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SS 2019
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Medizinische Geräte
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Bildgebende Diagnostik
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Tissue Engineering
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Medizinische Informatik
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Krankenhaus- und Sanitätstechnik
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Geräte und Verfahren für die Arzneimittelentwicklung und Produktion
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Geräte und Verfahren für die Herstellung von Medizinprodukten
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Diagnostische Medizintechnik
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Therapeutische Medizintechnik
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Theragnostik
Im Bereich der Medizintechnik tritt die Kommunikation unabdingbar als
wichtigste operative Primärtugend auf. Kommunikation ist ein Katalysator.
Wer nicht gerne auf Andere zugeht und sich mit Ihnen austauscht, sollte die
Finger von der Medizintechnik lassen.
We have a problem and no solution!
👥
We have a solution but no problem!
👥
Beispiel:
Impedanztomographie
Foto: dpa
Foto: dpa
(mögliche) Lösung:
We have a problem and no solution!
👥
We have a solution but no problem!
👥
We have a problem and no solution!
👥
We don't think we have a problem!
👥
We have a solution but no problem!
👥
“Verbesserungen”
Bild: Dr. William H., Gustavus Adolphus College Bild: E. Asan, Universität Würzburg
➢ rein kosmetisch
➢ passiv
➢ körperkraftgetrieben
➢ myoelektrisch
➢ neuroelektrisch
Moderne Variante
Myoelektrische Prothesen
Man unterscheidet
- Zelllinien (können sich in Kultur unbegrenzt fortpflanzen)
- Primärkultur (direkt aus einem Gewebe gewonnen)
1 1
Wobei
[ (
k H , pc (T )=k H , pc (T =T 0 )⋅exp d kH −
T T0 )]
dkH … Temperaturkoeffizient der Henry-Konstanten
z.B.: CO2 in Wasser: kH,pc …≈ 30 l/mol bar; dkH ≈ 2400 K; D ≈ 2 x 10-9 m²/s
O2 in Wasser: kH,pc …≈ 770 l/mol bar; dkH ≈ 1700 K; D ≈ 2 x 10-9 m²/s
Aus der Äquivalenz der Arbeiten zufolge Entropie und Druck ergibt sich nach dem van't
Hoff'schen Gesetz der osmotische Druck:
n
Δ p=Π= ⋅i⋅RT =c⋅i⋅RT
V
Hierbei ist i der van-’t-Hoff-Faktor, eine dimensionslose Zahl, welche die Anzahl der im
Lösungsmittel dissoziierten Teilchen pro gelöstem Molekül angibt. Für z.B. Glukose wäre
i=1, für Natriumchlorid (NaCl), Kaliumchlorid (KCl) und andere binäre Elektrolyte ist i = 2;
für 1,2-wertige Elektrolyte wie Natriumsulfat (Na2SO4) ist i = 3.
Risikogruppen und Schutzstufen (Mindestanforderung, keine GVOs)
Risikogruppe 1
Biologische Arbeitsstoffe, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie beim Menschen eine Krankheit verursachen. Zur Gruppe 1 zählen alle biologischen
Arbeitsstoffe, die nicht in höheren Risikogruppen erfasst sind.
Risikogruppe 2
Biologische Arbeitsstoffe, die eine Krankheit beim Menschen hervorrufen können und eine Gefahr für Beschäftigte darstellen können; eine Verbreitung des
Stoffes in der Bevölkerung ist unwahrscheinlich; eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist normalerweise möglich.
Risikogruppe 3
Biologische Arbeitsstoffe, die eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen können und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen können; die Gefahr
einer Verbreitung in der Bevölkerung kann bestehen, doch ist normalerweise eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung möglich.
Risikogruppe 4
Biologische Arbeitsstoffe, die eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen und eine ernste Gefahr für Beschäftigte darstellen; die Gefahr einer
Verbreitung in der Bevölkerung ist unter Umständen groß; normalerweise ist eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung nicht möglich
Schutzstufe 1
In diesen Laboratorien sind die gewöhnlichen Hygienemaßnahmen einzuhalten (Waschen der Hände, kein Verzehr von Speisen und Getränken usw.).
Schutzstufe 2
Der Zutritt ist auf namentlich benannte Beschäftigte zu beschränken. Im Labor selbst sind auf die Organismen abgestimmte Desinfektionsverfahren anzuwenden.
