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Englisch ist in fast allen Ländern der Welt mindestens eine Sprache der Lehre. Laut DAAD ist der
Anteil internationaler, also vorwiegend englischsprachigen Programme in den letzten Jahren deutlich
gestiegen. Tendenz weiter steigend…
Man braucht Englisch, wenn man auf internationalen Parkett Anerkennung/ Beachtung finden will. In
vielen Wissenschaften (insbesondere in den Naturwissenschaften und der Medizin) haben künftige
Forscher ohne hervorragende Englischkenntnisse schlechte Karten.
Die Naturwissenschaftler sind auf diese lingua franca angewiesen. Aber auch die Geistes- und
Sozialwissenschaftler ignorieren zunehmend ihre sprachlichen Wurzeln und schließen sich dem
Englisch-Trend an.
Diese Entwicklung wird in vielen Ländern zwar mit Sorge betrachtet, aber die Kritiker sind in der Regel
weniger durchsetzungsfähig als diejenigen, die das Englisch befürworten.
Sprache der Publikationen: Englisch ist die übliche Sprache der Veröffentlichungen.
Inzwischen wird auf Englisch mehr wissenschaftliche Literatur publiziert als in allen anderen Sprachen
zusammen.
Blick in die Geschichte: Bis zum zweiten Weltkrieg haben deutsche Forscher viele wissenschaftliche
Disziplinen geprägt. Aus diesem Grund musste man Deutsch lernen… um die Gedanken der
Wissenschaftler zu verstehen.
Die Nationalsozialisten beendeten die deutsche Leitkultur. Viele Wissenschaftler wurden zur
Emigration gezwungen oder ermordet.
Heutzutage sehen es viele als problematisch, wenn das Deutsche in manchen Fächern als
Kommunikationssprache verschwindet.
Kritiker führen weitere Gründe gegen die Dominanz des Englischen in der Wissenschaft an. Sie
befürchten, dass zu viel Englisch an den Hochschulen die Innovationsfähigkeit und die Vielfalt der
Sprachen insgesamt bedroht.
Die Frage, ob mehr Englisch an deutschen Hochschule anzieht, bleibt umstritten. Einerseits lässt sich
in englischsprachigen Studiengängen ein höherer Anteil ausländischer Studierenden verzeichnen,
andererseits zeigen verschiedene Studien nicht selten die Unzufriedenheit der obengenannten
Studierenden.
Globalesisch: eine stark vereinfachte Form der englischen Sprache, die weltweit verwendet und
verstanden wird.
Befürworter halten den Untergang des Deutschen als Wissenschaftssprache für besiegelt und ein
Festhalten daran für weltfremd. Gegner sehen darin die Gefahr der Vereinfachung des Denkens,
Verlust der Eigenheit. Nur wenige werden künftig in der Lage sein, originelle Gedanken in die
passenden Worte zu fassen: Das Ergebnis: Standard und Mittelmaß.