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Corona-Tests in Unternehmen
Z ahlreiche Unternehmen bieten ihren Belegschaften schon seit dem Frühjahr 2020 jenseits von Pflichten
engmaschige Testmöglichkeiten an, andere haben sich der aktuellen Test-Initiative angeschlossen oder
dies angekündigt – unter anderem die Volkswagen AG, die Rewe Group, die Post, Henkel, Lanxess und
andere. Übrigens testen auch viele kleine und mittelständische Betriebe bereits, wenngleich darüber
weniger in den Medien berichtet wird.
Wie sind Mitarbeiter über das Testangebot zu informieren und wie ist die Angebotspflicht zu
dokumentieren?
Können Unternehmen schon jetzt von ihren Kunden einen negativen Test verlangen?
Bekommen Unternehmen die Kosten für die Bereitstellung der Tests erstattet?
Aus den Beschlüssen der Bundesregierung geht hervor, dass ein negativer Corona-Test bei einer Inzidenz bis
100 zwingende Bedingung für Gäste und Teilnehmer sein wird. Im Detail finden Sie hier die Corona-Verordnung
des Landes Niedersachsen .
Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen stellen sich viele Fragen zu den Corona-Tests –
angefangen bei dem Problem, bislang gar keinen Zugang zu Tests zu haben. Das
Bundesgesundheitsministerium plant aktuell eine Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV).
Sie bezieht sich auf die Schnelltests zur professionellen Anwendung. Voraussichtlich ab Mitte März sollen
offenbar alle Arbeitgeber im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes diese Tests beziehen können. Die kürzlich
zugelassenen Selbsttests, die ohne geschultes Personal angewendet werden können, sind hingegen frei
verkäuflich.
Auch zu den verschiedenen Test-Arten, ihrer Durchführung, der Bescheinigung des Ergebnisses und der
Übermittlung dieses Ergebnisses an die Gesundheitsämter gibt es noch viele Fragen. Die FAQ-Liste des
Bundesgesundheitsministeriums wird zu vielen dieser Aspekte kontinuierlich aktualisiert.
Schnelltest: Beim Antigen-Schnelltest wird von geschultem Personal eine Probe entnommen und vor Ort
ausgewertet.
Labortest: Auch beim PCR-Test entnimmt Fachpersonal eine Probe aus dem Nasen- oder Rachenraum. Die
Auswertung erfolgt im Labor. Durch die wissenschaftliche Auswertung dauert der Test Zwar länger, ist dafür
aber auch sehr zuverlässig.
Die Einhaltung der Pflicht kontrollieren sollen voraussichtlich die Arbeitsschutzbehörden der Länder - etwa auf
eine Beschwerde von Arbeitnehmern hin. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 30.000 Euro. Die aktuellen
Änderungen und Details sind in der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung zu finden.
Schnelltest:
Schnelltests können schon bisher im Unternehmen gemacht werden. Bislang mussten die Tests über
den betriebsärztlichen Dienst beschafft werden. Die Durchführung der Tests kann ebenfalls der
betriebsärztliche Dienst übernehmen.
Schulungen für Mitarbeitende, die im Anschluss berechtigt sind, Schnelltests bei Kolleg*innen
durchzuführen, werden angeboten vom jeweils zuständigen Gesundheitsamt, den Betriebsärzten sowie
beauftragter Dritter.
Die Kontaktdaten des Gesundheitsamtes Ihres Landkreises sind auf der Seite des Niedersächsischen
Landesgesundheitsamtes veröffentlicht.
Hilfreich ist auch die Übersicht der Ärztekammer Niedersachsen sowie die Übersicht der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände .
Selbsttest:
Eine Auflistung der zugelassenen Schnell- und Selbsttests finden Sie hier: Tests zur Eigenanwendung.
Wichtig: Das Unternehmen sollte dokumentieren, welcher Mitarbeiter durch wen, zu welchem Zeitpunkt und zu
welchen Inhalten geschult wurde.
Die DNW GmbH ( Dienstleistungsgesellschaft der Norddeutschen Wirtschaft mbH – ist eine Tochtergesellschaft
der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. und des Instituts der Norddeutschen Wirtschaft e.V.) bietet
kooperative Beschaffung von SARS-CoV-2 Antigen Tests an. Weitere Informationen und Bestellung hier .
Informieren Sie sich am 29. April über organisatorische und rechtliche Aspekte von Corona-Tests in der
Wirtschaft. Ab 17 Uhr stehen Ihre Fragen rund um mögliche Teststrategien in Unternehmen im
Mittelpunkt einer digitalen, kostenfreien Veranstaltung unserer IHKLW: Corona-Tests in der Wirtschaft.
Wie Sie Corona-Selbsttests in Unternehmen durchführen und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie in
kostenfreien Webinaren des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Webinar-Termine gibt es bis Ende
April. Sie haben die Wahl zwischen zwei Webinaren:
Mehr Informationen zu den Inhalten der Webinare und zur Anmeldung finden Sie hier: Webinare – Coronatests
in Unternehmen
Rund um das Thema Organisation von Selbsttests hat der DIHK eine Video-Podcast-Reihe gestartet, in der
Experten/innen informieren. Hören und sehen Sie selbst: Video-Podcast Episode 1 – Selbsttest und Laientest
einsetzen
Die wöchentlichen kostenlosen Bürgertests stehen nicht für die Testung der Beschäftigten durch die
Arbeitgeber zur Verfügung.
Weitere Informationen
Sachstandsbericht #WirtschaftTestetGegenCorona
(Nr. 5086898)
Nr. 5071480
Die IHK vertritt die Interessen von 70.000 gewerblichen Unternehmen aus den Landkreisen Harburg, Lüneburg,
Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Heidekreis, Celle und Gifhorn sowie der Stadt Wolfsburg gegenüber Politik und
Verwaltung.