.n des SoziaLis-
chincslscit:n Fi:hr:rn. tuenn sic s':g- Cens" arientieren. Der Vorsitzende trous. DLe Pekinger Fithrcr, d.ie in a.iie
ten, sie sei,en be stiebt, d.ie Freund,- 1it"!,seres Eu,ndestcges het unzuei,- Vleli hinausposs,unen. u:ie sch.r" sie
sclTalt rn|t der Sowjetunicn zu Je- öeutig erltiuiert, u:ie tnan in Bonn an d,en ldeen des Mertismit.s-Leni-
stigen. Ciese ,,tr'riedenspclitil+" tL,-Lf &frt. nisnzus hingen, Derrtrten in Wirklic|1,-
f
Heute LTerpestet R.edio Peking den keit clit:se lt:t,een un.l stürz::n d,as
Äther m,it Yer'[,eumdun.9ien utid, Gerd V/edemeyer chit';l sisclte Valk ins Unr.;lüclc.
Schimpfttraden, n"rii idiotisch.en. Er- trViesbadcn, BRD
Wir scus jctischet"t Arbeiter sind
linCungen äber de,s Leben und d,ie UI{VERGESSEI{ überzeugt, ddß i,as clliitasis:he, VcIk
StilnnLungen urLscres Voikas 1i1id cii.e llraft aLLit:ringen 1-uird. ertleut d.en
häufig einfs"ch, mit unfititiSent Ge- Ein Rentncr und, früherer Arbei- Vieg des Aufbaus des Soziaiismus
schimft, m:t d.otn meti naiTcri:-"ise t,er, 7'eilneltntcr des Grofren Vater- einzuschie,gen.
Staat nzach,en tuill Die chinesi:;t:h.eri, Iti,nCischen Kricitres ur.J ltabe rnit
Fülzrer hebert b-chl lc=in r:;irkseme- eigenen Augett unsa't"e zerstörten A, Chnnshin
Arbeitr,:r:,
rcs L[ittel zur SellcsientlcLrlJuixg cLis Siäd,ie unci Dörjer, d.ie Sch.recken des Sied|,rng Galeschnili, Gebjet Perin
di e s e Rund.f tLrrks e nCun G en, Krieges gesett,en. Wir !y'Ien.schen der
I \Ä/. Sekerin
S c tl: j e tu.s",i <t n h ti,b e n ni cht s t e r g e s s e n. ***
t Eben Cestrzulb sin.! u:ir b*:sorgt äber
Stellvertretender Chef redakteur die l,iachriclr"+"an o!"s cier EunCesrepu- Fär micfr, rL,ie f ür z:iel,e meiner
der Zeitirng .,Baikalskije ogr-ri", Freund,e sind die soutjctisc-nen. Zeit-
Kabansk, Eurjatische ÄSSR bli.ll, wo ärdfte d,er Reaktion utzd,
cjes lVii',it*ristnus wiedcr ihr Hat.tpt scht"tften ttnd Rundf",t,t-tkseriCu,n2en
erh€ben urLd, die Regiert:trg n{tzi- eine uichti{Je Qttelie objcltiL'er 1.r1.'
MAKLER DER AGGRESSIO}..I orm.t"ticncn. Mit g;ro.{3em Inl:eresse
{ r eu,nili ch e n P olitika st er n nII e Clzan- f
Aus allen ileilen d,er Erde ersch,lllt cen. bietet. ltebe i,clt in Ihrer Zeiischrijt den
i,tnmer ene?gischer die Forderuttg, Wir begrti!3en rlie Erkltirung Cer Eeitrqg ..tr'r eiheit der Per sönlichkeit"
d,em uerbreclt,erischen Krieg der S,a'L.,sjetrer;Lerung über die Lctge in. uon Bernarrl Bychott:ski gelesen. Ihre
USA in Virctnam Einhalt zu gcbie- VtiesiCeutschland. WLr betrachten Reisebericltte und, -natizen DerrTiiteln
ten. Vor kurze"nx lzörten wir in rler d,iese E'rkld,run7 als eine wichtige l"n- Kenntnisse über Lamcl ur,C L€!"te in
EunCesrepublik eine keitschntiuzil; e i,tiati.Te im |la'r".pf Jür FrieCen unri Cer ganzen Welt. ihre Berich.te über
Stimme: Die USA uer<lienten l3e,jei- curo"cäiscl:te Sicherh,eit. A rtser Volk die Gescheknisse in Vietnetn sind
sterung uftd Denkbarkeit wegelr brauc,ltt kein,en Krieg, u:ir wollen für ttrts nahezu Cie einzige Mögliclz-
ihrer Haltung in Vietnam. Diese m,it allen "v/öi't;ern zn Frieden und keit, clie Wahrheit dar'über zu er-
Erkltirung gs,b d,er Burtde,stagsrsor- Eintracht leben. !al*en, was dart uorgeht.
