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MARKTANALYSE

Übungen: Die Marktanalyse


Kenn deinen Markt!

Der Markt ist volkswirtschaftlich gesehen eine Ansammlung von


möglichen Käufern und möglichen Verkäufern. Daraus ergeben sich
Angebot und Nachfrage, die letztlich über die Höhe des Preises
eines Gutes entscheiden. Stehen Angebot und Nachfrage im
optimalen Verhältnis zueinander, dann kommt der größtmögliche
Handel zustande.

Setz dich schon vor dem Start in die Selbständigkeit genau mit
deinem Markt auseinander. Betreib hier intensive Recherche. Felix
Thönnessen hat die Erfahrung gemacht, dass viele Gründer sich viel
zu wenig mit dem eigenen Markt beschäftigen und darum eine rein
subjektive Einschätzung haben. Vermeid den Fehler, nur eine grobe
Vorstellung deines Marktes zu haben. Im schlimmsten Fall stellst du
fest, dass der Markt für dein Produkt gar nicht vorhanden ist.

Wenn du in den Markt rein willst und erfolgreich sein


willst, dann musst du wissen, wie dieser Markt aussieht!
Felix Thönnessen

Tools zur Marktanalyse


Google Keyword-Planer

Der Keyword-Planer ist ein kostenloses Tool von Google. Damit


kannst du ganz gezielt nach relevanten Keywords für dein
Unternehmen suchen und herausfinden, wie oft nach diesen
Begriffen gegoogelt wird. So bekommst du einen groben Überblick,
wie groß der Markt an potenziellen Interessenten für dein Produkt ist
und welche Produktbezeichnungen für deine Zielgruppe relevant
sind.

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Tipp: Frag Freunde und Bekannte danach, wie sie dein Produkt
beschreiben würden. So erhältst du eine noch größere Fülle an
Keywords. Erstell dann eine Liste mit allen Begriffen, die dein
Unternehmen beschreiben, und find heraus, wie oft danach gesucht
wird.

Statistiken

Nutz Statistiken! Felix Thönnesen empfiehlt z. B. das Online-Portal


Statista. Statista ist ein Portal für Statistik, das Daten von diversen
Markt- und Meinungsforschungsinstitutionen, von Ämtern und aus
der Wirtschaft zugänglich macht. Arbeite mit diesen oder ähnlichen
Angeboten, um anhand von Statistiken herauszufinden, wie dein
Markt aussieht. Recherchier ganz konkrete Zahlen, Daten und Fakten,
die deinen Markt beschreiben. Erstell eine Liste mit allen
notwendigen Fragen zu deinem Markt und versuch, sie mittels der
Statistik-Tools zu beantworten.

• Wodurch zeichnen sich deine Kunden aus?

• Wie oft wird das Produkt gekauft?

• Wie viele Wiederkäufe gibt es?

• Welche Zielgruppe hast du?

• Wie alt ist dein Zielkunde?

• Wie viel wird in diesem Markt für Werbung investiert?

• usw.

Google Trends

Mit Google Trends kannst du, wie auch beim Google Keyword-
Planer, nach Begriffen suchen. Hier hast du zusätzlich die
Möglichkeit, dir die Suchverläufe in Form von Graphiken darstellen zu
lassen. Mit diesem Tool erkennst du also klar, ob der Trend für deine

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Begriffe eher nach oben oder nach unten geht. Du hast so auch die
Möglichkeit, ganz gezielt nach Trendthemen für deinen Bereich zu
suchen und mit deinen Produkten oder Dienstleistungen auf den
fahrenden Trend-Zug aufzuspringen.

Das wichtigste Markt-Know-How

Marktanalysen sind zeitaufwendig, lohnen sich aber ungemein. Mit


dem grundlegenden Know-How hast du die Möglichkeit, gezielter an
deine Marktforschung heranzugehen und damit in der
Gründungsphase Zeit zu sparen. Setz dich darum auch mit ein paar
wichtigen Fachbegriffen auseinander.

Primärforschung vs Sekundärforschung

• Primärforschung: Du forschst selbst. Du führst selbst


Marktanalysen durch und befragst Menschen.

• Sekundärforschung: Du nutzt Daten, die andere dir zur


Verfügung stellen, z. B. Statistiken.

Im Idealfall verwendest du für deine Marktanalyse eine Kombination


aus Primärforschung, Sekundärforschung und deiner subjektiven
Wahrnehmung. So verfügst du über drei unterschiedliche
Informationsquellen und kannst folglich eine einseitige Sichtweise
fast gänzlich ausschließen.

Marktvolumen vs Marktpotenzial

• Marktvolumen: Beschreibt — unter Berücksichtigung einer


zeitlichen und räumlichen Einschränkung —, wie groß ein Markt ist,
z. B. in Deutschland wurden im Jahr 2017 zwei Millionen Autos
verkauft.
-> Marktvolumen: zwei Millionen Autos.

