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JIB1500.

3HL
BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG

MASCHINENNUMMER:______________

Copyright © 2016 JEKKO S.r.l.


JIB1500.3HL

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ÜBERARBEITUNGEN DER ANLEITUNG


AUSGABE DATUM ÜBERARBEITUNG
1.0 10/2015 Erstdruck
1.1 02/2016 Upgrade zu JEKKO

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INDEX

INDEX ............................................................................................................................................................ 5

1 VORWORT............................................................................................................................................. 7

1.1 Allgemeine Angaben .................................................................................................................... 7

1.2 Typenschild................................................................................................................................... 8

1.3 Technische Angaben..................................................................................................................... 8

1.4 Ausbildung des Bedienpersonals................................................................................................ 10

1.5 Zulässiger Verwendungszweck ................................................................................................... 10

1.6 Garantie ...................................................................................................................................... 10

2 DIE SICHERHEIT BETREFFENDE ANGABEN.......................................................................................... 13

2.1 Weitergabe der in dieser Anleitung enthaltenen Erkenntnisse ................................................. 13

2.2 Gefahrbereiche........................................................................................................................... 14

2.3 Verhalten bei Notfällen .............................................................................................................. 15

2.4 Handzeichen zum Einweisen ...................................................................................................... 16

2.5 Eigenschaften des Arbeitsortes .................................................................................................. 17

2.6 Notstopp..................................................................................................................................... 17

3 HAUPTBESTANDTEILE - JIB1500.3HL .................................................................................................. 18

4 VERWENDUNG DES JIBARMS UNTER NORMALEN BEDINGUNGEN ................................................... 22

4.1 Kontrolle vor der Verwendung ................................................................................................... 22

4.2 Montage - JIB1500.3HL .............................................................................................................. 23

4.3 Montage der austauschbaren Jibköpfe ...................................................................................... 32

4.4 Konfiguration des Blocks ............................................................................................................ 37

4.5 Positionierung des Anti-two-block ............................................................................................. 38

4.6 Verwendung - JIB1500.3HL ........................................................................................................ 39

4.7 Stilllegung ................................................................................................................................... 39

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5 HANDHABUNG UND TRANSPORT....................................................................................................... 50

5.1 Verankerung zum Hochheben .................................................................................................... 50

6 INBETRIEBNAHME .............................................................................................................................. 51

6.1 Inspektion vor der Inbetriebnahme / regelmäßige Kontrollen / Kontrolle nach längerem
Stillstand ................................................................................................................................................. 51

7 WARTUNG .......................................................................................................................................... 53

7.1 Regelmäßige Wartung ................................................................................................................ 53

7.2 Allgemeine Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten ............................................................. 54

7.3 Außergewöhnliche Wartung ...................................................................................................... 55

7.4 Ersatzteile ................................................................................................................................... 57

7.5 Für die Wartung benötigtes Werkzeug ...................................................................................... 57

8 PRÜF- UND WARTUNGSREGISTER ...................................................................................................... 59

8.1 Einleitung .................................................................................................................................... 59

8.2 Fälle, in denen der Hersteller keine Haftung übernimmt .......................................................... 60

8.3 Wartungsregister ........................................................................................................................ 60

8.4 Liste der durchgeführten Wartungsmaßnahmen....................................................................... 61

8.5 Detaillierte Wartungskarten ....................................................................................................... 62

8.6 Liste der vom Besitzer vorgenommenen, regelmäßigen Kontrollen.......................................... 63

9 WEITERGABE DER INFORMATIONEN.................................................................................................. 66

10 ANLAGEN ........................................................................................................................................ 67

11 AUFKLEBER UND SPLINTEN ............................................................................................................ 68

11.1 Lage der Aufkleber...................................................................................................................... 68

11.2 Lage der Schmiernippel .............................................................................................................. 70

11.3 Lage der Splintsicherungen ........................................................................................................ 71

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1 VORWORT
1.1 Allgemeine Angaben
Anleitung
Jeder JIB1500.3HL wird mit einer Kopie dieser Anleitung geliefert.
Die Anleitung soll Benutzer und Wartungstechniker bei der Bedienung und Wartung des
Lastaufnahmemittels unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen unterstützen. In den
folgenden Abschnitten werden die Grundtechniken beschrieben.
Weitere Kenntnisse und Techniken eignet sich der Benutzer im Lauf der Zeit und mit
zunehmender Erfahrung an.
Hinweise: Diese Anleitung ist ein wesentlicher Bestandteil des
Lastaufnahmemittels und muss im Fall des Verkaufs oder der Verlegung an
einen anderen Einsatzort beigefügt werden.

Die in der Anleitung enthaltenen Anweisungen werden durch die Ausbildung des
Bedienpersonals während der Auslieferung der Maschine vervollständigt.
Hinweise: Anmerkungen: Was weitere Lastaufnahmemittel betrifft, siehe die
jeweilige Bedienungs- und Wartungsanleitung.

Aufbewahrung der Anleitung


Diese Anleitung muss am Einsatzort der Maschine aufbewahrt werden und begleitet diese bei
der Verlegung des Einsatzortes, damit der Bediener sie jederzeit einsehen kann.

Hinweise: Im Fall des Verlusts oder Beschädigung der Anleitung, beim


Hersteller eine Kopie anfordern.

Eigentum der Angaben


Diese Anleitung enthält vertrauliche Angaben. Alle Rechte sind vorbehalten.
Diese Anleitung darf ohne die schriftliche Genehmigung der JEKKO S.r.l., weder vollständig
noch teilweise, nachgedruckt oder vervielfältigt werden. Nur der Kunde, dem die Anleitung
zusammen mit der Maschine zum Zweck der Bedienung und Wartung der in der Anleitung
beschriebenen Geräte ausgehändigt wurde, ist zu dessen Verwendung berechtigt.
Bei der Erstellung dieser Anleitung wurden alle unter normalem Gebrauch und für die
regelmäßige Wartung des Lastaufnahmemittels anfallenden Verfahren berücksichtigt. Um den
korrekten und optimalen Betrieb des Lastaufnahmemittels zu gewährleisten, müssen die
beschriebenen Anweisungen genau befolgt werden.
Die Maschine darf nur von ausgebildetem Fachpersonal betrieben werden.
Wir empfehlen nicht beschriebene Reparaturen und Eingriffe zu unterlassen. Alle Eingriffe, die
das Zerlegen von Teilen des Lastaufnahmemittels vorsehen, müssen von zugelassenen
Fachtechnikern durchgeführt werden.
Der Hersteller haftet nicht für direkte und indirekte Schäden an Personen, Sachen oder
Haustieren, die infolge der nicht vorgesehenen Verwendung dieser Anleitung oder der
Maschine entstehen. Die JEKKO S.r.l. behält sich das Recht vor diese Anleitung und die
Maschinen, (gegebenenfalls auch weitere Maschinen desselben Modells, auf das sich die
Anleitung bezieht, die eine andere Maschinennummer haben) jederzeit und ohne
Vorankündigung zu ändern bzw. Verbesserungen daran vorzunehmen.

Die CE-Kennzeichnung gewährleistet die Übereinstimmung mit der Richtlinie 2006/42/EG


(Maschinenrichtlinie).

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1.2 Typenschild
Das auf dem Lastaufnahmemittel angebrachte Typenschild enthält Angaben über das Modell,
die Maschinennummer, das Baujahr, das Jahr der Inbetriebnahme sowie das Gewicht des
Jibarms.
Jibarm mit CE-Kennzeichnung für Märkte, in denen dies erforderlich ist. Diese Kennzeichnung
bestätigt, dass die Maschine den europäischen Bezugsnormen für diesen Maschinentyp
entspricht.

