Ausgezeichnet naturbelassen
Inhalt
Schlechtwetteralternativen 52
Erreichbarkeit, Mobilität vor Ort 53
Partnerbetriebe 54
Wanderkarten 55
Wichtige Adressen 56
PEFC zertifiziert
Die Initiative „Bergsteigerdörfer” ist ein Projekt des Oesterreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln des
österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (Minis-
terium für ein lebenswertes Österreich) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums gefördert. 2. aktualisierte Auflage, Innsbruck 2014
4 5 Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention
Bergsteigerdörfer -
Mosaiksteine einer gelebten Alpenkonvention
Das Lesachtal
Ausgezeichnet naturbelassen
Geschichtliches
Neben Hirten, die mit ihren derts ein. Viele der Wilderer handlungen wurde auch die
Herden auf den spärlichen und Schmuggler, die vorher Wolayerseehütte vollkom-
Weiden am Karnischen Kamm notgedrungen in den Bergen men zerstört.
unterwegs waren, kamen vor unterwegs waren, verdingten Nach dem Krieg wurden
allem Jäger im Zuge der Gem- sich nun als ortskundige Füh- allmählich die zerstörten
Die Ortschaft Birnbaum im Lesachtal um 1950 senjagd in die Hochregionen rer. Moisisovic bestieg 1855 Schutzhütten wieder errich-
des Karnischen Kammes. mit zwei Führern die Hohe tet, doch von 1938 bis 1945
Um 600 n. Chr. von Slawen be- Aussterben der “Reiffenber- Maria Luggau führt von Sap- Viele Erstbesteigungen von Warte. prägten erneut Krieg und
siedelt, wurde das Lesachtal ger“ (1372) unterstand das Tal pada durch das Val Sesis und Gipfeln erfolgten durch unbe- In der Zeit bis zum Ersten Zerstörung die Region. Eine
später als eines der ersten Tä- der Herrschaft der Grafen von über den Passo Sesis (Bladner kannte Jäger, die bei der Ver- Weltkrieg erlebte die Erschlie- von der Besatzungsmacht
ler Kärntens germanisiert. Der Görz-Tirol, fiel später unter die Joch) am Karnischen Kamm folgung des flüchtigen Wildes ßung des Gebietes ihren Hö- verhängte Sperrzone im Gail-
Name Lesachtal deutet noch Hoheit Kaiser Friedrich III. und zum Hochweißsteinhaus und bis in die Gipfelregionen vor- hepunkt, doch durch den und Lesachtal unterband
auf die slawischen Siedler hin: unterstand schließlich der durch das Frohntal zur Wall- drangen. Die Besteigung des Ausbruch des Krieges wurde nach dem Krieg jegliche An-
„Lesach“ stammt aus dem sla- Grafschaft Ortenburg. fahrtskirche. Kollinkofels (2.742 m) durch der Alpintourismus und der sätze des Bergsteigens. Doch
wischen Sprachgebrauch und Die älteste Pfarre im Les- Neben unzähligen Pilgern Anton Riebler aus Mauthen Fremdenverkehr schlagar- auch nach deren Aufhebung
bedeutet so viel wie Wald. achtal (1429) ist Liesing, das kam auch Erzherzog Franz gilt jedoch als gesichert. Nach tig beendet. Der Karnische begann die Wiederbelebung
Ende des 6. und Anfang des 7. religiöse Zentrum aber ist Ferdinand im Zuge der Gem- der neuen Grenzziehung Kamm wurde zur Gebirgs- des Bergsteigens am Kar-
Jahrhunderts suchten Flücht- Maria Luggau. Nach einer senjagd im Wolayertal nach im Jahr 1753 waren auch front. Ein dichtes Netz an We- nischen Kamm nur schlep-
linge und Vertriebene der Marienerscheinung und dem Birnbaum. Eine weitere be- Schmuggler auf ausgesetz- gen, so genannte Frontwege, pend, da die Stützpunkte
Völkerwanderung Zuflucht daraufhin folgenden Bau ei- rühmte Persönlichkeit, die ten Pfaden im Hochgebirge und Stellungen wurden er- für Alpinisten fehlten. 1970
in der Abgeschiedenheit des ner Basilika entwickelte sich mit dem Lesachtal in Verbin- unterwegs. Wallfahrer kamen richtet. Im Zuge der Kriegs- setzten sich die Dolomiten-
Lesachtales. In Zusammen- die Ortschaft ab dem 16. Jahr- dung steht, ist der Gelehrte bereits ab dem 16. Jahrhun-
hang mit dem Lehenswesen hundert zu einem weithin be- Univ.- Prof. Dr. Matthias von dert über die Pässe nach Ma-
Buchtipp:
tauchten im 11. und 12. Jahr- kannten Marienwallfahrtsort. Lexer, der als Lexikograph ria Luggau.
Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Alpingeschichte kurz und
hundert mit den „Grafen von Pilger aus dem ganzen Land viele bedeutende Werke ver- Der Beginn des Alpinismus
bündig - Bergsteigerdorf Lesachtal, Walter Mair.