sitzende Gerstentnaier ab. Da.s eDar ts. M, Bogotow [-1. W. Ray
nicht d"ie erste elxtikonxntunistische Kuibyschew, UdSSR Kent, England
1
i
J repulblikanischen Luf trvaf Ie entschie- Fragen gehött ztveifellos auch das Einschränkung des Wettrüstens, der
,
i
den widerlegt, die über ?00 Star- Froblem der I.iicht'..veiterverbreitung Schaffung kernwalfenfreier Zonen
fighter und zr-ei in
j
I Geschr.vader opera-
tir'-taktischer Raketen Pershing ver-
fägt. Beide sind Kernkopfträger.
der Kerirwaffen.
Selbst.zerständiich kann €in Atom-
speirvertrag nicht alle Probleme 1ö-
einigen Weltgebieten und sodann
äuch eines völ1igen Verbots der
Kernv,raffen und einer Vernichtung
Am L1. Februar schloll Äul3enmi- sen, er würde jedoch die sukzessiv.e aller ihrer Vorräte, kurz, eiu solcher
nistcr Brandt seine Verhandlungen Lösung anderer brennender Fragen Vertrag wäre ein wichtiger Schritt
mit führenden Staatsmännern der der Menschheit ermögiichen: der zu weltpolitischer Entspannung.
USA über Frägen im Zu-sammenhang
mit einem Atomsperrvertrag. In ihren
Kornmentaren gibt die $/estpresse
zu, d,aß Bonn auf scincr ,,s1 llren
I{a1tung" verharrt und weiterhin auf
Ärabischer Ostesl:
T'reffen in Kaärc
alLerlei Bedingungen besteht, die die
Weiterentwicklung eigener Kernfor-
schungen und den Zutritt der Bun-
desr,l'ehl zu l{ern',vaffen, da.ru;rter
auch zu,,europäischen Kernstreit-
kräftenl', ermöglichen so11en.
*X-) c. Präsid,-nt des Irak, Abdul
Rah:nan ArcI, hec:rdetc a:r.
Michail KH,EMNJOW
Dies.e I\,Ianöver der Bundesrepublj.l<
und ihrer Verbündetet-r sch."r'immen 7. Februar seinen fünftägigen Be-
jedoch ..gegen den Strom". Die Welt- sucir in der Vereinigten Arabischen und dem lrak auf alien Gebicten,
öf{entlichlieit verlangt ent;;chiedene Repu.J:,1ik, r-"'o er mit trräsident Nas- rvas ,,den Interessen der beiden Völ-
Maßnahmen zur Einschränliuna der ser irber innen- und. außenpciitische ker entspricht", wle es im Kommu-
Zahl der Kcrnnächte. Vor .mehr a1s I,'ragen verhanCelte, darunter auch niqu6 heißt. Die beiden Präsidenten
drei Monaten bcfürrvortete der Erste über die Mö.3iichkeiten einer Festi- haben erklärt, daß sie das Verhalten
Aussciruß der Vollversamrnlung die gung der militäris,:hen, poliiischen der syrischen Regierung zur Iraq
Initiative der Scrvjetunion, einen und lvirtrchaftlichen Zusammen- Petroleum Co. unterstützen, die
,,Verzicht der Staaten auf die einen arbcit der belden Staaien. Auch der auf die legitime Forderung Syriens
Vertrag über Nichtrveiterver'bieitr"rirg Konflikt z-lvischen der syrisclien nach fairen Konzessionsgebühren
der Kernwaffe n erschri'crcncler Hand- Regierung und der Iraq Fetroleum bei der Benutzung syrischen Gebiets
lungen" zLtr De,b:rtte af, stel1en. Co. ham zur Sprache. für die Fipeiine hin, deren Betrjeb
44 Staaten äußerten ihren Wunsch, Die Kairo-Reise Areis ist mehr :r1s und die Erdöigervinnung im Irak
Mitverfasser des sowjetischen Reso- ein üblicher offizieller Besuch, nicht schlankweg eingestellt hat.