1.3 Technische Angaben

Lastaufnahmemittel, Modell JIB1500.3HL

Traglast 1500 kg (3300 lb)

3170 x 940 x 510 mm


Maße
(10’5” x 3’1” x 1’8”)

Gewicht 670 kg (1475 lb)

Teleskopausleger 2,9-7,5 m (9’6”-24’7" ft)

-5° + 60° (mit Seilrollen)


Arbeitswinkel
-60° +60° (mit Lasthaken)

fällt nicht unter Punkt 4.1.2.2.2 der UNI EN 13000,


Windgeschwindigkeit
da die Schließzeit der Maschine weniger als 10
im und außer Betrieb
Minuten beträgt

Lagertemperatur -20°C / +40°C (-4°F/+104°F)

Betriebstemperatur -10° C/ +40°C (+14°F/+104°F)

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ABMESSUNGEN JIB1500.3HL MIT SEILROLLEN

ABMESSUNGEN JIB1500.3HL MIT LASTHAKEN

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1.4 Ausbildung des Bedienpersonals
Um den korrekten Betrieb der Maschine, auf der das Lastaufnahmemittel montiert ist, zu
gewährleisten, muss das Bedienpersonal entsprechend ausgebildet werden. Die JEKKO S.r.l.
stellt für die Ausbildung entsprechend geschulte Techniker zur Verfügung. Für weitere
Informationen wenden Sie sich bitte an den Hersteller.

1.5 Zulässiger Verwendungszweck


Der JIB1500.3HL sieht die Bewegung von Lasten mit einem Haken oder einer Seilwinde vor.
Die Lasten müssen der dieser Anleitung beigefügten Leistungstabelle entsprechen.

Unzulässige Verwendungszwecke sind alle nicht ausdrücklich aufgeführten


Verwendungszwecke, im Besonderen:
• jegliche Verwendung, die nicht den in der Anleitung der Maschine, auf die das
Lastaufnahmemittel montiert wird, entspricht.

ACHTUNG!!!
Innerhalb der Europäischen Union ist es absolut verboten, die Maschine
zum Heben von Personen zu verwenden.

ACHTUNG!!!
Außerhalb der Europäischen Union die jeweils gültigen Vorschriften
einhalten. Fragen Sie Ihren Händler oder kontaktieren Sie die JEKKO S.r.l.

ACHTUNG!!!
DIE MASCHINE WURDE NICHT ZUM HEBEN VON PERSONEN
ENTWICKELT UND ERFÜLLT DAHER NICHT DIE VON DEN
EURONORMEN VORGESEHENEN SICHERHEITSANFORDERUNGEN:

1.6 Garantie
BEGRENZTE HERSTELLERGARATIE DER JEKKO S.r.l.
Die begrenzte Herstellergarantie der JEKKO deckt folgende Produkte gegen Material- oder
Verarbeitungsfehler über die folgenden Zeiträume:
• Strukturelle und elektronische Komponenten der Jibarme - vierundzwanzig (24) Monate
• Alle anderen Bestandteile der Jibarme – zwölf (12) Monate
• Ersatzteile - sechs (6) Monate, es sei denn das Teil wird unter Garantie innerhalb der
ersten sechs (6) Monate ab Inbetriebnahme des Lastaufnahmemittels ersetzt, dann gilt
die beschränkte Garantie für den verbleibenden Zeitraum der zwölf (12) Monate der
begrenzten Garantie des Kran-Grundmodells.
Der Garantiezeitraum beginnt an dem Tag, an dem der Kunde das Lastaufnahmemittel bzw.
das Ersatzteil in Betrieb nimmt. Dieses Datum wird vom Händler und vom Kunden verzeichnet.
Die begrenzte Garantie umfasst für den oben genannten Zeitraum Einzelteile, Materialien und
den Arbeitsaufwand. Unter entsprechenden Umständen, wenn sich eine Reparatur aus
wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt, ersetzt die Firma JEKKO das Lastaufnahmemittel.

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AUSGESCHLOSSEN SIND
1. Nicht von JEKKO gelieferte Teile und Komponenten.
2. Die Reparatur oder der Ersatz eines von der Garantie gedeckten Teils, wenn keine
mechanische Störung vorliegt.
3. Jede durch Beschädigung oder Kollision verursachte Störung.
4. Jede durch Überladung, unsachgemäße Verwendung, Missbrauch, Fahrlässigkeit,
Unkenntnis oder mangelnde Wartung verursachte Störung.
5. Jeder durch Eingriffe oder nicht genehmigte Veränderungen verursachter Defekt.
6. Jede durch Feuer, Diebstahl, Vandalismus, Aufruhr, Explosion, höhere Gewalt, Krieg oder
Umweltschäden verursachte Störung.
7. Hydrauliköl, Filter, Lager, für die Wartung verwendete Teile oder Mittel, Gleitflächen des
Auslegers, Ausfall aufgrund von übermäßigem Verschleiß, Betriebsstoffe, Reiniger,
Aufwendungen und Steuern.
8. Aufgrund der vom Kunden angeforderten Arbeitsleistung bezahlte Prämien.
9. Betriebsunterbrechungen, Verlust von Gewinn oder Verkaufseinnahmen, Anmietung oder
Ersatz der Ausrüstung, aufgrund der verspäteten Arbeitsleistung entstandene
Aufwendungen, besondere Kosten oder Schäden, egal ob indirekte, zufällige oder
Folgeschäden.
10. Die Haftung für Sachschäden, bzw. durch Verletzung oder Tod eines Menschen
entstandene Schäden, die durch den Betrieb des Krans verursacht wurden.
11. Alle Materialien, die dem normalen Verschleiß und/oder der Verschlechterung unterliegen.

GARANTIEANTRÄGE STELLEN
1. Der Kunde muss den Garantieantrag an den Händler stellen.
2. Der Händler leitet den Garantieantrag unverzüglich an die After-Sales-Abteilung ("RPV")
der Fa. JEKKO weiter.
3. Der Händler bearbeitet die Beschwerde sofort. Sofern diese von der begrenzten Garantie
gedeckt wird, stellt er unter Angabe der Einzelteile, Materialien und Arbeitskosten einen
Kostenvoranschlag aus und sendet diesen an die After-Sales-Abteilung der Fa. JEKKO, um
die notwendigen Garantiereparaturen vorzunehmen.
4. Die Fa. JEKKO prüft und genehmigt umgehend alle abgedeckten Garantieanträge. Sollte
die Fa. JEKKO einen Garantieantrag ablehnen, weil er nicht abgedeckt oder
ausgeschlossen ist, wird der Händler genau über den Grund aufgeklärt, um diesen dem
Kunden mitzuteilen.
5. Die After-Sales-Abteilung der Fa. JEKKO behält sich auf eigene Kosten das Recht vor, die
von der Garantie abgedeckten Teile oder Materialien zur Kontrolle an die Fa. JEKKO oder
an den Händler zuzusenden. Sofern dies beantragt wird, behindert oder verzögert die Firma
in keiner Weise die Reparatur, um das positive Verhältnis zum Kunden aufrechtzuerhalten.
Sofern die Fa. JEKKO die Rückerstattung von Einzelteilen oder Materialien verlangt, wird
die Art und Weise der Rücklieferung angegeben. Alle von der Maschine entfernten Teile und
Materialien werden Eigentum der Fa. JEKKO.
6. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung seitens der Fa. JEKKO führt der Händler keine
Reparaturen aus bzw. er setzt keine Drittpartei ein, um sie auszuführen, es sei denn es
liegen besondere Umstände vor:
• die Mitarbeiter der After-Sales-Abteilung stehen nicht zur Verfügung (wegen Urlaub
oder aus anderen Gründen);
• wenn sofortiges Handeln erforderlich ist, um die Sicherheit zu gewährleisten oder
das gute Verhältnis zum Kunden zu bewahren.

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7. Der Händler arbeitet mit JEKKO zusammen und stellt alle erforderlichen Informationen, die
für die Prüfung der Beschwerde und für die Qualitätskontrolle nötig sind, zur Verfügung.

Diese beschränkte Garantie ist die einzige, vom Hersteller JEKKO genehmigte Garantie und
ersetzt alle anderen ausdrücklichen, stillschweigenden oder abgebildeten Zusicherungen,
einschließlich Garantien der Marktgängigkeit oder Eignung für einen bestimmten
Verwendungszweck oder eine andere von JEKKO oder dem Händler eingegangene
Verpflichtung.

Die von der beschränkten Garantie vorgesehenen Reparaturen betreffen ausschließlich von
JEKKO hergestellte Produkte. Die Fa. JEKKO oder der Händler haften keinesfalls für durch
Betriebsunterbrechungen verursachte Schäden, für Umsatz- und/oder Gewinneinbußen, für
durch die Anmietung oder den Ersatz von Geräten sowie die aufgrund von nicht eingehaltenen
Fristen entstandenen Kosten oder andere Verluste, Kosten oder spezielle, indirekte, zufällige
Schäden und Folgeschäden.