Görz“ und „Herrn von Reiffen- und aus dem benachbarten fasste. Der Germanist wurde und der Erschließung in den
Bestellung: Tourismusbüro Liesing: info@lesachtal.com
berg“ zwei Deutsche Adels- Italien kamen ins Lesachtal. 1830 in Liesing im Lesachtal Karnischen Alpen setzte dann
Kosten: EUR 3.-
geschlechter auf. Nach dem Eine der Wallfahrten nach geboren. ab der Mitte des 19. Jahrhun-
Das Lesachtal 12 13 Das Lesachtal
Besonderheiten
Tourentipps Sommer
Mt. Peralba / Hochweißstein Das Hochweißsteinhaus der OeAV-Sektion Austria ist ein besonders
(2.694 m) wichtiger Stützpunkt für Wanderungen und Bergouten
am Karnsichen Kamm.
Der Hochweißstein oder
Monte Peralba, ein wuch-
tiger, schroff gegen Südos- Torkarspitze (2.514 m) ßend unschwierig zum Gipfel
Hochweißsteinhaus ten abbrechender Felsklotz, Vom Talschluss des Frohntals (862 HM, 3,5 Stunden). Auf-
1.868 m beherrscht den Karnischen steigt man zum Hochweiß- grund der steilen, felsdurch-
Kamm hoch über dem, ge- steinhaus auf. Nun quert setzen Grashänge besteht Ab-
gen Südwesten abdrehenden man auf dem Karnischer Hö- sturzgefahr!
Frohntal. Der Anstieg zum henweg 403 die Hänge in
Hochweißsteinhaus erfolgt westlicher Richtung bis unter Zwölferspitze (2.592 m)
wie oben beschrieben. das Luggauer Törl. Von dort Von der Ingridhütte über
Von der Hütte steigt man zu einer grasigen Schlucht das Hochweißsteinhaus un-
über das Hochalpljoch und und weiter steil im Zickzack schwierig am Karnischen Hö-
auf der steiler aufsteigenden in eine Scharte und über henweg 403 hinauf bis kurz
Nordostseite bei mäßiger einen längeren Quergang unter das Luggauer Törl. Hier
Schwierigkeit auf Fels und im durch eine weitere Schlucht quert man den Osthang der
Schattenkar bis zum Gipfel in Richtung Osten. In Kehren Zwölferspitze, der schließlich
mit Kavernen, die wie lee- geht es aufwärts zum Gratrü- zum obersten Gipfelaufbau
re, erloschene Augen tief im cken. Dort sind noch einige führt. Zuerst linkshaltend und
Fels sitzen, auf. Am höchsten Stellungen aus dem Ersten in weiterer Folge rechts über
Punkt grüßen eine Glocke Weltkrieg gut erkennbar. Auf ein ausgesetztes Grasband
Touren vom Hochweißsteinhaus, Ausschnitt Österreich Karte, Originalmaßstab 1:50.000 ( © BEV- Bundesamt für und eine Madonna aus wei- der italienischen Seite in Rich- zum Hauptgipfel (941 HM, 4
Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2014/106713) ßem Marmor. tung Westen und anschlie- Stunden).
Das Lesachtal 22 23 Das Lesachtal
K le t t e r n
xx 45m
4. SL: 4 u 3
Schwierigkeit: stellen 5 u 5+ ansonsten leichter
x
Band und rechts zum Stand-
x
Stützpunkt: Hochweißsteinhaus, erreichbar vom Parkplatz im
45m xx 35m
platz. Weiter entlang des
Frohntal in 40min
x
x
3. SL. 5+ u 4
Bandes bis Vomzum
Zustieg zur Wand: Überhang,
Hochweißsteinhaus den Weg Richtung
Hochalpl, kurz vor dem Hochalpl direkt unter die Wand, 40min
x
der zu überklettern ist. Nach
Material: 8 Express, 50m Doppelseil, 2 -3 Bandschlingen, Friends u.
40m xx
x
50m
einem
Klemmkeile,kurzen leichteren
einige Schraubkarabiner, Abseilgerät,Ge-
Helm
x
lände,
Absicherung:führt die Klettertour
Einige Bohr u. Felshaken vorhanden,
gut mit Klemmkeilen und Friends absichern
der Rest lässt sich
O xx
(III bis V+) links umgehen und auf einer 40m O
xx
O xx
Steig bis kurz vor das Hoch- x
x
den Weg und gelangt über ei- Chiadenis Rampe (III bis IV) 30m O xx
x
nen steilen Wiesenhang zum Die Chiadenis Rampe ist eine 4. SL: 3 u. 3+
x
Chiadenis - Rampe
x
Einstieg (45 min bis 1 h vom sehr beliebte Tour, die häufig 45m
x
O xx
Hochweißsteinhaus). Die Tour begangen wird. Der Einstieg x
x
K. Noe u. Peter Streitmann 1934
ist mit einigen Bohrhaken und liegt ca. 1h 15min vom Hoch- 3. SL. 4- u. 3 Charakter: Schöne Kletterei in gutem Fels, sehr beliebt
mit zwei weiteren Seillängen Ostwand (III bis IV; 2 Passa- westseitig über steiles Ge-
ostseitig abseilen, bis man auf gen IV+) lände (I, II) über eine alten
grasige Steilstufen trifft, über Schöne Kletterei in durch- Kriegssteig. © www.carnicoalpin.com
die man auf leichtem Weg zu- wegs festem Fels. Der Ein-
rück zum Wandfuß gelangt. stieg erfolgt oberhalb des
Das Lesachtal 30 31 Das Lesachtal
Die imposante Seewarte südöstlich des Wo- und natürlich der obligate Helm.
layersees bietet aufgrund ihres festen Gesteins
gleich mehrere interessante und abwechs- Zustieg: Ausgangspunkt ist die Wolayersee-
lungsreiche Kletterrouten in den Schwierig- hütte, die vom Parkplatz Hubertuskapelle oder
keitsgraden 5 bis 6. Im unteren Teil der Wand von der Valentinalm in je 3 Stunden erreichbar
befindet sich außerdem ein Klettergarten mit ist. Von der Hütte geht man am See entlang
sieben Routen. bis direkt unter die Wand, ca. 10 Minuten.