lutionsentrvurfs zLt werden. Der nur, weil das sein erster Besuch in Darnit ist den von gewissen west-
Umstand, daß sogar der amerikani- der VAR r,var, nachCem er im vo::i- lichen Presseorganen verbreiteten
sche UiiO-Delegierte sich dem so- ,gen Jahr Siaatspräsident rvurde" Es Gerüchten über Spannungen zwt-
wjetischea Antrag prompt anschloß, handelt sich um eine Annliherung schen Syrien und dem lrak ein Rie-
ist vl€lsägei-ld. Fleutzutage ist es be- de;: beiden arabis.chen Staaten, deren ge vorgesclroben worden, dessen
reits unmöglich, sicir offen gegerr Beziehungen früher zt1 r,vünschen von den Kon-
Wirtscl-raft r:atürlich
eine Lösung der Frage der l{iciiiwei- übriglicßen. Ande:.'seil-s ist diese zessionszahhingen für das dort ge-
terverbreil,ung der Kernwafien zu Annäherung Teii eines gesetzrnäßigen wcnnene ErdöI stark abhängt.
sperren. Dic Llelegier.ten der 21. Voli- Prozes;res, r-lcr Abgrenzung der Kräf- Die Festigung und Erweiterung
versan-imlung nal:men rnit 1i0 Stirn- te im araL,isr"'hen Osten, dcr Festi- der Kontakle zrvischen den reiroiu-
men geg€n eine (ÄIb;rnicn) die Rc- gung des llündnisscs z.,viscircn den tionäi-demoi;ratischen arabischen
soluticn mit der Aufforrlerung an, Staaten, in denen lcvolutionlil-Cemo- 3'ührern zellgt dävon, daß sich im
,,a1ie crforcleriichen Schritte zu unter* kratigche Krriite an der L'lachi sind. IVahen Ostcn ein Kern der fort-
nehmen, um sobalC lvi€ mög1ich .den Im gemeinsamen Kornm,,rniqu6 vom schrittlichen arabischen Wclt mit
Abscirluß eines Vertrags tiber die 7. Februar nach clem Eesuch Arefs der VAR a1s Miitelpunkt konsoli-
Nlchtweiterverbrcitung der Kern- in der VAR hcilir es, daß vor allcn"r diert. Aber auch im anderen L:rger
rvaffen zu erleichtern und zu er- die Festigung der revolutionär.en ba11en sich die Kräfte zusammen.
reichen". Kräfte der arabischen Welt eine Dafü.r spricht nam.entlich die kürzli-
Ende Januar 1967 rvurde ein inter- Geurähr gegen Verscirwörungen der che Visite König Husseins von Jor-
nationaler Vertrag ül:er die Grund- arabischen ll.eaktion uncl des auslän- danien nach Saudiarabien zlvecks
sätze der Tätigkeit der Staaten zur dischen Imperialisrnus biete. Festigung des ,,Bündnisses der bei-
Erforschung und Nutzung des l1,re1t- Die Signatare des Kornmuniqu6s den Könige".
