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Pfarrbrief

Weihnachten
2020

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Katechese
Neue Enzyklika „Fratelli tutti“
in einer Radio-Akademie als Download oder CD
Lernen Sie die neue Enzyklika von Papst Franziskus besser kennen. Radio
Vatican bietet hierzu eine Radio-Akademie als Download oder CD an. Eine
E-Mail an cd@radiovatikan.de genügt. Gegen einen Unkostenbeitrag sendet
Radio Vatican Ihnen diese gerne zu.
Dabei bietet die Radio-Akademie Ihnen nicht nur die schönsten und wich-
tigsten Originalzitate aus dem Lehrschreiben, sondern auch eine behutsame
Einordnung. Die Gedanken von Papst Franziskus, die um Geschwisterlichkeit
und soziale Freundschaft kreisen, wurden in eine Form gebracht, die das
Hören und Verstehen erleichtern sollen.

Im dritten Teil der Radio-Akademie werden die Kernaussagen der Enzyklika


vorgestellt. Sowohl jede Form des Populismus als auch des Liberalismus ver-
sagen bei der Aufgabe, ein geschwisterliches System aufzubauen, so die
Analyse des Papstes. „Es gibt nur einen möglichen Ausweg, eine einzig an-
nehmbare Methode, ein wirtschaftliches Rezept, das gleichermaßen auf alle
angewendet werden kann.”
Die Enzyklika kann in jeder Buchhandlung auch als Buch bestellt werden.

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INHALT
Vorwort Seite 4
Vorstellung Neue Volontärin Seite 7
Verabschiedung und Grüße Seite 8
Bauliche Maßnahmen Seite 10
Pfarrnachrichten Seite 14
Nachruf Erika Heckelmann Seiberling Seite 20
Sprachkurs Seite 21
Wirtschaftsrat Seite 22
Finanzierung in Krisenzeiten Seite 23
Adventskranzverkauf Seite 25
Beiträge Seite 26
Messen und Öffnungszeiten Seite 32
Konzerte Seite 34
Erstkommunion und Firmung Seite 35
Familiennachrichten Seite 42

Druck: Copias Prado Parroquia Santa Maria de Madrid


Parroquia Personal de Habla Alemana
IMPRESSUM: Katholische Gemeinde Deutscher Sprache
Avenida de Burgos 12
E - 28036 Madrid
Tel.: 91 768 07 25
info@dkgmadrid,com
www.katholischegemeinde.com
Pfarrer Prälat M. A. Palacios 91 768 07 26 Konto der Gemeinde
Pfarrsekretärin Therese Sigel 91 768 07 25 (BANCO SANTANDER)
IBAN: ES16 0049 6093 0328 1620 0388
Herausgeber:
Katholisches Pfarramt Santa María de Madrid. BIC: BSCHES MMXXX
Die einzelnen Beiträge geben nicht unbedingt die Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Meinung des Pfarramtes wieder, sondern lediglich
Di: 11:00—19:00 Uhr
die des Verfassers.
Mi.—Fr.: 11:00—15:00 Uhr

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Vorwort
Prälat Miguel A. Palacios González

Liebe Pfarrgemeinde, liebe Freunde


von Santa Maria!

Das Weihnachtsfest kann nicht ein-


neun Monate lang in Erwartung der
fach improvisiert werden, es muss
Geburt des Erlösers erlebt. Durch das
sorgfältig vorbereitet sein, damit es
Wirken den Heiligen Geistes wuchs
„richtig“ gefeiert werden kann. Dabei
das WORT in ihrem Inneren heran bis
kann das Augenmerk sich nicht nur
es an Weihnachten als Mensch auf
auf die äußere Vorbereitung, auf die
dieser Erde erschien. Nach dem Bei-
Stimmung beschränken: das Dekorie-
spiel Marias muss man folglich den
ren der Wohnung, das Aufstellen der
Advent in Erwartung leben, indem
Krippe, das Aufrichten des Weih-
wir uns vom Geist Gottes führen las-
nachtsbaumes, die Verteilung von
sen, der Wunderwerke in unserem
Lichtern und Kerzen,… Es ist auch
Inneren vollbringt.
eine aktive innere geistliche Vorbe-
reitung notwendig.
Das ist der eigentliche Sinn, Zweck Maria „verbirgt“ uns Gott im Advent,
und Ziel der Adventszeit, die den Be- um ihn uns an Weihnachten völlig zu
ginn des Kirchenjahres markiert und offenbaren. Das „Ja“ Marias machte
als Angebot zur Vorbereitung auf das die erste Ankunft des Heilands mög-
hohe Weihnachtsfest steht. lich. Deshalb ist sie diejenige, die ihm
vorausgeht. Es ist schön und tröstlich
Den ersten und vollkommensten Ad-
zu wissen, dass Gott durch Maria zu
vent der Geschichte hat die Jungfrau
uns kommt.
Maria, der unsere Kirche geweiht ist,

4
Wenn wir also die Ankunft des Hei- Maria öffnet uns die Pforten zur
lands erwarten, dann erheben wir Weihnacht, vorbereitet durch den
unsere Augen zu seiner Mutter, um Propheten Jesaja und Johannes den
uns mit Freude und wahrer Dankbar- Täufer in den liturgischen Texten des
keit zu erfüllen. Maria ist die Pforte Advents. Erwarten wir wie sie das
des Himmels und der Stern des Ad- Kommen des Herrn mit großer Freu-
vents. Sie ist ewige Helligkeit, die mit de und tiefem Glauben!
ihrem wunderbaren Licht die Dunkel-
heiten unserer Verwirrung und
Orientierungslosigkeit Von Herzen wünsche ich Ihnen die
erleuchtet,
gerade in der aktuellen, bedrängen- Erfahrung der befreienden und erlö-
den Lebenssituation der gesamten senden Gottesnähe im Kind von
Menschheit. Bethlehem, damit Ihre Tage gerade
in dieser Zeit erhellt und fröhlicher
werden. Mit diesem Wunsch verbin-
Deshalb singt die Kirche seit etwa de ich die besten Segensgrüße zum
800 Jahren in den Tagen des Weih- Weihnachtsfest und für das kom-
nachtsfestkreises diese marianische mende Jahr 2021.
Antiphon, die ein bewegendes Gebet
ist:
Ihr Pfarrer
„Maria, Mutter unseres Herrn, o Him-
melspforte, o Meeresstern, hilf der
bedrängten Christenheit, auf ihrem
Wege durch die Zeit.
Ein Staunen die Natur erfasst, dass
du den Herrn geboren hast, den
Herrn und Schöpfer aller Welt, der
dich erschaffen und erwählt.
So trat der Engel bei dir ein: Gegrüßet
seist du, Jungfrau rein. „Ave Maria“
singen wir, „sei benedeit, Gott ist mit
dir.“
O Mutter, reich an Güt und Huld, er-
barme dich: wir sind in Schuld. Steh
du uns bei an Gottes Thron und zeig
uns Jesus, deinen Sohn.“ (Gotteslob
530)

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Redaktion
Unser Redakteur Herr Stefan Heil

Mit Beginn der Schulferien im Juni ist besser versorgt werden kann. Aus
Herr Stefan Heil, der nach dem Weg- diesem Grund konnte er leider die
gang von Frau Natalie Langner im Redaktion dieses Pfarrbriefes nicht
Jahre 2019 die Redaktion unseres übernehmen. So ist die gesamte Erar-
Pfarrbriefes übernommen hat (siehe beitung dem Pfarrbüro zugefallen.
Vorwort zum Pfarrbrief Weihnachten
Wir wünschen Herrn Heil eine baldi-
2019), nach Deutschland gereist.
ge und vollständige Genesung, damit
Dort hat er sich einer Augenoperati-
er wieder seine gewohnte Lebens-
on unterzogen, die einer langen Er-
weise und seine Arbeit aufnehmen
holung und Rehabilitation bedarf.
kann. Dafür beten wir und erbitten
Daher ist er bis zum heutigen Tag in
ihm Gottes reichen Segen und Bei-
seiner Heimat geblieben, wo er
stand.

Dienst am Nächsten
Kollekten und Spenden für Hilfsbedürftige
Seit dem letzten Pfarrbrief (März 2020) hat unsere Pfarrei einen Gesamt-
beitrag von 6.385,68 € für hilfsbedürftige Personen oder Organisationen
aufgebracht:

Domund: 1.086,00 €
Iglesia Diocesana: 398,98 €

Caritas: 450,70 €
Hilfsbedürftige der Pfarrei: 4.450,00 € (teilweise unterstützt durch
Beihilfen der Deutschen Stiftung)

Wir danken allen, die hierzu beigetragen haben!