Weitere Informationen über die Haftung


DER HERSTELLER BESTÄTIGT HIERMIT, DASS ER IN FOLGENDEN FÄLLEN KEINE
HAFTUNG ÜBERNIMMT:
1. Unsachgemäße Verwendung der Maschine und/oder des Lastaufnahmemittels.
2. Eingriffe an der Maschine bzw. an deren Bestandteile.
3. Verwendung der Maschine durch Unbefugte.
4. Mangelnde Wartung.
5. Vollständige oder teilweise Nichtbeachtung der Anleitung.
6. Mangelnde Kontrolle und Nachfüllen des Schmiersystems.
7. Keine regelmäßigen Kontrollen.
8. Verwendung von Nicht-Original-Ersatzteilen.
9. Nicht genehmigte Veränderungen oder Reparaturen.
10. Außergewöhnliche Ereignisse.

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2 DIE SICHERHEIT BETREFFENDE ANGABEN

2.1 Weitergabe der in dieser Anleitung enthaltenen Erkenntnisse


Dieser Abschnitt der Anleitung beschreibt die Vorgehensweise im Fall eines Bedienerwechsels
bzw. im Fall des Verkaufs der Maschine.

DIE VERANTWORTUNG WÄHREND DES BETRIEBS DER MASCHINE


TRÄGT DERJENIGE, DER
die Maschine beim Hersteller abholt und
DEREN BEDIENER WIRD.

ALLERDINGS

kann es vorkommen, dass die Maschine von durch den Käufer damit beauftragten Mitarbeitern
bzw. von jemandem, der nicht der Bediener der Maschine ist, abgeholt wird.

 Diese Personen können nicht die Haftung für alle von ihnen abgeholten Maschinen tragen,
SIE WERDEN SOMIT ZUM "VORÜBERGEHENDEN BEDIENER" BIS
SIE DIE MASCHINE AN DEN KÄUFER AUSHÄNDIGEN.

 Jeder vorübergehende Bediener ist verpflichtet die vom Hersteller erhaltenen


Anweisungen über den Gebrauch der Maschine an denjenigen weiterzugeben, der nach
ihnen der BEDIENER der Maschine wird.

ACHTUNG!
Wenn im Betrieb dieselbe Maschine von mehreren Bedienern verwendet wird,
müssen die den Betrieb der Maschine betreffenden Kenntnisse und die Anleitung
von einem Bediener an den anderen weitergegeben werden.

Wie geht man vor, um diese Kenntnisse weiterzugeben?


 Den neuen Bediener (oder neuen Eigentümer) über alle den Betrieb der Maschine und
der Lastaufnahmemittel betreffenden Aspekte aufklären;
 Vor allem die der Sicherheit beim Maschinenbetrieb dienenden Komponenten
herausstellen;
 Die Gefahrbereiche und die von der Maschine ausgehenden Gefahren genau vor Augen
führen;
 Die Anleitung an den neuen Bediener (oder neuen Eigentümer) aushändigen und den
Inhalt mit ihm durchgehen;
 Auf die Konformitätserklärung und das CE-Typenschild hinweisen;
 Im Fall der Übergabe an einen neuen Eigentümer auch die vom Hersteller ausgestellte
Konformitätserklärung übergeben und auf das Typenschild hinweisen;
 Sicher stellen, dass der Kollege die Anweisungen verstanden hat und keine Zweifel über
den Betrieb der Maschine bestehen.

Wie weist man die Weitergabe der Kenntnisse und der Anleitung nach?
In Anbetracht der großen Bedeutung, die der Kenntnis des Maschinenbetriebs beigemessen
wird und in Anbetracht der Tatsache, dass der Bediener in dem Augenblick, in dem er die
Maschine nicht mehr bedient, keine Haftung mehr trägt, haben wir einige Vordrucke beigefügt,
in denen die korrekte Übergabe der Maschine beim Hersteller (Erklärung zur
Verantwortlichkeit) sowie die Weitergabe zwischen Bedienern bestätigt wird.
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Die Maschine darf nur von Erwachsenen, die darin unterwiesen wurden
und die diese Anleitung sorgfältig durchgelesen haben, betrieben werden.
Die nicht erfolgte oder nur teilweise Weitergabe der Kenntnisse
und der Anleitung kann, im Fall von Personen- und Sachschäden sowie
von Schäden an Tieren oder an der Umwelt zu einer (auch strafbaren)
Beteiligung führen.
Der Eigentümer der Maschine und/oder der Sicherheitsbeauftragte tragen
die Verantwortung und müssen überprüfen, ob die Bediener in
angemessener Weise über den Betrieb der Maschine unterwiesen wurden.

ZUSAMMENFASSEND
• Informieren
• Die Anleitung übergeben und gemeinsam den Inhalt durchgehen.
• Den Vordruck genau ausfüllen und unterschreiben.
• Es liegt im Interesse desjenigen, der die Kenntnisse und die Anleitung weitergibt,
die diese Übergabe nachweisende Seite zu fotokopieren und aufzubewahren.

2.2 Gefahrbereiche
Die Maschine weist Bereiche auf, die für den Bediener oder jeden anderen, der sich dort
aufhält, besonders gefährlich sind. Zu diesen Gefahrbereichen gehören der Aktionsradius des
Kranauslegers und der des montierten Lastaufnahmemittels.

Es ist strengstens verboten sich unter schwebenden Lasten


aufzuhalten.

Weitere Gefahren werden durch den Arbeitsort verursacht, hierzu einige Bestimmungen:

Es ist verboten, in der Nähe von elektrischen Leitungen zu arbeiten.


Lebensgefahr bei Berührung von elektrischen Kabeln.

Schergefahr durch sich bewegende Teile.


Während des Betriebs nicht an die Maschine lehnen.

Während des Betriebs werden folgende Mindestsicherheitsabstände zu leitenden Stromkabeln


und nicht oder nur unzureichend geschützten Stromanlagen empfohlen:

Nominale Variation Un (kV) zulässiger Mindestsicherheitsabstand

<=1 3 m (9,8 ft)

1< Un <= 30 3,5 m (11,4 ft)

30< Un <= 132 5 m (16,4 ft)

> 132 7 m (22,97 ft)

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2.3 Verhalten bei Notfällen

Im Notfall die Maschine mit dem roten Notstopptaster auf ZERO ENERGY stellen.

BRAND
Den Brand mit Feuerlöschern löschen. Diese müssen auf Baustellen bereit gestellt werden.

VERBRENNUNGEN
1. Brennende Kleidung des Brandopfers in folgender Weise löschen:
- mit Wasser
- mit Pulverlöscher, Strahl nicht auf das Gesicht richten
- mit Decken oder das Brandopfer auf dem Boden wälzen
2. Anhaftende Gewebefetzen nicht von der Haut lösen
3. Im Fall von durch heiße Flüssigkeiten verursachte Verbrennungen, nasse Kleidung sofort
ausziehen, dabei behutsam vorgehen
4. Die Verbrennung mit einem Anti-Verbrennungspaket oder einem sterilen Verband
abdecken (der Benutzer muss die Maschine mit einem Erste-Hilfe-Kasten bestücken).

STROMUNFÄLLE
Stromunfälle können durch die Motorelektrik oder die Stromanlage der Maschine (12/24V)
verursacht werden.
Aufgrund der niedrigen Spannung tritt kein Strom in den Körper ein, dennoch kann ein (z.B.
durch ein Werkzeug aus Metall verursachter) Kurzschluss zu Verbrennungen führen.

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2.4 Handzeichen zum Einweisen

1 Haupthub 11 Ausleger senken


2 Hilfshub 12 Ausleger senken u. Last heben
3 Last heben 13 Ausleger drehen
4 Last langsam heben 14 Ausleger langsam drehen
5 Stopp 15 Gliederketten bewegen
6 Ausleger heben 16 Ausleger einziehen (2 Hände)
7 Ausleger heben und Last senken 17 Ausleger einziehen (1 Hand)
8 Last senken 18 Ausleger ausfahren (2 Hände)
9 Last langsam senken 19 Ausleger ausfahren (1 Hand)
10 Notstopp 20 Stopp

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2.5 Eigenschaften des Arbeitsortes
Um Unfälle zu vermeiden, muss der Arbeitsort bestimmte Eigenschaften aufweisen.
Vor dem Einsatz müssen folgende Punkte geprüft werden:
• genügend Freiraum, um die Maschine und den Jibarm manövrieren zu können;
• genügend Freiraum für Manöver und zum Verladen der Lasten vorsehen;

2.6 Notstopp
Hinweise: Lage und Verwendung der Notschalter, siehe die mit dem Kran
übergebene Anleitung.
Nach einem Notstopp des Krans unterbricht auch der Jibarm den Betrieb in der Stellung, in der
er sich im Augenblick des Notstopps befand.