raums unterzeichnet. Der Vertrafl erkiären sich rnit der nationalen Die beiden reaktionären lilon-
hat ein u,'eiteres MaI gezeigt, daß Freiheitsber,vegung im arabischen archen stehen der VAli, Syrien, Je:nen
trotz der scharfen Gegensätze zrvi- Osien, naraentlich in Südarabien q.;nd ander,en demokratischen arabi-
schen den Staaten mit unterschied- und am Persischen G-o1f, clr-lrchaus schen Staaten immer feindseliger
lichem sozialem System diese in solidariscl-r. Sie äußerten ihre Ge- gegenüber. Die Spannungen und die
Fi'agen vom gemelnsamen Ilteresse nugtuung über den Fortschritt in Zusammenstöße an der Grenze zni-
übereinkommen können. Zu solchen den Beziehungen zwlschen der VAR schen Saudiarabien und dem Jemen
werden im:rrcr häuliger. Anfang schrcibt, Israel sei durchaus berech- aus dem Wege gegangen", ste).1ten
Februar spoi:rtc S:rudiai'abien dic tigt, seine Politik ,,in Worten r-rnd die,,Oberösterreichischen Nachrich-
,Nieder'lassungen älj},plrischer Eanl;cn llateir" durchzufuhren und seine ten" fest. Lautstark gestritten wurde
im Lande, ciic eine wichtige Rolle Posiiicaen zu festigen. Berichten -tast nur über eine lrrage: Wer so,ll
bei der Oi'ganisiclung und Finar:zic- zr-lfcLge ircabsichtigt ma-n der-r halb- an die Spitze de:: Parteiführung
rung der Piigc'rfahrten ägyptischcr. totcn Mjlil,ih:blocl< CENTO zu gaiva- gestellt rverCen? Partciobma.nn lvur-
Möslems nach N,Ieliiia spielen. nisiei'cn, um ihn gegen die VAR und de Dr. Bruno I(reishy rnit 70 Pro-
'Der internationale linperialismLrs; ihre Vellrünrleten auszurichten. zcnt del Stimmen. Dr. Piltelmann,
setzt alle I'Iebe1 seiner pclitisciren Die Soliclarität der arabischcn r.1er frühei'e Parieivo::sitzende, rvur-
Mas:hine im arabischen Osten in Stilaten ist arigesichts der Spennun- de zum Leiter cler Parlamentsfrak-
Eervegung. In letzter: Zeit spielt dic gcn im aL'abischen Ostrr un3enrc:;r tion gervä-hIt.
ist'aelische Plesse auf die ,,reale ',vichtjg. Die Verhandiungen in Viele Kommentatoren äußern die
Möglichkeit" eines mllitär'ischen Zr-r- I(aiio ira.ben zi,veif ellos zur Festi- Ansicht, daß der neue Obmann der
samrnenstoßes mit Sylien an uncl gung iir:'ei: Solidalität beigetragen. SPÖ scinen Pos',cn in r-ielo: ITinsicht
Kreisen ar-rßer:halb der Far:tei z\]
verclenken habc. Die l:ürgerliche
tsterreich: Presse hatte u'ochenlang f':ir Dr.
Kreisky Propaganda gemacht. Zu
beachten ist, daß el auch nach der
Parlamcntsniederlage del SPÖ
Ftrhr:unsswecbasel in der SPü {ür das Veibiei}:en in dcr Regierung
eintrat, auch zu den von cier' ÖVP
gestellten und für dle SFÖ seibstmör-
f) er PalteiLag der SPö, der vom Erw-i.n derischen Bedingr-rngen.
u 30. Januar bis znm l. Februar Der erfahrene Diplomat Dr. Kreis-
stattfand, sollic Antrvort äuf dic Fra-
ZUCI{EB.SCHILLIT.{G ky zeigte sich auf dem Parteitag
ge geb--n, u'e1che SchIußfolgerung die sehr zurückhaltend und bat auf der
zweitstärkste Pat'tei des Landes aus durch einen administrativen Akt ersten Pressekonferenz um C'eduld,
dem schrveren ftückschlag zieht, den Ihre Überwindung ist
beseitigen. bis er ,,sein eigenes Konzept" vorle-
sie bei den Parlarnen[swahlen 1960 nur in einem längeren Piozeß der gen rverde. Weniger vorsichtig zei-
erlitt, offenen geistigen Auseinarrderset- gen sich einige Anhänger des neuen
Darübbr wird schon iange disku- zung möglich." Farteichefs. So sieht der Chef der
tiert und Unterschiedliches geäuf3ert. Hat nun der Parteitag Landesregierung Kärnten Dr. I{reis-
diese
^Oinige österreichische Sozialisten Auseinandersetzung gebracht? Nein. hys Konzept darin, möglichst bald
haben zugegeben, daß die Niederla- Dieser Pa.rteitag, der am Höhepunkt ,,aus der Opposition zu neuer Mit-
ge durch das grundsatzlose Paktie- einer politischen Krise ohne Beispiel sprache unC Nlitbestimmung in
ren der Parteiführung velursacht in der Geschichte der SPÖ stattfand, Österreich zu gelangen".
