Erlaubte Hilfsmittel:
Die Verwendung nicht erlaubter Hilfsmittel wird als Täuschungsversuch gewertet, wodurch die
Klausur mit „nicht bestanden“ bewertet wird.
Zu jedem Ergebnis ist eine Rechnung oder eine Begründung erforderlich, bloße Zahlenwerte werden
nicht als Lösung anerkannt.
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Abwesenheiten:
Ergebnis:
Aufgabe 1
Aufgabe 2
Aufgabe 3
Aufgabe 4
Summe
Note:
Die M2C-Schaltung aus Abbildung 1 enthält einen Transformator mit einem Übersetzungsverhältnis
ü = Np/Ns = 1 und ist primärseitig an eine Netzspannung Up = 110 V (f = 60 Hz) angeschlossen. Die
aktive Last besteht aus einem Gleichstrommotor, welcher einen ideal geglätteten Strom IDC in Höhe
von 2 A aufnimmt. Die Kommutierungsinduktivitäten haben den Wert LK = 10 mH.
1.1
Berechnen Sie die Anfangsüberlappung u0 und erklären Sie, unter welchen Bedingungen diese in der
Praxis gemessen werden könnte.
1.2
Berechnen Sie den bei einem Steuerwinkel α = 30° auftretenden Überlappungswinkel u und erklären
Sie, warum dieser kleiner ist als die Anfangsüberlappung u0.
1.3
Wie groß ist dann die Spannung Udα an dem Gleichstrommotor?
1.4
Zeichnen Sie für den Betriebspunkt von Aufgabe 1.3 den von der Schaltung aufgenommenen
Netzstrom iS1 zusammen mit der Netzspannung Up in ein Diagramm. Welche Auswirkungen könnte
diese Stromform auf das speisende Netz haben?
1.5
Wie groß sind die Spannung Udα an dem Gleichstrommotor und die von der Schaltung
aufgenommene Wirkleistung P bei einem Steuerwinkel von α = 145°?
2.1
Zeichnen Sie das thermische Ersatzschaltbild eines Halbleiters im Modul.
Der Kühlkörper soll dabei als Wärmesenke mit konstanter Temperatur angenommen werden.
Gehen Sie dabei davon aus, dass die Bauelemente nur über den Kühlkörper in einem thermischen
Kontakt stehen, die thermische Querleitfähigkeit der Bodenplatte also vernachlässigt werden kann.
2.2
Welche Temperatur darf der Kühlkörper höchstens annehmen, damit im Nennpunkt keins der
Bauelemente zu warm wird?
Welche Temperatur wird dann vom Temperatursensor im Modul gemessen?
2.3
Welchen Wärmewiderstand Rth,KA darf der Kühlkörper maximal haben, wenn die
Umgebungstemperatur maximal 45 °C annehmen kann und der Frequenzumrichter im Nennpunkt
arbeitet?
2.4
Wie hoch dürfte die Kühlkörpertemperatur werden, wenn die Verlustleistungen der IGBTs und der
Freilaufdioden im Nennpunkt halbiert werden könnten?
Eine Vollbrücke nach Abbildung 3 soll eine sinusförmige Wechselspannung uAC mit einer Frequenz
von fAC = 60 Hz und einem Effektivwert von UAC,RMS = 120 V erzeugen.
Die Induktivität hat einen Innenwiderstand von R = 150 mOhm, die Schaltfrequenz soll fSW = 8 kHz
betragen.
Die IGBTs und Dioden sollen als ideal angenommen werden, wodurch zunächst auch keine Totzeit
berücksichtigt werden muss.
3.1
Wie groß muss die Spannung UDC mindestens sein, um bei einem Ausgangsstrom von 30 A (effektiv)
noch die gewünschte Ausgangsspannung zu erzeugen?
Vernachlässigen Sie hierbei den Stromripple in der Induktivität. Der Ausgangsstrom soll zudem zur
Ausgangsspannung UAC in Phase sein.
3.2
Welche zwei Ansteuerverfahren für die Vollbrücke gibt es und wie unterscheiden diese sich?
Welchen Wert muss die Induktivität für die beiden Ansteuerverfahren jeweils mindestens haben,
damit der Stromripple bei einer Spannung von UDC = 180 V immer kleiner als 5 A bleibt?
3.3
Die Ansteuersignale für die IGBTs sollen von einem Mikrokontroller generiert werden, dessen Masse
mit dem negativen Potential von UDC verbunden ist. Die Ausgänge des Mikrokontrollers können 0 V
oder 5 V und einen Strom von maximal 50 mA liefern. Warum können die Gates von SL1 und SL2 nicht
direkt von diesem Mikrokontroller angesteuert werden?
3.4
Warum ist die Ansteuerung der IGBTs SH1 und SH2 komplizierter als die von SL1 und SL2? Wie wird
dieses Problem meist gelöst?
Abbildung 4: LED-Treiber
Abbildung 4 zeigt die Schaltung eines LED-Treibers (links, hier nur 3 LEDs dargestellt) und eine
vereinfachte Ersatzschaltung (rechts).
4.1
Beschreiben Sie kurz, was beim Einschalten des Schalters S und kurz danach passiert. (Ströme,
Spannungen, sperrt oder leitet die Diode D?, Schaltvorgänge müssen hier nicht genau beschrieben
werden.)
4.2
Beschreiben Sie kurz, was beim späteren Ausschalten des Schalters S und kurz danach passiert.
(Ströme, Spannungen, sperrt oder leitet die Diode D?, Schaltvorgänge müssen hier nicht genau
beschrieben werden.)
4.3
Was könnte der Grund für den Einsatz einer schnellen Schottky Diode als Diode D zusätzlich zu den
Leuchtdioden hier sein?
4.4
Leiten Sie eine Formel für die Ausgangsspannung Ua in Abhängigkeit vom Tastgrad S und der
Eingangsspannung U0 für den kontinuierlichen Betrieb her. Vernachlässigen Sie dabei alle Verluste
und gehen Sie von idealen Bauelementen aus.
Wird die Anzahl der anschließbaren LEDS durch die Höhe der Eingangsspannung U0 eingeschränkt?
4.5
Was könnte in der Praxis passieren, wenn die Zuleitung zu den LEDs unterbrochen werden würde?