Alle Routen sind sehr gut mit 10 mm Bohrha-
Weg der Freunde 5c Nebelsinfonie 5a/b
kenlaschen und Kettenständen abgesichert. Routen:
Für die Mehrseillängentouren empfiehlt sich 1) Nebelsinfonie 5a/b
die Mitnahme eines 60 m Seils, 8 bis 10 Ex- 2) Weg der Freunde 5c
press, 2 - 3 Bandschlingen, Schraubkarabiner, 3) Via Jagdkommando (keine Schwierigkeits-
Abseilgerät, einige mobile Sicherungsmittel angabe)
4) Bergführerweg 6a/6a+ Bergführerweg 6a/6a+
5) Wolayerseehasn 6a/b
Seewarte
6) Dem Koch zu EhrenÜbersicht
5c/6a
1 Nebelsinfonie 5a/b
7) und 8) ohne Namen
2 Weg der Freunde 5c
3 Via Jagdkommando ?
Klettergarten:
4 Bergführerweg 6a/6a+
a) 6a/a+
5 Wolayaseehasn 6a/b
b) 6b/b+
6 Dem Koch zu Ehren 5c/6a
c) 5c/c+
7 O. N. ?
d) 5c/c+
8 O. N. ?
e) 3
f ) 6a+
Klettergarten
g) 4a
a) O. N. 6a/a+
b) O. N. 6b/b+
C) O. N. 5c/c+
d) O. N. 5c/c+
e) O. N. 3
1 2
3 f) O. N. 6a+
5 6
4 7 8 g) O. N. 4a
g
f
a bcd
e
Quelle:
www.carnicoalpin.com
www.carnicoalpin.com
Hans Oberluggauer
Das Lesachtal 34 35 Das Lesachtal
A
leicht
Die erforderliche Klettersteigausrüstung:
Klettersteig-
handschuhe
A/B
B/C 200 Hm
1 Std.
B mäßig
schwierig
Helm !
Rucksack
Pfad zur
Forststraße
A
übrigens auch auf einer schwereren F
Bei Wettersturz u. Gewitter - weg vom Eisen,
Variante (C/D) auf der anderen Bach- F/G den Klettersteig schnell, gesichert verlassen!
Grafik: Alpines Lehrbuch Sicher Klettersteiggehen - Alpinverlag
A
A
seite begehen.
Aufgrund des kurzen Zustiegs, an- steiler B/C
genehmer Länge des Klettersteiges Gischt-Dusche
A/B
und des einfachen Rückweges, ist Beginn Sektor 5 5
Gehen
eine Begehung der Millnatzenklamm
auch bei nicht ganz perfektem Son-
A
nenschein möglich. Ganz besonders A
Bachquerung A/B
Die Millnatzenklamm bietet einen wunder- für größere Kinder ist der Steig eine tolle Doppel-
schönen und nicht allzu schweren Schlucht- Herausforderung und ein wunderschönes Wasserfall
Seilbrücke B
B
B
klettersteig in Talnähe. Abwechslungsreiche Erlebnis. Beginn Sektor 4 4
A
Scenerie, ein wenig Adrenalinkick an den A
Seilbrücken, der lange Wasserfall und ei- Abstieg: B
Seilbrücke 3 Beginn Sektor 3
niges mehr machen diesen Klettersteig so Der Ausstieg erfoglt über einen markierten
A
interessant. Pfad und der Abstieg über die beschilderte B/C
plattig
Forststraße retour zum Ausgangspunkt. B
Var. Stein-
Ausgangspunkt: beißer
ca. C/D B
Aqua
Der Einstieg in den Klettersteig befindet Leiausrüstung: Vertical
B
sich direkt bei der "Abenteuer- und Walder- Klettersteigset und Helm können bei Mario
A 2
lebniswelt Lesachtal" - einem sehr schönen Lugger, Tel.: +43/(0)676/382 24 21 oder di- Bachquerung
B
Beginn
Waldspielplatz mit einer Schausägemühle, rekt beim Bauernladen in Maria Luggau aus- A Sektor 2
Ho he War te (2. 780 m) Steinberger Weg (B/C), der rung und Kletterkönnen vor-
No rd wand – „Weg d er durch die Ostschlucht führt aus. (Gehzeit: vom Plöcken-
26er “ (D+ ) und der etwas schwiergere pass hin und zurück 5,5 h)
Dieser neue Sportklettersteig, „Weg ohne Grenzen“ (C/D).
der durch die Nordwand der Ausgangspunkt ist für beide Klettersteig "Via senza confini" -
Hohen Warte führt, zählt zu der Plöckenpass. Vom Park-
den schwierigsten im ge- platz auf der italienischen Weg ohne Grenzen
samten Karnischen Kamm. Er Seite zur alten Plöckenstraße C/D
wurde vom Jägerbatallion 26 und den Wegweisern folgend Frischenkofel
2241 m
des Österreichischen Bundes- über die Lawinengalerie in 10 Min.
zum Gipfel
heeres errichtet. durch den lichten Wald bis zur westseitiger
Abstieg
Ausgangspunkt ist das Va- Weggabelung. Dort links zum
Gehen
lentintörl (2.138 m), das versicherten Cellonstollen (B) Expos.