wurde, Diese Grundsatzlosigkeit, rvar ungeinein steril. Die 59 Debat- Der Parteitag tler SPÖ hat sich
verbunden mit der Abkehr voilr tenredner beschäItigten sich nur am auf Personenlragen beschränkt. Das
Klassenkampf, stärkte diePositionen Rande mit den Problemen, denc;-r ist aber bei rve.itern unzu::eichend,
jener Elemente in der Partei, die sich die Partei gegen'|iber sieht. ",Der
die Krise in der Partei zu überwin-
mit dem kapitalistischen System den.
Frage nach der grundsätzlichen Po-
ihren Frieden geschlossen iral-.en. sition der Partei ist man sorgsarn Wien, im Februar
Anzeichen der Krise machterr'sich
schon lange bemerkbar, unter ande-
rem" a1s cler damalige Innenminister
und stell.vertretende Parteivorsitzen-
de Franz Olah die Sozialistlsche
Partei auf einen rechtse>ltremen
Tansania:
Weg zu zerten versuchte. SchlieiSlich
wurde Olah aus seinen führenden
Fqnktionen und aus der Partei ar-rs* tr)ie Deklaration von Ärushra
gestoßen. Aber- erstens geschah das
viel zu spät, und zrveitens war die
PArteiführung nicht gewillt, die er- l-) ie Veleinigte Republil< Tansania Andrej DOLG OW
forderlichen ideologischen und pol.i- u stcht ar einer Wencle ihrer Ent-
tischen Schlußfolgerungen aus der wicklung. Am 5. Februar legte Prä- nische Nationalunion von Tanga-
Situation zu ziehen. Josef Hindeis, sident Nye|ere vor einer vieL- njika beschlossen w'orden war.
ein Sprecher der Linl<en in der SPö, lausendköpfigc-n I(undgebung in der Diese Deklaration honl<retisiert
schrieb: ,,Menschen können durch Flauptstadt Daressalam die Grund- die früheren Programmerklärungen
Beschluß aus einer Partei entferni sätze der Deklaration dar, die lcurz der Partei über ihre Absicht, in Tan-
werden, aber Geisteshaltungen wie vorher in Arusha vom Exekutiviio- sania cine sozialistische Geseilschaft
der Opportunismus lassen sich nicht mitee der Regier.ungspartei Afrilia- aufzuhauen, q.rnd verkündet, daß die
Italien und
s;e rier Notrvendigkeit entheben, der
\iririilichl.:eit gegenüber einen klalen
moi;rlisrhen Standpunkt zu beziehen.
Übrig,ens: Der Sel<retär des Akade-
riischen instituts, rler beste Helfer
der beiclen höchst namhaften Ver-
se ine Äf {erffi{wr
treter cler,,wirtsci-raftlicheu Sphären",
ist cler ]:elianr.tr: Schriftsteller Ele-
rniie Zolla, del behauptet, Ideologien
seien sinnlos.
Das alies ist höchst bezeichnencl.