Vektoren, welche zur Krankheitsausbreitung beitragen können, wie z. B. Nager und Insekten, sollten regelmäßig geprüft werden. Nötigenfalls sind
Sicherheitswerkbänke mit einer wasserundurchlässigen und leicht zu reinigenden Oberfläche zu verwenden, die außerdem gegen Säuren, Laugen und
Lösungsmittel sowie gegen Desinfektionsmittel beständig sein sollten. Die Arbeitsstoffe sind sicher aufzubewahren. Es sollte eine geeignete Einrichtung
vorhanden sein, um von außen in die Laboratorien sehen zu können (Kamera oder Fenster in den Türen). Bei Tierversuchen sollte ein Verbrennungsofen für
Versuchstierkörper vorhanden sein.
Schutzstufe 3
Das Labor muss bei luftübertragbaren Krankheiten baulich abgetrennt sein und die Abluft muss gefiltert werden. Bei anderen Krankheiten muss keine bauliche,
nur eine räumliche Trennung erfolgen. Zusätzlich muss Unterdruck im Labor herrschen. Auf Vektoren ist regelmäßig zu kontrollieren. Der Boden ist mit einem
wasserundurchlässigen, leicht zu reinigendem Material auszukleiden und die Oberflächen müssen säure-, laugen- und lösungsmittelbeständig sowie beständig
gegen Desinfektionsmittel sein. Beobachtungsfenster in den Türen sind vorgeschrieben. Jedes Labor sollte seine eigene Ausrüstung besitzen und es muss an
Sicherheitswerkbänken gearbeitet werden. Ein leicht zugänglicher Tierkörperverbrennungsofen muss vorhanden sein.
Schutzstufe 4
Das Labor muss baulich abgetrennt sein, die Zu- und Abluft muss gefiltert werden und der Zugang darf nur über drei Schleusen erfolgen (Druckkaskade), damit
ein definierter Unterdruck aufrechterhalten werden kann. Das Labor muss hermetisch abgeschlossen werden können, um eine Desinfektion durchzuführen. Das
ganze Labor muss gasdicht ausgeführt werden (Containment). Die Arbeitsstoffe sind unter Verschluss aufzubewahren und Tierkörper müssen unmittelbar im
Labor beseitigt werden. Außerdem muss jedes Labor eine eigene Ausrüstung besitzen. Sämtliche Abwässer werden chemisch und thermisch inaktiviert.
Tissue Engineering bezeichnet die künstliche Herstellung biologischer Gewebe
durch gerichtete Kultivierung von Zellen in vitro oder in vivo, um damit kranke Gewebe
bei Patienten zu ersetzen oder zu regenerieren.
Möglichkeiten zur Herstellung der Scaffolds:
NovoGen MMX
Medusoid
Elektrospinnen (electrospinning)
- Schmelzspinnverfahren
- Gewebe und Geflechte nach klassischen Verfahren
- Gießen
- Sintern
- “Spanende Fertigung”
- Schäumen
- Selbstorganisierende Strukturen
- Ätzen
Typisch: Sterilisiergut 20 Minuten auf 121 °C bei zwei bar Druck in Wasserdampf
gehalten oder 5 Minuten auf 134 °C bei 3 bar. Zur Zerstörung von Prionen wird
18 Minuten auf 134 °C bei 3 bar erhitzt.
−t N
(
N (t )=N ⋅10 D
)
0 10
n+2
n+1
Überlebenskurve
10
N(t) Keimzahl zum Zeitpunkt t 10
n
N0 Keimzahl zu Beginn 10
n-1
n-2
D Dezimalreduktionszeit 10
n-3
10
n-4
10
z.B. Clostridium botolinum D≈12s 10
n-5
Niedertemperatur-Gas-Verfahren
Gassterilisation erfolgt typischerweise mit Formaldehyd (Einwirkzeit 120 min,
keine Durchdringung) oder Ethylenoxid (Einwirkzeit 60min, durchdringt die
meisten Polymere), seltener mit Ozon oder Wasserstoffperoxid.
Ethylenoxid funktioniert hervorragend, ist aber eine extreme Sauerei!
Wässrige Lösungen
Sind praktisch immer nur Desinfektionsmittel! Verwendet werden starke
Oxidationsmittel, Halogen-Lösungen (Chlor, Jod, Brom), starke Laugen, 70-
80%ige Alkohollösungen (EtOH oder Isopropanol) oder Peressigsäure.
Gammastrahlen
UV-Strahlung
34 mW s /cm² bei einer Wellenlänge von 254nm ist effektiv, auch gegen Viren.
Überwiegend für die Desinfektion von Räumen und Kammern.
Elektronenstrahlen