SO
entweder von der idyllisch und durch diesen hinauf zur B
gelegenen Wollayerseehütte Cellonschulter. Stirnlampe Schlusswand
großen Schotter- bzw. schlucht auf den Cellon. Grat Weg ohne Grenze
Schwierigkeitsbewertung Die erforderliche Klettersteigausrüstung:
B
Schneefeld, wo er sich mit Von der Abzweigung Stein-
A Klettersteig-
Klettersteig leicht handschuhe
A/B
steiler Kamin 260 Hm
dem Koban-Brunner Weg ver- berger Weg links haltend ent-
B Helm !
D
mäßig
2 Std. B/C schwierig Rucksack
mit Notfall-
ausrüstung
Diff. C C
einigt und über diesen zum lang des Wandfußes in we- Grat
B/C
1,5 Std.
C/D
schwierig
Kletter-
steigset !
D
Gipfel führt. (Gehzeit: Von der nigen Minuten zum Einstieg
Kletter-
sehr gurt !
D/E schwierig
2 Std..
C/D
K le t t e r s t e i g e
E
reicht wird. Vom Einstieg geht Wolayerseehütte zum Gipfel des „Via senza confini“. Dieser
festes
extrem Schuhwerk
schwierig
E/F
steil! F
es stets in Kammnähe über 3 h, zurück über Sentiero Spi- abwechslungsreiche Kletter- F/G
Bei Wettersturz u. Gewitter - weg vom Eisen,
den Klettersteig schnell, gesichert verlassen!
Grafik: Alpines Lehrbuch Sicher Klettersteiggehen - Alpinverlag
B/C
Nö rd lic he We i t t a l spi t - bizarre Felszacken, Türme notti 1,5 - 2 h) steig führt über eine große Rampe
Buchtipp: Klettersteigführer Österreich
mit DVD-Rom. Infos: www.alpinverlag.at
B
ze (2 .5 3 9 m ) – To ni -Al l - und durch Kamine. Das letzte Plattenrampe zum Grat und
ma ier-Weg (B / C ) Stück gelangt man schließlich Cello n (2. 238 m) – weiter über einen senkrech- B
Versicherter Steig über den über gestuftes Gelände zum Steinb erg er Weg (B/ C ) ten Kamin und kurze Steil- Einstieg
Weg ohne
Grenze
Ostgrat auf den Gipfel der Gipfel. Schöner Klettersteig und „Via senza co nfi- aufschwünge und Risse zum (Via ferrata
senza confine) m
Nördlichen Weittalspitze. mit atemberaubenden Aus- ni“ (C/ D) Ausstieg. Von dort über einen zu eg
er
w
erg
Ausgangspunkt ist der Zo- blicken. (Gehzeit: Zochenpass Gleich zwei Klettersteige Steig zum Gipfel. Ausgesetzte St
ei nb
chenpass (2.260 m), der von – Gipfel 2 - 2,5 h) führen auf den Cellon bzw. und teilweise sehr schwierige
Tuffbad in 2,5 Stunden er- Frischenkofel. Zum einen der Kletterstellen setzten Erfah-
Das Lesachtal 38 39 Das Lesachtal
Tourentipps Winter
Alm gelangt. Nach einigen Giebel zu sehen ist. Durch Au s ga ngs or t ca. 1,5 Stunden, bis man zur
Metern verlässt man den diesen Kessel spurt man über St. Lore nze n Ingridalm gelangt. Nun geht
Almweg an einer Wegtafel mehrere Rücken höher, bis es westwärts über die Hänge
(Enderberghütte) nach rechts man zu einem kleinen Plateau Zwölferspitz (2.592 m) aufwärts. Zuerst noch recht
und steigt zur Enderberghüt- umgeben von einem neu- Sehr schöne, etwas längere steil und durch bewaldetes
te auf. Durch einen breiten erlichen Kessel gelangt. Von und anspruchsvolle Skitour. Gebiet. Danach werden die
Kessel führt die Tour stetig dort führt die Spur über einen Zum Schluss sehr steil. Hänge und Flanken breiter.
höher. Allerdings ist auf die südseitigen Hang höher zum Ausgangspunkt ist die Mit alpiner Erfahrung kann
steilen Hänge links und rechts Gipfel der Wasserköpfe. Ab- Rechtskurve nach Oberfrohn, man bis unter den Gipfelauf-
ein wenig Acht zu geben. fahrt wie Aufstieg (1.050 HM, wo der Almweg ins Frohntal bau spuren, den man am bes-
Kurz vor der Raudenscharte 3,5 Stunden). abzweigt. Diesem folgt man ten über eine kleine Scharte
verlässt man den Kessel nach
links zu einer Anhöhe (Tes-
tekogel). Über einen steilen
Grat mit mehreren Spitzkeh-
Das Schönjöchl/Raudenscharte, der Edigon (links) und die Raudenspitze ren gelangt man schließlich
zum höchsten Punkt der Tour.