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Vorstellung
Neue Volontärin stellt sich vor

Als ich im März lernte ich Ordensschwestern kennen,


die Zusage er- die mit mir über Gott sprachen und
hielt, in dieser mir sagten: „Gott liebt dich!“.
Pfarrgemeinde Das hatte mir nie jemand so gesagt.
wohnen und mit- Ich stellte mir die Frage, wer dieser
arbeiten zu kön- Gott war, der mich liebte, und was
nen, habe ich ich daraufhin tun sollte? Er fing an,
mich sehr gefreut. mich zu interessierten. In meiner Be-
Ich bin in Breu- rufsschule, ich machte damals eine
berg im Odenwald geboren und auf- Banklehre in Deutschland, sprach
gewachsen. Zuletzt habe ich in Lim- selten jemand über Gott. Ich vermiss-
burg an der Lahn gearbeitet. Meine te einen höheren Sinn im Leben. Vor
Eltern stammen aus Spanien. Meine allem wollte ich wissen, ob Er uns
Mutter kommt aus Sevilla und mein bedingungslos liebt und nicht nur,
Vater aus Santiago de Compostela. weil wir modische Kleidung tragen,
Ich bin 39 Jahre alt und gehöre einer einen guten Schulabschluss oder ei-
Gemeinschaft gottgeweihten Lebens nen großen Freundeskreis haben. Ich
an, der geistlichen Familie „Das stellte mir die Frage, ob dieser Gott
Werk". In dieser Gemeinschaft bin mich auch dann noch liebt, wenn ich
ich ein „Mitglied im weiteren Sinn“ versage oder krank bin. Und im Laufe
und lebe als gottgeweihte Frau, wie der Jahre habe ich IHN kennen ge-
wir so sagen, „in der Welt“. Neben lernt und kann sagen, dass es wahr
der Mitarbeit in der Pfarrei, mache ist. Gott liebt dich und mich, auch
ich ein Masterstudium in Kirchen- wenn du krank bist oder in den Au-
recht an der Universität Comillas. gen der Menschen versagst. Beson-
ders und erst recht dann! In vielen
Situationen des Lebens habe ich das
Besonders freue ich mich über die erfahren.
Jugendlichen, die sich zur Firmvorbe- Gott ist ein Gott, der uns liebt. Der
reitung angemeldet haben und die größte Beweis seiner Liebe ist das
ich bis zur Firmung begleiten darf. Ich Kreuz und deshalb brauchen wir uns
habe selber viele Jahre in einem Am- davor nicht zu fürchten.
biente gelebt, wo Gott keine Rolle
spielte. Mit 17 Jahren, beinahe 18, Martina Capeáns Ortega

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Verabschiedung
Volontärin Melanie González

Queridos Parroquianos, su cultura y gastronomía.


Hace ya cuatro meses que he vuelto También quisiera dar las gracias a
a Gran Canaria tras haber realizado el Therese por haberme acogido tan
voluntariado en la Parroquia. bien, a pesar de que mi alemán era
pésimo, ella siempre estaba disponi-
ble para prestarme su ayuda.
Espero poder volver pronto a Madrid
y reencontrarme con ustedes.
Un saludo desde Gran Canaria.
Melanie González Medina

Quisiera agradecer al Párroco Don


Miguel A. Palacios la gran acogida
que tuvo tanto con mi marido Wol-
fram como conmigo. En los meses
que estuve como voluntaria en la
Parroquia Santa María sentí que for-
mé parte de una gran familia, siem-
pre rodeada de personas buenas y
bondadosas.
Durante mi voluntariado he pasado
unos meses maravillosos en Madrid.
Don Miguel siempre estuvo muy
atento para que en ningún momento
estuviéramos incómodos y se lo agra-
decemos de corazón. Gracias a él
también hemos podido conocer pe-
queños pueblos cercanos a Madrid,

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Grüße aus Deutschland
Kaplan Benjamin Rinkart

Liebe Pfarrei Santa Maria, der aktuellen Situation nicht zu Euch


kommen, aber mein Versprechen
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht
steht; wenn es möglich ist, werde ich
ein helles Licht; über denen, die im
sehr gerne wieder zu Euch zu Besuch
Land der Finsternis wohnen, strahlt
nach Madrid kommen.
ein Licht auf.“ (Jes 9,2)
Mir geht es gut. Gott sei Dank ist nie-
Diese Prophezeiung des Propheten
mand im Freundes- und Familienkreis
Jesaja trifft auf unsere Situation im
an Covid-19 erkrankt. Die Arbeit in
Jahr 2020 besonders zu. Überall
meiner Pfarrei St. Martin Idsteiner
wütet die Corona Pandemie, hier in
Land hat sich sehr verändert. Persön-
Deutschland und bei Euch in Madrid.
liche Kontakte sollen vermieden wer-
Immer wieder denke ich an die wun- den, stattdessen findet viel über Te-
derbare Rorate Messe 2016 bei euch lefon und Internet statt. Das ist sehr
in der schönen Kirche. Der Herr im traurig, aber leider notwendig.
Die Situation in Spanien bereitet mir
große Sorgen. Ich hoffe und bete,
dass Ihr gesund bleibt.
Für die kommende Advents- und
Weihnachtszeit wünsche ich Euch,
dass das helle Licht Euch leuchte. Ich
wünsche Euch Gesundheit an Körper,
Geist und Seele. Und zu guter Letzt
natürlich: ¡Feliz Navidad!
Tabernakel, der so wunderbar be- Euer
leuchtet ist, hat mir immer viel Freu- Benjamin
de und Zuversicht geschenkt. Ich
hoffe, diese Freude und Zuversicht
schenkt er Euch auch in diesen dun-
klen Tagen.
Zwar trennen uns 1.857 km, aber im
Herzen und im Gebet sind wir uns
ganz nahe. Leider kann ich aufgrund

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Bauliche Maßnahmen
Neues Wohnheim fertiggestellt

Wie in den vorangehenden Pfarrbrie- mit Waschmaschinen und Trockner


fen, geht der Bericht über die Erneu- sowie Aufhängemöglichkeiten und
erungen und Arbeiten in unserem eine Bügelecke. Der Eingangsbereich
Haus weiter und schließt an den ist als möglicher Aufenthaltsraum
bzw. Besucherbereich gestaltet. Im
Osterpfarrbrief 2020 an.
Oktober wurden alle Fenster (9 große
• Die Umbauarbeiten in der ehemali- und 2 kleine) sämtlicher Zimmer und
gen Residencia sind im Juli 2020 ab- des Eingangsbereichs durch neue
geschlossen worden. Trotz der Aus- ersetzt, die man jetzt wieder kippen
gangssperre (confinamiento), die am kann. Im Keller wurde ein geräumi-
14. März begann, konnten, Gott sei ger Fitnessraum (gimnasio) eingerich-
Dank, die Arbeiten vorangehen, weil tet, der sich bei Interessenten an ei-
das nötige Material bereits vorher ner Unterbringung als sehr anzie-
besorgt worden war und die Arbeiter hend auswirkt. Mittlerweile haben
bei uns untergebracht waren. Es war wir bereits vier feste Gäste beherber-
eine sehr intensive Zeit, da etliches gen können; weitere Anfragen sind
zu planen, organisieren und zu ent- inzwischen eingegangen. Angesichts
scheiden war. Im gesamten Bereich der aktuellen Krisensituation kann
musste natürlich WLAN installiert man mit der Belegung sehr zufrieden
werden, damit jeder seinen Internet- sein. Überaus erfreulich, ist es zu hö-
zugang besitzt. Nach Beendigung al- ren und zu sehen, dass unsere Gäste
ler Arbeiten in den verschiedenen mit der
Räumen, galt es zunächst einmal die- Unter-
se gründlich zu reinigen, um dann bringung
sämtliches Mobiliar, das vorher ein- hocher-
gekauft wurde, in den Zimmern ein- freut
zurichten. In zwei kleinen Apart- sind und
ments wurden auch jeweils Küchen sich bei
eingebaut. Die Einrichtung der groß- uns sehr
räumigen Gemeinschaftsküche und wohl-
des Essbereiches kamen hinzu. Zum fühlen.
Waschen besteht ein großer Raum

10
So können wir zuversichtlich sein,
dass mit der Normalisierung der Situ-
ation alle Zimmer belegt sein wer-
den.

Wolfram Schäfer, der bei uns wäh-


rend seines Masterstudiums an der
Universität Alcalá de Henares ge-
Zur Vermietung steht auch ein großer wohnt hat, übernahm den Einkauf
Raum mit zwei Nebenzimmern zur bzw. die Bestellung der Möbel, die
Nutzung als Büro zur Verfügung. alle Hausbewohner zusammen aufge-
baut haben: Melanie, Wolfram, Os-
man, der Pfarrer. Hinzu kamen auch
Nazar, Luis, Luigi und andere. Ihnen
allen sei ein herzliches „Vergelt’s
Gott“ ausgesprochen.