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3 HAUPTBESTANDTEILE - JIB1500.3HL
1

3
4

Nr. Beschreibung

1 Nasenkeil
2 Halterung für seitliche Ruhestellung
3 Treibstangen
4 Hubzylinder
5 Austauschbarer Kopf mit Seilrollen
6 Zylinder des Ausziehteils

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12

10

11

Nr. Beschreibung

7 Sensor Auszugslänge u. Auslegerwinkel


8 Halterungen für Ruhestellung der Köpfe
9 Austauschbarer Kopf mit Lasthaken
10 Kabelaufwicklung
11 Betriebsscheinwerfer
12 Kette Ausziehteil

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KABELAUFWICKLUNG

BETRIEBSSCHEINWERFER

SENSOR AUSZUGSLÄNGE
U. AUSLEGERWINKEL

VENTIL HUBZYLINDER
(X2)

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HALTERUNG FÜR SEITLICHE


RUHESTELLUNG

MAGNETVENTIL
HYDRAULIKANTRIEB

AUSTAUSCHBARE KÖPFE AUF


HALTERUNG

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4 VERWENDUNG DES JIBARMS UNTER NORMALEN BEDINGUNGEN

4.1 Kontrolle vor der Verwendung


Das Lastaufnahmemittel wird komplett montiert übergeben, daher können alle vom Hersteller
vorgesehenen Funktionen sicher ausgeführt werden. Vor der Verwendung der Maschine, die in
dieser Anleitung enthaltene Betriebsanleitung durchlesen, die Vollständigkeit der Maschine
(durch Sichtprüfung) kontrollieren und die Bediener anhand eines angemessenen
Fortbildungskurses ausbilden. Folgende Kontrollen müssen vor jedem Gebrauch
vorgenommen werden:

• Vor dem Anheben, den Zustand der Last überprüfen;


• Die erforderliche Tragkraft des Krans überprüfen;
• Überprüfen, ob der Arbeitsort für den Kran mit Jibarm geeignet ist. Die Last und der
Arbeitsbereich müssen uneingeschränkt überblickbar sein. Wenn dies nicht der Fall ist,
kontrollieren, dass die Kommunikation zwischen dem Einweiser und dem Kranführer den
sicheren Betrieb gewährleistet;
• Die Stellung des Krans überprüfen;
• Den Zustand der Anschlagmittel kontrollieren: Seil, Seilrollen, Ringschrauben, Block
und Haken;
• Überprüfen dass das Hydraulikgetriebe keine Leckagen aufweist;
• Die Sicherheitseinrichtungen (Winkelsensor und Sensor Auszuglänge, Anti-two-Block)
kontrollieren;
• Sichtprüfung der Strukturteile;
• Überprüfen, dass die Struktur keine eindeutigen Defekte aufweist (Schweißnähte des
Hebezeugs kontrollieren);
• Schmierung überprüfen;
• Kontrollieren, dass sich außer dem Kranführer niemand im Aktionsradius der
Maschine aufhält;
• Bei Einsatz in einem zugänglichen Bereich, den Arbeitsort durch Schranken oder
geeignete Kennzeichnungselemente absichern.

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4.2 Montage - JIB1500.3HL

Vor der Montage des Jibarms befolgen Sie die in der Anleitung der verwendeten Maschine
beschriebene Prozedur, um das Seil aus dem Auslegerkopf zu entfernen. Wenn der Jibarm mit
den Seilrollen verwendet werden soll, das Seil wieder einlegen, ansonsten zusammenrollen
oder, wie in der Maschinenanleitung beschrieben, an einem sicheren Ort aufbewahren.

Ausgehend von seitlicher Ruhestellung

Die Splintsicherung entfernen, den die Rampe senkrecht


haltenden Bolzen entfernen und die Rampe herunterlassen.

Die Rampe in der unteren Stellung


sichern.

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Den Federstecker entfernen und den Griff des
Bolzens, mit dem der Jibarm seitlich an der
Maschine befestigt wird, herunterdrücken.

WICHTIG!! Der Jibarm kann sich


unabhängig vom Ausleger
bewegen. Achtung!

Den Jibarm drehen bis die Löcher im Nasenkeil mit


denen des Auslegers übereinstimmen.

Wenn nötig, den Ausleger langsam ausfahren, bis


die Befestigungslöcher des Jibarms und des
Auslegers übereinstimmen.

Die Verbindungsstifte und die entsprechenden Bolzen


einstecken.

WICHTIG!! Die entsprechenden


Splintsicherungen einstecken.

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Den Ausleger so lange ausfahren, bis der Jibarm vollständig


herausgezogen ist.

Den JIBARM vor den Kranausleger drehen


und die beiden anderen
Befestigungsbolzen anbringen.

WICHTIG!! Die
entsprechenden
Splintsicherungen einstecken.

Die TOOL-Steckverbindung anschließen.

Die Ölschläuche vom


Hauptausleger entfernen und
am letzten Ausziehteil des
Auslegers anbringen.

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Die Schläuche am Hydraulikantrieb des


Jibarms mit denen auf dem Kopf des
Kranauslegers verbinden.

Um das Lastaufnahmemittel zu konfigurieren, im


Bordcomputer JIB1500.3HL wählen.

Ausgehend von unterer Ruhestellung

Der Jibarm steckt zunächst in seiner


Halterung.

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Den Ausleger langsam ausfahren, bis er völlig aus


der Halterung gezogen ist.

Nach oben neigen, bis der


Jibarm die gewünschte
Arbeitsstellung erreicht.

Vom Transportwagen

Den Transportwagen mit dem Jibarm vor den Kran fahren (der Ausleger muss sich auf
derselben Achse befinden) und die Bremsen des Wagens anziehen.

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Den das Entgleisen der unteren Seilrolle
verhindernden Bolzen entfernen und das Seil
herausziehen.

Die obere Seilrolle des Auslegers muss


in der Mitte liegen.

Das Seil in den Lastring des


JIB1500.3HL stecken.

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Den Wagen noch näher an den Kranausleger fahren und das


Seil langsam aufrollen.

Die unteren Halterungen des am Jibarm montierten


Nasenkeils an den unteren Bolzen der Seilrolle auf
dem Ausleger halten.

Die Bolzen und die entsprechenden


Splintsicherungen einstecken und den unteren
Teil des Jibarms an beiden Seiten sichern.

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Die Seilkausche aus der Öse ziehen.

Die TOOL-Steckverbindung anschließen.

Die Ölschläuche vom


Hauptausleger entfernen und am
letzten Ausziehteil des Auslegers
anbringen.

Die Schläuche am Hydraulikantrieb des Jibarms


mit denen auf dem Kopf des Kranauslegers
verbinden.

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JIB1500.3HL
Um das Lastaufnahmemittel zu konfigurieren, im
Bordcomputer JIB1500.3HL wählen.

Mit der Fernbedienung den Jibarm


senken.

WICHTIG!! Vorsichtig sein.

Den oberen Teil des Nasenkeils am Ausleger


anhalten und danach mit dem Bolzen und den
Splintsicherungen befestigen.

Den Bolzen, mit dem der Jibarm am Wagen


befestigt ist, entfernen.

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JIB1500.3HL

Den Jibkopf aus dem Wagen ziehen und diesen vom


dem Arbeitsbereich entfernen.

4.3 Montage der austauschbaren Jibköpfe

Die Splintsicherung entfernen, die Mutter lösen


und den Bolzen auf dem Jibkopf herausziehen.

Eine der 2 Klappsplinten entfernen und


den Bolzen herausziehen.

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JIB1500.3HL

Die Drehknöpfe, mit denen der Kopf am


Jibarm befestigt ist, öffnen.

Nachdem der Kopf entfernt wurde, die


Drehknöpfe, den Bolzen und die Splinten
wieder anbringen, damit sie nicht verloren
gehen.