Gipfel des Lumkofels. Abfahrt Die Aussicht in die südlichen
über den Gipfelhang bis zu Karnier, Peralba, Avanza und
den Feldwiesen. Dann wie- Chiadenis ist beieindruckend
der entlang der Aufstiegsspur (1.100 HM, 3,5 Stunden).
durch das bewaldete Gelände
hinunter zum Ausgangspunkt Wasserköpfe (2.264 m)
(900 HM, 3 Stunden). Bis zur Obergaileralm glei-
Abfahrt von den Wasserköpfen cher Aufstieg wie bei der Tour
Raudenscharte – Schön- Raudenscharte. Danach folgt
lich zu einer neuen Jagdhütte jöchl (2.295 m) man dem Almweg weiter bis
gelangt. Von hier noch einmal Ausgesprochen schöne Ski- zu einer Rechtskehre, Wegta-
ca. 100 HM bergan, dann nach tour. Ausgangspunkt ist der fel (Mittagskofel, Hundstrich-
Nordosten zum Teil leicht Parkplatz beim Mühlenstü- see). Von da geht es durch
abwärts, bis man wieder in berl in Obergail. etwas steileres Gelände, vor-
das freie Gelände der Feld- Anfangs marschiert man die bei an einzelnen Lärchen und
wiesen gelangt und damit Almstraße bis zum Obergai- riesigen Boulderblöcken, bis
direkt unter den Gipfelhang lerbach (Brücke). Dort teilt man in einen weiteren Kessel
des Lumkofels. Von Osten her sich der Weg und man folgt unterhalb der Steinwand ge-
zuerst noch in angenehmer dem rechten, vorbei an der langt. In einigen Wintern liegt
Steigung, dann zunehmend Madonna bis man nach ca. hier so viel Schnee, dass die
steiler mit vielen Spitzkehren, 1 Stunde Gehzeit in das frei- kleine Knoalhütte im Schnee Skitouren auf Zwölferspitz und Schönjöchl, Österreich Karte, Originalmaßstab 1:50.000 ( © BEV- Bundesamt für
erreicht man den schönen ere Gelände der Obergailer versinkt und nur mehr der Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2014/106713)
Das Lesachtal 44 45 Das Lesachtal
sich, so sieht man von den Die Skitour kann auch von
Steiner Alpen, Julischen und Maria Luggau aus über die
Karnischen Alpen bis hin zu Klammwiesen begangen
den Sextener Dolomiten. Ab- werden.
fahrt wie Aufstieg. Achtung:
Steile Hänge, Lawinenwarn-
stufe besonders beachten! Ausg ang so r t
(1.150 HM, 3,5 - 4 Stunden; M aria Lug g au
Die Skiroute ist mit gelben
Punkten gekennzeichnet.) Schwalbenkofel (2.159 m)
– Schulterhöhe (2.424 m)
Samalm (1.992 m) Der Ausgangspunkt dieser
Leichte und sehr lohnende Tour befindet sich beim klei-
Skitour, die den ganzen Win- nen Weiler Schade. Da der
ter über möglich ist. Der Auf- Parkplatz sehr begrenzt ist,
stieg erfolgt von der Ortschaft empfielt es sich, die Autos
Skitourengenuss pur! Wiesen (Parkplatz an der Bun- bereits bei der Gailbrücke Abfahrt im Pulverschnee
destraße). Man spurt über die oder beim alten Sportplatz
südlich des Gipfels erreicht. Markierung zur Brettereben Hänge, einige Male die Fahr- abzustellen. Über die Straße Schwalbenkofel geht man ins Ebnertal führt. Am Tal-
Die letzten Meter sind sehr und durch lichten Wald et- straße querend, rechts an den gelangen Sie zu Fuß auf die zuerst eben nach Süden bis schluss angelangt, führt der
steil, bis man schließlich kurz was steiler hinauf, den Som- Höfen von Xaveriberg vorbei Schade. Über die Felder spurt man zu steilerem, kupiertem Weiterweg über die weiten
unterhalb des Gipfels das merweg entlang bis zum so und weiter über die Felder man höher zur Ortschaft Raut. Gelände kommt. Mit vorsich- Hänge südwestseitig höher.
Skidepot errichtet und den genannten Durraplatz. Hinter bis der Wald beginnt. Ab hier Bald dahinter beginnt der tiger Spurwahl gelangt man Mit geschickter und vorsich-
Gipfel ohne Ski erklimmt. Ab- der Hütte am Durraplatz be- folgt die Route dem Sommer- Wald. Über den Sommerweg, dann über mehrere Hän- tiger Spurwahl kann man die
fahrt wie Aufstieg. Alternativ findet sich ein größerer Felsen weg durch den Wald, bis man immer wieder mal die Forst- ge höher, unter dem Gipfel meisten steileren Hänge um-
kann man etwas südlicher (Kofelstein), an diesem geht die Andola Wiese erreicht. straße querend und durch linkshaltend vorbei und über gehen und ohne große An-
abfahren, gelangt in das Tal, es rechts vorbei und durch Über lichte Almen und durch lichten Wald, kommt man zu einen Grat zum Gipfel. Die strengung zum Grat (Zehrer-
das zur Torkarspitze hoch- lichten Wald hinauf, bis das Baumgruppen hindurch, ge- den Gossenwiesen. Durch Abfahrt erfolgt im Bereich höhe) hochsteigen. Abfahrt
zieht und durch dieses zurück Gelände wieder etwas flacher langt man bald zu den See- lichten Lärchenwald und zum der Aufstiegsspur (1.311 HM, über die weiten Hänge bis
zur Ingridhütte (1.300 HM, 5 und offener wird. Leicht links- wiesen und mehreren Hütten. Schluss über freie Flächen et- 3,5 - 4 Stunden von Maria in die Talsohle und entlang
Stunden, alpine Erfahrung haltend kommt man zur Ral- Fast eben geht es nun zum was steiler werdend, gelangt Luggau). des Almweges mit kurzem
und nur bei sicheren Verhält- enalm (Ralehütte). Von dort höchsten Punkt der Samalm man zum Schwalbenkofel Gegenanstieg zurück nach
nissen; Harscheisen nicht ver- spurt man den Rücken hinauf (800 HM, 2,5 - 3 Stunden). Ab- (1.046 HM, 3 Stunden von Zehrerhöhe (2.460 m) Maria Luggau . Achtung: Steile
gessen!) bis zum Polizenboden. Noch- fahrtsmöglichkeiten über die Maria Luggau). Gleich wie bei der Tour zur Hänge, Lawinenwarnstufe be-
mals wird es etwas steiler und Wieser Alm ins Tuffbad, ent- Bei sicheren Verhältnissen Schulterhöhe geht es von sonders beachten!
