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Erzherzog Franz Joseph Karl von Österreich

(* 18. August 1830 auf Schloss Schönbrunn-; †


21. November 1916 Ebenda),
Mit einer Regierungszeit von nahezu 68 Jahren übertraf er jeden anderen Regenten seiner Dynastie.

Vater: Erzherzog Franz Karl (1802 - 1878)


Mutter: Sophie Friederike Dorothee Wilhelmine, Prinzessin von Bayern (1805 - 1872)
Ehefrau: Elisabeth (Hochzeit 1854)
Kinder:
1) Sophie Friederike Dorothea Maria Josepha, Erzherzogin von Österreich, 05. März 1855 - 29. Mai 1857
2) Gisela Louise Marie, Erzherzogin von Österreich, 12. Juli 1856 - 27. Juli 1932
3) Rudolf Franz Karl Joseph, Kronprinz von Österreich, 21. August 1858 - 30. Januar 1889
4) Marie Valerie Mathilde Amalie, Erzherzogin von Österreich, 22. April 1868 - 06. September 1924

Er nahm als Kaiser einen Doppelnamen an: Franz Joseph I. (es war im Haus Habsburg ungewöhnlich)
- nach dem Großvater, dem ersten Kaiser von Österreich, Franz I.,-- Franz zu nennen.
- im Volk noch immer populären Reformkaiser Joseph II. zu erinnern.- Joseph

Franz Joseph hatte in seiner Kindheit wenig Freiraum. Im Alter von 16 Jahren war sein Tagesprogramm von
sechs Uhr morgens bis neun Uhr abends vollkommen durchstrukturiert.
AlsKaiser Ferdinand I. im Revolutionsjahr 1848 abdankte und Erzherzog Franz Karl auf den Thron
verzichtete, wurde Franz mit 18 Jahren Kaiservon Österreich.

Franz Joseph I., um 1851 (21 Jahre)

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Franz Josef führte eine sparsame Hofhaltung und zeigte sich am liebsten in Uniform. Sein einziges
Vergnügen war die Jagt. Zu den anderen europäischen Monarchen hatte er keine näheren
Beziehungen. Im engeren Familienkreis galt er als liebenswürdig, humorvoll und großzügig.

Franz Joseph I. im Alter von 35 Jahren (1865) Franz Joseph, um 1885 (65 Jahre alt)

Franz Joseph I. um 1910


Politik
Es gelang ihm die Monarchie im Habsburgerreich zu festigen und die Donaumonarchie erlebte
einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Die verhängnisvolle Kriege von 1859 und 1866 gegen das Königreich Italien führten zum Verlust
der Lombardei und Venetiens.
Die Niederlage im Deutsche Krieg (1866) brachte den Verlust der politischen Führung in
Deutschland.
Dem Krieg folgte eine fasst fünfzigjährige Friedenszeit, die nicht frei von sozialen und nationalen
Spannungen war.

Audienzzimmer Kaiser Franz Josephs in der Wiener Hofburg

In 1867 beugte er sich dem ungarischen Druck und stimme der Aufteilung seines Reiches in zwei
Teile zu. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich (1867) bestand es aus einer
österreichischen und aus einer ungarischen Reichshälfte.

Innenpolitisch gelang es ihm nicht die auseinanderstrebenden Völker zu einen.

Als Franz Joseph 1916 starb, war der Krieg noch nicht entschieden, aber die Monarchie war im Inneren schon
stark geschwächt. In der Entente und den 1917 in den Krieg eingetretenen USA wurde die Auflösung
Österreich-Ungarns 1918 zum Kriegsziel.
Der Kaiser auf Sommerfrische: die Kaiservilla in Ischl
1853/54 wurde die Villa ausgebaut, sollte sie doch als Wohnsitz des jungen Kaiserpaares bei seinen
sommerlichen Aufenthalten in Ischl dienen.

die Lieblingsbeschäftigung des Kaisers, die Jagd: der Eingangsbereich und das Treppenhaus sind über und über
mit Jagdtrophäen geschmückt.

Das Schlafzimmer des Kaisers: im Vordergrund links das einfache Eisenbett.


Sissi
Elisabeth wurde 1837 als Tochter Herzogs Maximilians von Bayern in München geboren.

1854 vermählte sie sich mit Franz Josef von Österreich und wurde so Kaiserin von Österreich.
Trotz ihrer außergewöhnlichen Schönheit und einer märchenhaften Karriere als Kaiserin von
Österreich und Königin Ungarn war sie zeit ihres Lebens unglücklich. Sie litt besonders unter den
strengen Sitten des Wiener Hofs.

Kaiserin Elisabeth mit ihrem Wolfshund, um 1869

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