llario Vaieri-illanera, ein ungemein
T-I
u ieNatur'katastrophen, die vor christen eingehen wollteir. Der lühriger l,{ann, der,u'mfangreiche
einigen lvlonaten Italien heim- Schrif+.stel1er Umberto Eco leugnet Beziehungen zur l(ün.stler*/e1t ange-
suchten, hab.en die tlblichen IVeu- in einem Brief an die Redaktion ries knüpft hat (seine Cocktailpartys sind
jahrsthemen natürlich in den Hin- ,,Espresso" den Besuch bei Rurnor, berühmt), figuriert schon in einem
tergrund treten lassen, Deshalb hai dle Zeitschrift besteht aber darauf, \4rerk der Literatur: Der Schriftstel-
sich die italienische Presse nicht wie daß ihre Information richtig geiÄresen 1er Giuiio Raiola hal ihn ziemljch
sonst mit der Bilanz des.Literatur- sei. i:'issig in einel Novelle geschil-
jahres befaßt unci hat nicht unter- Es gibt jedoch Tatsachen, die lieiner dert, el ner:nt ihn Vajerio Men'dera,
.sucht, was in letzter ZeiI inr zü besirejten versucl-tt, z. B. d.ie den ..reichsten llann rles ganzen
italienischen Kulturrvesen vor sich größere AI(ti\rität des italienischetr Sonnensystens".
gegangen ist. Dabei steuert es jedes Indusfi"iellenverbandes (der Conf- Urn sich besser vorsiellen zu kiin-
Jahr, selbst rvenn es keine über- industria) aui l<ultnreiiem Gebiet. Irn nen, lvas henie in der italienischen
ragenden Kunstrverke hervorbringt, Jahre 1966 wurtle in Rotn eitr Literatur volgeht, muß man kurz
doch etwas Eigenes, Neues zur Lite- Akademisches Institut ins Leben Rückschau iultcn. An der anti-
faiur bei, obzlvar sich manche gerufen, eine Einlichtung mit ziem- f as;cl-risti scheu Widerstandsbewegung
Erscheinungen und Tendenzen erst lich verschwommenen Satzungen, l'ährend des z*reiten Weltkriegs
dann leichter beurteilen lassen, wenn aber vermutlich mit ganz bestimm- nahmen r-iele Intellektuelle 1eil. Die
sie nicht noch irn Keimzustand sind, ter Zi.elsetzung. Die vielen Hundert iialieniscl-re Kultur der ersten Nach-
sondeln sich schon kristallisieren. Millionen Lire zu ihrel Gründung kriegsjahre war urrstreitig linhs
Im August 1966 brachte die kamen 1,on Privatunternehn-'.ern. gerichtet urr.d nahnr elnen Stand-
Wcchenschrift ,,L'Espresso" einen Präsident des Instituts ist Pietro Ixrnkt ein, der in Italien gervöhnlich
Aufsatz ihres l\{itarbeiters Sandro Cämpilli, ein Lenker der Wirtschafts- in-r:oegno genannt urird. Für' diese.s
Viola mit der großen Übersthrlft: politik der demochristliche.n Partei; italienische Wort rvird im Deutschen
3.Die Cl-rristliche Demoltratie und die sein Stellvertreter Mario Valeri-Ma- das französische Wort engagernent
Cbnfindustria wollen die itaiienische nera ist Vizepräsident der Conf- geb,raucht. lfen Äusdn:ck benutzte
Kultur bevormrunden". Viola führt indr"rstria. Praktisch haben cliese zum ersten Male S.artre für die von
Tats.achen an, die zeigen, daß die Männer über alles zu bestinmen. In Kuiturschaffenden freiw.iilig über-
Regierungspartei, nachdem sie sich seiner €rsten Anspri'Lche }:ci Er- ronlnenen mr:ralischen und politi-
endgültig davon iiberzeugen mußte, öffnung des Instituts machte Cam- schen Verpflichtungen, rnit anderen
daß sie in den ,,20 Jahren ihrer poli- pilli sehr vielsagende Atrdeutungcn. lVolten. fi.ir die aktive, klare Stel-
tischen Hegemonie", so sonderbar' Er erkiärte, daß man sich in den l';ngnahme .des Künstlers zur Wirk-
das auch scheinen mag. auf kulturel- ,,r'virtschaftlichen Spltäten" ül:er das lichkeit (engagierte Kunst).