Riebenkofel (2.386 m) in mehreren Kehren erreicht lang der Aufstiegsspur nach und gutem lawinenkund- Maria Luggau südwestlich (1.347 HM, 4 - 4,5 Stunden)
Schöne, längere Skitour vom man den Grat, dem man zum Xaveriberg oder über schüt- lichen Beurteilungsvermö- vorbei an mehreren Müh-
Tuffbad aus in die Gailtaler Gipfel des Riebenkofels folgt. ter bewaldete Südhänge auf gen, kann man auch weiter len zum Weiler Schade. Nun
Alpen. Zuerst folgt man der Schaut man vom Gipfel um den Guggenberg. zur Schulterhöhe gehen. Vom folgt man dem Almweg, der
Das Lesachtal 46 47 Das Lesachtal
der man sich rechts hält. Bei zur Gail hinunter und auf der
einer weiteren Teilung weiter anderen Seite wieder bergan
oben hält man sich links, bis nach Birnbaum. Für die ge-
man über schütter bewal- samt Runde sollten ca. 4 Stun-
detes Almgelände mit meh- den eingeplant werden.
reren Heuhütten und dem
Vorrücken des Grifitzbühel
schließlich den Gipfel erreicht. Ausg ang so r t
Der Abstieg erfolgt entweder L iesing
entlang der Aufstiegsroute,
wobei man auch östlich des Oberrasteralm – Feldwie-
Vorkammes schräg über die sen – Assing Rundtour
Hamwiesen zum Oberzähl- In Assing (Zufahrt über Liesing
platz (1.409 m) absteigen möglich) startet diese äußerst
kann, oder nach Süden über reizvolle Schneeschuhwan-
die Kornater Wiesen nach derung mit fantastischen Bli-
Mattling (Bushaltestelle). Ge- cken in die Karnischen Alpen. Auch eine schöne Alternative: Schneeschuhwandern und Yoga
S c h n eesc h u h - stiegsspur zurück nach St. Ja- samtgehzeit 5 Stunden. Ausgangspunkt ist der ober-
wa n d e r n kob oder von der Waldgrenze ste Bauernhof. Nach einem und 4 Stunden Gehzeit einge- Kammes auf den Gipfel. Ab-
über die Lumwiesen zum Nostra – Wodmaier Rund- Anstieg verläuft der Weg rela- plant werden. stieg entlang des Aufstieges;
Aus g angso r t St. Ja ko b Gasthof Strenge und entlang wanderweg tiv flach zur Alm. Der neu er- Gesamtgehzeit ca. 5-6 Stun-
der Straße weiter nach Pod- Von Birnbaum wandert man richtete Forstweg kreuzt die Gamskofel (2.122 m) den.
Mussen (2.040 m) lanig. (Bushaltestelle). Für die westwärts und nach der Ab- Wanderroute zweimal. Weiter Schöne, anspruchsvolle Gip-
Schöne Tour mit großartiger gesamte Runde sollte man 6 zweigung südwärts bis in Richtung Norden führt der feltour mit lohnender Aus- Steineckenalm – Obergail –
Sicht ins Gailtal und in die - 7 Stunden einplanen. den Ortsteil Nostra. An der Weg zu den Feldwiesen am sicht; Aufstieg von Obergail 3 Gailweg nach Liesing
nahen Julischen Alpen. Vom Abzweigung Wolayersee wer- Fuße des Lumkofels. Der Ab- Stunden. Vom Plaseggerhof, Schöne Rundwanderung in
Ortsende in St. Jakob (940 m) den die Schneeschuhe ange- stieg nach Assing verläuft ent- dem höchstgelegenen Hof Talnähe. Vom Dorfplatz in Lie-
zum Teil über verschneite Au s g an g s or t B i r n b au m zogen. Nun führt der Weg zu- lang des Sommerwegs zuerst in Obergail, ca. 1 km auf der sing direkt an der Kirche vor-
Forstwege und den Sommer- erst etwas abwärts und dann westwärts und dann Richtung Forststraße Richtung Ober- bei über die Liesinger Felder
wanderweg wandert man Grifitzbühel (1.861 m) recht angenehm hinein ins Süden zurück nach Assing. gailerberg bergan. Bei der fol- nach Süden und am Waldrand
über bewaldetes Gebiet bis Leichte und lohnende Win- Wolayertal bis zur Hubertus- Von der Oberrasteralm gibt es genden Straßenteilung hält über einen Steig hinunter zur
zu den freien Flächen der terwanderung; Aufstieg 2,5 kapelle. Gleich hinter der Ka- auch Abstiegsmöglichkeiten man sich links. 40 m dahinter Gail direkt zur Brücke. Auf der
Mussen. Über weite Hänge Stunden. Von den höchstge- pelle führt der Weg über eine entweder über die Aufstiegs- links von der Straße weg und anderen Talseite führt der Weg
aufwärts und den Rücken legenen Bauernhöfen von Brücke und danach wieder variante zurück nach Assing durch anfangs steiles Waldge- entlang des Sommerweges
entlang bis zum höchsten Kornat (Zufahrt von Birn- Talauswärts bis zum Weiler oder über den Forstweg nach lände nach Süden über den recht steil durch Wald bergan.