• Marktpotenzial: Beschreibt die Gesamtheit der möglichen

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MARKTANALYSE

Absatzmengen eines Marktes für ein bestimmtes Produkt. Das


Marktpotenzial bildet die obere Grenze für das Marktvolumen. Ist
die obere Grenze noch nicht erreicht, spricht man davon, dass
der Markt noch nicht gesättigt ist, dass er noch Potenzial hat.

Find für dich heraus, wie groß dein Marktvolumen und dein
Marktpotenzial sind. Oft hilft es, zu recherchieren, warum Kunden das
Produkt bei anderen Anbietern nicht gekauft haben. Genau in dieser
Lücke liegt dein Potenzial!

Konsumentenbefragungen

Hol dir immer wieder das Feedback deiner Kunden ein. Nur so hast
du die Möglichkeit, dein Produkt zielgruppengerecht anzupassen
und zu optimieren. Regelmäßige Kundenbefragungen sind ein
wichtiger Faktor für deinen Erfolg. Erstell einen Feedback-Bogen mit
den wichtigsten Fragen an deine Kunden.

STEP-Analyse

Mit der STEP-Analyse kannst du genau herausfiltern, welche


soziokulturellen, technologischen, ökologischen und politisch-
rechtlichen Entwicklungen oder Einflüsse es auf deinem Markt gibt.
Nur so kannst du Trends und Chancen erkennen und langfristig
planen.

S Soziokulturell: Welche Entwicklungen gibt es in deinem Markt, die


aus dem Sozialbereich kommen und einen Einfluss auf deine
Produkte haben? Soziokulturelle Entwicklungen sind Veränderungen
und Trends, die die Gesellschaft betreffen, z. B. Überalterung oder
der Trend zu Bio-Produkten.

T Technologisch: Welche Einflussfaktoren aus der Technik haben


Auswirkungen auf dein Produkt oder deinen Markt? Denk hier z. B. an
die Entwicklung der Robotik. Diese wird im Zusammenhang mit
selbstfahrenden Autos mit Sicherheit großen Einfluss auf die Branche

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der Automobilhersteller und ihre Produktentwicklung haben.

E Ökologisch: Welche wirtschaftlichen Entwicklungen haben Einfluss


auf dein Produkt oder deinen Markt? Denk hier z. B. an Preise, die für
ein Produkt verlangt werden oder an die Höhe der
Arbeitslosenzahlen. Für Felix Thönnesens Business spielt dieser
Faktor eine große Rolle. Je mehr Arbeitslose, desto mehr boomt der
Bereich der Startup-Beratung.

P Politisch-rechtlich: Welche politischen oder gesetzlichen Faktoren


haben Einfluss auf dein Produkt oder deinen Markt? Frag dich an
diese Stelle: Was könnte passieren? Wie wappne ich mich dafür?
Denk hier z. B. an die Datenschutz-Grundverordnung.

SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse steht für: Strengths (Stärken), Weaknesses


(Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Bedrohungen).
Die SWOT-Analyse dient dazu, Informationen über das eigene
Vorhaben und den Markt zu bekommen. Die Stärken und
Schwächen sind unternehmensintern, die Chancen und Risiken
dagegen unternehmensextern zu betrachten.

Analysier die Stärken und Schwächen deines Vorhabens: Hast du


Branchenerfahrung? Hast du viel oder wenig Kapital? Hast du bereits
Kunden oder nicht? Analysier genauso die Chancen und Risiken
deines Vorhabens: Was muss in deinem Markt passieren, damit dein
Produkt noch viel mehr gebraucht wird? Gibt es starke Konkurrenten
und wie sieht das Marktpotenzial insgesamt aus?

Tipp: Sowohl die STEP- als auch die SWOT-Analyse sollten Teil
deines Businessplans sein. Damit zeigst du, dass du dich mit den
Risiken und Chancen deines Marktes auseinandergesetzt hast und
bestens gerüstet bist — wofür?

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1. Marktanalyse

Mein Keyword-Ranking laut


Google:


Output: Du hast herausgefunden, wie viele Menschen pro Monat


nach Produkten in einer Nische suchen und welche
Produktbezeichnungen für deine Zielgruppe relevant sind. Mit diesen
Informationen und Keywords kannst du jetzt gezielt arbeiten und
wenn nötig, Anpassungen vornehmen.

Meine Frage-Antwort-Liste zu
meinem Markt:


Output: Gratulation! Du hast vermutlich ganz schön viel über deinen

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MARKTANALYSE

Markt und deine Zielgruppe herausgefunden und jetzt eine klarere


Vorstellung davon, wo und für wen du dein Produkt platzierst.

Trend-Themen in meinem Markt:




2. Markt Know-How

Was muss mein Produkt haben, um


die Lücke zwischen Marktvolumen
und Marktpotenzial zu schließen?

Mein Feedback-Bogen:

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3. Meine STEP-Analyse

Soziokulturelle Einflussfaktoren


Technologische Einflussfaktoren


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Ökonomische Einflussfaktoren


Politisch-rechtliche
Einflussfaktoren


4. Meine SWOT-Analyse

Stärken meines Vorhabens

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Schwächen meines Vorhabens




Chancen und Möglichkeiten


meines Vorhabens


Risiken meines Vorhabens

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