Es muss an dieser Stelle jenen ge-


dankt werden, die sehr viele Tage
und Stunden für die Besorgung der
Einrichtung der Zimmer, der Küchen,
der Bäder und der anderen Räumlich-
keiten unterwegs gewesen sind. Oh-
Interessenten an einem Zimmer
ne die großzügige Bereitschaft von
können sich gerne an unser
Therese und Melanie wäre dies nicht
Pfarrbüro wenden.
möglich gewesen.

11
Bauliche Maßnahmen
Neues Wohnheim fertiggestellt

Nach Aufstellung von Metallregalen


und zweier Schränke wurden alle
Werkzeuge und Materialien, nach
vorheriger Prüfung und Säuberung,
eingeräumt. Unsere Werkstatt kann
sich nun sehen lassen und, was viel
wichtiger ist, sie ist sehr funktional,
so dass man die gewünschten Objek-
te gleich finden kann.
• Neben dem Fitnessraum ist auch
die alte Werkstatt völlig erneuert
worden: vom Boden über die Wände
bis zur Decke. Zunächst musste ein
Bodenniveau auf gleicher Ebene mit
dem Vorraum und dem Fitnessraum
geschaffen werden. Dann wurden die
Wände und die Decke behandelt, der
Boden mit Linoleum belegt und eine
effiziente Beleuchtung angebracht.

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Bauliche Maßnahmen
Verbesserungen an der Finca El Paular in Rascafria

• Die Vermietung unserer Finca mit


den beiden Holzhäusern in Rascafria
in der Sierra de Madrid läuft seit dem
Ende der Ausgangssperre im März/
April bestens. Seitdem sind alle Wo-
chenenden beide Häuser belegt. Mit
der Zeit haben wir etliche Verbesse-
rungen und Neuerungen vorgenom-
men. Insbesondere was die Wasser-
und Elektrizitätszufuhr angeht. Hier-
für haben wir über 5.000 Euro inves-
tiert, um die Stromstärke zu erhöhen,
damit in der kalten Jahreszeit die
Heizkörper ohne Probleme funktio-
nieren können sowie die drei Elektro-
heizkessel für Warmwasser und die
gesamte Beleuchtung. Die beiden
großen Aufenthaltsräume wurden
mit Sofas und weiteren Sitzgelegen-
heiten versehen, die Wände mit Bil-
der dekoriert, die Lampen wurden
ausgetauscht und die Beleuchtung
verbessert.

13
Pfarrnachrichten
Pfarrleben während der Ausgangssperre und in den Wochen danach

Eine Stunde vor Beginn der Sonntag- hl. Kommunion wurden gerne ange-
vorabendmesse erhielten wir die Be- nommen. Für den Pfarrer war es eine
nachrichtigung unseres Erzbischofs Genugtuung in dieser schlimmen Zeit
Carlos Kardinal Osoro, ab sofort alle als Priester für viele Menschen zur
öffentlichen liturgischen Feiern, ins- Verfügung stehen zu können. Jeden
besondere die hl. Messe, wegen der Sonntag hat er natürlich die hl. Mes-
CORONA-Pandemie ausfallen zu las- se für alle Angehörigen unserer Pfar-
sen. Es kamen die üblichen Gläubigen rei zelebriert. Dabei ist die Kirche
aus der Nachbarschaft, doch mussten immer offen gewesen und so konn-
sie alle weggeschickt werden. Die ten, außer den Hausbewohnern eini-
meisten unternahmen ihren letzten ge Gläubige aus der Nachbarschaft
Spaziergang bevor sie für eine länge- mitfeiern. Am Sonntag, 17. Mai 2020,
re Zeit zu Hause bleiben mussten. Es durften wir wieder öffentliche Mes-
war der 14. März 2020. sen feiern. Es ist bemerkenswert,
dass nach dem Ende der strengen
Am nächsten Tag, dem dritten
Beschränkungen die Zahl der Mess-
Fastensonntag, blieb die Kirche von
besucher an den Werktagen sich ver-
10:00 bis 13:30 Uhr geöffnet, doch
doppelt bzw. verdreifacht hat; und
fanden keine Messen mit den Gläubi-
diese Tatsache hält bis zum heutigen
gen statt. Es kamen aber viele, um
Tag an.
vor dem Allerheiligsten zu beten. Seit
diesem Tag wurde die Kirche jeden Während der Zeit der strengen Aus-
Tag zur üblichen Zeit geöffnet, was gangssperre hat die Pfarrei den Kon-
sehr viele Nachbarn genutzt haben, takt insbesondere zu den älteren
um sie aufzusuchen. Nach ein paar Gläubigen durch Telefonate aufrecht-
Tagen wurde auch der Wunsch geäu- erhalten, woraus etliche längere Ge-
ßert, die hl. Kommunion empfangen spräche sich entwickelt haben. Es
zu dürfen, dem ich selbstverständlich wurden auch Whatsapps und Mails
nachgekommen bin. So wurde es ausgetauscht, um mit den Menschen
üblich, dass werktags gegen 19:00 der Pfarrgemeinde in Verbindung zu
Uhr die Kommunion ausgeteilt wur- bleiben und eventuelle Hilfe zu leis-
de. Es kamen immer mehr Leute, die ten. Die ursprünglich vorgesehenen
davon gehört hatten. Aber auch der vier Erstkommunionfeiern der 48
Wunsch nach der Beichte kam vor; Kinder am 1. und 2. Mai mussten
auch Hausbesuche zum Empfang der ausfallen.

14
Wir hatten sie zunächst auf Ende Juli das große Treppenhaus, der Hof,
verschoben, in der Hoffnung diese in aber auch der Bereich hinter unse-
der üblichen Form feiern zu können. rem Haus und der Parkplatz zur Ver-
Doch es wurde bald klar, dass sich fügung. So konnte jeder, ohne in en-
eine völlige Normalisierung nicht ein- gem Kontakt mit den Nachbarn zu
stellen würde. Daher haben wir ab treten, spazieren gehen oder Sport
dem 20. Juni jeden Samstag zwei treiben. Tatsächlich haben Wolfram
Erstkommunionfeiern für jeweils nur und Melanie ein Netz besorgt, um im
8 Kinder und je 10 Familienangehöri- Innenhof Federball spielen zu kön-
ge gehalten. Die nächsten zwei wur- nen. Davon haben auch andere Mit-
den am 27. Juni und weitere zwei am bewohner profitiert. In den ersten
4. Juli gefeiert. Eine Feier für drei Kin- Wochen waren wir alle sehr vorsich-
der fiel auf den 13. September und tig und haben die Sicherheitsmaß-
eine letzte für nur ein Kind auf den nahmen genauestens beachtet. Spä-
24. Oktober. Wir können froh und ter haben wir uns ab und zu abends
dankbar sein, dass wir uns letztlich zusammengesetzt, um ein Glas Wein
für den frühen Termin entschlossen zu trinken, eine Pizza zu essen oder
haben, denn im September und noch einfach tapas zu genießen. Entspre-
mehr im Oktober, wie von einigen als chend wurden etliche Geburtstage
Termin gewünscht, hat sich die Krise mit Kaffee und Kuchen gefeiert sowie
wieder verschärft und die Einschrän- mit einem Grillabend beendet.
kungen sind gegenüber dem Sommer
Als im Juni und Juli wieder Essensbe-
größer geworden.
stellungen angenommen wurden,
Für uns, die wir innerhalb der Pfarrei haben wir so manchen Sonntag eine
wohnten, war diese Zeit aber auch Paella genießen können. Die wunder-
geprägt von einer besonderen Erfah- bar bepflanzte Terrasse der Pfarrers-
rung der Gemeinsamkeit, ja der wohnung erwies sich dabei als idylli-
Freundschaft. Wir waren zeitweilig scher Ort.
bis zu 12 Personen aus 6 Nationalitä-
Zuvor galt es jeden Tag aufs Neue um
ten in unserem Haus! Darunter die
20:00 Uhr hinauszugehen, um mit
Studenten, die Mitarbeiter der Pfar-
der gesamten Nachbarschaft den
rei und die Handwerker im neuen
Ärzten und den Krankenpflegern zu
Wohnheim. Dabei hatten wir das
danken. Mancher schrie mit lauter
Glück, in einem Gebäude zu wohnen,
Stimme: „Viva España!“. Einige da-
wo es genügend Raum für alle gab.
von, die unsere treue Anwesenheit
Zur Erholung und Bewegung zwi-
bemerkt hatten, fügten dem hinzu:
schen den Studier- bzw. Arbeitsein-
heiten standen die beiden Galerien,