Punkt auf 2.040 m. Für diese baum) auf einem Hohlweg Wodmaier. Ein netter Gast- Oberring/Stabenthein oder Obergailerberg (1.674 m) zu Kurz vor der Steineckenalm
Rundumsicht lohnt sich der nach Norden. Schon nach hof lädt zum Einkehren ein. den Wanderweg Richtung einer Almhütte (Wegkreuz). lichtet sich der Wald und man
lange Anstieg. Der Abstieg wenigen Minuten erreicht Der Rückweg führt erst über Liesing („Knappengrube“). Weiter entlang des vorerst kommt in freies Gelände und
erfolgt entweder in der Auf- man eine Weggabelung, an freie Wiesen, dann recht steil Insgesamt sollten zwischen 3 bewaldeten, dann aber freien zur Steineckenalmhütte. Der
Das Lesachtal 48 49 Das Lesachtal
schöne Blick nach Liesing, zu ige Gasthöfe den aufkom- Ausg ang so r t Hof. Von dort geht es entlang
den Gailtaler Alpen und den menden Hunger zu stillen St. Lo renzen des Sommerwegs durch lich-
kleinen Weilern am Fuße der vermögen. Über die freien ten Wald und über freie Wie-
Gailtaler Alpen lassen die An- Felder marschiert man ab- Lackenalm – Lackenkreuz sen bis zur Lackenalmhütte.
strengung schnell vergessen. wärts bis zum Waldrand, wo (1.708 m) Weiter in Richtung Norden
Ist man in der Weihnachtszeit man sich ostwärts hält. Über Schöne Tour mit schöner erreicht man bald das La-
oder im Februar auf dieser einen Forstweg führt der Weg Aussicht auf die Karnischen ckenkreuz.
Tour unterwegs, so trifft man zunächst hinunter zur Gail, an Alpen. Ca. 150 m östlich vom Der Abstieg führt zurück zur
gelegentlich die Wirtin auf dieser entlang bis zur Brücke Gasthof Post wandert man Hütte und dann ostwärts,
der Steineckenalm an und und über die Liesinger Felder ein kurzes Stück die Straße ohne große Höhenunter-
kommt in den Genuss ihres zurück zum Ausgangspunkt. entlang bis zu den letzten schiede überwinden zu müs-
vorzüglichen Glühweins. Die Gesamtgehzeit für dies Häusern am Waldrand. Bei sen, bis zum „Durraplatz“
Über den Forstweg wandert Toure beträgt 3,5 - 4,5 Stun- der Weggabelung folgt man – einer größeren, ebenen Blick von der Ortschaft Tscheltsch Richtung Westen nach Osttirol
man westwärts zur Ortschaft den. dem Weg zum Bödnerbauer, Weide. Bergab, entlang des
Obergail, wo ebenfalls ein- einem ehemals bewohnten Waldrandes, gelangt man zur von Obergail. Über die freien der Abzweigung Frohntal an
„Brettereben“, wie diese Wiese Wiesen und entlang der Fahr- der Kehre nach Oberfrohn
im Volksmund genannt wird, straße wandert man hinunter marschiert man das Frohn-
und erreicht unterhalb des zur Gail. Sonnseitig geht es tal entlang nach Süden. Kurz
Tuffbades den Fahrweg. Ent- wieder bergan zur Lesach- vor der Ingridalm weitet sich
lang des Fahrweges geht man taler Bundesstraße. (Bushal- das Tal und man steht direkt
zurück nach St. Lorenzen. Für testelle). Mit Taxi oder Bus unter den Gipfeln der Kar-
die gesamte Runde sollte man kommt man wieder zurück nischen Alpen. Wandert man
4 Stunden Gehzeit einplanen. nach St. Lorenzen. Alterna- weiter zum Talschluss und
tiv kann man auch die Bun- anschließend linkshaltend et-
Frohn – Obergail Rund- desstraße nach St. Lorenzen was steiler aufwärts, gelangt
wanderung zurück gehen. Reizvolle man zum Hochweißstein-
Von St. Lorenzen wandert Rundtour in ausgesprochen haus, das allerdings nur im
man zuerst entlang der Bun- einsamer Landschaft und Sommer bewirtschaftet ist.
desstraße über die Rade- schönem Blick auf die Gail- Nicht all zu steil führt der Weg
gundbrücke zur Ortschaft taler Alpen. Für die Rundwan- über schöne Böden aufwärts
Wiesen. Über den Fahrweg derung sollte man in sgesamt zum Öfnerjoch. Wieder ver-
geht es weiter bis nach Frohn. 3-4 Stunden einplanen. schlägt es einem die Sprache.