Den gewählten Kopf (abgebildet ist der


mit Seilrollen) in das letzte Ausziehteil
des JIB1500.3HL stecken.

Der Hakenkopf kann in beiden Stellungen (siehe Abbildung) montiert werden.

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Den Bolzen wieder einstecken und mit


der Mutter und der Splintsicherung
befestigen.

Seil in die Seilrolle einlegen:

Die das Entgleisen verhindernden


Bolzen auf dem Nasenkeil und dem
Hauptausleger entfernen.

Den das Entgleisen verhindernden


Bolzen von der oberen Seilrolle auf dem
austauschbaren Kopf entfernen.

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Die Splintsicherungen, den Befestigungsbolzen


des beweglichen Entgleisungsschutzes und die
Bolzenrolle entfernen.

Das Seil in die Seilrollen einlegen.

Die Bolzen des Entgleisungsschutzes


und die Splintsicherungen erneut
anbringen.

Das Seil durch die Rollen auf dem ersten


Ausziehteil des JIB1500.3HL führen. Wenn
nötig, die Splintsicherungen entfernen und
den oberen Bolzen herausziehen, um das
Einlegen zu vereinfachen.
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JIB1500.3HL

Nachdem das Seil in die obere Seilrolle


eingelegt wurde, Entgleisungsschutz und
Klappsplint wieder anbringen.

Den beweglichen Entgleisungsschutzbügel


senken, das Seil in die Rolle einlegen, die
Bolzenrolle und den Klappsplint wieder
anbringen.

WICHTIG!! Bei Verwendung des


beweglichen Schutzsystems darf
der Bolzen des
Entgleisungsschutzes NICHT
eingesteckt werden.

Detailansicht: Seilstellung im beweglichen


Entgleisungsschutz.

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Den Anti-two-Block Mikroschalter vom Auslegerkopf


entfernen und am Seilwindenkopf des JIB1500.3HL
abringen.

4.4 Konfiguration des Blocks


Der Block kann nur als Einfachblock eingestellt werden.

Die Splintsicherung, die Mutter und den abgebildeten Bolzen


entfernen.

Das Gewicht des A2B auf das angegebene Seil


richten.

Die Seilöse, wie in der Abbildung dargestellt,


anbringen und den zuvor entfernten Bolzen wieder
hineinstecken.

WICHTIG!! Die entsprechenden


Splintsicherungen einstecken.

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4.5 Positionierung des Anti-two-block
Der Anti-two-Block (oder A2B) verhindert beim Hochziehen des Seils den Kontakt zwischen der
Umlenkrolle und dem Ausleger.
Er darf, wenn der Kran mit einem Seil verwendet wird, nicht vergessen oder falsch montiert
werden, um Personenschäden und die Beschädigung der Maschine zu vermeiden.
Das Seil, das durch das Gegengewicht des A2B geführt werden muss ist immer das vom "toten"
Seilende (Endstück des Seils vor der Befestigung).
Um das Gegengewicht des A2B zu installieren, braucht das Seilende nicht frei zu sein.

Zunächst den Karabinerhaken, mit dem das Gegengewicht mit dem Mikroschalter
des A2B verbunden ist, öffnen.

Die beiden Teile des Gegengewichts so drehen, dass der Schlitz, durch den
das Seil gezogen wird, offen ist.

Das Seil herausziehen bzw. einstecken und das Ganze durch Drehung der
beiden Teilstücke und Wiederanbringung des Karabinerhakens schließen.

WICHTIG!!
NICHT bypassen, auslassen oder das Seil nicht durch das Gegengewicht
des A2B ziehen, da dadurch diese Sicherheitsvorrichtung umgangen wird.

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4.6 Verwendung - JIB1500.3HL
Der Jibarm und der Kran, auf dem er montiert wird, werden mit einer Fernbedienung gesteuert.
Der Steuerhebel darf nur in Notfällen verwendet werden. Funktion der auf der Fernbedienung
angebrachten Hebel, siehe Bedienungsanleitung des Krans.

Während dem Maschinenbetrieb einzuhaltende Sicherheitsanforderungen:


• Vor dem Anheben, den Zustand der Last überprüfen;
• Die Anschlagmittel (Seil oder Kette) in korrekter Weise verwenden. Ihre Größe muss der
zu hebenden Last entsprechen und der Haken muss sich senkrecht über dem
Schwerpunkt befinden;
• Vor und nach dem Heben sicher stellen, dass sich keine Personen und/oder Hindernisse
im durch die beweglichen Teile des Krans und der gehobenen Last gefährdeten Bereich
befinden;
• Im Notfall das Manöver unterbrechen;
• Bei der gleichzeitigen Verwendung mehrerer Manövermöglichkeiten ist Vorsicht geboten;
• Die integrierte Ampel oder die Leuchtanzeigen oben links auf dem Display im Schaltbrett
beachten;
• Es ist verboten Lasten, darunter auch zu hohe Lasten, nach innen zu schwingen;
• Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt zwischen der Last (oder dem Anschlagmittel) und
der Struktur zu vermeiden;
• Es ist verboten bei schlechtem Wetter (z.B. Hagel, Gewitter mit Blitzen) zu arbeiten.
Maschine sofort schließen und an einen geschützten Ort fahren;
• Nach Blitzeinschlag den Notschalter betätigen und den Wartungsdienst kontaktieren, um
eine vollständige Prüfung vorzunehmen;
• Keine Schweißarbeiten auf nicht ausreichend isolierten Lasten vornehmen.

4.7 Stilllegung

Seitliche Ruhestellung

Bevor der Jibarm in die seitliche Ruhestellung gebracht wird, den montierten Kopf entfernen
und, wenn die Seilwinde verwendet wurde, das Seil aufrollen.

WICHTIG!! Beim Einfahren der Ausziehteile des Jibarms die durch


den Aufkleber "REST POSITION" gekennzeichnete Ruhestellung
beachten, um Probleme beim Anschluss/Entfernen der
Hydraulikölschläuche zu vermeiden.
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WICHTIG!! Sicher stellen, dass genügend Raum vorhanden ist, um
den Jibarm in die Ruhestellung zu drehen.

Den Ausleger fast vollständig einfahren.

Die Hydraulikölschläuche des Jibarms entfernen.

Die Hydraulikölschläuche
wieder vom letzten Ausziehteil
entfernen und am
Hauptausleger der Maschine
anbringen.

Die TOOL-Steckverbindung trennen.

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Die beiden Sperrbolzen entfernen und den


Jibarm in die seitliche Ruhestellung
drehen.

Die Bolzen und


Splintsicherungen wieder
anbringen, damit sie nicht
verloren gehen.

Den Arm langsam einfahren, darauf achten, dass der


abgebildete Bolzen in der Ruhestellung ist.

Wenn der Jibarm in der Ruhestellung ist, können die


anderen 2 Sperrbolzen entfernt werden.

Die Bolzen und Klappsplinten


wieder anbringen, damit sie nicht
verloren gehen.

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Den Jibarm drehen bis die Löcher im Nasenkeil mit


denen des Auslegers übereinstimmen.

Wenn nötig, den Ausleger langsam ausfahren, bis


die Befestigungslöcher des Jibarms und des
Auslegers übereinstimmen.

WICHTIG!! Der Jibarm kann sich


unabhängig vom Ausleger
bewegen. Achtung!

Den Griff des Bolzens, mit dem der Jibarm


seitlich an der Maschine befestigt wird, nach
oben drücken und den Federstecker
einstecken.

Die Splintsicherung entfernen und


den Bolzen herausziehen, um die
Rampe hochzustellen.

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Bolzen und Splintsicherung wieder anbringen, wenn die


Rampe in senkrechter Stellung ist.

Untere Ruhestellung

Eine andere Ruhestellung des JIB1500.3HL ist direkt unter dem Ausleger. Diese Stellung wird
verwendet, wenn der Kran weggefahren werden soll, ohne den Jibarm in die seitliche
Ruhestellung zu bringen.

WICHTIG!! Sicher stellen, dass genügend Raum vorhanden ist, um


den Jibarm in die Ruhestellung zu drehen. Wenn nötig den Ausleger
hochfahren.

Den Jibarm vollständig einfahren bevor er in die untere Ruhestellung


gebracht wird, ansonsten unterbricht sich das Manöver, wenn der
Jibarm 60° erreicht.