15
Pfarrnachrichten
Pfarrleben während der Ausgangssperre und in den Wochen danach

„Viva también Alemania!“. Über- ihren Wunsch mit dem Hinweis, dass
haupt haben sich die Beziehungen ihre Kinder auf diesem Parkplatz je-
mit den Nachbarn in dieser Zeit in- den Tag spielen würden. Erst vor
tensiviert, denn wir hatten ja die kurzem gingen der Pfarrer und ein
Möglichkeit, uns mit den vorbeikom- Organist, der während einer
menden Leuten zu unterhalten. Dies Erstkommunionfeier gespielt hatte,
wurde dann auch zur Gewohnheit. in die benachbarte Bar, um einen
Besonders erfreulich für die Kinder, Aperitif zu nehmen, zu dem der Or-
die sonst keine Möglichkeit hatten ganist geladen hatte. Nach einer ge-
irgendwo zu spielen, – die Spielplätze wissen Zeit kam der Kellner zu uns
blieben verschlossen und in den ge- und erklärte, dass ein Herr die Rech-
meinsamen Flächen der verschiede- nung bereits bezahlt habe. Es stellte
nen Wohnblöcke durfte man sich sich heraus, dass es ein Familienvater
nicht aufhalten – wurde unser Park- war, der jeden Tag seine Kinder zum
platz, der ohnehin leer stand. Der Spielen zu uns brachte. So genießt
Pfarrer hat die Familien eingeladen, nun unsere Pfarrei den Ruf der
diesen als Platz für den Aufenthalt Menschennähe und der Kinder-
der Kinder zu verwenden. Darüber freundlichkeit. Es hat sich auch bald
waren alle sehr froh und dankbar. herumgesprochen, dass wir vom An-
Die Eltern konnten sich auf die Mau- fang der Ausgangssperre einen uns
er setzen, während die Kinder auf der bekannten Obdachlosen aufgenom-
geschützten Fläche ohne Gefahr men haben. Er wohnte zunächst im
Fahrradfahren konnten und alle mög- Kellerbereich. Danach gefragt, ob es
lichen Kinderspiele trieben. Eine denn recht sei, bemerkte er: „Yo aqui
Mutter erzählte, dass ihre Kinder me encuentro como un rey“. Er
nachmittags sagten: „Vamos al castil- wohnt bis zum heutigen Tag bei uns.
lo a jugar“, sie meinten damit unser Wir sind zu einer Parroquia de Barrio
Gebäude. Einige Wochen später kam im besten Sinne geworden!
eine Frau vorbeigelaufen und sah wie
Die alltägliche Arbeit ging weiter. Das
Nazar und der Pfarrer die Zweige zu-
Büro war zu den üblichen Bürozeiten
sammen schnitten, die der Sturm am
geöffnet und die Telefonate wurden
Pfingstabend abgerissen hatte – es
meistens direkt beantwortet.
war ein halber Baum! Sie bot sich
spontan an zu helfen und begründete

16
Melanie hat etliches aufgearbeitet ten Wohnbereich eingerichtet wer-
und bereits für das neue Schuljahr den. An zwei Sonntagen im Juli nach
vorbereitet. Therese hat von zu Hau- der Feier der hl. Messe konnten In-
se aus Dienst getan, und etwa Mails teressierte das fertiggestellte Wohn-
beantwortet usw. Später kam sie heim besichtigen. Alle haben sich
dann zweimal die Woche ins Büro. sehr lobend über die gelungenen Ar-
Für etliche Hilfsbedürftige war unse- beiten und die Gesamtgestaltung der
re Anwesenheit und Verfügbarkeit Räumlichkeiten ausgesprochen.
wichtig, denn die meisten Stellen, die
Unser Hausmeister Nazar hat aus
für sie in Frage gekommen wären,
persönlichen Gründen seine Arbeit
hatten von Anfang an geschlossen.
zum 15. Juni gekündigt und ist in
Mit der stufenweisen Auflockerung seine Heimat zurückgekehrt, um sich
der Ausgangssperre haben wir dann um seine kranken Eltern zu küm-
unsere Stunde zum Spaziergang je- mern, die zudem aufgrund der Pan-
den Tag genutzt. Es waren noch nie demie in Schwierigkeiten geraten
so viele Menschen in diesem Barrio waren. Melanie und Wolfram haben
und dessen Umgebung gleichzeitig zum Großteil seine Arbeit übernom-
unterwegs. Aus dem Applaus für das men. Wir sind ihnen beiden sehr
Krankenpflegepersonal um 20:00 Uhr dankbar, dass sie gegenüber unserer
wurde eine Protestkundgebung, die Pfarrei so dienstbereit und großzügig
wir beim Spazierengehen jeden Tag gewesen sind und bis zum heutigen
erlebt haben; manchmal waren wir Tag eine sehr enge Verbindung zu
mittendrin! uns pflegen.
Mit der langsamen Beendigung der Im Juni konnten wir wieder die finca
Arbeit im neuen Wohnheim kam im El Paular in Rascafria vermieten, doch
Juni und Juli die Zeit, Möbel und Ein- zuvor galt es nach fast drei Monaten
richtungsgegenstände zu besorgen. Sperrung gründlich zu säubern, zu
Es galt zwei Appartements und sechs richten und zu reparieren. So sind wir
Zimmer einzurichten, drei Küchen, öfters zu viert hinausgefahren, diese
ein Waschraum und den Eingangsbe- Dinge zu erledigen. Manchmal haben
reich als Aufenthaltsraum zu bes- wir den Spätnachmittag zu einem
tücken. Dafür waren Melanie, Wol- Ausflug in die Gegend genutzt, bevor
fram, Therese, Nazar und der Pfarrer wir wieder nach Madrid gefahren
ständig unterwegs (siehe Bericht sind. Das war immer ein sehr schönes
über die Baumaßnahmen). Erlebnis!
Schließlich musste auch ein Inter-
netzugang und WIFI für den gesam-

17
Pfarrnachrichten
Pfarrleben während der Ausgangssperre und in den Wochen danach

An dieser Stelle sei allen, die diese


Zeit der Ausgangssperre hier erlebt
haben, ein herzliches Dankeschön
ausgesprochen für die wunderbare
gemeinsame Zeit.

