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1. Schwingungsarten
Unter einer Schwingung versteht man die Bewegung der Massenträger relativ zum
Schwerpunkt. Der Schwerpunkt selbst ändert die Lage nicht. Man unterscheidet hauptsächlich
die Valenzschwingung und die Deformationsschwingung.
Valenzschwingung Deformationsschwingung
Abbildung 1: Schwingungsarten
1
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
1 f
vosz = ⋅
2π µ
m1 ⋅ m2
µ=
m1 + m2
Die Kraftkonstante steigt mit
a) der Bindungsordnung ( fC-C < fC=C)
b) zunehmenden s-Charakter im Hybrid-Orbital (f=C-H (sp2) > f-C-H (sp3)
c) der effektiven Kernladungszahl
Bei großen Massendifferenzen ist die reduzierte Masse klein, somit hat die Schwingung
zwischen Atomgruppen mit großer Massendifferenz eine hohe Frequenz.
Abbildung 2: Übersicht über die Lage der Absorptionsbanden der funktionellen Gruppen.
2
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
3
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
4
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
CH-Schwingungen
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
5
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
C-C Schwingungen
Valenzschwingungen von C-C-Einfachbindungen liegen im Bereich von 1200 – 800 cm-1, sie
sind aber wenig intensiv und dienen daher nur als “fingerprint“ zur Identifizierung einer
spezifischen Substanz. C-C Deformationsschwingungen liegen < 500 cm-1 und liegen daher
außerhalb des Messbereiches.
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
Carbonylschwingungen
Je höher der Doppelbindungscharakter der Carbonyl-Bindung desto höher ist die Wellenzahl.
Daher verschieben elektronenziehende Substituenten Richtung höherer Wellenzahlen und
elektronenliefernde Substituenten Richtung niedriger Wellenzahlen. Basisterm ist
aliphatisches Keton mit ~ 1715 cm-1.
ν [cm ]
-1
Schwingung Bemerkung
6
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
Beispielspektren
A)
B)
C)
7
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
D)
E)
F)
Summenformel: C6H12
8
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
G)
H)
I)
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Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
J)
K)
L)
10
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
3. Knobelaufgaben
a) Aus der Elementaranalyse ergibt sich eine Summenformel von C8H10. Um welche
Verbindung handelt es sich?
11
Spektrenkurs IR-Spektroskopie organischer Moleküle
d) Sie haben Essigsäurechlorid mit Ethanol umgesetzt, hat sich das gewünschte Produkt
gebildet?
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