Bevor der Jibarm in die untere Ruhestellung gebracht wird, den montierten Kopf entfernen und,
wenn die Seilwinde verwendet wurde, das Seil aufrollen.

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Den Ausleger leicht ausfahren (ca. 1 m) und den Jibarm vollständig einfahren.

Den Jibarm nach unten neigen,


bis er die in der 3. Abbildung
dargestellte Stellung erreicht.

Den Kranausleger langsam einfahren, bis das letzte


Ausziehteil des Jibarms am Haltebügel aufliegt.

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Wenn der Jibarm in dieser Ruhestellung


aufliegt, kann der Kran weggefahren
werden.

Ruhestellung auf Wagen

Den Jibarm senken, so dass er sich in der Nähe des vor dem Kran stehenden Wagens
befindet. Die Befestigungsbolzen der Jibköpfe entfernen.

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Die am Wagen befindliche Jibhalterung in den Jibarm
stecken.

Den Bolzen wieder in den Jibkopf stecken, dabei


durch die Jibhalterung führen.

Auf beiden Seiten die Bolzen vom oberen


Auslegerkopf entfernen und den Nasenkeil
herausziehen.

Mit der Fernbedienung den Jibarm


nach oben neigen. Auf diese Weise
wird der obere Teil des Nasenkeils
vom Ausleger getrennt.

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WICHTIG!! Vorsichtig vorgehen und den Jibarm nicht so stark neigen,
dass der Wagen angehoben wird.

Im Bordcomputer den Kran ohne


Lastaufnahmemittel konfigurieren.

Die Hydraulikölschläuche des Jibarms entfernen.

Die Hydraulikölschläuche wieder


vom letzen Ausziehteil des
Auslegers entfernen und am
Hauptausleger anbringen.

Die TOOL-Steckverbindung anschließen.

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Am Lastring des Jibarms das Seil mit der Seilkausche


befestigen.

Die beiden seitlichen Bolzen, mit denen der


untere Teil des Nasenkeils am Ausleger
befestigt ist, herausziehen.

Das Seil langsam ausrollen und den Nasenkeil


vom Kranausleger entfernen.

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Den Jibarm senken, darauf achten, dass er an der dafür


vorgesehenen Stelle im Wagen aufliegt.

Das Seil aus dem Lastring des


JIB1500.3HL ziehen.

Den das Entgleisen verhindernden Bolzen der


unteren Seilrollen entfernen und das Seil
wieder einlegen.

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5 HANDHABUNG UND TRANSPORT

5.1 Verankerung zum Hochheben


Jeder JIB1500.3HL verfügt über zwei durch entsprechende Aufkleber gekennzeichnete
Verankerungspunkte, an denen er angehoben werden kann:

Vor dem Anheben kontrollieren, dass sich niemand in der Nähe aufhält und
in jedem Fall besonders vorsichtig sein.

Der Bediener muss der Last entsprechende Ketten oder Riemen


verwenden.

Es IST VERBOTEN die Maschine anders, als an den oben beschriebenen


Punkten, anzuheben.
Bevor die Maschine bewegt wird, muss man überprüfen, dass die
Stromstecker aus der Dose gezogen wurden.
Den Arbeitsbereich überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Hindernisse
oder andere Gefahren vorhanden sind.

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6 INBETRIEBNAHME
6.1 Inspektion vor der Inbetriebnahme / regelmäßige Kontrollen / Kontrolle
nach längerem Stillstand
Im Folgenden eine Auflistung aller genauen und spezifischen Maßnahmen, die nach einem
längeren Stillstand des Jibarms zu ergreifen sind.

JIB1500.3HL
INSPEKTION VOR KONTROLLE NACH
REGELMÄSSIGE
DER LÄNGEREM
KONTROLLEN
INBETRIEBNAHME STILLSTAND

überprüfen, dass alle Komponenten sauber


X
sind
Sichtprüfung der zusammengebauten Struktur,
es dürfen keine sichtbaren Mängel vorliegen X X
(Schweißnähte des Hebezeugs kontrollieren)
Hydraulikölschläuche kontrollieren X X X

Kontrollieren, dass die Schläuche keine Knicke


X X X
und Leckagen aufweisen
Stromkabel kontrollieren X X X

Überprüfung aller elektrischen Teile X X X

Den Zustand der Ausziehteile kontrollieren:


X X X
Zylinder, Ketten, Seilrollen
Das korrekte Hochfahren des Jibarms
X X
(Lastaufnahmemittel) überprüfen
überprüfen, ob die Sicherheitseinrichtungen
X X X
korrekt funktionieren
Schmierung überprüfen X X X

Kettenspannung kontrollieren X X

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7 WARTUNG
7.1 Regelmäßige Wartung
In diesem Abschnitt werden alle regelmäßigen Wartungsmaßnahmen, die vom Bediener
durchgeführt werden können, aufgeführt. Bitte denken Sie daran, dass die Leistung und
Lebensdauer des Lastaufnahmemittels durch eine regelmäßige und sorgfältige Wartung
beibehalten und verlängert wird. Ausfälle und Störungen verursachen häufig höhere Kosten
(Zeitaufwand und Geld), als die aufgrund der ordnungsgemäßen Wartung entstandenen.

Der Besitzer und/oder der Sicherheitsbeauftragte müssen kontrollieren,


dass Wartungsmaßnahmen und Reparaturen von ausgebildeten
Fachleuten durchgeführt werden.
Die Wartungsarbeiten bei stehender Maschine ausführen.
Nur die in dieser Anleitung beschriebenen Wartungsarbeiten ausführen.
Wenn nötig (z.B. Ausfall, Ersatz von Teilen) muss der Wartungsdienst
hinzugezogen werden.

Die Einstellungen der elektrischen und hydraulischen Anlage dürfen nicht


verändert werden.
ACHTUNG!!! IN KEINEM FALL DÜRFEN ZUM ZWECK DER
LEISTUNGSSTEIGERUNG EINGRIFFE UND VERÄNDERUNGEN VON
MASCHINENKOMPONENTEN, DIE FÜR DIE SICHERHEIT WICHTIG SIND
VORGENOMMEN WERDEN

Waschen
Keine Entfetter und/oder säurehaltigen Reinigungsmittel verwenden. Die Maschine kann mit
Reinigungsmitteln für lackierte Oberflächen gereinigt werden, dabei alle Verteilerdosen und
elektrischen Teile in geeigneter Weise schützen.

ES IST STRENGSTENS VERBOTEN DRÄHTE, STECKER UND


SCHALTKARTEN DIREKT MIT WASSERSTRAHLEN ZU BESPRÜHEN.

Nach dem Waschen der Maschine, muss man:


• Den Jibarm abtrocknen;
• Schilder und Aufkleber kontrollieren;
• Die mit Schmiernippeln versehenen Gelenke schmieren.

Schmieren

Das Schmieren erfolgt bei stehender Maschine und


gedrücktem Notschalter.

Der Hersteller hat die zu schmierenden Bereiche mit einem Schmiernippel ausgestattet und
einen entsprechenden Aufkleber angebracht:

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Die Gelenke müssen mindestens einmal im Monat geschmiert werden. Zudem müssen die
Gelenke geschmiert werden:
• nach dem Waschen der Maschine;
• vor der Verwendung der Maschine nach längerem Stillstand;
• nach dem Einsatz unter besonders widrigen Verhältnissen (Feuchtigkeit, Staub,
Küstengebiete usw.)

EMPFOHLENES SCHMIERMITTEL:
LITHIUM-SCHMIERFETT für Temperaturen von -20°(-4°F) bis + 50° (+122°F)
Schweißarbeiten
Schweißarbeiten gehören nicht zu den regelmäßigen Wartungsarbeiten.
Schweißarbeiten dürfen nur von zugelassenen Wartungsdiensten durchgeführt werden.