Pfarrer Miguel A. Palacios

18
Dr. Jorge Cortés-Bretón Brinkmann
Dra. Marina Lobato Peña

deutsch-spanische Zahnärzte
Calle Biarritz 3, 28028 Madrid
Parque de las Avenidas

Tfno: 91 137 69 88 / 684 26 63 41


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clinicalobatobrinkmann@gmail.com

19
Nachruf
Erika Heckelmann Seiberling (1941—2020)

Gruppen einzutreten, war ihr ein


sehr wichtiges Anliegen. Sie hat 53
„Der Tod ist der Grenzstein des Le-
Jahre in Spanien verbracht, fern von
bens, aber nicht der Liebe.“
ihren Eltern, Geschwistern und ande-
ren Familienangehörigen. Aber in
diesem Land hat sie ihre eigene Fami-
lie gegründet: eine große „Familie“
und Freunde, viele aus unserer Pfarr-
gemeinde. Nun hat Gott sie bei sich
aufgenommen und sie mit allen ihren
Lieben vereinigt. Wir können sicher
sein, dass sie sich weiterhin von dort
Wir trauern um Frau Erika Heckel- einsetzen wird, damit der liebe Gott
mann, deren Verlust eine große Lee- seine schützende Hand über die Ihri-
re hinterlassen hat. Sie war ein Vor- gen hält. Wir werden sie sehr vermis-
bild an Beharrlichkeit und Güte, eine sen, doch wird sie immer in unseren
unerschöpfliche Arbeiterin, Frau und Herzen sein.
Mutter, und immer für gute Zwecke
(Nach dem Nachruf der Familie)
einsatzbereit.
Ihr Wunsch, anderen beizustehen
und sich insbesondere für gefährdete

20
Sprachkurs
Deutschlernen und mehr

Seit meiner Kindheit bin ich mit Deutsch- eröffnet, Deutsch kostenlos wieder zu
land und seiner Sprache verbunden. Be- hören und sprechen.
treuung und Privatunterricht habe ich Es war eine großartige Erfahrung , nicht
von Deutschen bekommen. nur wegen der Qualität der Lehrer ( Her-
Seit meiner Jugend habe ich mehrere bert Lampka und Padre Miguel Palacios),
Sommerreisen nach Deutschland ge- die hervorragende und geduldige Kom-
macht, häufig mit Sprachkursen verbun- munikatoren sind und den Unterricht mit
den. Eine meiner besten Freundinnen ist Texten vorbereiten, damit wir sie über-
Sabine, eine ausgezeichnete deutsche setzen und besprechen (oder es zumin-
Ärztin. Ich habe also beschlossen, die dest versuchen), sondern auch wegen
Sprache aufzufrischen, die ich so sehr der entspannten und einfühlsamen Um-
liebe und die Grammatik zu wiederholen, gebung der kleinen Gruppe, die aus einer
die für mich eine große Herausforderung Deutschklasse ein Treffen von Freunden
darstellt. macht.
Als ich die Gelegenheit hatte, am Konver- Ana Olleros
sationsforum teilzunehmen, wurde mir
die unheimlich großzügige Möglichkeit

21
Informationen
Wirtschaftsrat

Der Consejo Economico Parroquial besteht aus folgenden


Personen:

Herr Carmelo Bermejo Jaúregui


Frau Krista Blank
Herr Manuel Guirao Navarro

An dieser Stelle möchte ich den


Mitgliedern des Wirtschaftsrates
für ihre kompetente, effiziente und treue Mitarbeit
wie auch für ihre stete Bereitschaft und Sorge
im Namen der Pfarrei von Herzen danken.

Pfarrer Miguel A. Palacios

22
Informationen
Finanzierung der Pfarrei in Krisenzeiten

Mit dem 14. März d. J. hat in den seits haben wir mit dem Weggang
Pfarreien hier in Madrid, wie in allen von Barbara (Ende November 2019)
übrigen Bereichen, eine wirtschaftli- und Nazar (Mitte Juni 2020) zwei
che Notlage begonnen. Die Einkünfte Gehälter eingespart, was einem Be-
aus den verschieden Aktivitäten sind trag von über 40.000 Euro für dieses
plötzlich zusammengefallen, zumin- laufende Jahr entspricht. Die ent-
dest aber stark zurückgegangen. Wir sprechende Arbeit wird seitdem von
merken dies zunächst an den Sonn- Therese und vom Pfarrer im Wesent-
tagskollekten, den völligen Ausfall lichen erledigt. So werden wir wohl
der Gebühren für die Feier der Sakra- die Krisenzeit gut überstehen.
mente (insbesondere Hochzeiten und Sehr erfreulich und ermunternd ist
Taufen), das Fehlen der Einnahmen es, dass bestimmte Gläubige unserer
aus der Cafeteria (für die Caritas be- Pfarrei sich selbständig Sorgen um
stimmt). Besonders hart, in jeglicher diesen Umstand gemacht haben und
Hinsicht, trifft uns der Ausfall des Ok- spontan uns Spenden haben zukom-
toberfestes und des Christkindlmark- men lassen bzw. eine Aktion gestar-
tes, aber auch des Martinsfestes und tet haben.
der Nikolausfeier. Sehr viele Gläubi-
Dafür zeichnet in besonderer Weise
ge, Freunde und Gäste der Pfarrei
unsere unübertreffliche und uner-
Santa Maria haben sich nach diesen
müdliche Frau Erna Engelberg ver-
markanten Ereignissen im Leben un-
antwortlich. Sie hat bereits im Voraus
serer Gemeinde erkundigt und sehr
während der Ausgangssperre im
bedauert, dass sie abgesagt werden
März und April Gesichtsmasken ge-
mussten. Diese Gelegenheiten der
fertigt, um sie in der Kirche anzubie-
Begegnung, des Austausches und der
ten, zunächst für eine freiwillige
Freundschaft sind unersetzbar. Fi-
Spende, dann für den Preis von 5,00
nanziell gesehen, haben wir zudem
Euro. Die meisten Kirchenbesucher
einen Wegfall von mehr als 70.000
von Santa Maria verwenden mittler-
Euro in diesem Jahr zu verzeichnen.
weile diese Masken. Sie hat einige
Gott sei Dank, hat die Pfarrei inzwi-
Hunderte davon geschneidert und so
schen ihre Finanzen durch Mietein-
sind die Einnahmen für die Pfarrei
nahmen gesichert; diese sind natür-
bzw. für andere Zwecke gestiegen.
lich auch gesunken, aber wir brau-
chen keine Angst zu haben. Anderer-

23
Informationen
Finanzierung der Pfarrei in Krisenzeiten

In Handarbeit hat sie weitere Artikel Gemeinde denkt und sich für sie en-
in dieser außergewöhnlichen Zeit gagiert. Gott segne sie mit Gesund-
vorbereitet, um sie dann in der Vor- heit und Wohlergehen und vergelte
weihnachtszeit zu verkaufen zusam- ihr alles Gute, das sie für uns tut.
men mit den deutschsprachigen Ka- Gleichzeitig bitten wir ihn, dass er
lendern, die wir sonst beim Christ- uns weitere Helfer und Förderer sen-
kindlmarkt angeboten haben. Die de, ohne die eine Pfarrei nicht wirk-
Pfarrei ist ihr überaus dankbar für lich auskommen kann, denn sie
alle Ihre Mitsorge, die Ideen und die gehören wesentlich dazu.
Art und Weise, wie sie an ihre
Pfarrer Miguel A. Palacios

Außerdem konnten wir in diesem


Jahr einen kleinen Adventsbasar auf-
stellen und unsere Gottesdienstbe-
sucher nach der Feier der heiligen
Messe zu einem Besuch und einer
kurzen Begegnung im großen Saal
einladen. Wir danken Teresa Molina
und Marisa Saura für ihre Initiative
und Mitarbeit.

24
Adventskranzverkauf
Freiwillige Helfer schmücken Adventskränze

Auch wenn in diesem Jahr kein Christkindlmarkt stattfinden konnte, brauch-


te trotzdem niemand auf seinen Adventskranz zu verzichten. Dank der Vor-
bereitung der Arbeitsflächen durch den Pfarrer, der Besorgung der Kränze
durch Herrn Lampka und einer stattlichen Anzahl von Helferinnen sowohl
aus der deutschen als auch der spanischen Gemeinde, darunter Veteranin-
nen wie Erna, Krista, Anna, Pilar und Elisa sowie auch einigen, die zum ersten
Mal dabei waren, Ana und Alexandra, konnten in wenigen Tagen, rechtzeitig
vor dem 1. Advent, 84 vorbestellte Kränze geschmückt werden. Jeder Kranz
ist ein Einzelstück. Wir danken allen, die daran mitgewirkt haben, für ihren
Einsatz und hoffen, dass es ihnen Spaß gemacht hat.