lem Gebiet Fiasi<o gemacht hat, in ,,Heilile" und Becleutsamc <ier Über- Die von der Vr/iderstandsberve-
Letzter Zeit entschlossen zum Angriff gangsphase klal sei, in der sich die gurrg hervorgebrachte neorealistisehe
übergegangen ist. Im März 1966 tagte G.eselischaft Italiens heute befinde, Kunst vrar hcchgradig impegnato,
in Castellammare di Stabia eine und da{l man einsehe, lvre rvichtig d. h. sie zeugte von ciem Bewußtsein
Ko:rferenz über das Velhältnis zrvi- und dringend es sei. ,,die schöpfe- dei' Künst1er, daß sie vor dem Volk
schen der demochristlichen Partei rischerr Kräfte zn unterstiltzen" und eine Veran.tr'r'oltung tragen. Leider
unC der italienjschen Kultur. ,,L'Es- sie von Einflüssen {rei zu rnachen, neigen jetzt -<elbst einige angesehene
presso" beruft sich auf einger,r'eihte die sie daran hindem l<önnten, ihr italier-rische liritiker zu der Ansicht;
Kreise und behauptet auch, der Se- inneres Erleben frei auszudrücken. dafi clel Neorealis:nus heine beson-
kretär dieser Partei, Mariano Rumor, Das ist verschwommen formuliert, deren Kunstt'erte hervorgebracht
habe elnige Schriftsteller von der aber ,,L'Espresso" und nach i'hm irabe. Ich halte das für ganz unge-
neoavantgardistischen Gruppe 63 auch andere Zeitschriften haben rechtfertigt. Wel dächte nicht an
empiangen. Dabei soll von der leicht herausgefr"rnden, rvas dahinter- die rvunderbaren neorealistischen
Gründung eirrer neueil Literatur- steckt: Man rvill die italienische Kui- Filme, die den &{iliionen in aller
tr,rr und die italienischen Schliftstel- trVclt ciie Scele des italienischen Vol-
zeitschrilt aus lVlitteln dei Paltei die 1er und l{ün-stler .,aus dem Bann liu- kes offerr,bart haben ! Die Neorea-
Rede gewesen sein. I)araus ist aber lier ldeen und Stimmungen befreien", listen u'aren eine wirkliche Avant-
r:ichts geworcien, rveil nicht alle iVIit- in clem sie seit dem Zusammen- garde. .,veil sie <lanach st1'ebten, die
gliecler der Gruppe 63 diese offen- bruch des Faschismus stünden. Um lvirktichkeit unci nicht nur die Kul-
kr"rndige Aliianz mit den Demo- es noch genauer zu sa-gen, rvill man tu:: zu *'andeln. Ihr Realismus war
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Diese beiden sowje{ischen Plakate aus den ersten Jahren {i:chen Ausdrucksnröglichkeilen." Der Verlag hebt die Grafiken
der Revolulion \A,aren in der Hamburger ,,Welt,, vom von Moor, Lissizki und selbsfvers{ändlich die von Majakowski
12. Januay abgebildei. Die Zeif ung schreibl, daß der wesf- hervor. Die Herausgabe sei ,,risikoreich", da die Reproduktione,n
deutsche Gerhardt-Verlag eine Sammelmappe ,,Piakale der ln _ OriginalgröBe . vorliegen und die 40 staltlichen Bogen
Russischen Revolufion 1917-1929" herausgebracht hat. Und 1_1 0 DM kosfen; dieser Preis erschejne
,,bei Berücksichtig;ng
weiler:,,Eine Kostbarkeil sind heufe die Plakate, mit denen des guten Drucks aber nichtr zu hoch",
russische Künstler in den ersten Jahren nach der Oktober- Dazu wollen wir bemerken, daß diese kosfspielige Ausgabe,
revolufion für die Ziele der Partei warben. . . Die Gra{iken die dennoch nach Ansichl des Verlags lbia+z iinden -wird,
.ind im Wesfen jedoch nur wenig bekannt." au{ das große lnteresse hinweis*, dai die Oktoberrevoluiion
,,Die Well' stellt fest, daß die Bläf{er ,,einen euerschni,ff und die sowjelische Kunsf als Träger ihrer ldeen im Westen
dureh die damals in Rußland verlrelenen Sl,ile repräsenlieren. . , f in'det.
Entsprechend breit isl der Fächer der hier versammelten gra-
Vngewe 70624
58 -f ahre Sowjetmacht
Ha Hel'reqrtont Rer-rne