7.2 Allgemeine Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten


Der Jibarm muss auf eine geeignete Oberfläche gelegt werden
• Alle entfernten Teile müssen auf festen Flächen so abgelegt werden, dass sie nach
Abfall des Hydraulikdrucks nicht herunterfallen.
• Alle Anschlagmittel müssen den geltenden Vorschriften entsprechen.
• Nach Möglichkeit nicht auf die Maschine klettern. Für Arbeiten in der Höhe geeignete
Hebebühnen verwenden.
• Geeignete PSA anziehen (Handschuhe, Schutzbrille, Schutzkleidung usw.)
• Keinen Schmuck oder Gegenstände, die bei der Arbeit verloren gehen könnten,
anziehen.
• Darauf achten, dass die Hydraulikschläuche und Stromkabel während der
Reparaturarbeiten nicht beschädigt werden. Nach der Reparatur ihren Zustand
kontrollieren.
• Nur korrekte Ausrüstung und Werkzeug verwenden.
• Während den Wartungsarbeiten keine Abfälle in die Umwelt gelangen lassen, sondern
die geltenden Bestimmungen befolgen.

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7.3 Außergewöhnliche Wartung

Darf nur von zugelassenen Wartungsdiensten


durchgeführt werden.

Auf der nächsten Seite finden Sie die Wartungskarte mit Fristangaben in Arbeitsstunden.
Außergewöhnliche Wartungsarbeiten erfolgen nach alle 6 Monate oder einmal jährlich. Nach
Erreichen der Frist, muss der Bediener den Wartungsdienst kontaktieren, um das Erlöschen der
Garantie zu vermeiden.

7.3.1 Wartungskarte
WARTUNGSKARTE - JIB1500.3HL

MODELL KUNDE MASCHINENNUMMER

Wöchentlic

Monate
TEIL

jährlich
Täglich

Einmal
ART DER PRÜFUNG

Alle 6
h
1. STRUKTUR
• Haupthalterungen Keine Risse X X X
• Nasenkeil und Ausziehteile Keine Risse-Schmierung X X X
• ausziehbare Ketten Verschleiß-Schmierung-Befestigung X X X
• Bolzen Befestigung X X
• Muttern an der Struktur Angezogen X X
2. ANSCHLAGMITTEL
• Lasthaken Keine Risse X
• Seilwinde Drahtseil Zustand und Verschleiß X

• Hebeketten Schmieren-Dehnung kontrollieren-Belastungstests X

• Seilrollen Verschleiß-Schmierung X
• Austauschbare Jibköpfe Verschleiß-Zustand-Struktur-Schmierung X X
3. HYDRAULIKANLAGE
• Hubzylinderventile Jibarm Leckagen-Funktionsweise X
• Schläuche Leckagen-Verschleiß X X
• Hydraulikdruck Kontrolle X X
4. ELEKTRISCHE KOMPONENTEN
• Alle Steckverbindungen Oxidierung X X
• Sensor Auszug und Winkel Funktionsweise X
5. SICHERHEITSGERÄTE
• Anti-two-Block Eingriff X
6. KENNZEICHNUNGEN
• "CE"-Typenschild Kran und Zustand und Sichtbarkeit X X X
• Aufkleber und Kennzeichnungen Zustand und Sichtbarkeit X X X

7.3.2 Kontrolle der Abmessungen, Verschleiß, Kettenspannung

Die Ketten müssen von entsprechend ausgebildeten Fachleuten


kontrolliert werden.

Die Maschine ist mit Flyer-Ketten der Typen DIN LH 0844 - BL 444, DIN LH 1244 - BL 644, DIN
LH 1266 - BL 666 ausgestattet.
Aufgrund der zwischen den Bolzen und Platten der Flyer-Ketten bestehenden Reibung, werden
die Ketten länger; es ist eine max. Verlängerung von 3% zugelassen, nach Überschreitung

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dieses Grenzwertes muss die Kette ersetzt werden (3% = 30 mm/m). Die Ketten müssen
auch dann ersetzt werden, wenn sie sichtbare Schäden aufweisen.
• Die Ketten müssen gespannt sein.
• Die Ketten möglichst in der Nähe der Umlenkrolle und auf einem geraden Kettenstück
kontrollieren.
• Die Kontrolle an 8 Kettenteilungen durchführen.
• Die beiden Teile (1 und 2) an die herausragenden Kettennieten halten.

Für die Kontrolle werden entsprechende im Handel erhältliche Geräte verwendet. Hier ein
Beispiel:

Die Markierungen zeigen an:


• neue Kette deren Länge fast dem Nennwert entspricht
• um 1,5% verlängerte Kette
• um 3% verlängerte Kette, muss entsprechend den
Verordnungen ersetzt werden

Das Öl wird mit einem Pinsel oder Sprüher in den Zwischenräumen zwischen der Kettenrolle
und dem Bolzen aufgetragen. Es wird ca. alle 40 Betriebsstunden oder auch häufiger, wenn die
Kette durch die Verwendung schneller austrocknet, aufgetragen.

Temperatur [°C] Empfohlener


von bis Schmierstoff
-6 +5 SAE 20
+5 +38 SAE 30
+38 +49 SAE 40
+49 +60 SAE 50

7.3.3 Einstellung des Spiels der Auslegergleitwagen


Einmal im Jahr die Gleitwagen des Auslegers auf Verschleiß prüfen. Der
Spielraum zwischen den Gleitwagen und dem Ausleger beträgt 0,5 - 1 mm
(0,02" - 0.04"); wenn der Spielraum größer ist, die Gleitwagen, wie folgt,
anziehen:
• Den Gewindestift (A) ) lösen;
• Den Gleitwagen (B) mit einem Schraubendreher anziehen, bis der
Spielraum dem oben angegebenen entspricht.
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DIESE EINSTELLUNG IST SEHR WICHTIG,
WIR EMPFEHLEN DAFÜR FACHLEUTE HINZUZUZIEHEN.
DEN WARTUNGSDIENST KONTAKTIEREN.

7.4 Ersatzteile
Alle im Fall eines Bruches oder während der regelmäßigen Wartung der Maschine notwendigen
Ersatzteile sind direkt bei service.jekko.it erhältlich.

Wenn Maschinenteile ersetzt werden müssen, nur Original-Ersatzteile


verwenden.

7.5 Für die Wartung benötigtes Werkzeug


Um regelmäßige und außergewöhnliche Wartungsarbeiten durchzuführen, genügt übliches
Werkzeug (z.B. Schraubendreher, Schraubenschlüssel usw.), für die Bolzen wird die
Verwendung eines Drehmomentschlüssels empfohlen.

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8 PRÜF- UND WARTUNGSREGISTER

8.1 Einleitung
Die Richtlinie 2006/42/EG schreibt vor, dass der Verwender der Maschine dazu verpflichtet ist,
das Register aufzubewahren, in dem außergewöhnliche Sonderwartungen, die für die
Gültigkeit der Garantie auf Strukturteile notwendigen in bestimmten
Betriebsstundenabständen vorgenommenen Prüfungen (siehe entsprechende Garantie)
und die Abnahmen, die einmal jährlich von der Prüfstelle vorgenommen werden müssen,
eingetragen werden.
Die JEKKO S.r.l. hat zu diesem Zweck dieses Register erstellt, das Sie aufbewahren und
aktualisieren müssen.
Bei regelmäßigen Wartungsarbeiten müssen die in den der Maschine beigefügten
Gebrauchsanleitungen enthaltenen Anweisungen genau befolgt werden.
Außergewöhnliche Wartungsarbeiten, die nicht in den Anweisungen beschrieben werden,
wie z.B. der Austausch eines Lastaufnahmemittels oder die Reparatur von
Sicherheitsvorrichtungen müssen von Fachtechnikern und durch vom Hersteller zugelassene
Wartungsdienste vorgenommen werden.
Es ist sehr wichtig, dass dieses Register sorgfältig gehalten und ausgefüllt wird. Mit ihm haben
Sie ihre Anlage unter Kontrolle, was sich positiv auf Ihre Sicherheit und die anderer auswirkt
und gegebenenfalls Inspektoren und Kontrolleuren die Funktionstüchtigkeit der Maschine
bestätigt.
Die in diesem Register und in den Gebrauchsanleitungen enthaltenen Anweisungen,
entsprechend den zum Zeitpunkt der ersten Inbetriebnahme gültigen Vorschriften; Ihre Pflichten
könnten sich aufgrund neuer Vorschriften ändern. Unsere Firma steht Ihnen mit unseren
Fähigkeiten und Kenntnissen gern bei.
Im vorliegenden Register werden folgende Punkte notiert:
• Störungen gewissen Umfangs und entsprechende Reparaturen, regelmäßige
Prüfungen.
• Ersatz von die Struktur, Hydraulik und die Sicherheit betreffenden Teilen.
• Besitzerwechsel.