25
Beiträge
Wohnen in der Pfarrei Santa Maria

Seit dem ersten Beim neugieri-


September woh- gen Erkunden
ne ich in der der Umgebung
Parroquia Santa habe ich fest-
Maria. Schon am gestellt, dass
ersten Tag hat mir die Parro-
mich die braue quia mit mei-
Kuppel der Kirche ner Hochschule
mit den schnee- direkt im Nach-
weißen Marmorengeln fasziniert. Das bargebäude,
im Garten verlaufende roséfarbene einem Supermarkt, einem Café und
Gebäude des Wohnheims und die der Metrostation in Fußreichweite
hohen Säulen, die das Fundament mit ihrem Standort echten Luxus bie-
der Parroquia Santa Maria bilden, tet.
haben mich mehr als beeindruckt.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Martina, meine Mitbewohnerin, hat
Während es zu Beginn noch sehr
mir sofort das Gefühl gegeben, hier
skurril war, das erste Mal alleine zu
willkommen zu sein. Bereits am ers-
wohnen, habe ich mit der Zeit ge-
ten Abend lud sie mich zum Pizza-
merkt, wie toll diese neu gewonnene
essen auf die Terrasse ein.
Freiheit doch ist.
Die erste Nacht war sehr ungewohnt
Das Kochen der Mahlzeiten, die bei
für mich. Neue Geräusche und Ein-
den ersten Versuchen nicht ganz so
drücke haben mich lange wachgehal-
geklappt haben, verbesserten sich.
ten. Das Kochen in der für mich neu-
en Küche, fühlte sich anfangs sehr Einkaufen und Putzen wurden routi-
ungewohnt an. nierter.
Die fremde Stadt wurde durch aufre-
gende Erkundungtstouren übersicht-
licher. Sie wirkte nicht mehr so ein-
schüchternd mit ihrer riesigen Flä-
che. Besonders sehenswert für mich
als Neuankömmling war der histori-
sche Teil von Madrid,

26
Neue Freundschaften mit Mitschü-
lern und Mitbewohnern wurden bei
Tapas und langen intensiven Gesprä-
chen geschlossen.
Mit dem Einziehen von neuen Mitbe-
wohnern wurde der Kreis an vertrau-
ten Personen noch größer.
Durch die eigene persönliche Note
der sich in der im neuromanischen nahmen die vorher leeren Zimmer
Stil erbauten Almudena Kathedrale heimische Züge an.
und dem einzigartigen Palacio wie-
derspiegelte. Es ist mir selbst nicht aufgefallen,
doch Stück für Stück bin ich an den
Die Küche unserer WG wurde nach neuen Erfahrungen als Person ge-
und nach zu einem vertrauten Ort, wachsen. Martina und Padre Miguel
wo man gerne gekocht und gegessen sind mir zu wichtigen Bezugsperso-
hat, einen Kaffee getrunken oder nen geworden, die ich nicht mehr
Neuigkeiten untereinander ausge- missen möchte. Das Wohnheim der
tauscht hat. Parroquia ist für mich zu einem Zu-
Durch den lieben Padre Miguel be- hause geworden, in dem ich mich
kam sie sogar noch eine extra Aus- sehr wohl fühle.
stattung mit einer modernen italieni- Natalia Möller
scher Kaffee-maschine, neuen Töpfen
und wunderschönen Tellern.
Unvergessliche Abende mit leckeren
Pizzen und klassischer Musik im Hin-
tergrund wurden häufiger.
Der Höhepunkt bildete dabei der
herrliche Sonnenuntergang.
Köstliche Pfannkuchen mit Marmela-
de, Schokosoße und Puderzucker
schafften es sogar in unser Essens-
programm.

27
Beiträge
Der Kardiologe, der mich operiert hat, war ein Freund.

Als ich bei meinem Arzt in Madrid auf Sport setze und eine gesunde
saß und ihm erzählte, was mir im Ur- Lebensweise pflege. Der Vorfall traf
laub passiert war, sagte er zu mir: mich und meine Familie sehr uner-
„Ich habe einen guten Freund in Ali- wartet. Ich wurde drei Tage ins
künstliche Koma versetzt und als ich
cante, der Kardiologe ist. Er heißt
aufwachte, fragte mich der Arzt:
Alberto. Wir waren Studienkollegen.“
„Wissen Sie, wo Sie sind?“. Ich schau-
Ich überlegte einen Moment und te die weiße Decke an und in einer
dachte, dass auf meinem Behand- Zehntelsekunde dachte ich bei mir:
lungsschein genau dieser Name „Ich bin nicht zu Hause. Ich bin auch
stand. Ich fragte meinen Arzt: „Ist das nicht im Urlaub“. Mein Mund war
dein Freund, Alberto?“. sehr trocken. Ich wollte meine Lippen
schließen, aber ich konnte nicht, weil
Das ist eines der schönen Dinge, die ich Schläuche im Mund hatte. „Ich
ich nach dem Ereignis vom 12. Juli hatte einen Unfall gehabt, wahr-
2020 erzählen kann. Ich bin Radek, scheinlich auf der Straße beim Lau-
47 Jahre alt, und seit 6 Jahren mit fen. Es musste mich jemand angefah-
meiner Ehefrau und unseren beiden ren haben.“ Da hörte ich die Stimme
Söhnen berufsbedingt in Madrid. Nie des Arztes, der zu mir sagte: „Sie
in meinem Leben war mir der Gedan- hatten einen Herzinfarkt.“
ke gekommen, dass ich einmal einen
Herzstillstand haben könnte. Ich lebe
gesund, rauche nicht, esse nicht
übermäßig und treibe regelmäßig
Sport. Im Sommer fuhr ich mit mei-
ner Familie ans Meer und ging wie
gewohnt am Morgen, bevor die Ta-
geshitze anbrach, etwas laufen. Und
dann geschah, was ich lange Zeit
nicht verarbeiten konnte, weil ich
mich immer wieder fragte: „Wieso
gerade ich einen Herzinfarkt?“. Es hat Brille und Kleidung nach dem Sturz
mich niedergedrückt, weil ich so viel

28
chancen. Das Gehirn stirbt normaler-
weise aufgrund von Sauerstoffman-
gel. Und nun geschah, was mir das
Leben gerettet hat: Zwei Fußgänger,
die vorbei kamen, leisteten mir so-
fort Erste Hilfe. Trotz der Corona-
Pandemie - wir waren gerade aus
dem confinamiento (Ausgangssperre)
heraus gekommen - versuchten sie
mich durch Reanimation und Be-
atmung wieder zurück zu holen. Die
Polizei, die in unmittelbarer Nähe
Streife fuhr, kam und hatte im Auto
ein für mich lebenswichtiges Gerät,
einen Defibrillator, und offensichtlich
Am vierten oder fünften Tag kam er
wieder zu mir und wir führten ein auch zwei geübte Polizisten, die mir
langes Gespräch. Ich fragte ihn: „Wie die Sonden anlegten und mir einen
ist das passiert?“ Kurz gesagt: Das Stromschlag von 2.100 Volt verset-
Cholesterin hatte die Vene verengt zen. Das Herz fing wieder an zu schla-
und den Blutfluss verhindert. Das gen und der Rettungswagen fuhr
Herz wollte schlagen, aber es konnte mich ins nächste Krankenhaus. Ich
nicht. Es vibrierte nur. weiß nicht, wer diese Menschen wa-
Ich war an diesem frühen Julimorgen ren, die mir das Leben gerettet haben
ohne jegliche Voranzeichen zum Lau- und sich in Zeiten der Pandemie nicht
fen gegangen und bewusstlos zu Bo- scheuten, mich zu berühren und zu
den gefallen. Die Chance zu überle- beatmen. Mein Arzt hat mir später
ben war gering, denn jede Minute gesagt: „In neun von zehn Fällen
bedeutete 10% Verlust an Lebens- überleben die Menschen es nicht,

29
Beiträge
Der Kardiologe, der mich operiert hat, war ein Freund.

weil die Erste Hilfe zu spät kommt.“ Was kann ich im Nachhinein sagen?
In meinem Fall gab es Menschen, die Ich bin Ingenieur und prüfe gerne die
richtig gehandelt hatten. Mein kör- Fakten. Es gab keine Voranzeichen.
perlicher Gesamtzustand hatte au- Das hat mich lange Zeit beschäftigt.
ßerdem die Chancen erhöht. Was mir das Leben gerettet hat, wa-
Am 25. Juli wurde ich aus dem Kran- ren diese Menschen. Ich habe mich
kenhaus entlassen und wir fuhren auch beim Sturz nicht verletzt und
wieder nach Hause. In Madrid ging es meine Brille war intakt. Als ich im
langsam bergauf. Ich fühlte mich Krankhaus aufstehen konnte, bin ich
schnell müde und konnte viele mei- zuerst in die Kapelle gegangen und
ner Aktivitäten nicht mehr so aus- habe gebetet. Ja, ich war lange Zeit
üben wie vor dem Herzinfarkt. Eine dort.
deutliche Besserung spürte ich erst
Ich möchte danken. Das Leben kann
nach mehreren Wochen durch die
mit einem Moment zu Ende sein.
Rehabilitationsmaßnahmen.
Radoslaw Zawadzki

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Kinderseite
Weihnachtliches Rätselbild

Zeichnung von Daria Broda (www.knollmaennchen.de und Pfarrbriefservice.de)

31
Allgemeine Informationen
Messen und Öffnungszeiten

Messen Öffnungszeiten der Kirche

Deutsche Messe: Dienstags - Freitags: 17:00 Uhr -


Sonntags 11:00 Uhr 20:00 Uhr
Samstags: 17:00 Uhr-
Spanische Messen:
20:30 Uhr
Dienstag - Samstags 19:30 Uhr
Sonntags: 10:00 Uhr -
Sonntags 13:00 Uhr
14:00 Uhr

Änderungen können Sie dem aktuellen


Wochenplan auf unserer Homepage entnehmen.