Etwa 100 m vor der Abzwei- Wild und steil präsentieren
gung ins Frohntal zeigt ein Hochweißsteinhaus – sich der Avanzastock und der
Wegweiser nach Obergail. Öfnerjoch Chiadenis. Der Rückweg führt
Nach links abbiegend ge- Alpine Schneeschuhtour mit- entlang des Aufstiegsweges.
langt man über eine ange- ten in den Karnischen Alpen! Alternativ kann man noch
nehme Forststraße zum Wei- Achtung: unbedingt die Lawi- weiter auf das Hochalpl und
Schneeschuhwandern, eine sehr erholsame Winteraktivität ler „Plassegge“, einem Ortsteil nenwarnstufe beachten. Von westseitig davon zum Hoch-
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Wichtige Adressen 56 57 Wichtige Adressen
Wichtige Adressen
Guggenberger, Ingeborg: S. 7, 21 1. Vor jeder Tour muss die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kin-
Kals, Roland: S. 8-9, 11, 17, 18 (o.), 24 (o.) der – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
michaelmeyer-foto.com: S. 19, 26 (o.) 2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Aus-
Oberluggauer, Hans: S. 27, 28, 29, 31, 32 künfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend hel-
Jentzsch-Rabl, Axel: S. 34 fen.
Ortner, Helmut : S. 25 (o.), 38 3. Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man
Soukup, Erwin: S. 16, 22 (o.), 23, 26 (u.), 36, 41, 46, 47, 49, 52 die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sich-
Tourismusverband Lesachtal - Archiv: S. 12, 55 erungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit
Unterguggenberger: S. 22 (u.), 48, 50, 51 griffiger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls
Windbichler, Elvira: S. 30 sehr wichtig.
Windbichler, Johann: S. 40 4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche
Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.
Literaturangaben: 5. Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour
DAV, OeAV & AVS – Hrsg. (2005): Die Alpenvereinshütten (Band I: Ostalpen), 9. Auflage. Bergverlag Rother; ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöp-
München, 555 S., Karten u. Übersichtsskizzen. fung rechtzeitig erkannt werden kann.
Gritsch, R. (1980): Gailtaler Alpen. 1. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother (Hrsg.); München, 192 S. + Karte. 6. Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerk-
Holl, P. (1988): Karnischer Hauptkamm (Alpenvereinsführer). 2. vollst. neu bearbeitete Auflage. Bergverlag samkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefähr-
Rudolf Rother (Hrsg.); München, 565 S. + Karte. lich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.
Kompass – Hrsg. (2005): Großer Wander-Atlas ALPEN (Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz, 7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt wer-
Frankreich). Kompass-Verlag; Innsbruck, 460 S. + Karten. den könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert
Neumann, Ingo; Pieler, Hannes: Klettern in den Karnischen Alpen; Verlag Ingo Neumann, 2011, 192 S. werden.
Oesterreichischer Alpenverein – Hrsg. (2005): Naturkundlicher Führer Via Alpina – Karnischer Kamm. Natur- 8. Hunde im Almgebiet - ein heikles Thema! Unter bestimmten Umständen (z.B. Kühe mit Jungtieren) kann
kundlicher Führer, Bundesländer, Band 14; Innsbruck, 150 S. es vorkommen, dass Rinder insbesondere auf angeleinte Hunde aggressiv reagieren. Fingerspitzengefühl,
OeAV-Sektion Austria – Hrsg. (1999): Der Karnische Höhenweg (Alpiner Wanderweg 403). Informationsbro- Vorsicht und Ruhe sind gefragt, allfällige Warnhinweise bitte unbedingt beachten!
schüre; Wien, o.S. 9. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist,
Oesterreichischer Alpenverein – Hrsg (1996): Naturerlebnis Wolayer See. Naturkundlicher Führer, Bundes- sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft.
länder, Bd. 1; Innsbruck, 114 S. 10. Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht,
Osttirol Werbung u. Kärnten Werbung – Hrsg. (2002): Der Gailtaler Höhenweg: an der Sonnenseite der Lien- soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe
zer Dolomiten. Tiroler Gailtal – Lesachtal (Informationsbroschüre). Lienz, 25 S. + Kartenfaltblatt. herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden.
Oßwald, E. (2005): Friedlich, aber luftig. In: Alpin (Hrsg.), Nr. 4; Nürnberg, S. 44-50. 11. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergsteigers.
Peterka, H., W. End (1984): Lienzer Dolomiten. 2., vollständig neu bearbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden.
Rother (Hrsg.); München, 626 S.
Schall, K., R. Weiss, S. Weiss u. Kärntner u. Osttiroler Bergführer (1998): Genuss- Schitourenatlas (Südtirol & Quelle: UIAA/VAVÖ
Österreich Süd). 1. Auflage. Schall Verlag; Wien, 308 S. Ergänzungen: OeAV
Schönlaub, H.P. (1990): Vom Urknall zum Gailtal. Geo-Trail Karnische Alpen; Wien, 169 S.
Zwander, H. (1987): Botanischer Führer zur Umgebung des Wolayer Sees (Karnische Alpen – Kärnten). Alpiner Notruf: 140
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Das Lesachtal