Dieses Register und die Gebrauchsanweisungen sind ein wesentlicher


Bestandteil der Maschine.
Sie müssen die Maschine während ihrer gesamten Lebensdauer begleiten.

Dieses Register umfasst:


• Angaben zu Verwendung und Bewahrung.
• Wartungskarte in die regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten eingetragen
werden.
• Fortlaufend nummerierte Eingriffsreports und Anlagen.
• Weitergabe von Angaben im Fall der Veräußerung oder des Bedienerwechsels.

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8.2 Fälle, in denen der Hersteller keine Haftung übernimmt
DER HERSTELLER ÜBERNIMMT IN FOLGENDEN FÄLLEN KEINERLEI HAFTUNG:

1. UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG DER MASCHINE


2. EINGRIFFE
3. VERWENDUNG DURCH NICHT AUSGEBILDETE MITARBEITER
4. SCHWERE MÄNGEL BEI DER VORGESEHEN WARTUNG
5. VOLLSTÄNDIGE ODER TEILWEISE NICHTBEACHTUNG DER ANWEISUNGEN
6. NICHT AUSGEFÜLLTE ODER UNTERZEICHNETE WARTUNGSKARTE DER
REGELMÄSSIGEN KONTROLLEN UND DER ENTSPRECHENDEN PRÜFBERICHTE
7. KEINE REGELMÄSSIGEN KONTROLLEN
8. VERWENDUNG VON NICHT-ORIGINAL-ERSATZTEILEN
9. NICHT GENEHMIGTE VERÄNDERUNGEN UND EINGRIFFE
10. AUSSERGEWÖHNLICHE EREIGNISSE

8.3 Wartungsregister
Die nächsten Seiten sollen den Bediener bei der Dokumentierung der während des
Maschinenbetriebs getätigten Eingriffe unterstützen.

Wir empfehlen sie auszufüllen und ständig zu aktualisieren.

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8.4 Liste der durchgeführten Wartungsmaßnahmen
UNTERSCHRIFT
BERICHT
DATUM ART DES EINGRIFFS DES
NR.
TECHNIKERS

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8.5 Detaillierte Wartungskarten

BERICHT NR° ________ Datum: _____/_____/____


(Die Berichte und die entsprechende fortlaufende Nummer müssen der Wartungskarte beigefügt werden)

Standardkonfiguration: ......... MASCHINEN-NR.: ............................................

WERKSTATT, DIE DEN EINGRIFF DURCHGEFÜHRT HAT


Firma: ...................................................................................................................................................
Stadt: ................................................................................................... PLZ: .......................................
Straße: ................................................................................ Hausnr. .................................................

BESCHREIBUNG DES EINGRIFFS

STEMPEL UND UNTERSCHRIFT

..................................................

BERICHT NR° ________ Datum: _____/_____/____


(Die Berichte und die entsprechende fortlaufende Nummer müssen der Wartungskarte beigefügt werden)

Standardkonfiguration: ......... MASCHINEN-NR.: ............................................

WERKSTATT, DIE DEN EINGRIFF DURCHGEFÜHRT HAT


Firma: ...................................................................................................................................................
Stadt: ................................................................................................... PLZ: .......................................
Straße: ................................................................................ Hausnr. .................................................

BESCHREIBUNG DES EINGRIFFS

STEMPEL UND UNTERSCHRIFT

..................................................

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8.6 Liste der vom Besitzer vorgenommenen, regelmäßigen Kontrollen
KONTROLLE BESCHREIBUNG DER DURCHZUFÜHRENDEN
HANDLUNGEN
Rost, Ölaustritt, Verriegelungsringe der in der Struktur
Sichtprüfung vorhandenen Bolzen, Isolierung von Außenkabeln,
Schweißnähte, Risse.
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
1. JAHR

2. JAHR

3. JAHR

4. JAHR

5. JAHR

6. JAHR

7. JAHR

8. JAHR

9. JAHR

10. JAHR

Verriegelungsringe der in der Struktur vorhandenen


Verschiedene Einstellungen Bolzen, Hydraulikschläuche, Muttern,
Kettenspannung.
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
1. JAHR

2. JAHR

3. JAHR

4. JAHR

5. JAHR

6. JAHR

7. JAHR

8. JAHR

9. JAHR

10. JAHR

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PRÜFUNG BESCHREIBUNG DER DURCHZUFÜHRENDEN
HANDLUNGEN
Vor allem an den Gelenken kontrollieren, dass die
Verformung von Schläuchen und Kabeln
Kabel keine sichtbaren Schäden aufweisen.
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
1. JAHR

2. JAHR

3. JAHR

4. JAHR

5. JAHR

6. JAHR

7. JAHR

8. JAHR

9. JAHR

10. JAHR

Schmierung (einmal wöchentlich - muss mindestens


Siehe Abschnitt 7.1
alle 6 Monate eingetragen werden)
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
1. JAHR

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3. JAHR

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5. JAHR

6. JAHR

7. JAHR

8. JAHR

9. JAHR

10. JAHR

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PRÜFUNG BESCHREIBUNG DER DURCHZUFÜHRENDEN
HANDLUNGEN
Kontrolle von Aufklebern und Typenschildern Siehe Abschnitt 11. Kontrollieren, ob alle Aufkleber
(einmal im Monat; mindestens einmal im Jahr und Typenschilder aus Aluminium vorhanden und
eintragen) gut lesbar sind.
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
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8. JAHR

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Einstellung des Spiels zwischen Gleitwagen und Siehe Abschnitt 7.3.3


Ausleger
DATUM ANMERKUNGEN STEMPEL UND UNTERSCHRIFT
1. JAHR

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9 WEITERGABE DER INFORMATIONEN

Weitergabe der in dieser Anleitung enthaltenen Angaben

Datum:...................................................................................................................................

Der/die Unterzeichnende Herr/Frau: ......................................................................................

wohnhaft in .......................................................................................... PLZ: ......................

Straße: ..................................................................... Hausnr. ...........................................

Telefon: ................................................................................................................................

BESTÄTIGT UNTER EIGENER VERANTWORTUNG, DASS:

 er/sie Anweisungen über den Betrieb der Maschine erhalten diese verstanden hat;
 er/sie die Anleitung in Empfang genommen und deren Inhalt verstanden hat.

diese Aufgaben wurden durch Herrn/Frau: ............................................................................

wohnhaft in .......................................................................................... PLZ. .....................

Straße: ..................................................................... Hausnr. ...........................................

Telefon: ................................................................................................................................

ERFÜLLT. DES WEITEREN VERPFLICHTET ER/SIE DIE ERWORBENEN KENNTNISSE UND DIE
ANLEITUNG AN
SEINEN/IHREN NACHFOLGER/IN ODER AN DEN NEUEN EIGENTÜMER/IN WEITERZUGEBEN.

IN GUTEM GLAUBEN IN GUTEM GLAUBEN


FRÜHERER BEDIENER NEUER BEDIENER

………..………………………… ………..…………………………

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10 ANLAGEN
 CE
 BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG
 URSPRUNGSZEUGNIS
 HYDRAULIKPLAN (AUF ANFRAGE)
 SCHALTPLAN (AUF ANFRAGE)

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11 AUFKLEBER UND SPLINTEN
11.1 Lage der Aufkleber

1 1 6 8 4 8

2 2 8 4 8 1 1

3 1

2 2 2 2

2 2

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1
5

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1 2 3 4 5

6 7 8 9

REST POSITION

11.2 Lage der Schmiernippel


Neben den durch entsprechende Aufkleber gekennzeichneten Schmiernippeln auf dem Jibarm,
befinden sich zwei weitere Schmiernippel auf den Seilrollen des Jibkopfes.

Schmiernippel.

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11.3 Lage der Splintsicherungen
Die Splinten sind eine Sicherheitsvorrichtung. Sie vermeiden Personen und Sachschäden und
ermöglichen den korrekten Betrieb der Maschine. Im Folgenden die Lage der Splintsicherungen
einiger Maschinenkomponenten.
Die Splintsicherungen müssen, wenn sie aus irgendeinem Grund entfernt
wurden, wieder an ihrer ursprünglichen Stelle angebracht werden.
Nicht verlieren, und bei Verlust mit einer gleichen Splintsicherung
ersetzen.

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