32
Allgemeine Informationen
Gruppen und Kreise

Konversationsforum
jeden dritten Donnerstag des
Monats, 19:30 Uhr
Kommunionkatechese
Alle anderen Gruppenaktivitäten
Donnerstags/Samstags
17:30/ 10:00 Uhr müssen leider bis auf Weiteres
ausfallen .
Firmkatechese
Freitags (zweimal im Monat)
17:00 Uhr

33
Konzerte
Coro Aldebarán singt in unserer Pfarrkirche

Einer der wunderbaren Momente, die uns in diesem denkwürdigen Jahr ge-
schenkt wurden, war das Konzert des Coro Aldebarán am 17. Oktober. Der
Chor, der nach monatelanger Zwangspause erstmals wieder öffentlich
auftrat, begleitete die spanische Vorabendmesse mit Werken von Wolfgang
Amadeus Mozart, Camille Saint-Saëns, Franz Schubert, Tomás Luis de
Victoria u.a. Im Anschluss an den Gottesdienst folgte ein kleines Konzert mit
Musik zeitgenössischer Komponisten.

34
Erstkommunion
Ein Bericht von Elena von Wernitz

Nachdem ich die Aufgabe als Kate- Kinder für die Sache, ihr Interesse,
chetin angenommen habe, wurde ihre Lust am Lernen und Glauben
mir bewusst, dass es nicht nur darum haben auch mich gelehrt, mich wie-
ging, die Gewohnheiten und das Erbe der mehr auf meinen Glauben zu be-
des Katholizismus zu lehren und auf- sinnen, mir Zeit für ihn zu neh-
zuzeigen, sondern vielmehr darum, men und ein wenig die Hast aus mei-
eine Bindung zu den Kindern aufzu- nem Leben zu verbannen.
bauen und sie auf dem Weg des Deshalb kann ich bestätigen, dass es
Glaubens zu begleiten. eine bereichernde Erfahrung für je-
den von uns war. Mich persönlich hat
Anfangs war ich wegen meiner Uner- es auf meinem Weg des Glaubens
fahrenheit unsicher, aber ich fühlte bestärkt. Jeden Donnertag haben die
eine starke Bindung zu den Kindern. Kinder mit großem Interesse und viel
Ohne dass es mir bewusst Freude die wesentlichen Inhalte der
war, schenkten auch die Kin- christlichen Botschaft bespro-
der mir mit der Zeit Verbunden- chen. Wir haben gebetet, gesungen,
heit und erweckten die Begeisterung, gelernt und viel gelacht; wir haben
sie nicht nur zu begleiten, sondern definitiv jeden Moment zusammen-
Hand in Hand mit ihnen den Weg zu genossen. Als großes Team haben
gehen. Dazu gehörte eben- wir zusammen gearbeitet, wie eine
so, alle Kinder – in Begleitung der
anderen Katecheten – mit riesiger
Vorfreude auf ihren großen Tag, die
Erstkommunion, vorzubereiten.
Wir leben heutzutage in einer Welt
der Schnelligkeit und Eile. Für viele,
eigentlich wesentliche Dinge, bleibt
uns keine Zeit. Wir hetzen von Veran-
staltung zu Veranstaltung. In die Kir-
che gehen, die Messe mitfeiern, be-
ten, einen Gang runterschalten und Familie, in der jeder die Freiheit hatte
sich für die Kinder wirklich Zeit neh- zu erklären, wie er das jeweilige The-
men, voll und ganz mit der Aufmerk- ma verstanden hatte.
samkeit bei ihnen sein, fallen leider
hintenüber. Die Begeisterung der

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36
37
Erstkommunion
Bericht von Elena von Wernitz

Nicht einmal Covid konnte uns daran


hindern, unsere wöchentlichen
Treffen voller Begeiste-
rung abzuhalten. Dank der Mühe der
Pfarrei Santa Maria und des Pfarrers
Palacios hatten wir die Möglichkeit,
im Online-Format weiterzumachen
und dadurch gut vorbereitet am Tag
der Erstkommunion zu erscheinen.
der Erstkommunion unter den Si-
Ich finde, die Kinder hatten die Mög- cherheitsanforderungen in Zeiten der
lichkeit, ihr Sakrament auf sehr be- Pandemie mit ständigen Veränderun-
sondere Weise zu erhalten – mit gen, Zweifeln und Ängsten zu organi-
Maske, ja, aber auch im Bewusstsein sieren.
dessen, was wirklich zählt: Sie haben Danke, dass Sie uns geführt haben!
ihr Abendmahl empfangen!!!
Kinder leben in Gottes Gedanken,
Danke an alle Katecheten, an die ge- später kommen sie auf die Welt und
samte Pfarrei und besonders an den bleiben in seiner Nähe. Mit der Zeit
Pfarrer für sein Engagement, seine entfernen sie sich von ihm … Deshalb
Weisheit und seine Begeisterung. Er sind die Kommunion, die Beichte, das
hat uns zu jeder Zeit unterstützt und Gebet notwendig … Um sich Gott
sich viel Mühe gegeben, die Feiern wieder anzunähern und schließlich
an seiner Seite zu bleiben.
Ohne die Eltern jedes einzelnen
Kindes wäre es nicht möglich
gewesen, diesen großen Tag zu
erleben und zu feiern.
Kinder, ihr seid genial! Bleibt,
wie ihr seid, verändert euch
nicht und weicht nicht von dem
Weg ab, den ihr gemeinsam
begonnen habt zu gehen.
Elena von Wernitz

38
Erstkommunion
Erstkommunionvorbereitung 2020/2021

Ende September, nach der Versamm- Form feiern, da schon wegen der gro-
lung der Eltern, sind für die Teilnah- ßen Anzahl der Kinder dies nicht
me an der Erstkommunionvorberei- möglich ist. Zurzeit darf nur ein
tung 2020/21 insgesamt 43 Kinder Drittel des Gesamtvolumens der Kir-
angemeldet worden. Im Vorjahr wa- che besetzt werden. Wir hoffen in
ren es 48. Durch die bestehenden Bälde, wenigstens wieder die 50% zu
Sicherheitsmaßnahmen mussten wir erreichen. Den Eltern, die die Leitung
diese für die Zeitumstände sehr hohe der einzelnen Katechesestunden
Anzahl an Kindern in sieben Gruppen übernommen haben, danken wir
einteilen: zwei am Donnerstag und sehr herzlich. Ohne ihre Mitwirkung
fünf am Samstag. Die Katechese- wäre die Kommunionvorbereitung
stunden begannen am 3. bzw. am 8. nicht möglich. Unser aller Dank ge-
Oktober. Die Kinder kamen mit gro- bührt auch Frau Ulrike Weinreich für
ßer Freude und Erwartung, die bis die Aktualisierung der Leitfäden und
zum heutigen Tag auch anhält. das jeweilige Material für jede Unter-
Leider können wir keine richtseinheit, mit denen die Kateche-
„Kindermessen“ in der bisherigen ten zur Gestaltung der Stunde ver-
sorgt werden.

„Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“

Matthäus 28,20

39
Witziges
Für Klein und Groß

Im Beichtstuhl bekennt ein Bauer, und segne, was Du uns bescheret


ein Reh gewildert zu haben. Der jun- hast!“
ge Kaplan kommt frisch aus der
Großstadt und ist mit einem derarti- Der Religionslehrer spricht mit den
gen Sündenfall noch nicht vertraut. Schülern der vierten Klasse über Tier-
Er entschuldigt sich liebe und das Bibelwort: „Der Ge-
kurz und fragt rasch rechte erbarmt sich seines Viehs“.
beim Dorfpfarrer Später fragt er nach: „Wenn ich ei-
nach: „Herr Pfarrer, nen Mann sehe, der auf der Straße
was würden Sie dem seinen Esel verprügeln möchte und
Mann für ein gewil- ihn daran hindere, welche Tugend
dertes Reh geben?“ übe ich dann?“ Sofort kommt aus der
Die Antwort kommt letzten Reihe die Antwort: „Die Bru-
prompt: „Auf keinen Fall mehr als derliebe, Herr Lehrer!“
zwanzig Euro!“
„Denn eher geht ein Kamel durch
Mitten in der afrikanischen Savanne ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in
wird ein Missionar plötzlich von ei- das Reich Gottes gelangt“, zitiert der
nem Rudel hungriger Löwen einge- Pfarrer im Religionsunterricht aus
kreist. Zitternd kniet er nieder und dem Lukasevangelium und versucht
spricht ein Gebet: „Lieber Gott, Herr den Schülern, das Gleichnis verständ-
und Gebieter von allen Lebenden, lich zu machen.
bitte mach „Hat schon einer von euch ein echtes
diese Tiere Kamel gesehen? Ich selbst bin über
fromm!“ Mit 1,80 Meter groß. Glaubt ihr, dass so
einem Mal hö- ein Tier größer
ren die Löwen oder kleiner ist als
auf, fauchend ich?“. „Also, ich
die Zähne zu glaube nicht, Herr
zeigen. Die Pfarrer“, antwortet
Raubkatzen setzen sich still im Kreis, ein Schüler, „dass
senken die Köpfe und sprechen leise es ein größeres
und mit gefalteten Vorderpfoten: Kamel als Sie gibt!“
„Komm, Herr Jesus, sei unser Gast

40
Firmung
Fahrt der Firmlinge nach San Lorenzo El Escorial

Besuch in den Gärten des El Escorial


Am Samstag, 26. September 2020, und nachher Freizeit, bis der Zug am
machten die Jugendlichen in der Vor- späten Nachmittag alle wieder nach
bereitung auf die Firmung mit Pfarrer Madrid zurück brachte. Die Fahrt
Miguel A. Palacios und Katechetin war, trotz Covid- Beschränkungen,
Martina Capeáns einen Ausflug nach Ende September noch möglich und
San Lorenzo de El Escorial. Auf der so waren alle glücklich, diese gemein-
gemeinsamen Zugfahrt wurde ge- same Zeit der Firmvorbereitung mit
plaudert und gespielt. In El Escorial einem Ausflug begonnen zu haben.
angekommen ging es zunächst in ei-
ner eineinhalbstündigen Wanderung
hinauf zum Mirador Abantos mit Firmgruppe 2020/2021
herrlichem Ausblick
auf das Kloster. Nach
einem Impuls von
unserem Pfarrer zum
Thema „Heiliger
Geist und Firmung“
und einem stärken-
den Mittagessen in
der Natur, ging es
wieder hinunter in
die Kleinstadt. Dort
gab es Zeit für einen

41
Familiennachrichten

Taufen Das Tor zum Leben haben durch-


schritten
12.09.2020 Elena Noguera Lehmann
27.03. 2020 Gabriel Barón Ferrero
31.10.2020 Mateo Izaguirre Cantón
27.03.2020 Christine Schatzmann
05.04.2020 Carolina Lobo Müller
Den Bund fürs Leben haben ge-
schlossen 17.04.2020 Sr. Isentraut Mainusch
28.11.2020 Alicia Chamarro 05.06.2020 Hermann Josef Meyer
Santiuste und Erik Pancho Yanza
15.08.2020 Elisabeth Wannieck
18.08.2020 Moritz Gumpert
08.10.2020 Frank Abegg
10.10.2020 Pilar Navarrete
14.10.2020 Erika Heckelmann
Seiberling

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater außer durch mich.“ Johannes 14, 6

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Rezept
Hefe-Nuss-Stern

ten ruhen lassen. Anschließend die restli-


che Milch, Ei und Zucker hinzugeben und
lange kneten. Den Teig dann nochmals
abgedeckt ruhen lassen - mindestens 45
Minuten.

Für die Füllung:


100g Butter schmelzen und anschließend
mit Vanillezucker, Zucker, Zimt und den
Zutaten: Haselnüssen mischen und kurz abkühlen
lassen. Jetzt den Hefeteig in 3 gleiche
500 g Mehl Portionen teilen. Den Boden einer
20 g Hefe Springform mit Öl bestreichen und da-
50 g Butter rauf Backpapier legen - Papier von oben
nochmals mit Öl bestreichen, so hält es
75 g Zucker besser. Nun die 3 Portionen so ausrollen,
1 Ei dass sie die Größe des Springformbodens
1 EL Öl haben und den ersten Boden auf das
geölte Papier legen. Anschließend mit
175 ml Milch der Hälfte der Haselnussmischung be-
200 g Haselnüsse, gemahlene streichen. 2. Teigschicht darauflegen und
100 g Butter wieder mit Haselnussmischung bestrei-
chen. Die letzte Teigschicht als Abschluss
1 Pck. Vanillezucker
darauf legen. Jetzt mit einem scharfen
3 EL Zucker Messer den Teig in 16 gleiche Stücke
1 TL Zimtpulver einteilen. Aber die Stücke nicht bis zur
Mitte des Kuchens einschneiden. Nun
1 Eigelb, optional
nehmen Sie in jede Hand ein Stück und
Für den Hefeteig: drehen die Stücke jeweils nach außen.
500g Mehl in eine Schüssel geben und in Dies wiederholen Sie mit allen restlichen
die Mitte eine Mulde machen. Hefe zer- Stücken. Zum Schluss die Enden von je 2
bröseln und in die Mulde geben. Eine der umgedrehten Stränge zusammendrü-
Prise Zucker darüber streuen und an- cken und nach unten klappen, das gibt
schließend die lauwarme Milch mit darin dann einen schönen Abschluss. Wer
zerlassener Butter in die Mulde schütten. möchte, kann die Hefeblume jetzt noch
Nicht alles, nur so viel, dass die Hefe be- mit Eigelb bestreichen. Ofen auf 190°C
deckt ist. Dann ein Geschirrtuch über die vorheizen - 20 - 30 Minuten backen, je
Schüssel legen und den Vorteig 10 Minu- nach Ofen. (Quelle: www.chefkoch.de)

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Deutsche Facharztpraxis

Dr. Ulrich Eberhard Dr. Sigrid Bormann

Facharzt für Allgemeinmedizin Fachärztin für Allgemeinmedizin

und Naturheilverfahren und Akupunktur

Wir sind Hausärzte und praktizieren Familienmedizin für alle Altersgruppen, vom
Kleinkind bis zu den Senioren. Bei Bedarf machen wir auch Hausbesuche.
Als Fachärzte für Allgemeinmedizin behandeln wir Sie auf Grundlage der aktuellen
Schulmedizin und legen gleichzeitig großen Wert auf eine ganzheitliche Sichtweise.
Wir haben langjährige Erfahrung in der Pflanzenheilkunde, Akupunktur und Natur-
heilkunde (u.a. Darmsanierung, Regulierung des Immunsystems).
Unsere Praxis bietet die Möglichkeit einer eingehenden Diagnostik mit Laborunter-
suchungen, Ultraschall, EKG, Belastungs-EKG, 24-h-Blutdruckmessung, 24-h-EKG,
Lungenfunktion, Hautkrebsscreening, Vorsorgeuntersuchungen von Erwachsenen.
Eine persönliche und kollegiale Zusammenarbeit mit hervorragenden Spezialisten
im Raum Madrid erweitert das diagnostische und therapeutische Angebot.
Die Praxis befindet sich im Wohnviertel Nueva España und ist 5 Gehminuten von
der Metro-Station Pio XII entfernt. Gebührenpflichtig parken (SER) können Sie di-
rekt vor der Praxis bzw. in den umliegenden Straßen sowie auf dem Parkplatz des
nahe gelegenen Supermarktes Alcampo. Die Terminvergabe erfolgt nur nach tele-
fonischer Voranmeldung (tel.915 643 887).

Maestro Lassalle 36 - 28016 Madrid - tel. 915 643 887


info@medicosparati.es

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